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NEUE FUNKTIONEN IM ÜBERBLICK PTV VISUM 13

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick

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NEUE FUNKTIONEN IM ÜBERBLICK

PTV VISUM 13

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PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 3

Inhalt

1 Verteiltes Rechnen von Szenarien 4

2 Verfahren im Individualverkehr (IV) 6

2.1 Umlegung mit Knotenwiderständen (ICA) 6

2.2 Zählstellenreport im IV 7

3 Verfahren im Öffentlicher Verkehr (ÖV) 8

3.1 Beschleunigung von Verfahrensausführungen 8

3.2 Reporting im ÖV: Zählwerte & Umlegung 8

4 Grafik & Handling 9

4.1 Live-Maps als Hintergrundkarten 9

4.2 Legenden 10

4.3 Verbesserte Suchfunktion 10

4.4 Meldungsfenster 11

4.5 ANM-Export mit TGen in einem Schritt 12

5 Nachfrage 13

5.1 Flexiblere Definition von Formelmatrizen 13

5.2 Parallelisierung Verkehrsverteilung 13

6 Visum Safety 14

7 Schnittstellen 15

7.1 Open Street Map Import 15

7.2 VDV452-Importer und -Exporter 15

7.3 Add-In: Import Transit Supply 15

8 Optimierte Integration in das Betriebssystem 17

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Verteiltes Rechnen von Szenarien

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 4

1 Verteiltes Rechnen von Szenarien

Mit PTV Visum 13 können Sie die Berechnung von mehreren Szenarien eines Visum-

Projektes auf verschiedene Rechner verteilen. So können diese Szenarien gleichzeitig be-

rechnet werden und die Ergebnisse schneller bewertet werden. Arbeitsplätze, die tagsüber

zur Projektarbeit verwendet werden, können so beispielsweise Nachts für automatisierte,

umfangreiche Szenarienberechnungen genutzt werden. Für die verteilte Berechnung wer-

den keine zusätzlichen Systeme oder andere Software benötigt. Sofern die Funktionalität

lizensiert ist, können alle zu der Lizenzgruppe gehörenden Installationen von Visum ge-

nutzt werden, sofern sie über das Netzwerk erreichbar sind, die Anforderungen des Projek-

tes (Zusatzmodule, Netzgrößen etc.) abdecken und kompatible Visum-Versionen vorliegen.

Auf diesen Rechenknoten muss dazu lediglich eine spezielle, mitgelieferte Software, der

Szenarien-Berechnungsserver ausgeführt werden, der die Berechnungsaufträge eines

Knotens verwaltet.

Die Steuerung der verteilten Berechnung erfolgt komfortabel aus der Projektansicht her-

aus. Dort können Sie die verfügbaren Rechenknoten verwalten und weitere Einstellungen

vornehmen. Beim Starten der Szenarioberechnung für mehrere ausgewählte Szenarien

können Sie diese dann auf die Rechenknoten verteilen.

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Verteiltes Rechnen von Szenarien

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 5

Visum überträgt dann automatisch alle benötigten Eingabedaten, startet die Berechnung

auf dem Rechenknoten, überwacht diese im Hintergrund und ruft nach Beendigung die

Szenariokennziffern und bei Bedarf die vollständigen Ergebnisse ab. Während der Berech-

nung kann im steuernden Visum an anderen Aufgaben weiter gearbeitet oder diese sogar

geschlossen werden – die Rechenknoten arbeiten unabhängig weiter. In der Szenario-

Übersicht des Projektfensters werden zusätzliche Informationen wie Rechenknoten, Be-

rechnungsstatus und sogar der aktuelle Verfahrensschritt der gerade berechneten Szena-

rien angezeigt.

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Verfahren im Individualverkehr (IV)

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 6

2 Verfahren im Individualverkehr (IV)

2.1 Umlegung mit Knotenwiderständen (ICA)

Die Umlegung mit ICA wurde überarbeitet und verbessert. Das Grundprinzip wurde nicht

verändert, d.h. es handelt sich um ein iteratives Verfahren, bei dem zwischen einer Umle-

gung mit CR-Funktionen und ICA-Widerstandsberechnungen gewechselt wird. Die Ergeb-

nisse der ICA Berechnungen an detailliert modellierten Knoten werden verwendet, um ab-

biegefeine separable CR-Funktionen zu schätzen, die in der untergeordneten Umlegung

verwendet werden. Neu ist, dass die Rückstauberechnung an Abbiegern nun obligatori-

scher Bestandteil der Umlegung mit ICA ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die mit ICA

berechneten Knoten realistische Abbiegewiderstände für die Schätzung der CR-Funktion

liefern.

Bei auftretenden Staus entstehen zusätzliche Widerstände, die in der Rückstauberechnung

als Wartezeiten ausgewiesen werden. Um die daraus entstehenden Verlagerungseffekte in

der untergeordneten Umlegung zu berücksichtigen, werden die verwendeten Strecken CR-

Funktionen so angepasst, dass die Wartezeiten der Rückstauberechnung in der nachfol-

genden Umlegung näherungsweise reproduziert werden. Damit gehen die Ergebnisse des

Rückstaus direkt in die Umlegung ein und wirken sich potentiell als geändertes Routen-

wahlverhalten aus.

Eine weitere Verbesserung betrifft die initiale Belegung von Abbiegeattributen der detailliert

modellierten Knoten. Dazu werden die codierten Daten zur Knotengeometrie und

-steuerung herangezogen. Die Startwerte können das Konvergenzverhalten des Verfah-

rens erheblich beschleunigen.

Im Zuge der Überarbeitung wurde der Parameterdialog angepasst und vereinfacht. Einige

Optionen wie z.B. die optionale Rückstauberechnung sind entfallen, für die initiale Bele-

gung der Abbiegeattribute sind neue Auswahlmöglichkeiten hinzugekommen. Hervorzuhe-

ben ist insbesondere, dass das Verfahren nun ausschließlich für einen Umlegungszeitraum

von 1h anwendbar ist.

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Verfahren im Individualverkehr (IV)

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 7

Die Ergebnisse der Umlegung mit ICA in Visum 13 werden sich ändern, da sowohl der Ab-

lauf des Verfahrens selbst als auch die Berechnung der durchschnittlichen Wartezeit des

Rückstaumodells geändert wurden. Verfahrensparameter für Umlegung mit ICA aus älte-

ren Versionen können in Visum 13 nicht mehr eingelesen werden.

2.2 Zählstellenreport im IV

In Erweiterung zum Reporting für IV-Umlegungsergebnisse aus Visum 12.5 folgt nun ein

weiteres Reporting-Tool zur Kalibrierung und Validierung von Verkehrsmodellen.

Ein wichtiges Element bei für die Erstellung realitätsgetreuer Modelle ist der Vergleich von

modellierten Werten mit tatsächlich erhobenen Werten. Ziel guter Modelle muss es sein,

die Abweichungen zwischen Modell und Messwerten möglichst gering zu halten.

Das Reporting-Tool für Zählwerte ermöglicht es, tatsächlich erhobene Werte den im Modell

berechneten Werten gegenüberzustellen und damit die Qualität des Verkehrsmodells zu

analysieren. Der Zählwertereport wird durch ein Add-in erzeugt („Reporting PrT Counts“),

das im Verfahrensablauf einen eigenen Verfahrensschritt darstellt. Dadurch können immer

dieselben Ausgaben erzeugt werden, was den Vergleich zwischen verschiedenen Model-

läufen vereinfacht. Die Ausgabe erfolgt mit einer Excel-Datei.

Für den IV besteht die Möglichkeit, verschiedene Objekte mit Zählwerten zu versehen.

Dies sind u.a. Strecken, Abbieger, Screenlines. Die Objekte können individuell und in be-

liebiger Anzahl ausgewählt werden.

Als Ergebnis werden die Zählwerten mit den modellierten Werten auf den entsprechenden

Objekten verglichen und auf verschiedene Weise dargestellt.

Auflistung aller Objekte mit Zählwerten inklusive Abweichung und GEH. Zusätzlich kann ein Grenzwert festgelegt werden, der kritische Abweichung auch farblich hervor-hebt.

Aggregierte Darstellung aller Objekte mit Zählwerten. Hier wird die (gewichtete) Abwei-chung sowie der mittlere GEH aufgelistet.

Graphische Darstellung der Ergebnisse mit verschiedenen Diagrammtypen.

Der Verfahrensschritt ‚Reporting PrT Counts‘ kann auch in einen Verfahrensablauf mit

Feedback-Funktion eingerichtet werden. Bei Bedarf wird dann für jede Iteration ein Report

erstellt, so dass die Entwicklung der Abweichungen über mehrere Iterationen beobachtet

werden kann.

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Verfahren im Öffentlicher Verkehr (ÖV)

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 8

3 Verfahren im Öffentlicher Verkehr (ÖV)

3.1 Beschleunigung von Verfahrensausführungen

Um Ihnen das Arbeiten mit immer größeren und komplexeren Modellen zu vereinfachen,

optimieren wir kontinuierlich unsere Rechenzeiten. Dafür haben wir für Visum 13 viele Ver-

besserungen umgesetzt, die auf ÖV-Verfahren wirken:

Beschleunigung der Fahrpreisberechnung: Die Berechnung der Fahrpreise wurde intern optimiert, so dass in verschiedenen Test-netzen die Berechnung bis zu 2-3mal schneller erfolgt. Dies wirkt sich positiv auf alle Verfahren mit Fahrpreisberechnungen wie die ÖV-Umlegung und die Berechnung ÖV-betriebliche Kenngrößen aus.

Parallelisierung der Berechnung von ÖV-betrieblichen Kenngrößen: Wie bereits viele andere Verfahren haben wir in Visum 13 nun die Berechnung von ÖV-betrieblichen Kenngrößen parallelisiert, so dass mehrere Rechenkerne gleichzeitig ge-nutzt werden. Die Beschleunigung liegt in etwa bei der Anzahl der vorhandenen Re-chenkerne.

Beschleunigung der fahrplanfeinen Umlegung bei Nutzung von vielen Rechenkernen: Bereits in Visum 11.0 wurde die fahrplanfeine Umlegung parallelisiert. Mit Visum 13 wirkt diese Parallelisierung nun noch besser für Computer mit vielen Rechenkernen. Bereits mit acht Rechenkernen werden spürbare Rechenzeiteinsparungen erreicht, bei 24 Kernen betragen diese dann sogar 40%.

Diese und weitere Optimierungen, z.B. im Bereich der taktfeinen Umlegung, werden Sie in

Ihrer täglichen Arbeit spüren und dadurch effizienter arbeiten können.

3.2 Reporting im ÖV: Zählwerte & Umlegung

Analog zu den in Visum 12.5 und 13 eingeführten Reporting-Verfahren im IV haben wir

zwei Reporting-Verfahren für den ÖV in Visum implementiert. Beide Reporting-Tools wer-

den als Excel-Datei durch ein Add-in erzeugt, das im Verfahrensablauf einen eigenen Ver-

fahrensschritt darstellt. Dadurch können immer dieselben Ausgaben erzeugt werden, was

den Vergleich zwischen verschiedenen Modelläufen vereinfacht.

Reporting-Tool für Umlegungsstatistik und -ergebnisse („Reporting PuT Assignment“): Der Parameterdialog des Add-ins enthält analog zum bekannten IV-Umlegungsreport eine Objektauswahl für alle Objekte, die für ÖV-Umlegungen relevant sind. Dabei kön-nen Sie die Objekte und Attribute individuell definieren.

Reporting-Tool für Zählwerte („Reporting PuT Counts“): Analog zu dem im Kapitel 2.2 vorgestellten Reporting von Zählwerten im IV können auch hier Analysen zwischen beobachteten und modellierten Werten durchgeführt wer-den. Grenzwerte für verschiedene Abstandsmaße können dabei frei definiert und da-rauf übersichtliche Statistiken erzeugt werden.

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Grafik & Handling

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 9

4 Grafik & Handling

4.1 Live-Maps als Hintergrundkarten

Bereits in der vorherigen Programmversionen haben wir die Möglichkeit eingeführt, auto-

matisiert Kartendarstellungen von OpenStreetMap und Luft- und Satellitenbildern von Bing

Maps (letzteres exklusiv für unsere Kunden mit Kundendienstverträgen) als Hintergründe in

der Netzdarstellung zu nutzen. Mit Visum 13 können diese Hintergrundkarten auch als Li-

ve-Maps angezeigt werden können. Die Grafiken werden bei dieser Variante nicht mehr

auf dem Rechner gespeichert und über die Versionsdatei verwaltet, sondern sie werden

jeweils passend zum aktuellen Netzausschnitt direkt vom jeweiligen Kartendienst abgeru-

fen. Als Voraussetzung müssen daher eine Internet-Verbindung bestehen und eine Projek-

tion für das Netz eingestellt sein. Neben den voreingestellten Kartendiensten OpenStreet-

Map und Bing Maps können auf der Seite ‚Benutzeroberfläche‘ ‚Hintergrundkarte‘ weite-

re Kartendienste (z.B. andere Darstellungen von OpenStreetMap oder WMS-Dienste) über

URL-Vorlagen mit Platzhaltern (Ausschnitt, Zoomstufe etc.) konfiguriert werden.

Für alle Kartendienste kann neben der originalen Darstellung alternativ auf eine Darstel-

lung in Graustufen bzw. auf eine Darstellung mit abgeschwächter Intensität umgeschaltet

werden, so dass die eigentlichen Netzdaten trotz der Netzdarstellung gut erkennbar blei-

ben. Über eine Schaltfläche in der Toolbar des Netzeditors kann die Hintergrundkarte

schnell an- und abgeschaltet werden.

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Grafik & Handling

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 10

4.2 Legenden

In PTV Visum 13 haben wir im Bereich der Legenden zwei wesentliche Verbesserungen

umgesetzt.

Zum einen ist der Legendendialog für das Netzfenster vollständig überarbeitet worden.

Jetzt sind die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten übersichtlich in Tabs angeordnet, so

dass das umständliche Springen durch die verschiedenen Seiten entfällt. Ein weiterer Vor-

teil ist eine schematische Vorschau, die das Anordnen der einzelnen Bestandteile der Le-

gende verbessert.

Zum anderen hat nun auch der beliebte schematische Liniennetzplan die Möglichkeit, eine

Legende darzustellen. Damit werden die grafischen Möglichkeiten dieses neuen Features

aus Visum 12.5 noch einmal verbessert.

4.3 Verbesserte Suchfunktion

Über F3 oder das Icon für die Suche erreichen Sie seit langem die Suchfunktion, um nach

einzelnen Netzobjekten zu suchen. Mit der verbesserten Suchfunktion haben wir es Ihnen

nun deutlich vereinfacht, die gewünschten Objekte zu finden und zu editieren.

Der neue Suchdialog beinhaltet eine Ergebnisliste, die sich nach jeder Eingabe in das

Suchfeld oder veränderte Suchparameter automatisch aktualisiert. Dadurch können Sie

direkt sehen, wie viele und welche Treffer Ihre Suche ergibt.

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Grafik & Handling

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 11

Zudem können Sie nun entscheiden, ob die Suche in einem von Ihnen vorgegebenen Attri-

but oder in allen in der Ergebnisliste dargestellten Attributen erfolgen soll. Dies kann z.B.

dann sinnvoll sein, wenn Sie nach Haltepunktnamen suchen, aber nicht sicher sind, ob

dieser im Attribut Code oder Name oder gar in einem indirekten Attribut bei der Haltestelle

eingetragen ist.

Ebenfalls hilfreich ist, dass das Suchfenster seit Visum 13 links und rechts im Hauptfenster

angedockt werden kann und parallel Bearbeitungen in anderen Fenster wie der Schnellan-

sicht möglich sind.

4.4 Meldungsfenster

Beim Arbeiten mit Visum erhalten Sie Hinweise, Warnungen und Fehlermeldungen. Diese

waren bislang gesammelt ausschließlich in den Log-Dateien zu finden, die Sie ab Visum 13

im Menü ‚Datei‘ unter dem Eintrag ‚Log-Dateien‘ anzeigen können.

Um die Arbeit mit den Meldungen zu vereinfachen, finden Sie nun zusätzlich im Menü ‚An-

sicht‘ die Möglichkeit das Fenster ‚Meldungen‘ zu öffnen. In diesem Fenster finden alle

Meldungen und können diese sortieren, in diesen suchen oder nach bestimmten Typen

(z.B. Fehler) filtern.

Darüber hinaus können Sie Meldungen in blauer Schriftart anklicken und bekommen dann

je nach gewählter Synchronisationsfunktion das entsprechende Netzobjekt in Netzeditor

und anderen Ansichten angezeigt. Die kann beispielsweise nach der Durchführung der

Funktion ‚Netz prüfen‘ sehr hilfreich sein.

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Grafik & Handling

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 12

Damit übernimmt Visum eine bewährte und beliebte Funktionalität unserer Software PTV

Vissim.

4.5 ANM-Export mit TGen in einem Schritt

Für weiterführende Teiluntersuchungen aus einem Visum Verkehrsmodell werden häufig

Teilnetze nach Vissim exportiert, um durch Simulation weitere Auswertungsgrößen zu be-

stimmen.

Dazu sind i.d.R. eine Folge von einzelnen Schritten notwendig. Standardmäßig gehören

dazu:

das Teilnetz ausschneiden

das Teilnetz in Visum öffnen und die Nachfrage im Netz erneut umlegen

das Netz sowie die Ergebnisse der Umlegung exportieren (ANM Export)

die ANM Netz- und Routendaten in Vissim importieren

Dieser Ablauf kann in Visum 13 in einem Schritt zusammengefasst werden. Dazu muss ein

Netzausschnitt definiert werden. Über den neuen Menüpunkt ‚ANM Export eines Teilnet-

zes‘ wird der Parameterdialog aufgerufen. Alle notwendigen Parameter für das Teilnetz-

schneiden, die auszuführenden Verfahren und den ANM Export müssen gesetzt werden.

Auf Knopfdruck werden dann alle Schritte ausgeführt, einschließlich eines optionalen ANM

Imports der Daten in Vissim. Für Letzteres wird ein lizensiertes Vissim geöffnet. Aus den

Routendaten in der *.anmRoutes Datei werden standardmäßig statische Routen in Vissim

generiert. Für anders gelagerte Anwendungen in Vissim, namentlich dynamische Umle-

gungen oder adaptive ANM Importe sollte der ANM Import in Vissim manuell durchgeführt

werden, denn nur dann ist sichergestellt, dass alle Dateien für nachfolgende Schritte vor-

liegen.

Page 13: PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick

Nachfrage

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 13

5 Nachfrage

5.1 Flexiblere Definition von Formelmatrizen

Formelmatrizen spielen insbesondere bei der Nachfrageberechnung eine wichtige Rolle,

um beispielsweise Nutzensummen der Modus- und Zielwahl automatisch aus verschiede-

nen Kenngrößenmatrizen berechnen zu lassen. Mit Visum 13 haben wir diese Möglichkeit

deutlich erweitert, indem nun mehr Rechenoperationen möglich sind.

Somit können jetzt neben den Grundrechenarten und der Transformation von Matrizen u.a.

auch folgende Elemente in der Definition von Formelmatrizen berücksichtigt werden:

Komplexere Operatoren, z.B. Betrag, Logarithmus, Exponentialfunktion und Runden

Aggregationsfunktionen, z.B. Min, Max, Durchschnitt, Summe

Setzen von Klammern

Die Repräsentation für Formeln erfolgt nun durch flexible Strings. Diese wird nicht nur für

Formelmatrizen gelten, sondern auch bei Formelattribute sowie für die Parameter der Ver-

fahren Attribut ändern und Linearkombination von Matrizen und Vektoren verwendet.

5.2 Parallelisierung Verkehrsverteilung

In den letzten Visum Releaseversionen wurden bereits viele Nachfrageverfahren paralleli-

siert, um die Vorteile von Mehrkernprozessoren auszunutzen. Dies haben wir in Visum 13

weitergeführt und nun die Verkehrsverteilung des 4-Stufenmodells durch Multithreading

erheblich beschleunigt. Erste Tests mit mittleren und großen Modellen deuten darauf hin,

dass der Faktor der Beschleunigung etwas unter der Anzahl der Rechenkerne liegt. Da die

Berechnung der Verkehrsverteilung innerhalb eines rückgekoppelten Nachfragemodells

typischerweise mehrfach aufgerufen wird, können hier deutliche Einsparungspotentiale

erzielt werden.

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Visum Safety

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6 Visum Safety

Das neue Zusatzmodul “Safety” ermöglicht das Importieren, Darstellen und Analysieren

von Unfalldaten in Visum. Dies erlaubt es, schon früh bei der Verkehrsplanungsarbeit die

Dimension Verkehrssicherheit mit zu berücksichtigen. Die Möglichkeiten sind sowohl für

die Makroebene („Network Safety Management“) als auch für die Mikroebene (Unfallhäu-

fungsstellen bzw. „Black Spot Management“) gegeben.

Unfalldaten können einfach aus EUSKA mittels eines CSV Austauschformates eingelesen

werden oder es werden benutzerdefinierte Formate konfiguriert. Beim Import der Daten

werden diese direkt (anhand konfigurierbarer Parameter) auf das zugrundeliegende Netz

referenziert um die Berechnung von Sicherheitsindikatoren wie etwa streckenbasierte Un-

fallraten zu ermöglichen.

Zur Darstellung ist eine Einzelunfallansicht wie bei EUSKA vordefiniert. Zusätzlich können

sogenannte „Heat Maps“ die Verteilung und Häufungen der ggf. gefilterten Unfälle effektiv

veranschaulichen.

Das Modul „Safety“ erweitert Visum nicht nur um das Netzobjekt „Unfall“ sondern auch um

das Netzobjekt „Häufungsstelle“. Diese können manuell angelegt oder automatisch anhand

definierbarer Filter und Parameter erzeugt werden. Somit lassen sich gefundene Unfallhäu-

fungsstellen priorisieren, überwachen und analysieren.

Zur Analyse steht außerdem ein Reportgenerator zur Verfügung, welcher Detailinformatio-

nen zu Einzelunfällen oder Statistiken und Tabellen für Unfallhäufungsstellen oder sonsti-

gen Gruppen von Unfällen darstellt. Damit lassen sich etwa Gemeinsamkeiten bei Einfluss-

faktoren zu Unfällen leicht feststellen.

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Schnittstellen

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 15

7 Schnittstellen

7.1 Open Street Map Import

Wir haben den Importer für Netzdaten aus OpenStreetMap erweitert. Neben dem Straßen-

netz können nun auch viele Daten zum ÖV, von Schienenstrecken über Haltestellen bis hin

zu Linienverläufen in die entsprechenden Visum-Datenstrukturen übernommen werden,

sofern sie für den Netzausschnitt im OpenStreetMap-Datenbestand in geeigneter Form

gepflegt sind. Weiterhin können nun auch beliebige punktförmige oder flächenhafte Zu-

satzdaten wie z.B. Einrichtungen oder Landnutzung als POIs nach Visum übernommen

werden. Die Erweiterungen stehen als Teil von zusätzlichen Importkonfigurationen zur

Auswahl und können an eigene Anforderungen angepasst werden.

7.2 VDV452-Importer und -Exporter

VDV 452 ist ein allgemein verbreitetes ASCII Datenformat zur Beschreibung von ÖV Da-

ten, das u.a. dem Datenaustausch zwischen planerischen und betrieblichen Bereichen von

ÖV-Unternehmen dient. Bereits in früheren Programmversionen waren Export und Import

des VDV452-Formate von/nach Visum verfügbar, allerdings in Form separater externer

Programme und kundenspezifischer Konfigurationen. In Visum 13 werden sowohl der Im-

port als auch der Export von ÖV-Daten im VDV 452-Format nun als integrierte Funktionen

über das Import- bzw. Export-Menü angeboten. Der VDV 452-Import ermöglicht den Import

von Netz-, Linien- und Fahrplandaten aus diesem Format nach Visum. Darüber hinaus

können Informationen zu Tarifzonen sowie Verkehrstagen berücksichtigt werden. Zwi-

schenpunkte in Linienverläufen werden, sofern verfügbar, berücksichtigt.

Der VDV 452-Import ermöglicht den Export dieser Daten aus Visum, so dass die Daten

beispielsweise im Rahmen auf Ausschreibungen an Externe weitergegeben werden kön-

nen.

Beide Funktionen sind jeweils als kostenpflichtiges Zusatzmodul verfügbar. Sie verarbeiten

sowohl deutschsprachige als auch englische Dateien die der VDV 452-Schrift, Version 1.4

entsprechen. Über den Umfang der Schrift hinaus können zusätzliche Datenspalten als

benutzerdefinierte Attribute abgebildet werden. Umläufe und die damit verbundenen Fahr-

zeuginformationen werden in dieser Fassung der Schnittstelle nicht unterstützt.

7.3 Add-In: Import Transit Supply

Das Add-In 'Import Transit Supply' ermöglicht den Import von ÖV-Daten aus einer anderen

Versionsdatei in das aktuell geladene Netz. Entscheidend dabei ist, dass der Import nicht

auf bekannten IDs, sondern rein auf geografischen Informationen basiert. Haltepunkte

werden im Kontext der sie benutzenden Linienrouten platziert, so dass ein sehr gutes Mat-

ching der Linienrouten erreicht wird.

Bei einer typischen Anwendung besteht das 'andere' Netz aus Fahrplandaten mit einem

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Schnittstellen

PTV Visum 13 - Neue Funktionen im Überblick © PTV AG 16

Basisnetz, welches nur aus den Haltestellen mit sie verbindenden Strecken besteht, wie es

beispielsweise bei einem HAFAS-Import entsteht, wogegen das geladene Netz ein IV-

Streckennetz ist, in das hinein Bus- und Straßenbahnlinien korrekt geroutet werden sollen.

Im Dialog des Add-In können Sie Zuordnungen von Verkehrssystemen zwischen den bei-

den Netzen vornehmen. Zudem gibt es weitere Parameter zum map matching Algorithmus

sowie die Möglichkeit für Linien, die außerhalb des bestehendes IV-Netzes liegen, automa-

tisch Strecken einfügen zu lassen.

Sie finden dieses und viele andere nützliche Add-ins im Menü ‚Skripte‘.

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Optimierte Integration in das Betriebssystem

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8 Optimierte Integration in das Betriebssystem

PTV Visum 13 wurde für die Nutzung unter Windows 8 vorbereitet. Insbesondere wurden

aufgrund des Wegfalls des Startmenüs die im Zuge der Installation angelegten Verknüp-

fungen reduziert und neu organisiert. Es werden nun nur noch Verknüpfungen auf die Pro-

grammdateien von Visum und dem Szenario-Berechnungsservers angelegt. Die Verknüp-

fungen erscheinen gemeinsam mit Verknüpfungen zu anderen PTV Vision-Programmen in

der Gruppe 'PTV Vision 2013'.

Sämtliche Verknüpfungen auf mitgelieferte Dokumente entfallen und sind nun statt dessen

über das Hilfe-Menü aus dem Programm heraus verfügbar.

Weiterhin wurde die mitgelieferte CodeMeter-Runtime auf die Version 4.5 aktualisiert, da

nur diese Unterstützung für Windows 8 bietet. Die Änderungen sind nicht nur unter

Windows 8 wirksam, sondern betreffen auch ältere Windows-Betriebssysteme.

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