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Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Baden- Württemberg nach Q2E Susanne Thimet, Kultusministerium Stuttgart Plochingen, 17. Juni 2008

Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg nach Q2E Susanne Thimet, Kultusministerium Stuttgart Plochingen, 17. Juni 2008

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Qualitätsmanagement anberuflichen Schulen in Baden-Württemberg

nach Q2E

Susanne Thimet, Kultusministerium StuttgartPlochingen, 17. Juni 2008

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Vergleich mit anderen Ländern – eine Auswahl

Bayern

modellhafte Erprobung von QM orientiert an OES

(„Profil 21“)

Niedersachsen

EFQM eingeführt(im Verbindung mit

„ProReKo“)

Mecklenburg-Vorpommern

modellhafte Erprobung von Q2E („RBB“)

Hessen

modellhafte Erprobung von Q2E

Bremen

Q2E an allen beruflichenSchulen

(„ReBiZ“)

Baden-Württemberg

Einführung von QM orientiert an Q2E

(„OES“)

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pädagogische und fachliche Erstverantwortung der Schule

Operativ Eigenständige Schule

betriebs-wirtschaftliche

Eigenverantwortung

systematischeQualitätsentwicklung, Rechenschaftslegungund Erfolgskontrolle

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Bausteine im Konzept OES

Fremdevaluation(Landesinstitut

für Schulentwicklung)

Qualitätsentwicklung mitSelbstevaluation,

Individualfeedback undDokumentation

vorrangigeZieleLeitbild

beruflicheSchule

Zertifizierung

Schule

Zielvereinbarungzwischen Schule

und Schulverwaltung:- Schulentwicklungsziele- Ziele des Kultusressorts

- Ressourcen

Regierungs-präsidium

Kultus-ministerium

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Voraussetzungenund Bedingungen Prozesse

Ergebnisse undWirkungen

Bereiche der Qualitätsentwicklung

• Unterricht

• Professionalität der

Lehrkräfte

• Schulführung und

Schulmanagement

• Schul- und Klassenklima

• Inner- und außerschulische

Partnerschaften

• Rahmenvorgaben

• Sächliche und

personelle Ressourcen

• Schülerinnen und

Schüler und deren

Lebensumfeld

• Fachliche und

überfachliche

Lernergebnisse

• Schul- / Laufbahnerfolg

• Bewertung der

schulischen Arbeit

Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung

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PDSA-Zyklus der Qualitätsentwicklung

Maßnahmen zurQualitätsentwicklung

planen

Plan

DoStudy

Act

geplante Maßnahmenzur Qualitätsentwicklung

umsetzen

erzielteErgebnisseüberprüfen

aufgrund der Ergebnisse Entscheidung über das

weitere Vorgehen treffen

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Individualfeedback

Schüler-Lehrer-Feedback

zwischen Klassen oder einzelnen Schülerinnen

bzw. Schülernund ihren Lehrkräften

Kollegiales Feedback

innerhalb von Lehrerteams,meist verbundenmit kollegialen

Unterrichtshospitationen

Individualfeedback ist jede gezielte Rückmeldung, die sich eine Lehrkraft einholt, um ihr persönliches Handeln zu reflektieren, z.B.

- Ziel ist die persönliche Weiterentwicklung.- Ein Kennzeichen ist die doppelte Subjektivität.- Die Inhalte sind vertraulich.

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Nutzen von Individualfeedback

Einige Aussagen der Modellschulen:

Lehrkräfte entwickeln ihren Unterricht auf Basis von Individualfeedback gezielt weiter.

Die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Lehrkräften steigt.

Die Verantwortung der Schülerinnen und Schüler für den Unterricht nimmt zu.

Das Schulklima verbessert sich.

Zusammenfassung der wissenschaftlichen Beratung durch Prof. Dr. Euler, Universität St. Gallen:

Teamentwicklung und systematisches Lehrer-Schüler-Feedback wurden,auch im Vergleich mit Modellprojekten anderer Länder, sehr erfolgreichumgesetzt und haben sehr positive Bedeutung für die Unterrichtsentwicklung.

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III.Systematische

Qualitäts-entwicklung

kriteriengeleitete Einschätzung und

Einstufung

I.Profil der Schule

wahrgenommene Stärken und

Besonderheiten, die die Qualität der Schule mit

bestimmen

II.Unterrichts-entwicklung

ausgewählte, an den Entwicklungszielen der

Schule orientierte Rückmeldungen

Die Betrachtungsfelder der Fremdevaluation

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1. Liegen an der Schule systematisch erhobeneDaten zur Schulqualität vor?

2. Wie beurteilt die Schule ihre Ergebnisse?

3. Wurden zielgerichtete Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet und umgesetzt?

4. Werden dadurch die gesetzten Ziele erreicht?

Die Fremdevaluation hat die Schule als Ganzes im Blickund nicht die Leistung einzelner Personen.

Leitfragen der Fremdevaluation

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Ablauf der Fremdevaluation

Auswertung der Qualitäts- dokumentation der Schule

Interviews vor Ort mit den amSchulleben Beteiligten

durch dasEvaluationsteam

des Landesinstitutsfür Schulentwicklung

Rückmeldung an die Schule

Erstellen eines Evaluationsberichts

Beratung und Zielvereinbarung

zwischen Schule und Schulaufsicht

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Ziele des KultusressortsM

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M: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern und fordern, insbesondere im Hinblick auf

Eigenständigkeit und Eigenverantwortung

R1: Ressourcen effektiv, effizient und nachhaltig einsetzen

R3: Zusätzliche Ressourcen erschließen

La: Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllen sowie

Bürgergesellschaft stärken

R2: Unterrichtsversorgung

sicherstellen

Z1: Stellenwertder Bildung

und Erziehung

in derGesellschaft

erhöhen

Z2: Bildungsangebote begabungsgerecht und bedarfsorientiert weiterentwickeln

Z3: Vernetzung und

Kooperationen mit

schulischen und außer-

schulischen Partnern stärken

P3: Dialog- und Rück-meldekultur bedarfsgerecht

weiterentwickeln

P2: Qualitätsmanagement

ausbauen

P4: Informationen bedarfsgerecht

bereitstellen

P1: Eigenständigkeit und Eigenverantwortung

einfordern und stärken

Z2.1: Frühkindliche Bildung und Erziehung ausbauen

Z2.2: Betreu-

ung aus-bauen

Z2.3: Schwache fördern

Z2.4: Starke fordern

Z2.5: Übergang ins Erwerbsleben

erleichtern

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Schulverwaltungmit strategischer

Führungs-verantwortung

Schule mit pädagogischer

Erstverantwortung und Qualitäts-verantwortung

Abgleich der Qualitätsentwicklungs-Ziele der Schule mit den strategischen Zielen des

Kultusressorts im vertrauensvollen Dialog

Ziel-vereinbarung

Zielabgleich zwischen Schulverwaltungund Schule

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2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

09/10 … von rund 75

08/09: Einstieg von 70 beruflichen Schulen

10/11… von rund 75

07/08: Einstieg von 69 beruflichen Schulen

2011

Konzept OES

regionalisierter STEBS-Prozess seit 2004 mit über 150 beruflichen

Schulen

Zeitplan der Einführung von OES

9. Staffel

8. Staffel

7. Staffel

6. Staffel

5. Staffel

4. Staffel

3. Staffel

2. Staffel

1. Staffel

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Bedarfsorientierte Angebote für die Schulleitung,die Abteilungsleitungen, das Kollegium und schulinterne Experten

Beratung

• Prozessbegleitung• Beratung durch

erfahreneStützpunktschulenund Seminare

• Netzwerkbildung

Fortbildungen

• Teamentwicklung• Evaluation• Feedbackkultur• Unterrichtsqualität• Zielvereinbarung• …

Information

• Handbuch OES(Handreichungen zu allen Themenvon OES)

• www.oes-bw.de• Informations-

veranstaltungen

Ressourcen

• Entlastungs- stunden

Unterstützungssystem für die in OES einsteigenden Schulen

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Prozessmanagement

Projektmanagement

Fremdevaluation

Teamentwicklung

Feedbackkultur

Selbstevaluation

Leitbildentwicklung

Schulführung und Qualitätsentwicklung

Qualitätsdimension Unterricht

Qualitätshandbuch

Glossar

Schulinternes Informations- und Kommunikationsmanagement

Zielvereinbarung

Informations-veranstaltung Kick-Off-

veranstaltung

Projektmanagement

Selbstevaluation

Selbstevaluationund Individual-feedback fürSchulleitungen

Teamentwicklung

Individualfeedback

SchulinternesInformations- undKommunikations-management

Zielvereinbarung

Unterrichtsqualität

Fortbildungsmodule

Schulführung undQualitätsentwicklung

Prozess-management

„Handbuch OES“Leitbild entwicklung

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Verantwortlich im Kultusministerium:

Referat 42, Grundsatzfragen und Qualitätsmanagement beruflicher Schulen

Ansprechpartner

Projektleitung: Harald Wissmann

Projektbüro: Susanne Thimet Thomas HartmannDr. Patrick Häffner

Dr. Karl-Otto Döbber

Internet: www.oes-bw.de