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Bericht iiber die Fortschritte der analytischen Chemic I. Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien Pufferliisungen fiir die UV-Spektrophotometrie. M. T. DAVIES ~ weist darauf hin, dab tier Ersatz des Barbitonzusatzes durch 2-Amino-2-hydroxymethylpropan-l,3- diol (A) die Verwendung der yon H. T. S. B~ITTON und ~. A. Rom~so~ ~ emp- fohlenen PufferlSsung auch bei spektrophotometrischen UV-Messungen erlaubt. Es wird ffir die Temperaturen yon 25 ~ C und 37 ~ C eine Tabel]e fiber die Zusammen- setzung dcr PufferlSsungen fiir pH-Werte yon 2--12 angegeben. Bei einer Schicht- dicko yon 1 cm kSnnen die PufferlSsungen in Verbindung mit handelsiiblichen Spektralphotometern bis zu 230 m# herab verwendet werden. -- Zusammensetzung der Pufferl6sungen. Die StammlSsung enth~lt je Liter ~olgende Substanzen: Citronens~ure 21,01 g, Kalinmdihydrogenphosphat 13,61 g, Natrinmtetraborat 19,07 g, A 12,11 g, Kalinmchlorid 7,46 g. Es werden 50 ml dieser LSsung in einen 200 ml-lKa~kolben geffillt, die zum gewiinschten p~-Wert notwendigen Mengen 0,4 n Salzs~ure und 0,4 n Natronlauge hinzugeffigt und das Aufffillen mit kohlen- dioxydfreiem dest. W~,sser vorgenommen. Analyst 8~, 248--251 (1959). Brit. Drug. Houses Ltd., London (England). -- 2 j. chem. Soc. (London) 1981, 458; vgl. diese Z. 98, 43 (1934). D. JE~zsc~ Gaschromatographie. H. K~KE~ 1 beschreibt die gute Verwendbarkeit yon fl,fi'.Oxydipropionitril und Hexagthylenglykol-dimethylSther als stationgre Phasen in der Gaschromatographie. Von 76 Substanzen werden die auf Benzol bczogenen relativen effektiven Retentionsvolumina bei 70 ~ C Arbeitstemperatur mitgeteilt. -- Arbeitsbedingungen. ])as fl,fl'-Oxydipropionitril (American Cyanamid Comp., ~9 --26,3 ~ C, Kp5 155 ~ C) war auf Sterchamol (geschli~mmt, 0,25--0,35 mm Z) mit 30 Gew.-~ anfgetragen. Die S~ule bestand aus Kupfer und hatte eine L~nge yon 4 m, einen inneren ~ yon 6 ram. Die Str5mungsgesehwindigkeit betrug 9,1 1/ Std bei 1 atfi und 20 ~ C. Der Gcsamtdruek am S~uleneingang war 3,0 atfi. Auch der Hexa~thylenglykol-Dimethyl~ther (Farbwerke ]~Schst AG, Work Gendorf, Fp --9,2 ~ C, K,0.~ 158--160 ~ C, Dampfdruck bei 100 ~ C etwa 10 -2 mm Hg) war in gleicher Weise auf Sterchamol aufgetragen. Bei gleicher S~ulenl~nge betrug bier der innere ~ 10 ram. Die StrSmungsgesehwindigkeit sticg dadurch bci cinem Gesamtdruck yon 2,2 atfi am S~uleneingang auf 18 1/Std bezogen auf 1 atfi und 20 ~ C. Angew. Chem. 71, 218--220 (1959). Farbwerke Hoechst A.-G., Frankfurt/M. D. J~zsc~ Zur potentiometrisehen Kontrolle der Auftrennung yon Siiuren an Ionen- austauseherkolonnen hat W. Cz~wI~sI~ ~ eine Durchflul~me]~zelle (Abb. 1) mlt kleinem Innenvolumen entwickclt, die eine kontinuierliehe pH-l~[essung in nur 1 ml Flfissigkcitsvolumen erm5glicht. Die Zelle ist mit einer Chlorsflberelektrode 2 als Vergleiehs- und mit einer Glaselcktrode 3 (Fiillung: Pufferl6sung yon p~ 6,8 mit einigen Tropfen 0,05 n Salzsaure; Widerstand 75--200 M~Q) als Indicator- elektrode versehen; die zu untersuchcnde Flfissigkeit strSmt aus der Austauscher- s~ule 1 dureh die Mel3zelle, und die dabei zwischen den El~ktroden 2 und 3 ent- stehendcn Potentials~nderungen werden in einem elektronisehen p~-Meter (hler Ms

Pufferlösungen für die UV-Spektrophotometrie

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Bericht iiber die Fortschritte der analytischen Chemic

I. Allgemeine analytische Methoden, Apparate und Reagentien

Pufferliisungen fiir die UV-Spektrophotometrie. M. T. DAVIES ~ weist darauf hin, dab tier Ersatz des Barbitonzusatzes durch 2-Amino-2-hydroxymethylpropan-l,3- diol (A) die Verwendung der yon H. T. S. B~ITTON und ~. A. Rom~so~ ~ emp- fohlenen PufferlSsung auch bei spektrophotometrischen UV-Messungen erlaubt. Es wird ffir die Temperaturen yon 25 ~ C und 37 ~ C eine Tabel]e fiber die Zusammen- setzung dcr PufferlSsungen fiir pH-Werte yon 2--12 angegeben. Bei einer Schicht- dicko yon 1 cm kSnnen die PufferlSsungen in Verbindung mit handelsiiblichen Spektralphotometern bis zu 230 m# herab verwendet werden. -- Zusammensetzung

der Pufferl6sungen. Die StammlSsung enth~lt je Liter ~olgende Substanzen: Citronens~ure 21,01 g, Kalinmdihydrogenphosphat 13,61 g, Natrinmtetraborat 19,07 g, A 12,11 g, Kalinmchlorid 7,46 g. Es werden 50 ml dieser LSsung in einen 200 ml-lKa~kolben geffillt, die zum gewiinschten p~-Wert notwendigen Mengen 0,4 n Salzs~ure und 0,4 n Natronlauge hinzugeffigt und das Aufffillen mit kohlen- dioxydfreiem dest. W~,sser vorgenommen.

Analyst 8~, 248--251 (1959). Brit. Drug. Houses Ltd., London (England). - - 2 j . chem. Soc. (London) 1981, 458; vgl. diese Z. 98, 43 (1934). D. J E ~ z s c ~

Gaschromatographie. H. K ~ K E ~ 1 beschreibt die gute Verwendbarkeit yon fl,fi'.Oxydipropionitril und Hexagthylenglykol-dimethylSther als stationgre Phasen in der Gaschromatographie. Von 76 Substanzen werden die auf Benzol bczogenen relativen effektiven Retentionsvolumina bei 70 ~ C Arbeitstemperatur mitgeteilt. - - Arbeitsbedingungen. ])as fl,fl'-Oxydipropionitril (American Cyanamid Comp., ~9 --26,3 ~ C, Kp5 155 ~ C) war auf Sterchamol (geschli~mmt, 0,25--0,35 mm Z) mit 30 Gew.-~ anfgetragen. Die S~ule bestand aus Kupfer und hatte eine L~nge yon 4 m, einen inneren ~ yon 6 ram. Die Str5mungsgesehwindigkeit betrug 9,1 1/ Std bei 1 atfi und 20 ~ C. Der Gcsamtdruek am S~uleneingang war 3,0 atfi. Auch der Hexa~thylenglykol-Dimethyl~ther (Farbwerke ]~Schst AG, Work Gendorf, Fp - -9 ,2 ~ C, K,0.~ 158--160 ~ C, Dampfdruck bei 100 ~ C etwa 10 -2 mm Hg) war in gleicher Weise auf Sterchamol aufgetragen. Bei gleicher S~ulenl~nge betrug bier der innere ~ 10 ram. Die StrSmungsgesehwindigkeit sticg dadurch bci cinem Gesamtdruck yon 2,2 atfi am S~uleneingang auf 18 1/Std bezogen auf 1 atfi und 20 ~ C.

Angew. Chem. 71, 218--220 (1959). Farbwerke Hoechst A.-G., Frankfurt/M. D. J ~ z s c ~

Zur potentiometrisehen Kontrolle der Auftrennung yon Siiuren an Ionen- austauseherkolonnen hat W. C z ~ w I ~ s I ~ ~ eine Durchflul~me]~zelle (Abb. 1) mlt kleinem Innenvolumen entwickclt, die eine kontinuierliehe pH-l~[essung in nur 1 ml Flfissigkcitsvolumen erm5glicht. Die Zelle ist mit einer Chlorsflberelektrode 2 als Vergleiehs- und mit einer Glaselcktrode 3 (Fiillung: Pufferl6sung yon p~ 6,8 mit einigen Tropfen 0,05 n Salzsaure; Widerstand 75--200 M~Q) als Indicator- elektrode versehen; die zu untersuchcnde Flfissigkeit strSmt aus der Austauscher- s~ule 1 dureh die Mel3zelle, und die dabei zwischen den El~ktroden 2 und 3 ent- stehendcn Potentials~nderungen werden in einem elektronisehen p~-Meter (hler Ms