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MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH – Haus Gothensee – Qualitätsbericht 2010 – ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________ INSELKLINIK HERINGSDORF GMBH & CO. KG HAUS KULM Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Q UALITÄTSBERICHT Rehabilitation für das Berichtsjahr 2 0 1 0. Ihre Gesundheit Wir sorgen dafür!

Qualitätsbericht 2010 Haus Kulm - KTQ · auf die Behandlung von psychosomatischen Krankheitsbildern, insbesondere von chronischen Schmerzen wie Spannungs-kopfschmerz, Migräne und

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MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH – Haus Gothensee – Qualitätsbericht 2010 – ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ____________________________________________________

INSELKLINIK HERINGSDORF GMBH & CO. KG

HAUS KULM Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Q U A L I T Ä T S B E R I C H T Rehabilitation

für das Berichtsjahr 2 0 1 0.

Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

2 Ihre Gesundheit – wir sorgen dafür!

ES IST UNGLAUBLICH, WIE VIEL KRAFT DIE SEELE DEM KÖRPER ZU VERLEIHEN MAG. VON ALEXANDER VON HUMBOLDT

VORWORT Sehr geehrte Damen und Herren,

die Inselklinik Heringsdorf Haus Kulm ist eine moderne Fachklinik für Psychosomatische Medizin und

Psychotherapie und gehört zu dem Firmenverbund der MEDIGREIF Unternehmensgruppe.

Die medizinischen Schwerpunkte unserer Klinik liegen in der Behandlung von somatoformen und

depressiven Störungen, Angst- und Zwangsstörungen, Tinnitus, chronischen Schmerzen,

Erschöpfungszuständen (Burnout) und klassischen psychosomatischen Organerkrankungen.

Die Inselklinik Heringsdorf Haus Kulm wird von der Deutschen Rentenversicherung, den

Berufsgenossenschaften sowie den gesetzlichen und privaten Krankenkassen belegt. Das therapeu-tische Konzept stützt sich auf einen ganzheitlich-integrativen Ansatz. Basis des therapeutischen

Vorgehens bildet das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell. Unsere modern ausgestattete Klinik, die

neben Rehabilitationsmaßnahmen, Krankenhaus- und Sanatoriumsbehandlungen durchführt, liegt im

Norden der Insel Usedom in ruhiger geschützter Lage am kilometerlangen Sandstrand der

Sonneninsel. Mit ihrem Equipment, insbesondere der in Deutschland einmaligen Kombination aus

Sauerstoffüberdrucktherapie und der Ganzkörperkältetherapie bei -110°C, bietet sie einzigartige

Behandlungsmöglichkeiten.

Der Qualitätsbericht ist eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe für Patienten und Angehörige, für

Kostenträger und für niedergelassene Kollegen. Er informiert die Öffentlichkeit und unsere

Kooperationspartner über das in unserer Klinik etablierte und von allen Mitarbeitern gelebte Qualitätsmanagement, über unsere Leistungsmerkmale und unsere Qualitätsziele, welche wir

gemeinsam mit unseren Mitarbeitern erarbeiten und verfolgen.

Wir danken mit diesem Bericht allen Mitarbeitern und Kooperationspartnern für die gute

Zusammenarbeit zum Wohle unserer Rehabilitanden und Patienten.

Mit freundlichen Grüßen

OMR Prof. Dr. sc. med. Dietmar Enderlein Dipl.-Jur. Klaus Schilling

Vorstandsvorsitzender Vorstand

MEDIGREIF Unternehmensgruppe MEDIGREIF Unternehmensgruppe

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

3 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

B

S

INHALTSVERZEICHNIS

BA

SI

ST

EI

L B

:

ME

RK

MA

LE

D

ER

S

TR

UK

TU

R-

U

ND

LE

IS

TU

NG

SQ

UA

LI

T

Allgemeine Klinikmerkmale 6 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilungen 9 Personelle Ausstattungsmerkmale 24

Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 27 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 28

SY

ST

EM

TE

IL

S

: Q

UA

LI

TS

MA

NA

GE

ME

NT

Qualitätspolitik und Qualitätsziele 31 Konzept des Qualitätsmanagements 39 Qualitätssicherung – Verfahren und Ergebnisse 41

Qualitätsmanagementprojekte 47

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

4 Ihre Gesundheit – wir sorgen dafür!

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

BASISTEIL

STRUKTURDATEN

B

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

6 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

BASISTEIL B: MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT

B1 ALLGEMEINE KLINIKMERKMALE

B1.1 ANSCHRIFT DER KLINIK

Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm

Kulmstraße 9

17424 Ostseebad Heringsdorf

Telefon: 038378 59 0

Telefax: 038378 59 585

E-Mail: [email protected]

Internet: www.inselklinik.de

B1.2 INSTITUTIONSKENNZEICHEN

511 30 25 53

B1.3 TRÄGER

MEDIGREIF Unternehmensgruppe

B1.4 KAUFMÄNNISCHE LEITUNG

Titel, Vor- und Nachname: Prof. Dr. med. Dietmar Enderlein

Position: Geschäftsführer

Telefon: 03834 – 872 401

Telefax: 03834 – 872 200

E-Mail: [email protected]

B1.5 ÄRZTLICHE LEITUNG

Titel, Vor- und Nachname: Jana Bastin

Facharztbezeichnung: Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und

Psychotherapie

Position: Leitende Chefärztin;

Chefärztin der Rehabilitationsabteilung Telefon: 038378 – 59 500

Telefax: 038378 – 59 586

E-Mail: [email protected]

BASISTEIL B: MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT

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7 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

Titel, Vor- und Nachname: Dr. med. Anke Kyber

Facharztbezeichnung: Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie / Psychotherapie

Position: Chefärztin der Krankenhaus-Fachabteilung

Telefon: 038378 – 59 142

Telefax: 038378 – 59 586

E-Mail: [email protected]

B1.6 WEITERE ANSPRECHPARTNER

Funktion: Qualitätsmanagerin

Titel, Vor- und Nachname: Dipl.- Pflegewirtin (FH) Eileen Suckert

Telefon: 038378 – 59 557

Telefax: 038378 – 22 951

E-Mail: [email protected]

Funktion: Pflegedienstdirektorin, Qualitätsmanagementbeauftragte Titel, Vor- und Nachname: Heidelind Stefan

Telefon: 038378 – 59 522

Telefax: 038378 – 59 563

E-Mail: [email protected]

B1.7 BERATUNG-INFORMATION-SERVICE (BIS)

Teamleiterin Marlies Lohse

Telefon: 038378 – 59 109

Telefax: 038378 – 59 585

E-Mail: [email protected]

kostenfreie Servicehotline 0800 – 33 33 456

B1.8 FACHABTEILUNGEN

Fachabteilungen Anzahl der Betten behandelte Patienten

Rehabilitationsabteilung für Psychosomatische

Medizin und Psychotherapie

90

1139

Krankenhaus- Fachabteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

30

244

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

8 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

B1.9 KOOPERATIONEN

Kooperationspartner Postleitzahl / Ort

MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH Haus Gothensee (konsiliarärztliche Tätigkeit)

17424 Heringsdorf

Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung 74743 Seckach

Deutsche Tinnitus-Liga 42353 Wuppertal

Migräne-Liga e.V. 65462 Ginsheim-Gustavburg

Rehaklinik Usedom (Röntgen, Sozialdienst) 17424 Heringsdorf

Frau V. Laufer (Supervision) 17489 Greifswald

B1.10 LEISTUNGSFORMEN

Leistungsform Leistungsträger

Stationäre Rehabilitation Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Stationäre Krankenhausbehandlung Private Krankenversicherung

Beihilfe

Pauschale Behandlungsangebote für Selbstzahler Privatpersonen

B1.11 AMBULANTE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN

Angebotene Leistung Anzahl der Patienten

Sauerstoffüberdrucktherapie 11

Ganzkörperkältetherapie 4

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9 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

B2 MEDIZINISCHES LEISTUNGSSPEKTRUM DER FACHABTEILUNGEN

B2.1 MEDIZINISCHE BEHANDLUNGSSCHWERPUNKTE/ INDIKATIONEN

• Störungen nach schweren Belastungen (Anpassungsstörungen, Burnout)

• Depressive Störungen

• Tinnitus

• Somatoforme Störungen (funktionelle Störungen und psychovegetative

Erkrankungen)

• Chronische Schmerzsyndrome (somatoform, degenerativ, neuralgisch,

entzündlich) z. B. Fibromyalgie-Syndrom

• Klassische psychosomatische Organerkrankungen (Asthma bronchiale, Ulcus

ventriculi et duodeni, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Neurodermitis,

rheumatoide Arthritis, arterielle Hypertonie)

• Sekundäre psychische Störungen bei schweren körperlichen Erkrankungen

• Chronisches Krankheitsverhalten und maladaptive Krankheitsverarbeitung

• Angststörungen

• Essstörungen (Adipositas)

• Funktionelle Schlafstörungen

• Persönlichkeitsstörungen

IN

DI

KA

TI

ON

EN

• Akute Suizidalität

• Akute Psychosen

• Hirnorganische Psychosyndrome

• Akute Suchtkrankheiten

• Bestimmte Infektionskrankheiten

• Pflegebedürftigkeit

KO

NT

RA

IN

DI

KA

TI

ON

EN

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

10 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

MEDIZINISCHE BEHANDLUNGSSCHWERPUNKTE

REHABILITATIONSABTEILUNG FÜR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE

Unser integratives psychotherapeutisches Konzept vereint verhaltenstherapeutische und

psychodynamisch-interaktionelle (d.h. die

Beziehung reflektierende) Behandlungs-

techniken, ergänzt durch tanztherapeutische,

ergotherapeutische und kunsttherapeutische

Verfahren. Angeboten werden neben einzel-

therapeutischen Behandlungen, problem-

orientierte, interaktionelle und störungs-

spezifische Gruppen.

Die Behandlungsschwerpunkte und Behand-

lungsziele werden mit dem Rehabilitanden

besprochen und schrittweise bearbeitet.

Im Rahmen des Gesundheitsförderungs-

programms werden verschiedene

psychoedukative und indikative Angebote vorgehalten.

Hiermit soll vor allem eine Verbesserung von

Stressmanagement / Stressbewältigung und

psychosozialer Kompetenz erzielt werden.

Das psychotherapeutische Behandlungs-

angebot wird ergänzt durch die

allgemeinärztlich-somatische Begleitung,

durch - je nach Indikation – physiotherapeutische Maßnahmen,

Ernährungstherapie und Sozialberatung.

Letzterem kommt vor allem für

Rehabilitanden der Rentenversicherung eine

immer größer werdende Bedeutung zu.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

11 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

MEDIZINISCHE BEHANDLUNGSSCHWERPUNKTE

KRANKENHAUS-FACHABTEILUNG FÜR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE

Das psychosomatische Grundkonzept der

Krankenhaus-Fachabteilung (KFA) wird sowohl

einzeltherapeutisch als auch in

interaktionellen sowie störungsspezifischen

bzw. themenzentrierten Gruppensitzungen

auf verhaltenstherapeutischer und

tiefenpsychologisch fundierter Grundlage

umgesetzt.

Dabei wird die Behandlung in der KFA

vorrangig durch ärztliche Maßnahmen und

Entscheidungen geprägt, die eng mit den

psychotherapeutischen Erfordernissen abge-

stimmt werden.

Das psychotherapeutische Behandlungs-

konzept stützt sich auf psychodynamische,

interaktionelle bzw. verhaltentherapeutische

Prinzipien und schließt spezifische

Therapieformen und Techniken ein, zu denen

Kunst- und Gestaltungstherapie, Tanztherapie

und EMDR gehören. Außerdem werden

Entspannungsverfahren, HBO und

Ganzkörperkältetherapie, Physio- und Bewegungstherapien eingesetzt, und die

medikamentöse Behandlung stellt eine

wichtige Option insbesondere bei der

Therapie depressiver, Angst- und

Schmerzstörungen dar.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

12 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

B2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2010

B2.2.1 HAUPTDIAGNOSEN

REHABILITATIONSABTEILUNG FÜR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE

ICD-10

ANZAHL

DIAGNOSE

PROZENT

F43 277 Reaktion auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen 20,0%

F33 204 Rezidivierende depressive Störung 14,7%

F32 182 Depressive Episode 13,1%

H93.1 93 Tinnitus aurium 6,7%

F45 69 Somatoforme Störungen 5,0%

F41 51 Andere Angststörungen 3,7%

F54 40 Psychologische Faktoren oder Verhaltensfaktoren bei

anderenorts klassifizierten Krankheiten

2,9%

M79 37 Sonstige Krankheiten des Weichteilgewebes 2,7%

Z73 22 Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der

Lebensbewältigung

1,6%

G43 21 Migräne 1,5%

F48 20 Andere neurotische Störungen 1,4%

F40 19 Phobische Störungen 1,4%

KRANKENHAUS- FACHABTEILUNG FÜR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE

ICD-10

ANZAHL

DIAGNOSE

PROZENT

F33 60 Rezidivierende depressive Störung 24,6%

F32 52 Depressive Episode 21,3%

F43 41 Reaktion auf schwere Belastung und Anpassungsstörungen 16,8%

F41 10 Andere Angststörungen 4,1%

H93.1 4 Tinnitus aurium 1,6%

F45.0 4 Somatoforme Störungen 1,6%

G43 3 Migräne 1,2%

F40 3 Phobische Störungen 1,2%

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

13 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

B2.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte

Therapeutische Behandlungsschwerpunkte Rehabilitationsabteilung

Die Inselklinik Heringsdorf "Haus Kulm" ist auf die Behandlung von psychosomatischen

Krankheitsbildern, insbesondere von

chronischen Schmerzen wie Spannungs-

kopfschmerz, Migräne und Fibromyalgie-

Syndrom, Tinnitus, Erschöpfungszuständen /

Burnout, depressiven Störungen,

Angststörungen, Anpassungsstörungen und

Schlafstörungen spezialisiert. Um bei dieser

ganzheitlichen Betrachtungsweise dem Menschen und seiner Krankheit gerecht zu

werden, gilt es, psychotherapeutische

Behandlungsstrategien mit schulmedizi-

nischen und naturheilkundlichen Vo-

rgehensweisen in einem individuellen

Behandlungsplan zu kombinieren. Ein

erfahrenes Team aus Fachärzten,

Psychologen, Gestaltungstherapeuten,

Tanztherapeuten, Physiotherapeuten,

Ernährungsberatern, Sozialpädagogen, Krankenschwestern und Sporttherapeuten

garantiert eine interdisziplinäre

Zusammenarbeit zur Umsetzung des

ganzheitlichen Behandlungskonzeptes. Die

Ganzkörperkältetherapie bei – 110°C und die

Sauerstoffüberdrucktherapie stehen als

spezifische Behandlungsmöglichkeiten zur

Verfügung und sind Bestandteile des

integrativen Behandlungsmodells. Sie

werden bei gegebener Indikation eingesetzt und optimieren den ganzheitlich-integrativen

Behandlungsansatz.

T INN ITU S

Bei der Vielzahl von Einzelschicksalen kann es

kein einheitliches Therapiemuster geben. Auf

Grund der Vorbefunde, der ärztlichen und

psychologischen Aufnahmeuntersuchung und

der weiteren Diagnostik wird in

Zusammenarbeit mit den Rehabilitanden ein individueller Therapieplan mit einem

definierten Behandlungsziel entwickelt. Die

Therapie Tinnitus-Betroffener erfolgt in

unserer Klinik differenziert und komplex.

Es werden sowohl der akute (Sauerstoff-Überdrucktherapie) als auch der subakute und

chronische Tinnitus behandelt. Unter

Berücksichtigung des Tinnitus-Stadiums und

der mit dem Tinnitus verbundenen

Beschwerden können in das

Therapieprogramm aufgenommen werden:

• Ärztliche und psychologische Gespräche

• Erlernen von Entspannungstechniken

• Verhaltensmedizinisches Tinnitus-

Bewältigungsprogramm

• Stressbewältigungstraining

• Achtsamkeitsschulung

• Erfahrungsaustausch mit anderen

Betroffenen

• Ergo-/Gestaltungstherapie

• Sauerstoff-Überdrucktherapie

• Physiotherapeutische Maßnahmen

• Sport- und Bewegungstherapie

• Sozialtherapie

F IBROMYA LGIE-SY ND ROM Die Basis unseres therapeutischen Vorgehens

ist ein biopsychosoziales Krankheitsmodell,

von dem aus die Gewichtung somatischer,

psychischer und sozialer Einflussfaktoren sowohl für den Krankheitsverlauf als auch für

den Prozess der Gesundung erfolgt. Für jeden

Rehabilitanden / Patienten wird ein individuel-

ler Behandlungsplan entworfen, der die ge-

nannten Einflussfaktoren berücksichtigt und

durch interdisziplinäres Team umgesetzt wird.

Den individuellen Gegebenheiten des

einzelnen Rehabilitanden / Patienten folgend,

kombinieren wir bewegungstherapeutische

Maßnahmen mit physikalischer Therapie, medikamentöser Behandlung, Psychotherapie

und Informationsvermittlung. Grundlegende

Therapien sind dabei:

• Entspannungsverfahren

• Gruppentherapie »Schmerzbegegnung«

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

14 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

• Gruppentherapie »Körperwahrnehmung«

• Krankengymnastik und

Bewegungstherapie

• Fibromyalgiegymnastik

(krankengymnastische Übungen mit

Dehnungsinhalten und Elementen der Haltungs- und Bewegungsschulung)

• Nordic Walking

• Ergometertraining

• Muskelaufbautraining

• Wassergymnastik

• Rückenschule

• krankengymnastische Einzelbehandlung

• Thalassotherapie

• Physikalische Therapien

• Ernährungstherapie

• Pharmakotherapie

F i b r omy a l g i e- B ew ä l t i g u n g s tr a i n i ng Das Fibromyalgie- Bewältigungstraining

umfasst sechs 90-minütige Gruppen-

gespräche. Ziel ist die Aufdeckung des

Zusammenhanges zwischen dem individuellen Verhalten und dem Schmerzgeschehen, so

dass die Patientinnen / Patienten lernen

können, die Erkrankung aus eigener Kraft zu

beeinflussen.

Einleitend werden das Erscheinungsbild der

Erkrankung und mögliche Einflussfaktoren

erörtert. Danach werden Modelle der

Schmerzentstehung besprochen und

Konsequenzen für die Krankheitsbewältigung erarbeitet. Es wird erläutert, wie Angst und

Aggression zur Erhöhung der Anspannung

beitragen, welche Ursachen und

Konsequenzen mit ihnen verbunden sind und

wie ein funktionaler Umgang mit diesen

Emotionen zu erreichen ist. Da sich in

Untersuchungen zeigte, dass bei Fibromyalgie-

Patienten häufig Persönlichkeitsmerkmale

vorliegen, die die Erkrankung fördern, werden

diese speziell herausgearbeitet. Dazu gehören u. a. hoher Leistungsanspruch, starke

Anpassung an gesellschaftliche Normen,

Harmoniebedürfnis, Perfektionismus,

mangelnde Selbstbehauptung und fehlende

Wahrnehmung eigener Bedürfnisse. Mögliche

Entstehungsbedingungen wie positive und

negative Folgen dieser Persönlichkeits-

merkmale werden beleuchtet und alternative

Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Das

betrifft den Umgang mit Anforderungen,

Konflikten und den Umgang mit eigenen

Wünschen und Bedürfnissen. Neben der

Vermittlung und gemeinsamen Erarbeitung

neuer Erkenntnisse spielt der

Erfahrungsaustausch innerhalb der Patientengruppe eine wichtige Rolle.

M I GRÄ NE

Am Beginn der Behandlung von

Kopfschmerzen steht die genaue Beurteilung

des bisherigen Krankheitsverlaufs zur

differential-diagnostischen Abgrenzung der

unterschiedlichen Kopfschmerzformen. Davon

ausgehend wird ein individueller

Behandlungsplan entworfen. Dieser berücksichtigt neben der Behandlung akuter

Kopfschmerzanfälle auch prophylaktische

Maßnahmen, die insbesondere auf

Lebensstiländerungen (z. B. Schlafrhythmus,

Ernährung, Stressbewältigung u.a.) hinzielen.

Dabei kombinieren wir, den spezifischen

Gegebenheiten des einzelnen Patienten

folgend, physikalische Therapien (z. B.

Ganzkörperkältetherapie, Sauerstoffüber- drucktherapie) mit bewegungstherapeu-

tischen / krankengymnastischen Maßnahmen,

medikamentöser Therapie, Informations-

vermittlung und psychotherapeutischen

Vorgehensweisen.

Insbesondere kommen werden folgende

Therapien angeboten:

• Psychotherapeutische Behandlung

• Psychotherapeutische Einzelgespräche

• Gruppe »Schmerzbegegnung«

• Entspannungstraining

• Stressbewältigungstraining

• Nonverbale Therapieverfahren

• Krankengymnastik und Bewegungs-

therapie

• Thalassotherapie

• Ganzkörperkältetherapie

• Hyperbare Sauerstofftherapie

• Medikamentöse Behandlung.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

15 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

Therapeutische Behandlungsschwerpunkte Krankenhaus-Fachabteilung (KFA) Der therapeutische Prozess wird fachlich

kompetent angeleitet, durchgeführt und supervidiert und gestaltet sich innerhalb der

therapeutischen Gemeinschaft als ein

individuell geplanter und in täglichen Visiten

reflektierter Mehrpersonen-Interaktions-

prozess. Neben den im Indikationsspektrum

zusammengefassten und mit ICD10-Ziffern

bezeichneten Gesundheitsstörungen sprechen

für die Zuweisung zur KFA auch die besondere

Ausprägung der Symptomatik, eine ungünstige Entwicklungsdynamik mit

drohender Chronifizierung, ein relativ hoher

psychischer Destabilisierungsgrad und

entsprechende krankheitsbedingte Fähigkeits-

störungen, die die Lebensbewältigung

beeinträchtigen. Die Aufnahmeindikation wird

außerdem durch die Erfordernis zur

Herausnahme aus dem häuslichen, familiären

oder beruflichen Konflikt- und Belastungsfeld

sowie bei unzureichender Wirksamkeit bisheriger ambulanter Behandlungsstrategien

mitbestimmt.

Die krankheitsbezogenen Indikationen

für die Behandlung in der KFA umfassen

ein relativ breites Spektrum.

• Somatische Erkrankungen, bei deren

Entstehung und / oder psychische Faktoren von Bedeutung sind,

• somatoforme autonome Funktions-

störungen,

• Somatisierungsstörungen,

• affektive Störungen, (Anpassungs-

störungen, depressive Störungen, Phobien und Angststörungen),

• Belastungsreaktionen und -störungen,

(akute u. anhaltende Anpassungs-

störungen, Burnout-Syndrom, PTBS

(insbes. Typ I –Trauma)),

• Essstörungen (Adipositas),

• funktionelle Schlafstörungen,

• Tinnitus aurium (akut, chronisch / dekom-

pensiert),

• chronische Schmerzsyndrome, (somato-

forme Schmerzstörung, Fibromyalgie-

syndrom, Migräne bis Status migraenosus,

chronische Kopfschmerzen),

• Persönlichkeitsstörungen,

• sekundäre psychische Störungen bei

körperlichen Erkrankungen,

• dysfunktionale Krankheitsverarbeitung.

Die Behandlung in der KFA erfolgt nach den

Regeln der psychosomatischen und

psychotherapeutischen Medizin, wie sie sich in den durch die Wissenschaftlichen Medizini-

schen Fachgesellschaften erarbeiteten

Leitlinien darstellen, die auf Versorgungs-

ebenen bezogene Empfehlungen für ein

effektives Vorgehen bei Diagnostik und

Therapie aussprechen.

Hinsichtlich Inhalt, Umfang, Frequenz und

Intensität der therapeutischen Maßnahmen

orientiert sich die Festlegung des für jeden Patienten individuell zu gestaltenden Behand-

lungsplans an den Vorgaben der

Operationalisierten Prozeduren Schlüssel

(OPS).

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

16 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

THERAPEUTISCHE SCHWERPUNKTE

THERAPIE BESCHREIBUNG

Informations-vermittlung

Ziel der Informationsvermittlung ist das bessere Verständnis für das Krankheitsbild und

seine Beeinflussungsmöglichkeiten, die Akzeptanz der eingeschränkten Stress- und

Schmerzregulation und daraus die Ableitung entsprechender Veränderungen der

Lebensgestaltung.

Psycho- therapeutische Einzelgespräche

Bei Bedarf werden in Einzelgesprächen die individuelle Problemlage des Rehabilitanden

/ Patienten analysiert, Selbstreflexion und Wahrnehmungsdifferenzierung angeregt

sowie Fehlanpassungen modifiziert.

Gruppentherapie »Schmerz- begegnung«

In dieser Gruppe wird die Veränderung der Qualität des Schmerzes durch die Kraft der

eigenen Vorstellung angestrebt. Die Rehabilitanden / Patienten werden dazu

angeleitet, mit Hilfe von Entspannungs- und Imaginationsübungen eine Veränderung

der individuellen „Schmerzbilder“ zu bewirken und damit die Schmerzwahrnehmung

selbst zu beeinflussen.

Gruppentherapie »Körperwahr-nehmung«

Bei Bedarf werden die Gruppen »Körperwahrnehmung« und »Kunst- und

Gestaltungstherapie« zur Wahrnehmungsdifferenzierung, Auseinandersetzung mit

eigenen Grenzen und Möglichkeiten und Ausdrucksgebung eingesetzt.

In der Gruppe Körperwahrnehmung kann der Rehabilitand / Patient lernen, sich seiner

Bewegungsmuster, Bedürfnisse und Gefühle bewusster zu werden und diese

auszudrücken, seine Grenzen und Möglichkeiten zu erkennen sowie seine Kontakt- bzw.

Abgrenzungsfähigkeit zu verbessern.

Kunst- und Gestaltungstherapie

Was in Worten oft schwer zu sagen ist, kann in Form und Farbe Ausdruck gewinnen.

Ziel der Behandlung ist die Verbesserung des emotionalen Ausdrucksvermögens und

die Auseinandersetzung mit den eigenen Möglichkeiten und Grenzen.

Stressbewältigungs-training

In dieser Gruppe werden den Interessierten Techniken und Strategien zum besseren

Umgang mit belastenden Alltagssituationen vermittelt.

Krankengymnastik und Bewegungstherapie

Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Freude an der Bewegung. Der Rehabilitand /

Patient kann sich hier mit verschiedenen bewegungstherapeutischen Verfahren

auseinandersetzen, um sich dann auch für die eigenständige Fortführung spezifischer

Bewegungsübungen im Alltag zu entscheiden.

In Frage kommen:

•Fibromyalgiegymnastik (krankengymnastische Übungen mit Dehnungsinhalten und

Elementen der Haltungs- und Bewegungsschulung)

• Nordic Walking

• Ergometertraining

• Muskelaufbautraining

• Wassergymnastik

• Rückenschule

• krankengymnastische Einzelbehandlung

• Thalassotherapie (Durch Nutzung des Meeresküstenklimas bei Strandwanderungen,

Radtouren, Sonnen- und Meeresbädern werden eine Abhärtung des Organismus, eine

funktionelle Anregung der Thermoregulation, unspezifische Konditionierung sowie

Entspannung und Erholung erreicht.)

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

17 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

THERAPIE BESCHREIBUNG

Physikalische Therapien

Neben der Ganzkörperkältetherapie werden Elemente der klassischen Kneipp’schen

Hydrotherapie, Massagen, Ultraschalltherapie, die Anwendung verschiedener

Stromformen sowie Thermotherapie zur Behandlung eingesetzt. Die

Ganzkörperkältetherapie findet bei – 110 °C statt. Die Patienten halten sich in der Regel

zweimal täglich für maximal 3 Minuten in der Kältekammer auf. Durch

wissenschaftliche Untersuchungen konnte belegt werden, dass eine kurzzeitige

Einwirkung einer so extremen Kälte zu einer Schmerzblockade, einer Minderung

entzündlicher Prozesse, zur Lösung von Muskelverspannungen und zu einer Modulation

des Immunsystems führt. Unmittelbar nach dem Verlassen der Kältekammer stellt sich

ein angenehm warmes Gefühl im ganzen Körper ein, die Gelenke sind freier beweglich.

Die Schmerzlinderung hält einige Stunden an.

Ganzkörperkälte-therapie (GKKT, KRYO)

Die schmerzlindernde Wirkung von Kälte ist schon seit langer Zeit bekannt. Uns ist es

durch den auf den ganzen Körper einwirkenden ca. 2 – 3-minütigen Einsatz einer

extremen Kälte von –110 °C möglich, die Schmerzleitung auch bei Kopfschmerzen

kurzzeitig zu unterbrechen. Durch die bis zu zweimal tägliche Wiederholung dieser

Anwendung kann eine anhaltende Schmerzlinderung erreicht werden.

Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO)

Bei Migräne und Clusterkopfschmerzen kann die Sauerstoffüberdrucktherapie akute

Schmerzattacken unterbrechen, des Weiteren kann sie eine Minderung der

Anfallshäufigkeit und ggf. auch eine längere Schmerzfreiheit bewirken. Bei der

Behandlung wird Sauerstoff unter einem Druck eingeatmet, der höher ist als der

normale atmosphärische Umgebungsdruck. Der über die Atemwege aufgenommene

Sauerstoff wird physikalisch im Blut gelöst und an den Ort des chronischen oder akuten

Sauerstoffmangels (z. B. ZNS) gebracht. Durch den erhöhten Druck kann der Sauerstoff

tiefer in das Gewebe eindringen und auch jene Körperzellen erreichen, deren Funktion

akut oder chronisch gestört ist.

Ernährungstherapie Das Angebot umfasst spezifische Diäten wie auch Heilfasten, Ernährungsberatung

einzeln und in der Gruppe, Schulungsbuffet und Lehrküche.

Sozialtherapie Im Rahmen der Sozialtherapie werden die sozialen Belange der Rehabilitanden /

Patienten bearbeitet. Dazu zählen z. B. Arbeitsplatz oder Wohnungsprobleme,

wirtschaftliche und finanzielle Absicherungen, Schuldnerberatung und berufliche

Neuorientierung. Wichtiges Anliegen ist auch die Vermittlung von Kontakten zu

regionalen Selbsthilfegruppen.

Pharmakotherapie

Die Optimierung der Medikation ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, zu der u.

a. Antidepressiva und Analgetika gehören können. Neben der Überprüfung der vorab

angewandten Medikation und ihrer, wenn notwendigen Optimierung steht häufig auch

ein Schmerzmittelentzug am Anfang der Behandlung.

Entspannungs-verfahren

Mit dem Erlernen von Entspannungsverfahren erhalten die Rehabilitanden / Patienten

die Möglichkeit ihre Muskulatur und den gesamten Organismus effektiv zu entspannen.

Die Methode der Progressiven Muskelentspannung (PMR nach Jacobson) beruht auf

dem abwechselnden Anspannen und Entspannen einzelner Muskelgruppen.

Auf diese Weise machen die Rehabilitanden / Patienten die Erfahrung der Entspannung

und entdecken, wie sie diese auf jeden einzelnen Muskel übertragen können. Als

weitere Entspannungstechniken bieten wir Qigong und Atementspannungstherapie an.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

18 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

19 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

B2.4 THERAPEUTISCHES LEISTUNGSSPEKTRUM

Therapien Bezeichnung KTL-Nr.

Physiotherapie Atementspannungstherapie - Einzeltherapie B011

Atementspannungstherapie - Gruppe B031

Krankengymnastik - Bewegungsbecken -Gruppe B063

Beckenbodengymnastik B035

Krankengymnastik - Einzeltherapie B014

Krankengymnastik - Schlingentisch - Einzeltherapie B019

Krankengymnastik - Gruppe ( Schulter/Arm o. Becken/Bein ) B033

Krankengymnastik - Gruppe ( Rückenschule ) C141

Krankengymnastik - Gruppe ( Wirbelsäulengymnastik) B034

Krankengymnastik - Gruppe ( Osteoporose ) B039

Krankengymnastik - Gruppe ( Fibromyalgie ) B039

Krankengymnastik - Gruppe ( mediz.Qi-Gong ) B039

Pelosepackung K040

Rotlicht K170

Niederfrequente Reizstromtherapie (DDS, URS) K130

Gleichstromtherapie ( Galvanisation oder Iontophorese) K110

Mittelfrequenztherapie K140

Ultraschall (Medikament oder Wasser) K160

Kombinationsstrom ( URS + US ) K160

Hydrogalvanische Anwendung (2-Zellen oder 4-Zellenbad) K120

Kneippgüsse K060

Medizinische Bäder K090

Manuelle Extension K230

Klassische Massage K230

Manualtherapie K290

Bindegewebsmassage K300

Fußreflexzonenmassage K330

Manuelle Lymphdrainage K322

Manuelle Lymphdrainage K321

Segmentmassage K330

Periostmassage K330

Thoraxklopfmassage K340

Venengymnastik A064

Saunaeinweisung K250

Ergometertraining ohne Monitor ( 30 min ) A022

Ergometertraining ohne Monitor ( 60 min ) A022

Colonmassage K310

Sport und Frühsport - Gruppe A069

Bewegung Aquasport - Gruppe A024

Adipositas - Gruppe A099

Nordicwalking / Stretching A021

MAT / Stretching -Einführung A092

MAT / Stretching A092

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

20 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

Therapien Bezeichnung KTL-Nr.

Ernährungs- Ernährungsberatung - ET C090

beratung Ernährungsberatung - ET FX Mayr-Kur C090

Ernährungsberatung - Gruppe - Fibromyalgie C181

Ernährungsberatung - Gruppe - Diabetes Typ1 C241

Ernährungsberatung - Gruppe - Diabetes Typ 2 C251

Ernährungsberatung - Gruppe - Adipositas C100

Ernährungsberatung - Gruppe Schulungsbüfett C131

Lehrküche - praktisch - Gruppe C111

Psychoedukation Vortrag Gesunde Ernährung C050

Migräneforum C481

Sporttherapie Frühsport - Gruppe A069

Aquasport - Gruppe A024

Adipositas - Gruppe A099

Nordicwalking / Stretching A021

MAT / Stretching -Einführung A092

MAT / Stretching A092

Cotherapie Einführung in die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson F082

Durchführung Progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson F092

Thalassotherapie ( Einführung ) L034

Lokale Kälte K022

Sauerstoffinsufflation H040

Psychologie Verhaltentherapeutische Einzeltherapie G051

Verhaltentherapeutische Einzeltherapie G051

Tiefenpsychologisch fundierte Einzeltherapie G151

Tiefenpsychologisch fundierte Einzeltherapie G151

Paargespräch G130

Expositionsbehandlung G052

Interaktionelle Gruppe G042

Tinnitusbewältigung - Gruppe ( Einführung ) G079

Achtsamkeitsgruppe für Tinnitusbetroffene G069

Tinnitusbewältigung - Gruppe ( störungsspezifische Gruppe ) G073

Schmerzbewältigung - Gruppe G072

Schmerzbewältigung - Gruppe Fibromyalgie G072

Stressbewältigung - Gruppe - 100 min. F051

Selbstsicherheits- / Kompetenztraining G062

Schmerzbegegnung - Gruppe F099

Raucherentwöhnung-Gruppe G093

Psychologie Vortrag ( Gesundheitsinformation ) C050

Einführungsvortrag - Chefärztin C070

Sozialberatung Sozialtherapie Einzelberatung D010

Beratung zur Teilhabe am Arbeitsleben ( Rehaberatung ) D039

Ärztliche Beratung C010

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21 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

Therapien Bezeichnung KTL-Nr.

Kreativ- Tanz u. Bewegungstherapie - Einführungsgespräch F152

psychotherapie Tanz u. Bewegungstherapie - Einzeln F152

Tanz u. Bewegungstherapie - Gruppe ( Körperwahrnehmung ) F162

Vorgespräch - Kunst und Gestaltung F153

Kunst- und Gestaltungstherapie - Einzeln F153

Kunst- und Gestaltungstherapie ( Gruppe: Gestaltung + Malen ) F163

Meditative Morgenbewegung A099

Ergotherapie - ET E089

Ergotherapie - Werken E230

Ganzkörperkälte-therapie - 110Grad K010

BESONDERE THERAPEUTISCHE AUSSTATTUNGSMERKMALE

Als besonderes Merkmal unserer

psychosomatischen Klinik bieten wir in der

physikalischen Therapie die

Ganzkörperkältetherapie (GKKT) sowie die

Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) an.

Die Kältekammer wird zur Behandlung

chronischer Schmerzen eingesetzt. Die

Möglichkeit der hyperbaren Sauerstoff-

therapie stellen z.B. für Tinnitus- oder

Migränepatienten zur Verfügung.

HYPERBARE SAUERSTOFFTHERAPIE (DRUCKKAMMERTHERAPIE)

Bei Erkrankungen, die mit einer verminderten

Sauerstoffversorgung des Gewebes verbunden

sind, kann eine Überdruckbehandlung mit Sauerstoff zum Einsatz kommen.

Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO)

wird der Überdruck durch Einströmen von

Druckluft in eine Behandlungskammer

erzeugt. Die Patienten in der Kammer atmen

über Atemmasken reinen Sauerstoff ein.

Durch das Einatmen von Sauerstoff bei

Überdruck wird der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht. Über die Blutbahnen wird der

Sauerstoff zu den Geweben transportiert und

durch Diffusion an die Körperzellen

abgegeben.

Dort werden unter anderem

Abwehrmechanismen stimuliert, im

Wundbereich wird die Neubildung der Blutgefäße aktiviert.

Leider existieren für die verschiedenen

Indikationsbereiche noch nicht ausreichend

den Maßstäben der evidenzbasierten Medizin

angepasste qualitativ hochwertige Studien.

Die Inselkl inik Her ingsdorf Haus Kulm

behandelte in 2010 112 Patienten mittels HBO (1.391 Behandlungen) .

Hauptindikationen waren wie auch im Jahr

zuvor Tinnitus (66%) und Migräne (20%).

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

22 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

Ergebnisse der Tinnitusbehandlung Im Hinblick auf die Behandlung des Tinnitus

mittels HBO zeigte 1% der Patienten eine

komplette Remmission des Symptoms, 38%

berichten über eine Verbesserung, bei 58%

zeigte sich keine wesentliche Veränderung der

Symptombelastung.

Im Hinblick auf die Unterscheidung des

Tinnitus in akut, subakut und chronisch zeigte

sich bei den Patienten mit akutem Tinnitus (<3

Monate) nachweislich eine Verbesserung der

Symptombelastung.

Hauptanwendungsgebiete Sauerstofftherapie 201065

18

8

3 3

0

10

20

30

40

50

60

70

Tinnitus Migräne Sonstiges Hörsturz/Tinnitus Problemwunde

Anzahl Patienten (n)

Behandlungsergebnisse bei Patienten mit

Tinnitus und Tinnitus/Hörsturz

1

15

8

00

9 9

006

28

01

30

45

00

10

20

30

40

50

vollständig remittiert gebessert gleich bleibend verschlechtert

Anzahl der Patienten (n)

akut

subakut

chronisch

ges

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

23 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

GANZKÖRPERKÄLTETHERAPIE (KRYOTHERAPIE)

Bereits die Griechen in der Antike wussten,

dass Kälte heilsam sein kann. So ließen sich die

Ärzte einst das Eis vom Sitz der Götter, dem

Olymp, holen, um damit ihre Patienten zu

behandeln.

Auch heute werden Verstauchungen, Entzündungen oder Fieber mit dem

„Hausmittel“ Kälte behandelt. Denn Kälte

blockiert die körperlichen Reizleitungen.

Zudem löst der Kältereiz biochemische und

hormonelle Prozesse im Körper aus, die die

Schmerzwahrnehmung verändern.

Die Ganzkörperkältetherapie (GKKT) wurde in

Japan zur Linderung von Schmerzen bei

rheumatischen Erkrankungen entwickelt. Seit den 80er Jahren ist die GKKT in Europa

bekannt. In Deutschland arbeiten seit 1985

mehrere Kliniken mit Kältekammern. Die

Kältekammer ist ein kleiner Raum, welcher auf

eine Temperatur von -110°C herunter gekühlt

wird.

Trotzdem frieren die mit Badeanzug

bekleideten Patienten während ihres ein- bis

dreiminütigen Aufenthaltes nicht. Dies liegt

neben der kurzen Aufenthaltsdauer vor allem

an der veränderten und angepassten

Luftzirkulation. Die trockene Luft ermöglicht

gefühlte Temperaturen von deutlich unter -100°C.

Wir behandelten im Jahr 2010

insgesamt 265 Patienten mit der

Ganzkörperkältetherapie (8.940 GKKT- Behandlungen) . Hauptanwendungsgebiete waren das

sonstige Schmerzen, chronische Wirbelsäulen-

und das Fibromyalgiesyndrom.

Weitere Anwendungsgebiete sind Migräne,

chronische Kopfschmerzen, Arthrosen,

chronische Polyarthritis, Depressionen,

Psoriasis und Neurodermitis.

Ergebnisse Unabhängig von der Indikation oder der

Erkrankungsdauer erlebten 95,1% der Patienten ihre Beschwerden als gebessert.

Bei 4,2% war die Schmerzwahrnehmung

unverändert. Nur 0,8% der Patienten gaben eine Verschlechterung der Beschwerden an.

Hauptanwendungsgebiete Ganzkörperkältetherapie

2010 78

5248

29

17 17

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

sonstige

Schmerzen

WS-Syndrom Fibromyalgie Migräne Arthrose chron.

Kopfschmerz

Anzahl Patienten (n)

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

24 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

B3 PERSONELLE AUSSTATTUNGSMERKMALE

B3.1 ÄRZTLICH-PSYCHOLOGISCHES PERSONAL DER KLINIK

ÄRZTLICH-PSYCHOLOGISCHES PERSONAL DER REHABILITATIONSABTEILUNG

Berufsbezeichnung

Anzahl Qualifikation

Chefarzt/-ärztin 1 Fachgebietsbezeichnung:

Psychotherapeutische Medizin und Psychotherapie

Zusatzbezeichnungen:

Rehabilitationswesen; Health Management

Oberarzt/-ärztin 1 Fachgebietsbezeichnung:

Physikalische und Rehabilitative Medizin

Zusatzbezeichnungen:

Balneologie und Medizinische Klimatologie; Chirotherapie;

Homöopathie; Naturheilverfahren; Spezielle

Schmerztherapie; Sportmedizin

Funktionsarzt/-ärztin 1 Fachgebietsbezeichnung:

Physiologie; Dipl.- Mediziner

Über die Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer

hinausgehende Qualifikationen:

Qualifikation Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM e.V.)

Assistenzarzt/-ärztin 1 Zusatzbezeichnungen:

Arbeitsmedizin

Leitender/-e Psychologe/-in 1 Therapieausbildung:

Psychologische(r) Psychotherapeut(in):

Verhaltenstherapie; Klinische Psychologin BDP

Psychologe/-in 8 Therapieausbildung:

Psychologische Psychotherapeut(in): Verhaltenstherapie;

Rehabilitationspsychologe, Entspannungstherapeutin und

-pädagogin, Hypnotherapeutin

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

25 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

ÄRZTLICH-PSYCHOLOGISCHES PERSONAL DER KRANKENHAUS-FACHABTEILUNG

Berufsbezeichnung

Anzahl Qualifikation

Chefarzt/-ärztin 1 Fachgebietsbezeichnung:

Neurologie und Psychiatrie / Psychotherapie

Assistenzarzt/-ärztin 1 Fachgebietsbezeichnung:

Neurologie; Psychiatrie und Psychotherapie; Psychiatrie

Psychologe/-in 3 Therapieausbildung:

Psychologische(r) Psychotherapeut(in):

Tiefenpsychologische Therapie;

spezielle Qualifikationen:

Onkopsychologin

B3.2 MEDIZINISCH-THERAPEUTISCHES PERSONAL

ERNÄHRUNG

Berufsbezeichnung Anzahl Qualifikation ggf. Zusatzqualifikation

Diätassistent/-in 1 Diätassistentin

THERAPIE, BERATUNG UND PÄDAGOGIK

Berufsbezeichnung Anzahl Qualifikation ggf. Zusatzqualifikation

Ergotherapeut/in (Arbeits- und Beschäftigungstherapeut/-in)

1 Ergo- und Kunsttherapeutin

Kunsttherapeut/-in 3 Staatl. anerkannte Sozialpädagogin, Dipl.-

Kunsttherapeutin, Gestaltungsassistentin, Dipl.-

Heilpädagogin, Magistra Artium

Tanztherapeuten 2 Magistra Artium, Lehrerin für Tanzimprovisation, Körpersymbolik und Tanztheater, Trainerin für

Selbstverteidigung, Tanztherapeutin mit

Ausbildungsberechtigung, Tanztherapie auf Basis "Life-Art-

Process", Psychomotorik (inkl. Motopädie)

T

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

26 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

THERAPIE, BERATUNG UND PÄDAGOGIK

Berufsbezeichnung Anzahl Qualifikation ggf. Zusatzqualifikation

Sozialpädagoge/-in /

Sozialarbeiter/-in

1 Dipl.- Sozialarbeiterin, Dipl.- Sozialpädagogin

Masseur/-in und med.

Bademeister/-in

1

Physiotherapeut/-in 5 Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Cranio-sacrale Therapie, Cranial Therapie, Feldenkrais,

Yoga, Rückenschule, Krankengymnastik am Gerät

Sportlehrer/-in 1 Staatl. anerkannter Sport- und Gymnastiklehrer

physiotherapeutische Hilfskraft 1

PFLEGE

Berufsbezeichnung Anzahl Qualifikation ggf. Zusatzqualifikation

Krankenpfleger/Krankenschwester 13 2 Druckkammerbediener und Kammerassistenten, 2 Grundlagen der Psychosomatik, Allg. + Spezielle

Psychosomatik, 1 Ausbildung verhaltensorientierte

Cotherapeutin

Pflegedienstdirektorin 1 Krankenschwester, Fachkrankenschwester für

Innere Medizin, Grundlagen der Psychosomatik,

Allg. + Spezielle Psychosomatik, QMB in der Pflege

Medizinisch-technischer/-e

Assistent/-in

1 Grundlagen der Psychosomatik, Allg. + Spezielle

Psychosomatik

SONSTIGE BEREICHE

Berufsbezeichnung Anzahl Qualifikation ggf. Zusatzqualifikation

Medizinisch-technischer/-e

Assistent/-in für Funktionsdiagnostik

1 Medizinisch- Technische Laborassistentin,

Grundlagen der Psychosomatik, Allg. + Spezielle

Psychosomatik

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

27 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

B4 DIAGNOSTISCHE AUSSTATTUNGSMERKMALE DER KLINIK

DIAGNOSTISCHE AUSSTATTUNG INTERN EXTERN

Bodyplethysmographie �

Dopplersonographie �

Echokardiographie �

EKG-Belastung �

EKG-Langzeit �

EKG-Ruhe �

Labor �

Langzeit-Blutdruckmessung �

Psychologische Leistungsdiagnostik �

psychologische Testverfahren �

Sonographie � �

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

28 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

B5 RÄUMLICHE AUSSTATTUNGSMERKMALE DER KLINIK

B5.1 FUNKTIONSRÄUME

Funktionsraum Mehrfach- nutzung

Ausstattungsmerkmale

Räume für Entspannungstherapie � Stühle im Gruppenkreis

Räume für Ergotherapie/

Beschäftigungstherapie

� Großzügig gestaltete Räume

Räume für Ernährungsberatung und Ernährungstherapie

Lehrküche, Beratungsraum

Räume für Information, Motivation,

Schulung

� Aula, Gruppenräume, Beamer, Fernseher

Räume für Kunst- und Musiktherapie � Große Spiegelwand, Pezzibälle, Musikanlage

Räume für Physiotherapie/Physikalische Therapie

� Krankengymnastikräume, Massageräume, Elektrotherapie, Pelose

Räume für Sozial- und Berufsberatung � Gruppenraum, Beratungsraum

Räume für Soziotherapie � Gruppenraum, Beratungsraum

Räume für Sport- und Bewegungstherapie � Sporthalle im Haus Gothensee, Fitnessraum

Sauerstoffüberdrucktherapie

Ganzkörperkältetherapie

Bewegungsbecken

Sauna Feucht- und Trockensauna, Ruheraum

Notfallzimmer Notfallbett, Defibrilator, Notfallkoffer, EKG- Überwachungsanlage, Sauerstoff

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

29 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

B5.2 PATIENTENAUFENTHALTSRÄUME

Patientenaufenthaltsräume

Beschreibung

Aufenthaltsräume für Patienten und Besucher

Sitzecken mit Zeitschriften

Patientenbibliothek Bücher und Zeitschriften für Erwachsene, TV

Raum für Internetzugang Zwei Internetarbeitsplätze

Fitnessraum Ergometer, Laufband, Kraftblock, Stepper, Crosser, etc.

Sauna Finnische Trockensauna

Bewegungsbecken

Cafeteria Angebot diverser Speisen und Getränke

Billiardlounch Billardtisch

Bistro TV, Sitzmöglichkeiten, Klavier, Tresen

Tischtennisraum Tischtennisplatte

Gruppenraum Sitzmöglichkeiten

Innenhof Sonnenliegen, Terrassenmöbel

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

30 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

B5.3 PATIENTENZIMMER

Zimmer Anzahl Zimmer

...davon behinderten- gerecht

Ausstattungsmerkmale

Doppelzimmer mit

eigenem Bad und WC

54 0 Patientenbett,

Stuhl je Bettplatz,

Kleiderschrank,

Schreibtisch,

Sessel,

Telefon,

Schwesternruf in Zimmer und Bad,

TV

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

31 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

Tan

zth

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alte

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the

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tisc

he

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32 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

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SYSTEMTEIL

QUALITÄTSMANAGEMENT

S

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

34 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

S1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele

S1 QUALITÄTSPOLITIK UND QUALITÄTSZIELE

S1.1 QUALITÄTSPOLITIK

Unsere Qualitätspolitik leitet sich aus der

Firmenphilosophie sowie den strategischen

Zielen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

ab und ist am Leitbild der

Unternehmensgruppe ausgerichtet. Sie

beschreibt ausführlich die Zielführung der Klinik und unterstreicht unseren Anspruch

einer hochwertigen Qualität gegenüber

unseren Rehabilitanden, den Leistungsträgern,

Kollegen der Niederlassung und der

Krankenhäuser sowie unseren Mitarbeitern

und allen anderen Interessierten. Ziel unserer

Arbeit ist eine messbare gute Qualität der

Strukturen, Prozesse und Ergebnisse in der

stationären Behandlung unserer

Rehabilitanden. Wir beziehen die Mitarbeiter in das gelebte Qualitätsmanagement mit ein,

indem wir kontinuierlich unsere

Arbeitsabläufe kritisch analysieren und

verbessern.

Unser Qualitätsmanagement:

- dient der Verbesserung der Versorgungs-

und Lebensqualität der Rehabilitanden,

- fördert die interaktionelle Beziehung

zwischen den Rehabilitanden und den Mitarbeitern,

- optimiert die wirtschaftliche

Leistungserbringung,

- vermittelt Kompetenz und Professionalität

in der Versorgung,

- stärkt interne und externe Kooperationen,

- steigert die Zufriedenheit der

Rehabilitanden und der Mitarbeiter.

Unsere Unternehmenspolitik zeichnet sich

insbesondere darin aus, dass unsere

Mitarbeiter ihr professionelles Handeln ganz

auf das Wohlbefinden der Rehabilitanden und

Patienten ausrichten und dabei immer das Ziel

der Wiederherstellung der Gesundheit sowie

die messbare Verbesserung des

Gesundheitszustandes verfolgen.

Das Unternehmensleitbild beschreibt die Ziele der Unternehmensgruppe und bildet den

Rahmen der täglichen Arbeit aller Mitarbeiter

in unserer Klinik.

SYSTEMTEIL S: QUALITÄTSMANAGEMENT

QUALITÄ T MUSS MA N DE NKE N. DANN SCHA FFEN.

E. Otto Schmidt

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

35 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

LEITBILD

Wir erreichen eine hohe Patientenzufriedenheit

Wir setzen uns ganz für die optimale Betreuung unserer Patienten

ein. Dabei leisten wir in allen Bereichen unserer

Unternehmensgruppe hochwertige Arbeit. Unsere

Dienstleistungen, Angebote und Produkte werden anerkannt und

nachgefragt. Unser Erfolg beruht auf Innovation und Qualität. Dabei

gehen wir sorgsam und gewissenhaft mit den Ressourcen um. Wir

setzen uns kritisch mit dem Erreichten auseinander. Wir wissen, dass alles, was in unserem Unternehmen geleistet wird, weiter

verbessert werden kann.

Wir achten unsere Mitarbeiter als wertvollstes Kapital Wir bieten attraktive, konkurrenzfähige Arbeitsplätze und erwarten

fachlich und menschlich kompetente Mitarbeiter mit hoher

Einsatzbereitschaft. Wir fördern ihre persönliche Entwicklung.

Motivation und Leistungswille der Mitarbeiter bilden das

Fundament für beste Ergebnisse. Der Beitrag eines jeden zum

Gesamtergebnis wird anerkannt und gewürdigt. Gegenseitige

Information und Transparenz in Entscheidungsprozessen schaffen

Offenheit und Vertrauen. Unsere Zusammenarbeit ist durch

Kollegialität, Respekt und höfliche Umgangsformen

gekennzeichnet.

Wir konzentrieren uns auf langfristige Ziele

Die Zukunft unserer Unternehmen sichern wir durch hohe

Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Kooperationsfähigkeit. Die

Qualität ist entscheidend für alle Bereiche der MEDIGREIF

Unternehmensgruppe. Jeder ist über seinen Aufgabenbereich

hinaus für die Belange des gesamten Unternehmens

mitverantwortlich.

Wir wollen den Erfolg

Unser gemeinsamer Erfolg hängt entscheidend von der Bereitschaft

aller ab, nach den formulierten Grundsätzen zu arbeiten. Deshalb

ist es erforderlich, dass das Leitbild transparent gemacht, für die

Unternehmen spezifiziert, überprüft, weiterentwickelt wird und zu

konkretem Handeln führt. Wir wollen dazu beitragen, dass der

Name MEDIGREIF als Synonym für wirtschaftlichen Erfolg und

medizinischen Fortschritt weiter an Bekanntheit gewinnt.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

36 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

QUALITÄ T IST NIE MA LS ZUFA LL; S IE I ST IM ME R DAS ERGE BNI S H OHE R Z I ELE , AU FRI CHTI GE R BE M ÜHUN G,

INTE LLI GE NTE R VORGE H ENSWE ISE UND GE SC HIC KTE R AU SFÜH RUN G.

Will A. Foster

QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEM

Das in unserer Klinik etablierte

Qualitätsmanagementsystem orientiert sich

an der DIN EN ISO 9001:2000. Die

Hauptverantwortung der Durchführung,

Realisierung und Aufrechterhaltung des QM-

Systems obliegt der Geschäftsführung.

Die Erfüllung der Qualitätsziele sowie die

Orientierung am Klinikleitbild und die

Umsetzung des Pflegeleitbildes sind für alle

Mitarbeiter unserer Klinik eine persönliche

Verpflichtung. Qualitätsdenken ist somit

integraler Faktor der täglichen Betreuung und

Therapie der Rehabilitanden.

Es wird ständig eine interne Qualitätskontrolle durchgeführt, indem beispielsweise interne

Audits durchgeführt und regelmäßig

Patientenfragebögen ausgegeben werden,

welche quartalsweise ausgewertet werden.

Die Analyse der Fragebögen stellt eine

wesentliche Voraussetzung dar, um interne

Probleme und mögliche Missstände zu

erkennen.

Der Anspruch zielt auf eine adäquate

umfassende Rehabilitanden- und

Patientenversorgung. Wir legen besonderen Wert auf menschliche Zuwendung und

Fürsorge durch alle Mitarbeiter unserer

Einrichtung.

Die Zukunft unseres Unternehmens sichern

wir durch hohe Wirtschaftlichkeit, Flexibilität

und Kooperationsfähigkeit.

Die Qualität ist entscheidend für alle Bereiche

der MEDIGREIF Unternehmensgruppe. Jeder ist über seinen Aufgabenbereich hinaus für die

Belange des gesamten Unternehmens

mitverantwortlich.

Unser gemeinsamer Erfolg hängt

entscheidend von der Bereitschaft aller ab,

nach den formulierten Grundsätzen zu

arbeiten. Deshalb ist es erforderlich, dass das

Leitbild transparent gemacht, für die

Unternehmen spezifiziert, überprüft und weiterentwickelt wird und zu konkretem

Handeln führt.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

37 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

S1.2 QUALITÄTSZIELE

Die durch die Unternehmensführung

formulierte Qualitätspolitik ist die

fundamentale Grundlage für die Zielführung

unserer Klinik. Die Qualitätsziele werden

durch die Mitglieder des

Qualitätslenkungsausschusses beschrieben

und unter Verantwortung der

Geschäftsführung im Sinne der angestrebten

Qualitätspolitik vereinbart. Für die Umsetzung

und die konstruktive Weiterentwicklung der

Qualitätspolitik wurden durch die Klinikleitung

folgende nachhaltige Qualitätsziele festgelegt.

Unsere Q u a l i t ä t s z i e l e f ü r d a s J a h r 2 0 1 0 lauteten:

- Eine ganzheitliche und individuelle Behandlung und Versorgung unserer Rehabilitanden und

Patienten.

- Die Ausrichtung der eigenen Leistung an evidenzbasierten Leitlinien, den Anforderungen der

Kostenträger und den Erwartungen unserer Patienten und Rehabilitanden.

- Erhaltung und Schaffung von attraktiven und sicheren Arbeitsplätzen in der Region -

Implementierung eines Mindestlohns für alle Mitarbeiter.

- Die Qualifizierung und die fachliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter durch interne

und externe Fort- und Weiterbildungsangebote.

- Beteiligung der Mitarbeiter an der Gestaltung der eigenen Arbeitsumgebung und

Arbeitsbedingungen.

- Sicherung und Verbesserung der Wirtschaftlichkeit durch die Optimierung der

Arbeitsprozesse - Kontinuierlicher Verbesserungsprozess in den einzelnen Bereichen der

Einrichtung.

- Die stetige Verbesserung der Patientenzufriedenheit.

- Fortsetzung einer Standardisierung von Therapien.

- Sicherstellung einer hohen und nachhaltigen Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität.

- Transparenz und Optimierung der Prozesse durch die Erstellung eines QM- Handbuches.

- Herausgabe des Strukturierten Qualitätsberichts (QB-Reha) in einem neuen Layout.

Die Ziele verdeutlichen unseren Anspruch den

Rehabilitanden, den Leistungsträgern, unseren

Mitarbeitern sowie der breiten Öffentlichkeit

gegenüber eine hochwertigen Behandlungs-

und Versorgungsqualität anzubieten.

Für die Verwirklichung der Ziele und

Prämissen der Qualitätspolitik sind alle

Mitarbeiter mitverantwortlich.

Die Führungskräfte sind gefordert dies zu

fördern.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

38 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

39 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

S2 KONZEPT DES QUALITÄTSMANAGEMENTS

S2.1 AUFBAU DES EINRICHTUNGSINTERNEN QUALITÄTSMANAGEMENTS

QM- Koordinatorin der Klinikleitung: Dipl.- Pflegewirtin (FH) Eileen Suckert

Qualitätsmanagerin

QM- Beauftragte der Klinik: Heidelind Stefan

Pflegedienstleiterin

Mitglieder im QM- Selbstbewertungsteam: Das Bewertungsteam besteht aus folgenden

Mitarbeitern (Geschäftsführerin, Chef-

ärztinnen, Qualitätsmanagerin, QM-

Beauftragte / Pflegedienstleiterin, leitende

Psychologin, Wirtschaftsleiter, Teamleiterin

Beratung-Information-Service)

In der Organisationsstruktur der Klinik sind die

Leitungs- und Funktionsbereiche klar geregelt.

Die Geschäftsführung trägt die Verantwortung für die Benennung und Umsetzung der

Qualitätsziele. Die Qualitätsmanagerin (QM-

Koordination) des MEDIGREIF Inselklinikum

Heringsdorf ist unmittelbar der

Geschäftsführung zugeordnet. Die

Qualitätsmanagerin des Klinikums organisiert

und koordiniert unter der Leitung der

Geschäftsführung. Sie trägt u.a. die

Verantwortung für die Durchführung der

Mitarbeiter- und Patientenbefragungen im Klinikum sowie für das

Beschwerdemanagement. Im Haus Kulm wird

der Bereich Qualitätsmanagement durch die

Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB)

unterstützt. Die QMB der Klinik überwacht,

prüft, motiviert und berät die Arbeit in den

Fachbereichen und Projektgruppen. Alle

leitenden Mitarbeiter des Hauses sind für die

Umsetzung der Qualitätsziele in ihren Bereichen verantwortlich. Die Arbeit der für

das interne Qualitätsmanagement mitverant-

wortlichen Personen wird von den

Mitarbeiterinnen des Qualitätsmanagements

unterstützt. Sie organisieren, koordinieren

und stellen benötigte Instrumente und

Methoden zur Umsetzung zur Verfügung.

Die Mitarbeiterinnen im Qualitäts-

management unterstützen alle Abteilungen

beim Erstellen und Revidieren von QM-

Dokumenten sowie bei der Optimierung von

Arbeitsabläufen. Sie sind verantwortlich für das interne Qualitätsmanagement und die

Vorbereitung der KTQ-Zertifizierung. Sie

koordinieren die Planung, Durchführung und

Auswertung interner Audits sowie die

Vorbereitung der Managementbewertung.

Durch einen ständigen Kommunikationsfluss

und Berichterstattung wird die Leitung

informiert. Die Qualitätsmanagerin erstellt die

zu erreichenden Ziele in der

Jahresaufgabenstellung für den Bereich Qualitätsmanagement.

Zur Sicherstellung einer einheitlichen und

strukturierten Umsetzung in den auf die

Sicherheit einzelner Bereiche ausgerichteten

Prozesse sowie der eindeutigen Festlegung

der Verantwortlichkeit haben wir Beauftragte

für folgende Bereiche ernannt:

- Qualitätsmanagementbeauftragte, - KTQ- Beauftragte,

- Datenschutzbeauftragter (extern),

- Fachkraft für Arbeitssicherheit (MEDIGREIF

Unternehmensgruppe),

- Sicherheitsbeauftragte,

- Brandschutzbeauftragter,

- Hygienebeauftragte,

- Arzneimittelbeauftragte,

- Medizinproduktebeauftragter, - Beschwerdemanagementbeauftragte,

- Umweltschutzbeauftragte,

- Notfallmanagementbeauftragter.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

40 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

S2.2 PATIENTENORIENTIERUNG

Den Patienten stehen zahlreiche

Informationsmedien zur Verfügung:

- Homepage,

- Klinikbroschüren,

- Indikationsbroschüren und

- indikationsbezogene Behandlungs-

konzepte.

Unser Beratungsteam ist für alle

Rehabilitanden, Patienten, Kooperations-

partner und Interessierten über eine

k o s t e n f r e i e S e r v i c e h o t l i n e erreichbar:

0 8 0 0 – 3 3 3 3 4 5 6

Die umfassende Information der

Rehabilitanden und Patienten erfolgt bereits

im Vorfeld der stationären Behandlung in

persönlichen Gesprächen durch das Team vom

Beratung- Information- Service (BIS). Wichtige

schriftliche Informationen erhält der

Rehabilitand bzw. Patient bereits im Vorfeld

des Aufenthaltes. Die Aufnahmeplanung

erfolgt durch das BIS.

Für jeden Rehabilitanden bzw. Patienten wird

nach eingehender ärztlicher und

psychologischer Untersuchung gemeinsam mit

dem Rehabilitanden bzw. Patienten ein

individueller Behandlungsplan entworfen, in

dem klare Behandlungsziele formuliert und

die individuellen Einflussfaktoren

berücksichtigt werden.

Es wird für die medizinische Rehabilitation

eine standardisierte psychologische

Testdiagnostik eingesetzt. Die Ausrichtung unserer Rehabilitations-

konzepte ist ICF-basiert und

teilhabeorientiert. Ziel der psychosomatischen

Rehabilitation ist insbesondere ein gesunderer

Umgang mit dem Thema Beruf-Leistung-

Familie-Soziales Umfeld unter Berück-

sichtigung realistischer psychischer und

physischer Grenzen. Unser Vorgehen ist dabei

ganzheitlich und ressourcenorientiert und

setzt die aktive Einbeziehung der Rehabilitanden bzw. Patienten sowie die

Transparenz der diagnostischen und

therapeutischen Maßnahmen voraus. Eine

hohe Behandlungsqualität wird insbesondere

durch regelmäßige interdisziplinäre

Fallkonferenzen sowie Verlaufsbesprechungen

des Behandlungsteams gewährleistet. Über

unsere Patientenforen, Patientenbefragungen,

und unserem umfassenden Kundenkommuni-

kationsmanagement haben die Rehabilitanden und Patienten die Möglichkeit ihre Anliegen,

Wünsche und Kritikpunkte zu äußern.

Die klinikinternen Prozesse sind im QM-

Handbuch beschrieben und werden durch

interne Qualitätskontrollen kontinuierlich

gemessen und überwacht.

Eine systematische Beschilderung führt die

Rehabilitanden und Patienten durch die Klinik. Ansprechpartner sind telefonisch stets

erreichbar.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

41 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

S2-3 MITARBEITERORIENTIERUNG

Bereits im Leitbild wird auf den Stellenwert

der Mitarbeiter im Unternehmen

eingegangen:

Wir achten unsere Mitarbeiter als wertvollstes Kapital. Wir bieten attraktive, konkurrenzfähige

Arbeitsplätze für fachlich und menschlich

kompetente Mitarbeiter mit hoher

Einsatzbereitschaft.

Unsere qualifizierten Mitarbeiter, mit ihrem

Wissen, ihrer Motivation und ihren

Fähigkeiten und bilden die Grundlage der

Leistungsfähigkeit und des wirtschaftlichen

Erfolges unserer Klinik. Wir sind bestrebt, im

Unternehmen die für einen optimalen Ablauf

notwendigen quantitativen und qualitativen

Personalressourcen zur Verfügung zu stellen

und bieten daher den Mitarbeitern im

Rahmen ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten

geeignete Entwicklungschancen, insb.

Qualifizierungsmaßnahmen an. Wir führen regelmäßige interne Fortbildungen für alle

Mitarbeiterbereiche durch. Jeder Mitarbeiter

hat darüber hinaus die Möglichkeit, sich an

externen Fortbildungen, Seminaren und

Kongressen zu beteiligen. Die Angebote

orientieren sich dabei insbesondere an dem

Ausbildungsbedarf und den Zielen der Klinik,

persönlichen Zielen der Mitarbeiter und

gesetzlichen Erfordernissen.

S3 QUALITÄTSSICHERUNG – VERFAHREN UND ERGEBNISSE

S3.1 VERFAHREN ZUR QUALITÄTSBEWERTUNG

Die Erfüllung der Qualitätsziele sowie die

Orientierung an den im Klinikleitbild

aufgestellten Prämissen und an den Inhalten

des Pflegeleitbildes sind für alle Mitarbeiter

unserer Klinik eine persönliche Verpflichtung.

Qualitätsdenken ist somit integraler Faktor der täglichen Betreuung und Therapie der

Patienten.

Es werden ständig interne Qualitätskontrollen

durchgeführt. Es finden interne Audits, eine

jährliche Managementbewertung sowie

kontinuierliche Patientenbefragungen statt.

Die Analyse der Fragebögen stellt eine

wesentliche Voraussetzung dar, um interne

Probleme und mögliche Missstände zu erkennen.

Der Anspruch zielt auf eine adäquate

umfassende Patientenversorgung. Wir legen

besonderen Wert auf menschliche Zuwendung

und Fürsorge durch alle Mitarbeiter unserer

Einrichtung.

Die Messungen der Mitarbeiterzufriedenheit

finden alle 2-3 Jahre durch standardisierte

Mitarbeiterbefragungen statt.

Über ein strukturiertes Beschwerde-

managementsystem erfolgt die systematische Erfassung aller Kundenrückmeldungen. Der

Umgang mit Kundenrückmeldungen ist

eindeutig festgelegt. Die Rehabilitanden bzw.

Patientenanliegen werden zentral durch die

Abteilung Qualitätsmanagement erfasst. Die

Bearbeitung erfolgt zeitnah durch den

zuständigen Abteilungsleiter, so dass der

Patient innerhalb von definierten Zeiten eine

Rückmeldung zu seinem Anliegen erhält.

Quartalsweise tagt der Qualitätslenkungs-

ausschuss (QLA). Der QLA ist ein Ausschuss

aus Mitgliedern der Verwaltungs- und

ärztliche Leitung sowie den Mitarbeitern des

Qualitätsmanagements.

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

42 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

Dieser Ausschuss sowie die zum Ende des

Jahres stattfindende Managementbewertung unter der Verantwortung der Klinikleitung

sichert die Bewertung der erreichten und

nicht erreichten Qualitätsziele und ermöglicht

die realitätsnahe Beurteilung der Ergebnisse

sowie die Formulierung neuer Qualitätsziele.

Grundlage der Bewertungen sind

insbesondere die Ergebnisse der

Patientenbefragungen, der internen Audits,

des Beschwerdemanagements und der

Mitarbeiterbefragung.

Die Anforderungen der BAR werden im

derzeitigen Selbstbewertungsprozess nach

dem KTQ- Reha Verfahren geprüft und

umgesetzt.

MESSUNG UND EVALUATION DER ZIELERREICHUNG

Die Überprüfung und Bewertung der

Zielerreichung erfolgt durch:

• Kennzahlanalysen

• Zufriedenheitsmessungen (Rehabilitanden,

Patienten, Mitarbeiter)

• Regelmäßige Erhebung und Auswertung

von ausgewählten Prozessen zur Verbesserung der Behandlungsabläufe,

insbesondere unter dem Aspekt der

Patientenorientierung und

Interdisziplinarität

• Erhebung und Dokumentation von

Beschwerden, Wünschen,

Verbesserungsvorschlägen seitens der

Rehabilitanden und Patienten

• Protokollkontrollen

S3.2 ERGEBNISSE DER INTERNEN QUALITÄTSBEWERTUNG

AUSWERTUNG DER TINNITUSKATAMNESE

Erfassungszeitraum:

Dezember 2009 bis Dezember 2010

In die Berechnung gingen 41,7% (n=73) der

Daten ein. Das durchschnittliche Alter der

erfassten Personen beträgt 52,74 Jahre. An

der Untersuchung nahmen 39 Männer und 34

Frauen teil. Vier Personen hatten ein akutes

und 69 ein chronisches Ohrgeräusch.

Bei Beginn der stationären Behandlung betrug

der Anteil der leicht von ihrem Ohrgeräusch

beeinträchtigten Personen 35,6% (n=26), der

mittelgradig Belasteten 26,0% (n=19), der

schwer und der sehr schwer beeinträchtigten

Teilnehmer 21,98% (n=16) bzw. 16,4% (n=12).

Zum Entlassungszeitpunkt stellte sich die

Schweregradverteilung wie folgt dar:

Schweregrad n %

1 34 46,6

2 17 23,3

3 13 17,8

4 9 12,3

gesamt 73 100,0

Schweregradverteilung bei Entlassung

Von der Behandlung konnten 58% mit einer

eingangs sehr schweren und 62% mit einer

schweren Beeinträchtigung langfristig

profitieren:

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43 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

∆∆∆∆ SG SG1 SG2 SG3 SG4

prä-post prä-fu prä-post prä-fu prä-post prä-fu prä-post prä-fu

n % n % n % n % n % n % n % n %

- 3 - - - - - - - - - - - - - - - -

- 2 2 7.7 - - 2 10.5 1 5.2 - - - - - - - -

- 1 - - 4 15.4 2 10.5 1 5.2 1 6.3 3 18.8 - - - -

± 0 24 92.

3

22 84.6 7 36.8 8 42.2 5 31.3 3 18.8 6 50.0 5 41.7

+ 1 - - - - 7 36.8 8 42.2 8 50.0 6 37.5 4 33.3 5 41.7

+ 2 - - - - - - - - 2 12.5 4 25.0 2 16.7 2 16.7

+ 3 - - - - - - - - - - - - - - - -

kurz- und langfristigen Veränderungen in Abhängigkeit vom eingangs erfassten Schweregrad ("-" Verschlechterung, "+" Verbesserung)

12,3% der Gesamtsstichprobe verzeichneten

eine Zunahme der Belastung um mindestens

einen Schweregrad.

Die Kompensationsrate betrug langfristig

16,4%, die Dekompensationsrate 5,5%.

Patientenzufriedenheit

Die Klinik führt seit Jahren kontinuierlich Patientenbefragungen durch. Die

Zufriedenheit unserer Rehabilitanden und

Patienten ist ein wichtiges Kriterium für die

Qualitätsentwicklung. Der anonyme

Fragebogen wird an alle Rehabilitanden und

Patienten ausgegeben und quartalsweise

durch die Abteilung Qualitätsmanagement

ausgewertet. Die Ergebnisse werden kontinuierlich mit den Mitarbeitern analysiert

und bearbeitet. Verbesserungsvorschläge,

Anregungen und Kritik werden ernst

genommen und aufgegriffen.

Es werden neben allgemeinen Angaben

Fragen zur Betreuung, zur Therapie und zur

Organisation erhoben.

Ergebnisse aus dem Teilbereich Betreuung

ÄRZTLICHER DIENST

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm – Qualitätsbericht 2010 –

44 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

PFLEGEDIENST

PSYCHOLOGISCHER DIENST

GRUPPENTHERAPIEN

ENTSPANNUNGSTHERAPIE

SOZIALBERATUNG

PHYSIOTHERAPIE

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45 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

ERNÄHRUNGSBERATUNG

Ergebnisse aus dem Teilbereich Therapieerfolg

Einzelergebnisse

Gesamturtei l

Ergebnisse aus dem Teilbereich Organisation

REZEPTION

PATIENTENAUFNAHME

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46 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

Gesamtergebnis Patientenbefragung 2010

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47 Ein Unternehmen der MEDIGREIF Unternehmensgruppe

S4 QUALITÄTSMANAGEMENTPROJEKTE

AUF DE M WE G ZU R KTQ- ZERTI FIZ IE RUN G

Seit Frühjahr 2010 bereitet sich unsere Klinik

auf die Zertifizierung nach dem KTQ-

Verfahren für Rehabilitationseinrichtungen

(KTQ Reha Verfahren 1.1) vor. Nach einer

umfassenden Schulung zum KTQ- Verfahren

wurden Projektgruppen gegründet, in denen

sich die Mitglieder, aufgeteilt nach Themen-

schwerpunkten und Berufsgruppen, intensiv

mit der Bearbeitung der KTQ-Selbstbewertung

beschäftigen.

KTQ steht für Kooperation für

Transparenz und Qual ität im

Gesundheitswesen. Es ist ein Verfahren,

bei dem sich die Klinik einer Selbstbewertung

unterzieht und sich den Anforderungen der

Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation

(BAR) widmet. Es dient der kritischen

Auseinandersetzung mit dem vorhandenen QM-System und ermöglicht die

Implementierung eines umfangreichen

internen Qualitätsmanagementsystems im

Sinne der Ausrichtung an eine

teilhabeorientierte Rehabilitandenversorgung.

Die Orientierung an den PDCA-Zyklus

ermöglicht das interne QM kontinuierlich zu

verbessern. Die Betrachtung der

Prozessabläufe findet besondere Beachtung.

Der Fokus liegt dabei auf eine interdisziplinäre, berufsgruppen- und

hierarchie-übergreifende Auseinandersetzung

mit den Versorgungs- und Arbeitsabläufen.

Die einzelnen Projektgruppen haben zum Ziel,

diese Prozessabläufe zu analysieren und zu

bearbeiten, Stärken und Verbesserungs-

potentiale zu erkennen und Ideen zur

Umsetzung der Verbesserungsmaßnahmen

herauszuarbeiten.

Der KTQ-Fragenkatalog beinhaltet sechs

Kategorien, aus denen sich die

Projektgruppenarbeiten ergeben:

1. Patientenorientierung

2. Mitarbeiterorientierung

3. Sicherheit

4. Informationswesen

5. Führung

6. Qualitätsmanagement

Die Projektgruppen setzen sich aus

verschiedenen Mitgliedern aller

Berufsgruppen zusammen und werden aktiv

durch den Bereich Qualitätsmanagement unterstützt. Die Projektgruppenarbeit wird

intensiv im Jahr 2011 fortgesetzt.

Die Projektgruppen 2010 erarbeiteten ein

QM-Handbuch. Eine Vielzahl an Prozessen

wurde beschrieben.

QUALITÄ T E NTW IC KELT S ICH MI T UN SE RE M BEWU SSTSEI N , V OM „GROBE N ZUM FE INE N“. ES IST E I N PROZESS, DE R SI CH LA N GSAM SC HRITT FÜ R SCH RITT EN TWI CKE LT.

(NN)

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48 Ihre Gesundheit – Wir sorgen dafür!

IMPRESSUM

Herausgeber

Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG

Haus Kulm

Vertretungsberechtigte Geschäftsführer:

Prof. Dr. med. Dietmar Enderlein

Frau Dr. Jutta Herold m.d.F.b.

Kulmstr. 9, 17424 Ostseebad Heringsdorf

www.inselklinik.de

Bildrechte

MEDIGREIF,

Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG,

G. Löhlein, G. Köpp

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Inselklinik Heringsdorf GmbH & Co. KG Haus Kulm

Fachklinik für Psychosomatische Medizin

und Psychotherapie

Kulmstr. 9

17424 Ostseebad Heringsdorf

Telefon: 038378 59 0

Telefax: 038378 59 585

Kostenlose Service-Hotline: 0800 33 33 456

[email protected]

www.inselklinik.de

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