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2006
Universitäres
Weiterbildungs-
programm
Physiotherapie
Wissenschaften
PTW-Jahresbericht
Physiotherapie Wissenschaften
Universität Zürich
01Inhaltsverzeichnis
Editorial 02
Vorwort des Stiftungsratspräsidenten 04
Bericht der Geschäftsstelle 06
PTW-Module 2006 10
Aktualitäten im PTW-Jahr 2006 14
Bachelor-Studiengang für Physiotherapie 14
Kooperation von PTW und Zürcher Hochschule Winterthur 16
Pilotkurs 2002 ein Jahr danach 18
Die Masterarbeiten des Kurses 2003 22
Stiftung Physiotherapie-Wissenschaften 24
Zahlen und Fakten 26
Personalien 28
Teilnehmende des PTW-Programms 30
Publikationen 32
03
Erlauben Sie mir einen Vergleich mit dem Wettbe-werb im Eiskunstlauf. Mit dem Lehrgang PTW habendie Studierenden das Pflichtprogramm absolviertund damit für ihre Zukunft wichtige Schlüsselkom-petenzen erworben. Es sind dies Lernbereitschaft,die Fähigkeit Projekte zu gestalten, Flexibilität undsoziale Kompetenz.
Gerhard Hauptmann hat einmal erwähnt, «sobaldjemand in einer Sache Meister geworden ist, sollteer in einer neuen Sache Schüler werden».
Nach der Pflicht folgt die Kür, der eigentliche Schau-lauf oder die berufliche Zukunft. Zwar ist Wissen ein Schatz, den man nicht verliert. Noch wichtiger ist jedoch der kritische Geist als treibende Kraft für die zukünftige Tätigkeit. Mit erworbenem Wissen und Können sind diese Physiotherapeutin-nen und Physiotherapeuten mit MPTSc. fähig, dieWirksamkeit von physiotherapeutischen Massnah-men immer wieder von neuem kritisch zu hinter-fragen und zudem, neue Methoden und Therapienkreativ zum Wohle der Patienten einzuführen und zu gestalten.
Ich bin überzeugt, dass den «Masters» der Applausdes Publikums bei ihrer zukünftigen Forschungstä-tigkeit gewiss ist. Im Publikum sehe ich Patientinnenund Patienten, welche von ihrer Arbeit profitieren,Vertreter verschiedener Sparten der Gesundheitspo-litik, auch Versicherer, Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter ihrer Klinik sowie Dozentinnen und Dozentenvon Hochschulen.
Den ersten grossen Applaus haben die Studierendenmit dem Erreichen des Diploms «Master of Physio-therapy Science» geholt. Die Türen stehen ihnen nunweit offen, sei es in der klinischen Forschung, in Spitälern und Reha-Kliniken oder im Bereich derLehrtätigkeit.
Ich habe das Glück, die Auswirkungen des PTW-Programmes im eigenen Betrieb zu spüren. AlsChefarzt einer Rehabilitationsklinik für Kinder undJugendliche bin ich hoch erfreut, dass ein Teil unserer wissenschaftlichen Projekte mit Bezug aufBewegungstherapie von einer Absolventin des PTW-Programms mitgestaltet werden. Die bisher erfolg-ten Publikationen geniessen nicht zuletzt dank demInput ihres Wissens Anerkennung beim Fachpubli-kum.
Die Masters of Physiotherapy Science der bisheri-gen zwei Kurse sind Pioniere, haben bereits vielerreicht und dürfen stolz auf sich sein. Die Erwar-tungen an sie in ihrer zukünftigen beruflichen Tätig-keit sind allerdings ebenso gross.
EditorialRückblick und Ausblick
02
Dr. med. Beat Knecht
Präsident SAR
Chefarzt Universitäre
Rehabilitationsklinik
Affoltern a.A.
Am 5. Oktober 2006 hatte ich die Ehre und das Vergnügen an der Diplomfeier des Kurses 2003 desuniversitären Weiterbildungslehrganges in Physio-therapie-Wissenschaften (PTW) teilzunehmen.
Es ist erst die zweite Diplomfeier des seit 2002bestehenden wissenschaftlich orientierten Pro-grammes in klinischer Forschung. 13 Studierendehaben ihre Masterarbeiten als Poster präsentiertund 3 Arbeiten als Referate vorgestellt. Die Master-arbeiten haben ein hohes wissenschaftliches Niveauund geniessen auch mit kritisch akademischer Sichthohe Anerkennung. Deshalb dürfen wir den Studie-renden zum erlangten akademischen Grad Masterof Physiotherapy Science MPTSc. an dieser Stellenochmals herzlich gratulieren.
In aller Deutlichkeit haben wir an der Diplomfeiergehört, wie wichtig es in der heutigen Zeit ist, dieWirksamkeit von Therapien nachzuweisen. Damitkönnen wir den Patienten und Patientinnen die best-mögliche Therapie zukommen lassen. Im Studien-gang PTW haben sich die Studierenden eigenaktivdas Rüstzeug dazu geholt, mit Fleiss, Ausdauer undDisziplin.
Vorwortdes Stiftungsratspräsidenten
04
Paul Stiefel
Präsident des Stiftungsrates
05
Die erste Amtsperiode der PTW-Stiftung
Mit dieser Berichterstattung geht die erste reguläreAmtsdauer der PTW-Stiftungsrats-Mitglieder zuEnde.
Im Rückblick auf die 4 Jahre darf ohne Überheb-lichkeit festgestellt werden, dass das PTW-Pro-gramm und auch unsere unterstützende Stiftung die«Feuerprobe» bestanden haben, das PTW-Pro-gramm ist weit herum bekannt, anerkannt undgeschätzt.
Der einzige Wehmutstropfen ist die Einschränkungbezüglich des Titels. Durch die Umsetzung derBologna-Reform in den Niederlanden konnte undkann die Universität Maastricht den Studienteilneh-mern der Kurse 2002, 2003 und 2005 nicht denerhofften Titel «Master of Science» vergeben. Unserbesonderer Dank gilt den Verantwortlichen der Uni-versität Maastricht, insbesondere Prof. Dr. Rob deBie, durch dessen Engagement die Studierenden beierfolgreichem Studienabschluss den Titel eines«Master of Physiotherapy Science» erhalten, derihnen alle Optionen offen hält.
Im Verlaufe dieses Berichtsjahres standen weitrei-chende Entwicklungsentscheide an. So konnte mitden Verantwortlichen der Zürcher FachhochschuleWinterthur (ZHW) eine Kooperation zur Weiterfüh-rung unseres PTW-Programmes initiiert werden. DiePTW-Stiftung wird mit noch zu prüfenden Erweite-rungen beibehalten. Dass diese Entscheide einebeidseitige Win-Win-Situation bedeuten, erfülllt denStiftungsrat mit Genugtuung. Allen Beteiligten seider beste Dank ausgesprochen. – Damit ist der 2002 eingeleitete, wagemutige universitäre Fortbil-dungslehrgang auch in Zukunft sichergestellt. Esgeht weiter!
07
Kurs 2003
Für den Kurs 2003 stand das Jahr im Zeichen derMasterarbeit und des Studiumsabschlusses. Insge-samt schlossen 13 Studierende im Jahr 2005 er-folgreich ab:11 Studierende des Kurses 2003, sowiezwei Studierende des Pilotkurses erhielten denMaster of Physiotherapy Science (MPTSc).
Die Studienleitung freute sich ausserordentlich,dass auch in diesem 2. Kurs die Mehrheit derMasterarbeiten in Form einer wissenschaftlichenPublikation (ready to submit) eingereicht wurdenund unterdessen im peer-review Prozess sind.
An der festlichen Diplomfeier, welche durch humor-volle Einlagen der Theaterschaffenden Frau EstherUebelhart umrahmt wurde, wurden drei Masterar-beiten präsentiert, die einen interessanten Einblickin die Art und das Niveau der PTW-Forschungsar-beiten gaben.
Mit dem von der gesundheitswissenschaftlichenFakultät der Universität Maastricht, NL verliehenen«Master of Physiotherapy Science MPTSc» in derTasche, können die Absolventinnen und Absolven-ten nun ihre wissenschaftliche Qualifikation aus-weisen und für ihre berufliche Laufbahn stehenihnen viele Türen offen, sei es in der Forschung, inder Lehre oder in Führungsfunktionen.
Berichtder Geschäftsstelle
06
Tätigkeiten im Jahr 2006
• Information, Beratung und Betreuung von Interessierten und Teilnehmenden
• Durchführung von 1 Modul (1 Kurstag) für denKurs 2003
• Durchführung von 9 Modulen (47 Kurstagen) für den Kurs 2005
• Rekrutierung, Koordination und Kontaktpflegemit dem Lehrkörper
• Rekrutierung von Gutachter / innen zur Beurtei-lung der eingereichten Masterarbeiten der Studierenden des Kurses 2003 und Organisationder Schlussprüfungen
• Organisation der Diplomfeier
• Unterstützung bei Themenwahl für die Master-arbeiten und Vermittlung vonProjektbegleiter / innen für die Teilnehmendendes Kurses 2005
• Kontaktpflege mit dem Inhaber des Lehrstuhlsfür Physiotherapie an der Universität Maastricht
• Vorbereitungsarbeiten für einen Kooperationsver-trag mit der gesundheitswissenschaftlichenFakultät der Universität Maastricht
• Unterzeichnung einer Absichtserklärung zurKooperation mit dem Department für Gesundheitder Zürcher Fachhochschule Winterthur
• Mitarbeit am Gesuch zur Einrichtung eines konsekutiven Masterstudiengangs
• Vorbereitung der Geschäfte der Studienleitungund der Konferenz der Fachbereichsleiter
• Unterstützung der Geschäfte des Stiftungsrats,insbesondere zur Durchführung des wissen-schaftlichen Forums
E. Omega Huber
Karin Niedermann
Denise Corrodi
0908
der Erfahrungen mit den bisherigen PTW-Kursennehmen die Dozierenden wo nötig inhaltlicheAnpassungen vor.
Die Mitglieder des Lehrkörpers äussern sich zumeistlobend über das Engagement der Studierenden undsie schätzen es, eine im Vergleich zum regulärenuniversitären Betrieb kleine Gruppe von rund 20Studierenden zu unterrichten.Der Lehrkörper bestand 2006 aus Angehörigen derUniversitäten Zürich und Maastricht, der Universitä-ten Basel und München, der ETH Zürich, der Univer-sity of Berkeley, U.S.A., der McGill University, CDN,der Cardiff University, U.K., der Klinik Valens, desHorten-Zentrums des UniversitätsSpitals Zürich, derZürcher Fachhochschule Winterthur, der Medizin-bibliothek Careum und aus Forschenden der Uni-versitätsklinik Balgrist in Zürich. Die Namen desLehrkörpers im Jahr 2006 sind unter Personalien/Lehrkörper zu finden.
Studienleitung
Die Studienleitung beschäftigte sich 2006 insbe-sondere mit der zukünftigen Positionierung desPTW-Programms. Im September fand dazu eineStrategiesitzung mit allen Mitgliedern der Studien-leitung statt, an der auch Prof. Rob de Bie und FrauDr. phil. A. Schämann als Vertreterin der ZürcherFachhochschule Winterthur ZHW teilnahmen. Dortwurde beschlossen, im Hinblick auf einen zukünfti-gen konsekutiven Master of Science Studiengang inPhysiotherapie zusammenzuarbeiten.
Weitere Arbeitsfelder waren die Kooperation mit derUniversität Maastricht und das für einige Studieren-de unbefriedigende Ergebnis der Titelfrage.
Per Ende 2006 gab Prof. Dr. med. André Aeschli-mann den Rücktritt aus der Studienleitung. Wir dan-
Kurs 2005
Für die 18 Studierenden des Kurs 2005 war das Jahr 2006 ein intensives Jahr. Sie hatten 2006 9 Module inklusive Leistungsnachweise zu absol-vieren, gleichzeitig begannen sie sich mit ihrerMasterarbeit zu beschäftigen, dabei standen dieThemenwahl und das Verfassen einer Projektskizzeim Vordergrund. Aufgrund des Kooperationsvertragsmit Maastricht ist es erstmals so, dass jede undjeder Studierende zwei ProjektbegleiterInnen hat:ein oder eine MentorIn wird von der Uni Maastrichtgestellt, die zweite Person kommt zumeist aus demKreis der PTW-Dozierenden.
Für die Studierenden des Kurses 2005 wurden wei-tere Programmanpassungen vorgenommen. DasModul «Evidence Based Medicine» wurde von 9 auf 6 Tage gekürzt zugunsten eines neuen Moduls«Scientific Writing». Auch Schreiben kann und willgelernt sein und wir sind glücklich, mit Prof. Dr. OttoKruse einen renommierten, erfahrenen Schreib-coach gewonnen zu haben.
EinzelmodulbesucherInnen
Weiterhin gibt es in jedem Modul einige Einzelmo-dul-Teilnehmende und eine erfreuliche Anzahl vonPhysiotherapeutInnen aus dem In- und Ausland hatso das PTW-Programm kennen gelernt. So kann imPTW-Programm geschnuppert werden oder aucheinfach ein spannender Kurs ohne weitere Ver-pflichtung besucht werden.
Lehrkörper
Erfreulicherweise haben alle Modulleiter / innen undDozierenden auch 2006 wieder mitgemacht oderihre Zusage für den Kurs 2005 gegeben. Aufgrund
ken ihm bei dieser Gelegenheit nochmals herzlichfür seine grosse Unterstützung und seine vielenwertvollen Inputs.
Zukunft des PTW-Programms
Das PTW-Programm kann in dieser Form mit Titel-vergabe des MPTSc durch die Universität Maastrichtbis 2008 weitergeführt werden. Die fortschreitendeUmsetzung der Bologna-Reform verhindert eineweitere Kooperation in dieser Form mit der Univer-sität Maastricht als auch eine verstärkte Einbindungin die Universität Zürich.
Der Start des Studiengangs Physiotherapie amDepartement Gesundheit der Zürcher HochschuleWinterthur ZHW schaffte eine neue Ausgangs- lage (siehe dazu Beitrag von Dr. phil. A. Schämann,Seite 14).
Laut Fachhochschulgesetz haben die Fachhoch-schulen die Möglichkeit, konsekutive Master-Studiengänge anzubieten.Die PTW-Studienleitung, vertreten durch die beidenPTW-Programmleiterinnen, und das DepartementGesundheit der Zürcher Fachhochschule Winterthur,vertreten durch Prof. Dr. phil. P.C. Meyer, Depar-tementsleiter und Frau Dr. phil. A. Schämann,Leiterin des Instituts für Physiotherapie, haben im November eine Absichtserklärung zur Kooperationunterschrieben.In einem ersten intensiven Schritt wurde gleich dieErarbeitung eines Gesuchs für einen konsekutivenMasterstudiengang Physiotherapie an der ZHW andie Hand genommen. Es soll anfangs 2007 an dieZürcher Hochschule für angewandte Wissenschaf-ten (ZhaW) und an den Zürcher Fachhochschulrateingereicht werden (s. dazu Beitrag von Prof. Dr.phil. P. Meyer, Seite 16).
PTW-Module 200610 11
Für den Kurs 2005
Biostatistik Einführung
Dauer: 4 (von insgesamt 12) TageLeitung: Prof. Dr. phil. René Hirsig,
Dr. phil. Ea de With, Universität Zürich Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen einige
Konzepte und Methoden der Biostatis-tik. Sie sind in der Lage, einfache statistische Probleme zu lösen unddie in der Fachliteratur verwendetenstatistischen Methoden kritisch zubeurteilen.
Evidence Based Medicine
Dauer: 6 TageLeitung: Dr. med. Milo Puhan,
Horten-Zentrum USZ Weitere Dozierende:
Dr. med. Philipp Stalder Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die Prinzi-
pien und Techniken der EBM und können die Ergebnisse zusammen mitder persönlichen Erfahrung zur Ent-scheidungsfindung in der klinischenArbeit einsetzen. Sie erläutern dieMethoden der EBM, inkl. deren Mög-lichkeiten und Limiten. Sie sind fähig,nach Evidenz in Datenbanken und imInternet zu suchen und könnenDatenbanken wie Pubmed, Medline,Cochrane und andere Datenbankeneffektiv nutzen.
Methoden der Rehabilitationsforschung
Dauer: 7 TageLeitung: Prof. Sharon Wood-Dauphinee,
PhD, McGill University
Grundsätzliches
Die Module sind in den Kompetenzbereichen bio-medizinische Grundlagen, Methodologie und PublicHealth angesiedelt.
Im Jahr 2006 wurden die folgenden Module durchgeführt:
Weitere Dozierende:Dr. phil. Alarcos Cieza, MPH
Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die wich-tigsten Konzepte der Rehabilitations-forschung und sind mit den wichtig-sten Theorien zum Messen und der Entwicklung und Überprüfung vonMessinstrumenten vertraut.
Klinische Epidemiologie
Dauer: 8 TageLeitung: Prof. Rob de Bie, PhD,
Universität MaastrichtWeitere Dozierende:
PD Dr. med. Lucas Bachmann, PhD;Jan Kool, PhD
Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen dieMethoden, die in der klinischen Forschung zur Anwendung kommenund sie können klinische Studienerfolgreich planen.
Grundlagen der Epidemiologie
Dauer: 6 TageLeitung: Prof. Jack Colford, MD, PhD,
University of Berkeley, USA Weitere Dozierende:
Ben Arnold, cand. PhDZielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die Grund-
konzepte/Methoden der Epidemiolo-gie. Epidemiologische Informations-und Datenquellen sind ihnen vertraut.Sie kennen aktuelle epidemiologischeDaten zu wichtigen nationalen undinternationalen Gesundheitsthemen.
Zielsetzung: Die Teilnehmenden erwerben metho-dische Grundlagen für effizientes wissenschaftliches Schreiben und siekennen die Schritte und Prozessewissenschaftlichen Schreibens.
Biomechanik
Dauer: 5 TageLeitung: Eling de Bruin, PhD,
UniversitätsSpital Zürich, ETH ZürichWeitere Dozierende:
Rob van Deursen, PhD, MSc, MCSP,MILT, Universität Cardiff; Dr. sc. ETH Roland Müller
Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen dieMethoden der Biomechanik: (Statik,Dynamik, Kinematik und Gewebeme-chanik) und wenden diese im Rahmenvon klinischen Fragestellungen an.
Für den Kurs 2003
Posterkurs
Dauer: 1 TagLeitung: Frau Dr. sc. nat.
Pamela Alean-Kirkpatrick,Fachstelle für Hochschuldidaktik der Universität Zürich
Zielsetzung: Die Teilnehmenden sind fähig,effektvolle wissenschaftliche Posterszu erstellen
12
Systematische Reviews und Meta-Analysen
Dauer: 5 TageLeitung: Prof. Rob de Bie, PhD,
Universität MaastrichtZielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die Prinzi-
pien und Techniken von systemati-schen Reviews und Meta-Analysen.
Scientific Writing (Teil 1)
Dauer: 2 TageLeitung: Prof. Dr. phil. Otto Kruse,
Zürcher Hochschule Winterthur
13
Funktionelle Anatomie
Dauer: 4 TageLeitung: Prof. Dr. A. U. Daniels, Universität BaselWeitere Dozierende:
Prof. Dr. Biomed. Ing. John Allum; Prof. Dr. R. Brunner; Eling de Bruin, PhD; Beat Goepfert,Meng Tech.; Prof. Dr. med. Reto W. Kressig; Jacqueline Romkes, MSc.;Dr. med. D. Wirz
Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die topo-graphischen und funktionellen Bege-benheiten des menschlichen Körpers
15
Bedeutung akademischer Bildung für die Entwicklung von Professionalität
Während sich Professionalisierung auf der makro-strukturellen Ebene als Entwicklungsprozess dergesamten Berufsgruppe Physiotherapie begreifenlässt, so ist der Begriff der Professionalität eng verwoben mit dem Individuum, seiner beruflichenIdentität und seiner professionellen Handlungskom-petenz im beruflichen Alltagsbezug. Die durch dasStudium zu erreichende berufliche Handlungspraxisumfasst grundsätzlich die Bereiche von Wissen,Können und Reflexion. Wissen und Können bildendie beiden Quellen von Professionalität, allerdingsbeschränkt sie sich weder auf das Fachwissen einerakademischen Disziplin noch auf die blosse Intuitionoder die reine Erfahrung des Praktikers. Bringt manden Begriff der Professionalität also auf eine Kurz-formel, so beinhaltet sie, die Fähigkeit nutzen zukönnen, breit gelagerte, wissenschaftlich vertiefteund damit vielfältig abstrahierte Kenntnisse in konkreten Situationen angemessen anwenden zukönnen.
Da der Bachelorabschluss als erster berufsqualifi-zierender Abschluss auf die berufliche Praxis vorbe-reitet, qualifizieren erst nachfolgend Masterstudien-gänge für Forschung, Leitung und Lehre.
Lehre im Bachelorstudiengang
Eine zentrale Rolle in der Lehre spielt die studieren-denzentrierte Betrachtung. Die Grundsteinlegungfür das lebenslange Lernen liegt in der Befähigungdes Individuums, sich eigenständig und selbsttätigneues Wissen anzueignen. Unterstützt und gefördertwird dieses im Studiengang durch eine Vielfaltmethodisch-didaktischer Lehr- und Lernformen,die über die klassischen akademischen Formen von Vorlesungen, Seminaren und Tutorien hin zur
Aktualitätenim PTW-Jahr 2006
14
Der Bachelor-Studiengang in Physiotherapie an der ZHW
Einleitung
Durch die Umstellung der fachschulischen, physio-therapeutischen Bildung auf die akademische,fachhochschulische Bildung wird der Bologna –Systematik Rechnung getragen, sodass nicht nurder Anschluss an die internationale Fachgemein-schaft gewährleistet ist sondern auch den immerkomplexer werdenden Patientenproblemen Rech-nung getragen werden kann. Zudem bedeutet dieUmstellung auf das Fachhochschulniveau, dass einwesentlicher Meilenstein im Professionalisierungs-prozess erreicht ist – die Physiotherapie kann nundefinitiv und selbsttätig ihre evidenzbasierte undwirksame Therapie manifestieren.
Mit der Gründung des Instituts für Physiotherapie an der Zürcher Hochschule Winterthur im Januar2006, welchem der Bachelorstudiengang, die phy-siotherapiespezifische Forschungsabteilung, dieWeiterbildungs- sowie die Dienstleistungsabteilungangehören, ist ein wesentlicher Grundstein für dieprofessionelle Weiterentwicklung der Physiothera-pie gelegt worden.
Am 18. September 2006 startete dann erstmalig mit 120 Studierenden der Physiotherapie der grös-ste Schweizer Studiengang für Physiotherapie.
Dr. phil. Astrid Schämann
Leiterin des Instituts und
Physiotherapie, Zürcher
Hochschule Winterthur ZHW
Integration von problemorientierten und themen-zentrierten Ansätzen reichen. Mit der Besetzung derStudiengangsleitung durch Cecile Ledergerber,lic. phil., wird dieser Betrachtungsweise nach-drücklich gefolgt.
Bedeutung physiotherapiespezifischer Forschung
Mit dem Auftrag der Fachhochschule, physiothera-piespezifische Forschung zu betreiben, befindensich Lehre und Forschung am Institut in einem ide-alen wechselseitigen Bezug, zumal mit dem Forschungsleiter Jan Kool, PhD, ein renommierterForscher in dieser Disziplin gewonnen werdenkonnte. Durch die Forschung aus der eigenenBerufsgruppe heraus lässt sich neues, physiothe-rapeutisches und damit für die Berufsgruppespezifisches und «einzigartiges» Wissen generieren.Physiotherapie wird nun nicht mehr ausschliesslichvon fremden Disziplinen beforscht, sondern sieerforscht sich selbst.
Mit dieser neuen Form der Wissensgenerierung istder Berufsgruppe ein grosses Potential an profes-sioneller Weiterentwicklung und Profilierung ermög-licht worden.
Die Verantwortlichen von PTW sind massgeblich andieser Entwicklung beteiligt – haben sie mit ihremMasterstudiengang zu nicht akademischen Zeitenden Grundstein für akademische Bildung in derSchweiz gelegt. Ihnen, aber auch den Multiplikato-rInnen von wissenschaftsbasierter Physiotherapie,nämlich den AbsolventInnen von PTW, gebührt andieser Stelle ein besonderer Dank für den Einsatz fürdie grundständige, akademische Ausbildung.
Dr. phil. Astrid SchämannLeiterin Institut Physiotherapie der ZHW
17
Wir werden alle unsere Master-Studiengänge nichtim Alleingang durchführen, sondern in je nach Berufunterschiedlichen Kooperationen mit anderen Fach-hochschulen, Universitäten und Universitätsspitälernim In- und Ausland. Die Master-Studiengänge wer-den aber erst aufgrund überzeugender Konzepte undbei vorhandenen finanziellen Mitteln bewilligt.
Die Kooperation mit der PTW hat uns nun ermög-licht, in der Physiotherapie unser erstes überzeu-gendes Konzept für einen Master-Studiengang zuentwickeln und anfangs 2007 bei den Bewilligungs-behörden einzureichen. Da voraussichtlich aus allenBereichen der Fachhochschulen mehr Mastergesu-che eingereicht werden als die maximale Zahl dervom Staat finanzierbaren Studiengänge, sind wireiner grossen Konkurrenz ausgesetzt. Für unserGesuch spricht, dass der Bedarf und die Nachfragefeststehen und dass es in der ganzen Schweiz nochkeinen konsekutiven Master-Studiengang in Physio-therapie gibt. Wir werden die ersten sein, wenn es uns gelingt. Zusammen mit PTW und dem damitverbundenen internationalen Netzwerk haben wirbeste Chancen.
Ich danke den Kolleginnen der PTW und freue michauf die weiterhin gute Zusammenarbeit.
Aktualitätenim PTW-Jahr 2005
16
Kooperation von PTW und ZHW für einenMaster-Studiengang in Physiotherapie
Am 2. November 2006 haben E. Omega Huber undKarin Niedermann als Vertreterinnen der Studienlei-tung Physiotherapie-Wissenschaften (PTW) zusam-men mit Astrid Schämann und Peter C. Meyer alsVertreterInnen des Dept. Gesundheit der ZHW eineAbsichtserklärung unterschrieben mit dem Ziel,gemeinsam einen konsekutiven Master-Studien-gang Physiotherapie zu entwickeln. Für das Institutfür Physiotherapie der ZHW war dies ein grosserSchritt vorwärts, denn dadurch können alle Kompe-tenzen und Erfahrungen der PTW in das Master-Projekt der ZHW einfliessen. Vorerst aber wird ein ausgereiftes Gesuch entwickelt, das zuerst vomFachhochschulrat des Kantons Zürich, anschlies-send dann vom Bund (BBT) bewilligt werden muss.Weshalb ist der Master-Studiengang wichtig für dasDept. Gesundheit der ZHW?
In erster Priorität wurden die Bachelor-Studiengän-ge entwickelt. Im Herbst 2006 haben 120 Stu-dierende im Studiengang Physiotherapie begon-nen. Die AbsolventInnen der Bachelor-Studiengängewerden auf hohem Niveau befähigt sein für dieBerufsausübung. Damit ist die Physiotherapie abernoch nicht wirklich auf Hochschulniveau angelangt.Nötig ist zusätzlich Forschung und Entwicklung,die neues Wissen generieren, und ein Masterstu-diengang, in dem PhysiotherapeutInnen vertieftesWissen für die Berufspraxis und für wissenschaftli-ches Arbeiten erwerben.
Wir planen deshalb in der ZHW für jeden unsererBerufe (Physio- und Ergotherapie, Pflege, Hebam-men) einen Master-Studiengang, in denen die Stu-dierenden, basierend auf eigene Forschungsarbeit,vertieftes berufliches Wissen, innovative Konzept-und Projektarbeit sowie die Fähigkeit zur selbstän-digen Lösung komplexer Probleme lernen werden.
Prof. Dr. phil. Peter C. Meyer
Leiter des
Dept. Gesundheit der ZHW
www.zhwin.ch/departement-g
1918 Pilotkurs 2002Ein Jahr danach
Martina Spiess
Luca Scascighini
Gregor Christen
Wir haben Alumnae und Alumni des Pilotkurses(2002-2005) gebeten uns zu berichten wie es ihnenein Jahr nach Abschluss ergeht. Die folgende Aus-wahl von Berichten gibt einen interessanten Einblickin mögliche Laufbahnen von PTW-AbsolventInnnen.
Martina Spiess
Anlässlich der Diplomfeier vom Kurs 2003 ist mirbewusst geworden, dass wir nun schon seit einemJahr unser MPTSc. in der Tasche haben – und mitdiesem Master das Rüstzeug, um in der Forschungunsere Berufsgruppe kompetent vertreten zu kön-nen.
Seit September 06 arbeite ich im Forschungsteamdes Paraplegikerzentrums der Uniklinik Balgrist,Zürich in einem Multizenter-Projekt, welches die Erholung von Querschnittgelähmten untersucht.Dabei profitiere ich von optimalen Strukturen undeinem regen Austausch mit den Mitgliedern desParalab-Forschungsteams einerseits, sowie den teil-nehmenden Zentren aus ganz Europa andererseits.
Ich habe in diesem Jahr sehr vieles durch die tägli-che Anwendung vertiefen können, das ich im PTWerlernt habe. Bei Schwierigkeiten ist in diesem Teamimmer jemand vorhanden, der einem weiterhelfenkann.
Gerne möchte ich an dieser Stelle Karin Nieder-mann, Omega Huber und allen anderen Verantwort-lichen des PTW Programms, sowie Prof. Dietz,Dr. Roland Müller und den Mitgliedern des Paralab-Teams meinen Dank aussprechen!
Luca Scascighini
Dopo aver completato con successo il Programmain Scienze Fisioterapiche post-diploma a livello uni-versitario (PTW) ho avuto la possibilità di entrare afar parte dell’Unità di Ricerca dell’Istituto di Medi-cina Fisica dell’ Ospedale Universitario di Zurigo atempo parziale. L’Unità di Ricerca è suddivisa secon-do ambiti prioritari ed è costituita da professionistinel ramo delle scienze riabilitative (reumatologi,medici del lavoro, fisioterapisti, ergoterapisti, psico-logi). Siccome lavoro con pazienti che presentanosvariate forme di dolori cronici, mi è stato offerto disvolgere la mia attività di ricerca in seno al gruppodi ricerca sul dolore. Trovo la mia attività a dir pocoaffascinante, infatti, mi permette di comprenderemeglio il mio operato giornaliero ed inoltre mi offrela possibilità di esprimere la mia opinione a livellointernazionale su questioni legate allo sviluppo della nostra professione. Inoltre, portando ulteriori prove d’efficacia nella fisioterapia, contribuisco inmodo sostanziale al processo di professionalizza-zione della categoria del fisioterapista. Le cono-scenze specifiche acquisite durante gli anni di stu-dio rappresentano un bagaglio di sapere, che mipermette di affrontare quotidianamente e in futurodifficoltà e nuove sfide. Durante l’anno 2006 ho ricevuto due conferme di pubblicazione in giornaliscientifici su delle valutazioni di progetti interdisci-plinari. La tesi di Master si trova attualmente in fasedi revisione, comunque sono molto fiducioso che,dopo alcune modifiche, anche questo articolo possavenir pubblicato in una rivista specializzata. Per ilfuturo mi auguro che questo programma con la collaborazione della Scuola Universitaria Professio-nale di Winterthur possa stabilirsi ulteriormente.Colgo l’occasione per ringraziare il Signor Dott. FelixAngst per il supporto durante la tesi di diploma e ledue ideatrici del programma PTW Omega Huber eKarin Niedermann, che senza di loro tutto questonon sarebbe stato possibile. Grazie!
Gregor Christenwww.physio-lindenegg.ch
Vieles ist passiert seit meinem Abschluss als «PilotStudent» im Jahre 2005. Nach erfolgreichen DiplomAbschlüssen besteht bei mir immer wieder derDrang nach Veränderung, der Wunsch nach er-weiterten Tätigkeiten im eigenen Umfeld. So habeich mich im März 2006 entschlossen eine neue He-rausforderung anzunehmen. Ich hatte die einmaligeGelegenheit in Biel eine bestehende PhysiotherapiePraxis zu übernehmen. Seit 1. Oktober 2006 bin ichnun also der eigene Chef. Mit einer Praxispartnerinführen wir ein «house of balance» mit Schwer-punktbereich Rückenrehabilitation und diversenSchulterkonzepten. Was hat das mit Forschung zutun? Ich bin froh mein erworbenes Fachwissen,direkt an der Umsetzung von Rückenkonzeptenanzuwenden. Hierzu besteht ein Joint Venture mit einer Firma die sich im Diagnostik und Trai-ningsbereich in Deutschland einen Namen gemachthat. Die Forschungstätigkeit besteht darin, dass wir eigene diagnostisch ermittelte Kenndaten aus-tauschen, um so erstens zur Qualität der behan-delten Patienten beitragen und zweitens weiterewertvolle Daten ermitteln können, die im Bereich derEntwicklung von noch besserer Hard- und Softwarebeitragen. Diese kleine Forschungstätigkeit machtSpass und gibt mir immer wieder Anlass, Konzeptezu hinterfragen, Behandlungen zu evaluieren. DerAustausch mit dem Partner Institut in Deutschlandist bereichernd und sehr lehrreich.
André Meichtry
Nach meinem PTW-Studium bin ich zurzeit alsDozent an der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO Wallis), Bereich Gesundheit und Soziale Arbeit,Studiengang Physiotherapie, tätig. Die «Physiothe-rapieschule» in Leukerbad ist zweisprachig und vor
21Pilotkurs 200220
André Meichtry
Martin Verra
drei Monaten haben die ersten zwanzig Studieren-den mit einem FH-Diplom abgeschlossen. Die «alte»Physiotherapieschule Leukerbad ist nun eingebettetin die grösste Schweizer Fachhochschule, der sie-ben Kantone angehören. Der Studiengang Physio-therapie umfasst die drei Standorte Genf, Lausanneund Leukerbad. Mit Bologna haben sich die Ausbil-dungsstrukturen aus vielfacher Sicht beträchtlichverändert in den letzten Jahren, was von allen Be-teiligten viel Flexibilität und Einsatz erfordert. Nebender Studiengangsverantwortung, die ich seit No-vember 2006 übernommen habe, besteht meineTätigkeit vor allem im Unterrichten von wissen-schaftlichen Arbeiten, Aspekten der Biophysik undder Bewegungsanalyse sowie im Betreuen vonDiplomarbeiten. Zu zwanzig Prozent bin ich zudemim «Institut santé-social» der HES-SO Wallis inte-griert und arbeite dort mit bei interdisziplinären Forschungsprojekten. Meine Hauptinteressen gel-ten physikalischen, statistischen und methodologi-schen Aspekten in der Physiotherapieforschung.
Martin Verra
Ich arbeite in der RehaClinic, Bad Zurzach, als Fach-leiter Therapie (60%) und als wissenschaftlicherMitarbeiter (40%). Dank meiner PTW-Weiterbildungbin ich ein vollwertiges Mitglied im Forschungs-team!
2006 konnte ich eine überarbeitete Version meinerMaster-Thesis in der amerikanischen peer-revie-wed Fachzeitschrift «The Journal of Pain» publizie-ren. Ausserdem habe ich für RehaClinic 2006 dasProjekt «Assessments in der Therapie» abschliessenkönnen: 14 Assessments wurden für die BereicheMuskuloskelettal, Rheuma-entzündlich, innere Or-gane und Gefässe, Neuromotorik und –sensorik undSchmerz(-erleben) selektioniert, getestet, geschult
und an allen 3 Standorte implementiert. Die aus-gewählten Assessments erfüllen die wichtigsten kli-nimetrischen Eigenschaften (Reliabilität, Validitätund Responsivität), sind klinisch relevant für dasPatientengut der RehaClinic und werden in denbestehenden Behandlungen integriert.
Aktuelle Forschungsprojekte (und zukünftige Publi-kationen) sind:- KTI-Projekt «Therapie- und Erlebnisgarten Reha-
Clinic Bad Zurzach» (Erarbeiten von gartenthera-peutischen Angebote für Schmerzpatienten undSchlaganfallpatienten; Durchführung der quali-tativen und quantitativen Wirkungsanalyse) – bis2009
- IGPTRB-Buchprojekt «Assessments in der mus-kuloskelettalen Rehabilitation» – VeröffentlichungApril 2007
- Artikel «Chronic pain and depression – clinicallymeaningful causality or coincidential associa-tion?», submitted in Annals of Internal Medicine
- Präsentation «Classification of patients with fibro-myalgia: Reliable and valid subgroups based onthe Multidimensional Pain Inventory (MPI-D)»,submitted WCPT-Kongress 2007
Ich wünsche mir für die Zukunft der Physiotherapie,dass mehrere PhysiotherapeutInnen aktiv For-schungsprojekte initiieren, durchführen, evaluierenund die Resultate publizieren: PTW macht es möglich!
23
Name Titel der Masterarbeit Projektbegleiter/in
Obrist Seraina The inter-rater reliability of the Comprehensive Dr. phil. Alarcos Cieza, MPHICF Core set for Low Back Pain when used by two physical therapists
Pulkovski Natascha Is Tissue Doppler imaging a valid and reliable PD Dr. sc. Anne Mannionmethod to determine the onset of skeletal muscle activity? Development of a model using M. vastuslateralis
Reiffer Corinne Einführung eines Bewegungsförderungsprogramms Dr. sc. nat. Urs Mäderfür 10-jährige Kinder, teilintegriert in den Schulunterricht – eine Pilotstudie
Vögele Bernadette Translation, cross-cultural adaptation and reliability Dr. med. Felix Angst, MPHof the German version of the Functional AssessmentMeasure (FAM-G)
Zimmermann Andrea Motor imagery in post-stroke rehabilitation: Prof. Dr. med. Johann Steurera systematic review
Die Masterarbeiten des Kurses 2003
Die Abstracts der Masterarbeiten der Diplomierten des Kurses 2003 sind unter www.therapie-wissenschaften.ch herunterladbar.
Name Titel der Masterarbeit Projektbegleiter/ in
Allet Lara Content validity of the first version of intervention Dr. phil. Alarcos Cieza, MPHcategories for physical therapists treating patients with musculoskeletal conditions based on the International Classification of Functioning, Disability and Health
Bürge Elisabeth Content validity of the first version of intervention Dr. phil. Alarcos Cieza, MPHcategories for physical therapists treating patients with internal-medicine conditions based on the International Classification of Functioning, Disability and Health
Caporaso Filomena Der Patientenfragebogen für Probleme an der Dr. sc. nat. Werner A. SteinerUnteren Extremität (WOMAC; Western Ontario McMaster Osteoarthritis Index):Klinische Bedeutung/Relevanz für die Physiotherapie
Dörrer Tilmann Translation into German and Revalidation of the Prof. Dr. sc. Sharon Wood Continuing Care Activity Measure (CCAM) for use in DauphineeSwitzerland with residents in long term care
Ernst Markus Validity of the «Loaded reach test» to assess Dr. sc. Jan Kool, MSc.functional limitations in Patients with Cervical Spine Disorders
Hruschka Simone Validierung der isometrischen Kraftmessung mittels Dr. sc. Jan Kool, MSc.eines Gurt-fixierten Dynamometers an der Hüftmuskulatur bei Patienten mit Problematiken der unteren Extremität
Mey Stefanie Translation into German and Reliability of the Wolf Dr. sc. Jan Kool, MSc.Motor Function Test (WMFT) for Assessing Upper Extremity Function after Stroke
Neuhaus Conny Balance control in adolescent girls with Dr. sc. Eling de BruinAnterior Knee Pain
Kurs 2003Masterarbeiten
22
25Stiftung Physiotherapie Wissenschaften
24
Der Stiftungsrat befasste sich in zwei Sitzungen mitfolgenden Schwerpunkten:
PTW-Forum anlässlich der Diplomierung desKurses 2003 vom Donnerstag, 5. Oktober 2006
Am dritten Bildungsforum veranstalteten wir einePodiumsdiskussion zum Thema «Wirksamkeit derPhysiotherapie nachweisen». Frau Dr. iur. EstherGirsberger Hofer, Journalistin, moderierte souveränund für die Zuhörer interessant und anregend dasGespräch mit den kompetenten Teilnehmerinnenund Teilnehmern: Frau E. Omega Huber, ex. MHSA,Präsidentin Schweizer Physiotherapie Verband; Beat Huwiler, Abteilungsleiter Medizinaltarife SUVA; Dr. med. Otto Knüsel, Chefarzt; Dr. oec. Willy Oggier,Gesundheitsökonom; Frau lic. phil. Erika Ziltener,Leiterin Patientenstelle des Kantons Zürich.
Fazit: Es ist sehr zu empfehlen, dass alle beteiligtenParteien im gemeinsamen Gespräch nachvollzieh-bare Lösungen erarbeiten. Gute Grundlagen dazusind nun bereits vorhanden.
Drei Masterarbeiten, die als Referate präsentiertwurden, ergänzten diese Podiumsdiskussion. Diegehaltvolle Diplomfeier, welche durch humorvolleEinlagen der Theaterschaffenden Frau Esther Uebel-hart umrahmt wurde, schloss sich an den überausgut gelungenen, festlichen Nachmittag ein. Im Rah-men der Diplomfeier konnte die Stiftung wiederumdie drei besten Posters prämieren. Das Poster vonFrau Corinne Reiffer erzielte bei der Publikumsbe-wertung den höchsten Wert und wurde mit demersten Preis der Stiftung belohnt. Die zwei weiterenPreisträgerinnen waren Frau Filomena Caporasound Frau Conny Neuhaus.
Personelles
Im Stiftungsrat waren die Rücktritte von Paul Stie-fel, Präsident, und von Prof. Dr. med. André Aeschli-mann zu verzeichnen: Neu setzt sich der Stiftungs-rat für die nächsten 4 Jahre, d.h. bis 2010, wie folgtzusammen:
• Dr. med. Otto Knüsel, Präsident• Frau E. Omega Huber, ex. MHSA, Vizepräsidentin• Frau Karin Niedermann, MPH• Frau Mirjam Stauffer• Dr. med. Marcel Weber, neu
Der vakante 6. Sitz soll zu einem späteren Zeitpunktbesetzt werden.
Verschiedenes
Die Stiftung unterstützte mehrere Studierende desKurses 2003 mit einem Gesamtbeitrag von Fr. 8 849.–
• Gemeinsam mit der Studienleitung liess sich derStiftungsrat über den Stand des Kooperationsver-trages mit der Universität Maastricht informieren.
• Die Unterstützung des Bildungsforums entsprachder Praxis der Vorjahre.
• Die Jahresrechnung 2006 schliesst mit einemnegativen Ergebnis von Fr. 11’200.40 ab.
• Verabschiedet wurde das Budget 2007 mit einem veranschlagten Ausgaben-Überschuss vonFr. 9 303.–.
• Im Mittelpunkt der Aktivitäten im Jahre 2007 solldie künftige Zusammenarbeitsgestaltung mit derZürcher Fachhochschule Winterthur stehen.
An dieser Stelle ist es mir ein grosses Anliegen, allenzu danken, die sich in den vergangenen 4 Jahren für die Weiterbildung der Physiotherapeutinnen und -therapeuten eingesetzt haben. Der besondere,aufrichtige Dank gilt den beiden StudienleiterinnenFrau E. Omega Huber und Frau Karin Niedermann.Meinem präsidialen Nachfolger, Dr. med. Otto Knü-sel, Chefarzt Rheuma- und RehabilitationszentrumValens, wünsche ich eine erfolgreiche Amtszeit. Inmeinem Dank schliesse ich auch die übrigen Stif-tungsratsmitglieder und die Sekretärin, Frau DeniseCorrodi, ein.
Paul StiefelPräsident des Stiftungsrates
Aufwand 2006
nn Kurs 2005 50%
nn PR, Werbung, Projekte 28%
nn Kurs 2003 15%
nn Geschäftsstelle 7%
Ertrag 2006
nn Kurs 2005 81%
nn Einzelmodule 13%
nn Kurs 2003 6%
Zahlen und Fakten26 27
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Programmleitung, Sekretariat
Karin Niedermann
MPH, Physiotherapeutin, Co-Programmleiterin
E. Omega Huber
executive MHSA, Physiotherapeutin,
Co-Programmleiterin
Denise Corrodi
Sekretärin
Studienleitung
(Stand 31.12.2006)
Prof. Rob de Bie
Professor für Physiotherapie, Departement für
Epidemiologie, Gesundheitswissenschaftliche Fakultät,
Universität Maastricht, NL
E. Omega Huber, ex. MHSA
Med.-therapeutische Leiterin, Rheumaklinik und Institut
für Physikalische Medizin, UniversitätsSpital Zürich
Dr. med. Beat Knecht
Chefarzt, Rehabilitationszentrum, 8910 Affoltern a.Albis,
Präsident SAR
Dr. med. Otto Knüsel
Chefarzt Rheumatologie, Rheuma- und Rehabilitations-
zentrum, 7317 Valens
Präsident SGPMR
Karin Niedermann, MPH
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,
Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin,
UniversitätsSpital Zürich
PD Dr. med. Daniel Uebelhart
Leitender Arzt, Rheumaklinik und Institut für
Physikalische Medizin, UniversitätsSpital Zürich
Jacqueline Romkes, MSc.
Universität Basel
Dr. med. Philipp Stalder
Medizinbibliothek Careum
Robert van Deursen, PhD, MCSP, MILT
Cardiff University, UK
Dr. med. Dieter Wirz
Universität Basel
Prof. Sharon Wood-Dauphinee, PhD, PT
McGill University, Montreal CDN
Stiftungsrat
(Stand 31.12.2006 )
Dr. med. Otto Knüsel
Chefarzt Rehabilitationsklinik Valens;
Präsident Schweizerische Gesellschaft
für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Präsident des Stiftungsrats
E. Omega Huber, ex. MHSA
Med.-therapeutische Leiterin,
Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin,
UniversitätsSpital Zürich
Stifterin, Quästorin, Vizepräsidentin des Stiftungsrats
Karin Niedermann, MPH
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,
Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin,
UniversitätsSpital Zürich
Stifterin
Mirjam Stauffer
Physiotherapeutin, Präsidentin Kantonalverband ZH/GL
des Schweizer Physiotherapie Verbandes
Dr. med. Marcel Weber
Leitender Arzt Stadtspital Triemli, Zürich; Vize-Präsident
Schweizerische Gesellschaft für Physikalische Medizin
und Rehabilitation
Lehrkörper (2006)
Dr. sc. nat. Pamela Alean-Kirkpatrick
Fachstelle für Hochschuldidaktik der Universität Zürich
Prof. Dr. Biomed. Ing. John Allum
Universität Basel
Ben Arnold, cand. PhD
University of Berkeley, USA
PD Dr. med. Lucas Bachmann, PhD
Horten-Zentrum, UniversitätsSpital Zürich
Prof. Dr. med. R. Brunner
Universität Basel
Dr. phil. Alarcos Cieza, MPH
Universität München
Prof. Jack Colford, MD, PhD
University of Berkeley, USA
Prof. Dr. phil. A. U. Daniels
Universität Basel
Prof. Rob de Bie, PhD, PT
Department für Epidemiologie, Universität Maastricht
Eling de Bruin, PhD, PT
ETH + Rheumaklinik und Institut
für Physikalische Medizin, USZ
Dr. phil. Ea de With
Psychologisches Institut, Universität Zürich
Meng. Tech. Beat Goepfert
Universität Basel
Prof. Dr. phil. René Hirsig
Psychologisches Institut, Universität Zürich
Jan Kool, PhD, PT
Klinik Valens
Prof. Dr. med. Reto W. Kressig
Universität Basel
Prof. Dr. phil. O. Kruse
Zürcher Fachhochschule Winterthur
Dr. sc. ETH Roland Müller
Forschung Paraplegikerzentrum, Klinik Balgrist Zürich
Dr. med. Milo Puhan
Horten-Zentrum, UniversitätsSpital Zürich
29Personalien
Teilnehmendedes PTW-Programms
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Kurs 2003
Name Vorname Arbeitgeber Adresse PLZ/Ort
Allet Lara Hôpitaux Universitaires 24, rue Micheli-du-Crest 1211 Genève 14
de Genève
Bürge Elisabeth Ecole de Santé Genève 16, bd de la Cluse 1205 Genève
Filière de Physiothérapie
Caporaso Filomena Rheumaklinik und IPM Gloriastrasse 25 8091 Zürich
UniversitätsSpital Zürich
Ernst Markus Bürgerspital Solothurn Schöngründstr. 36 4500 Solothurn
* Hemelaers Liesbeth Universitätsspital Basel Spitalstr. 21 4031 Basel
Abt. für Handrehabilitation
Hruschka Simone Leitung Physiotherapie Burgstrasse 99 8750 Glarus
Kantonsspital Glarus
Mey Stefanie Rheinburgklinik, 9428 Walzenhausen
Neurorehabilitation
Neuhaus Conny Universitäts-Kinderspital Postfach 4005 Basel
beider Basel, Physiotherapie
Obrist Seraina Spital Zentrum Vogelsang 84 2502 Biel
Pulkovski Natascha Rheumaklinik und IPM Gloriastrasse 25 8091 Zürich
UniversitätsSpital Zürich
Reiffer Corinne Physioteam Fischer Wislistrasse 12 8180 Bülach
Rehabilitationszentrum Mühlebergstrasse 8910 Affoltern a.A.
* Rock Carmen- Physio-Atelier Frohburgstrasse 26 8006 Zürich
Manuela
Vögele Bernadette Klinik Adelheid, Höhenweg 71 6314 Unterägeri
Zentrum für Rehabilitation
und Nachbehandlung
* Diplomierung mit Kurs 2005
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Kurs 2005
Name Vorname Arbeitgeber Adresse PLZ/Ort
Ballenberger Nikolaus
Berni Brigitte Stadtspital Triemli Birmensdorferstr. 497 8063 Zürich
Bertinchamp Ursula EHNV Entremonts 11 1400 Yverdon les
Bains
Blasimann Angela Salem Spital Schänzlistr. 39 3013 Bern
Boonen Ingrid Physiotherapie Länggasse Mittelstr. 5 3012 Bern
Cantieni Martina PT Praxis Pradafenz Pradafenzerwäg 2 7075 Churwalden
Gäbel Gita Stadtspital Waid Tièchestr. 99 8037 Zürich
Gröli Elisabeth Klinik am Rosenberg
Köhler Barbara Zürcher Fachhochschule 8400 Winterthur
Kurre Annette Rheumaklinik und IPM Gloriastrasse 25 8091 Zürich
UniversitätsSpital Zürich
Maguire Clare
Merz Philippe Bethesda-Schulen Basel Gellertstr. 144 4020 Basel
Schärer Marianne Zürcher Höhenklinik Wald Postfach 76 8639 Faltigberg
Van der Ende Marc Physiotherapie Edelmann Gotthardstr. 14 6300 Zug
Winteler Balz Rheumaklinik und IPM, Gloriastrasse 25 8091 Zürich
UniversitätsSpital
Wirz Markus Paraplegikerzentrum Forchstrasse 340 8008 Zürich
Universitätsklinik Balgrist
Wollmann Diana Landeskrankenhaus Salzburg Müllner Hauptstr. 48 A-5020 Salzburg
St. Johanns Spital
Universitätsklinik für
physikalische Medizin und
Rehabilitation
Bitterli Ruth Kantonsspital Liestal 4410 Liestal
Publikationen32
Von den AbsolventInnen des Pilotkurses(Abschluss Oktober 2005) sind unterdessen diefolgenden Arbeiten in peer-reviewed Journals erschienen:
Die Zuverlässigkeit des isokinetischenKnie Kurzprotokolls von Swiss Olympic
Es ging darum, die Intratester-Reliabilität bei isoki-netischen Krafttests mittels des von Swiss Olympicstandardisierten Knie Kurzprotokolls bei Gesundenund Probanden mit Status nach vorderer Kreuz-bandplastik (VKB) zu überprüfen. 14 Gesunde und 9 Patienten mit Status nach vorderer Kreuzband-plastik wurden 2 Mal im Abstand von 7 Tagen auf einem isokinetischen Messgerät (CON-TREX MJ,CMV AG, Dübendorf, Schweiz) nach dem vorgege-benen Kraftprotokoll getestet. Dieses bestand aus je >_ 3 Messwiederholungen à 60, 120, 180 und240°/s. Gemessen wurden die Drehmomentmaximavon Extensoren und Flexoren der 4 verschiedenenWinkelgeschwindigkeiten und die vom Testergewählten Geräteeinstellungen. Bei den Gesundenwaren die Intraclass-Korrelationskoeffizienten (ICC)bei allen Winkelgeschwindigkeiten >_ 0.92 (p < 0.05),bei den VKB-Operierten >_0.93 (p < 0.05). Bei denGeräteeinstellungen waren die ICC-Werte >_ 0.87 (p < 0.05). Daraus ergibt sich, dass alle ICCs deut-lich über dem für Reliabilitätsstudien bereits alszuverlässig geltenden Wert von ICC >_ 0.7 lagen.Somit stellt das von Swiss Olympic standardisierteProtokoll eine zuverlässige Methode dar, und dieIntratester-Reliabilität ist gut.
Schweizerische Zeitschrift für «Sportmedizin und Sporttraumatologie»
54 (3), 96–100, 2006
Christine Brunner-AlthausUniversitäre Weiterbildung
Physiotherapie Wissenschaften,
Maastricht und Zürich.
Eling D. de BruinInstitut für Bewegungswissen-
schaften und Sport, ETH Zürich;
Rheumaklinik und Institut
für Physikalische Medizin,
UniversitätsSpital Zürich
André MeichtryUnit of Movement Analysis,
Clinique romande de redaptation
SUVA Care, Av. Gd. Champsec 90
1950 Sion, Switzerland
CO-Autoren:
Romkes J,
Laboratory for Gait Analysis,
Children's University Hospital (UKBB),
Basle, Siwtzerland
Gobelet C,
Unit of Movement Analysis,
Clinique romande de réadaptation,
SUVA Care, Sion, Switzerland
Reinald Brunner
Laboratory for Gait Analysis,
Children's University Hospital (UKBB),
Basle, Siwtzerland
Muller R.
Spinal Cord injury Center,
Balgrist University Hospital,
Zurich, Switzerland
Criterion validity of 3D trunk accelerations toassess external work and power in able-bodiedgait.
Evaluative quantification of gait disorder minimizingtime-consuming and cost-intensive laboratory instal-lations remains a challenging task in movementanalysis. We examined the criterion validity of globalgait mechanics assessed by trunk accelerometry.Eight female and four male volunteer subjects (mean age, 27.5 years; S.D., 5.1 years; weight,68.7+/-11.3kg; height, 1.74+/-0.08m) without gaitdysfunction participated in the study. They walkedbarefoot over two adjacent force-platforms at self-selected speeds. In addition to ground reactionforces, vertical, anterior-posterior and medio-lateralaccelerations of the trunk were simultaneouslymeasured by means of a light tri-axial accelerome-ter. Mean acceleration cycles of the trunk and thebody centre of mass were calculated. Accelerationvectors were integrated twice to obtain velocity anddisplacement vectors of the trunk and the centre ofmass, respectively. Temporal boundaries of right andleft functional stance phases were defined by the twointermediate moments between maximum anterior-posterior velocity and minimal vertical displacement.Cross-correlations of the kinematics of the trunk andthe centre of mass were determined. External workand corresponding symmetry indicators were com-puted for both methods. Centre of mass anterior-pos-terior displacement lagged behind the trunk by 3.5%of the gait cycle. External power correlated highly(r >0.82) between the trunk model and the centre of mass. Work correlated moderately high (r=0.77)between the two methods. Work and power asym-metry indexes correlated moderately high (r >0.64).Our findings suggest that accelerometry has thepotential to assess functional kinematics and energy-related outcomes in large cohorts.
PMID: 16483779 [PubMed - in process]
33
34
The aim of this study was to translate and cross-culturally adapt the American version of the CopingStrategies Questionnaire (CSQ) and to test the relia-bility and validity of the German version (CSQ-D).TheCSQ was translated and cross-culturally adaptedfollowing international guidelines. Reliability andvalidity were tested in 62 individuals with chronicmusculoskeletal pain syndromes. For the concurrentcriterion-related validity the CSQ-D scales werecompared with the German Pain Coping Question-naire (FESV-BW), and for the construct validity withthe German Short Form 36 (SF-36). The translationprocess proceeded without major difficulties. Intesting for reliability, the CSQ-D as a whole had aCronbach’s alpha of .94 and an intraclass correla-tion coefficient of .89 (95% CI .86-.98). The totalCSQ-D score was correlated to the FESV-BW scales with scores of r = 0.32-0.55 and with the SF-36 Mental Component Summary with scores of r = 0.32-0.53. The CSQ-D is a precisely translatedand highly reliable instrument in the assessment ofchronic pain coping strategies. Its concurrent crite-rion-related validity and construct validity are low.The main reason for the low level of agreement bet-ween the CSQ-D and the FESV-BW was revealed byfactor analysis. PERSPECTIVE: This paper presentsthe German version of the Coping Strategies Ques-tionnaire (CSQ-D) together with the results of clini-metric testing. The CSQ-D is a feasible and reliableoutcome measure to be used in trials with German-speaking patients or large multicenter multinationaltrials to assess pain coping strategies in patientswith chronic musculoskeletal pain.
J Pain. 2006 May;7(5):327-36.
Background and purpose:
Disability or limitations in human functioning areuniversal experiences that concern all people. Phy-sical therapists aim to improve functioning and prevent disability. With the approval of the new International Classification of Functioning, Disabilityand Health (ICF), we can now rely on a globallyrecognized framework and classification to be usedin different health care situations by all health careprofessionals in multidisciplinary teams. The objec-tive of this study was to identify ICF categories thatdescribe the most relevant and common patient problems managed by physical therapists in acute,rehabilitation, and community health care situationstaking into account 3 major groups of health condi-tions: musculoskeletal, neurological, and internal.SUBJECTS: The subjects were physical therapistswho were identified as possible participants by theheads of physical therapy departments who weremembers of the Swiss Association of Physical The-rapy Department Heads or who were recruited fromthe membership of the Swiss Association of Physio-therapy. METHODS: A consensus-building, 3-round,electronic-mail survey with 9 groups of physical therapists was conducted using the Delphi techni-que. RESULTS: Two hundred sixty-three physicaltherapists participated in at least one round of theDelphi exercise. They had consensus levels of 80 %or higher for categories in all ICF components (BodyFunctions, Body Structures, Activities and Participa-tion, and Environmental Factors 1 and 2). DISCUS-SION AND CONCLUSION: This study is a first steptoward identifying a list of intervention categoriesrelevant for physical therapy according to the ICF.The ICF, designed as a common language for multi-disciplinary use, is also a very helpful framework for defining the core competence for the physical therapy profession.
Phys Ther. 2006 Sep;86(9):1203-20.
Monika FingerRehaklinik Bellikon, 5454 Billikon, Switzerland.
CO-Autoren:
Alarcos CiezaResearch Branch, WHO FIC Collaboration Center (DIMDI), IMBK
Institut für Physikalische Medizin und RehabilitationLudwig-Maximilians-University, Munich, Germany
Stoll J,University Program in Physiotherapy Science,
Maastricht and Zurich,Switzerland
Gerold Stucki Research Branch, WHO FIC Collaboration Center (DIMDI), IMBK
Institut für Physikalische Medizin und RehabilitationLudwig-Maximilians-University, Munich, Germany
E. Omega HuberResearch Branch, WHO FIC Collaboration Center (DIMDI), IMBK
Institut für Physikalische Medizin und RehabilitationUniversity Hospital of Zurich, Switzerland
34 35Publikationen
Martin VerraRehaClinic, Zurzach, Switzerland.
CO-Autoren:
Felix AngstResearch Department,
Rehaclinic Zurzach,Zurzach, Switzerland
Susanne Lehmann Research Department,
Rehaclinic Zurzach,Zurzach, Switzerland
André Aeschlimann Research Department,
Rehaclinic Zurzach,Zurzach, Switzerland
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Impressum
Jahresbericht 2006
Auflage: 1500
Gestaltung und Redaktion: Karin Niedermann
Grafische Gestaltung und Layout: René Habermacher Visuelle Gestaltung, 8047 Zürich
Druck: ea Druck + Verlag AG, Einsiedeln
Publikationen
Preisgekröntes Poster von Corinne Reiffer, Absolventin des PTW-Kurs 2003
Physiotherapie Wissenschaften (PTW)
Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin
Gloriastrasse 25, CH-8091 Zürich
Telefon: +41 (0) 44 255 2116, Fax: +41 (0) 44 255 43 88
E-Mail: [email protected]
Internet: www.therapie-wissenschaften.chPhysiotherapie Wissenschaften
Universität Zürich