16
Radwandern durch Ortsteile des Marktes Werneck 5 Tourenvorschläge

Radwandern durch Ortsteile des Marktes Werneck · Tourenvorschlag 1 durch alle Ortsteile km 0,0 Start am Rathaus in Werneck Fahrt über Balthasar-Neumann-, Birken-, Ahorn- und Eichenstraße

Embed Size (px)

Citation preview

Radwandern

durch Ortsteile

des Marktes Werneck

5 Tourenvorschläge

Inhaltsverzeichnis Titelblatt Seite 1

Inhaltsverzeichnis Seite 2

Einführungstext Seite 2

Tour 1 (38km) Werneck total durch alle Ortsteile

Seiten 3-5

Tour 2 (15km) Kleine Nordschleife Seiten 6 u. 7

Tour 3 (17,5 km) Große Nordschleife Seiten 8 u. 9

Tour 4 (23 km) Kreuzfahrt Seiten 10 u. 11

Tour 5 (21 km) Westrundfahrt Seiten 12 u. 13

Anhang (Sehens- und Wissenswertes) Seite 14 u. 15

Übersichtskarte Markt Werneck Seite 16

Lieber Leser ! Die vorgeschlagenen Touren sind alles Rundwege, somit ist es Ihnen möglich, die Rundfahrt an jedem Punkt der Strecke zu beginnen. Natürlich können Sie auch eigene Touren zusammenstellen, hierzu soll Ihnen die Übersichtskarte über die Radwege (Seite 14) dienen. Bitte legen Sie auch ab und zu unterwegs eine kleine Pause ein, um die Landschaft oder eine der im Anhang aufgeführten Sehenswürdigkeiten zu genießen. Auch die an vielen Wegen stehenden Bildstöcke sind es wert kurz betrachtet zu werden.

Der Markt Werneck wünscht frohe Radfahrt auf allen Touren.

Tourenvorschlag 1 durch alle Ortsteile

km 0,0 Start am Rathaus in Werneck Fahrt über Balthasar-Neumann-, Birken-, Ahorn- und Eichenstraße zum südöstlichen Ortsausgang: Betonweg (frühere Ortsverbindungsstraße) nach Ettleben. Auf diesem erreicht man nach kurzer Fahrt die ca. 200jährige Antoniuskapelle der Stifterfamilie Lechner und schließlich den Ortsteil

km 2,5 Ettleben.

In Ettleben fahren wir an der Kirche vorbei Richtung Friedhof, hier fahren wir links auf dem gut ausgebauten Wirtschaftsweg dann weiter Richtung A70 unter der wir durchfahren, anschließend auf Höhe des Eschenbaches fahren wir rechts ab, um nach weiteren 200 m links Richtung Schnackenwerther Sportheim zu fahren. Dort biegen wir dann wieder links ab, und fahren beim Kreisel in den Ort ein. Wir durchfahren

km 5,9 Schnackenwerth auf der Bergrheinfelder Weg. Nach überqueren der B19 fahren wir auf dem Fahrradweg weiter nach

km 9,5 Egenhausen. wir bleiben auf der St.-Johannes-Straße bis zur Ortsmitte, um dann links auf der Gemeindeverbindungsstraße Richtung

km 11,5 Schleerieth weiterzufahren. Nach durchfahren des Ortes geht es rechts weiter. Am Schulgelände vorbei dann links und weiter in den nächsten Ortsteil nach

km 13,5 Rundelshausen. Hier fahren wir bei der Kreuzung rechts in die Ortschaft ein, folgen der Dorfstraße bis zum Ortsende um dann auf dem Fahrradweg weiter nach

km 14,5 Eckartshausen zu gelangen. Wir folgen der Talstraße und biegen dann in die Vasbühler Straße links ab. Weiter geht es nun auf der Gemeindeverbindungsstraße in den Ortsteil

km 17,5 Vasbühl. Hier fahren wir links in die Ortschaft ein, folgen der von-Münster-Straße um am anderen Ortsende wieder links in die Pregerstraße nach

km 20 Stettbach einzubiegen. Auf dem Fahrradweg fahren wir hier immer schön leicht bergab. In Stettbach biegen wir gleich wieder links ab und fahren am Sportheim vorbei auf der Gemeindeverbindungsstraße in den nächsten Ortsteil

km 22 Schraudenbach.

Hier fahren wir bei der Kreuzung links ab und bleiben auf der Gambachstraße, am Ortsende geht’s dann weiter auf dem Fahrradweg nach

km 25,5 Zeuzleben. Hier fahren wir ein kurzes Stück links weiter um dann rechts-links Richtung Marktplatz abzubiegen. Vorbei an der Kirche geht’s weiter Richtung Wern wo wir rechts auf den Werntalweg weiterfahren. Vorbei an der Kläranlage des Marktes Werneck landen wir in

km 29,5 Mühlhausen. Diesen Ortsteil durchfahren wir auf der St.-Martin-Straße ca. 200 m um dann links in die Grundmühlstraße abzubiegen. Am Ortsende folgen wir dem gut ausgebauten Wirtschaftsweg, vorbei an der Grundmühle, bis zum letzten Ortsteil

km 33 Eßleben. Hier biegen wir links auf die Mühlhäuser Straße ab, um nach 200 m in die Mühlbachstraße rechts einzuschwenken. An deren Ende überqueren wir die B19 und fahren danach links auf dem Fahrradweg weiter. Am Balthasar-Neumann-Schloss vorbei gelangen wir wieder zu unserem Startpunkt, das Rathaus in

km 38 Werneck.

Tour 1 Werneck total

Tourenvorschlag 2 ( 15 km )

km 0,0 Start am Rathaus in Werneck

Fahrt über Balthasar-Neumann-, Birken-, Ahorn- und Eichenstraße zum südöstlichen Ortsausgang: Betonweg (frühere Ortsverbindungsstraße) nach Ettleben. Auf diesem erreicht man nach kurzer Fahrt die ca. 200jährige Antoniuskapelle der Stifterfamilie Lechner und schließlich den Ortsteil

km 2,5 Ettleben.

An der Kirche vorbei fährt man ca. 100 m auf der B 26 in Richtung Schweinfurt und biegt kurz vor der Einfahrt zum Friedhof auf einen Betonweg in Richtung Schnackenwerth ein. Auf diesem erreicht man - vorbei an Feldscheunen und die A 70 unterquerend bei km 4,8 den Eschenbach. Hier biegt man links ab, überquert bei km 5,0 die B 19 und fährt anschließend auf der Grundstraße im Tal des Eschenbachs zum Ortsteil

km 7,0 Rundelshausen. Nach durchfahren des Ortes biegen wir am Ortsende nach links ab, wir fahren

auf der Gemeindeverbindungsstraße durch den Wernecker Forst (Anstieg) nach km 9,7 Stettbach. Nach einer Erholungspause, vielleicht in einer der örtlichen Gastwirtschaften, geht

die Weiterfahrt zunächst auf dem Fahrradweg in Richtung Werneck bis kurz vor der BAB-Brücke. Nach der ehemaligen Kläranlage (jetzt Jugendhütte) biegt man rechts ein und fährt indem man nach ca. 100 m die Autobahn unterquert, auf der Betonstraße nach

km 13 Zeuzleben. Von hier aus fährt

man zum Ausgangspunkt der Rundfahrt auf dem Radweg entlang der B26 nach Werneck zurück. Man erreicht

km 15 das Ziel am Rathaus

in Werneck.

Tour 2 Kleine Nordschleife

Tourenvorschlag 3 (17,5 km )

km 0,0 Start am Rathaus in Werneck

Fahrt über Balthasar-Neumann-Platz, Schönbornstraße zum Ortsausgang. Hier biegen wir auf den Fahrradweg ein und fahren immer geradeaus. Nach ca. 1 km überqueren wir die Stettbacher Straße und erreichn nach ca. 500 m den Wenecker Wald. Hier ist die Strecke zuerst ansteigend mit nachfolgendem Gefälle. Anschließend erreichen wir den Ortsteil

km 4,0 Rundelshausen.

Diesen lassen wir links liegen, und fahren auf dem Fahrradweg weiter nach km 6,0 Schleerieth.

Hier durchfahren wir den Ort. Weiter führt uns die Fahrt auf der Gemeindeverbindungsstraße nach

km 8,0 Egenhausen.

Wir biegen rechts ab in die St-Johannes-Straße, durchfahren den Ortsteil und fahren anschließend auf dem Fahrradweg nach

km 11,6 Schnackenwerth.

Nach Überquerung der B 19 durchfahren wir auf dem Bergrheinfelder Weg den Ortskern, fahren anschließend zum Sportplatz. Auf dem ausgebauten Wirtschaftsweg fährt man bis zum Eschenbach, kurz vor der A 70, biegt hier dann rechts ab. Nach 200 m links abbiegen und geradeaus unter der A70 weiter nach

km 15,0 Ettleben.

In Ettleben fahren wir an der Kirche vorbei, durch die Herrngasse auf dem Betonweg

km 17,5 Ziel in Werneck.

Tour 3 Große Nordschleife

Tourenvorschlag 4 ( 23 km )

km 0,0 Start am Rathaus in Werneck Fahrt über Balthasar-Neumann-Platz und Julius-Echter-Straße zum westlichen Ortsausgang. Auf dem Radweg, der parallel zur B 26 verläuft, gelangt man nach

km 2,0 Zeuzleben. Weiter geht die Fahrt auf dem Fahrradweg nach

km 5,4 Schraudenbach. Hier lädt das Freibad des Marktes zu einem kurzen Abstecher ein (Ortsrand Richtung Schwebenried - Badesaisoneröffnung um Pfingsten). Anschließend wird die Fahrt auf der Gemeindeverbindungsstraße nach Stettbach mit zunächst relativ steilem Anstieg und dann entsprechendem Gefälle fortgesetzt.

km 7,1 Stettbach. Man biegt an der Straßeneinmündung am Westlichen Ortseingang links nach Vasbühl ab und erreicht auf dem Fahrradweg

km 9,6 Vasbühl. Hier durchfährt man den Ortsteil und fährt auf der Gemeindeverbindungsstraße nach

km 12,5 Eckartshausen Die Weiterfahrt erfolgt in östlicher Richtung auf dem Fahrradweg nach km 13,5 Rundelshausen.

Dort biegt man am Ortseingang rechts in Richtung Stettbach ab. Nach kurzer Fahrt auf der Gemeindeverbindungsstraße durch den Wernecker Forst (ansteigend) erreicht man

km 16,2 Stettbach. Nach einer Erholungspause, vielleicht in einer der örtlichen Gastwirtschaften und den Besuch in der Kirche, geht die Weiterfahrt zunächst auf dem Fahrradweg in Richtung Werneck bis kurz vor der BAB-Brücke. Nach der ehemaligen Kläranlage (jetzt Jugendhütte) biegt man rechts ein und fährt indem man nach ca. 100 m die Autobahn unterquert, auf der Betonstraße nach

km 19,6 Zeuzleben. Von hier fährt man an der Kirche vorbei auf der Betonstraße links des Kleintierzüchterheims Richtung Waigolshausen, nach der Unterquerung der B 19 biegt man links auf den Fahrradweg (Eßleben-Werneck) Richtung Werneck ein.

km 23 Das Ziel in Werneck.

Tour 4 Kreuzfahrt

Tourenvorschlag 5 (21 km) Ausgangspunkt und Ziel sind wieder am Rathaus in Werneck. Weniger anstrengend ist die Strecke, wenn man sie in umgekehrter Richtung fährt. Km 0: Wir radeln ca. 500 m auf der B 19 in südlicher Richtung und biegen bei der

Einfahrt zum Bezirkskrankenhaus links auf den Radweg nach Eßleben ein. Nach zwei leichten Steigungen rollen wir nach

Km 5: Eßleben. Wir überqueren

am Ortseingang die Bundesstraße und fahren rechts über die Mühlbachstraße entlang des Baches und dann links in die Mühlhäuser Straße. An der Kreuzung am Friedhof biegen wir rechts auf den Betonweg ein und radeln durch den Mühlengrund nach

Km 8,5: Mühlhausen. Entlang

des Mühlbaches nach der Bahnunterquerung rechts biegen wir beim Kinderspielplatz recht in die Sankt-Martin-Straße ein, lassen das Sportheim links liegen und fahren weiter auf dem Wernradweg nach

Km 12: Zeuzleben. Hier überqueren wir die Wern, biegen ca. 100 m weiter links in die

Jahnstraße und dann rechts den Graben ab und stehen unvermittelt an der Kreuzung Mühlhausen/Zeuzleben. Wer will, kann erst mal eine Pause im „Auerhahn“ einlegen. Hier führt der Radweg sanft ansteigend in den Ortsteil

Km 15: Schraudenbach, wo wir gleich rechts über die Forststraße über den Glockenberg

radeln, der nicht umsonst so heißt und auf der Stettbacher Straße endet. Wir biegen rechts ab und haben einen kurzen steilen Anstieg, für den wir mit einer langen, geraden Gefällstrecke entlohnt werden und sind in

Km 17:Stettbach. Wer hier verschnaufen will kann das in einer der beiden Gasthäuser tun

oder gleich weiterradeln auf dem Radweg nach Km 21: Werneck. Hier fahren wir über die Schönbornstraße bergab und sind wieder am

Ausgangspunkt. Bei einem gutem Wernecker Bier lässt sich die Anstrengung in einem der örtlichen Gasthäuser bestens verkraften.

Tour 5 Westrundfahrt

Sehens- und Wissenswertes

Eckartshausen Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 432

Der Ortsteil Eckartshausen wurde erstmals 1161 urkundlich erwähnt, er liegt in 254 m Höhe über NN 4 km nördlich von Werneck in einem Tal. Alte Namensformen sind "Oggeshusen", "Eckericheshusen" und "Oeggershusen" welche gedeutet werden können als "Bei den Häusern des Eckhard (oder Eckerich)". Der Schornbach (Eschenbach) durchfließt das Tal, auf dem der Sonne zugekehrten Nordhang finden wir Ackerland, der schattenseitige Südhang ist von Wald besetzt. Hier erwartet den frommen Wanderer, aber auch den Kunstfreund ein Kleinod unter den Gotteshäusern, die kath. Pfarr- und Wallfahrtskirche. Viele Jakobuspilger kehren auf ihrem Weg dort ein.

Egenhausen Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 618

Der Ortsteil Egenhausen wurde erstmals 906 urkundlich erwähnt, er liegt in 282 m Höhe über NN und 6,5 km nördlich von Werneck. Alte Namensformen sind "Egininhusa", "Eginhusen" "Engenhusin" und "Eckenhusen" welche gedeutet werden können als "zu den Häusern des Egino". Die Gemarkung besteht zum größten Teil aus sehr gutem Ackerland. Das Dorf macht für den durchreisenden Gast den Eindruck bäuerlicher Wohlhabenheit. Die meisten Häuser im Altortbereich sind mit gelbbraunen Keupersandstein gebaut. Besucht man das Dorf, wenn es im frühsommerlichen Blumenschmuck prangt, wird verständlich, daß Egenhausen im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Sehenswert ist in Egenhausen die katholische Pfarrkirche St.-Johannes der Täufer,. sowie der Friedhof dessen Grabdenkmäler alle in Sandstein gehalten sind. Der Balthasar-Neumann-Schüler und Hofbaumeister Johann Michael Fischer ist ihr Planer; zumeist örtliche Kräfte haben die Kirche gefertigt. St.-Wendelin und St.-Sebastian (beide am rechten Seitenaltar) laden zum Betrachten, Meditieren und Verweilen ein. Der Raum und schließlich auch die Fassade der Pfarrkiche birgen kunstgeschichtlich Bedeutsames. Nach einem Besuch des stilvollen Friedhofes, der sich an die Kirche anschließt, sollte man bei einem Gang durch den Ort die wertvollen Prozessionsaltäre besichtigen.

Eßleben Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 1.282

Der Ortsteil Eßleben wurde erstmals 772 urkundlich erwähnt, er liegt in 254 m Höhe über NN 5 km südlich von Werneck an der B19. Die flachhügelige Flur besteht aus sehr gutem Lößlehmboden, der die Grundlage für beste Erträge im Ackerbau bietet. Alte Flurnamen erinnern im Süden an ehemaligen Weinbau, im Osten verrät der Name "zu Olzhausen" die Stätte des untergegangenen Dorfes Adelshausen. Stattliche, meist hufeisenförmige Gehöfte, die sich eng um die Kirche drängen, bestimmen das Ortsbild des Altortes. Der Ortsteil ist in den letzten Jahren durch große Siedlungsgebiete stark gewachsen. Nach einem Besuch des Gotteshauses sollte man sich in Eßleben das Geschichtsfries des Ortes, welches 1962 durch den Bildhauer Karl Hornung an der Schulhofsmauer angebracht wurde anschauen. Sehenswert ist auch eine steinerne Ölberggruppe aus der Zeit um 1500 die neben dem Kirchenportal in einem eigenen Häuschen steht.

Ettleben Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 1.030

Der Ortsteil wurde erstmals 838 urkundlich erwähnt, er liegt in 226 m Höhe über NN 2 km östlich von Werneck. Die breiten Talwiesen ausgenommen, dominiert auf sehr guten Lößböden der Anbau von Braugerste, Weizen und Zuckerrüben, dazu kommt eine Streuobstanlage mit 3.000 Stämmen. Das Ortsbild wird geprägt durch stattliche fränkische Gehöfte in Hufeisenform, die sich um die Kirche scharen. Die meisten von ihnen sind wiederaufgebaut aus den Zerstörungen der letzten Kriegstage im April 1945. Damals ging auch der schönste Schmuck des Dorfes verloren: ein überdachter Brunnen mit schwungvoller barocker Haube. Sehenswert ist in Ettleben die katholische Pfarrkirche St. Michael, die ein schönes Deckenfresko des "Engelkampfes" und eine Orgel aus dem Jahre 1830 schmückt. Neben dem "Wiesenhaus" an der östlichen Gemarkungsgrenze (Radweg nach Bergrheinfeld) findet man eine ergreifende Steinfigur des "Kreuzschleppers".

Mühlhausen Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 607

Der Ortsteil Mühlhausen wurde erstmals 815 urkundlich erwähnt, er liegt 5 km westlich von Werneck an der B26. Der Name kommt von den 4 Mühlen die einst von der Wern und ihren Seitenbächen gleichzeitig betrieben wurden. Die Flur liegt in einem Talgrund der Wern und besteht aus sehr gutem Lößböden aber auch aus hügeligem Ackerland. Etwa einen Kilometer von Mühlhausen liegt die Großkläranlage des Marktes Werneck. Nach dem Krieg hat sich Mühlhausen zu einem sauberen und schmucken Dorf entwickelt. Die Zahl der Wohnhäuser hat sich im Vergleich zum Stand von 1925 mehr als verdoppelt. Im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" bekam Mühlhausen bis 1967 elfmal in 13 Jahren auf Landkreisebene den 1. Preis. Sehenswert sind in Mühlhausen, die katholische Pfarrkirche aus dem Jahre 1690 die dem heiligen Martin geweiht ist sowie viele interessante Bildstöcke.

Rundelshausen Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 321

Der Ortsteil Rundelshausen wurde erstmals 1234 urkundlich erwähnt, er liegt in 241 m Höhe über NN 3 km nördlich von Werneck. Alte Namensformen sind "Runtzelshausen", "Rundelshusen" und "Rundoltzhausen", sie bedeuten "Bei den Häusern des Hrunzolf". Die Flur liegt in der Talrinne des ostwärts fliesenden Eschenbaches und besteht zum größten Teil aus sehr gutem Lößböden, der die Grundlage für beste Erträge im Ackerbau bietet. Bis 1883 gab es sogar noch 4,4 ha (22 Morgen) Weinberge. Im Ortsbild lassen sich die jüngsten Strukturwandlungen deutlich ablesen: Der alte Ortskern zeigt stattliche, in Naturstein errichtete Bauerngehöfte, der Dorfplatz wurde neu gestaltet, nördlich des Eschenbaches breitet sich seit 1955 die schmucke Siedlung aus. Ca. 2 km westlich von Rundelshausen entsteht an der A70/B19 das neue 22 ha umfassende Gewerbegebiet des Marktes Werneck. Das schlichte Gotteshaus lädt zur Besinnung ein. Der Dorfplatz wurde neu gestaltet.

Schleerieth Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 440

Der Ortsteil Schleerieth wurde erstmals 1150 urkundlich erwähnt, er liegt in 247 m Höhe über NN 5 km nördlich von Werneck auf dem flachen Südhang des Grundgrabens. Alte Namensformen sind "Slerit", "Sleheried" und "Slehenrieth" sie leiten sich ab von "sleha" = Schlehdorn und "riot" = Ried, Moor also als "Siedlung am Schlehenmoor". Die Flur besteht aus sehr gutem Lößböden (die westlichsten der Schweinfurter Gäuplatte) der die Grundlage für beste Erträge im Ackerbau bietet. Schon vor einem halben Jahrhundert rühmte man Schleerieth als "Obstbau Paradies", so entstand hier auch eine Süßmostkelterei auf genossenschaftlicher Basis. Das schmucke Dorf errang 1990 auf Bezirksebene eine Goldmedallie beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". 1991 errang man auf Landesebene eine Sibermedallie und einen Sonderpreis für vorbildliche Leistung der Dorfgemeinschaft im sozialen Bereich. Sehenswert sind in Schleerieth die katholische Pfarrkirche, auch 15 Materln laden hier zur Besichtigung ein. Das besondere Kleinod dieses Ortsteils sind die renovierten Gaden neben der Kirche.

Schnackenwerth Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 401

Der Ortsteil Schnackenwerth wurde erstmals 923 urkundlich erwähnt, er liegt in 229 m Höhe über NN 4 km nordnordöstlich von Werneck an der vielbefahrenen Bundestraße 19. Alte Namensformen sind Werede, Werda, Weritha und ist von ahd. "werid" (=Insel, erhöhtes Land) abzuleiten. Die Bundestraße 19 verläuft nordsüdlich, während die Dorfstraße senkrecht dazu parallel zur Talfurche des Grundgrabens ihre Richtung nimmt. Zwischen ihm und einer etwa 10 m höheren Geländeterrasse liegt das Dorf gebreitet. Da der Grundgraben unweit östlich in der Wern mündet, wird die Insellage glaubhaft, die einst zur Namensgebung der Siedlung Anlaß gab. Stattliche fränkische Gehöfte stehen auf der Südseite der Hauptstraße in so enger Reihung, daß bei näherem Hinsehen meist die dritte Seite der sonst so üblichen Hufeisenform fehlt. Nördlich der Hauptstraße aber werden die Hofformen wegen des ansteigenden Geländes unregelmäßig. Die dortige mit einem Gadenring umgebene Pfarrkirche St.-Andreas ist geschmückt durch zartes Rokoko-Muschelwerk an der Decke. Dies umgibt ein Deckengemälde, das "gar sehr an das Herrleinsche Fresko in Maria Findelberg bei Saal an der Saale erinnert", wie Karl Treutlein in seinem Heimatbuch Werneck schreibt. Als das Schönste der ganzen Kirchenausstattung wird vielfach die Rokoko-Kanzel genannt, die in origineller Weise auf dem Beichtstuhl aufsitzt. Zum meditativen Betrachten eignen sich besonders die im Friedhof nahe der Kirche befindlichen 14 Stationen vom Leiden und Sterben Christi.

Schraudenbach Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 758

Der Ortsteil Schraudenbach wurde erstmals 1303 urkundlich erwähnt, er liegt in 266 m Höhe über NN 4 km westlich von Werneck. Alte Namensformen sind " Schrutenbuoch" und Schruetembuch", sie bedeuten "Ein Rodung im Buchenwald". Früher blühte noch die Pferdezucht, im Nebenerwerb wurden Reisigbesen gefertigt, gelernte Steinhauer arbeiteten in den Steinbrüchen in der näheren Umgebung. Das Ackerland ist von guter bis mittlerer Bodenqualität; besonders gerühmt wird die Güte der hier angebauten Braugerste. Sehenswert ist in Schraudenbach die kath. Pfarrkirche St.Jakobus d.Ä. die nach den Plänen Balthasar-Neumanns 1752 erbaut wurde, u..a. schmücken wertvolle spätgotische Schnitzfiguren neben einer ergreifenden Pieta das schmucke Gotteshaus.

Stettbach Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 632

Der Ortsteil wurde 1302 erstmals urkundlich erwähnt. Alte Namensformen sind "Stetebach" und "Stetbach", sie sind einfach und schlichtweg als "Stätte am Bach" zu deuten. Der Bach Lachgraben teilt den Ort und die Flur in zwei Teile, der flache nach Westen ansteigende Flurteil ist von Löß bedeckt, der östliche hingegen besteht aus Lettenkeuper. Die ehemalige "Hauptstraße" von Stettbach wurde nach der Gebietsreform in "Kirschental" umbenannt, da entlang des Lachgrabens schon immer beste Bedingungen für den Obstbau vorhanden waren. Auch heute sind noch zahlreiche Streuobstbestände vorhanden, die den Ortsteil mit viel Grün umrahmen. Auch hier lohnt sich ein Besuch der Pfarrkirche mit drei sehr schönen spätgotischen Schnitzfiguren aus der Schule Riemenschneiders (St.-Laurentius und hl. Bischof Bruno und Burkard). Sehenswert sind auch die zahlreichen Bildstöcke. Stettbach hat direkte Anbindung an die A7 und A70.

Vasbühl Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 491

Der Ortsteil Vasbühl wurde erstmals 1317 urkundlich erwähnt, er liegt in 309 m Höhe über NN 5 km nordwestlich von Werneck. Alte Namensformen sind " Fastbuhel", Faßbuchel", und "Fashbühel". Im Hinblick auf den alten Herrensitz käme als Deutung "Niederlassung am festen Hügel" in Frage. Vasbühl breitet sich auf einem Höhenrücken zwischen Schwebenrieth und Egenhausen in die sanfte Quellmulde des Schornbachs, der in südöstlicher Richtung über Eckartshausen der Wern zustrebt. In höherer Lage als das Umland bietet die Flur mehrere Aussichtspunkte. Die Bodenqualität der bereinigten Flur ist relativ gut. In höheren Lagen findet man Waldstücke, im Frühling versteckt sich das Dorf hinter blühenden Obstbäumen. Flurnamen erzählen noch von einstigem Weinbau. Einem Teil der Bevölkerung gaben die Vasbühler Steinbrüche Arbeit; seit 1840 stellte man Wetz- und Schleifsteine her, die selbst in fernsten Erdteilen ihren Absatz fanden. In Dorf und Flur stehen noch zahlreiche Bildstöcke des 18. Jh.; sie künden von frommen Wetteifer und solider Wohlhabenheit der Stifter, wie von der Kunstfertigkeit der gestaltenden örtlichen Steinmetze. Zwei moderne Bildhauer, die Vettern Max und Julian Walter, haben heute in Vasbühl ihre Ateliers und tragen mit ihrem Schaffen den Namen des kleinen Dorfes weit ins Land. Das Atelier des Künstlers Julian Walter kann besucht werden (tel. Absprache!). Sehenswert sind neben den zahlreichen Bildstöcken, das ehemalige Schloß (erbaut 1677) und die katholische Kirche "St.Jakobus.

Werneck Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 2.507

Der Ortsteil Werneck ist der Verwaltungssitz des Marktes Werneck. Er wurde erstmals 1202 urkundlich erwähnt, er liegt in 222 m Höhe über NN. Der begradigte Wernlauf trennt das geschichtlich und architektonisch beherrschende Balthasar-Neumann-Schloß mit seinem riesigen Park vom "bürgerlichen" Ortskern, der den Verkehrsfluß auf den Bundesstraßen 19 und 26 einengt; neue Wohngebiete haben sich weitflächig in Richtung Ettleben, Zeuzleben und Waigolshausen ausgedehnt. Für sich allein hatte der Ort mit rund 300 Hektar eine ungewöhnlich kleine Gemarkung, im Süden aus der Fläche des Schloßgartens, im Norden zur Hälfte aus Wald, zur Hälfte aus Ackerland bestehend. So kündet ein Getreidehochsilo auf der Höhe am nördlichen Ortsrand mit Fug und Recht, daß diese wesenhaft städtische Siedlung mitten in einem reichen Bauernland gelegen ist. Hatten bereits früher die Würzburger Fürstbischöfe den Ort als Gegenpol zu Schweinfurt vor allem durch den Bau ihrer Sommerresidesnz besonders begünstigt, so ergab sich daraus, wie aus der guten Verkehrslage und dem Überwiegen von Handel und Gewerbe (gegenüber der Landwirtschaft) eine gewisse Mittelpunktfunktion. Im Januar 1972 wurde die neue Hauptschule des Balthasar-Neumann-Schulverbandes eingeweiht, eine Schulanlage auf einer Fläche von 45 000 qm, mit einem Hallenbad und einer großen Sporthalle, die beide auch der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Sehenswert ist in Werneck insbesondere das Schloß mit Parkanlage. Kulturell bietet Werneck mit seinem weit über die Region hinaus bekannten Jugendblasorchester sowie dem jährlich stattfindenden Wernecker Kulturfrühling ein breites Spektrum.

Zeuzleben Einwohnerzahl am 01.03.2009 = 976

Der Ortsteil Zeuzleben wurde erstmals 874 urkundlich erwähnt, er liegt in 219 m Höhe über NN 2 km westlich von Werneck. Alte Namensformen wie „Zutilebe“, „Zuzeleibe“ u.ä. wären als „Erbgut des Zuto“ zu deuten. Zusammen mit Ettleben, Eßleben und Güntersleben gehört Zeuzleben zu den am weitesten südlich gelegenen -leben-Orten Deutschlands. Das stattliche Haufendorf breitet sich nördlich der Wern in den weiten Talgrund; gegen Mühlhausen zu treten Muschelkalkhöhen (mit Steinbrüchen) an das Flüßchen heran und verengen das Tal zu einem anmutigen Landschaftsbild. Die Flur wird durch die Wern und den von Schraudenbach herabziehenden Stängersgraben in drei annähernd gleich große Teile zerlegt. Laubwälder finden wir im Süden, Westen und Nordwesten; dort steigt die Gemarkung bis zu einer Meereshöhe von 270 bis 290 m an. Als 1878/79 die Eisenbahnline Schweinfurt - Gemünden gebaut wurde, hätte Zeuzleben seiner Bedeutung nach einen eigenen Bahnhof erhalten können, wenn sich die Gemeindeväter über den Bau einer Zufahrtsstraße und einen Zuschuß zur Wernbrücke hätten einigen können. So aber blieb es bei der Zwangsabtretung eines Gebietsstreifens durch den südlichen Höllwald, und die Zeuzlebener mußten zusehen, wie am 15. Mai 1879 der erste fahrplanmäßige Zug nach Gemünden sie abseits liegen ließ. Sehenswert ist in Zeuzleben die katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus die ein wertvolles Innenleben birgt (mit einer Materno-Bossi-Kanzel und schönen Putten-Figuren), sie wurde 1753-1754 errichtet. Ebenfalls sehenswert ist der älteste Bildstock (1536) des Landkreises Schweinfurt, er steht auf dem Dorfplatz unter einem Kastanienbaum.

Der Markt Werneck entstand im Jahr 1972 durch die Gebietsreform wobei die bisher eigenständigen Gemeinden zu einer Neuen zusammengeschlossen wurden. Markterhebung war im Jahr 1984. Gesamteinwohnerzahl am 01.03.2009 = 10.495.

Markt Werneck Übersichtskarte