48
INHALTSVERZEICHNIS 1. Produkthaftung/Warnhinweise ........................................................ 4 2. Abladen, Transport auf der Baustelle .............................................. 5 3. Lagerung bis zum Einbau ................................................................. 5 4. Bedienung .......................................................................................... 6 4.1 Fenster und Fenstertüren ........................................................... 6 4.2 Schiebeelemente .......................................................................... 7 4.3 Haustüren/Nebeneingangstüren ................................................ 9 4.4 Zubehör ......................................................................................... 10 5. Einstellarbeiten bzw. Ein- und Aushängen ..................................... 13 5.1 Fenster und Fenstertüren ............................................................ 13 5.2 Schiebeelemente .......................................................................... 17 5.3 Haustüren ..................................................................................... 24 5.4 Fensterläden ................................................................................ 27 6. Reinigung – Pflege – Wartung .......................................................... 28 6.1 Allgemein ...................................................................................... 28 6.2 Holzoberflächen ........................................................................... 28 6.3 Kunststoffoberflächen ................................................................ 32 6.4 Aluminiumoberflächen ................................................................ 32 6.5 Glasoberflächen ........................................................................... 33 6.6 Beschlag ....................................................................................... 34 6.7 Dichtungen ................................................................................... 35 7. Montage .............................................................................................. 35 7.1 Befestigung ................................................................................... 35 7.2 Bauanschlussfuge ........................................................................ 37 8. Lüften, Kondensat (Tauwasser), Estrich ........................................ 41 9. Garantie-Pass/Service-Pass ............................................................ 43 RAT & TAT Fibel 3

Rat und Tat Fiebel 2007

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Page 1: Rat und Tat Fiebel 2007

INHALTSVERZEICHNIS 1. Produkthaftung/Warnhinweise ........................................................ 4

2. Abladen, Transport auf der Baustelle .............................................. 5

3. Lagerung bis zum Einbau ................................................................. 5

4. Bedienung .......................................................................................... 64.1 Fenster und Fenstertüren ........................................................... 64.2 Schiebeelemente .......................................................................... 74.3 Haustüren/Nebeneingangstüren ................................................ 94.4 Zubehör ......................................................................................... 10

5. Einstellarbeiten bzw. Ein- und Aushängen ..................................... 135.1 Fenster und Fenstertüren ............................................................ 135.2 Schiebeelemente .......................................................................... 175.3 Haustüren ..................................................................................... 245.4 Fensterläden ................................................................................ 27

6. Reinigung – Pflege – Wartung .......................................................... 286.1 Allgemein ...................................................................................... 286.2 Holzoberflächen ........................................................................... 286.3 Kunststoffoberflächen ................................................................ 326.4 Aluminiumoberflächen ................................................................ 326.5 Glasoberflächen ........................................................................... 336.6 Beschlag ....................................................................................... 346.7 Dichtungen ................................................................................... 35

7. Montage .............................................................................................. 357.1 Befestigung ................................................................................... 357.2 Bauanschlussfuge ........................................................................ 37

8. Lüften, Kondensat (Tauwasser), Estrich ........................................ 41

9. Garantie-Pass/Service-Pass ............................................................ 43

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4 RAT & TAT Fibel

1. PRODUKTHAFTUNG/WARNHINWEISESetzen Sie den Flügel keiner Zusatzbelastung aus!

Drücken Sie den Flügel nicht an die Fensterleibung! Es können irreparable Folgeschäden entstehen.

Bringen Sie keine Hindernisse in den Öffnungsspalt zwischen Flügel und Rahmen!

Im Öffnungsspalt besteht Verletzungsgefahr durch Einklem-men!

Bei geöffneten Elementen besteht Absturzgefahr!

Bei geöffnetem Flügel und Windeinwirkung besteht Verletzungs-gefahr!

Geöffnete Elemente (Fenster, Fenstertüren, Haustüren usw.) erfüllen keine Anforderungen an den Wärme-, Schall-, Schlag- regen- und Einbruchschutz sowie an die Luftdichtheit.

Geschlossene Fenster und Türelemente erreichen zum Zwecke der Lüftung die erforderlichen Mindestluftwechselzahl nicht. Werden die Fensterelemente zur Lüftung herangezogen, ist je nach Raumvolumen und vor herrschendem Klima eine dement-sprechende ausreichende wiederkehrende Lüftung vorzuneh-men.

Herkömmliches Glas erfüllt keine Anforderungen hinsichtlich Einbruch- und Brandschutz bzw. bietet keinen erhöhten Glas-bruchschutz.

Herkömmliches Glas bildet beim Bruch scharfe Kanten bzw. Glas-splitter = Verletzungsgefahr!

Sicherheitsrelevante Beschlagsteile sind regelmäßig auf festen Sitz und Verschleiß zu kontrollieren und gegebenenfalls über die Befestigungsschraube nachzuziehen bzw. auszutauschen.

Während der Bauphase kann es erforderlich sein, die Fenster-elemente vor Verschmutzung oder klimatischen Einflüssen wie hohe Temperaturen und Feuchtigkeit zu schützen. Verwenden Sie dafür z. B. geeignete Abdeckfolien und Klebebänder. Klebe-bänder müssen für die jeweilige Oberfläche geeignet sein und sind so rasch wie möglich wieder zu entfernen.

Sollten trotz großer Sorgfalt Verschmutzungen an den Bautei-len verbleiben, sind diese sofort nach dem Entstehen, mit nicht aggressiven, scheuernden oder alkoholhältigen Mitteln, am bes-ten mit Seifenlauge zu entfernen.

Vermeiden Sie die Bildung von zu hoher rel. Luftfeuchtigkeit (max. 60%) während der Bauphase bzw. auch in der Nutzungs-phase. Dies führt zu Folgeschäden am Element, wie das Aufquel-len von Holzteilen, Verzug der Rahmenteile und damit verbun-dene Schwergängigkeit in der Bedienung, Korrosionsschäden an Beschlagsteilen sowie zur Schimmelbildung bzw. ungesundem Wohnklima.

Anmerkung: Es gibt auch bei Estrichen diverse Trocknungsbeschleuniger, die eine raschere Lüftung nach der Verlegung und somit einen rascheren Feuchte-abtransport zulassen.

Prüfen Sie bei Rollläden regelmäßig die Rollladengurte auf Verschleißer-scheinungen, um die Gefahr eines herunterfallenden Rollladenpanzers zu vermeiden.

Rollläden und Raffstore müssen bei Windgeschwindigkeiten über 60 km/h in den schützenden Kasten bzw. in die schützende Blende einge-fahren werden, um Beschädigungen zu vermeiden.

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5RAT & TAT Fibel

2. ABLADEN, TRANSPORT AUF DER BAUSTELLE

Der Transport vom LKW zum Ort der Lagerung liegt nicht in der Verant-wortung von Gaulhofer.

An schwer zu transportierenden Fenstern sind spezielle Einhänge-schrauben befestigt. An diesen Schrauben können zur Transporterleich-terung die mitgelieferten Gaulhofer Trageschlaufen angehängt werden (Abb. 1 u. 2).

Transportieren Sie die Elemente, wenn möglich, in der Lage und Stel-lung, wie diese später eingebaut werden.

Abb. 1 Abb. 2

Abb. 3

3. LAGERUNG BIS ZUM EINBAU Die Fensterlagerung sollte in trockenen, gut belüfteten Räumen erfol-gen. Um die Elemente vor Staub zu schützen, können die Fenster mit z. B. Karton oder Folie abgedeckt werden.

Holz- und Holz-Alufenster dürfen nicht direkt aneinander gelehnt wer-den, damit die Beschichtung nicht beschädigt wird. Lehnen Sie daher die Elemente einzeln an die Wand oder nageln Sie diese mit Leisten ein-zeln auf Distanz (Abb. 3).

Kunststofffenster können aufgrund der Schutzfolie direkt aneinander gelehnt gelagert werden, besser ist jedoch, die Fenster mit Zwischen-lagen (z. B. Karton, Styropor o. Ä.) zu lagern.

Page 4: Rat und Tat Fiebel 2007

6 RAT & TAT Fibel

4. BEDIENUNG4.1 Fenster und FenstertürenFast alle Gaulhofer Fenster – mit Ausnahme von Fixfenstern und einigen Sonderformen – haben einen Flügel mit Drehkipp-Beschlag. Der Fens-tergriff an diesem Flügel bietet je nach Stellung verschiedene Funktio-nen (siehe Abb. 4).

Griffstellung 1 der Flügel ist verriegeltGriffstellung 2 der Flügel kann aufgedreht werdenGriffstellung 3 der Flügel kann leicht gekippt werden = energiespa-

rende Sparlüftung (nicht bei Pilzzapfen)Griffstellung 4 der Flügel kann gekippt werden und rastet in der

Zuschlagsicherung (Windsicherung) ein

Fehlbedienung:Gaulhofer Fenster haben ab einer Blendrahmenhöhe von 1180 mm einen Flügelheber, der auch die Funktion einer Fehlbedienungssperre über-nimmt. Die Fehlbedienungssperre verhindert, dass der Flügel gleichzei-tig geöffnet und gekippt wird. Sollte der Griff dennoch einmal durch eine Fehlschaltung blockiert sein, halten Sie bitte den Flügelheber gedrückt (siehe Abb. 5), bringen den Griff in Dreh-Stellung (Griffstellung 2), wobei Sie den Flügel gleichzeitig im Bandbereich in den Blendrahmen drücken. Nun können Sie den Flügelheber loslassen und die richtige Funktion stellt sich ein.

Abb. 4

Abb. 5 Abb. 6

Kippen (4)

Sparlüftung (3)

Öffnen (2)

Schließen (1)

Page 5: Rat und Tat Fiebel 2007

7RAT & TAT Fibel

4.2 Schiebeelemente

4.2.1 Parallel-Schiebe-Kipp-ElementeUm den Flügel in Kipp- bzw. Schiebestellung zu bringen, muss der Griff-hebel in die waagrechte Position gebracht werden. In dieser Position kann der Flügel gekippt, aber nicht verschoben werden, da dieser unten noch eingerastet ist. Um den Flügel verschieben (öffnen) zu können, muss der Griffhebel noch weiter bis zum Anschlag nach unten gedrückt werden. Der Schiebeflügel stellt sich parallel zum Blendrahmen ab und kann nun verschoben werden.

Griffstellung 1 der Flügel ist geschlossen und verriegeltGriffstellung 2 der Flügel wird in Kippstellung gebrachtGriffstellung 3 der Flügel wird unten für die Schiebefunktion entrie-

gelt, Griff in Position 2 zurückschnappen lassen, der Flügel ist nun verschiebbar

Achtung: Aussperrgefahr!

Um sich nicht auszusperren, gibt es eine Rastfunktion, in der der Griffhe-bel in der vollständig gedrückten Position arretiert wird und sich somit der Schiebeflügel nicht selbstständig verriegeln kann (siehe Abb. 9).

Abb. 7

Abb. 8 Abb. 9

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8 RAT & TAT Fibel

4.2.2 Faltschiebeelemente

Abb. 10

Die Bedienung erfolgt wie bei Dreh- und Dreh-Kipp-Ausführung (siehe unter Pkt. 4.1). Bei gerader Flügelanzahl ist das im Falz liegende Stulp-flügelgetriebe durch Hochziehen des Griffhebels zu entriegeln.

Achtung: Bevor die Flügel geöffnet bzw. verschoben werden, müssen alle Fenstergriffe in Drehstellung (Griffstellung 2 siehe 4.1) bzw. vor dem Zusammenschieben 180° nach oben gedreht werden.

Bei Holz- und Holz-Alu-Elementen sind die mittleren Faltflügel mit ei-nem Spezialgriff (entriegelt zeigt der Griff nach oben) ausgestattet. Die beiden äußeren Flügel sind mit dem Standard-Fenstergriff ausgeführt.

4.2.3 HebeschiebeelementeUm den Schiebeflügel zu öffnen, drücken Sie den Griff um 180° nach unten, somit hebt sich der Flügel und kann verschoben (geöffnet) wer-den. Durch das Zurückdrehen des Griffes in die Ausgangsstellung kann der Flügel in jeder beliebigen Öffnungsposition fixiert (nicht verriegelt) werden (Abb. 12).

Weiters besteht die Möglichkeit, den Schiebeflügel in der energiespa-renden Sparlüftungsstellung zu arretieren (siehe Abb. 12 und 13).

Griffstellung 1 der Flügel ist geschlossen und verriegeltGriffstellung 2 der Flügel wird angehoben und ist bereit zum Ver-

schieben

Abb. 11

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9RAT & TAT Fibel

4.3 Haustüren/Nebeneingangstüren

4.3.1 HaustürenDie Bedienung kann über einen Drücker, Knauf oder einen Griff erfolgen. Durch das Betätigen des z. B. Drückers wird die Falle entriegelt und die Tür lässt sich öffnen (siehe Abb. 14). Ist ein Knauf oder Griff montiert, erfolgt die Entriegelung der Falle mittels drehen des Schlüssels entge-gen der Sperrrichtung bis zum Anschlag.

Versperren:Durch eine volle Umdrehung mit dem Schlüssel in Sperrrichtung wird der Sperrriegel in Eingriff gebracht. Eine weitere volle Umdrehung bringt dann auch sämtliche Verriegelungen (Bolzen und/oder Haken) in Ein-griff. Gaulhofer Haustüren sind grundsätzlich mit einer Mehrfachverrie-gelung ausgestattet.

Abb. 12 Abb. 13

Abb. 14

4.3.2 NebeneingangstürenBei Nebeneingangstüren aus Holz oder Holz-Aluminium erfolgt das Öff-nen der Tür mittels Drückerbetätigung. Die Verriegelung erfolgt durch Hochziehen (45°) des Drückers, erst jetzt kann die Türe durch drehen des Schlüssels versperrt werden (siehe Abb. 15).

Abb. 15

Bei Nebeneingangstüren aus Kunststoff oder Aluminium erfolgt die Bedienung wie bei Haustüren (siehe Pkt. 4.3.1).

nach unten drückenTür öffnen

nach oben drückenTür verriegeln

nach unten drückenTür öffnen

Page 8: Rat und Tat Fiebel 2007

10 RAT & TAT Fibel

4.4 Zubehör

4.4.1 OberlichtöffnerHandhebelDurch Drücken des Handhebels nach oben wird der Flügel in Kipp-stellung gebracht (siehe Abb. 16).

KurbelDurch das Drehen der Knickkurbel wird der Flügel geöffnet bzw. geschlossen (siehe Abb. 17).

Elektrischer AntriebÖffnen und Schließen erfolgen über einen Wippschalter.

Abb. 18 Abb. 20

Abb. 19

4.4.2 Rollladen/RaffstoreGurtzugZum Herunterlassen des Rollladenpanzers den Gurt langsam durch die Hand gleiten lassen.

Für das Aufziehen des Rollladenpanzers wird der Gurt von oben nach unten gezogen, die Gurtaufwicklung erfolgt selbsttätig (siehe Abb. 18).

KurbelbetätigungDurch Drehen der Knickkurbel wird der Panzer gehoben bzw. gesenkt. Beim Raffstore wird der Lichteinfall über die Lamellen-Stellung gesteuert (siehe Abb. 19).

E-MotorDurch Betätigung des Schalters oder über Funkhandsender (siehe Abb. 20) wird der Rollladenpanzer nach oben bzw. nach unten bewegt. Beim Raffstore wird zusätzlich auch die Raffstorelamellenstellung und somit der Lichteinfall gesteuert .

Abb. 16 Abb. 17

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11RAT & TAT Fibel

4.4.3 InsektenschutzInsektenrollo von oben (extern oder integriert)An Griffleiste bzw. Schnur nach unten ziehen und durch Einhaken am Ende der Führungsschiene fixieren. Zum Öffnen aushaken und selbst-tätigen Hochziehmechanismus durch Festhalten an der Griffleiste lang-sam verzögern. Auf keinen Fall loslassen! (siehe Abb. 21 und 22).

Abb. 21

Insektenrollo von der Seite An der Griffleiste durch Ziehen den Magnetverschluss lösen und das Gitter selbsttätig in der Kassette aufrollen lassen. Führungsschiene fixieren. Dabei durch Festhalten an der Griffleiste langsam den Einzieh-mechanismus verzögern (siehe Abb. 23). Auf keinen Fall loslassen!

Abb. 23

Insektengitter-SpannrahmenDen Spannrahmen durch die Blendrahmenlichte auf die Außenseite fädeln. Die Einhängehaken unten am Überschlag bzw. der Regenschutz-schiene einhängen und mittels den oben am Spannrahmen platzierten Federhaken am Blendrahmen fixieren, zurückziehen und loslassen (siehe Abb. 24 bis 26).

Abb. 22

Abb. 26

Abb. 25

Abb. 24

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12 RAT & TAT Fibel

Insektengitter-SchieberahmenDen Insektengitterrahmen an den vorhandenen Griffen seitwärts ver-schieben (siehe Abb. 27).

Abb. 27

Insektengitter-DrehrahmenDurch Andrücken (nach außen öffnend) bzw. Anziehen (nach innen öff-nend) den Magnetverschluss lösen (siehe Abb. 28).

Abb. 28

4.4.4 Fensterläden Zum Schließen des Ladens wird der Rasthalter oder Ladenhalter gedrückt und anschließend der Laden hereingedreht. Danach den Verschlusshe-bel drehen, bis der Drehstangenverschluss einrastet (siehe Abb. 29).

Zum Öffnen wird der Schnapper des Verschlusshebels betätigt bzw. der Verschlusshebel gedreht. Nun den Laden hinausdrehen, bis er im Ladenhalter oder im Rasthalter einrastet (siehe Abb. 30).

Schnappverschluss Ladenverschluss (universell)

Abb. 29 Abb. 30

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13RAT & TAT Fibel

Eine weitere Bedienmöglichkeit ist mit dem Ladeninnenöffner gege-ben. Die Kurbel innen anstecken und durch Drehen den Laden öffnen und schließen, bis der Laden an der Wand bzw. am Blendrahmen anliegt (siehe Abb. 31).

Abb. 31

5. EINSTELLARBEITEN BZW. EIN- UND AUSHÄNGEN

Es ist darauf zu achten, die Einstellbereiche nur so weit aus-zunutzen, dass die Funktion nicht beeinträchtigt wird!�

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5.1 Fenster und Fenstertüren

Abb. 33

Abb. 32

Heben und Senken des Fensterflügels (siehe Abb. 33)• Nehmen Sie die Beschlagsabdeckung des Eckbandes ab. So erreichen

Sie die Inbusschraube, die für die Einstellung benötigt wird.

• Um den Fensterflügel zu heben, drehen Sie die Inbusschraube am Eckband mit einem Inbusschlüssel SW 4 im Uhrzeigersinn.

• Drehen Sie gegen den Uhrzeigersinn, senkt sich der Flügel.

Page 12: Rat und Tat Fiebel 2007

14 RAT & TAT Fibel

Verschieben des Fensterflügels im Bereich unten nach links und rechts (siehe Abb. 34 und 35)• Um den Flügel in Richtung Ecklager zu bewegen, drehen Sie mit dem

Inbusschlüssel SW 4 im Uhrzeigersinn (Abb. 34). Für die Bewegung in Richtung Griff drehen Sie gegen den Uhrzeigersinn.

Abb. 34

Verschieben des Fensterflügels im Bereich oben nach links und rechts (siehe Abb. 36)• Um den Flügel in Richtung Scherenlager zu bewegen, drehen Sie mit

dem Inbusschlüssel SW 4 im Uhrzeigersinn. Für die Bewegung in Richtung Griff drehen Sie gegen den Uhrzeigersinn.

Abb. 36

Einstellen des Anpressdruckes im Bereich des Ecklagers (siehe Abb. 37)Unter Anpressdruck versteht man jenen Druck, der durch das Schließen des Flügels auf den Blendrahmen ausgeübt wird. Der korrekte Anpress-druck sorgt für die optimale Dichtheit, Schallschutz, Schlagregendicht-heit und Bedienkomfort.

• Zur Erhöhung des Anpressdruckes drehen Sie mit einem 4 mm Torx-Stiftschlüssel im Uhrzeigersinn. Zur Verringerung gegen den Uhrzei-gersinn.

Abb. 37

Abb. 35

Page 13: Rat und Tat Fiebel 2007

15RAT & TAT Fibel

Einstellen des Anpressdruckes im Bereich der Schließzapfen (siehe Abb. 38)Verdrehen Sie mit dem Spezialschlüssel die Schließzapfen.

Abb. 38

Bei 2-flügeligen Fenstern im Bereich des Einschlages (Stulp) oben und unten (siehe Abb. 39 und 40)Verstellen Sie die Exzenterschrauben mit einem Inbusschlüssel SW 4

minimaler Anpressdruck

maximaler Anpressdruck

Einstellen des Schnapperwiderstandes bei Fenstertüren (Abb. 41)Am Getriebe der Fenstertür befindet sich ein Schnapper, der ein Auf-schlagen des nicht verriegelten Fenstertürflügels durch z. B. einen Windstoß verhindert.

Öffnen Sie den Fenstertürflügel• mit einem Kreuzschraubendreher. Die Feststellung des Schließteiles

leicht lösen, nun ist das Teil in der Zahnrasterung verschiebbar. Nach oben ergibt sich ein großer, nach unten ein geringer Schließwider-stand.

• Am Schnapper selbst (am Türflügel-Getriebe) kann ebenfalls mittels In-busschlüssel SW 4 der Schließwiderstand eingestellt werden (Abb. 41).

Abb. 39 Abb. 40

maximaler Anpressdruck minimaler Anpressdruck

Abb. 41

Page 14: Rat und Tat Fiebel 2007

16 RAT & TAT Fibel

Ein- und Aushängen des Fensterflügels In manchen Fällen kann es erforderlich sein, auch nach dem Einbau einen Fensterflügel auszuhängen. Bitte halten Sie sich dabei an die fol-genden Schritte.

Achtung: Fensterflügel können bis zu 130 kg wiegen!

• Bringen Sie den Fenstergriff in Griffstellung 2 (siehe Abb. 4 unter 4.1).

• Ziehen Sie den Scherenlagerstift mit dem dafür geeigneten Werkzeug (z. B. Spezialwerkzeug vom Beschlagshersteller siehe Abb. 42, 43) nach unten.

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Abb. 42

1.

2.

13Bestellnummern und Beschlagsgrößen im MACO MULTI-TREND Kurzkatalog

Einhängen des Flügels

Flügel bei 90° Öffnungswinkel in das Ecklager einhängen.

1. Bandwinkel ins Scherenlager bringen und Flügel schließen (nicht verriegeln).

2. Scherenlagerstift bis zum Einrasten der Feder eindrücken.

3. Optische Kontrolle der Position des Scherenlagerstiftes unbedingt notwendig! (siehe Abb.)

Bei Nichtbeachtung: Herausfallen des Fensterflügels möglich!

3.

• Öffnen Sie jetzt den Flügel bis zu einer 90°-Stellung, ziehen Sie ihn oben aus dem Scherenlager und heben ihn aus dem Ecklager (siehe Abb. 44).

• Das Einhängen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge (siehe auch Abb. 45).

Abb. 43 Abb. 44

Achtung: Scherenlagerstift richtig anbringen

• Flügel einhängen und Fenster schließen (nicht verriegeln).

• Scherenlagerstift bis zum Einrasten der Feder eindrücken.

Abb. 45

1.

2.

13Bestellnummern und Beschlagsgrößen im MACO MULTI-TREND Kurzkatalog

Einhängen des Flügels

Flügel bei 90° Öffnungswinkel in das Ecklager einhängen.

1. Bandwinkel ins Scherenlager bringen und Flügel schließen (nicht verriegeln).

2. Scherenlagerstift bis zum Einrasten der Feder eindrücken.

3. Optische Kontrolle der Position des Scherenlagerstiftes unbedingt notwendig! (siehe Abb.)

Bei Nichtbeachtung: Herausfallen des Fensterflügels möglich!

3.

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Page 15: Rat und Tat Fiebel 2007

17RAT & TAT Fibel

5.2 SchiebeelementeWir empfehlen, das Einstellen von Schiebeelemente durch einen Fach-mann vornehmen zu lassen!

5.2.1 Parallel-Schiebe-Kipptür

Abb. 46

Einstellen der oberen und seitlichen Falzluft (bzw. heben und sen-ken des Schiebeflügels)• Entfernen der am Schiebewagen befindlichen linken und rechten

Abdeckkappen (Abb. 47).

• Alu-Abdeckblende nach oben drücken und wegheben (Abb. 48).

• Die Arretierung der Laufwagen-Höheneinstellung lösen (Abb. 49).

• Die Falzlufteinstellung oben und seitlich erfolgt mit Hilfe eines SW 4-mm-Inbusschlüssels (Abb. 50).

• mehr Falzluft oben = senken des Flügels – Drehung gegen den Uhr-zeigersinn.

• weniger Falzluft oben = heben des Flügels – Drehung im Uhrzeigersinn.

Abb. 47 Abb. 48

Abb. 49 Abb. 50

Page 16: Rat und Tat Fiebel 2007

18 RAT & TAT Fibel

• Nach erfolgter Einstellung die Arretierung zurückstellen!

• Danach die Alu-Abdeckblende aufklipsen und die Abdeckkappen auf-schieben.

Einstellen der vertikalen Falzluft (links und rechts)• Mit einem Inbusschlüssel SW 4 wird der Steuerteil gelöst, verschoben

und danach wieder fixiert (Falzluft muss links und rechts gleich sein) (siehe Abb. 51).

Abb. 51 Abb. 52

Einstellen des Anpressdruckes im Bereich der Schließzapfen• Mittels Spezialschlüssel durch Verdrehen der Zapfen (siehe Abb. 38

unter 5.1).

Einstellen des Puffers (siehe Abb. 52)

Ein- und Aushängen des Schiebeflügels • Flügel in Kippstellung bringen (Griffstellung 2) – siehe Kapitel Bedie-

nung unter Punkt 4.2.1.

• Lösen der Fixierung der beiden Scherengleiter (oben) mit einem Inbusschlüssel SW 4 mm (Abb. 53).

• Scherenarm samt Bolzen aus dem Gleiter ziehen (Abb. 54).

Achtung: Stützen Sie mit Hilfspersonal den Parallelschiebe-flügel ab!

• Flügel leicht nach innen kippen (ca. 15°) und aus der Laufschiene heben.

• Das Einhängen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

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Abb. 53 Abb. 54

Page 17: Rat und Tat Fiebel 2007

19RAT & TAT Fibel

Abb. 55

Einstellen und ausrichten der Faltflügel• Ausrichten der Faltflügel zueinander bzw. in der gesamten Länge:

• Dreh- und Faltflügel entriegeln.

• Die Abdeckkappen der Faltbänder mittels Schraubendreher und Holz-unterlage abnehmen (Abb. 56).

• Abdeckkappen der oberen Führungen anheben und dann senkrecht nach unten ziehen (Abb. 57).

• Die Befestigungsschrauben mittels einem Kreuzschraubendreher leicht lösen (1 Umdrehung) (Abb. 58).

Abb. 56 Abb. 57

• Mit einem Inbusschlüssel SW 4 kann die Exzenterschraube an den Bändern verstellt werden (Verstellmöglichkeit +/–2,5 mm) (Abb. 59).

• Die Befestigungsschrauben wieder festziehen und die Abdeckungen anbringen.

Abb. 58 Abb. 59

5.2.2 Faltschiebetür

Page 18: Rat und Tat Fiebel 2007

20 RAT & TAT Fibel

Einstellen der horizontalen Falzluft (Flügel-Höhenverstellung)• Mit einem Inbusschlüssel SW 4 wird die Arretierungsschraube des

Laufschuhs gelöst (Abb. 60).

• Die an der Unterseite des Laufschuhs befindliche Höhenverstell-schraube wird mittels eines Gabelschlüssels SW 17 verstellt. (Abb. 61).

• mehr Falzluft oben = senken des Flügels Drehung gegen den Uhr-zeigersinn.

• weniger Falzluft oben = heben des Flügels Drehung im Uhrzeiger-sinn.

• Nach erfolgter Höheneinstellung die Arretierschraube fixieren.

Abb. 60 Abb. 61

Einstellen des Faltflügel-Anpressdruckes • Die Abdeckkappen der oberen Führungen mit Hilfe eines Schrauben-

drehers anheben und nach unten abziehen (Abb. 57).

• Die Abdeckkappen der unteren Führungen mit Hilfe eines Schrauben-drehers anheben und nach oben abziehen (Abb. 62).

• An den Laufschuhen unten bzw. oben die Befestigungsschraube mit-tels eines Gabelschlüssels SW 17 lösen (Abb. 63).

• Die Flügel können nun durch verschieben (Längsschlitze in den Lagern) eingestellt werden.

• maximaler Anpressdruck = Flügel nach außen schieben.

• minimaler Anpressdruck = Flügel nach innen ziehen.

• Nach erfolgter Einstellung die Befestigungsschraube wieder festzie-hen und die Abdeckkappen montieren.

Abb. 62 Abb. 63

Page 19: Rat und Tat Fiebel 2007

21RAT & TAT Fibel

Ein- und Aushängen der Falt- und Drehflügel

Achtung: Fensterflügel können bis zu 130 kg wiegen!

• Dreh- und Faltflügel entriegeln.

• Die Abdeckkappen der Faltbänder mittels Schraubendreher und Holz-unterlage abnehmen (siehe Abb. 64).

• Abdeckkappen der oberen Führungen anheben und dann senkrecht nach unten ziehen (Abb. 65).

• Das Aushängen vom zuerst aufgehenden Flügel weg beginnen.

• Die an den Bändern befindlichen Bolzen mittels eines Durchschlä-gers aus den Gelenkbändern lösen und entfernen (Abb. 66–68).

• Aus den oberen Führungen die Schrauben mit einem Gabelschlüssel SW 17 entfernen (Abb. 69 und 70).

• Flügel leicht nach innen kippen (ca. 15°) und aus der Laufschiene heben (Abb. 71).

• Das Einhängen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. (Flügel- und Rah-menbänder sind dementsprechend nummeriert).

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Abb. 64 Abb. 65

Abb. 66 Abb. 67

Abb. 68 Abb. 69

Page 20: Rat und Tat Fiebel 2007

22 RAT & TAT Fibel

5.2.3 Hebeschiebetür

Abb. 70 Abb. 71

Abb. 72

Einstellen des Anpressdruckes im Bereich des Mittenverschlusses• Mittels eines Kreuzschraubendreher wird über die Verstellschraube

der Anpressdruck eingestellt.

• maximaler Anpressdruck = Drehung im Uhrzeigersinn (Abb. 73 A).

• minimaler Anpressdruck = Drehung gegen den Uhrzeigersinn (Abb. 73 B).

Abb. 73 Stellung A Stellung B

Page 21: Rat und Tat Fiebel 2007

23RAT & TAT Fibel

Einstellen des Rasterbolzens • Setzt sich der Hebeschiebeflügel nicht einwandfrei ab, so kann dies

korrigiert werden, indem man den oberen und unteren Rasterbolzen um 1 bis 2 Umdrehungen verstellt. (Abb. 74).

Abb. 74 Abb. 75

Ein- und Aushängen des Hebeschiebetürflügels

Achtung: Sichern Sie den Flügel durch Hilfspersonal

• Hebeschiebeflügel öffnen.

• Lösen der Befestigungsschrauben, die sich in den oberen Führungs-teilen auf beiden Seiten des Hebeschiebeflügels befinden. (Abb. 76 und 78).

• Entfernen der zwei oberen Führungen (Abb. 77 und 79).

Achtung: Kippgefahr des führungslosen Flügels!• Den Flügel leicht nach innen kippen und aus der Bodenschwelle

heben!

• Das Einhängen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

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Abb. 76 Abb. 77

Abb. 78 Abb. 79

Page 22: Rat und Tat Fiebel 2007

24 RAT & TAT Fibel

5.3 Haustüren5.3.1 Holz- und Holz-Alu-HaustürenEinstellen der Bänder

Abb. 80

Seitenverstellung:• Klemmschrauben am Türblatt leicht lösen (1)

• Verstellschraube mittels Inbusschlüssel SW 4 verstellen (2) (max. Einstellbereich +/– 3 mm)

• zur Bandseite = Drehung im Uhrzeigersinn

• gegen die Bandseite = Drehung gegen den Uhrzeigersinn

• Klemmschrauben am Türblatt wieder festziehen (1)

Höhenverstellung:• Tür öffnen und unterkeilen

• Klemmschrauben bei allen 3 Bändern lösen (3)

• Mit Inbusschlüssel SW 4 die Höhenverstellung am Band mittig vor-nehmen (4)

Anmerkung: Den Flügel während der Höhenverstellung mit anheben!

• Anheben des Flügels = Drehung im Uhrzeigersinn

• Senken des Flügels = Drehung gegen den Uhrzeigersinn

• Klemmschrauben an allen 3 Bändern wieder festziehen (3)

Anpressdruckverstellung:Im Bereich der Bänder• Tür öffnen und unterkeilen

• Klemmschrauben bei allen 3 Bändern lösen (3)

• Mit einem Inbusschlüssel SW 4 den Verstellexzenter am Band oben und unten betätigen und so den Anpressdruck variieren (5)

• Erhöhen des Anpressdruckes = Drehung im Uhrzeigersinn

• Verringern des Anpressdruckes = Drehung gegen den Uhrzeigersinn

• Klemmschrauben bei allen 3 Bändern festziehen (3)

1

3

2

4

3

2

Band oben und unten

Band mittig

Seiten-verstellung

Höhen- verstellung

Seiten-verstellung

Anpressdruck- verstellung

1

3

3

5

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25RAT & TAT Fibel

Im Bereich Schließteil und Schließblecheinstellungen• Je nach Beschlagsausführung hat Ihre Eingangstüre Schließteile, wel-

che sich mittels einem Inbusschlüssel SW 4 über Exzenterschrauben bzgl. des Anpressdruckes verstellen lassen. Am Schließblech kann der Anpressdruck ebenfalls eingestellt werden. Hierfür die Befesti-gungsschrauben lösen und durch Verschieben des Anschlages den Anpressdruck erhöhen bzw. verringern. Danach Befestigungsschrau-ben wieder festziehen.

5.3.2 Kunststoff-HaustürenEinstellen der Bänder

Abb. 81

Seitenverstellung (2): • Zierstopfen entfernen

• Mittels eines Inbusschlüssels SW 5 ohne lösen der Befestigungsschrau-ben die gewünschte Einstellung vornehmen

• zur Bandseite = Drehung im Uhrzeigersinn

• gegen die Bandseite = Drehung gegen den Uhrzeigersinn

• Zierstopfen wieder anbringen

Höhenverstellung (3):• Ziernippel entfernen und mit Inbusschlüssel SW 5 die Höhenverstellung

vornehmen

• Anheben des Flügels = Drehung im Uhrzeigersinn

• Senken des Flügels = Drehung gegen den Uhrzeigersinn

• Ziernippel wieder anbringen

Anpressdruck (1):• Tür öffnen

• Verstellung mittels eines Inbusschlüssels SW 4, bei nach außen aufge-henden Türen

• Vorher die Stiftsicherung mit einem Inbusschlüssel SW 3 entfernen.

• Erhöhen des Anpressdruckes = Drehung im Uhrzeigersinn

• Verringern des Anpressdruckes = Drehung gegen den Uhrzeigersinn

• Ziernippel wieder anbringen

SW 4

SW 5

1

2

3

SW 5

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26 RAT & TAT Fibel

Im Bereich Schließteil und Schließblecheinstellungen• Je nach Beschlagsausführung hat Ihre Eingangstüre Schließteile, wel-

che sich mittels einem Inbusschlüssel SW 4 über Exzenterschrauben bzgl. des Anpressdruckes verstellen lassen. Am Schließblech kann der Anpressdruck ebenfalls eingestellt werden. Hierfür die Befesti-gungsschrauben lösen und durch Verschieben des Anschlages den Anpressdruck erhöhen bzw. verringern. Danach Befestigungsschrau-ben wieder festziehen.

5.3.3 Aluminium-HaustürenEinstellen der Bänder

Abb. 82

Seitenverstellung (2): • Tür öffnen

• Mittels eines Inbusschlüssels SW 5 ohne lösen der Befestigungs-schrauben die gewünschte Einstellung vornehmen.

• zur Bandseite = Drehung im Uhrzeigersinn

• gegen die Bandseite = Drehung gegen den Uhrzeigersinn

Höhenverstellung (1):• Mittels Inbusschlüssel SW 5 die Höhenverstellung vornehmen

• Anheben des Flügels = Drehung im Uhrzeigersinn

• Senken des Flügels = Drehung gegen den Uhrzeigersinn

Anpressdruck (1):• Abdeckkappe entfernen

• Verstellung der oberen Exzenterbuchse mittels eines Inbusschlüs-sels SW 5.

• Erhöhen des Anpressdruckes = Drehung im Uhrzeigersinn

• Verringern des Anpressdruckes = Drehung gegen den Uhrzeigersinn

• Durch Drehung der unteren Exzenterbuchse um 180° ergibt sich eine weitere Verstellmöglichkeit um 1 mm

• Abdeckkappe wieder anbringen

2

3

1

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27RAT & TAT Fibel

Im Bereich Schließteil und Schließblecheinstellungen• Je nach Beschlagsausführung hat Ihre Eingangstüre Schließteile, wel-

che sich mittels einem Inbusschlüssel SW 4 über Exzenterschrauben bzgl. des Anpressdruckes verstellen lassen. Am Schließblech kann der Anpressdruck ebenfalls eingestellt werden. Hierfür die Befesti-gungsschrauben lösen und durch Verschieben des Anschlages den Anpressdruck erhöhen bzw. verringern. Danach Befestigungsschrau-ben wieder festziehen.

5.4 FensterlädenVerstellen der Leibungstiefe

Abb. 83

Seitenregulierung

Abb. 84

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28 RAT & TAT Fibel

6. REINIGUNG – PFLEGE – WARTUNG6.1 AllgemeinZur Erhaltung einer einwandfreien Oberfläche, eines anhaltenden Bedien-komforts sowie dauerhaft dichter Elemente ist es erforderlich, die Ele-mente regelmäßig zu reinigen, pflegen und zu warten.

Neben der Bewitterung werden die Bauteile auch durch Rauch, Industrie-abgase, Staub usw. belastet. Solche Verschmutzungen bzw. Ablagerun-gen können in Verbindung mit Regen- und Tauwasser die Oberflächen beschädigen und somit die Oberflächenoptik beeinträchtigen.

6.2 HolzoberflächenReinigung und PflegeFertig beschichtete Holzoberflächen von Gaulhofer Fenstern sind mit umweltfreundlicher, wasserverdünnbarer Acryl-Dickschichtlasur im Spritzverfahren lackiert. Bitte behandeln Sie Ihre Elemente mit großer Sorgfalt, damit keine Beschädigungen an der fertig beschichteten Holz-oberfläche entstehen.

Holz ist ein lebendiger Werkstoff und benötigt eine intakte Beschich-tung.

Reinigen Sie Rahmen und Flügel regelmäßig. Dafür eignet sich am bes-ten Seifenlauge oder ein mildes Handgeschirrspülmittel. Wischen Sie mit klarem Wasser nach. Verwenden Sie dazu weiche Reinigungstücher und -schwämme. Scheuermittel, Haushaltsreiniger und Glasreiniger mit aggressiven Inhaltsstoffen wie Alkohol oder Salmiak sind nicht geeig-net.

Für die Pflege der Beschichtung eignet sich am besten das Gaulhofer Pflegeset. Es enthält eine spezielle Pflegemilch für die Beschichtung Ihrer Gaulhofer Fenster.

Wartung und Ausbesserung von BeschädigungenDurch äußere Einflüsse (im Bauverlauf, durch Hagel etc.) kann es zu Beschädigungen des Anstrichs kommen. Größere Schäden sollten auf jeden Fall von einem Fachmann behoben werden – wenden Sie sich bitte dazu an Ihren Gaulhofer Fachhändler bzw. Servicepartner.

Kleine Schäden, wie Kratzer, feine Risse und beginnende Beschädigun-gen, können mit einem feinen Pinsel und wasserverdünnbarem Beschich-tungsmaterial auf Acrylbasis ausgebessert werden.

Für die Wartung der Beschichtung sind im Gaulhofer Pflegeset für Holz-oberflächen auch Pinsel, Schleifpapier und eine Dose mit einer auf Ihre Fensterfarbe abgestimmten Lasur für Ausbesserungen enthalten.

Wichtig dabei ist, dass die schadhafte Stelle sofort ausgebessert wird, da sonst die Gefahr besteht, dass Wasser eintritt, das im Winter gefriert und dadurch die Beschichtung ablöst. Der Schaden kann also zu einem späte-ren Zeitpunkt nur mit viel größerem Aufwand behoben werden.

Abb. 85

Page 27: Rat und Tat Fiebel 2007

29RAT & TAT Fibel

Es ist nicht möglich, eine allgemein gültige Empfehlung für die erforderli-chen Instandhaltungsintervalle Ihrer Gaulhofer Holzfenster zu geben. Der Grund: die Beanspruchung von Holzfenstern ist sehr unterschiedlich.

Sie hängt wesentlich ab von der Einbausituation, der Lage Ihres Bauwer-kes und der Bewitterung (Sonneneinstrahlung, Regen, Schnee, Hagel, Wind).

Besondere Beanspruchungen treten auf, wenn Ihr Bauwerk keinen Dach-überstand hat, in alpinem Gelände liegt, sich an einer verkehrsreichen Straße oder in der Nähe von umweltverschmutzenden Betrieben befindet.

Die goldene Regel für ein langes Fensterleben lautet daher: Kontrollieren Sie Ihre Fenster bei jeder Fensterreinigung, mindestens jedoch zweimal jährlich auf Beschädigungen, Abwitterungserscheinungen (Risse, Dellen, Blasen) und nach jedem Hagelwetter. Bessern Sie Schäden bzw. Abnüt-zungen an der Beschichtung sogleich aus. Siehe auch ÖNORM B 5305.

Schleifen Sie schadhafte Stellen mit einem Schleifpapier der Körnung 180 an und überstreichen Sie sie dann mit Dickschichtlasur oder deckender Beschichtung. Wenn Sie beim Anschleifen das blanke Holz erreichen soll-ten, grundieren Sie zuerst mit wasserverdünnbarer Acryl-Imprägnierla-sur nach. Nachdem die Dickschichtlasur getrocknet ist bzw. das Fenster neu grundiert wurde, überschleifen Sie die schadhafte Stelle ein weiteres Mal, diesmal mit einem Schleifpapier der Körnung 180 bis 220. Die Dick-schichtlasur sollte bis zu 3x auf die schadhafte Stelle aufgetragen wer-den. Die Trockenzeit beträgt je nach Temperatur 2–4 Stunden. Streichen Sie bitte nicht bei Temperaturen unter 10° C oder extremer Hitze.

Neubeschichtung von Fenstern aus HolzWenn die oben beschriebenen Wartungsarbeiten nicht rechtzeitig durch-geführt werden, kann nach Jahren eine Neubeschichtung des gesamten Fensters notwendig werden. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall unbe-dingt an einen Malerfachbetrieb in Ihrer Umgebung!

Zu Ihrer Information und als Anhaltspunkt für die Angebotserstellung durch den Malereibetrieb haben wir dennoch die Abfolge der notwendi-gen Arbeiten aufgelistet:

• Alle alten Beschichtungsreste abbeizen oder abschleifen.

• Holzoberfläche mit Schleifpapier der Körnung 180 in Längsrichtung unter Verwendung eines Schleifklotzes leicht überschleifen (keine Stahlwolle!).

• Entstauben

• Farblose Gaulhofer Fensterimprägnierung aufbringen

• Farbige Gaulhofer Fenstergrundierung aufbringen

• Zwischenschleifen und entstauben

• Mengenberechnung für die Imprägnierung bzw. Grundierung:

• 1 Liter reicht für eine Fläche von ca. 8-10 m² , das entspricht ca. 20 lfm Fensterumfang

• Grundierung mit Polyesterfaserpinsel gleichmäßig auftragen. Achtung: Beschläge und Dichtungen nicht überstreichen

• Nur bei Temperaturen zwischen 10° und 20° C streichen. Die Trocken-zeit beträgt je nach Temperatur bis zu 12 Stunden

Die weitere Vorgangsweise entnehmen Sie bitte dem unten stehenden Absatz „nicht fertig beschichtete Holzoberflächen.“

Nicht fertig beschichtete HolzoberflächenGaulhofer Holzoberflächen werden im Werk imprägniert und grundiert. Durch die farblose, umweltfreundliche Imprägnierung mit Tiefenwirkung wird das Fenster im Durchlauf-Flutverfahren gegen überhöhte Feuchtig-keitsaufnahme, holzverfärbende Pilze (Bläue) und holzzerstörende Pilze (Fäulnis) geschützt.

Page 28: Rat und Tat Fiebel 2007

30 RAT & TAT Fibel

Vor der Montage ist der erste Schritt das Aufbringen der Grundierungs-farbe. Diese enthält bereits eine leichte Pigmentierung, die ihrem Fens-ter zusätzlich einen ersten UV-Schutz gibt. Danach müssen die Holz-oberflächen 2-mal mit einem Zwischenanstrich versehen werden. Nach dem Einbau ist ein weiterer Anstrich als Endbeschichtung erforderlich. Lassen Sie die Anstriche am besten von einem Malerfachbetrieb vor-nehmen!

Grundieren und lackieren – so wird’s gemachtÜberschleifen Sie die Holzoberfläche mit Lackschleifpapier in Längsrich-tung (stärker in der Nähe der Silikonfuge) und entfernen Sie den Staub. Das Schleifpapier sollte eine Körnung 220 haben und auf einem Kork- oder Gummischleifklotz aufgebracht sein. Verwenden Sie bitte keine Stahlwolle.

Tragen Sie eine Grundierungsfarbe auf, deren Farbton der Dickschichtla-sur für die Endbeschichtung entspricht.

Tragen Sie den Gaulhofer Lack (Dickschichtlasur oder Decklack) mit einem Polyesterfaserpinsel auf allen Seiten gleich dick auf.

Durch 3 Anstriche erhalten Sie die erforderliche Gesamtschichtdicke bei Lasuren von 60 µm und bei deckender Beschichtung von 80 µm.

Bitte überstreichen Sie nicht das Glas, die Silikon-Glasabdichtung, die Falzdichtung, die Wetterschutzschiene und die Beschläge. Wir empfeh-len Ihnen, Abdeck-Klebebänder zu verwenden bzw. die Dichtungen zu entfernen und nach dem Streichvorgang wieder sorgfältig zu montieren. Von uns auf Eignung geprüft wurden das TESA Bautenschutzband (Art.-Nr. 4838) und das Bautenschutzband der Fa. Schuller (Art.-Nr. 45459). Entfernen Sie die Klebebänder sofort nach Fertigstellung der Oberfläche.

Mengenberechnung für den Lack (Dickschichtlasur): 1 Liter reicht für eine Fläche von ca. 4 m², das entspricht ca. 7 Laufmeter Fensterumfang bei den erforderlichen 3 Anstrichen.

Die Original Gaulhofer Grundierungsfarben und Lacke für die Endbeschich-tung erhalten Sie über Ihren Gaulhofer Fachhändler. Alle unsere Beschich-tungsmaterialien sind wasserlöslich und enthalten keine umweltschäd-lichen Lösungsmittel.

Wir empfehlen Ihnen, bei transparenten Lasurbeschichtungen einen mittleren Farbton aus der umfangreichen Gaulhofer Palette zu wählen, z. B. Eiche oder Teak für Fichtenfenster und Lärche mittel für Lärchen-fenster. Der Grund für unsere Empfehlung: Farblose und helle Beschich-tungen bieten wegen des geringen Pigmentanteils für die Außenseite zu wenig UV-Schutz. Die Beschichtung wittert rascher ab, sie müssen häufi-ger nachstreichen. Umgekehrt besteht bei sehr dunklen Beschichtungen das Risiko, dass sich das Holz zu stark erwärmt und sich dadurch Risse bilden, in die Feuchtigkeit eindringen kann.

Alternativoberfläche „Gaulhofer Lärchenöl“Elemente aus Holz/Alu bzw. Holz. werden werkseitig imprägniert, grun-diert und mit einem wasserbasierten Öl (Natur-Nadelholzöl) industriell endbeschichtet.

Reinigung, Pflege und Wartung für Elemente aus Holz-Alu (Innenbereich)Reinigen Sie die Innenseite der Fenster- und Türenelemente gelegentlich mit warmem Wasser. Pflegen Sie die Holzoberfläche im Innenbereich 1x jährlich mit Gaulhofer Holz-Pflegemilch.

Um die Haltbarkeit von geölten Holzoberflächen zu verlängern, soll die Beschichtung der Fensterelemente in Verbindung mit einer Reinigung bzw. Pflege regelmäßig inspiziert werden.

Page 29: Rat und Tat Fiebel 2007

31RAT & TAT Fibel

Wird durch Beschädigungen im Innenbereich ein Nachstreichen erfor-derlich, so ist abhängig vom Grad der Beschädigung

• ein Anschleifen und Nachstreichen mit Gaulhofer Lärchenöl oder

• ein Abschleifen der werkseitigen Beschichtung bis zum rohen Holz mit anschließendem Neuaufbau der Oberfläche durch 2x überstrei-chen mit Gaulhofer Lärchenöl erforderlich

(Zur Verarbeitung von Gaulhofer Lärchenöl mit dem Pinsel kann ggf. eine Verdünnung des Originalmateriales mit 5–10% Wasser von Vorteil sein.)

Pflege und Wartung für Elemente aus Holz (Außenbereich)Für Fenster- und Türenelemente aus Holz ist diese Systembeschichtung nur bedingt geeignet. Farblose und annähernd farblose Beschichtungen haben verminderten UV-Schutz. Die Trockenfilmschichtdicke entspricht nicht der Vorgabe nach ÖNORM B 3803. Weiters ist Gaulhofer Lärchenöl aus ökologischen Gründen fungizidfrei (kein Filmschutz). Dies bedingt eine verminderte Haltbarkeit und erhöhten Pflegeaufwand im Vergleich zu dickschichtlasierten Fensterelementen.

Um Vergrauungen und dem Befall mit holzverfärbenden Pilzen an der Holzoberfläche entgegenzuwirken, benötigen geölte Fensterelemente, die der Außenbewitterung freigesetzt sind, regelmäßige Pflege. Zur Nachpflege im Außenbereich empfehlen wir je nach Oberflächenzu-stand die Gaulhofer Holzpflegemilch bzw. unser Gaulhofer Lärchenöl (farblos). Je nach Bewitterung bzw. Exponierung der Fensterelemente ist eine Nachpflege von 1–2x pro Jahr empfehlenswert. Die Holzpflege-milch sowie das Lärchenöl werden mit einem saugfähigen Tuch aufge-tragen und in Rahmenrichtung ausgewischt. Nach Trocknung (bei Holz-pflegemilch nach ca. 1 Stunde, bei Lärchenöl über Nacht) den Vorgang wiederholen.

Wurde eine regelmäßige Nachpflege der Fensterelemente versäumt und weisen einzelne Fensterfriese Vergrauungen oder mit holzverfärbenden Pilzen befallene Stellen auf, sind die betroffenen Friese bis auf das rohe Holz abzuschleifen und anschließend mindestens 2x mit Gaulhofer Lär-chenöl zu überstreichen. Überschüssiges Material ist nach ca. 15 Minu-ten mit einem Lappen zu entfernen.

Zwischentrocknungszeit vor der 2. Behandlung – über Nacht.

Intakte Oberflächen der Fensterelemente sind zur Pflege lediglich mit Gaulhofer Lärchenöl zu überwischen.

Achtung:Mit Lärchenöl getränkte Lappen können sich selbst entzünden. Getränkte Lappen in geschlossenen Metallbehältern oder unter Wasser aufbewahren.

Alternativoberfläche „Gaulhofer Kompaktlasur“Die Kompaktlasur ist eine wasserverdünnbare, dekorative Beschich-tung mit filmbildenden Eigenschaften bei Nadelhölzern.

Diese Lasur ist ein wetterbeständiges, Wasser abweisendes und diffu-sionsfähiges Produkt für die Anwendung im Innenbereich.

Durch die Veredelung mit der Kompaktlasur bleibt die Natürlichkeit des Holzes, also Struktur, Farbe usw., sichtbar erhalten. Es kommt zu kei-nem holzfremden Glanzeffekt, wie z. B. bei einer Lackierung, und die Struktur ist bei der Berührung der Oberfläche fühlbar (raue Oberflä-che).

Besonders in Kombination mit Lärchenholz ist die Kompaktlasur eine wirkliche Alternative für eine natürliche, ästhetische, unverfälschte Holzoptik mit tastbarer Naturbelassenheit (etwas rau).

Zur Pflege bzw. Auffrischung wird die Gaulhofer Pflegemilch problemlos mit einem Tuch aufgetragen.

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32 RAT & TAT Fibel

6.3 KunststoffoberflächenReinigung und PflegeReinigen Sie Rahmen und Flügel regelmäßig. Dafür eignet sich am bes-ten Seifenlauge oder ein mildes Handgeschirrspülmittel. Wischen Sie mit klarem Wasser nach. Verwenden Sie dazu weiche Reinigungstücher und -schwämme. Scheuermittel, Haushaltsreiniger und Glasreiniger mit aggressiven Inhaltsstoffen wie Alkohol oder Salmiak sind nicht geeignet.

Für die Pflege der Kunststoffoberfläche eignet sich am besten das Gaul-hofer Pflegeset für Kunststofffenster. Es enthält einen speziellen Inten-sivreiniger und Konservierer für die Pflege von weißen oder foliierten Oberflächen.

Wartung und Ausbesserung von BeschädigungenBei manuellen Beschädigungen der weißen Kunststoffoberfläche ver-ständigen Sie bitte Ihren Gaulhofer Fachhändler. In diesem Fall muss die Beschädigung mit aggressiven chemischen Mitteln behoben wer-den. Diese Arbeiten sind nur vom Fachmann (Gaulhofer Servicedienst) durchführbar.

Für die Korrektur von kleinen, manuellen Beschädigungen der Foli-ierung wird ein Dekorstift verwendet, den Sie ebenfalls bei Gaulhofer beziehen können.

Abb. 86

6.4 Aluminiumoberflächen

6.4 1 Aluminium pulverbeschichtetDurch Umwelteinflüsse können Aluminiumoberflächen stumpf werden, ihren Glanzgrad und ihre Farbechtheit abbauen.

Reinigung und PflegeReinigen Sie Rahmen und Flügel mindestens einmal jährlich, bei stärke-rer Umweltbelastung jedenfalls mehrmals jährlich mit kaltem Wasser mit geringem Zusatz von Seife oder einem milden Handgeschirrspülmittel.

Verwenden Sie dazu weiche Reinigungstücher und -schwämme. Scheu-ermittel, Haushaltsreiniger und Glasreiniger mit aggressiven Inhalts-stoffen wie Alkohol oder Salmiak sind nicht geeignet.

Die Oberfläche muss bei der Reinigung in kaltem Zustand sein (max. 25°).

Zur Entfernung von fettigen, öligen, rußigen oder klebrigen Substan-zen verwenden Sie bitte Brennspiritus oder alkoholhältige, nicht scheu-ernde Reinigungsmittel.

Unmittelbar nach jedem Reinigungsvorgang ist mit reinem, kaltem Was-ser nachzuspülen.

Polieren Sie die Oberfläche mit einem hochwertigen Autopoliturmittel nach Angaben des Herstellers auf.

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33RAT & TAT Fibel

Wartung und Ausbesserung von BeschädigungenFeine Kratzer auf der Aluminium-Pulverbeschichtung können Sie mit einem Autopoliturmittel, das Farbpigmente enthält, kaschieren. Die-ses Mittel wird in den Autozubehörshops in verschiedenen Grundfarben (rot, weiß, blau usw.) angeboten.

Tiefe Kratzer und manuelle Beschädigungen können wie folgt ausge-bessert werden:

• Beschädigte Stelle anschleifen.

• Beschädigung mit Polyesterkitt ausfüllen und glattschleifen.

• Entstauben.

• Beschädigten Fensterteil an den Gehrungen abkleben, restliches Fenster schützen.

• Mit dem bei Gaulhofer erhältlichen Pulverbeschichtungs-Spray im richtigen Glanzgrad mehrmals besprühen.

• Restliche Fensterteile nach den Pflegehinweisen (9.2.1) aufpolieren, um den Unterschied zu den neu beschichteten Teilen auszugleichen.

6.4.2 Aluminium eloxiertVerwenden Sie ausschließlich pH-neutrale (pH zwischen 5 und 8) Rei-nigungsmittel (z. B. Handgeschirrspülmittel). Auch stark verschmutzte Eloxaloberflächen dürfen auf keinen Fall mit Mittel gereinigt werden, die kratzen oder scheuern, hierfür stehen Reinigungspasten im Fachhandel zur Verfügung.

6.5 GlasoberflächenWir empfehlen die handelsüblichen, salmiakfreien Glasreiniger. Achten Sie bei Holzfenstern aber bitte darauf, dass der Reiniger nicht auf die fer-tig beschichtete Oberfläche gelangt. Verwenden Sie weiche Reinigungs-tücher (keine Stahlwolle, keine Scheuerlappen), damit die Scheibe nicht zerkratzt wird.

Hartnäckige Verschmutzungen wie z. B. Teer- oder Farbspritzer können mit Spiritus, Aceton oder Waschbenzin vorsichtig angelöst bzw. ent-fernt werden.

Anschließend ist die Glasoberfläche unbedingt mit Wasser nachzurei-nigen.

Verwenden Sie auch keine metallischen Gegenstände wie z. B. Rasier-klingen.

Zur Reinigung dürfen keine alkalischen Waschlaugen, Säuren sowie fluoridhaltige Reinigungsmittel verwendet werden.

Die Glasoberfläche ist vor

• Mörtelspritzern, Zementschlämmen, unbehandelten Betonoberflä-chen, Faserzementplatten

• Schweißperlen, Funkenflug (durch Arbeiten mit einer Trennscheibe)

• säurehaltigen Fassadensteinreinigern

zu schützen.

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34 RAT & TAT Fibel

Abb. 87

6.6.1 Ladenbeschläge

Abb. 88

6.6 BeschlagAlle beweglichen Beschlagsteile müssen mindestens 1x jährlich auf Verschleiß und festen Sitz kontrolliert und anschließend gefettet oder geölt werden.

Schmieren Sie die Verriegelungszapfen und Schließteile mit techni-schem, säurefreiem Fett (erhältlich in Bau- und Kfz-Märkten) ein und tragen Sie an allen Führungsschlitzen einige Öltropfen auf die darunter liegende Riegelstange auf. Anschließend sind die Öffnungsfunktionen des Elementes mehrfach auszuführen.

Schließteile

Page 33: Rat und Tat Fiebel 2007

35RAT & TAT Fibel

6.7 DichtungenDie Reinigung darf nur mit einem milden handelsüblichen Reinigungs-mittel erfolgen.

Zur Pflege und Funktionserhaltung der Dichtprofile empfehlen wir den im Kunststoff-Reinigungsset enthaltenen Gummipflegestift. Der Pfle-gestift erhält die Geschmeidigkeit der Dichtungen und verhindert die vorzeitige Versprödung.

7. MONTAGEDie Qualität der Ausführung der Montage bzw. der Bauanschlussfuge ist der Schlüssel für die Gebrauchstauglichkeit des Bauelementes.

Die Montage muss unter Berücksichtigung der Dehnung, Befestigung und Statik erfolgen, und die Bauanschlussfuge zum Baukörper muss den Regeln der Technik entsprechend ausgeführt werden. (siehe auch ÖNORM B 5320)

7.1 BefestigungEs müssen alle am Fenster anfallenden Kräfte sicher in den Baukörper abgeleitet werden. Dies erfolgt durch Auswahl der Art und Anordnung der Abstützung des Einbauteils und der Befestigungsmittel.

Die Wahl der Befestigungsmittel hat unter Berücksichtigung der zu über-tragenden Kräfte, der angrenzenden Bauteile und der in der Anschluss-fuge auftretenden Bewegung stattzufinden.

Anordnung von Trag- und Distanzklötzen

Abb. 89

Tragklotz Distanzklotz

A ... 50 cmA A A A A

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36 RAT & TAT Fibel

Bei Schiebetüren ist zwischen Fußboden und Rahmen im Abstand von ca. 50 cm mit z. B. Klötzen dauerhaft zu unterlegen (keine Keile ver-wenden!).

Achtung: Bei Kunststoff-Parallel-Schiebe- und Faltelementen muss die Laufschiene nach der Montage unterfüttert werden.�

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Faltschiebeelement

Parallel-Schiebe-Kipp-Element

Befestigungsabstände

Abb. 91

A A A A A

A A

A

A

E

E E

E

A

A

A

A: Ankerabstand E: Abstand von der Inneneckebei Aluminiumfenstern max. 800 mm Abstand von der Rahmeninneneckebei Holzfenstern max. 800 mm und bei Pfosten und Riegeln von der bei Kunststofffenstern max. 700 mm Innenseite des Profils 100 bis 150 mm

Page 35: Rat und Tat Fiebel 2007

37RAT & TAT Fibel

7.2 BauanschlussfugeDie Bauanschlussfuge ist konstruktiv zu planen, und es sind folgende Punkte festzulegen:

• Festlegung des Werkstoffes des Rahmenprofils

• Die Oberfläche der angrenzenden Bauteile, die zur Bildung der Fuge beitragen

• Vorzusehendes Dämmmaterial

• Äußere/innere Hinterfüllprofile

• Abdichtung

• Füllung der Fugenzwischenräume

• Fallbezogene Wind- und/oder Regenschutzfolien sowie graduelle Dampfsperren

• Festlegung des Materials des Einbauteils

• Montage- und Befestigungserfordernisse des Einbauteils und der Fugenbestandteile

• Toleranzen von Wandöffnungen und Einbauteilen

• Koordinationsmaße

• Fugennennmaße

Auf eine technisch und wirtschaftlich vertretbare Fugengröße ist zu achten!

Der Untergrund (Oberflächen der Wandöffnung) ist glatt und lückenlos herzustellen.

Die Abdichtung zwischen Einbauteil und Baukörper muss rundumlau-fend außen schlagregendicht und innen dauerhaft luftundurchlässig sein.

Ein Einbau mit einer Lage PU-Schaum entspricht nicht den Regeln der Technik!

Hinweise für die Bauphase• Nach erfolgter Montage ist durch Einstellung der Beschläge die Funk-

tion der Elemente sicherzustellen.

• Während der Bauphase wirken vielfältige mechanische, klimatische und chemische Belastungen auf Fenster und Türen. Daher sind die Bauteile durch Abdecken/Abkleben zu schützen und durch ausrei-chende Lüftung die Abführung der überschüssigen Feuchtemenge sicherzustellen.

• Zum Schutz der Oberfläche sind geeignete Klebebänder zu verwen-den. Diese müssen mit Holz-, Kunststoff- und Aluminiumoberflächen verträglich sein. Die Bänder sind möglichst rasch wieder zu entfer-nen.

• Sollten trotz großer Sorgfalt Verschmutzungen auf den Bauteilen ver-bleiben, müssen diese sofort nach dem Entstehen, mit nicht aggres-siven Mitteln (pH-Wert zwischen 5 und 8), rückstandsfrei entfernt werden.

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38 RAT & TAT Fibel

Beispiel eines Bauanschlusses für das Holz-Alu-System:Fenster und Fenstertür seitlich bzw. oben

Abb. 92

Fenster unten

Abb. 93

Fenstertür mit Ausführung Alu-Bodenschwelle

Abb. 94

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39RAT & TAT Fibel

1. Schutzleiste vom Blendrahmen entfernen.

2. Compriband 10/3 mm (selbstklebend) in den Kombinationsfalz innen und außen (Beipack).

3. Fenster- bzw. Fenstertürkombinationen verschrauben (Abdeckkappe auf Senkkopf aufstecken – Beipack).

4. Fenster- bzw. Fenstertürkombinationen in Wandöffnung einsetzen und montieren.

Montageanweisung für Kunststoffelemente

Abb. 96

KombinationenMontageanweisung für Holzelemente (gilt sinngemäß für Holz-Alu und Glassline)

Abb. 95

Page 38: Rat und Tat Fiebel 2007

40 RAT & TAT Fibel

Abb. 97

Achtung:Alle Varianten sind nur für senkrechten Einsatz geeignet.Für waagerechten Einsatz müssen die außenseitigen Verbin-dungsteile mit Silicon gedichtet werden.Die Standardlänge der Kopplungsteile ist BLR außen inkl. Verbreiterungen, ohne FBA.

Achtung:Generell sind alle Kunststoffprofile, die an den Enden offen sind, zu verschließen (PU-Schaum). Dies gilt besonders für variable Eckkombinationsprofile!

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41RAT & TAT Fibel

8. LÜFTEN, KONDENSAT (TAUWASSER), ESTRICH

Die Bildung von zu hoher Luftfeuchtigkeit (max. 60%) ist zu ver-meiden. Diese führt zu Folgeschäden wie das Aufquellen von Holzteilen, Verformung von Bauteilen, Korrosionsschäden an Beschlagsteilen, Ablösen der Dickschichtlasur, Schimmelpilzbil-dung und ungesundem Wohnklima.

Richtiges und ausreichendes Lüften bringt Ihnen mehrere Vorteile1. Gesundes Wohnen: Sauerstoffzufuhr für die Atemluft und Abfuhr von

verunreinigter Luft.

2. Energieeinsparung: Lüften nach Bedarf verhindert unnötiges Abküh-len der Innenwände und spart somit Heizenergie.

3. Verhindern von Bauschäden.

Zu hohe Luftfeuchtigkeit führt zu Kondenswasserbildung an Fenstern und WändenFolgen:

• Schimmelbildung

• Fäulnis

• Anstrichschäden

Ursachen hoher Luftfeuchtigkeit• Baufeuchte – speziell nach Putz-, Estrich- oder Malerarbeiten.

• Feuchträume – wie Bäder, Duschanlagen, Waschküchen, Hallenbä-der, Kellerräume.

Verhinderung von Kondenswasserbildung• Grundsatz: Bitte sorgen Sie für das Entweichen der feuchten Luft!

• Lüften Sie je nach Feuchtigkeitsanfall mehrmals pro Tag. Öffnen Sie die Fenster dabei möglichst weit (Stoßlüftung).

• Drehen Sie während des Lüftens die Heizkörper ab (Raumtemperatur nicht unter 15 Grad Celsius sinken lassen).

• Verwenden Sie nachts in der kalten Jahreszeit für Ihr Schlafzimmer die Sparlüftungsstellung, sodass eine Mindestluftzufuhr gegeben ist.

• Vermeiden Sie im Winter lange Kippstellungen des Fensterflügels, da durch eine Abkühlung des Sturzes Kondenswasser entsteht.

• Bei vorübergehend hoher Baufeuchte von mehr als 60% müssen Sie mehrmals täglich lüften.

Ratschläge für die Planungsphase• Bringen Sie Heizkörper unter den Fenstern an.

• Versetzen Sie Ihr Fenster, wenn möglich, in der Leibungstiefe wand-mittig bzw. falls vorhanden, in die Ebene der Dämmung.

• Statten Sie Hallenbäder mit einer Klimaanlage aus.

• Estrichverlegung erst nach Austrocknung des Innenputzes.

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RAT & TAT Fibel

Verwenden Sie schnell trocknende EstricheLaut Norm besteht bei klassischen Zementestrichen ein 14-tägiges Lüftungsverbot, damit die notwendige Oberflächenfestigkeit und Trag-fähigkeit des Estriches gegeben ist. Die Baufeuchte bleibt somit in der Raumluft des Gebäudes.

Bei Holz- und Holz-Alufenstern dringt diese große Feuchtigkeit in das lackierte Holz ein. Es kann zu Aufquellungen des Holzes und damit zu irreparablen Beschädigungen kommen. Für diese kann seitens Gaulho-fer leider keine Haftung übernommen werden.

Vor allem bei Kunststofffenstern kann das Eindringen der Feuchtigkeit in das Mauerwerk zu gesundheitsschädlicher Schimmelbildung führen.

So profitieren Sie von den Vorteilen des schnell trocknenden EstrichsDie Vorteile von Schnellestrichen liegen auf der Hand: Die meisten Schnellestriche sind bereits nach spätestens zwei Tagen begehbar bzw. belüftbar ( Zementestrich: ca. 14 Tage Trocknungszeit). Das bedeutet Schutz der Bauelemente wie Fenster oder Wände vor Feuchtschäden, wie es sich bei der Abtrocknung von herkömmlichen Estrichen oft-mals nicht vermeiden lässt. Da die verkürzten Abtrocknungszeiten des Schnellestrichs den angrenzenden Bauteilen (wie z. B. Wände) keine Zeit für die Feuchteaufnahme lassen, legen Sie bereits in der Bauphase einen wichtigen Grundstein für ein gesundes, behagliches Wohn- bzw. Arbeitskima.

Auch teure Trocknungsgeräte sind bei Schnellestrich nicht notwendig!

Der entscheidende Vorteil ist aber sicher die erhebliche Verkürzung der gesamten Bauphase durch die extrem rasche Trocknung des Schnell-estrichs – frei nach dem Motto „Zeit ist Geld“. Diese positiven Faktoren kompensieren rasch den etwaigen höheren finanziellen Mehraufwand.

Tauwasserbildung am Bauteil IsolierglasKondensat (Tauwasser) kann sich auf den äußeren Glasoberflächen dann bilden, wenn die Glasoberfläche kälter ist als die angrenzende Luft. Die Tauwasserbildung auf den äußeren Scheibenoberflächen der Isolierglasscheibe wird durch den U-Wert, die Luftfeuchtigkeit, die Luft-strömung sowie die Innen- und Außentemperatur bestimmt.

Die Tauwasserbildung auf der raumseitigen Scheibenoberfläche bei Behinderung der Luftzirkulation, z. B. durch tiefe Laibungen, Vorhänge, Blumentöpfe, Innenjalousien etc. sowie durch ungünstige Anordnung der Heizkörper oder Ähnlichen wird gefördert.

Bei Isolierglas mit hoher Wärmedämmung kann sich auf der witterungs-seitigen Glasoberfläche vorübergehend Tauwasser bzw. Eis bilden, wenn die Außenfeuchtigkeit (rel. Luftfeuchte außen) hoch und die Lufttempe-ratur höher als die Temperatur der Scheibenoberfläche sind.

Daher ist Tauwasserbildung lt. ÖNORM B 8110/2 zulässig.

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43RAT & TAT Fibel

GLASSLINE-FENSTER: 10 Jahre gegen Verfärbung und Rissbildung der Alu-Profile3)

5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Funktionalität der Fensterelemente

5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Schutzfunktion der Holz-Beschichtung1)

5 Jahre gegen das Anlaufen zwischen den Scheiben bei Isoliergläsern

HOLZ-ALU-FENSTER: 10 Jahre gegen Verfärbung und Rissbildung der Alu-Profile3)

5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Funktionalität der Fensterelemente

5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Schutzfunktion der Holz-Beschichtung1)

5 Jahre gegen das Anlaufen zwischen den Scheiben bei Isoliergläsern

DER AUSWEIS FÜR FENSTER BESTER HERKUNFT: DER GAULHOFER GARANTIE-PASS.

Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für Gaulhofer entschieden haben. Und zwar nicht nur für uns, sondern vor allem auch für Sie: Schließlich haben Sie jetzt Fenster von bleibender Qualität im Haus.

Für die Qualität und dafür, dass sie bleibt, garantiert dieser Pass. Er gilt für generelle Funktionalität fünf Jahre ab Kauf, für einzelne Materialien sogar volle zehn Jahre.

Wir wünschen Ihnen also viel Freude mit Ihren Fenstern von Gaulhofer und empfehlen uns mit einem herzlichen:

Schöne Fenster, schöne Türen – schöne Zeit!

AUSGESTELLT AUF:

9. GARANTIE-PASS/SERVICE-PASSGarantie-Pass für Gaulhofer Fenster.

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44 RAT & TAT Fibel

1) zu Schutzfunktion der Holz-Beschichtung: Voraus-setzung ist die Einhaltung der Angaben zu Pflege, Kon-trolle und Instandhaltung in der Gaulhofer Rat&Tat-Fibel und der ÖNORM B 5305. Die Einbautiefe darf 8 cm gemessen von der Mauer-außenkante nicht unter-schreiten. Harzaustritte be-einträchtigen die Funktion nicht und stellen daher keinen Mangel dar. Wenn mechanische und chemi-sche Schäden durch äußere Einwirkungen ( z. B. Voge-lfraß) auftreten, sind Sie zur Wahrung Ihrer Garantie-ansprüche verpflichtet, die Schäden umgehend wie in der Gaulhofer Rat&Tat-Fibel beschrieben zu beheben.

2) zu Verfärbung von PVC-Profilen: Je nach Farbton beträgt die Garantie 5 bis 7 1/2 Jahre. Nähere Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem Gaulhofer Partner. Vergleichsbasis für die Verfärbung ist das Prüfverfahren auf Wetter-echtheit nach DIN 53387 (Xenon-Test, künstliche Bewitterung), wobei höch-stens die Stufe 3 der Grau-farbskala nach DIN 54001 (bei foliierten Profilen: DIN 54002) zulässig ist. Als wei-terer Maßstab gilt die RAL- Güte- und Prüfbestimmung Abschnitt I-RAL-GZ 761/1.

3) zu Verfärbung und Riss-bildung von Alu-Profilen: Mindestmaß für die Verfär-bung nach Reinigung ist ein nach DIN 67530 ermittelter Glanzgrad, der mindestens 30% des ursprünglichen Wertes beträgt. Voraus-setzung ist die regelmäßige Reinigung der Oberfläche wie in der Gaulhofer Rat&Tat-Fibel beschrieben. Ein allfälliger Mangel wird durch Neulackierung vor Ort behoben.

HOLZ-FENSTER: 5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Funktionalität der Fensterelemente

5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Schutzfunktion der Holz-Beschichtung1) 5 Jahre gegen das Anlaufen zwischen den Scheiben bei Isoliergläsern

KUNSTSTOFF-FENSTER: 10 Jahre gegen die Verformung und Rissbildung von weißen und foliierten PVC-Profilen

10 Jahre gegen die Verfärbung von weißen PVC-Profilen2)

bis zu 7 1/2 Jahre gegen die Verfärbung von foliierten PVC-Profilen2)

5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Funktionalität der Fensterelemente

5 Jahre gegen das Anlaufen zwischen den Scheiben bei Isoliergläsern

KUNSTSTOFF-ALU-FENSTER: 10 Jahre gegen die Verfärbung und Rissbildung der Alu-Profile3)

10 Jahre gegen die Verformung und Rissbildung der PVC-Profile 5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Funktionalität der Fensterelemente

5 Jahre gegen das Anlaufen zwischen den Scheiben bei Isoliergläsern

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45RAT & TAT Fibel

Generell entfällt die Garantieleistung bei: a.) den auf der vorigen Doppelseite genannten Einschränkungsfällen b.) Ver-nachlässigung der erforderlichen Pflege, Kontrolle und Instandhaltung nach der Beschreibung in der Gaulhofer Rat&Tat-Fibel c.) nicht unverzüglicher schriftlicher Meldung des entdeckten Mangels und Garantieanspruchs an die Gaulhofer Verkaufsstelle, bei der Sie die Fensterelemente erworben haben. d.) Verursachung von mechanischen Schäden e.) unsachgemäßer Behandlung der Oberfläche, insbesondere durch aggressive oder anlösende Reinigungsmittel (salmiak- oder alkoholhaltig, ätzend, scheuernd), ungeeignete Klebebänder, Berührung mit alkalischen Substanzen (Kalk- und Zementspritzer; vor allem auf Holzoberflächen!) f.) Schäden (z. B. Quellen des Holzes) durch überhöhte relative Luftfeuchtigkeit im Raum (> 60%) über einen mehrwöchigen Zeitraum (sh. Lüftungshinweise in der Rat&Tat-Fibel) g.) Überschreitung der in den einschlägigen technischen Normen üblichen Belastungen h.) Schäden durch höhere Gewalt (z. B. Sturmschäden, Hochwasser, Hagelschlag, Erdbeben).

GARANTIEN:Die Garantieleistungen gelten für alle in Österreich gekauften und montierten Gaulhofer Fenster und -Fenstertüren („Fensterelemente“). Die Garantie-leistung erstreckt sich auf die kostenlose Behebung aller Mängel im Rahmen der im folgenden angeführten Materialien, Elementteile und Funktionen. Durch Ersatzlieferungen oder Mängelbehebungen im Rahmen der Garantie verlängert sich die Garantiezeit nicht. Eine Wandlung oder Preisminderung ist ausgeschlossen. Die Wahl der Art der Behebung bleibt Gaulhofer überlassen.

Metallsprossen im Scheibenzwischenraum: Beim Öffnen und Schließen der Fenster sowie sonstigen Erschütterungen sind Klirreffekte durch Scheibenberührung systembedingt nicht auszuschließen. Aufgrund der technischen Gegebenheiten stellen sie keinen Mangel dar. Aufgrund der materialspezifischen Eigenheiten von Glas sind Spannungsrisse nicht völ-lig auszuschließen. Sie sind daher bei eingebauten Fenstern kein Gewähr-leistungs- oder Garantiegrund. Elemente gelten als Abverkaufselemen-te, wenn sie auf der Gaulhofer Auftragsbestätigung audrücklich als solche gekennzeichnet werden.

GESETZLICHE GEWÄHRLEISTUNG GEMÄSS ABGB (Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch):

Gilt für alle in Österreich eingesetzten Gaulhofer Produkte. Auf die gesetzli-che Gewährleistung beschränkt und von den Garantien ausgenommen sind Haustüren, Rollläden, Fensterläden, Holzsprossenrahmen und Abverkaufselemente sowie generell rein optische Mängel. Bei nicht fertig beschichteten Holzprofilen sind jene Garantiepunkte ausge-nommen, die sich auf die Beschichtung beziehen. Nicht unter die Gewährleistung und die Garantien fallen Schäden oder Nacheinstellungen, die durch eine nicht fachgerechte Montage oder Behandlung auf der Baustelle entstehen. Maßgeblich sind die Richtlinien der Gaulhofer Montagefachschulung und -fibel. Kondens-wasserbildung auf der Scheibenoberfläche entsteht ausschließlich auf-grund ungünstigen Zusammentreffens von Außen- und Raumklima und kann nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sie stellt daher keinen Mangel dar. Allerdings wird durch die serienmäßige Gaulhofer Thermo-stop©-Verglasung die Kondenswasserbildung auf ein Minimum reduziert.

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46 RAT & TAT Fibel

Wenn Sie mit diesem Service-Pass die Garantien für ihre Fenster verlän-gern, können wir Ihnen eines versichern: Sie werfen ihr Geld garantiert nicht zum Fenster hinaus. Denn für eine kleine Investition bekommen Sie einen großen Gegenwert, nämlich, unserem traditionellen Wahlspruch folgend:

„Ein Fenster lang – ein Leben lang.“

Wenn Sie ihre Garantien auf die Funktionalität und die Holz-Beschichtung verlängern wollen, wenden Sie sich mit dem ausgefüllten Service-Pass einfach an den Gaulhofer Partner, bei dem Sie ihre Fenster gekauft haben. Nähere Informationen und eine kleine Planungshilfe für Ihre Service-Pass-Kontrollen finden Sie auf den folgenden Seiten.

MACHEN SIE MEHR AUS IHRER GARANTIEZEIT: MIT DEM GAULHOFER SERVICE-PASS.

Ja, ich will den Gaulhofer Service-Pass. Dadurch kann ich die Gaulhofer 10-Jahres-Garantie auf die Funktion-alität und die Schutzfunktion der Holz-Beschichtung zu den in der Folge angeführten Bedingungen in Anspruch nehmen.

Datum

Telefon

PLZ, Ort

Straße, Nummer

Familienname

Titel, Vorname

Unterschrift

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47RAT & TAT Fibel

DER SERVICE-PASS.Durch den Service-Pass können Sie die Garantie auf die Funktionali-tät (alle Fensterelemente) und auf die Holz-Beschichtung (Fensterele-mente aus Holz und Holz-Alu) von fünf auf zehn Jahre verlängern. Mit Ihrer Unterschrift erklären Sie sich bereit, für Ihre Fensterelemente zwi-schen dem fünften und zehnten Jahr nach Kauf alle ein bis zwei Jahre kostenpflichtige Service-Besuche mit Kontroll- und Wartungsarbeiten in Anspruch zu nehmen.

Sie können jederzeit mit einer Kündigungsfrist von zwei Wochen von diesem Service-Vertrag zurücktreten, womit Ihre erweiterten Garantie-ansprüche erlöschen. Ca. vier Wochen vor jedem Besuch erhalten Sie ein Aviso durch den autorisierten Service-Partner.

Den Termin des nächsten Service-Besuchs legt der Service-Partner vor Ort in Abstimmung mit Ihnen fest, und zwar abhängig von Material und Beanspruchungssituation.

Weiters bestätigen Sie durch Beifügung eines Kassabons der Gaulhofer Verkaufsstelle den Erwerb von Materialien, die für die eigenverantwort-liche Pflege und Wartung (bei Holz gemäß ÖNORM B 5305) bis zum 1. Service ausreichen: Holz-Pflegeset, Holz-Pflegemilch (eine Flasche für 40 Laufmeter Rahmen); bei Kunststoff: Kunststoff-Pflegeset. Hinweise zur Pflege finden Sie in der Gaulhofer Rat&Tat-Fibel.

Wenn Sie vor dem ersten oder zwischen zwei Serviceterminen Schä-den feststellen und Sie diese nicht selbst beheben können oder wollen, müssen Sie sie zur Wahrung Ihrer Garantieansprüche dem Service-Part-ner umgehend melden. Der nächste Service-Termin wird damit zeitlich vorgezogen.

DIE VOM SERVICE-PARTNER DURCHZUFÜH-RENDEN ARBEITEN SIND:

1. Kontrolle der Fensterelemente

2. Einstellarbeiten

3. Schmieren und Ölen der Beschlagsteile

4. gegebenenfalls Erneuerung der Verschleißteile

5. Einlassen der Holzprofile mit Holzpflegemilch

6. Information zu Ausbesserungen an der Beschichtung

7. Demonstration (anhand eines Musterstücks)

von Beschichtungsarbeiten an Holz und Aluminium

8. Empfehlungen für die Eigenwartung

9. Festlegung des nächsten Service-Termins

10. Bestätigung der Service-Arbeiten am Service-Pass

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Anzahl der Fensterelemente/Material

Anzahl der Laufmeter/Material

Erworbene Menge an Pflegemitteln gemäß beigefügtem Zahlungsbeleg:

Pflegeset(s) Holz und Holz-Alu

Fläschchen Holzpflegemilch

Pflegeset(s) Kunststoff

Erster Service-Termin

Montagefirma

Datum des Fenstereinbaus

Firmenstempelder Montagefirma**, Datum, Unterschrift

** Als montierende Firma bestätigen wir, die Fenstermontage bei der Kommission des oben unterschreibenden Endkunden nach den Richtlinien der Gaulhofer Montagefachschulung bzw. Rat & Tat Fibel durch qualifizier-tes Personal fachgerecht durchgeführt zu haben.

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49RAT & TAT Fibel

1.Unterschrift (Kunde)

Service-Termin* amDas nächste Service wurde festgelegt für (Monat/Jahr)

Firmenstempel, Unterschrift

* Der Service-Besuch wurde nach den Richtlinien des Gaulhofer Service-Partner-Vertrags durchgeführt. Die durchgeführten Arbeiten und allfällige Bemerkungen zum Zustand der Fensterelemente wurden auf dem Service-Datenblatt vermerkt und vom Kunden und vom Service-Partner bestätigt.

3.Unterschrift (Kunde)

Service-Termin* amDas nächste Service wurde festgelegt für (Monat/Jahr)

Firmenstempel, Unterschrift

2. Unterschrift (Kunde)

Service-Termin* amDas nächste Service wurde festgelegt für (Monat/Jahr)

Firmenstempel, Unterschrift

Page 48: Rat und Tat Fiebel 2007

5.Unterschrift (Kunde)

Service-Termin* amDas nächste Service wurde festgelegt für (Monat/Jahr)

Firmenstempel, Unterschrift

4Unterschrift (Kunde)

Service-Termin* amDas nächste Service wurde festgelegt für (Monat/Jahr)

Firmenstempel, Unterschrift

6.Unterschrift (Kunde)

Service-Termin* amDas nächste Service wurde festgelegt für (Monat/Jahr)

Firmenstempel, Unterschrift

* Der Service-Besuch wurde nach den Richtlinien des Gaulhofer Service-Partner-Vertrags durchgeführt. Die durchgeführten Arbeiten und allfällige Bemerkungen zum Zustand der Fensterelemente wurden auf dem Service-Datenblatt vermerkt und vom Kunden und vom Service-Partner bestätigt.

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