Verlagshaus J. Frank | BerlinEdition Belletristik | Quartheft 28

F L o R I A n V OD A T E N S C H A TT E N D A T E N ST R o M ES T A U B

F L o R I A n V OD A T E N S C H A TT E N D A T E N ST R o M ES T A U B

Zeitstrom, nrdliches UferGespenster GespinsterFAntAsYAm schmutzrAnd der stAdt

Verfugtes meisterstckhellgraue milch des verhangenen nachmittagswir trinken dich und fragen uns:hat da jemand reingeascht? das schmeckt doch nichtdie Balkonbrstung brckelt schonwir blicken auf die neonblaue spreeund fragen uns: liegen die Fische bequemin ihrem Flussbett ist ihr Bahnhofim Westhafen ausgestattet mitglnzenden schienen richtung Fischlfabrik(Alle schienen die wir sehen fhren nach Osten)das Brot das wir essen kommt meistens aus deutschlandda sind doch bittere Krner drin! das schmeckt doch nichtMein lieber Herr Gesangsvereinmit so einem Brot im Leib trifft man dochkaum einen ton trotzdem singen wir heutWir schlrfen die tne wir schlrfen die milchhellgrau sind unsere zellen im KopfWir liegen ganz gut hier im Bettunsere hunde lieben das neuesteFutter von pedigree pal

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Gesegneter sonntaghinaus in die friedliche Weltmit Kindskpfen an jeder Wurstfabrikund lachenden rindern auf demminiatur-Bauernhof im schaufenster des KdWder sommerhimmel zeigt einen plan der stadt:folgt man ihm, fllt man durch Gullisin die Abwasserkanle, voll von Kreuzritterndie zechen in einem Abflussrohr zur spreeAlle Autos fliegen ins heilige Landund am tauentzien kehrt endlich ruhe einkeine Attentter mehr nur Flugblttermit Anweisungen fr einen gesegneten sonntag

01.0001.0001001Gespenster Gespinster

der ausgekippte ros der sonneund das gut gezapfte Bier des mondesam Abendhimmel ber dem spielplatzauf dem besoffene Kinder sichdie Knppel bern schdel ziehen

die losgeleinten Bulldoggen tauchenim schifffahrtskanal nach Breitling-uhrenund finden nur leere Whiskas-dosenunter den Kanaldeckeln der straengurgelt miezekatzenblut

der martini deiner trockenen Augenmit der schwarzen pupillen-Oliveund das maschinengewehr in deiner handam eisgekhlten Fensterglasschlag es ein nimm in Anschlagdeine Aufrum-maschineund halt rein in den sommer

ego-shooter

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im tiergarten braten sie Kuscheltieregut so, das schmeckt sicher saftigAuf Al-Jazira laufen die Gazellenauf den straen kriechen die AutosBenzin gibt es nicht mehrseit gestern die Welt untergingnur keine panik, es ist nurein Vulkan der da rauchtnicht der Kopf, der ist leerdas stroh schon lange verkauftals verheizbare Biomasse

Wobei: die radioaktiven trmmerder stadt wrmen recht gutund der Bundesprsident sprichtein, zwei wrmende Worteim albanischen FernsehenOpfer sind wir alle, ruft erauch die mit dem Brotauch die mit dem ipodin der havel gehen die henker schlafenauf der mailbox wartet das urteil

berall Kuscheltiere

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zum Wannseein mexiko steigt der maispreisund wir fahren mit Biospritzum Wannsee und tauchennach Judenstern und nazigoldnach Jugendzeit und rheingoldder erzumweltengel Gabrielsitzt am Aussichtsturmund kaut ein fettes Light-WildschweinLecker, Mensch, sagt er und kichertdie pipeline bern teufelsbergpumpt schwarzen tod in unsere stadtLasst uns ne groe mauer bauenmit sandfrmchen aus shanghai-citymatrosen paddeln bern Wannseesie sinken nicht, sie winken nicht

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VoodooWir sind Legendeunser mrbes Fleischliegt auf dem Brutzlermariniert in Knoblauchund extra jungfrulichem ldie zombies sitzenauf dem englischen rasenund in gebrochenem polnischbesprechen sie ihre Warzen

Wir sind Legendeund gieen warmes Bockbierauf strukturierte Aminosurendie auf dem Brutzler brutzelnhey da, was fr ein schnessommerfest im Vorfrhlingim Fernseher sagt manein wirklich gutes Jahr vorausdie temperatur lsst Quecksilberin uns hochschieen

Wir sind Legendeunsere Frauen haben Brsteaus unschmelzbarem stahldie fernsehaktive milchschmeckt bermig gut

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