3
Publikationsorgan der BVO Agro Wallis | 7. März 2020 Verbands-PR AGRO WALLIS Bauern Vereinigung Oberwallis Agro Wallis erscheint von Februar bis April sowie September bis November zweimal im Monat, im Dezember und Januar sowie von Mai bis August einmal monatlich. Herausgeber: BVO, Sekretariat, Talstrasse 3, 3930 Visp, Telefon 027 945 15 71, www.oberwalliser-bauern.ch, [email protected] I Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: Mittwoch, 11. März 2020 AGENDA 14. März Widdermarkt in Visp beim Sepp Blatter Schulhaus, mit Beginn um 8.00 Uhr Ringkuhkampf im Schnee in Leukerbad 18. März Praktischer Aussaat-Kurs mit Toni Wanner von der Garten- bauschule Hünibach in der Gärtnerei Ritter in Naters 20. März GV der ALPGOLD um 10.00 Uhr im Hotel Vatel in Martigny 27. März Kunst im Gewächshaus: Erle- ben Sie von 16.00 bis 22.00 Uhr diverse Ausdrucksmöglichkeiten zum Thema Landwirtschaft im Landwirtschaftszentrum in Visp 28. März Widdermarkt des Verbandes Weisses Alpenschaf (WAS) in Gampel KURSE SKN Schafe und Ziegen 12. März: Beim Sachkundenach- weis lernen die Tierhalter die Grundsätze der tiergerechten Hal- tung eines Tieres und den scho- nenden Umgang mit ihm kennen. Auskunft unter 079 606 79 00. Parasitenmanagement Kleinvieh 13. März: Halter von Schafen/Zie- gen lernen die inneren Parasiten bei Kleinwiederkäuern und die FAMACHA-Methode zur Parasiten- überwachung kennen. Auskunft unter 027 606 79 00. Ergänzungskurs - Sprengkurs 21. März: Erneuerung des Spreng- ausweises, Kenntnisse der aktuel- len gesetzlichen Grundlagen und Techniken, theoretische und prakti- sche Ausführungen. Auskunft unter Tel. 041 281 06 19. Herstellung von Schaf- und Ziegenkäse 23. bis 27. März: Die Teilnehmer ler- nen Milchprodukte aus Schaf- und Ziegenmilch herstellen, die Euterge- sundheit beurteilen und die wichtigs- ten Hygienemassnahmen anwen- den. Auskunft unter 027 606 79 00. Gut vorbereitet auf die Betriebsübernahme 20. März: Kennenlernen der recht- lichen Grundlagen, Bewertung des Betriebs, Finanzierungsaspekte, Ablauf der Übergabe. Anmeldun- gen bis 9. März unter www.vs.ch/ dlw-weiterbildung. Übersaaten im Naturfutterbau 25. März: Überblick Übersaatmi- schungen und deren Einsatz- gebiete. Praktische Demonstration durch Lohnunternehmer. Anmeldungen bis 18. März unter www.vs.ch/dlw-weiterbildung. überwachung kennen. Anmeldun- gen bis 6. März unter www.vs.ch/dlw-weiterbildung. Staphylococcus aureus Genotyp B Am Montag, 9. März 2020, um 19.30 Uhr referiert Dr. med. vet. Hans U. Graber, Leiter der Mastitis-Forschung bei der Agroscope in Bern zum Thema Mastitiden bei Milchkühen. Mastitis verursacht in der Schweiz jährliche Kosten von 130 Millionen Franken und stellt damit eine Bedrohung für die Milchviehhaltung und Käseherstellung dar. Es sind verschiedene Genotypen von Staphylococcus aureus be- kannt. Aufgrund seiner leich- ten Übertragbarkeit gehört der Genotyp B (SAGB) jedoch zu den gefürchtetsten. Er breitet sich während des Melkens aus und wird damit rasch ein Her- denproblem. Im Kanton Tessin wurde ein Ressourcenprojekt zur Sanierung von SAGB mit grossem Erfolg durchgeführt. Darin waren unter anderem Hygienevorschriften und eine genaue Melkreihenfolge fest- gelegt. Zusammen mit der rich- tigen Antibiotikawahl und der konsequenten Umsetzung der Massnahmen führte die Sanie- rung zu einem vollen Erfolg. Der Anlass findet in der Aula des Landwirtschaftszentrums in Visp statt. Am Montag, 6. April 2020, um 19.30 Uhr informieren diverse Mitarbeitende des Landwirt- schaftszentrums in Visp, des Kompetenzzentrums für die Kleinviehhaltung, über Aktuel- les zur Schafalpung. Am Samstag, 10. Oktober fin- det der dritte Berg- und Alppro- duktemarkt statt. Swamp Rock im Bürli-Schiirli Ihre Auftritte sind pures Dyna- mit und die Atmosphäre wird energiegeladen, sobald sie die Bühne betreten. Die Mojo Mon- keys gastieren am Samstag, 14. März, in der Bürli Schiirli Hof- beiz in Oberwald. Ab 18.30 Uhr wird das Abendessen serviert und um 20.00 Uhr beginnt das Konzert. Die Musik der Mojo Monkeys ist ein Mix aus New Or- leans Grooves, Bakersfield Cali- fornia Honky Tonk und Texas Swing. Anmeldungen bis 13. März an bauernhof-wallis@ bluewin.ch oder 027 973 28 84. Erstklassige Zweitklass-Ware Mit kostenlosem Kommunika- tionsmaterial will der Schwei- zer Bauernverband (SBV) den Absatz von 2.- und 3.-Klass-Wa- re im Direktverkauf fördern. Die Bevölkerung soll erkennen, dass Naturprodukte in ihrem Aussehen Schwankungen un- terliegen und dass der Kauf von nicht ganz perfekten Lebens- mitteln ein Beitrag gegen Food Waste ist. Denn auf Stufe Land- wirtschaft führten nicht zu- letzt die extrem strengen Qua- litätskriterien im Handel und in der Verarbeitung zu Food Waste, schreibt der SBV. Die Schweizer Bauernfamilien pro- duzieren mit viel Leidenschaft Lebensmittel für die Bevölke- rung. Sie bearbeiten die Böden, bauen Kulturen an, pflegen die- se von der Saat bis zur Ernte und sorgen sieben Tage die Wo- che für ihre Nutztiere. Verluste versuchen sie dabei möglichst zu vermeiden. Denn alles, was sie nicht verkaufen (können), fehlt ihnen an Einnahmen. Auf der Website www.verantwor- tungsvolle-landwirtschaft.ch findet die Bevölkerung generel- le Informationen zum Thema Food Waste und acht konkrete Tipps einer Bäuerin. Anteil Landwirtschaft bei 9 Prozent In der Schweiz geht rund ein Drittel aller produzierten Le- bensmittel zwischen Feld und Teller verloren und wird damit verschwendet. Das entspricht pro Jahr rund 2,8 Millionen Tonnen. Fast die Hälfte dieser Abfälle fallen in den Haushal- ten und in der Gastronomie an. Die Landwirtschaft ist für neun Prozent des gesamten Food Waste verantwortlich. Die beiden Hauptgründe dafür sind: 1. Unverkäufliche Ware aufgrund von mehr oder weni- ger grossen Abweichungen von den (strengen!) Handels- normen. Also: Das Rüebli zu krumm, die Gurke zu lang, der Apfel mit oberflächlichen Fle- cken oder die Kartoffel mit Schorf auf der Schale. 2. Ein zu grosses Angebot für die aktuel- le Nachfrage. Letzteres pas- siert vor allem bei schnell ver- derblichen Frischprodukten wie Salat, dessen Wachstum und Konsum zudem stark vom Wetter abhängig ist. Ein Fünf- tel der unverkäuflichen Ware landet in der Tierfütterung und wird damit – über einen Umweg – wieder zu Lebens- mitteln. Der Rest wird in Bio- gasanlagen zu Strom und Wär- me umgewandelt und die Kompost-Überreste gelangen als Dünger wieder auf die Fel- der. Auch andere Erntereste arbeiten die Bauern in den Bo- den ein, wo sie zur Humusbil- dung beitragen und die Boden- fruchtbarkeit fördern. Bauern- familien versuchen, solche Ab- fälle wo immer möglich zu vermeiden. Das beginnt bei der Planung der Kulturen und der gestaffelten Aussaat oder Pflanzung über die optimale Pflege der Kulturen während des ganzen Wachstums und der Reifezeit. Je nachdem brauchen diese Schutz vor der Witterung wie z.B. Hagel oder Regen, Schädlingen oder Krankheiten sowie konkurren- zierenden Unkräutern, um die verkäufliche Qualität der Ern- te zu sichern. Gerade auch für die Lagerung ist es wichtig, dass die Produkte gesund sind. Dank modernster Technik fal- len heute während der Ernte kaum mehr Verluste an. Unverkäuflich, aber dennoch geniessbar Ein grosser Teil der Ernte geht in den Handel und am Schluss in den Detailhandel. Dort gel- ten die erwähnten strengen Normen. Viele Bauern vertrei- ben einen Teil ihrer Ernte aber auch direkt an die Kun- den, sei es im Hofladen oder auf dem Wochenmarkt. Eini- ge Bauernfamilien verarbei- ten die Rohstoffe auch selber zu Sirup, Konfitüren und wei- teren Produkten. Auf diesen zwei Kanälen finden auch krumme Rüebli oder Äpfel mit oberflächlichen Flecken, entweder frisch oder verarbei- tet, Absatz. Der Direktverkauf hilft somit, Food Waste auf Stufe Landwirtschaft zu redu- zieren. In den Schweizer Haushalten gehen pro Person und Jahr rund 90 kg essbare Lebensmit- tel verloren. Das belastet das Portemonnaie und hat drasti- sche Folgen für die Umwelt, das Klima, Mensch und Tier. Je später in der Wertschöpfungs- kette Lebensmittel verloren gehen, desto höher ist die Um- weltbelastung aufgrund aller vorangegangenen Arbeits- schritte und Transporte. Die Vermeidung von Food Waste in der Gastronomie und in den Privathaushalten ist da- her besonders wichtig. Jeder Beitrag ist wichtig und ge- meinsam wird es gelingen, die Lebensmittelverschwendung in den Schweizer Haushalten zu reduzieren. Die Food Ninjas kennen das Food-Waste-Problem und lieben Lebensmittel. Sie sind sich be- wusst, wie wertvoll Lebensmit- tel sind und wollen sie mit Res- pekt behandeln und geniessen – statt sie in den Abfall zu werfen. Alles, was es dazu braucht, sind Herz, Verstand, Kreativität, un- sere Sinne und ab und zu ein bisschen Mut. Food Ninjas ge- niessen Lebensmittel, statt sie wegzuwerfen. Sie kennen ihre Lebensmittel und wissen, wie sie richtig gelagert werden. Sie kennen Tipps für die Verlänge- rung der Haltbarkeit oder für die kreative Verwertung von Le- bensmitteln, wenn sie nicht mehr ganz frisch sind. Finden Sie es auch heraus unter www. savefood.ch. Lebensmittel sind wertvoll. Dazu Sorge tragen, lohnt sich! Widdermarkt der Schwarznasen Am kommenden Samstag, 14. März 2020 findet beim Schul- haus Sepp Blatter in Visp der Widdermarkt des Oberwalli- ser Schwarznasen schafzucht- verbandes statt. Das Pro- gramm sieht die Auffuhr der Widder ab 7.30 Uhr vor. Es sind über 500 Widder ange- meldet. Sie werden in 9 Kate- gorien aufgeteilt. Um 8.30 Uhr beginnt die Beurteilung, also die Punktierung, durch die Ex- perten unter der Leitung der Oberjury Richard Zeiter und Erwin Pfammatter. Um 14.00 Uhr ist der Rekurs angesagt. Im Anschluss findet die Vor- führung der Maximum-Wid- der und die Abgabe der Ehren- preise statt. Die weisse Wolle mit der gezielten Schwarzfär- bung an Kopf, Schwanz und Beinen, also am richtigen Ort, ist das Auffallendste am Schwarznasenwidder. Die Statthalter der Rassenmerk- male sind geschätzt und ge- liebt. Unzählige Mann-/Frau- Stunden sind notwendig, da- mit die Widder 1A-gepflegt auf dem Schauplatz ankommen. Kann ein Züchter, eine Züchte- rin mit seinem Bijou das be- rühmte Treppchen zur Bühne ersteigen, sind Arbeit und Mü- he rasch vergessen. Dann zählt nur noch der Augenblick. Der Stolz der Züchter überträgt sich dabei nicht automatisch auf die Widder. Nicht selten muss der Widder auf die Büh- ne geschubst, gezogen, gestos- sen, ja halb getragen werden. Am kommenden Samstag auf dem Platz des Sepp Blatter Schul- hauses anzutreffen: über 500 prächtige Schwarznasenwidder. Mastitis-Sanierung: Tierleid und Einkommenseinbussen verhindern.

Publikationsorgan der BVO AGRO WALLIS · auf die Widder. Nicht selten muss der Widder auf die Büh-ne geschubst, gezogen, gestos-sen, ja halb getragen werden. Am kommenden Samstag

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Publikationsorgan der BVO AGRO WALLIS · auf die Widder. Nicht selten muss der Widder auf die Büh-ne geschubst, gezogen, gestos-sen, ja halb getragen werden. Am kommenden Samstag

Publikationsorgan der BVO

Agro Wallis | 7. März 2020Verbands-PR

AGRO WALLIS

BauernVereinigungOberwallis

Agro Wallis erscheint von Februar bis April sowie September bis November zweimal im Monat, im Dezember und Januar sowie von Mai bis August einmal monatlich. Herausgeber: BVO, Sekretariat, Talstrasse 3, 3930 Visp, Telefon 027 945 15 71, www.oberwalliser-bauern.ch, [email protected] I Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: Mittwoch, 11. März 2020

AGENDA

14. März Widdermarkt in Visp beim Sepp Blatter Schulhaus, mit Beginn um 8.00 Uhr

Ringkuhkampf im Schnee in Leukerbad

18. März Praktischer Aussaat-Kurs mit Toni Wanner von der Garten-bauschule Hünibach in der Gärtnerei Ritter in Naters

20. MärzGV der ALPGOLD um 10.00 Uhr im Hotel Vatel in Martigny

27. März Kunst im Gewächshaus: Erle-ben Sie von 16.00 bis 22.00 Uhr diverse Ausdrucksmöglichkeiten zum Thema Landwirtschaft im Landwirtschaftszentrum in Visp

28. MärzWiddermarkt des Verbandes Weisses Alpenschaf (WAS) in Gampel

KURSE

SKN Schafe und Ziegen12. März: Beim Sachkundenach-weis lernen die Tierhalter die Grundsätze der tiergerechten Hal-tung eines Tieres und den scho-nenden Umgang mit ihm kennen. Auskunft unter 079 606 79 00.

Parasitenmanagement Kleinvieh13. März: Halter von Schafen/Zie-gen lernen die inneren Parasiten bei Kleinwiederkäuern und dieFAMACHA-Methode zur Parasiten-überwachung kennen. Auskunft unter 027 606 79 00.

Ergänzungskurs - Sprengkurs 21. März: Erneuerung des Spreng-ausweises, Kenntnisse der aktuel-len gesetzlichen Grundlagen und Techniken, theoretische und prakti-sche Ausführungen. Auskunft unter Tel. 041 281 06 19.

Herstellung von Schaf- und Ziegenkäse23. bis 27. März: Die Teilnehmer ler-nen Milchprodukte aus Schaf- und Ziegenmilch herstellen, die Euterge-sundheit beurteilen und die wichtigs-ten Hygienemassnahmen anwen-den. Auskunft unter 027 606 79 00.

Gut vorbereitet auf die Betriebsübernahme20. März: Kennenlernen der recht-lichen Grundlagen, Bewertung des Betriebs, Finanzierungsaspekte, Ablauf der Übergabe. Anmeldun-gen bis 9. März unter www.vs.ch/dlw-weiterbildung.

Übersaaten im Naturfutterbau25. März: Überblick Übersaatmi-schungen und deren Einsatz-gebiete. Praktische Demonstration durch Lohnunternehmer.Anmeldungen bis 18. März unter www.vs.ch/dlw-weiterbildung.überwachung kennen. Anmeldun-gen bis 6. März unterwww.vs.ch/dlw-weiterbildung.

Staphylococcus aureus Genotyp B

Am Montag, 9. März 2020, um 19.30 Uhr referiert Dr. med. vet. Hans U. Graber, Leiter der Mastitis-Forschung bei der Agroscope in Bern zum Thema Mastitiden bei Milchkühen. Mastitis verursacht in der Schweiz jährliche Kosten von 130 Millionen Franken und stellt damit eine Bedrohung

für die Milchviehhaltung und Käseherstellung dar. Es sind verschiedene Genotypen von Staphylococcus aureus be-kannt. Aufgrund seiner leich-ten Übertragbarkeit gehört der Genotyp B (SAGB) jedoch zu den gefürchtetsten. Er breitet sich während des Melkens aus und wird damit rasch ein Her-

denproblem. Im Kanton Tessin wurde ein Ressourcenprojekt zur Sanierung von SAGB mit grossem Erfolg durchgeführt. Darin waren unter anderem Hygienevorschriften und eine genaue Melkreihenfolge fest-gelegt. Zusammen mit der rich-tigen Antibiotikawahl und der konsequenten Umsetzung der Massnahmen führte die Sanie-rung zu einem vollen Erfolg. Der Anlass fi ndet in der Aula des Landwirtschaftszentrums in Visp statt.

Am Montag, 6. April 2020, um 19.30 Uhr informieren diverse Mitarbeitende des Landwirt-schaftszentrums in Visp, des Kompetenzzentrums für die Kleinviehhaltung, über Aktuel-les zur Schafalpung.

Am Samstag, 10. Oktober fi n-det der dritte Berg- und Alppro-duktemarkt statt.

Swamp Rock im Bürli-SchiirliIhre Auftritte sind pures Dyna-mit und die Atmosphäre wird energiegeladen, sobald sie die Bühne betreten. Die Mojo Mon-keys gastieren am Samstag, 14. März, in der Bürli Schiirli Hof-beiz in Oberwald. Ab 18.30 Uhr wird das Abendessen serviert und um 20.00 Uhr beginnt das

Konzert. Die Musik der Mojo Monkeys ist ein Mix aus New Or-leans Grooves, Bakersfi eld Cali-fornia Honky Tonk und Texas Swing. Anmeldungen bis13. März an [email protected] oder 027 973 28 84.

Erstklassige Zweitklass-WareMit kostenlosem Kommunika-tionsmaterial will der Schwei-zer Bauernverband (SBV) den Absatz von 2.- und 3.-Klass-Wa-re im Direktverkauf fördern. Die Bevölkerung soll erkennen, dass Naturprodukte in ihrem Aussehen Schwankungen un-terliegen und dass der Kauf von nicht ganz perfekten Lebens-mitteln ein Beitrag gegen Food Waste ist. Denn auf Stufe Land-wirtschaft führten nicht zu-letzt die extrem strengen Qua-litätskriterien im Handel und in der Verarbeitung zu Food Waste, schreibt der SBV. Die Schweizer Bauernfamilien pro-duzieren mit viel Leidenschaft Lebensmittel für die Bevölke-rung. Sie bearbeiten die Böden, bauen Kulturen an, pfl egen die-se von der Saat bis zur Ernte und sorgen sieben Tage die Wo-che für ihre Nutztiere. Verluste versuchen sie dabei möglichst zu vermeiden. Denn alles, was sie nicht verkaufen (können), fehlt ihnen an Einnahmen. Auf der Website www.verantwor-tungsvolle-landwirtschaft.ch fi ndet die Bevölkerung generel-le Informationen zum Thema Food Waste und acht konkrete Tipps einer Bäuerin.

Anteil Landwirtschaft bei9 ProzentIn der Schweiz geht rund ein Drittel aller produzierten Le-bensmittel zwischen Feld und Teller verloren und wird damit

verschwendet. Das entspricht pro Jahr rund 2,8 Millionen Tonnen. Fast die Hälfte dieser Abfälle fallen in den Haushal-ten und in der Gastronomie an. Die Landwirtschaft ist für neun Prozent des gesamten Food Waste verantwortlich. Die beiden Hauptgründe dafür sind: 1. Unverkäufl iche Ware aufgrund von mehr oder weni-ger grossen Abweichungen von den (strengen!) Handels-normen. Also: Das Rüebli zu krumm, die Gurke zu lang, der Apfel mit oberfl ächlichen Fle-cken oder die Kartoffel mit Schorf auf der Schale. 2. Ein zu grosses Angebot für die aktuel-le Nachfrage. Letzteres pas-siert vor allem bei schnell ver-derblichen Frischprodukten wie Salat, dessen Wachstum und Konsum zudem stark vom

Wetter abhängig ist. Ein Fünf-tel der unverkäufl ichen Ware landet in der Tierfütterung und wird damit – über einen Umweg – wieder zu Lebens-mitteln. Der Rest wird in Bio-gasanlagen zu Strom und Wär-me umgewandelt und die Kompost-Überreste gelangen als Dünger wieder auf die Fel-der. Auch andere Erntereste arbeiten die Bauern in den Bo-den ein, wo sie zur Humusbil-dung beitragen und die Boden-fruchtbarkeit fördern. Bauern-familien versuchen, solche Ab-fälle wo immer möglich zu vermeiden. Das beginnt bei der Planung der Kulturen und der gestaffelten Aussaat oder Pfl anzung über die optimale Pfl ege der Kulturen während des ganzen Wachstums und der Reifezeit. Je nachdem

brauchen diese Schutz vor der Witterung wie z.B. Hagel oder Regen, Schädlingen oder Krankheiten sowie konkurren-zierenden Unkräutern, um die verkäufl iche Qualität der Ern-te zu sichern. Gerade auch für die Lagerung ist es wichtig, dass die Produkte gesund sind. Dank modernster Technik fal-len heute während der Ernte kaum mehr Verluste an.

Unverkäufl ich, aber dennoch geniessbarEin grosser Teil der Ernte geht in den Handel und am Schluss in den Detailhandel. Dort gel-ten die erwähnten strengen Normen. Viele Bauern vertrei-ben einen Teil ihrer Ernte aber auch direkt an die Kun-den, sei es im Hofl aden oder auf dem Wochenmarkt. Eini-ge Bauernfamilien verarbei-ten die Rohstoffe auch selber zu Sirup, Konfi türen und wei-teren Produkten. Auf diesen zwei Kanälen fi nden auch krumme Rüebli oder Äpfel mit oberfl ächlichen Flecken, entweder frisch oder verarbei-tet, Absatz. Der Direktverkauf hilft somit, Food Waste auf Stufe Landwirtschaft zu redu-zieren.

In den Schweizer Haushalten gehen pro Person und Jahr rund 90 kg essbare Lebensmit-tel verloren. Das belastet das Portemonnaie und hat drasti-

sche Folgen für die Umwelt, das Klima, Mensch und Tier. Je später in der Wertschöpfungs-kette Lebensmittel verloren gehen, desto höher ist die Um-weltbelastung aufgrund aller vorangegangenen Arbeits-schritte und Transporte. Die Vermeidung von Food Waste in der Gastronomie und in den Privathaushalten ist da-her besonders wichtig. Jeder Beitrag ist wichtig und ge-meinsam wird es gelingen, die Lebensmittelverschwendung in den Schweizer Haushalten zu reduzieren.

Die Food Ninjas kennen das Food-Waste-Problem und lieben Lebensmittel. Sie sind sich be-wusst, wie wertvoll Lebensmit-tel sind und wollen sie mit Res-pekt behandeln und geniessen – statt sie in den Abfall zu werfen.

Alles, was es dazu braucht, sind Herz, Verstand, Kreativität, un-sere Sinne und ab und zu ein bisschen Mut. Food Ninjas ge-niessen Lebensmittel, statt sie wegzuwerfen. Sie kennen ihre Lebensmittel und wissen, wie sie richtig gelagert werden. Sie kennen Tipps für die Verlänge-rung der Haltbarkeit oder für die kreative Verwertung von Le-bensmitteln, wenn sie nicht mehr ganz frisch sind. Finden Sie es auch heraus unter www.savefood.ch.

Lebensmittel sind wertvoll. Dazu Sorge tragen, lohnt sich!

Widdermarkt der SchwarznasenAm kommenden Samstag, 14. März 2020 fi ndet beim Schul-haus Sepp Blatter in Visp der Widdermarkt des Oberwalli-ser Schwarznasen schafzucht-verbandes statt. Das Pro-gramm sieht die Auffuhr der Widder ab 7.30 Uhr vor. Es sind über 500 Widder ange-meldet. Sie werden in 9 Kate-gorien aufgeteilt. Um 8.30 Uhr beginnt die Beurteilung, also die Punktierung, durch die Ex-perten unter der Leitung der Oberjury Richard Zeiter und Erwin Pfammatter. Um 14.00 Uhr ist der Rekurs angesagt. Im Anschluss fi ndet die Vor-führung der Maximum-Wid-der und die Abgabe der Ehren-preise statt. Die weisse Wolle mit der gezielten Schwarzfär-

bung an Kopf, Schwanz und Beinen, also am richtigen Ort, ist das Auffallendste am Schwarznasenwidder. Die Statthalter der Rassenmerk-male sind geschätzt und ge-liebt. Unzählige Mann-/Frau-Stunden sind notwendig, da-mit die Widder 1A-gepfl egt auf dem Schauplatz ankommen. Kann ein Züchter, eine Züchte-rin mit seinem Bijou das be-rühmte Treppchen zur Bühne ersteigen, sind Arbeit und Mü-he rasch vergessen. Dann zählt nur noch der Augenblick. Der Stolz der Züchter überträgt sich dabei nicht automatisch auf die Widder. Nicht selten muss der Widder auf die Büh-ne geschubst, gezogen, gestos-sen, ja halb getragen werden.

Am kommenden Samstag auf dem Platz des Sepp Blatter Schul-hauses anzutreff en: über 500 prächtige Schwarznasenwidder.

Mastitis-Sanierung: Tierleid und Einkommenseinbussen verhindern.

Page 2: Publikationsorgan der BVO AGRO WALLIS · auf die Widder. Nicht selten muss der Widder auf die Büh-ne geschubst, gezogen, gestos-sen, ja halb getragen werden. Am kommenden Samstag

Agro Wallis | 7. März 2020 | Sonderseite Walliser Bote

Am 17. Mai Ja zum Jagdgesetz

Am 17. Mai entscheidet das Schweizervolk darüber, ob das revidierte und modernisierte Jagdgesetz in Kraft gesetzt wer-den kann oder ob es erneut bei null beginnt. Wir, das Oberwal-liser Ja-Komitee, setzen alles daran, das Referendum zu be-kämpfen. Dabei zählen wir nicht nur auf die Bauernfami-lien, sondern auf die gesamte ländliche Bevölkerung. Je mehr von uns am 17. Mai 2020 an der Urne ein Ja einlegen, desto mehr steigt die Gewinn-chance. Bei einem Referendum

zählt nur das Volksmehr, nicht das Ständemehr.

Das neue Jagdgesetz schafft klare Regeln für die Regulati-on von Grossraubtieren und erhöht dadurch die Sicherheit für Tier, Natur und Mensch. Im neuen Gesetz erhalten die Kantone mehr Kompetenzen. Die Regulation geschützter Arten wird durch die Wildhü-ter der Kantone sichergestellt und der Spielraum für die jagdliche Nutzung wird ver-grössert.

Das seit 34 Jahren bestehende Jagdgesetz erfüllt die heutigen Anforderungen an Natur- und Heimatschutz nicht mehr. Die Bestände geschützter Arten, insbesondere Wolf, Biber oder Höckerschwäne, haben sich in den letzten Jahren stark ver-mehrt, was immer öfter zu Konflikten mit Landwirtschaft und Fischerei geführt hat. Selbstverständlich dürfen die Bestände der Wildtiere aber auch im neuen Gesetz nicht gefährdet werden, ganz im Ge-genteil: Natur- und Tierschutz

werden darin gestärkt. Die Grundsätze für die Jagdpla-nung in den Kantonen werden ergänzt mit der Pflicht zur Be-rücksichtigung des Tierschut-zes, der Nachhaltigkeit und zur interkantonalen Koordina-tion. Jäger setzen sich nicht nur dann politisch ein, wenn es um jagdbare Arten oder die Jagd selber geht. Das neue Ge-setz sagt Ja zur Jagd und schränkt diese nicht unnötig ein. Eine fortschrittliche Auf-fassung bezüglich Tiere und Landschaft wird in der Jagd-ausbildung schweizweit ver-mittelt und soll von den Jägern gelebt werden.

Jetzt dafür einstehen Eine Neuverhandlung des Ge-setzes würde eine Verschlech-terung für die Jagd in Bezug auf Schutz von jagdbaren Arten, Einschränkungen bei der Be-wegungsjagd und eine Ab-schaffung von Jagdarten be-deuten. Darum ist am 17. Mai jede Stimme entscheidend.

Am 27. Februar wurde die Ab-stimmungskampagne durch Bundesrätin Simonetta Som-maruga lanciert. Auf Schwei-zer Ebene steht das Ja-Komitee mit dem Schweizer Bauernver-band und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete unter dem Lead von Jagd Schweiz in den Start-

pflöcken, um die Schweizer Be-völkerung für ein Ja zum revi-dierten Jagdgesetz zu sensibili-sieren. Auch im Oberwallis ist das Ja-Komitee bereit. Im Ober-walliser Ja-Komitee stehen sämtliche Tierzuchtverbände und die Bäuerinnen hinter ih-rer Dachorganisation, welche zusammen mit dem Walliser Jagdverband und dem Verein Lebensraum Wallis für die Grossraubtiere den Ausschuss für das Ja-Komitee bildet. Mit Ständerat Beat Rieder und den Nationalräten Franz Ruppen und Philipp Matthias Bregy so-wie den drei Gemeindepräsi-denten Gerhard Kiechler aus dem Goms, Urs Juon aus Törbel sowie German Gruber aus Gam-pel als Regionsvertreter stehen uns sechs ausgewiesene Kräfte zur Verfügung. Ganz besonders erfreulich werten wir, dass sich

mit der Zermatter Gemeinde-präsidentin Romy Biner auch die grösste Oberwalliser Tou-rismusstation einbinden liess. Mit der Organisation von spezi-ellen Veranstaltungen, der Ver-teilung von Plakaten, Flugblät-tern und einem ausführlichen Argumentarium, warum wir das revidierte Jagdgesetz jetzt ins Trockene bringen müssen, geht das Ja-Komitee im Kampf gegen das Referendum an der Spitze voraus.

Das alleine genügt nicht. Jede und jeder von uns ist aufgeru-fen, seine Umgebung sowie Freunde und Kollegen von nah und fern von der Richtigkeit des Jagdgesetzes zu überzeu-gen und gleichzeitig zu animie-ren, dass er und sie diese Über-zeugung auch an der Urne kundtun.

Das Oberwalliser Komitee «Jagdgesetz-Ja» ist gerüstet, um die Bevölkerung zum Abstimmen und zum Einlegen eines JA zum Jagdgesetz zu bewegen.

Aussaatkurs des GartenbauvereinsDer Gartenbauverein Oberwal-lis lädt ein zum praktischen Aussaatkurs am Mittwoch, 18. März 2020 um 14.00 Uhr in der Gärtnerei Ritter in Naters. Nichtmitglieder sind ebenfalls herzlich willkommen.

Toni Wanner von der Garten-bauschule Hünibach infor-miert in einem zweistündigen Vortrag und praktischer Vor-führung über die wichtigsten Regeln bei der Aussaat. Die richtigen Aussaatbedingungen sind ausschlaggebend, damit sich aus dem Samen ein robus-

ter Keimling entwickelt und Sie sich schlussendlich an ei-ner reichen Blütenpracht oder Ernte erfreuen können! Je nach Samentyp empfiehlt sich eine Direktsaat in den Garten oder es muss eine Vorkultur im Haus oder Gewächshaus ge-macht werden. In der richtigen Aussaat liegt der Schlüssel zum Erfolg!

Anmeldung bis am 16. März bei Helene Tenisch, 079 395 45 54, [email protected] oder www.gvovs.ch ist erfor-derlich!

Brunch-Gespräche am 1. AugustDer traditionelle 1. August-Brunch ist eine ideale Gelegen-heit, um mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Ihr die Schweizer Landwirtschaft nä-herzubringen, Unsicherheiten auszuräumen und den Aus-tausch zu pflegen. Aktive Öf-fentlichkeitsarbeit in einem sympathischen Rahmen, bei dem die Landwirtschaft auch den grossen Wert einer hoch-wertigen, regionalen Produkti-on am konkreten Beispiel zei-gen kann. Gerade in diesem Jahr sind die Bauernfamilien als Botschafterinnen und Bot-schafter wichtig. Packen des-halb auch Sie die Gelegenheit beim Schopf. Machen Sie beim Brunch mit und zeigen Sie Gäs-ten, wie viel Leidenschaft in der einheimischen Landwirtschaft und Ihren Produkten steckt! Der 1. August-Brunch eignet sich auch bestens, um den eige-nen Direktverkauf anzukur-beln oder andere Hofangebote zu bewerben. Davon profitie-ren nicht nur die Brunch-An-bieter und Direktvermarkter, sondern dank der Vertrauens-bildung die gesamte einheimi-sche Lebensmittelproduktion.

Ein Bauernfrühstück zum Nati-onalfeiertag muss kein Gross-anlass sein. Gerade auch kleine-re Brunchs haben ihren Reiz. Sie gestalten den Brunch so, wie er Ihnen gefällt und wie Sie ihn am besten bewältigen können.

Eins steht fest: Die Nachfrage ist gross und ohne ausreichend Brunch-Anbieter kann der 1.-August-Brunch auf dem Bau-ernhof sein Potenzial nicht aus-schöpfen. Es braucht alle bishe-

rigen und viele neue Bauernfa-milien, es braucht auch Sie!

Der Schweizer Bauernverband, die Brunch-Verantwortlichen der kantonalen Bauernverbän-de und die Sponsoren unter-stützen Sie mit Orientierungs-hilfen und Checklisten bei der Kommunikation rund um den Anlass oder mit Werbemateri-al. Alle Dienstleistungen sind für den Gastgeberhof kosten-los. Als Wertschätzung gibt es

auch ein kleines Dankeschön für alle Brunch-Anbieter und mit etwas Glück Ferien im Wert von 1500 Franken zu ge-winnen.

Seien auch Sie ein Teil der 1.-August-Brunch-Familie und schlagen Sie zusammen mit uns die Brücke zwischen Stadt und Land! Melden Sie sich am besten sofort und spätestens bis am 24. April auf www.bau-ernportal.ch an.

Der 1.-August-Brunch ist beliebt. Es braucht jeden Anbieter. Melden Sie sich bis am 24. April aufwww.bauernportal.ch an!

ÖFFENTLICHE MÄRKTE

Die nächsten Annahmen für Schlachtschafe finden am 18. März sowie am 1. und 22. April in Gamsen statt. Am 25. März findet in Turtmann ein Markt nur für Biolämmer statt. Die nächste Rind-viehannahme ist am 18. März geplant. Anmeldungen bitte bis spä-testens um 10 Uhr am Montag in der Vorwoche des gewünschten Auffuhrdatums an Telefon 027 945 15 71 oder per E-Mail an [email protected] oder über www.oberwalliser-bauern.ch.

Im Jahr 2019 geborene Schlachtlämmer, welche bis spätestens am 30. Juni 2020 vom Geburtsbetrieb direkt in den Schlachtbetrieb kommen, müssen nicht nachmarkiert werden. Vor dem 1. Januar 2020 geborene Schafe muss der Tierhalter bis spätestens 31. De-zember 2022 mit einer zweiten Ohrmarke mit Mikrochip markie-ren. Verlassen die Schafe die Tierhaltung vor dem 31. Dezember 2022, müssen sie vor dem Abgang nachmarkiert werden.

Wer öffnet am 7. Juni seine Tür?Den Schweizer Bauern weht aus der Gesellschaft zurzeit ein rau-er Wind entgegen. Die Ansprü-che gegenüber der Landwirt-schaft steigen. Umso wichtiger wird der langfristige positive Be-ziehungsaufbau zur Bevölke-rung! Nur eine aufgeklärte Be-völkerung weiss ihre Landwirt-schaft richtig mitzutragen und zu unterstützen. Unter dem Mot-to «Zeige, was du machst!» sind Bauernbetriebe in der ganzen Schweiz eingeladen, ihre Türen zu öffnen, der Bevölkerung Ein-blick in die landwirtschaftliche Produktion zu geben und mit ihr ins Gespräch zu kommen.

Bei Betriebsrundgängen und Produktepräsentation sollen Besucherinnen und Besucher verstehen können, wie die Schweizer Lebensmittel produ-ziert werden und wie sich Land-wirtinnen und Landwirte für hohe Qualität, Ökologie, Tier-wohl und Wirtschaftlichkeit engagieren.

Es sind also Bauernbetriebe ge-sucht, die der Bevölkerung am 7. Juni ihre faszinierende Arbeit mit Natur, Tieren, Pflanzen und Technik präsentieren. Das Ziel ist, Bekanntheit, Sympathie und Verständnis für den eige-

nen Betrieb und für die ganze Landwirtschaft zu gewinnen.

Der Tag der offenen Hoftüren ist ein Projekt der Kampagne «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen» des Schweizer Bauernverbandes. Die Projekt-leitung liegt beim Landwirt-schaftlichen Informations-dienst LID. Die Anmeldung er-folgt online auf www.bauern-portal.ch. Anmeldefrist ist der 30. März 2020. Für weitere In-formationen oder Hilfe bei der Registrierung steht Maria Kä-nel vom LID unter 031 359 59 73 zur Verfügung.

Wer seinen Betrieb am 7. Juni der Öffentlichkeit präsentieren kann, meldet sich bitte bis30. März 2020 an.

Packen wir es an – Gemeinsam schaffen wir es.

Page 3: Publikationsorgan der BVO AGRO WALLIS · auf die Widder. Nicht selten muss der Widder auf die Büh-ne geschubst, gezogen, gestos-sen, ja halb getragen werden. Am kommenden Samstag

Agro Wallis | 7. März 2020 | Sonderseite Walliser Bote

ANZEIGEN

Anbinden oder nicht?

Die IG Anbindestall will eine Gleichberechtigung von Lauf- und Anbindeställen. Sie kämpft dafür, dass Neubauten von An-bindeställen weiterhin zu be-willigen und zu fördern sind.

Die IG Anbindestall sieht viele Vorteile in der Anbindehal-tung: Die Tiere fühlen sich im Anbindestall wohl. Schwache Tiere sind geschützt. Sie löst sehr wenig Emissionen aus. Die Tiere sind sauber und lei-den kaum an Klauenkrankhei-ten. Sie sind zahm und ruhig, jedes Tier kennt seinen Platz.

Die IG Anbindestall will, dass die Bauern die Eigenverantwor-tung zurückbekommen. Diese wissen am besten, was den Tie-ren guttut. Schliesslich verbrin-gen sie täglich mehrere Stun-den im Stall bei ihren Tieren.

Ist der Anbindestall ein Zukunftsmodell?Dazu referiert Konrad Klötzli, der Präsident IG Anbindestall am Freitag, 20. März um 20.00 Uhr im Landwirtschaftszent-rum in Visp. Im Anschluss re-feriert der Berner Grossrat Thomas Knutti zum Thema: Hat die Landwirtschaft noch Zukunft mit der Wechselpoli-tik der AP 22?

Unter der Moderation von Be-triebsberater Dominic Passe-raub wird auch Gelegenheit für eine Diskussion geboten. Die IG Anbindestall Schweiz freut sich auf viele Interessier-te aus dem Oberwallis.

Morgen an die GV der Oberwalliser Bauern Die Oberwalliser Bauernfami-lien sind herzlich willkommen zur GV 2020 am Sonntag, 8. März, um 10.00 Uhr im Restau-rant Bellevue in Naters. Als Gastreferent konnte Herr Tho-mas Egger, Direktor der SAB, verpflichtet werden. Er spricht zum Thema «Die besondere Stellung der Walliser Landwirt-schaft im europäischen Alpen-raum». Er wird aufzeigen, dass die Walliser Berglandwirt-schaft einiges zu bieten hat und der Zukunft durchaus po-sitiv entgegenblicken kann.

Im Zeichen des WechselsDie bisherige Geschäftsführe-rin Rosmarie Ritz wird nach 16 Jahren per 1. Juli 2020 in den Ruhestand eintreten. Der Vor-

stand der BVO nahm diesen Wechsel zum Anlass, Weichen für die Zukunft zu stellen. Ge-legentlich beissen sich die Auf-gaben der Geschäftsführung für das Kontrollwesen und der Geschäftsführung für die Inte-ressenvertretung. Das führt zu Missverständnis und manch-mal zu Unverständnis. Der Vor-stand hat deshalb beschlossen, die Aufgaben auf zwei hierar-chisch gleichgestellte Personen mit je einem 60%-Pensum zu verteilen. So wird Frau Carole Abgottspon per 1. Juli 2020 die Führung der Interessenvertre-tung übernehmen. Frau Helen Fux wird den Kontrolldienst der BVO führen. Beide Frauen werden an der morgigen GV präsent sein.

Die 1970 in Staldenried gebore-ne Carole Abgottspon ver-brachte ihr bisheriges Berufsle-ben in verschiedenen Funktio-nen bei der Post CH AG. Als Tochter von René Regotz wur-de ihr der landwirtschaftliche Hintergrund quasi in die Wie-ge gelegt. Zu den Hobbys der vierfachen Mutter gehören Hundesport, Wandern und Le-sen. Carole Abgottspon wird al-so die Interessen der Oberwal-liser Bauernschaft vertreten, sich um die Öffentlichkeitsar-beit, die Buchhaltung und an-deres mehr kümmern.

Die 1971 in Ried-Brig geborene Helen Fux-Eyer ist ebenfalls in der Landwirtschaft aufge-wachsen. Sie absolvierte in

Gstaad die Lehre zum Koch, kehrte aber nach wenigen Jah-ren wieder in die Landwirt-schaft zurück. 2002 erhielt sie das Fähigkeitszeugnis als Landwirt. Ab 2003 arbeitete sie regelmässig im Kontroll-dienst der BVO mit und über-nahm im September 2018

auch eine Teilzeitanstellung im Sekretariat der BVO, wo sie sämtliche Abläufe und admi-nistrativen Aufgaben des Kon-trolldienstes kennenlernte. Die zweifache Mutter fand re-gelmässig Zeit, sich in Kursen z.B. für PC- und Französisch-Kenntnisse weiterzubilden.

Versicherungsschutz in der LandwirtschaftDie Wahl der obligatorischen Grundversicherung und die freiwilligen Zusatzversiche-rungen sind meist kein Prob-lem. Kompliziert wird es dann, wenn es heisst: Welche Versi-cherung braucht eigentlich mein landwirtschaftlicher Be-trieb? Eine Übersicht:

PersonenversicherungDie Taggeldversicherung er-setzt den Verdienstausfall bei Krankheit, Unfall und/oder Mutterschaft. Sie sichert die Lohnfortzahlung für Angestell-te und gilt als Schutz für selbst-ständigerwerbende Landwirte, familieneigene Arbeitskräfte und mitarbeitende Ehepartner ohne eigenen Lohn.

SachversicherungenDer Versicherungsschutz kann sich auf die Grundgefahren Feuer-/Elementarschäden (z.B. Hochwasser, Überschwem-mung, Sturm, Hagel, Lawinen, Schneedruck, Felssturz, Stein-schlag, Erdrutsch), Diebstahl,

Wasser, Glasbruch, böswillige Beschädigungen und techni-sche Risiken sowie auf Tierun-fall erstrecken. Ebenfalls abge-deckt werden können Ertrags-ausfälle (Umsatz und Mehrkos-ten) aufgrund dieser Gefahren. Auch eine Versicherung einzel-ner Kulturen oder Flächen ist möglich (siehe Schweizerische Hagelversicherungsgesell-schaft). Der Versicherungs-schutz ist einzeln oder pau-schal abschliessbar, zur Neu-wert- (entspricht dem Wert der Sache bei Vertragsabschluss) oder Zeitwertversicherung (entspricht dem Wert der Sache zum Zeitpunkt des Versiche-rungsausfalls).

Motorfahrzeugkasko-versicherungSie schützt Fahrzeugbesitzer vor Vermögenseinbussen, die durch die Beschädigung, Zer-störung oder den Verlust des Fahrzeugs entstehen. Die Teil-kaskoversicherung schützt bei Beschädigung, Zerstörung oder

Verlust durch die Grundgefah-ren, die Vollkasko enthält zu-sätzlich einen Kollisionsschutz.

Betriebsinventar-versicherungDie Hausratsversicherung für Unternehmen. Versicherung von Landwirtschaftsinventar: Ernteerzeugnisse, Vieh, Fahr-zeuge, selbstfahrende Arbeits-maschinen, Anhänger, Waren (Rohmaterial, eingekaufte und hergestellte Waren), Betriebs-einrichtung usw.

GebäudeversicherungSie sichert dem Eigentümer den Vermögensbedarf, wenn sein Gebäude durch eine versi-cherte Grundgefahr beschä-digt oder zerstört wird. Im Wallis muss die Gebäudefeuer- und Gebäudewasserversiche-rung bei einer privaten Versi-cherung abgeschlossen wer-den. Bei Neu- und Umbau lohnt sich eine Nachschät-zung, um eine Unterversiche-rung zu vermeiden.

VermögensversicherungenDie Betriebshaftpflichtversi-cherung versichert die Gefahr der Haftpflicht für ein Unterneh-men bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Sie bietet Versicherungsschutz für Scha-denersatzforderungen in Zusam-menhang mit Anlagen, betriebli-chen Aktivitäten oder Produkten sowie für Fälle von Umweltbe-einträchtigungen durch das Un-ternehmen. Sie versichert den Inhaber und die Angestellten.

Bei der Betriebsrechtsschutz-versicherung ist die Gefahr von Rechtsstreitigkeiten in Zu-sammenhang mit einem Un-ternehmen versichert. Emp-fehlenswert ist die kombinier-te Rechtsschutzversicherung (Privat-, Verkehrs- und Be-triebsrechtsschutz). Sie wird oft benötigt bei Vertragsauflö-sung einer Pacht, Baubewilli-gung ausserhalb der Bauzone oder wenn der Betrieb mit der Abrechnung der Direktzahlun-gen nicht einverstanden ist.

Die aus Varen stammende erfahrene Bäuerin und Versicherungsfachfrau Nadia Barmettler-Oggier berät die Bauernfamilien gerne in allen Personen- und Sachversicherungsfragen. Am Montag, 30. März und Dienstag, 31. März 2020 ist sie im Landwirtschaftszentrum Visp anzutreffen. Melden Sie sich für einen Termin bei der BVO unter 027 945 15 71 oder per E-Mail an [email protected]

Wir stehen für QualitätDie Oberwalliser Metzgermeister: Metzgerei Nessier AG, Münster und Fiesch

Metzgerei Eggs Beat, Reckingen

Metzgerei Franzen Anton, Bettmeralp

Metzgerei Aletsch AG, Mörel

Metzgerei Bammatter & Partyservice, Naters

Metzgerei Pfammatter, Visp

Metzgerei Bodenmann, Steg

Metzgerei Stocker, Gampel

Metzgerei Meyer, Turtmann

Metzgerei Müller Stephan, Salgesch

Metzgerei Zuber, Stalden

Metzgerei Bumann Marco, Saas-Fee

Metzgerei Bumann Bruno, Saas-Fee

Metzgerei Bayard Willy, Zermatt

Räss Fleischtrocknerei AG, Steg

Berger Metzg, Brig

Rhone Metzg, Susten

Metzgerei Fussen, Agarn

Molinari Sempione, Brig

Johann Schmidhalter AGService + Verkauf

von Land- und KommunalmaschinenBielstrasse 41 • 3902 Glis • Tel. 027 923 95 78

50Jahre

Hier könnte Ihre Anzeige stehen.

BauernVereinigungOberwallis

Auftrag140695, KdNr.112093, StichwortAGRO Inserat, FarbenTechni-kEur/901;Eur/902;Eur/903;SetzerSWA VertreterReto Zimmermann BesonderheitACHTUNG: Rahmen gelb, Bilder neu 4-farbig, Immer Sujetwechsel, links platzieren... Größe (SPxMM)3x156 Ausgaben10 Woche43897/1

Zumstein • Saris • Lerda • Stihl • Husqvarna

AMMETERLandmaschinen

Ammeter Landmaschinen, Agarn Tel. 027 472 78 78Ammeter + Franzen, Brig-Glis Tel. 027 923 31 20Ammeter + Biderbost, Blitzingen Tel. 079 227 30 57

www.ammeterag.ch

März-Sonderaktion

Traktoren New Holland

NEU und Occasion

Top Occ. und Ersatzteile auf www.ammeterag.ch

Wieseneggen ab Fr. 1080.– (inkl. MwSt.) 3,00 m, Kat. 1, mech., Aktion, netto 5,00 m, Kat. 2, hydr., Aktion, netto 6,00 m, Kat. 2, hydr., Aktion, netto

Mulcher, neu + Occasion grosse Auswahl, ab Fr. 2500.–

 T 4.95 Med. ACC, Betriebsstunden: 1191 T 6.160 Auto Com., Betriebsstunden: 340 T 5040 mit FH, Betriebsstunden: 1470

 Vieh- und Pferdeanhänger  div. Güllenfässer

 div. Mistzetter von Gafner  Motormäher Rapid Rex, Swiss + Monta

TOP Aktion – TOP Qualität!Wir beraten Sie und offerieren nach Ihren Bedürfnissen

Reform • New Holland • Honda • Pöttinger • Kuhn