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Radtour: "Langer Weg der Dolomiten" Eine Trekkingbiketour in vier Etappen durch die spektakuläre Bergwelt der Dolomiten. Ausganspunkt ist Toblach und Ziel Levico Terme im Valsuganatal. Die Route führt zunächst von Toblach auf der Trasse der alten Dolomitenbahn, als Radweg seit 2006 fertiggestellt, bis Tai di Cadore und von hier dann auf verkehrsarmen Nebenstraßen nach Belluno, weiter nach Feltre und schließlich hinab ins Valsuganatal, dem Brentafluß aufwärts folgend, nach Levico Terme. 1. Etappe von Toblach nach Cortina (29 km): Zur Mittagszeit ist der Ausgangspunkt in Neu-Toblach, beim Hotel Union, Einmündung zur Höhlensteinstraße erreicht. Es dauert nicht allzu lange und die Gruppe ist startklar. Bereits der erste Abschnitt hinauf nach Cortina zählt zu den ganz großen Höhenpunkten dieser Dolomitentour. Zu Beginn verläuft der Weg vom Ort Richtung Nordisches Zentrum und von hier dann stetig 300 Höhenmeter sanft steigend, auf dem geschotterten Bahntrassenweg 17 km hinauf zum 1530 m hohen Pass Cimabanche. Einzigartig sind die Ausblicke auf der Panoramastrecke - vorbei am kristallklaren Toblacher-See dauert es nicht lange und der "Drei-Zinnen-Blick" ist erreicht; wenig später am Dürrensee kommt der Monte Cristallo ins Blickfeld. Ab hier verläuft die alte Bahnlinie in einer tollen Routenführung zum Pass, die Grenze zwischen Südtirol und Veneto. Hier gönnen wir uns eine etwas längere Pause und genießen den Blick westlich hinüber zur 3139 m hohen Gaisl. Auf den letzten 12 km geht es dann, vorbei an der Chiesa di Ospitale, in engen Kurven - durch Tunnels und Brücken hinunter zum Boitefluss ins Quartier in Cortina (1224 m). Schade, dass uns kurz vor dem Etappenziel ein heftiges Gewitter erwischt. Start in Toblach - vorbei am Nordic-Zentrum

Radtour: Langer Weg der Dolomiten - alpenverein-muehldorf.de · 4. Etappe von Feltre nach Levico Terme (70 km): Der letzte Tourenabschnitt muss wieder in die Rubrik "genussradeln"

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Radtour: "Langer Weg der Dolomiten"

Eine Trekkingbiketour in vier Etappen durch die spektakuläre Bergwelt der Dolomiten. Ausganspunkt

ist Toblach und Ziel Levico Terme im Valsuganatal. Die Route führt zunächst von Toblach auf der

Trasse der alten Dolomitenbahn, als Radweg seit 2006 fertiggestellt, bis Tai di Cadore und von hier

dann auf verkehrsarmen Nebenstraßen nach Belluno, weiter nach Feltre und schließlich hinab ins

Valsuganatal, dem Brentafluß aufwärts folgend, nach Levico Terme.

1. Etappe von Toblach nach Cortina (29 km):

Zur Mittagszeit ist der Ausgangspunkt in Neu-Toblach, beim Hotel Union, Einmündung zur

Höhlensteinstraße erreicht. Es dauert nicht allzu lange und die Gruppe ist startklar. Bereits der erste

Abschnitt hinauf nach Cortina zählt zu den ganz großen Höhenpunkten dieser Dolomitentour. Zu

Beginn verläuft der Weg vom Ort Richtung Nordisches Zentrum und von hier dann stetig 300

Höhenmeter sanft steigend, auf dem geschotterten Bahntrassenweg 17 km hinauf zum 1530 m hohen

Pass Cimabanche. Einzigartig sind die Ausblicke auf der Panoramastrecke - vorbei am kristallklaren

Toblacher-See dauert es nicht lange und der "Drei-Zinnen-Blick" ist erreicht; wenig später am

Dürrensee kommt der Monte Cristallo ins Blickfeld. Ab hier verläuft die alte Bahnlinie in einer tollen

Routenführung zum Pass, die Grenze zwischen Südtirol und Veneto. Hier gönnen wir uns eine etwas

längere Pause und genießen den Blick westlich hinüber zur 3139 m hohen Gaisl. Auf den letzten 12

km geht es dann, vorbei an der Chiesa di Ospitale, in engen Kurven - durch Tunnels und Brücken

hinunter zum Boitefluss ins Quartier in Cortina (1224 m). Schade, dass uns kurz vor dem Etappenziel

ein heftiges Gewitter erwischt.

Start in Toblach - vorbei am Nordic-Zentrum

Toblacher See

…am 3-Zinnen-Blick

…am Dürrensee - Blick zum Cristallo

…Richtung Passhöhe

…am Cimabanche-Pass (1530 m)

…alte Bahnhöfe entlang der Strecke

…spektakulär die Bahntrassenführung

Tunnels und Brücken im Höhlensteintal

…kurz vor Cortina

2. Etappe von Cortina nach Belluno (80 km):

Die Regenfront hängt noch über Cortina, leider keine Sicht auf die Gipfel der Tofanen. Schade - aber

wir müssen dennoch weiter und fahren so mit mehr oder weniger starken Regenschauern recht zügig

auf der super geteerten Bahntrasse, immer leicht fallend nach Chiapuzza - San Vito di Cadore - Borco

di Cadore - Venas di Cadore bis Tai di Cadore. Der Regen hat inzwischen aufgehört und wir haben

uns fast "trocken gefahren". Ab Tai di Cadore benutzen wir eine Nebenstraße bis Sottocastello, rechts

abzweigend nach Maias, von wo es dann ein kurzes Stück auf der Schnellstraße bis zur "Cadore

Brücke" geht und hier rechts abzweigend auf einer herrlichen Bergstraße hinab ins Piavetal nach

Perarolo di Cadore (527 m). Die Ortschaft war früher Hafen und Umschlagplatz für das Holz, da aus

dem Piave- und Boitetal kam. Bis hierher sind wir vom 1224 m hochgelegenen Cortina rund 50 km

nur abwärts gefahren. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast werden die restlichen 30 km bis Belluno

abgestrampelt. Die Strecke verläuft meist flach am Ufer des Piave, unterhalb der Eisenbahnlinie. Vor

Castellavazzo ist nochmals ein stark befahrenes Straßenstück auf knapp 1 km Länge zu bewältigen.

Dann geht es wieder "radfreundlicher" weiter. Nachdem die Piave-Brücke überquert ist, erreichen wir

Codissago, lassen Longarone rechtsseitig des Flusses liegen und erreichen nach dem Ort Provagna das

Wasserkraftwerk bei Soverzene. Wir überqueren die Piavebrücke und orientieren uns der

Beschilderung Richtung Ponte nelle Alpi - entlang der Bahnlinie bis zur Abzweigung nach Safforze.

Ab hier ist es dann nicht mehr weit bis zum Tagesziel nach Belluno.

…so war's am Morgen bei der Weiterfahrt von Cortina bis Tai di Cadore…

…noch in Cortina

…in Tai di Cadore ist der Regen vorbei!!!

…und so hätten wir gerne den Abschnitt bis Tai di Cadore erlebt…

…Start vom Nord-Hotel in Cortina

…durch San Vito

Blick auf Sorapis (3205 m) …und Antelao (3262 m)

Bahnhof San Vito Bahnhof Borco Bahnhof Valle di Cadore

…ab Tai di Cadore endlich ohne Regen

Mittagspause in Perarolo im Piavetal

…ein verkehrsreiches Stück bis Castellavazzo

…im Piavetal, 8 km nach Longarane - bis Belluno noch 15 km

3. Etappe von Belluno nach Feltre (43 km):

Der heutige Abschnitt weist die wenigsten Kilometer auf; ist dafür jedoch das hügeligste Teilstück der

Radtour. Doch bevor es losgeht machen wir zunächst um 08:30 Uhr noch einen kurzen Stadtrundgang

durch den historischen Kern mit seinen typischen Straßen. Auf dem Domplatz liegen die wichtigsten

Bauten. Mit zu den bedeutendsten Sakralbauten zählt der Dom (Basilika des hl. Martin).

Um 09:30 Uhr setzen wir unsere Radfahrt fort. Der etwas hektische Stadtverkehr liegt bald hinter uns

und wir erreichen die Abzweigung nach Tisoi. Wir folgen der Beschilderung Libano - hier haben wir

das erste große Panorama über das Bellunotal. Nachdem bis hierher schon eine längere Steigung

bewältigt ist, geht es wieder rasant bergab nach Mas. Wir überqueren den Cordevolebach; danach

gleich rechts abbiegend - vorbei an der Kartause von Vedana hinauf nach Sospirolo mit einer steilen

Ortsdurchfahrt. In der Nähe des Granzonbaches zweigt die Route rechts ab und es geht ein wenig

schweißtreibend in mehreren Kehren hinauf zum Ortsteil Carazzai (528 m) - anschließend in einer

langen Geraden ins Zentrum von San Gregorio nelle Alpi (528 m). Der weitere Strecke durch die Orte

Cesiominore (471 m) - Villabruna (366 m) - Pedavena (356 m) bis nach Feltre (324 m) ist mühelos zu

befahren. Um 16:00 Uhr haben wir unser Quartier erreicht und haben anschließend noch genügend

Zeit zu Fuß die historische Altstadt von Feltre zu erkunden, die sich auf dem "Ziegenhügel" (Colle

delle Capre) entwickelt hat.

…ein kleiner Rundgang durch die Altstadt

…Abfahrt vom Hotel Cappello in Belluno

…in Sospirolo

…nach Sospirolo hinauf zum Ortsteil Carazzai wartet ein etwas schweißtreibender Anstieg

…von Pedavena, nördl. Feltre, sind es nur noch 2 km bis zum Quartier

…am Spätnachmittag zu Fuß zur Besichtigung der Altstadt von Feltre

4. Etappe von Feltre nach Levico Terme (70 km):

Der letzte Tourenabschnitt muss wieder in die Rubrik "genussradeln" eingereiht werden. Zunächst

geht es wieder zurück zur Gemeinde Pedavena am Fuße des Monte Avena. Wir fahren auf der wenig

befahrenen Hauptstraße durch die Ortsteile Teven - Travegnola mit seinen bemalten Hausfassaden

Richtung Arten - Fonzaso - Arisie und erreichen schließlich den verschlafenen Ort Fastro. Von hier

genießen wir eine super Abfahrt, vorbei an den Ruinen der wuchtigen Befestigungsanlagen aus dem

Krieg die Ortschaft Primolano (225 m) im Valsuganatal. Hier ist die Route "Langer Weg der

Dolomiten" zu Ende und pedalieren weiter auf dem herrlich angelegten und durchgehend geteerten

Brentaflussradweg (40 km) nach Levico Terme. 8 km vor unserem Ziel gönnen wir uns in Borgo um

13:30 Uhr eine ausgiebige Kaffee-Eis-Pause. Um 16:00 Uhr am Ziel - in Levico Terme. Eine

interessante und erlebnisreiche Radtour ist zu Ende. Wir genießen den Abschlussabend im Quartier.

Anderntags am Vormittag noch ein kurzer Spaziergang in die Altstadt von Levico. Und um 12:00 Uhr

kommt der Omnibus für die Rückreise nach Kraiburg/Mühldorf.

Gesamtkilometer: 222

Höhenmeter: 2398

Arten

Fonzaso

…Abfahrt von Arsie nach Primolano

…Blick ins Valsuganatal zum Brentafluss

…nach Primulana in Richtung Levico auf dem Brentaflussradweg

…die Burg bei Borgo

Zentrum von Borgo

…am Ziel in Levico Terme - Quartier Hotel Daniela

Altstadt von Levico und Levico-See