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+++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++ Kulturstadt Europas RathausKurier AMTSBLATT DER STADT WEIMAR Nr. 22 21. Dezember 2008 19. Jahrgang Nächste Ausgabe: 18. Januar 2009 Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünscht Ihnen allen Oberbürgermeister Stefan Wolf. Seite 4083 Herzlichen Glückwunsch für 20 Jahre ACC: Die Stadtkulturdirektion wünscht alles Gute! Seite 4084 Rückblicke auf 2008 und »Alles Gute« für 2009: Die Fraktionen im Weimarer Stadtrat Seite 4088 Ein Dank für gute Zusammenarbeit und ein Rückblick auf 18 Jahre Stadtsanierung: Dr. Claus Unruh Seite 4093 Nach jahrelanger Bautätigkeit und drei Monaten verschlossener Kirche ist es soweit: Am vierten Advent, also am heutigen 21. Dezember 2008, öffnet die Jakobskirche ihre Türen und Tore zur feierlichen Wiedereinweihung. S o kann die renovierte Jakobskirche für die Weimarerinnen und Weimarer also zu einem wunderbaren Weihnachts- ereignis 2008 werden«, betont OB Stefan Wolf: »Ihre Wiedereinweihung ist ein großer Moment für die ganze Stadt Weimar.« Dazu lädt die Evangelische Kirchgemein- de Weimar für den heutigen vierten Advents- sonntag zum gemeinsamen Festgottes- dienst um 10 Uhr ein. Gestaltet wird dieser Gottesdienst durch den Superintendenten, Henrich Herbst, durch Pfarrer Hardy Rylke, der die letzten 13 Jahre die Renovierungsar- beiten an der Jakobskirche betreute, durch Weimarpreisträger Michael von Hintzen- stern, den Gospelchor der »Jakobssingers« und die Vokalgruppe Neureut/Karlsruhe. Die Kirche bleibt dann an diesem vierten Advent bis 16 Uhr für alle Besucher geöffnet. »Putzende und malende Hände« bestimm- ten in den vergangenen drei Monaten das Innenleben der berühmten Kirche am ältes- ten Weimarer Kirchstandort, weiß Hardy Rylke, der die Pfarrstelle inne hat. Und nun ist er sehr gespannt, wie die neue Innenaus- malung wohl in der Gemeinde ankommt: »Ob sich die Erwartungen erfüllen?« »Heller und freundlicher soll die Kirche aussehen«, so sei der übereinstimmende Wunsch vieler Gemeindeglieder gewesen. Und die Restauratoren und Bauausschüsse wussten dies sogar noch etwas genauer zu sagen: »Ein lichtes Grau mit gebrochenem Beige, umrandet und hervor gehoben mit einer dezenten Goldfassung: So soll es werden«, hatten sie sehr übereinstimmend gefordert. Nun also können die Weimarer sich selbst überzeugen, ob es gelang und ob es auch ihnen gefällt. »Mit der Innenausmalung ist uns wieder ein großer Sanierungsschritt gelungen«, freut sich Pfarrer Rylke, der im gleichen Atemzug betont: »Schon zu DDR- Zeiten wurde mit den wenigen Mitteln, die meinen Vorgängern zur Verfügung standen, immer wieder Sanierungsarbeiten vorge- nommen. Dies gilt dann natürlich in beson- derem Maße für die ersten Jahre nach der Wende, als Pfarrer Kranz die Pfarrstelle inne hatte und die Fenster erneuern ließ.« Schritt für Schritt ging es dann weiter – immer so weit, wie das Geld und die Kraft reichte: 1998 wurde die Sakristei saniert und der Dachstuhl und die Schieferdeckung des Kirchenschiffs wurden erneuert; 1999 war die Fassade an der Reihe, 2002 die Glocken- joche und die Läuteanlage. Vor vier Jahren sanierte die Kirchgemeinde die Holzkon- struktion der Turmspitze und beschieferte Am 4. Advent wird die frisch renovierte Kirche wieder eingeweiht Frohe Weihnachten in der Jakobskirche! FORTSETZUNG NÄCHSTE SEITE Foto: Maik Schuck

RathausKurier - stadt.weimar.de · für 20 Jahre ACC: Die Stadtkulturdirektion wünscht alles Gute! Seite 4084 Rückblicke auf 2008 und »Alles Gute« für 2009: Die Fraktionen im

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K u l t u r s t a d t E u r o p a sRathausKurierA M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Nr. 2221. Dezember 200819. Jahrgang

Nächste Ausgabe:18. Januar 2009

Frohe Weihnachtenund ein gutes neues Jahrwünscht Ihnen allenOberbürgermeister Stefan Wolf.

Seite 4083

Her zl ichen Glückwunschfür 20 Jahre ACC:Die Stadtkulturdirektion wünscht alles Gute!

Seite 4084

Rück blickeauf 2008und »Alles Gute« für2009: Die Fraktionen im Weimarer Stadtrat

Seite 4088

Ein Dank für gute Zusammenarbeitund ein Rückblick auf 18 Jahre Stadtsanierung:Dr. Claus Unruh

Seite 4093

Nach jahrelanger Bautätigkeit und drei Monaten verschlossener Kirche ist es soweit: Am vierten Advent, also amheutigen 21. Dezember 2008, öffnet dieJakobskirche ihre Türen und Tore zurfeierlichen Wiedereinweihung.

So kann die renovierte Jakobskirche fürdie Weimarerinnen und Weimarer alsozu einem wunderbaren Weihnachts -

ereignis 2008 werden«, betont OB StefanWolf: »Ihre Wiedereinweihung ist ein großerMoment für die ganze Stadt Weimar.«

Dazu lädt die Evangelische Kirchgemein-de Weimar für den heutigen vierten Advents-sonntag zum gemeinsamen Festgottes-dienst um 10 Uhr ein. Gestaltet wird dieserGottesdienst durch den Superintendenten,Henrich Herbst, durch Pfarrer Hardy Rylke,der die letzten 13 Jahre die Renovierungsar-beiten an der Jakobskirche betreute, durchWeimarpreisträger Michael von Hintzen-stern, den Gospelchor der »Jakobssingers«und die Vokalgruppe Neureut/Karlsruhe.

Die Kirche bleibt dann an diesem viertenAdvent bis 16 Uhr für alle Besucher geöffnet.

»Putzende und malende Hände« bestimm-ten in den vergangenen drei Monaten dasInnenleben der berühmten Kirche am ältes-ten Weimarer Kirchstandort, weiß Hardy Rylke, der die Pfarrstelle inne hat. Und nunist er sehr gespannt, wie die neue Innenaus-malung wohl in der Gemeinde ankommt:»Ob sich die Erwartungen erfüllen?«

»Heller und freundlicher soll die Kircheaussehen«, so sei der übereinstimmendeWunsch vieler Gemeindeglieder gewesen.Und die Restauratoren und Bauausschüssewussten dies sogar noch etwas genauer zusagen: »Ein lichtes Grau mit gebrochenemBeige, umrandet und hervor gehoben miteiner dezenten Goldfassung: So soll es werden«, hatten sie sehr übereinstimmendgefordert.

Nun also können die Weimarer sich selbstüberzeugen, ob es gelang und ob es auchihnen gefällt. »Mit der Innenausmalung istuns wieder ein großer Sanierungsschritt gelungen«, freut sich Pfarrer Rylke, der imgleichen Atemzug betont: »Schon zu DDR-Zeiten wurde mit den wenigen Mitteln, diemeinen Vorgängern zur Verfügung standen,immer wieder Sanierungsarbeiten vorge-nommen. Dies gilt dann natürlich in beson-derem Maße für die ersten Jahre nach derWende, als Pfarrer Kranz die Pfarrstelle innehatte und die Fenster erneuern ließ.« Schrittfür Schritt ging es dann weiter – immer soweit, wie das Geld und die Kraft reichte:1998 wurde die Sakristei saniert und derDachstuhl und die Schieferdeckung des Kirchenschiffs wurden erneuert; 1999 wardie Fassade an der Reihe, 2002 die Glocken-joche und die Läuteanlage. Vor vier Jahrensanierte die Kirchgemeinde die Holzkon-struktion der Turmspitze und beschieferte

Am 4. Advent wird die frisch renovierte Kirche wieder eingeweiht

Frohe Weihnachten in der Jakobskirche!

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sie neu und vor einem Jahr kam der neue Die-lenfußboden mit der Heizung. Und nun alsodie Wandbemalung. Im kommenden Jahr istnun geplant, den Foyerbereich der Kirche zuverschönern, eine Toilette einzubauen undden Fürsteneingang zu sanieren.

Die G eschichte der Weimarer Jakobsk irche: Erbaut wurde die Kirche St.Jakob als Pilgerkirche zu Ehren des ApostelsJakobus auf dem Weg nach Santiago de Com-postela. 1168 wurde dieser erste KirchbauWeimars (in der Jakobsvorstadt) geweiht. Dieslässt sich übrigens auch in einem an der Süd-seite der Jakobskirche eingemauerter Steinnachlesen, der wahrscheinlich das ältesteSchriftdenkmal der für seine Literatur so be-rühmten Stadt Weimar darstellt. Nach der Re-formation wurde der Bau (aus finanziellenGründen) für einige Jahrzehnte als Kornhausund später als Friedhofskirche für Trauerfeierngenutzt. 1712/13 riss man die baufällige Kircheab und Herzog Wilhelm Ernst ließ sie völligneu errichten. 1728 bekam die Jakobskirchedie Funktion einer Garnisonskirche und – als1774 der Weimarer Stadtbrand die Schlosska-pelle zerstörte – wurde sie sogar Hofkirche. Einen großen Moment in ihrer langen Ge-schichte erlebte die Jakobskirche am 19. Okto-ber 1806, als Oberkonsistorialrat Günther einesder berühmtesten Paare der Weltgeschichtetraute: Johann Wolfgang von Goethe undChristiane Vulpius, die sich hier nach vielenJahren der »wilden Ehe« ihr Ja-Wort gaben.Übrigens fand die Trauung in der Sakristeistatt. 1817 wurde die Kirche renoviert und erhielt den Kanzelaltar in seiner jetzigen Fas-sung. Seine Besonderheit ist die segnendeChristusfigur, die nach einer Vorlage aus derKopenhagener Frauenkirche geschaffen wur-de. 1989 bot die Jakobskirche Raum für kriti-sche Jugend-, Frauen- und Friedensgruppen:Von hier aus wurde die friedliche Revolutionin Weimar maßgeblich vorbereitet.

Termin: 21.12.2008, 10 Uhr, Jakobskirche, gemeinsamer

Gottesdienst der Evangelischen Kirchgemeinde Weimar zur

Wiedereinweihung der Kirche nach ihrer dreimonatigen

Renovierung; Kirche bis 16 Uhr für alle Besucher geöffnet

RathausKurier – H e ra u s g e b e r : Stadt Weimar. Der Oberbürgermeister, Stabsstelle Kommunikation und Protokoll, Rathaus, Markt 1, 99421 Weimar. R e d a k t i o n : Fritz von

Klinggräff (verantwortlich), Gabriele Drews, Mandy Plickert, Telefon: (0 36 43) 76 26 51, Fax: 76 26 50, E-Mail: [email protected]. Für den Inhalt der in der Rubrik »Fraktionen im

Stadtrat« abgedruckten Beiträge sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den Namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für

den Inhalt eines namentlich gekennzeichneten Beitrages ist der Autor verantwortlich. Redaktionsschluss dieser Aus gabe war der 15. Dezember 2008. Konzeption: Gudman-Design,

Weimar. G e s t a l t u n g, S a t z u n d L i t h o g ra fi e : Corax Color, Carl-von- Ossietzky-Straße 57A, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 83 63 50, Fax: 83 63 20. D r u c k , A n z e i g e n u n d

Abonnement: Union-Druckerei Weimar GmbH, Österholzstraße 9, 99428 Nohra, Telefon: (0 36 43) 86 87-0, Fax: 86 87-20. Ver trieb: TDM Thüringer Direkt marketing, Telefon: (03 62 04)

73 98 42, Fax: 73 98 12. Erscheinungsweise: 14-tägig sonntags, kostenlos an die Haushalte der Stadt Weimar verteilt. Der Einzelbezug bei Postversand oder bei Abholung in der

Stabsstelle Kommunikation und Protokoll ist kostenlos. Abo-Preis: 3,00 Euro/Ausgabe (Postversand).

Katholische KircheHeiliger Abend, 24. Dezember 2008:16 Uhr: Krippenspiel, Pfarrkirche »HerzJesu«; 18 Uhr: Christmette, Kirche »St. ReginaApostolorum« Oberweimar; 20 Uhr: Christ-mette, Karmelkloster Schöndorf; 21.30 Uhr:Weihnachtssingen, Pfarrkirche »Herz Jesu«;22 Uhr: Christmette, Pfarrkirche »Herz Jesu«1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2008:9 Uhr: Hirtenmesse, Pfarrkirche »Herz Jesu«;9 Uhr: Hirtenmesse, Kirche »St. ReginaApostolorum« Oberweimar; 10.30 Uhr:Hochamt, Pfarrkirche »Herz Jesu«; 17 Uhr:Vesperandacht, Pfarrkirche »Herz Jesu«2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2008:8.30 Uhr: Heilige Messe, KarmelklosterSchöndorf; 9 Uhr: Kindermesse, Pfarrkirche»Herz Jesu«; 9 Uhr: Hochamt, Kirche »St. Regina Apostolorum« Oberweimar;10.30 Uhr: Hochamt, Pfarrkirche »Herz Jesu«; 18 Uhr: Abendmesse, Pfarrkirche»Herz Jesu«

Evangelische KircheHeiliger Abend, 24. Dezember 2008:14.30 Uhr: Christvesper ohne Krippenspiel,Pfarrer Dr. Hiddemann, Jakobskirche; 14.30 Uhr: Christvesper mit Krippenspiel,Pastorin Krapp, Tröbsdorf; 15 Uhr: Christ-vesper mit Krippenspiel für Kinder, PastorinReinefeld-Wiegel, Stadtkirche; 15 Uhr: Christ-vesper, Pfarrer Neubert, Niedergrunstedt;15.30 Uhr: Christvesper, Pastorin Krapp, Evangelisches Gemeindezentrum »PaulSchneider«; 15.30 Uhr: Krippenspiel, Schön-dorf; 15.30 Uhr: Christvesper, Pfarrer Eichert,Sonnenhügel; 15.30 Uhr: Christvesper mitKrippenspiel, Pfarrer Dr. Haspel, Legefeld;16 Uhr: Krippenspiel, Pfarrer Krannich,Kirchgarten der Kreuzkirche; 16 Uhr: Christ-

vesper mit Krippenspiel, Katechetin B. Kiss-mann, Süßenborn; 16 Uhr: Christvesper mitKrippenspiel, Pfarrer Neumann, Gabern-dorf; 16 Uhr: Christvesper, SuperintendentHerbst, Legefeld; 16.30 Uhr: Christvesper,Krippenspiel mit Erwachsenen, PfarrerGeßner, Stadtkirche; 16.30 Uhr: Christvesper,Pastorin Oberthür, Taubach; 16.30 Uhr:Christvesper, Frau Nusseck und Team, Gel-meroda; 17 Uhr: Christvesper mit Krippen-spiel, Pfarrer Rylke, Jakobskirche; 17 Uhr:Christvesper, Pfarrer Dr. Haspel, Johannes-kirche; 17 Uhr: Christvesper mit Krippen-spiel, Pfarrer Eichert, Schöndorf; 17 Uhr:Christvesper, Vikar Herbst, Possendorf;17.30 Uhr: Christvesper, Pfarrer Krannich,Kreuzkirche; 18 Uhr: Christvesper musika-lisch festlich gestaltet, SuperintendentHerbst, Bachchor, Stadtkirche; 18 Uhr: Christ-vesper mit Krippenspiel, Pastorin Reine-feld-Wiegel, Tiefurt; 22 Uhr: Gottesdienst,Pfarrer Neubert, Gelmeroda; 23 Uhr: Christ-nacht, Pfarrer Rylke, Jakobskirche1. Weihnachtstag, 25. Dezember 20089.30 Uhr: Festgottesdienst mit Bachs Weih-nachtsoratorium, Kantate I »Jauchzet, froh-locket«, Superintendent Herbst, BachchorWeimar, Stadtkirchenorchester, Stadtkirche;9.30 Uhr: Gottesdienst, Pfarrer Neumann,Ev. Gemeindezentrum »Paul Schneider«;9.30 Uhr: Kirchspielgottesdienst, Pfarrer Eichert, Sonnenhügel; 10 Uhr: Gottesdienst,Pfarrer Dr. Hiddemann, Jakobskirche; 10 Uhr: Gottesdienst, Vikarin Knetsch,Kreuzkirche; 10.30 Uhr: Gottesdienst, Pfarrer Geßner, Johanneskirche; 10 Uhr:Kirchspielgottesdienst, Pastorin Reinefeld-Wiegel, Süßenborn

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»Wir bitten darum, dass wir nichtgleichgültig bleiben, wenn viele Men-schen ungerecht behandelt werden,wenn ihnen Bildung versagt und rechts-staatliche Behandlung vorenthaltenwird, wenn sie ausgebeutet und gejagt,verfolgt und gequält werden.«

Mit dieser »Fürbitte« wurde vor genau drei Wochen in der Herder-kirche die Weimarer Menschen-

rechtswoche eröffnet. Und mit diesen Wor-ten möchte ich Ihnen an dieser Stelle aucheine frohe Weihnachtszeit und einen gutenWeg hinein in das Jahr 2009 wünschen.Recht, Gerechtigkeit und Bildung und natürlich »das tägliche Brot« für Leib undSeele. Das ist es, was ich Ihnen auch für daskommende Jahr 2009 wünsche.

Am Tag der genannten Fürbitte in derHerderkirche konnten bei uns im WeimarerRathaus anschließend hundert Menscheneinem Gespräch von ganz besonderer In-tensität folgen: dem langsamen und ein-dringlichen Dialog zwischen dem ehemali-gen Buchenwald-Häftling Stéphane Hesselund dem Direktor der Gedenkstätte Buchen-wald, Volkhard Knigge. Der 91-jährige Hessel,der nach dem Ende des Naziterrors nachNew York ging und vor sechzig Jahren ander Verfassung der Allgemeinen Erklärungder Menschenrechte beteiligt war, bezeugtean diesem 30. November 2008 im WeimarerRathaus mit seinen Berichten aus einem erfüllten Leben seinen unerschütterli-chen Glauben an ein humanes Mit einander. Und er überzeugtmit seinen blitzenden Augen,seinem Humor und den ju-gendlich geballten Fäustenan diesem Tage noch jedenSkeptiker. Wir stehen erstam Anfang einer Geschichteder Menschlichkeit, so betonteHessel: Sei doch selbst die uni-versale Erklärung der Menschen-rechte gerade erst sechzig Jahre alt –und mit ihr auch die Erkenntnis, dass»die Anerkennung der angeborenen Wür-de und der gleichen und unveräußerlichenRechte aller Mitglieder der Gemeinschaftder Menschen die Grundlage von Freiheit,Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet«.

Liebe Bürgerinnen und Bürger der StadtWeimar, lassen Sie uns von diesem 91-jähri-gen Optimismus etwas mit in das nächsteJahr nehmen! Denn Weimar bereitet sichauf ein sehr wichtiges Jahr 2009 vor. Zehn

Jahre nach dem Kulturstadtjahr 1999 wirddie Welt wieder besonders häufig auf unse-re Stadt schauen. Feiern wir doch gleich dreigroße Jahrestage – den 250. GeburtstagFriedrich Schillers, den 90. Jahrestag desStaatlichen Bauhauses Weimar und den 90. Geburtstag der Demokratie in Deutsch-land. Mit der Verfassungsgebenden Ver-sammlung von 1919 im Deutschen Natio-naltheater wurde Weimar der Geburtsortder ersten deutschen Demokratie – dieseBotschaft ist noch längst nicht überall ange-kommen, ja, noch nicht einmal überall in

Weimar! Hier in unserer Stadt aber gabensich die Deutschen angesichts eines fürch-terlichen Weltkriegs und eines Kaiserreichs,das auf ganzer Linie versagt hatte, das Ver-sprechen, nun ihre Angelegenheiten selbstin die Hand zu nehmen. Sie verabschiede -ten am 31. Juli 1919 »die demokratischsteDemokratie der Welt«, wie Innenmi-nister Eduard David betonte. In denJahren danach wurde die Weimarer

Republik zum großen Experimentierfeld einer jungen demokratischen Kultur, dievon Anbeginn leidenschaftliche Verfechter,aber eben auch zahlreiche Feinde hatte. Zu den großen Demokraten gehörte auchWalter Gropius, der Weimarer Direktor desneuen Staatlichen Bauhauses, jenes

Laboratoriums der demokratischen Kulturim Kleinen, wie es die Weimarer Republik imGroßen sein sollte. Am 9. Juli 1920 appelliertWalter Gropius in einer programmatischenRede vor dem Thüringer Landtag: »Die Tra-dition Weimars kann nicht das Feststehenauf einem Punkte bedeuten, sondern leben-dige Weiterentwicklung; und der wahreGeist von Weimar kann nur Kampf um geis-tigen Fortschritt sein.«

Diesem lebendigen, demokratischen,geistig wachen Weimar möchten wir auchim kommenden Jahr alle Chancen zur Ent-

wicklung geben: In unserem Alltag, der unsunter den Bedingungen einer galoppieren-den Rezession viel abverlangen wird, abernatürlich auch in der großen Feier unsererJubiläen – wie zum Beispiel am 6. Februar

2009, wenn wir den Jahrestag, an dem dieNational versammlung zum ersten Mal

zusammentrat, im DNT begehen werden. Am gleichen Tag werdenwir im Stadtmuseum unsere Aus-stellung zu den »Chancen einerRepublik« eröffnen.

»Feiern« aber sollten wir unse-re Republik und unsere lebendi-ge Demokratie vor allem auch inden vier Wahlen, die uns 2009 bevorstehen: Mit einer hohen

Wahlbeteiligung, … und mitWahlergebnissen, in denen wir

dem Rechtsextremismus und derMenschenfeindlichkeit eine über-

wältigende Abfuhr erteilen.Erst einmal aber wünsche ich

Ihnen für die verbleibenden zehn Tagein diesem Jahr 2008 ein besinnliches Weih-

nachtsfest und einige ruhige Tage im KreisIhrer Familien und Freunde.

Ihr Stefan WolfO B E R B Ü R G E R M E I S T E R D E R S TA D T W E I M A R

Weihnachtsansprache des Oberbürgermeisters Stefan Wolf

Liebe Weimarerinnenund Weimarer!

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Zwanzig Jahre ACC!Das ACC, das Galerie und Künstleratelier, Gasthaus und Herberge vereint, ist 20! Ende 1987 hat es sich imZentrum Weimars als unabhängiges Autonomes CulturCentrum etabliert und ist seitdem aus dem KulturlebenWeimars nicht wegzudenken. Als Hort zeitgenössischerKunst hat es der Freistaat 1995 anerkannt, indem das ACCden ersten Kulturpreis Thüringens erhielt. Wenige Jahrespäter wurde Galerie-Leiter Frank Motz mit dem Weimar-preis geehrt (1998).

Die Galerie mit ihrem Ausstellungsprogramm ist esdenn auch vor allem, die den Ruhm des ACC begründetund in alle Welt getragen hat. Hinzu kommen Veranstal-tungsreihen mit jährlich ca. 100 Vorträgen, Konzerten, Lesungen und Theatervorstellungen. So wurde das ACCein Zentrum für interdisziplinären Austausch und eine dervitalsten Kommunikationsplattformen in der KulturstadtWeimar, die jährlich ca. 6.000 Ausstellungs- und Veranstal-tungsbesucher anzieht.

Vor allem mit ihrem gemeinsam mit der Stadt Weimarseit 1994 aufgelegten Atelierprogramm, das seit 2004/05international agiert, macht es immer wieder von sich re-den. Bisher waren 45 Stipendiaten aus Deutschland, Finn-land, Griechenland, Großbritannien, Irland, Israel, Italien, Japan, Kroatien, Mazedonien, den Niederlanden, Norwe-gen, Pakistan, Russland, Schweden, der Schweiz, Serbienund Montenegro, Slowenien, Spanien, der Türkei, Uruguayund den USA Gäste des Programms. Beworben haben sichweltweit ca.1.500 Künstler. Die von einer Fachjury ausge-wählten drei Stipendiaten pro Jahr leben und arbeiten fürvier Monate im städtischen Atelierhaus und gestalten eineGruppen-Ausstellung. Derzeit kann man bereits auf dasThema für das 15. Internationale Atelierprogramm (abdem 1. Februar 2009) gespannt sein …

Weitere Informationen: Internet: www.acc-weimar.de

Zum 80. Geburtstagvon Heiner Müller»Die Versammlung der Hunde auf der Autobahn« isteine Leseperformance aus Interviews, Gesprächen, Werk-auszügen und biografischem Material zum 80. Geburtstagvon Heiner Müller, einem der wichtigsten deutschen Dra-matiker des 20. Jahrhunderts. Unter der Spielleitung vonJanek Müller agieren am 9. Januar 2009 ab 19 Uhr im Ge-wölbekeller der Stadtbücherei Susann Maria Hempel, OlafHelbing und Johannes Harth. Die Ausstattung realisiertMarc Illing. Dabei entsteht ein Bild des Autors als kritischemBeobachter und Kommentator der Zeit und seiner eigenenBiografie, der ungern über sich selbst sprach.

Die Kulturdirektion und die Stadtbücherei Weimar neh-men den 80. Geburtstag Heiner Müllers zum Anlass, ihnwieder in Weimar, unabhängig von den Inszenierungenseiner Werke, zu Wort kommen zu lassen. Das titelgebendeZitat der Veranstaltung stammt aus dem autobiografischenBand »Krieg ohne Schlacht; ein Leben in zwei Diktaturen«.Heiner Müller sagt da im Abschnitt über die Wolokolams-ker Chausee: »Mag der Partisan in einer Industriegesell-schaft ein Hund auf der Autobahn sein. Es kommt daraufan, wie viele Hunde sich aufder Autobahn versammeln.«Karten für den Abend sind im Vorverkauf bei der Tourist-Info und Restkarten an derAbendkasse erhältlich.

Termin: Freitag, 9.1.2009, 19 Uhr,

Gewölbekeller der Stadtbücherei,

Steubenstraße 1

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro,

Weimarpass-Inhaber 1 Euro

(Abendkasse), zuzüglich Gebühr

und Kulturförderabgabe

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Veranstaltungsflyer

Das Friedenslicht von Bethlehem kommt! Am 23. Dezem-ber 2008 gegen 13.20 Uhr kommt das »Friedenslicht von Bethlehem« aufdem Weimarer Bahnhof an! Und natürlich sind wieder alle Weimarerinnen undWeimarer eingeladen, dabei zu sein. Um 13.25 Uhr beginnt die kleine, feierliche Veran-staltung mit dem Posaunenchor Oberweimar und Adventsliedern in der Bahnhofshalle.Um 13.40 Uhr begrüßt Oberbürgermeister Wolf alle anwesenden Weimarerinnen undWeimarer, die gekommen sind, um ihr Licht in Empfang zu nehmen. Danach geht ermit einem Weimarer Lichtträger, einem Bläser und einem Pfarrer zum Bahnsteig, umdort das Licht am Zug abzuholen. In der Bahnhofshalle kommt es anschließend zur liturgischen Begrüßung des Friedenslichtes und der Lichtträger durch Pfarrer Krannich.Die Veranstaltung klingt mit einem Gebet, einem Lied und natürlich der Verteilung desLichts aus, damit das Friedenslicht dann an alle Menschen in Weimar gehen kann.

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3. Änderungssatzung… der Baumschutzsatzungder Stadt Weimar

Auf der Grundlage der §§ 19 Abs. 1 und 20Abs. 2 der Thüringer Gemeinde- und Land-kreisordnung (Thüringer Kommunalordnung –ThürKO) vom 28.01.2003 (GVBl. S. 41) und des§ 17 Abs. 4 des Thüringer Gesetzes über Na-turschutz und Landschaftspflege (ThürNatG)vom 30.08.2006 (GVBl. S. 421) – in den jeweilsgeltenden Fassungen – hat der Stadtrat derStadt Weimar in seiner Sitzung am 05.11.2008folgende 3. Änderung der Baumschutzsat-zung beschlossen:

1. § 3 der Baumschutzsatzung der Stadt Weimarerhält folgenden Wortlaut:

§ 3 – Geschützte Bäume

(1) Geschützte Bäume im Sinne der Satzungsind:a) stammbildende Gehölze, ausgenommen

Obstbäume, jedoch einschließlich Walnuss,Esskastanie und Zierobstbäume mit einemStammumfang von mindestens 50 cm, gemessen in einer Stammhöhe von 100 cmvom Erdboden; liegt der Kronenansatz unter dieser Höhe, ist der Stammumfangunter dem Kronenansatz maßgebend,

b) stammbildende Gehölze ohne begrenztenStammumfang, wenn diese aus land-schaftspflegerischen Gründen gepflanztwurden, Ersatzpflanzungen im Sinne des § 9 dieser Satzung sind oder aufgrund derFestsetzungen eines Bebauungsplanesoder im Rahmen der naturschutzrechtli-chen Eingriffsregelung gepflanzt wurden,

c) Einzelbäume und Baumgruppen ohne begrenzten Stammumfang, die dendrolo-gisch besonders wertvoll sind. Das sind:Ginkgo, Rotdorn, Magnolie, Eibe, Kornel -kirsche, Mispel, Mammutbaum,

d) hochstämmige Obstbäume mit einem Kronenansatz von mind. 160 cm und einemStammumfang von mindestens 100 cm,

gemessen in einer Stammhöhe von 100 cm.

2. § 12 der Baumschutzsatzung wird § 13 mitgleichbleibendem Wortlaut.

3. § 12 der Baumschutzsatzung erhält neu gefasst folgenden Wortlaut:

Die Stadt Weimar erhebt Gebühren und Aus-lagen nach der Satzung über die Erhebungvon Verwaltungskosten für die Stadt Weimar(Verwaltungskostensatzung).

4. Die 3. Änderungssatzung der Baumschutz -satzung der Stadt Weimar tritt am Tage nachihrer öffentlichen Bekanntgabe in Kraft.

Hiermit wird bestätigt, dass der Stadtrat derStadt Weimar in seiner Sitzung am 05.11.2008vorstehende 3. Änderungssatzung der Baum-schutzsatzung der Stadt Weimar beschlossenhat. Das Thüringer Landesverwaltungsamt hatmit Schreiben vom 12.12.2008 (Az.: 204.1-1406-001/98-WE) gemäß § 21 Abs. 3 Satz 3ThürKO die vorzeitige Bekanntmachung der 3. Änderungssatzung der Baumschutzsatzungder Stadt Weimar ausdrücklich zugelassen.

B elehrung gemäß § 21 Abs. 4 ThürKO: Die Verletzung von Verfahrens-und Formvorschriften beim Erlass obiger Satzung, die sich aus der Thüringer Gemein-de- und Landkreisordnung (Thüringer Kom-munalordnung - ThürKO) vom 28.01.2003(GVBl. S. 41) – in den jeweils geltenden Fassun-gen – oder auf der Grundlage dieses Gesetzeserlassener Rechtsvorschriften ergeben, ist unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb einesJahres nach Bekanntmachung der Satzunggegenüber der Stadt Weimar, 99423 Weimar,Schwanseestraße 17, unter Bezeichnung desSachverhaltes, der die Verletzung begründensoll, schriftlich geltend gemacht worden ist.

Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über dieGenehmigung, die Ausfertigung oder die Be-kanntmachung der Satzung verletzt wordensind. Wurde eine Verletzung nach Maßgabedieser Belehrung geltend gemacht, so kannauch nach Ablauf der Jahresfrist jedermanndiese Verletzung geltend machen.

Vorstehende 3. Änderungssatzung derBaumschutzsatzung der Stadt Weimar nebstAusfertigung und Belehrung sind gemäß § 21Abs. 4 ThürKO öffentlich bekanntzumachen.

Weimar, den 15. Dezember 2008

Christoph SchwindBürgermeister und Beigeordneterfür Finanzen, Ordnung und Bauen

Öffentl iche B ek anntmachungFlurbereinigungsbeschluss

1. Anordnung des vereinfachten Flurbereinigungsverfahrens »Kromsdorf«

Nach § 86 des Flurbereinigungsgesetzes(FlurbG) vom 16.03.1976 (BGBl. I S. 546), zuletztgeändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom20.12.2007 (BGBl. I. 3184), wird für die in derAnlage 1 aufgeführten Grundstücke in Teilender Gemarkungen Großkromsdorf, Schöndorf,Tiefurt, Denstedt und Oßmannstedt die ver-einfachte Flurbereinigung Kromsdorf, StadtWeimar und Landkreis Weimarer Land ange-ordnet.

Die Anlage 1 bildet einen Bestandteil diesesBeschlusses. Das Flurbereinigungsgebiet hateine Größe von ca. 486 ha. Das Verfahren wirdunter der Leitung des Amtes für Landentwick-lung und Flurneuordnung Gotha durchgeführt.

2. Teilnehmergemeinschaft

Die Eigentümer der im Flurbereinigungsgebietliegenden Grundstücke, die Erbbauberechtig-

AMTLICHER TEILA M T L I C H E B E K A N N T M A C H U N G E N D E R S T A D T W E I M A R

3. Änderungssatzung… der Baumschutzsatzung der Stadt Weimar

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Öffentl iche B ek anntmachungFlurbereinigungsbeschluss

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

ten sowie die Gebäude- und Anlageneigentü-mer bilden die »Teilnehmergemeinschaftder Flurbereinigung Kromsdorf«.

Die Teilnehmergemeinschaft ist eine Kör-perschaft des öffentlichen Rechts mit dem Sitzin Kromsdorf.

3. Beteiligte

Am Flurbereinigungsverfahren sind beteiligt(Beteiligte):

– als Teilnehmerdie Eigentümer und die Erbbauberechtigtender zum Flurbereinigungsgebiet gehörendenGrundstücke sowie die Eigentümer von selb-ständigem Gebäude- und Anlageneigentum;

– als Nebenbeteiligte insbesonderea) Gemeinden und Gemeindeverbände,

in deren Bezirken Grundstücke vom Flurbereinigungsverfahren betroffen sind;

b) andere Körperschaften des öffentlichenRechts, die Land für gemeinschaftliche oderöffentliche Anlagen erhalten oder derenGrenzen geändert werden;

c) Wasser- und Bodenverbände, deren Gebietmit dem Flurbereinigungsgebiet räumlichzusammenhängt und dieses beeinflusstoder von ihm beeinflusst wird;

d) Inhaber von Rechten an den zu dem Flur-bereinigungsgebiet gehörenden Grund -stücken oder Rechten an solchen Rechtenoder von persönlichen Rechten, die zumBesitz oder zur Nutzung solcher Grund-stücke berechtigen oder die Benutzung solcher Grundstücke beschränken;

e) Empfänger neuer Grundstücke nach den§§ 54 und 55 FlurbG bis zum Eintritt desneuen Rechtszustandes;

f ) Eigentümer von nicht zum Flurbereini-gungsgebiet gehörenden Grundstücken,denen ein Beitrag zu den Unterhaltungs-oder Ausführungskosten auferlegt wirdoder die zur Errichtung fester Grenzzeichenan der Grenze des Flurbereinigungsgebie-tes mitzuwirken haben.

4. Anmeldung von Rechten

Die Beteiligten werden aufgefordert, Rechte,die aus dem Grundbuch nicht ersichtlich sind,aber zur Beteiligung am Flurbereinigungsver-fahren berechtigen, innerhalb von drei Mona-ten nach Bekanntgabe dieses Beschlusses beidem Amt für Landentwicklung und Flurneu-ordnung Gotha, Hans-C.-Wirz-Str. 2, 99867 Gotha, anzumelden. Werden Rechte erst nachAblauf dieser Frist angemeldet, so kann dasFlurneuordnungsamt die bisherigen Verhand-lungen und Festsetzungen gelten lassen. DerInhaber eines o. a. Rechtes muss die Wirkungeines vor der Anmeldung eingetretenen Frist-ablaufes ebenso gegen sich gelten lassen wie

der Beteiligte, dem gegenüber die Frist durchBekanntgabe des Verwaltungsaktes zuerst inLauf gesetzt worden ist.

5. Zeitweilige Einschränkungen der Grundstücksnutzung

Nach § 34 FlurbG ist von der Bekanntgabedieses Beschlusses ab bis zur Unanfechtbar-keit des Flurbereinigungsplanes in folgendenFällen die Zustimmung des Flurneuordnungs-amtes erforderlich:a) wenn die Nutzungsart der Grundstücke im

Flurbereinigungsgebiet geändert werdensoll; dies gilt nicht für Änderungen, die zumordnungsgemäßen Wirtschaftsbetrieb gehören;

b) wenn Bauwerke, Brunnen, Gräben, Einfrie-dungen, Hangterrassen und ähnliche Anlagen errichtet, hergestellt, wesentlichverändert oder beseitigt werden sollen;

c) wenn Obstbäume, Beerensträucher, Rebstöcke, Hopfenstöcke, einzelne Bäume,Hecken, Feld- und Ufergehölze beseitigtwerden sollen. Die Beseitigung ist nur inAusnahmefällen möglich, soweit landeskul-turelle Belange, insbesondere des Natur-schutzes und der Landschaftspflege, nichtbeeinträchtigt werden;

Sind entgegen den Absätzen a) und b) Ände-rungen vorgenommen, Anlagen hergestelltoder beseitigt worden, so können sie im Ver-fahren unberücksichtigt bleiben; das Amt fürLandentwicklung und Flurneuordnung kannden früheren Zustand gemäß § 137 FlurbGwiederherstellen lassen, wenn dies der Flurbe-reinigung dienlich ist.

Sind Eingriffe entgegen dem Absatz c) vorgenommen worden, so muss das Amt fürLandentwicklung und Flurneuordnung Ersatz-pflanzungen anordnen.

Wer den Vorschriften zu Buchstabe b), oderc) zuwiderhandelt, begeht nach § 154 FlurbGeine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldbußegeahndet werden kann.

6. Auslegung des Beschlusses mit Gründen

Je eine mit Gründen versehene Ausfertigungdieses Beschlusses liegt zwei Wochen langnach dem ersten Tag der öffentlichen Bekannt-machung in der FlurbereinigungsgemeindeStadt Weimar, Gemeinde Kromsdorf, Gemein-de Oßmannstedt und der Verwaltungsge-meinschaft Ilmtal-Weinstraße in Pfiffelbachund den angrenzenden Gemeinden StadtApolda, Gemeinde Umpferstedt, GemeindeWiegendorf und Gemeinde Wohlsborn zurEinsichtnahme für die Beteiligten aus.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen die-sen Beschluss kann innerhalb einer Frist voneinem Monat nach dem ersten Tag der öffent-

lichen Bekanntmachung Widerspruch erho-ben werden. Der Widerspruch ist schriftlichoder zur Niederschrift bei dem

Amt für Landentwicklung und FlurneuordnungHans-C.-Wirz-Straße 299867 Gotha

einzulegen. Wird der Widerspruch schriftlicheingelegt, ist die Widerspruchsfrist (Satz 1) nur gewahrt, wenn der Widerspruch noch vor Ablauf dieser Frist bei der Behörde einge-gangen ist.

G O T H A , D E N 2 6 . N O V E M B E R 2 0 0 8

G E Z . U L R I C H H E P P I N G , A M T S L E I T E R

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U N D F L U R N E U O R D N U N G G O T H A

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A Z . : 1 - 2 - 0 5 8 5

Anlage 1zum Flurbereinigungsbeschluss Kromsdorf

Dem Flurbereinigungsgebiet unterliegen dienachfolgend aufgeführten Flurstücke:(Bezeichnung der Flurstücke entsprechenddem Nachweis des Liegenschaftskatasters)

G emarkung Denstedt:Flur 5, Flurstücke Nr.: 205/8, 205/9, 205/10,205/11, 205/12, 205/13, 205/14, 205/20,205/21, 208/5, 208/6, 210/2, 210/4, 213/1, 214,215/2, 215/3, 215/4, 215/5, 215/6, 215/10,215/11, 215/12, 215/13, 215/14, 218/3, 218/5,218/7, 218/8, 218/12, 218/13, 218/19, 218/20,218/21, 218/22, 218/23, 218/24, 218/25,218/27, 218/28, 218/29, 218/30, 218/31,218/32, 218/33, 218/34, 218/35, 218/36,218/37, 223, 224/1, 224/5, 224/6, 224/7, 224/8,224/9, 224/10, 224/11, 224/14, 224/15, 224/16,224/17, 224/18, 224/19, 224/20, 224/21,224/22, 224/23, 225/1, 225/2, 225/3, 226/3,226/6, 226/7, 226/8, 226/9, 227, 228, 229/1,229/2, 229/3, 229/4, 229/5, 229/6, 229/7, 229/8,229/9, 229/11, 229/13, 229/14, 230/1 und 232

G emarkung Großk romsdor f :Flur 2, Flurstücke Nr.: 74, 97/1, 97/2, 97/3, 97/4,98/1, 98/2, 98/3, 98/4, 98/5, 98/6, 99, 100, 101,102/2, 102/5, 102/7, 102/8, 102/9, 102/10,102/11, 102/12, 102/13, 102/14, 102/15,102/16, 102/17, 102/18, 102/19, 102/20,102/21, 103, 104, 105, 106, 108, 109, 110/1,110/2, 110/3, 111, 112, 113, 114, 115, 117, 118,119, 120, 121, 122, 257 und 258Flur 3, Flurstücke Nr.: 123, 124, 125, 126/1, 130,131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139, 140,141, 142, 143, 144, 145, 146, 147, 148, 149 und256Flur 4, Flurstücke Nr.: 150/1, 150/3, 150/4,150/5, 150/6, 150/7, 152/1, 152/3, 152/4, 153/1,154/2, 154/4, 154/5, 154/6, 156/1, 157, 158,159/1, 159/2, 159/3, 160/1, 160/2, 160/3, 160/4,

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

160/5, 161, 162/1, 162/2, 163, 164, 165/1, 168,169, 170, 175, 176, 177, 178, 179,180, 181, 182,183, 184, 185, 186, 187, 188, 263, 264, 265, 266,267, 277, 278, 279, 280, 281, 282, 287 und 288

G emarkung Oßmannstedt:Flur 4, Flurstücke Nr.: 347/1, 347/2, 347/3,347/4, 347/5, 347/6, 347/7, 347/8, 347/9,347/10, 347/11, 347/12, 347/13, 348, 350/1,350/2, 351/2, 352/2, 353/2, 354/2, 355/2, 388/1,388/2, 388/3, 388/4, 388/5, 388/6, 388/7, 388/8,388/9, 388/10, 388/11, 388/14 und 390/1Flur 5, Flurstücke Nr.: 391/1, 392/1, 392/2,394/3, 394/4, 394/5, 394/6, 394/7 und 394/8

G emarkung Schöndor f :Flur 2, Flurstücke Nr.: 1/1, 2/1, 3/1, 6/1, 6/2, 7/1,14/1, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26/12, 27/1, 28, 29,30, 31, 32, 33 und 34/4Flur 3, Flurstück Nr.: 1/16

G emarkung Tiefur t :Flur 4, Flurstücke Nr.: 193/1, 200, 201/4, 201/5,201/6, 201/8, 201/9, 201/10, 201/11, 201/24,201/25, 201/35, 202 und 207

E N D E D E R A M T L I C H E N B E K A N N T M A C H U N G E N

A U S S C H R E I B U N G E N

Öffentl iche Ausschreibung… gemäß VOB/A § 17 –Ausschreibungs-Nr. 600.58 –104/08

Die Stadtverwaltung Weimar beabsichtigt, für das Wimaria-Stadion – ErsatzneubauNebengebäude nachstehende Bauarbeitenim Wege der öffentl. Ausschreibung zu vergeben.

Leistungsumfang: Los 1 – Gründungs-arbeiten, Stahlbeton: ca. 140 m³ Baugruben-aushub bis –1.20 m, ca. 125 m³ Schottertrag-schicht mit Geotextil, ca. 120 m² Stahlbeton-bodenplatte d = 25cm; Los 2 – Stahlbauar-beiten: ca. 2.100 kg Stahlrahmen IPE180 verzinkt, ca. 2 Drehtore 3,50/2,50 m aus Stahl-profil verzinkt, Stahlblechtür; Los 3 – Zimmer-arbeiten: ca. 2,50 m³ Bauschnittholz für Dach-und Wandkonstruktionen, ca. 125 m² Dach-schalung 28mm, ca. 85 m² Wandschalung Lärche und zementgebundene Spanplatte;Los 4 – Dachabdichtung / Dachklempner:ca. 125 m² Bitumendeckung auf Holzschalung,ca. 24 m Dachrinnen mit FallrohrenEröffnungstermin: 14.1.2009, 14–15.30 Uhr, Bauverwaltung, siehe AbsenderZuschlagsfrist : 5.2.2009Arbeitszeitraum: 1.4.–30.5.2009S elbstkosten: je Los 7 Euro, + 2 Euro Portobei VersandAusgabe/Versand: ab 16.12.2008, Bauverwaltung, Schwanseestraße 17, Haus 2,

Zimmer 226, unter Vorlage EinzahlungsbelegKonto-Nr. : 301 002 029, BLZ: 820 510 00,Sparkasse MittelthüringenCo d. Zahlungsgrund: 60000/15000 +104/08; die Angebotsgebühr wird nicht rückerstattetNachprüfungsstel le: Thüringer Landes-verwaltungsamt, Ref. 250, Weimarplatz 4,99423 Weimar

C H R I S T O P H S C H W I N D

B Ü R G E R M E I S T E R U N D B E I G E O R D N E T E R

F Ü R F I N A N Z E N , O R D N U N G U N D B A U E N

Stadtverwaltung Weimar, Abteilung Bauverwaltung:

Schwanseestraße 17, 99421 Weimar, Haus 2,

Zimmer 226, Telefon: (0 36 43) 7 62-3 09, Fax: 7 62-3 26,

E-Mail: [email protected]

Öffentl iche Ausschreibung– Repräsentatives Villengrundstück –

Max-Liebermann-Straße 8 (Gemarkung Weimar, Flur 51, Flurstück 136 mit 965 m²)– Einzeldenkmal, sanierungsbedürftig –

wird von der Stadt Weimar zum Verkauf aus-geschrieben.

Mindestgebot: . . . . . . . . . . . . . . . . 302.000,00 Euro

Die zweigeschossige Villa mit Souterrain hateine Wohnfläche von ca. 250 m² und ist teil-weise vermietet.

Bei dieser Anzeige handelt es sich um die Aufforderung zur Abgabe von Angeboten. Die Stadt ist nicht verpflichtet, an einen be-stimmten Interessenten zu verkaufen. In demzu schließenden Kaufvertrag wird die Sanie-rungsverpflichtung Aufnahme finden.

Ihr schriftliches bedingungsloses Kaufpreisan-gebot reichen Sie bitte im doppelten Kuvertmit der Aufschrift »Ausschreibung Max-Lie-bermann-Straße 8 – Bitte nicht öffnen!« unterHinzufügung Ihrer Nutzungsvorstellungen sowie einer vorbehaltlosen Finanzierungsbe-stätigung eines deutschen oder europäischenKreditinstituts über den Kaufpreis und die beabsichtigten Investitionskosten bis zum 9. März 2009 entweder während der Bürozeitin der Abteilung Liegenschaften der Stadtver-waltung Weimar, Schwanseestraße 17/ Haus III,Zimmer 105, ein oder senden es per Post andie Stadtverwaltung Weimar, Stadtentwick-lungsamt, Abteilung Liegenschaften, PF 2014,99421 Weimar.

Weitere Informationen: Frau Hoffmann,

Telefon: (0 36 43) 7 62-4 63

Öffentl iche Ausschreibung– Noch vier freie Baugrundstücke –

Die Stadt Weimar schreibt zum Verkauf folgende Baugrundstücke im OrtsteilNiedergrunstedt zum Zwecke der Bebauungmit einem selbstgenutzten Wohnhaus aus:

Vor den Quellen 1: 529 m² Baufläche und 466 m² Fläche mit Pflanzgebot (Flur 5, Flur stücke 369/45 und 369/46);Mindestgebot: 68.400,- EuroVor den Quellen 4: 551 m² Baufläche und 101 m² Fläche mit Pflanzgebot (Flur 5, Flurstücke 369/38 und 369/37);Mindestgebot: 63.900,- EuroVor den Quellen 6: 582 m² Baufläche und 100 m² Fläche mit Pflanzgebot (Flur 5, Flurstücke 369/36 und 369/35);Mindestgebot: 67.300,- EuroHinter den Weiden 5: 409 m² Baufläche (Flur 4, Flurstück 287/21);Mindestgebot: 40.500,- Euro

Bei dieser Anzeige handelt es sich um die Aufforderung zur Abgabe von Angeboten. Die Stadt ist nicht verpflichtet, an einen be-stimmten Interessenten zu verkaufen. In denzu schließenden Kaufvertrag wird die Ver-pflichtung zur Bebauung entsprechend desgeltenden B-Plans sowie das Pflanzgebot Aufnahme finden.

Ihr schriftliches bedingungsloses Kaufpreisan-gebot für eines der Baugrundstücke reichenSie bitte im doppelten Kuvert mit der Auf-schrift »Ausschreibung Baugrundstücke inNiedergrunstedt – Bitte nicht öffnen!« mit genauer Bezeichnung des Grundstücks unterHinzufügung einer vorbehaltlosen Finanzie-rungsbestätigung eines deutschen oder euro-päischen Kreditinstituts in Höhe des Kaufprei-ses und der beabsichtigten Investitionskostenbis zum 9. März 2009 entweder während derBürozeiten in der Abteilung Liegenschaftendes Stadtentwicklungsamtes der Stadtverwal-tung Weimar, Schwanseestraße 17/Haus III,Zimmer 105, ein oder senden es per Post andie Stadtverwaltung Weimar, Stadtentwick-lungsamt, Abteilung Liegenschaften, PF 2014,99421 Weimar.

Weitere Informationen: Frau Hoffmann,

Telefon: (0 36 43) 7 62-4 63

Öffentl iche Ausschreibung– Immobilien –

Die Stadt Weimar schreibt zum Verkauf in Tiefurt folgendes bebaute Grundstück aus:

Robert-Blum-Straße 9 (Gemarkung Tiefurt,Flur 3, Flurstück 87/2 mit 409 m²)

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– stark sanierungsbedürftig, Um- bzw. Ausbauzu Wohnzwecken möglich –

Mindestgebot: . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.000,00 Euro

Das Grundstück ist mit Gebäude und Doppel-garage bebaut und leerstehend. Bei dieser Anzeige handelt es sich um die Aufforderungzur Abgabe von Angeboten. Die Stadt ist nichtverpflichtet, an einen bestimmten Interessen-ten zu verkaufen. In dem zu schließendenKaufvertrag wird die SanierungsverpflichtungAufnahme finden.

Ihr schriftliches bedingungsloses Kaufpreis-angebot reichen Sie bitte im doppelten Kuvertmit der Aufschrift »Ausschreibung Robert-Blum-Straße 9 – Bitte nicht öffnen!« unter Hinzufügung eines Nutzungskonzeptes sowieeiner vorbehaltlosen Finanzierungsbestäti-gung eines deutschen oder europäischen Kreditinstitutes über den Kaufpreis und diebeabsichtigten Investitionskosten bis zum 9. März 2009 entweder während der Bürozei-ten in der Abteilung Liegenschaften der Stadt -verwaltung Weimar, Schwanseestraße 17/Haus III, Zimmer 105, ein oder senden es perPost an die Stadtverwaltung Weimar, Stadt-entwicklungsamt, Abteilung Liegenschaften,PF 2014, 99421 Weimar.

Weitere Informationen: Frau Hoffmann,

Telefon: (0 36 43) 7 62-4 63

A U S D E M S T A D T R A T

Der Stadtrat… der Stadt Weimar hat sich in seiner59. Sitzung am 3. Dezember 2008 mit folgenden Angelegenheiten befasst:

DS 133/2008: Haushaltssatzung der StadtWeimar für das Jahr 2009

Der Stadtrat der Stadt Weimar beschlosseinstimmig die Haushaltssatzung der StadtWeimar. Diese Haushaltssatzung wird demThüringer Landesverwaltungsamt zur Geneh-migung vorgelegt. Nach Genehmigung durchdas Thüringer Landesverwaltungsamt wirddie Haushaltssatzung im Rathauskurier öffent-lich bekannt gemacht.

DS 173/2008: Beibehaltung der Abfallgebüh-rensatzung in der Fassung der 1. Änderungvom 15. Januar 2007

Der Stadtrat beschließt die Beibehaltungder Abfallgebühren gemäß der Abfallgebüh-rensatzung in der Fassung der 1. Änderungvom 15. Januar 2007.

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung

Mit Zuversichtins neue Jahr

Das zu Ende gehende Jahr brachte unshinreichend Stoff für kommunalpoliti-sche Auseinandersetzungen und einigeseltsame Debatten. Überfällige Ent-scheidungen wurden zu Kulturkämpfenhochstilisiert, sachliche Fragen als bloßpersönliche dargestellt, Unwichtiges alsWesentliches verkauft … Orientiert anunseren Wahlaussagen von 2004 habenwir als stärkste Fraktion, als berechen-bare, solide politische Mitte kommuna-le Verantwortung übernommen undunsere Entscheidungen im Stadtratnach den Wünschen möglichst vielerBürger ausgerichtet, ohne die Finanzie-rung aus den Augen zu lassen. Nach derjüngsten Stadtratssitzung haben wirKlarheit: In der Haushaltsdebatte wurdedeutlich, in welch hektischer Gemein-samkeit nunmehr Linke, weimarwerk,Grüne und SPD Prioritäten bei den Aus-gaben der Stadt setzen: Kein Zuwachsfür Ordnung und Sicherheit, kein Mehrfür die Berufsfeuerwehr, kein Plus beiSanierungen von Straßen und Brücken… Mit unserem Antrag zur Einrichtungeiner Trainingsbeleuchtung auf dem»Lindenberg« konnte gegen die neueViererkoalition verhindert werden, dassauf den Sportfreiflächen 2009 gar nichtsgeschieht. Wir bleiben bei unseren Aus-sagen: Stadtentwicklung, Wirtschaft,Verkehr, Kultur, Sport und der Beginnder Sanierung von Schulen. Die CDU-Fraktion wird die politischen Aufgabenim neuen Jahr mit jener Erfahrung, Zu-versicht und Sachkompetenz angehen,die Sie von ihr erwarten dürfen. Wirwünschen Ihnen eine gesegnete Weih-nacht und ein gesundes Jahr 2009.

F Ü R D I E F R A K T I O N : S T E P H A N I L L E R T

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion CDU Weimar

Erfurter Straße 12, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 85 05 80, Fax: (0 36 43) 85 05 82

E-Mail: [email protected]

Internet: www.cdu-weimar.de

F O R T S E T Z U N G S E I T E 4 0 9 0

G elebte Demok ratie

Noch während der FIA-Sitzung am Vor-tag der Stadtratssitzung zum Haushalt2009 hat es bei Änderungswünschenoft ein uneinheitliches Abstimmungs-verhalten gegeben. Wichtige Projekteder Fraktionen waren teilweise blo-ckiert. So haben sich die Fraktionsvor-sitzenden Möller (Die Linke.), Schäfer(Die Grünen), Dr. Nowak (SPD) undSchremb (weimarwerk) unmittelbar vorder Stadtratssitzung getroffen, um füreinen Kompromiss und eine gemeinsa-me Verabschiedung des Haushaltes zusorgen. Jeder musste von seinen Ideal-vorstellungen ein klein wenig abwei-chen, aber wichtige Einzelprojektekonnten realisiert werden und das gemeinsame Ziel, vor allen Dingen dieMittel für die Kita-Sanierungen deutlichaufzustocken, ist gelungen. Dies ist einBeispiel, wie Demokratie in einer Kom-mune ohne ideologische Schrankenund nur der Stadt und der Sache ver-pflichtet, funktionieren kann. Letztlichwurden alle Änderungswünsche vonder Verwaltung übernommen und ein-stimmig beschlossen. Für die Zukunftsind ähnliche Kooperationen notwen-dig. Das Jahr 2008 neigt sich dem Endeund wir haben mit unserer politischenArbeit in vielen Bereichen wesentlicheAkzente setzen können. Wir nennenu.a. das beitragsfreie Kita-Jahr, die deut-lich verbesserte Sportförderung, dieOptimierung der Straßenbeleuchtungund die Unterstützung des Filmfesti-vals, die »Internationalen Weimarer Kul-turfilmtage«. Last but not least wün-schen wir allen Menschen in Weimarein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Jahr 2009.

F Ü R D I E F R A K T I O N : N O R B E R T S C H R E M B

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion weimarwerk Bürgerbündnis e.V.

Schwanseestraße 33, 99423 Weimar

Telefon und Fax: (0 36 43) 90 67 22

E-Mail: [email protected]

Internet: www.weimarwerk.net

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Weimar ergrünt 2009

Die Erstellung eines ausgeglichenenHaushalts für 2009 war angesichts derzu befürchtenden finanziellen Einbußendurch die weltweite Finanzkrise unddie Mehrausgaben im Kulturbereichu.a. durch die Umwandlung des DNTzum Staatstheater nicht einfach. Umsomehr freuen wir uns, dass durch frak-tionsübergreifende Zusammenarbeiterreicht wurde, 400.000 Euro zusätzlicheMittel für die Kita-Sanierung einzustel-len. Nachdem 2008 das erste beitrags-freie Kitajahr durchgesetzt wurde, sindwir auf dem Weg zu einer kinder-, bür-ger- und studentenfreundlichen Stadteinen ganzen Schritt weiter. Insgesamtwurden 22 Anträge unserer Fraktion in den Haushalt eingearbeitet: für ein Projekt Schulsolardächer konnten wir200.000 Euro einsetzen und auf unsereInitiative hin werden nun statt geplan-ter zehn sogar 35 Frauen und Männermit einer Arbeitsstelle gefördert. Weite-re 30.000 Euro werden für kleinere Pro-jekte in der Kreativwirtschaft eingesetzt,ein Zukunftsthema für Weimar, das seinkreatives Potential zu stärken gedenkt.Für ein saniertes Schwanseebad als Na-turbad kämpfen wir weiter, Bürgermeis-ter Schwind konnten wir das Verspre-chen abringen, es 2010 zu realisieren.Wir sind allerdings dagegen, Landes-aufgaben der Kommune aufzuerlegen:dass wir Bündnisgrünen keine neuenStellen im Ordnungsamt schaffen wol-len, heißt nicht, dass wir Weimar insChaos stürzen wollen, wir sind aber derMeinung, dass für Ordnung und Sicher-heit zu sorgen, Aufgabe der Polizei ist.

Wir wünschen friedliche und erhol-same Feiertage.

F Ü R D I E F R A K T I O N : K A T J A S C H Ä F E R

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar

Telefon und Fax: (0 36 43) 90 20 87

E-Mail: [email protected]

Internet: www.gruene-weimar.de

Das Jahr geht zu Ende

In seiner letzten regulären Sitzung 2008beschloss der Stadtrat den Haushalt fürdas Jahr 2009. Dank gemeinsamer An-strengungen von allen Fraktionen ist esuns gelungen, die Sanierung unsererKindertagestätten weiter zu beschleu-nigen. Dennoch dürfen wir nicht ste-hen bleiben, sondern müssen auch inZukunft darauf achten, dass unsere Bil-dungslandschaft auf einen immer bes-seren Stand gelangt. Rückblickend war2008 von Erfolgen für Schulen und Kitasgekennzeichnet. Bereits im Januar ge-lang es durch unsere Initiative, durchden Verkauf von Schulen und Kitas andie stadteigenen Weimarer Wohnstätteund Hufeland-Trägergesellschaft dasSanierungstempo deutlich zu beschleu-nigen. Mit der Verabschiedung desneuen Weimarer Schulnetzplanes imFebruar ist es gelungen, dass auch inden kommenden Jahren das bewährtePrinzip »Kurze Wege für kurze Beine«beibehalten wird. In intensiven Diskus-sionen mit den Beteiligten wurde er-reicht, dass gerade in den Ortsteilendie Schulstandorte erhalten gebliebensind. Kurz vor Ende des Jahres habenwir außerdem den Weg für die Neuge-staltung der Außenanlagen des Goe-thegymnasiums frei gemacht. Mit Fer-tigstellung dieser Maßnahme stehendann den Schülerinnen und Schülernan allen drei Gymnasien moderne undsichere Schulhöfe zur Verfügung. Jetztheißt es ein wenig verschnaufen undKraft tanken, um 2009 unsere erfolgrei-che Arbeit fortzusetzen. Im Namen derFraktion wünsche ich Ihnen ein frohesWeihnachtsfest und einen guten Rutschin ein glückliches neues Jahr 2009.

F Ü R D I E F R A K T I O N : B E R N D N O W A K

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion SPD

Goetheplatz 9b, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 50 58 63, Fax: (0 36 43) 85 06 12

E-Mail: [email protected]

Internet: www.spd-weimar.de

Wichtige Er folge für die Bürger Weimars

… im Haushalt 2008: mehr Jobs, Hilfefür ALG-2-Empfänger, Sicherheit für’sDNT und sanierte Kitas. Einstimmig hatder Stadtrat im Dezember den Haus-halt für 2009 beschlossen und damitauch einige für die Weimarer Bürgerwichtige Projekte, die die Linkspartei inden Entwurf eingebracht hatten: 1. DieSanierung der Kindertagesstätten wirdauch 2009 weitergehen, die dazu nöti-gen Gelder wurden doch noch deutlicherhöht. 2. Der erhöhte Anteil der Stadtan der Finanzierung des Deutschen Nationaltheaters wurde im Budget si-chergestellt. 3. Der städtische Zuschussfür die Beratung von ALG-2-Empfängernbeim Weimarer Arbeitslosenverband,der zunächst ganz gestrichen werdensollte, bleibt nun doch erhalten, unddamit auch das Beratungsangebot beimALV. Und: 4. Die Stadt wird für 35 Lang-zeitarbeitslose, die schlechte Aussich-ten auf eine Vermittlung haben, langfri-stige, ordentlich bezahlte und sozial-versicherte Arbeitsplätze fördern. Wirwerden im nächsten Jahr hier weiter-bohren, damit aus diesen 35 Jobs dann50 oder 100 werden.

Die einhellige Zustimmung zu die-sem Haushalt ist wohl auch mit Blickauf die Stadtratswahl im nächsten Jahrzustande gekommen. Gleichwohl: Wirwerden mit unserer Politik für ein wirk-lich soziales Weimar im nächsten Jahrweitermachen in der Hoffnung, das Leben für die Bürger der Stadt zu ver-bessern. Und in der Hoffnung auf guteWahlergebnisse 2009, damit unsozialePolitik in Zukunft an einer starkenLinksfraktion scheitern muss.

F Ü R D I E F R A K T I O N : P I E R R E C . D E A S O N

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion DIE LINKE.

Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 20 26 46, Fax: (0 36 43) 20 26 13

E-Mail: die-linke-apolda-weimar@t-online

Internet: www.die-linke-apolda-weimar.de

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

DS 174/2008: BetrauungsbeschlussDer Stadtrat beschließt: Der Stadtrat der

Stadt Weimar betraut die Stadtwirtschaft Weimar GmbH mit der Durchführung desÖPNV in Weimar nach Maßgabe des in der Anlage beigefügten Betrauungsbeschlusses.

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung

DS 176/2008: Stadtsanierung Weimar »Historische Altstadt«, FreiflächengestaltungGoethe-Gymnasium Weimar

Der Stadtrat beschließt: Die Um- und Neu-gestaltung der Außenanlagen des Goethe-Gymnasiums wird unter Einsatz von Mittelnaus dem Bund-Länder-Programm für städte-baulichen Denkmalschutz sowie Eigenmittelnder Stadt Weimar durchgeführt.

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung

DS 183/2008: Bestätigung des EU-Lärm-aktionsplanes Weimar und Beschluss vonLärmminderungsmaßnahmen

Der Stadtrat beschließt: Der vorliegendeLärmaktionsplan Weimar wird bestätigt undbeschlossen, die im Maßnahmeplan (Tabelle 4des Arbeitsberichtes) aufgeführten Maßnah-men zur Erreichung der Planzielwerte vonLden = 65 dB(A) und Lnight = 55 dB(A) wer-den kurz-, mittel-, und langfristig umgesetzt.Die benötigten Finanzmittel lt. Tabelle belau-fen sich nach Aussage des Tiefbauamtes aufca. 460.000,00 Euro und sind in den nächstenJahren einzuplanen. Fördermittel aus demBundes- und Landeshaushalt sind ab 2009 anteilig in Aussicht gestellt.

Abstimmungsergebnis einschließlich der Änderungen

der DS 183 a/2008: 35 Zustimmungen, 1 Enthaltung

A U S D E R V E R W A L T U N G

Verleihung des WeimarerMenschenrechtspreises 2008… an Issam Younis (Gaza)

»Ihr großer Einsatz für die Menschenrechte inGaza bedeutet für Ihre Mitmenschen nicht nureine Hoffnung auf bessere Zeiten – Ihre Arbeitträgt schon heute dazu bei, Menschen, die ineiner menschenunwürdigen Situation leben,dieses Leben erträglicher zu gestalten.«

Mit diesen Worten ehrte OberbürgermeisterStefan Wolf im Rahmen einer feierlichen Sit-zung des Weimarer Stadtrates am 10. Dezem-ber 2008 den palästinensischen Menschen-rechtsaktivisten Issam Younis (Gaza), der indiesem Jahr den Menschenrechtspreis derStadt Weimar erhalten hat.

In seiner Sitzung am 9. Juli 2008 hatte derWeimarer Stadtrat einstimmig beschlossen,Herrn Issam Younis mit dem Preis auszuzeich-

nen. Damit wurde der Vorschlag des Beauf-tragten der Bundesregierung für Menschen-rechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswär-tigen Amt, Günter Nooke, ausgewählt. Dieserhielt am 10. Dezember auch die Laudatio aufIssam Younis und betonte: »Die Bundesregie-rung setzt sich in internationalen Gremien undbilateral für den Schutz der Menschenrechtealler Menschen in den palästinensischen Ge-bieten ein. Im Gazastreifen arbeitend Men-schenrechte einzufordern und zu verteidigen,so wie Herr Younis und seine Mitstreiter diestun, erfordert jedoch ungleich mehr Mut; unddies soll heute gewürdigt werden.«

Issam Younis ist Initiator, Direktor und trei-bende Kraft der MenschenrechtsorganisationAl Mezan (arabisch für Waage, das Symbol fürGerechtigkeit), die 1999 von ihm und einigenMitstreitern gegründet wurde. Die Nichtregie-rungsorganisation arbeitet unter schwierigs-ten Bedingungen im Gazastreifen und beweisttagtäglich, dass sie sich für den Schutz und dieAchtung der Menschenrechte ohne Ansehender Person und ohne Parteinahme einsetzt.Die Organisation sieht ihre Aufgabe nicht nurim Anprangern und Dokumentieren von Men-schenrechtsverletzungen aller Seiten, sondernauch in der Gewährung von Hilfe und Unter-stützung für die Opfer. Damit stellt die Arbeitvon Al Mezan im Gazastreifen einen Hoff-nungsschimmer für die Betroffenen dar.

Zu den Tätigkeitsbereichen von Al Mezangehören neben der Betreuung und rechtli-chen Vertretung von Gefangenen in palästi-nensischen wie israelischen Gefängnissenauch Menschenrechtskurse für gefährdeteGruppen, wie zum Beispiel Anwälte, Lehrer,Journalisten und Studenten. Darüber hinausbeobachtet und bewertet sie die Gesetzge-bung und unterhält eine Menschenrechts-bibliothek im Flüchtlingslager Jabalia.

Herr Younis hat sich mit hohem persönli-chen Engagement für den Aufbau seiner Or-ganisation eingesetzt. Grundlegend für seineArbeit ist, dass die Betroffenen selbst mit indie Menschenrechtsarbeit einbezogen wer-den. Wer – wie Issam Younis – Menschen-rechtsverletzungen auf allen Seiten kritisiertund kompromisslos verurteilt, ist auch den Bedrohungen und Anfeindungen von allenSeiten ausgesetzt. Das Leben von Issam You-nis ist deshalb massiv bedroht, was auch seineArbeit als treibende Kraft in der Organisationerschwert.

Der Preis ist mit 2.500 Euro und einer künst-lerischen Beigabe der Bauhaus-UniversitätWeimar – die Radierung »Skia - ein Schatten,Füchse« von Christine Schubert – dotiert.Oberbürgermeister Stefan Wolf dankte denzahlreichern Helfern, die diese 14. Preisverlei-hung seit 1995 materiell und ideell unterstützthaben: den Hauptsponsoren der PreisgelderUrsula und Hans Stockleben, dem Hotel »Ele-phant«, das für die freie Unterkunft des Preis-trägers sorgte und Räume für den Empfangund die Pressekonferenz zur Verfügung stellte,den Veranstaltern des Benefizturniers für denWeimarer Menschenrechtspreis, der BauhausUniversität mit ihrer künstlerischen Beigabe,der Hochschule für Musik »Franz Liszt« für dieBereitstellung des Fürstensaals für die Preis-verleihung und den Mitarbeitern in der Ver-waltung, allen voran der Ausländerbeauftrag-ten Ulrike Schwabe mit ihrem Team für die Organisation. »Ohne diese breite Unterstüt-zung aus unserer Kommune wäre die Verlei-hung dieses Preises nicht möglich«, so derOberbürgermeister.

Weitere Informationen: www.menschenrechtspreis.de

Der Menschenrechtspreis für Issam Younis (2. v. l . ) überreicht von Oberbürgermeister

Stefan Wolf. Links: Pfarrer Christoph Victor, Vorsitzender des Vergabebeirates.

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Bürgersprechstunde… des Oberbürgermeisters

Oberbürgermeister Stefan Wolf bietet denWeimarer Bürgerinnen und Bürgern einmalmonatlich eine Bürgersprechstunde an. ImRahmen dieser Sprechstunde besteht für alleBürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ei-gene Anliegen vorzutragen sowie allgemeininteressierende kommunale Angelegenheitenanzusprechen, Fragen zu stellen und Anre-gungen zu geben.

Um lange Wartezeiten zu vermeiden undum die Sprechstunden vorbereiten zu können,bittet der Oberbürgermeister interessierteBürgerinnen und Bürger um telefonische Voranmeldung.

Nächste Bürgersprechstunde: Dienstag, 6.1.2009, 14.30–

16.30 Uhr, Dienstzimmer des Oberbürgermeisters, Rathaus

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 7 62-6 29

»Bäume in Weimar –Eine Entdeckungsreise …«

Am 5. Dezember 2008 hatte eine bemerkens-werte Publikation im Gewölbekeller der Stadt-bücherei Buchpremiere: »Bäume in Weimar –Eine Entdeckungsreise für Schülerinnen undSchüler«, herausgegeben vom Verein »GrüneWahlverwandtschaften« und unterstütztdurch die Stadt Weimar, das Thüringer Minis-terium für Landwirtschaft, Naturschutz undUmwelt sowie die Sparkasse Mittelthüringen.Es handelt sich um ein beispielhaftes Projektim Rahmen von »Entente Florale 2008 – Wei-mar macht bunt«.

Dieses Buch über prägende Bäume in derStadt Weimar ist für jedermann interessant.Aber es wendet sich vorrangig an Familienund dient der nachhaltigen Umwelterziehungvon Kindern und Jugendlichen in und außer-halb der Schule. Der Gehölzführer besitzt Modellcharakter und soll das Umwelt- undNatur verständnis stärken sowie den Blickauch auf die unmittelbare Nachbarschaft derBäume richten.

Die Projektentwicklung wurde ideell undzum Teil auch finanziell von der Kinderbeauf-tragten der Stadt Weimar, von Weimarer Kin-der- und Jugendeinrichtungen sowie denSchulen begleitet. Der Verein »Grüne Wahlver-wandtschaften« als Herausgeber wird Gehölz-führungen auf Basis des fertig gestellten Buches für Kinder, Jugendliche und Familienorganisieren. Seine Angebote sind im regiona-len Programm des ThiLLM (Thüringer Institutfür Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklungund Medien, Internet: www.thillm.de) gelistet.Weiterhin bietet die Klassik Stiftung Weimardas Bildungsprojekt »Rucksack-Tour« an, inden das Buch »Bäume in Weimar – eine Ent-deckungsreise für Schülerinnen und Schüler«

aufgenommen wird. Alle Weimarer Gymna-sien, Förderzentren, Regelschulen und Grund-schulen sowie das Staatliche Berufsbildungs-zentrum, Schulteil 2 für Gewerbe und Technik,erhalten jeweils 25 kostenlose Exemplare fürihre Arbeit. Ein Teil der Auflage wird verkauft(Preis: 9 Euro).

Bibliographische Angaben: »Bäume in Weimar –

Eine Entdeckungsreise für Schülerinnen und Schüler«,

Herausgeber: »Grüne Wahlverwandtschaften« e. V.;

Konzept und Layout: Brigitte Geyersbach; Typografie:

Katharina Hertel; Druck: Gutenberg Druckerei Weimar;

ISBN: 978-3-00-025858-9; Bezugsmöglichkeit über Internet:

www.gruene-wahlverwandtschaften.de

12. Blumenschmuck- Wettbewerb

Den ersten Preis für den schönsten Blumen-schmuck Weimars 2008 erhielt, bereits zumdritten Mal in Folge, Frau Karla Bärtl. Ihr buntblühender, liebevoll gestalteter Balkon in derErnst-Kohl-Straße 31 überzeugte erneut dieJuroren. Als Anerkennung dafür kann sie nachStraßburg fahren.

Weitere Preise im Wettbewerb, der traditio-nell zum Blumenmarkt im Mai von der StadtWeimar und dem »Freundeskreis Weimar –Kulturstadt Europas 1999« e. V. ausgelobt wurde, erhielten:

Weitere Preise:2. Preis: Michael Grimm, Allstedter Straße(zwei Saisonkarten für die »ega« in Erfurt)3. Preis: Familie Werner, Lenaustraße (zwei Theatergutscheine)4. Preis: Den Preis teilen sich Familie Strunk,Moskauer Straße, und Cordula Päthe, Zum Wilden Graben (jeweils ein Gutschein für ein Es-sen für zwei Personen).

Die Reise nach Straßburg stiftete der Europa-abgeordnete Dieter L. Koch, alle anderen Preise wurden vom »Freundeskreis 1999« organisiert.

Kinderblumenschmuckwettbewerb:Die Kindergärten »Friedrich Fröbel«, »An derWindmühle«, »Waldstadt« und die Grundschu-le »Pestalozzi« erhielten als Dankeschön für ihr Engagement einen Weihnachtsbaum undeinen Pflanzengutschein für die Bepflanzungder Außenanlagen für das Jahr 2009. Außer-dem werden die Kinder von der Stadtgärtne-rei und der Gärtnerei Bielefeld zu einem Be-such eingeladen. Gemeinsam mit den »Profis«können sie Pflanzen aussäen, Blumen eintop-fen und die Arbeit der Gärtner einmal aus derNähe kennen lernen.

18. Umweltpreisder Stadt Weimar

Am 8. Dezember 2008 erhielten die StudentenLeonhard Oschütz und Christian Guder (Studi-engang Produktdesign der Bauhaus-Universi-tät) für ihr Projekt »Rocko Strauss. Spielend

Energie erzeugen« den mit 1.600 Euro dotier-ten Umweltpreis der Stadt Weimar. Im Rahmeneines Semesterprojekts entwickelten sie einenmechanischen Straußenvogel, der erschaukel-te Bewegungsenergie in elektrische Energie

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Cover des Buches

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Frau Karla Bärtl erhiel t den 1. Preis im

Blumenschmuckwettbewerb 2008 für ihren

Balkon in der Ernst-Kohl-Straße 31

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Die Studenten Leonhard Oschütz und

Christian Guder erhielten den Umwelt-

preis 2008 für ihr Projekt »Rocko Strauss«.

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– Baustart Ostumgehung– Gefahr durch Pappeln am Spielplatz in der

Siedlung– Sicherheit des Fußweges an der B 85

zwischen Schöndorfer Hauptstraße und Untere Trift

– Zustand Entwässerungsgräben in der Alten Bahnhofstraße und unterhalb der Schulstraße

– Verzicht auf den Bau eines dritten Einkaufsmarktes

– Fertigstellung eines neuen Jugendclubs– Zustand »Café Conti«– Straßenschäden Carl-Gärtig-Straße in

Richtung Mehrgenerationenhaus– Möglichkeit der Widmung der Oberen Trift

von der B 85 bis zur Wohlsborner Straße alsWander-/Radwanderweg zu den Boden-denkmälern rund um Schöndorf

– Sanierung Dorfstraße– Papierkörbe an den Bushaltestellen– Zustand der Vollrathsgasse– Einhaltung der StVO in der Oberen Trift– Zustand der Baugrube südlich der

Seniorenresidenz

Sprechzeiten… der Ortsbürgermeisterinnenund Ortsbürgermeister

Die Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und einen gutenRutsch ins neue Jahr!

Gelmeroda: Sprechstunden bietet Ortsbürgermeister Falko Weyde an.

Termine: jeden ersten und dritten Dienstag

im Monat, 17–19 Uhr, Gemeindeverwaltung

Oberweimar/Ehringsdorf: Ortsbürger -meister Karl-Heinz Kraass bietet in seinem Büro Sprechstunden an.

Termine: nach Vereinbarung

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 7 75 58 00

Weimar Nord: Sprechstunden bietet Ortsbürgermeister Günter Seifert im Hotel»acarte«, Marcel-Paul-Straße 48, an.

Termine: jeden ersten und dritten Donnerstag

im Monat, 16– 18 Uhr

Legefeld/Holzdorf: Die OrtsbürgermeisterinPetra Seidel bietet jeden ersten Dienstag imMonat eine Bürgersprechstunde an.

Termine: jeden ersten Dienstag im Monat,

17 bis 18 Uhr, Vereinshaus

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 90 90 32,

Internet: www.legefeld-online.de

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umwandelt. Die Jury prämierte die spielerischeHerangehensweise an das Thema Stromerzeu-gung und den damit verbundenen Aufwand.Physikalische Grundkenntnisse zur Energie-umwandlung können so einfach vermitteltwerden. Die Stromerzeugung erfolgt schad-stofffrei. Die Energie des »bunten Vogels« wirdfür Ton- oder Lichteffekte genutzt.

Eine Anerkennung für sein Engagementim Bereich Energieeffizenz und Ressourcen-schonung sprachen Oberbürgermeister Stefan Wolf und Bürgermeister ChristophSchwind Herrn Volker Drusche aus, der einDreifamilienhauses aus den 30er Jahren zumenergiesparenden Synergiehaus umbaute.

Für den mit 2.400 Euro dotieren Kinder-und Jugendumweltpreis 2008 ermittelte dieJury einen 1. und drei 2. Preisträger:

Preisträger:1. Preis: Naturschutzzentrum Weimar/Thürin-gen e.V. für das Projekt »Wunderwerk Streu-obstwiese«2. Preis: Freie Waldorfschule Weimar für denBau eines Insektenheims2. Preis: Grundschule »Louis Fürnberg« fürdas Projekt »Vom Schulhof zum Naturgarten«2. Preis: Kindergarten Tiefurt für ein »Vogel-projekt«

Der Oberbürgermeister dankte allen Sponso-ren: Die Vergabe des Umweltpreises ermög-lichten der Abwasserbetrieb, die Stadtwerke-Stadtversorgung GmbH und die Thalia-Buch-handlung Weimar.

Die Vergabe des Kinder- und Jugendum-weltpreises ermöglichte die Sparkassenstif-tung Weimar – Weimarer Land.

Für die musikalische Umrahmung sorgtedie KISUM e.V. Musikschule.

Spitalweg/Gänsegurgel nach S anierung übergeben

Am 10. Dezember 2008 reihten sich in die lange Liste der sanierten Straßen und Plätze inder Weimarer »Altstadt« und »Nördlichen In-nenstadt« der Spitalweg und die Gänsegurgelein. Eine wichtige fußläufige Verbindung zwi-schen der Polizeiinspektion in der Friedrich-Ebert-Straße und dem Kinderhaus in der Rosenthalstraße konnte feierlich übergebenwerden.

Oberbürgermeister Stefan Wolf freute sich,dass Weimar mit dem Abschluss dieser Bau-maßnahme auf dem konsequenten Weg derNeugestaltung ausgewiesener Sanierungsge-biete weiter voran kommt und dankte allenBeteiligten: den Fördermittelgebern (FreistaatThüringen, ARGE Weimar/Apolda), den Pla-nungsbüros und dem bauausführenden Un-ternehmen Thomas-Bau, der DSK sowie denMitarbeitern der Stadtverwaltung (AbteilungenBauverwaltung, Tiefbau, Stadtplanung, Grün-flächen und Betriebshof ). Die Baumaßnahmeumfasste die Verkehrsanlage am Spitalweg sowie die Begrünung entlang des Weges, denGehweg Gänsegurgel, die Regenwasserablei-tung und die Straßenbeleuchtung. Diese Ar-beiten wurden von August bis November, alsoin vier Monaten Gesamtbauzeit, planmäßigabgeschlossen. Die Finanzierung erfolgtedurch Städtebaufördermittel von Bund undFreistaat, durch die ARGE Weimar/Apolda unddurch Haushaltsmittel Stadt Weimar. Bei einemGesamtvolumen von ca. 310.000 Euro hattedie Stadt ein Drittel Eigenleistungen aufzu-bringen, also ca. 103.000 Euro.

A U S D E N O R T S T E I L E N

Einwohner versammlung… in Schöndorf

Die nächste Einwohnerversammlung inSchöndorf findet am Dienstag, den 13. Januar2009, 19 Uhr, im großen Saal des AZURIT Seniorenzentrums Schillerhöhe, Ernst-Busse-Straße 29, statt. Der Ortsbürgermeister hat inAbstimmung mit dem Ortschaftsrat nachfol-gende Themen vorgeschlagen:

Themenvorschläge:– Entwicklung »Soziale Stadt«– Schließung REWE-Kaufhalle– eventuelle Anwohnerbeiträge an der

Oberen Trift im Zuge des Wohnungsbaus»Unter der Trift«

– Bau des Radweges an der B 85 zwischenBuswendeschleife und ARAL-Tankstelle

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Mit dem Schnit t durchs Band wurde der

Spitalweg am 10. Dezember für die Öffent-

l ichkeit frei gegeben (v. l . n. r.) : Frank

Jacob (ARGE), OB Stefan Wolf, Gregor

Zeh (PI), Oliver Putz (Thomas-Bau)

Stadtver waltung geschlossen

Am Freitag, den 2. Januar 2009, bleibtdie Stadtverwaltung geschlossen.

Der planmäßige Öffnungstag desBürgerbüros am 3. Januar wird auf den10. Januar 2009 verschoben.

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Gaberndorf: Sprechstunden bietet Ortsbürgermeister Jürgen Eichhorn in der Gemeindeverwaltung an.

Termine: jeden Mittwoch, 16–18 Uhr

Schöndorf: Ortsbürgermeister Hartmut Pohlebietet gemeinsam mit dem Kontaktbereichs-beamten der Polizei, Jürgen Schönborn, imOrtsbürgermeister-Büro Sprechstunden an.

Termine: jeden Dienstag, 15–18 Uhr

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 81 11 93, Fax: 81 11 94,

Mobil: (01 77) 3 30 82 30

Tröbsdorf: Sprechstunden bietet Ortsbürger-meister Hugo Sädler an.

Termine: nach Vereinbarung

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 59019

Weimar West: Ortsbürgermeister Frank Ziegler und Ortschaftsrat bieten in der PragerStraße 5 Sprechzeiten an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Telefon: (01 77) 6 77 21 62

Possendorf: Sprechstunden bietet Ortsbürgermeister Gerhard Fritsch in derSchulgasse 5 an.

Termine: jeden Dienstag, 16.30–17.30 Uhr

Tiefurt: Ortsbürgermeister Jörg Rietschel bietet im Büro des OrtsbürgermeistersSprechzeiten an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Mobil: (01 72) 9 57 05 65

Taubach: Ortsbürgermeisterin Brigitte Burckhardt bietet im Mühlenweg 2 Sprechzeiten an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Telefon: (03 64 53) 8 04 02, Fax: 8 21 93

Niedergrunstedt: Sprechzeiten bietet Ortsbürgermeisterin Ursula Steinert im Vereinshaus an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 85 40 55

Süßenborn: Ortsbürgermeister Dirk Christiani bietet jeden ersten Montag im Monat Sprechzeiten an.

Termine: jeden ersten Montag im Monat, 19–20 Uhr,

Gemeindebüro (ehemaliger Kindergarten)

Kontakt: Mobil: (01 51) 53 95 49 41 (Dirk Christiani)

Ortschaftsratssitzungen: jeden zweiten Dienstag

im Monat, 20.30 Uhr

A U S D E N E I N R I C H T U N G E N /V E R A N S T A L T U N G E N

Dr. Claus Unruh (DSK)geht in den Ruhestand

Seit 1991 ist Dr. Claus Unruh als der verant-wortliche Mitarbeiter des SanierungsträgersDSK – Deutsche Stadt- und Grundstücksent-wicklungsgesellschaft mbH – maßgeblich anden Sanierungen der Weimar Innenstadt beteiligt. Nun geht er in den Ruhestand. In einem Abschiedsbrief an den Weimarer Chefder Stadtsanierungsgesellschaft schreibtOberbürgermeister Stefan Wolf: »Erlauben Sie

mir, Ihnen im Namen der Stadt Weimar Dankezu sagen (…). Die Stadt Weimar hat sich dankIhrer Mitarbeit zu einem Gesamtbild einermodernen, traditionsbewussten Stadt gefügt.«In einem Interview mit dem Rathauskurierzieht Dr. Unruh Bilanz:

Herr Dr. Unruh, darf man Sie den »Mr. Stadt-sanierung« für die Weimarer Innenstadt nennen?Dr. Unruh: Aber nein! Ich war ein Teil derStadtsanierung und der Stadtentwicklung inder Zeit nach der Wende. Gemeinsam mit derStadtverwaltung als meiner Auftraggeberinhabe ich mit meiner Mannschaft an diesergroßen Aufgabe gearbeitet. Und ich gebe zu:Ich schaue gern auf diese Zeit zurück, weil esdoch viele Erfolge gab – Erfolge, von denenWeimar heute profitiert.

Lassen Sie uns gemeinsam auf diese Zeit zurückschauen und ein paar Stationen der WeimarerStadtsanierung nochmals Revue passieren.Dr. Unruh: Die Geschichte der Weimarer Innenstadt-Sanierung begann schon kurz vormeiner Weimarer Zeit – im Februar 1990. Da-mals wurde die DSK zum Sanierungsträger fürWeimar bestellt und hat seitdem die Aufgabe,die Fördergelder, die vom Bund kommen, fürdie Stadt Weimar zu verwalten. Dies ist natür-lich in der Anfangszeit keine leichte Aufgabegewesen, denn plötzlich musste diese Stadt-verwaltung, die doch selbst gerade dabei warkommunale Selbstverwaltung zu lernen und

zu erproben, eine Schaltstelle zwischen sichund dem Bund akzeptieren. Später kam dannauch noch das Land hinzu – aber Anfang 1990gab es den Freistaat Thüringen ja noch garnicht.

»Eine Weihnachtsmann-Mach-Maschine« für den KISUM-Kindergarten in Niedergrunstedt

kündigte Stadtwerke-Geschäfts führer Helmut Büttner den Kindern in Anwesenheit von

Oberbürgermeister Stefan Wolf an. Und wahrhaftig fanden die Kinder lauter Schokoladen-

Weihnachtsmänner in der Trommel. Vor allem aber freute sich der ganze Kindergarten,

dass diese von den Stadtwerken gespendete Zaubermaschine auch Wäsche waschen kann.

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Dr. Claus Unruh geht in den Ruhestand.

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Das heißt, dass erst einmal zwischen dem jungen Weimarer Stadtplanungsamt und Ihnendie Fetzen flogen?Dr. Unruh: Erstaunlicherweise gar nicht! Ichselbst übernahm diesen Job im Dezember1990 – und die Zusammenarbeit mit demneuen Team in der Stadtplanung, das ausganz verschiedenen Bereichen zusammen gekommen war, verlief von Anbeginn erstaun-lich reibungslos. Damals entstanden die nochheute stabilen Beratungsstrukturen, die the-matische Zuordnung, die Koordination derPlanung, aber auch schon die Abgrenzung derSanierungsgebiete. Das hing sicherlich damitzusammen, dass wir gemeinsam vor einer rie-sigen Aufgabe standen. Denn Weimar war ja1990 neben Brandenburg, Meißen, Stralsundund Halberstadt zur »Modellstadt« für die Sa-nierung der ostdeutschen Städte ausgewähltworden. Dies bedeutete eine riesige Chance,aber eben auch eine sehr große Aufgabe fürWeimar. Die DSK als Sanierungsträger solltehier als Treuhänderin der Stadt die Dienstleis-tungsaufgaben für die Vorbereitung undDurchführung der Sanierung übernehmenund die Verwaltung damit entlasten. Es gingalso darum, zu planen und gleichzeitig auchschon zu bauen. Denn Stadtsanierung ist ja eine mosaikartige Arbeit – immer strategischund zugleich operativ. Selbst die Kartierungs-grundlagen mussten in der Stadtplanung ersteinmal – parallel zur laufenden Arbeit – ge-schaffen werden. Ein Stadtentwicklungskon-zept musste erstellt werden,ein erster Verkehrs-entwicklungs- und Einzelhandelsplan – natür-lich unter Berücksichtigung des Tourismus, einEnergiekonzept musste her, die Gestaltungs-grundsätze, die städtebauliche Rahmenpla-nung für das Sanierungsgebiet »Weimarer Innenstadt« und der erste Ideenwettbewerbfür den Teilbereich zwischen dem Frauenplanund der Schützengasse mussten auf den Weggebracht werden. Neben den Konzepten wurde mit den ersten Sofortmaßnahmen dieSanierung der Stadt angegangen. Also koordi-nierten wir täglich die Arbeit mit den Planungs-büros genauso wie die großen Projekte – hin-zu kam die Integration der privaten Investitio-nen und natürlich kämpften wir im Rahmen

der »Modellstadt« darum, dass auch die gera-de neu gegründeten Weimarer Architekturbü-ros und nicht nur etablierte Büros zu Aufträ-gen kommen konnten. Und dies modellhaftfür alle anderen mittelgroßen Städte in denneuen Bundesländern.

In diesen ersten Jahren nach der Wende hat dieWeimarer Innenstadt also ihr heutiges Gesichtbekommen?Dr. Unruh: Was sich heute als scheinbar natur-gegebene Ordnung zeigt, ist damals entstan-den und in die Kontinuität überführt worden.Zwischen 1990 und 1992 hat Weimar dafürseinen großen konzeptionellen Vorlauf ge-nommen. Ohne gewachsene Strukturen fürdas Bauhandwerk musste damals das Geld fürdie Modellstadt Weimar nachhaltig angelegtwerden. Die Modellstadt Weimar bildete dieGrundlage für alle weiteren Entwicklungen.

Und dann kam die Aufgabe »KulturstadtEuropas 1999«.Dr. Unruh: Dies war eigentlich ein übergangs-loser Prozess. Ab 1992/93 mussten wir die Modellstadt Weimar in das normale Bund-Länder-Programm überführen. Plötzlich fuhrman nicht mehr ins Bundesbauministeriumsondern nach Erfurt. Und es gab nun wenigerGeld. Das Jahr 1994/95 brachte für die meis-ten Städte in den Neuen Bundesländern sehr,sehr schwere Zeiten – nicht zuletzt für die Finanzgrundlage der Stadtsanierung. Dies wardie Zeit, in der Professor Horst Krautter ausStuttgart für Weimar die Aufgabe des »Ex-Co«übernahm, des »externen Controllers« mit seiner staatskommissarischen Aufgabenfülle.Die Stadt übertrug mir 1995 die Durchfüh-rung der großen Investitionen für das Kultur-stadtjahr 1999, für das wir schon 1994 die elfProjekte benannt und grundsätzlich finanzielluntersetzt hatten. Hier ging es also in zähenVerhandlungen mit dem Bund darum, dieseFinanzen auch zur Verfügung gestellt zu be-kommen. Denn anfangs hatten wir ja nochnicht einmal das Geld für die Planungen. Dasmusste alles gemeinsam mit der Stadtverwal-tung erkämpft werden. Gleichzeitig musstenwir die städtischen Komplementärmittel

reduzieren – denn es war ja kein Geld da. Unddann ging es also – ab 1995 – an die Kultur-stadtprojekte: an den Rahmenplan, das Ober-flächenkonzept, die Schillerstraße, den Goe-theplatz, die Carl-August-Allee, die Grünflä-chen, die Stadtbücherei, das mon ami, dasStadtarchiv, die Volkshochschule, das Atelier-haus, die Brunnen und Denkmale und natür-lich das neue Kongresszentrum. In keinerStadt in Deutschland wurde damals so vielund an so vielen Stellen gleichzeitig gebautwie in Weimar. Denn hinzu kamen ja noch dieprivaten Investitionen – die neuen Hotels, dieTiefgarage am Beethovenplatz, der Bahnhof.Außerdem die Investitionen des Freistaats: dasLiszthaus, das Palais. Nicht zu vergessen dieStadtränder – zum Beispiel mit dem Bau derUmgehungsstraße oder dem Klinikum. Danndas Projekt des Weimarer Sozialdezernenten:die EJBW, das Reithaus. Gleichzeitig wurdendabei die Beteiligungsstrukturen entwickelt,also die Anliegerversammlungen oder auchdie Kulturstadtbriefe im Rathauskurier; dennnatürlich bedeutete diese Zeit eine große Belastung für die Weimarer. Rückblickendmuss ich aber sagen: Ich habe selten sovielVerständnis, soviel positive Resonanz und Mit-wirkung durch die Bürger erlebt wie in diesenJahren 1995–1999. Dieser Stolz der Weimarerauf ihre Stadt – als dann alles fertig war unddie Welt über diese kleinste und schönste Kulturstadt Europas staunte –, dieses neueSelbstbewusstsein, das damals entstand, hältbis heute an. Dafür gibt es viele Väter undMütter – und es ist einfach schön, dabei gewe-sen zu sein. Denn natürlich funktionierte diesnur auf Grund der engen Zusammenarbeitmit der Stadt: der Stadtplanung, dem Bauamt,der Bauverwaltung. Die Stadtverwaltung – in-klusiv ihrer politischen Spitze und dem Stadt-rat – haben damals den Beweis für die hoheQualität ihrer Arbeit erbracht! Niemand vonuns machte Urlaub, ohne trotzdem täglich seine Telefonate zu führen, Entscheidungen zutreffen, Arbeiten zu koordinieren – bis spät indie Nacht. Ich erinnere mich noch an einenAnruf aus dem Thüringer Bauministerium: Minister Schuster wolle uns sprechen. Sofort!Heute Abend um 20 Uhr. »Keine Chance!« war

Vor 300 Jahren unterschrieb Johann Sebastian Bach seinen Arbeitsvertrag hier in Weimar. Zum Ausklang des Weimarer Bachjahres undzum Einklang in das neue Jahr kommt in der Stadtkirche St. Peter und Paul die wohl berühmteste Komposition dieses Weimarer Bürgerszur Aufführung. Zwischen dem 25. Dezember 2008 und dem 6. Januar 2009 wird das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ineiner Folge von sechs Gottesdiensten erklingen, für die es vor drei Jahrhunderten komponiert wurde. Die Kirchgemeinde Weimar lädt Sieherzlich ein, sich in diesen Gottesdiensten eine extra Portion Weihnachten zu gönnen!

Termine: 25.12.2008: 9.30 Uhr: I. Teil »Jauchzet, frohlocket« · 26.12.2008: 9.30 Uhr: II. Teil »Und es waren Hirten« · 28.12.2008: 9.30 Uhr: III. Teil »Herrscher des Himmels«

1.1.2009: 11 Uhr: IV. Teil »Fallt mit Danken« · 4.1.2009: 9.30 Uhr: V. Teil »Ehre sei Dir, Gott, gesungen« · 6.1.2009: 18 Uhr: VI. Teil »Herr, wenn die stolzen Feinde«

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meine Antwort: »Frühestens um 22 Uhr«. Alsotrafen wir uns um 22 Uhr mit dem Ministerund diskutierten mit ihm die halbe Nachtdurch. Und irgendwann hatten wir auch dasVertrauen des Ministers, der wusste: Das Pro-jekt »Weimar – Kulturstadt Europas 1999«geht seinen Weg.

Nur die Kongresshalle, das größte und letzte Projekt, wurde nicht schon 1998 beendet.Dr. Unruh: Das kam auch erst sehr spät zuden Projekten hinzu – und darauf bin ich per-sönlich doch sehr stolz. Denn den Bau derneuen Weimarhalle habe ich 1997 mit hohempersönlichen Einsatz und Risiko gegen sehrviel Widerstand durchgesetzt. Im Frühjahr1997 war klar: Die alte Weimarhalle ist so ma-rode, dass sie nicht mehr zu retten ist. Darauf-hin begann die Diskussion über ein neuesKongresszentrum: »Lasst uns Zeit zum Nach-denken«, hieß es von Vielen: »Lasst uns nach-denken über einen neuen Standort am Beet-hovenplatz, am Gauforum oder in der Coudray-straße«. Ich aber wusste: Wenn die neue Hallenicht sofort gebaut wird, dann ist das Projektgestorben – und die große Chance wäre damitvergeben. Damit wäre aber ein entscheiden-der Faktor für die weitere wirtschaftliche Ent-wicklung der Stadt weg gefallen. Für eineneue Weimarhalle am alten Standort warenhingegen alle Voraussetzungen geschaffen:Vom Baurecht bis zu den Planungsgrundla-gen. Also habe ich gekämpft wie ein Löwe. DieWeimarhalle sehe ich deshalb immer nochauch als mein Kind an und bin stolz darauf,dass sie heute zu den zehn besten Kongress-zentren in Deutschland zählt.

Noch ein kurzes Resümee: Was sind – neben der Weimarhalle – die wichtigsten Sanierungs -effekte des Kulturstadtjahres?Dr. Unruh: Das Riesenplus für Weimar bestehteigentlich in seinen unsichtbaren Erfolgen: Inder Sanierung der gesamten unterirdischenInfrastruktur, also der Leitungssysteme für unsere einzigartige Brunnenlandschaft, Was-ser, Abwasser, Elektrizität – Leitungen, dieüber 100 Jahre alt waren. Wir haben in Weimardamals Stück für Stück alle Strukturen, die wirin einem städtischen Raum zum Leben brau-chen, für die Zukunft fit gemacht. Dies ist dieeigentliche Genugtuung und dies ist das Blei-bende für die Bürger Weimars und ihre Gäste.Weimar hatte eine einmalige Chance gehabtund diese Chance voll genutzt.

Und Ihr persönliches Resümee?Dr. Unruh: Ich habe helfen können, die Mo-saiksteinchen zusammenzufügen, habe dieeinzelnen Beteiligten in die Pflicht genommen– hinsichtlich der Inhalte, der Termine, der Qua-litäten. Dies war meine Aufgabe als Dienstleis-ter für die Stadt. Ich glaube, wir haben dabeialle miteinander gelernt, gemeinsam(!) die

Erfolge zu schaffen – nur dadurch sind dieseErfolge nämlich möglich geworden.

Mit der »Modellstadt Weimar« und der »Kultur-stadt Europas 1999« ist Weimars Innenstadtgrundlegend saniert worden und die Stadt hatihr neues Gesicht bekommen. Schauen wir aufdas 21. Jahrhundert, die vergangenen acht Jahreund die nähere Zukunft. An den Rändern derStadt haben Sie beispielsweise den denkmal-geschützten Ortskern von Tiefurt stringent entwickelt und vor allem haben Sie seit 2001 das große Projekt »Soziale Stadt Weimar West«und seit 2008 nun auch die »Soziale StadtSchöndorf« vorangebracht. Was waren die großen Projekte in der Innenstadt, die seit demJahr 2000 drängten?Dr. Unruh: Natürlich sind die Jahre nach 1999ruhiger geworden. Trotzdem konnten wir kon-tinuierlich an einer weiteren Verbesserung derLebensqualität und der wirtschaftlichen Stabi-lisierung der Weimarer Innenstadt arbeiten. Indiesen Jahren ist Weimar zu einem der wich-tigsten und modernsten BibliotheksstandorteDeutschlands geworden. Hier wurde gemein-sam Großes geleistet – und zwar sowohl beider Entwicklung des gesamten Umfeldes derUniversitätsbibliothek (also des ehemaligenBrauereiareals) mit dem Medienhaus und demgroßen Hörsaal für 500 Studenten zwischenFrauenplan und Schützengasse als auch beider Entwicklung der neuen Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek, die mit ihrem neuen Kom-plex am Burgplatz und dem Tiefenmagazin zueinem einzigartigen »Zentrum Buch« in Euro -pa geworden ist. Aber wir sind noch längstnicht fertig. Wir haben bis zum Abschluss derStädtebauförderung 2020/21 unsere Kostenfi-nanzierungspläne und arbeiten kontinuierlichan der weiteren Sanierung der Plätze, Straßen,der öffentlichen Gebäude und Grünflächen inder Innenstadt – ich nenne nur als Beispiel dieNördliche Innenstadt, die inzwischen zu einemattraktiven Stadtteil geworden ist, der wiedereinen Zuzugs-Überschuss verzeichnet. Nur einpaar Beispiele zum Beleg: Zwischen 1990 und2008 wurden über 200 Millionen Euro Städte-baufördermittel in Weimar verbaut. Hinzukommen die Investitionen vom Land und dieprivaten Investitionen, womit diese Zahl aufweit über 600 Millionen Euro anzusetzen ist.Das ist auch pure Wirtschaftskraft, die nachWeimar gekommen ist. Nach gängigen Be-rechnungen kann man die Städtebauförder-mittel ohne Weiteres mit acht multiplizieren,um den Synergieeffekt abzuschätzen, der da-von ausgeht. Hieran werden wir auch in Zu-kunft arbeiten. Denn die Mannschaft stehtund arbeitet weiter, auch wenn ich mich jetztaus der DSK verabschiede.

Vielen Dank für das Gespräch!

Abwasserbetriebgeschlossen

Die Verwaltung des Abwasserbetriebes derStadt Weimar in der Schubertstraße 2 bleibtvom 22. Dezember 2008 bis 2. Januar 2009 geschlossen. In dringenden Fällen melden Siesich bitte per Telefon.

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 74 97 44

Fünf JahreAnonyme Alkoholiker… in Weimar

Vor mehr als fünf Jahren wurde der Keim zueiner eigenen Anonymen-Alkoholiker-Gruppein Weimar gelegt. Seit November 2003 treffensich regelmäßig einmal in der Woche Männerund Frauen, die einzig der Wunsch vereint,vom Alkoholismus zu genesen.

Jeder Mensch hat in seinem Leben Krisen-situationen. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht. Den Menschen bei den Anony-men Alkoholikern ist nichts Menschlichesfremd und somit steht jedem die Türe offen,der den Wunsch hat, mit dem Trinken aufzu-hören. Die einzige Voraussetzung für die Zu-gehörigkeit ist der Wunsch, mit dem Trinkenaufzuhören. Die Gemeinschaft kennt keineMitgliedsbeiträge oder Gebühren; sie erhältsich durch eigene Spenden. Die Gemeinschaftist mit keiner Sekte, Konfession, Partei, Organi-sation oder Institution verbunden; sie will sichweder an öffentlichen Debatten beteiligen,noch zu irgendwelchen Streitfragen Stellungnehmen. Der Hauptzweck ist, nüchtern zubleiben und anderen Alkoholikern zur Nüch-ternheit zu verhelfen.

Treff: Jeden Donnerstag, 18–20 Uhr, ist die Tür in der

Erfurter Straße 28 für Sie geöffnet.

Interkulturel lesNeujahrsfest

Wie schon in der letzten Ausgabe angekün-digt, hier das Programm des InterkulturellenNeujahrsfestes, das der Ausländerbeirat Weimar zum vierten Mal veranstaltet:

Die mosambikanische Gruppe Ndungu Kinawird Sie mit Gesang, Tanz und Trommeln indie afrikanische Welt entführen. Erleben SieTänze aus verschiedenen Ländern, beispiels-weise den Türkischen Löffeltanz, Bauchtanz,Tango und Samba.

Neben dem Augenschmaus bieten wir auchwunderbaren Hörgenuss mit arabischen Lie-dern gespielt auf der Oud, türkischen, russi-schen, lateinamerikanischen, deutschen undjapanischen Liedern. Für Ihr leibliches Wohlwird mit kulinarischen Köstlichkeiten aus ver-

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schiedenen Ländern gesorgt. Wir hoffen, dassSie neugierig geworden sind! Freuen Sie sichauf einen abwechslungsreichen Abend fürJung und Alt.

Termin: 10.1.2009, 19 Uhr, »mon ami«

Öffnungszeitendes Stadtmuseums… an den Feiertagen

24. Dezember 2008: . . . . . . . . . . . . . . . . . . geschlossen25. Dezember 2008: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13–17 Uhr26. Dezember 2008: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13–17 Uhr31. Dezember 2008: . . . . . . . . . . . . . . . . . . geschlossen1. Januar 2009: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . geschlossen

Sonst gelten die Regelöffnungszeiten: Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr

Zeitzeugen zumJubiläum gesucht

Zum 10. Jahrestag der Wiedereröffnung möch-te das Jugend- und Kulturzentrum »mon ami«die Geschichte seines Hauses Revue passierenlassen: War da nicht vielleicht Ihre erste Tanz-stunde? Trafen Sie dort Ihre erste Liebe odereine heute noch anhaltende Freundschaft? Mit diesem Projekt soll im Rahmen des Jubi-läums der lebendigen Geschichte des »ami«nachgegangen werden. Das »mon ami« wurdeursprünglich als »Haus der Erholung« errich-tet. Konzerte, Versammlungen, private Feste,Ballveranstaltungen, Theateraufführungen

und Tanzveranstaltun-gen gehörten damalswie auch heute zumProgramm des Hauses.Im Nationalsozialismuswurde das Haus alsReichsstatthalterei unddurch die Landespla-nungsgemeinschaft

genutzt. Nach Kriegsende hielt die amerikani-sche Satzungsverwaltung Einzug und soll ihren Sitz hier gehabt haben. Dies ist jedochnicht durch verlässliche Quellen erwiesen.Seitdem wurde das Gebäude im Volksmund

nur noch als »ami« bezeichnet. Anschließendwurde ein Jugendzentrum eingerichtet, dassein kulturelles Angebot durch den Einbau ei-nes Kinos erweitern konnte. Es erhielt später den Namen »Clubhaus derJugend Walter Ulbricht«.

Zum Jubiläum stellen wir Ihnen die Frage,welche persönlichen Erinnerungen Sie mitdem Clubhaus von damals verbinden. Besit-zen Sie Fotos, Zeitungsartikel usw., die Sie unszur Verfügung stellen könnten? Wir freuenuns auf Ihre Geschichten!

Kontakt: Jugend- und Kulturzentrum »mon ami«, Peggy

Steinecke, Goetheplatz 11, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43)

84 77 16, E-Mail: [email protected]

Theaterbegeister teS enioren gesucht!

Das »D.A.S. Jugendtheater im Stellwerk« stecktin den Vorbereitungen zu einem neuen Pro-jekt. Entwickelt wird ein Generationstheater-

projekt mit dem Titel »Blümchenkaffee & Cof-fee to go«. Dafür suchen wir spielwütige undtheaterbegeisterte Senioren, die gemeinsammit Jugendlichen ein Theaterprojekt entwi-

ckeln möchten. Geprobt wird von Januar bisJuli nächsten Jahres. Bei Interesse bitte bis 24. Dezember 2008 unter folgender Adressemelden:

Kontakt: Kathrin Schremb, D.A.S. Jugendtheater e.V. im

stellwerk (Hauptbahnhof Weimar), Schopenhauerstraße 2,

99423 Weimar, E-Mail: [email protected],

Telefon: (0 36 43) 49 08 00

S eniorenfasching… des HWC

Die Kreishandwerkerschaft Weimar-Sömmer-da und das Bürgerzentrum »Grüne Aue« ladenzum Seniorenfasching des HWC am 15. Febru-ar 2009, 15 Uhr, in das congress centrum neueweimarhalle ein. Karten können ab sofort imBürgerzentrum »Grüne Aue«, in der Kreis-handwerkerschaft Weimar und beim Eisenwa-renhandel Riediger erworben werden. Dankgilt schon heute dem HWC, der für diesen Auftritt auf seine Gage verzichtet.

Karten: Bürgerzentrum »Grüne Aue«, Friedrich-Naumann-

Straße 1, Telefon: (0 36 43) 50 57 17; Kreishandwerkerschaft

Weimar, Schillerstraße 10, Telefon: (0 36 43) 85 07 64

(10–12 Uhr und 13–15 Uhr, außer Freitag); Eisenwaren-

handel Riediger, Ferdinand-Freiligrath-Straße 9,

Telefon: (0 36 43) 90 33 55

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Die mosambikanische Gruppe Ndungu Kina

2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2008:9.30 Uhr: Festgottesdienst mit Bachs Weihnachtsoratorium, Kantate II »Und eswaren Hirten …«, Pastorin Reinefeld- Wiegel, Bachchor Weimar, Stadtkirchen-orchester, Stadtkirche; 10 Uhr: Gottesdienst,Pfarrer Rylke, Jakobskirche; 10 Uhr: Famili-engottesdienst, Pfarrer Krannich, Kreuz-kirche; 10 Uhr: Gottesdienst, Pfarrer Eichert,Schöndorf; 11 Uhr: Gottesdienst, PfarrerNeubert, Legefeld; 16 Uhr: Waldweihnacht,Treffpunkt: Spielplatz »Am Anger«, Gabern-dorf; 17 Uhr: Weihnachtskonzert, Kantate»Der Himmel steht uns wieder offen« vonCh. A. Jacobi, Jakobskirche

Russisch-Orthodoxe Kirche27. Dezember 2008: 13 Uhr: Vigil28. Dezember 2008: 10 Uhr: Liturgie3. Januar 2009: 13 Uhr: Vigil4. Januar 2009: 10 Uhr: Liturgie5. Januar 2009: 13 Uhr: Vigil6. Januar 2009: 10 Uhr: Königsstunden,Hesperinos, Liturgie; 13 Uhr: Apodipnonund Orthros7. Januar 2009: 10 Uhr: Liturgie

Hinweis: Änderungen vorbehalten

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Service an, um auch den außerhalb der Lan-deshauptstadt wohnenden Bürgerinnen undBürgern die Möglichkeit zu geben, rasch undunkompliziert einen Antrag auf Akteneinsichtzu stellen. Dazu ist jeder berechtigt, der das18. Lebensjahr vollendet hat und sich durchseinen gültigen Personalausweis (auch in Ver-bindung mit einer Vollmacht) ausweisen kann.Auch Fragen zur persönlichen Akteneinsicht,zu Wiederholungs- und Forschungsanträgen,

Einsicht in Stasi-Akten Vor-Ort-Service zur Antragstellung

Die Außenstelle Erfurt der Bundesbeauftrag-ten für die Unterlagen des Staatssicherheits-dienstes der ehemaligen DDR wird erneut inWeimar eine Außensprechstunde anbieten.Sie findet am 20. Januar 2009 in der Stadt-verwaltung Weimar statt. Die Mitarbeiter derAußenstelle Erfurt bieten diesen Vor-Ort-

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10. Spielkultur fest… im »mon ami«

Unter dem Titel »Weimar total verspielt« istdas Spielkulturfest jährlicher Höhepunkt derregelmäßigen Spiele-Veranstaltungen im

»mon ami«. Zur »Lan-gen Nacht der Spiele«(Samstag, 17. Januar,14–24 Uhr) und zum »Familienspieltag«(Sonntag, 18. Januar, 10–20 Uhr) kreist the-matisch alles um dasalte Ägypten. Das»mon ami« am Goethe-platz verwandelt sichin das Nildelta vollerPyramiden, Säulen,Mumien, Hieroglyphenund Palmen.

Haben die Besucheres geschafft, ohne Fatahmorganas dieOase zu erreichen,wartet ein riesigerSpieleschatz darauf,entmumifiziert zu wer-

den. Also: Kamele an die Tränke stellen undspielen, spielen, spielen. Zwischen Papyrusrol-len und Sarkophagen geschehen unglaubli-che Dinge: Junge Baumeister können Tempelund Pyramiden errichten, hohe Töchter kön-nen prächtige Gewänder fertigen und kleineGelehrte können sich in der Kunst der Schrift-

zeichen üben. Für die ganzkleinen Besucher gibt esEntspannungsoasen, in denen sie Geschichten ausdem Alten Ägypten lau-schen können. Für jungeÄgyptologen gilt es, die

Grabkammer mit dem Schatz der Pharaonenzu finden. Dass dabei Hieroglyphen in die Irreführen und Mumien den Schatz bewachenversteht sich fast von selbst.

Zum Spielkulturfest werden wieder großeKartons mit den besten Neuerscheinungenund den prämierten Spielen des Jahres 2008geöffnet.

Und wie schon seit zehn Jahren, helfen jedeMenge fachkundige Pharaonen, Phantastenund Nofreteten bei der Auswahl und erklärendie Regeln.

Termine: »Weimar total verspielt«, Samstag, 17.1.2009,

14–24 Uhr, »Familienspieltag«, Sonntag, 18.1.2009,

10–20 Uhr, »mon ami«, Goetheplatz

Eintritt: 2,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre 1,50 Euro,

Weimarpass-Inhaber 1 Euro

UnterstützerInnen: Kulturdirektion der Stadt Weimar,

Deutsches Spielearchiv Marburg, Spiel des Jahres e.V.,

family games, Kinder- und Jugendzirkus »Tasifan«,

Deutsches Nationaltheater Weimar

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Flyer zum

Spielkulturfest

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Volkshochschule6. Januar 2009: 17.30 Uhr: Sprechausdruck– lebendiges Sprechen, Aufbaukurs7. Januar 2009: 17 Uhr: Computer-schreiben – kompakt, Junge VHS9. Januar 2009: 18 Uhr: MS Access – Planung und Entwicklung einer Daten-bank, Wochenendkurs14. Januar 2009: 18 Uhr: Rechtliche Aspekte des Webdesigns; 18 Uhr: Kalorien-armes nach dem Fest, Kochabend15. Januar 2009: 18 Uhr: Mezze-Tafel, orientalischer Kochabend; 19.30 Uhr: Deraufregende Schritt in den Kindergarten,Vortrag16. Januar 2009: 10 Uhr: Brainwalking, Gedächtnistraining in Bewegung; 17 Uhr:Atem – Stimme – Sprechen, Aufbaukurs,Wochenendseminar; 18 Uhr: Professionellpräsentieren mit PowerPoint, Wochenend-seminar22. Januar 2009: 19.30 Uhr: Pisa-Schock:Was müssen Kinder wirklich kennen?, Vortrag

Auskünfte: (0 36 43) 8 85 80

Palais SchardtScherfgasse 329. Januar 2009: 20 Uhr: Meereslust, Film-show einer preisgekrönten Weltumseg-lung; Die Multivisionsshow dokumentiertauf einer Großbildleinwand zu ausgesuch-ter Musik eine Weltumsegelung abseits der normalen Routen. Vortrag von BerntLüchtenborg, Trans-Ocean-Preisträger undSegler des Jahres 2007. Eintritt 10 Euro, Karten an der Abendkasse

Auskünfte: (0 36 43) 90 22 79

Jugend- und Kulturzentrum »mon ami«23. Dezember 2008: 22 Uhr: I love WE, die Party für Heimkehrer und daheim Gebliebene26. Dezember 2008: 19 Uhr: Saiten-sprung-Festival, 22 Bands auf drei Bühnen31. Dezember 2008: 20 Uhr: Freu’n aufNeun! Silvesterparty im »mon ami«9. Januar 2009: 20.30 Uhr: Buntwäsche 60 Grad, »Es war einmal … oder die wahreStory im Märchen«10. Januar 2009: 19 Uhr: InterkulturellesNeujahrsfest; 20.30 Uhr: Schmidt liest Proust: »Quadratur der Krise«14. Januar 2009: 19 Uhr: 8. Weimarer Forum für erneuerbare Energien, Wirtschaftlichkeit von Gebäuden15. Januar 2009: 19 Uhr: Zur Situation von Homosexuellen im Ausland, Erfahrungs berichte, Vortrag, Film17. Januar 2009: 14 Uhr: »Pharaonen,Phantasten & Nofreteten«, »Lange Nachtder Spiele«: »Weimar total verspielt«18. Januar 2009: 12 Uhr: »Pharaonen,Phantasten & Nofreteten«, Familienspieltag»weimar total verspielt«

Auskünfte: (0 36 43) 84 77 11

Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus (BgR) Weimar6. Januar 2009: 19 Uhr: RegelmäßigesDienstagstreffen, Jugend- und Kultur-zentrum »mon ami«, Goetheplatz

Kontakt: Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus

(BgR) Weimar, Herderplatz 14, 99423 Weimar, Telefon:

(0 36 43) 77 73 60, E-Mail: [email protected]

Weitere Veranstaltungen: siehe Tageszeitungen

V E R A N S TA LT U N G E N

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Die Münchner Bilderbogen des Ver-lags Braun & Schneider erschienenvon 1848 bis 1905. Noch bekanntersind die Neuruppiner Bilderbogen, siewurden von ca. 1810 bis 1936 verlegt.Bedeutendster Hersteller war die FirmaGustav Kühn, daneben produziertenhier die Firmen Oehmigke & Riem-schneider sowie F.W. Bergemann. Auchin Nürnberg, Augsburg und Stuttgartwurden Bilderbogen hergestellt. Billigin Produktion und Verkauf, waren dieschablonenkolorierten Einblattdruckezur Unterhaltung und Belehrung brei-ter Bevölkerungsschichten gedacht. Inihrer Themenvielfalt bedienten sie jeg-liches Interesse. Neben Bilderbogen fürErwachsene gab es zunehmend Blätterfür Kinder,wie Bilderalphabete,Märchen,Modellier- und Ausschneidebogen. ImGrunde erfüllten sie auf einfache Weisedie Funktion illustrierter Zeitungen:»Sie sind der dünne Faden, durch denweite Strecken unseres eigenen Landesmit der Welt draußen zusammenhän-gen. Was ist der Ruhm der Times gegendie zivilisatorische Aufgabe des Ruppi-ner Bilderbogens?« (Theodor Fontane)Noch bis 4. Januar 2009 sind Neuruppi-ner und Münchner Bilderbogen des 19. Jahrhunderts zur Kostüm- und Uni-formkunde in der Zinnfigurenausstel-lung zu sehen.

S C H Ä T Z E aus dem Stadtmuseum

Münchner Bilderbogen Nr. 346

»Costüme aus Theaterstücken«

(Ausschnitt : »Mephistopheles und

Martha aus Faust«)

zur Decknamenentschlüsselung, über die Arbeit der Behörde, wie zum Beispiel Angebo-te für Schulen und auch zur »Opferrente« werden gern beantwortet.

Termin: 20.1.2009, 10–17 Uhr, Stadtverwaltung Weimar,

Schwanseestraße 17, Haus 2 (Neubau), Raum 127

Ein großes Dankeschön… an die Stadt

Nach beharrlichem Drängen und öffentlicherKritik ist es dem Stadtsportbund im Zusam-menwirken mit der Stadtverwaltung gelungen,die Zufahrtsstraße zur Asbachhalle auf 360Meter mit einem vier Meter breitem Asphalt-band und neun, die Straße gut ausleuchten-den, Straßenlampen, als verkehrstüchtigenund sicheren Zuweg für Schülerinnen undSchüler sowie Sportlerinnen und Sportler neuzu gestalten. Auch die angrenzenden Flächenerhielten ein gepflegtes Antlitz. Mit der grund-haft instand gesetzten Zufahrtsstraße zur Asbachhalle und neuer Straßenbeleuchtungist nun das Umfeld der Halle auch vorzeige-tüchtig geworden.

Am 9. Dezember 2008 hatte der Stadtsport-bund zu einer symbolischen Übergabe derumgestalteten Straße eingeladen. Der Vorsit-zende des Stadtsportbundes, Prof. Dr. StefanHügel, dankte im Auftrag aller Nutzer der Halle,aller im Stadtsportbund vereinigten Sportler,allen an diesem Objekt Beteiligten und sichdafür engagierenden Verantwortlichen ausPolitik und Sport. Ein besonderer Dank gingan Bürgermeister Christoph Schwind, der seinVersprechen gegenüber dem Sport einlöste,und die nötigen Mittel letztlich frei lenkte.

Die Übergabe wurde mit dem Zerschneidendes Bandes durch den Beigeordneten DirkHauburg und Herrn Prof. Dr. Stefan Hügel vollzogen. Bei einem sich anschließenden kleinen Empfang wurde gefachsimpelt, derDank vertieft und neue Anliegen des Sportsbesprochen.

V O L K M A R L Ü B E C K , S T A D T S P O R T B U N D

Kreuzk irche schl ießt… von Januar bis Ostern

Der nächste Bauabschnitt zur Erneuerung derKreuzkirche hat begonnen. An die Arbeiten imAußenbereich schließt sich im Januar 2009nun die Innenraum-Sanierung an. Zu Osternkönnen dann die Gottesdienste wahrschein-lich wieder in die Kreuzkirche zurückkehren.

Bis dahin sind die Gemeindemitglieder desCranachsprengels herzlich in die Gottesdiens-te der anderen Weimarer Kirchen eingeladen.

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Dirk Hauburg, Beigeordneter für Soziales,

Jugend und Bildung, und der Vorsitzende

des Stadtsportbundes, Prof. Dr. Stefan

Hügel, übergeben die Zufahrtsstraße zur

Asbachhalle.

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Ein gesegnetes Weihnachtsfestund alles Gute für das neue Jahr… wünschen wir den Menschen, die bei uns arbeiten, die sich uns anvertrauen, sichbetreuen, pflegen und beraten lassen, auch unseren vielen fleißigen Spendern undSponsoren. Nur mit Ihrer und der Unterstützung der vielen ehrenamtlich Mitarbeiten-den können wir unsere Qualitätsstandards aufrecht erhalten. Ihnen allen sei zum Jahresende herzlich gedankt!

Diakonisches ZentrumSophienhaus Weimar gGmbHHumboldtstraße 1499423 WeimarE-Mail: [email protected]: (0 36 43) 24 10-0Fax: (0 36 43) 24 10-1 23

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