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SEPTEMBER 2007 KÖNIZER ZEITUNG DER SENSETALER AMT S CHWARZENBU RG  RÜSCH EGG – Mit ein em  grossen Dorffe st wur de das Gesundheitszentrum  Rüsc hegg Anfang Septem- ber eröffnet: Gegen 1’000  Pers onen nahmen an den  Festivitäten teil. Zwanzig Jahren lang wurde in Rü- schegg über eine Einrichtung für ältere und pegebedürftige Men- schen nachgedacht. Konkret wur- de die Planung im Jahr 2002: Man  berie t sich über die V erwen dung der nun fällig gewordenen «Erb- schaft Niederhäuser». Zusammen mit dem Pegezentrum Schwar- zenburg konnte die Gemeinde Rü- schegg ein Projekt auf die Beine stellen, das den Bau und Betrieb eines Alters- und Pegeheims in Rüschegg Heubach vorsah. Durch die Unterstützung der gesamten Gemeinde konnte das Projekt trotz vieler Hürden in kürzester Zeit re- alisiert werden. Das Gesundheits- zentrum wurde am 1. September eröffnet. Integration im neuen Zentrum Andrea Hornung, Vorsteherin der Abteilung Alter der Gesund- heits- und Fürsorgekommission des Kantons Bern, betonte in ih- rer Ansprache die verschiedenen Formen von Integration, die mit dem Projekt Gesundheitszentrum einhergehen: Es werden mobile und stationäre Pegedienste ver- eint, da im selben Gebäude auch der Spitex-Stützpunkt angesiedelt Rauschendes Dorffest zur Einweihung Rüschegg feierte die Eröffnung des Gesundheitszentrums wurde. Eine weitere Integration ndet dadurch statt, dass das Al- terszentrum und die Spitex durch das Pegezentrum Schwarzenburg geführt werden. Ab dem 1. Januar 2008 wird auch die Spitex Guggis-  berg angeschlossen sein. Im Alter in der Gemeinde bleiben Der Geschäftsführer des Pege- zentrums Schwarzenburg, André Streit, betonte, dass mit dem Pro-  jekt anders als heutz utage übli ch ein wichtiges Angebot zur Be- völkerung aufs Land komme und nicht von dort abgezogen werde. In Umfragen hatten sich die Rü- schegger immer dahingehend ge- äussert, dass sie im Alter in ihrer Gemeinde bleiben möchten. «Die- se Möglichkeit ist nun gegeben», so Streit. Er betonte, dass die Fu- sion der Spitexbetriebe Rüschegg und Guggisberg mit dem Pege- zentrum Schwarzenburg Zukunft gerichtetes Neuland bedeute. Es wurden gegen zwanzig neue Ar-  beit sstel len geschaffe n, die mehr- heitlich durch Personal aus der Re- gion besetzt werden konnten. Festliche Eröffnung Am Tag der Eröffnung besichtig- ten Hunderte von Besuchern den erst vor kurzem fertig gestellten Bau. Im Aufenthalts- und Essraum sowie im geräumigen Wintergar- ten konnten die gewonnenen Ein- drücke bei Kaffee und Kuchen  – serviert vom Fraue nverei n – aus- getauscht werden. Auch neben dem Gesundheitszentrum war für Klara Beyeler, die erste Bewohnerin des Heims, eröffnete feierlich das Gesundheitszentrum. |zvg Unterhaltung und Verpegung ge- sorgt: Fast alle Rüschegger V ereine trugen vor oder im benachbarten Mehrzweckgebäude mit tatkräf- tigem Einsatz zum Gelingen des Fests bei und boten musikalische Unterhaltung, kulinarische Genüs- se oder sportliche Ertüchtigung. Verschiedene Marktstände luden zum Verweilen ein, und auch den Kindern wurde es dank «Gumpi-  burg » und Ponyr eiten nicht lang- weilig. Da der Erlös des Fests zu Gunsten des Wintergartens ge- spendet wird, durften auch eine mit gespendeten Preisen versehene T ombola und ein «Zwirbeln» nicht fehlen. Musik und Tanz bildeten  bis Mi ttern acht d en A bschlu ss des gelungenen Fests. Nicht nur we- gen des ehrenamtlichen Einsatzes der V ereine und des ungewöhnlich grossen Aufmarsches spürte man, dass die Rüschegger auf das neue Gesundheitszentrum stolz sind. Sie verfügen damit über ein mo- dernes und attraktives Alters- und Pegeheim, das mit seinem An- gebot über die Anforderungen des Kantons hinausgeht. BI Das Gesundheitszentrum Rüschegg BI. Alle Zimmer des Gesundheitszentrums sind geräumig und hell und verfügen über eine Nasszelle. Die zwei Doppel- und die vierzehn Einzelzimmer sind über drei per Lift erreichbare Etagen verteilt. Auf jedem Stock gibt es einen grosszügig bemessenen Aufenthaltsbereich. Zwei Ferien- oder Notzimmer ergänzen das Angebot. In Rüschegg wird das so genannte Wohngruppenmodell angestrebt. So soll beispielsweise nach Wunsch und Möglichkeit gemeinsam das Abendessen zubereitet werden. Das Mittagessen wird vom «Vreneli» in Guggisberg angeliefert. Der grosszügig be- messene Wintergarten und der Garten laden zum Verweilen im Grü- nen ein. Im Haus bendet sich ausserdem der Stützpunkt der Spitex Rüschegg. Gemeinsam mit der Spitex wird ein Umsatz von zwei Millionen Franken erwartet. 45

Rauschendes Dorffest zur Einweihung

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SEPTEMBER 2007 KÖNIZER ZEITUNGDER SENSETALERAMT SCHWARZENBURG

 RÜSCHEGG – Mit einem grossen Dorffest wurdedas Gesundheitszentrum Rüschegg Anfang Septem-ber eröffnet: Gegen 1’000 Personen nahmen an den Festivitäten teil.

Zwanzig Jahren lang wurde in Rü-

schegg über eine Einrichtung für 

ältere und pflegebedürftige Men-

schen nachgedacht. Konkret wur-

de die Planung im Jahr 2002: Man

 beriet sich über die Verwendung

der nun fällig gewordenen «Erb-

schaft Niederhäuser». Zusammen

mit dem Pflegezentrum Schwar-

zenburg konnte die Gemeinde Rü-

schegg ein Projekt auf die Beine

stellen, das den Bau und Betrieb

eines Alters- und Pflegeheims in

Rüschegg Heubach vorsah. Durch

die Unterstützung der gesamten

Gemeinde konnte das Projekt trotz

vieler Hürden in kürzester Zeit re-

alisiert werden. Das Gesundheits-

zentrum wurde am 1. September 

eröffnet.

Integration im neuen Zentrum

Andrea Hornung, Vorsteherin

der Abteilung Alter der Gesund-

heits- und Fürsorgekommission

des Kantons Bern, betonte in ih-

rer Ansprache die verschiedenen

Formen von Integration, die mit

dem Projekt Gesundheitszentrum

einhergehen: Es werden mobile

und stationäre Pflegedienste ver-

eint, da im selben Gebäude auch

der Spitex-Stützpunkt angesiedelt

Rauschendes Dorffest zur EinweihungRüschegg feierte die Eröffnung des Gesundheitszentrums

wurde. Eine weitere Integration

findet dadurch statt, dass das Al-

terszentrum und die Spitex durch

das Pflegezentrum Schwarzenburg

geführt werden. Ab dem 1. Januar 

2008 wird auch die Spitex Guggis-

 berg angeschlossen sein.

Im Alter in der

Gemeinde bleiben

Der Geschäftsführer des Pflege-

zentrums Schwarzenburg, André

Streit, betonte, dass mit dem Pro-

 jekt anders als heutzutage üblich

ein wichtiges Angebot zur Be-

völkerung aufs Land komme und

nicht von dort abgezogen werde.

In Umfragen hatten sich die Rü-

schegger immer dahingehend ge-

äussert, dass sie im Alter in ihrer 

Gemeinde bleiben möchten. «Die-

se Möglichkeit ist nun gegeben»,

so Streit. Er betonte, dass die Fu-

sion der Spitexbetriebe Rüschegg

und Guggisberg mit dem Pflege-

zentrum Schwarzenburg Zukunft

gerichtetes Neuland bedeute. Es

wurden gegen zwanzig neue Ar-

 beitsstellen geschaffen, die mehr-

heitlich durch Personal aus der Re-

gion besetzt werden konnten.

Festliche Eröffnung

Am Tag der Eröffnung besichtig-

ten Hunderte von Besuchern den

erst vor kurzem fertig gestellten

Bau. Im Aufenthalts- und Essraum

sowie im geräumigen Wintergar-

ten konnten die gewonnenen Ein-

drücke bei Kaffee und Kuchen

 – serviert vom Frauenverein – aus-

getauscht werden. Auch neben

dem Gesundheitszentrum war für 

Klara Beyeler, die erste Bewohnerin des Heims, eröffnete feierlich das Gesundheitszentrum. |zvg

Unterhaltung und Verpflegung ge-

sorgt: Fast alle Rüschegger Vereine

trugen vor oder im benachbarten

Mehrzweckgebäude mit tatkräf-

tigem Einsatz zum Gelingen des

Fests bei und boten musikalische

Unterhaltung, kulinarische Genüs-

se oder sportliche Ertüchtigung.

Verschiedene Marktstände luden

zum Verweilen ein, und auch den

Kindern wurde es dank «Gumpi-

 burg» und Ponyreiten nicht lang-

weilig. Da der Erlös des Fests zu

Gunsten des Wintergartens ge-

spendet wird, durften auch eine

mit gespendeten Preisen versehene

Tombola und ein «Zwirbeln» nicht

fehlen. Musik und Tanz bildeten

 bis Mitternacht den Abschluss des

gelungenen Fests. Nicht nur we-

gen des ehrenamtlichen Einsatzes

der Vereine und des ungewöhnlich

grossen Aufmarsches spürte man,

dass die Rüschegger auf das neue

Gesundheitszentrum stolz sind.

Sie verfügen damit über ein mo-

dernes und attraktives Alters- und

Pflegeheim, das mit seinem An-

gebot über die Anforderungen des

Kantons hinausgeht. BI 

Das Gesundheitszentrum Rüschegg

BI. Alle Zimmer des Gesundheitszentrums sind geräumig und

hell und verfügen über eine Nasszelle. Die zwei Doppel- und die

vierzehn Einzelzimmer sind über drei per Lift erreichbare Etagen

verteilt. Auf jedem Stock gibt es einen grosszügig bemessenen

Aufenthaltsbereich. Zwei Ferien- oder Notzimmer ergänzen das

Angebot. In Rüschegg wird das so genannte Wohngruppenmodell

angestrebt. So soll beispielsweise nach Wunsch und Möglichkeit

gemeinsam das Abendessen zubereitet werden. Das Mittagessen

wird vom «Vreneli» in Guggisberg angeliefert. Der grosszügig be-

messene Wintergarten und der Garten laden zum Verweilen im Grü-

nen ein. Im Haus befindet sich ausserdem der Stützpunkt der Spitex

Rüschegg. Gemeinsam mit der Spitex wird ein Umsatz von zwei

Millionen Franken erwartet.

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