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Schmerzen, die immer da sind Behandlung: Chiropraktik für Senioren Bewegung: Hoch hinaus Diagnose: Die krumme Wirbelsäule Lesertest: Hören Sie auf Ihren Körper? Zeitschrift der Patientenorganisation Pro Chiropraktik www.chirosuisse.info www.pro-chiropraktik.ch & Rücken 4 I 15 Fr. 5.– gesundheit

Rückengesundheit - ChiroswissEin tollerJob fürs Leben « Selbstständigkeit, Anerkennung,Verantwor tung –der Alltag des Chiropraktors.» Dr.Daniel Mühlemann* Inder Schweiz praktizieren

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Page 1: Rückengesundheit - ChiroswissEin tollerJob fürs Leben « Selbstständigkeit, Anerkennung,Verantwor tung –der Alltag des Chiropraktors.» Dr.Daniel Mühlemann* Inder Schweiz praktizieren

Schmerzen,die immer da sind

Behandlung: Chiropraktik für Senioren Bewegung: Hoch hinausDiagnose: Die krumme Wirbelsäule Lesertest: Hören Sie auf IhrenKörper?

Zeitschrift der PatientenorganisationPro Chiropraktik

www.chirosuisse.infowww.pro­chiropraktik.ch

&Rücken 4I15Fr. 5.–

gesundheit

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Medizinische Kompetenz und exklusives 5-Sterne-Ambientevereinen sich in der Clinic Bad Ragaz zu einem

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Editorial/Inhalt

Studentinnenschreiben

Heute halten Sie eine ganz besondere Ausgabevon Rücken & Gesundheit in den Händen: DieMehrzahl der Beiträge ist von Studentinnen – be­vor jemand fragt: Ja, es gibt selbstverständlich auchStudenten… – verfasst worden, die an der medizi­nischen Fakultät der Universität Zürich Chiropraktikstudieren. Die Qualität der Beiträge beeindrucktmich und freut mich sehr: Beeindruckt bin ich,weil ich sehe, dass Themenwahl, Inhalt und Formüberzeugen und Schritt halten mit den Beiträgengestandener Chiropraktoren; eine grosse Freudehabe ich, weil auch unsere PatientenorganisationAnteil hat an diesem Erfolg, hat sie doch zum Aufbaudes Lehrstuhls an der Universität Zürich beigetra­gen. Eine der Aufgaben von Chiropraktoren ist es,ihren Patienten, der Öffentlichkeit und weiterenGesprächspartnern transparent zu erklären, was sietun und wie Chiropraktik wirkt und nützt. Wie Siein dieser Ausgabe unseres Magazins lesen werden,wissen schon die angehenden Chiropraktorinnenihr Métier eindrücklich zu erklären. Sie werden wohlauch in Zukunft einiges von diesen Autorinnen ver­nehmen. Darauf freue ich mich schon heute.

Rainer LüscherPräsident der Patientenorganisation Pro Chiropraktik

EditorialEditorialEditorial

S.E.P. developed by

Dr. Bruno Gröbli / Switzerland

Alltag l Der Teufelskreis des chronischenSchmerzes l «Wenn Schmerzen den Alltag bestim­men, muss man sein Leben zurückgewinnen.» 4

Chiropraktik studieren l Ein toller Job fürs Leben l«Selbstständigkeit, Anerkennung, Verantwortung – derAlltag des Chiropraktors.» 7

Lesertest l Hören Sie auf Ihren Körper? l «Der Körpersendet meist Warnzeichen, bevor er nicht mehr funktio­niert.» 8

Aus derPraxis l Eine Stütze zum Schutz l «Schützen­de Gelenksstützen sollten vom Fachmann angepasstwerden.» 9

Diagnose l Die krumme Wirbelsäule l«Die Skoliose, eine Wachstumsdeformität,die meistens während der Jugend entsteht.»

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Bewegung l Hoch hinaus l «Kraft und Ausdauer trainie­ren und den Alltagsstress hinter sich lassen.» 12

Erfahrungsbericht l Schmerzen ohne Grund l «DieUrsache schien auf der Hand zu liegen, aber sie war nichtdie Schuldige.» 14

Politik l Wir treiben einen grossen Aufwand l «DieSicherung der Qualität im Gesundheitswesen ist einGemeinschaftswerk.» 15

Behandlung l Chiropraktik für Senioren l«Alter wird nicht nur von der Zahl derLebensjahre definiert.» 16

Neues & Bewährtes l Unser Blick auf den Markt lInteressantes entdeckt 18

Leserbriefe/Impressum 19

Patientenorganisation 20

Bezugsquellen/Patientenorganisation 22

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DerTeufelskreis deschronischen Schmerzes

«Wenn Schmerzen den Alltag bestimmen,muss man sein Leben zurückgewinnen.»

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Alltag

Norina Reichmuth*

S chmerzen sind menschliche Alltagserfahrungen, die einenein Leben lang begleiten. Bis zu einem gewissen Punkt kann

man nichts gegen sie haben, denn sie sind für unser Überlebenvon grösster Bedeutung: Der Schmerz warnt sowohl vor drohen­den Schäden durch äussere Einwirkung als auch vor Erkrankun­gen – man denke an den heissen Herd und die Blase im Schuhoder an die Bauchschmerzen und das Stechen im Knie. Bestehtein Schmerz jedoch weiter, obwohl er weder vor einem Schadenwarnen noch auf eine Erkrankung hinweisen muss, ist er zumchronischen Schmerz geworden.

Das KrankheitsbildLaut Definition gilt ein Schmerz als chronisch, wenn er länger alsdrei Monate anhält und den Heilungsverlauf überdauert. Das istallerdings eine unvollständige Beschreibung, denn die Entste­hung chronischer Schmerzen, die so genannte Chronifizierung,sollte als Prozess betrachtet werden. In dessen Verlauf löst sichder Schmerz von seiner eigentlichen Ursache und wird ein eigen­ständiges Erkrankungsbild mit körperlichen, psychischen undsozialen Aspekten. Zu den häufigsten chronischen Schmerzengehören Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzenund neuropathische Schmerzen, die durch eine Schädigung desNervensystems verursacht werden. Rund 16 % der SchweizerBevölkerung leiden an chronischen Schmerzen, jede sechstePerson. Die Erkrankungen verursachen sowohl hohe direkte wieauch indirekte Kosten: Therapien schlagen ebenso zu Buche wiezum Beispiel Arbeitsunfähigkeit.

Verschiedene AuslöserVerschiedene Faktoren bestimmen, wie eine chronischeSchmerzerkrankung entsteht und verläuft. Dazu zählen vermut­lich genetische Faktoren, die festlegen, wie die Schmerzver­

arbeitung erfolgt. Körperliche Risikofaktoren, beispielsweiseFehlhaltungen, können zur Schmerzentstehung beitragen. DesWeiteren spielen auch psychosoziale Voraussetzungen eineRolle: Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale wie die Ausprä­gung des Selbstwertgefühls, übermässiger Leistungsdruck oderpsychotraumatische Erfahrungen vermögen eine Schmerz­erkrankung zu beeinflussen.

Die auslösenden Faktoren für die Schmerzerkrankung sindnaturgemäss vielfältig: Oft stehen eine Verletzung oder eineEntzündung am Anfang der Erkrankung. Nicht selten steht derBeginn einer Schmerzerkrankung aber auch in Verbindung miteinem stark belastenden und lebensverändernden Ereignis. Ver­luste verschiedenster Art, eine Beziehungskrise oder Problemeam Arbeitsplatz zählen dazu.

Wie die Schmerzspirale funktioniertWeitere Faktoren beeinflussen, ob die anfänglichen Schmerzenbestehenbleiben. So unterschiedlich, wie jeder Mensch seineSchmerzen empfindet, so individuell sind auch diese Faktoren.Oftmals ist eine Schonhaltung, die der Patient seiner anfängli­chen Schmerzen wegen einnimmt, der Beginn einer Schmerz­spirale: Diese Schonhaltung führt zu Fehlbelastungen und Mus­kelverspannungen, die die gesamten Schmerzen verstärken. Dashat – um ein Beispiel zu nennen – einen Einfluss auf die Arbeits­leistung des Patienten, der unter Umständen krankheitsbedingtimmer häufiger am Arbeitsplatz fehlt. Auf Dauer kann dies zuweiteren sozialen und psychischen Problemen und schliesslichzum Verlust des Arbeitsplatzes führen. Der Schmerz wird zumTeufelskreis und zum allgegenwärtigen, bestimmenden Elementim Leben des Patienten. Aktivitäten, Bewegungen oder Unter­nehmungen, die er als schmerzauslösend speichert, vermeidet

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Alltag

er immer öfter. Das kann zu seinem sozialen Rückzug führen –er fühlt sich nicht mehr in der Lage, an früher ganz normalenAktivitäten teilzunehmen. Betroffene fühlen sich unverstanden –wer versteht schon, dass ein augenscheinlich Gesunder ständigSchmerzen hat! – und allein gelassen, sie vereinsamen, was dasEntstehen depressiver Störungen begünstigt. Die ständige Angstvor den Schmerzen belastet nicht nur die betroffene Person,sondern auch die Familie und das Umfeld. So beeinflussen undverstärken sich die einzelnen Faktoren gegenseitig.

Die molekulare EbenePatienten mit chronischen Schmerzen erleben aber nicht nurVeränderungen auf psychischer und sozialer, sondern auch aufmolekularer Ebene: In den Zellen können Veränderungen festge­stellt werden. Werden etwa bestimmte Gene, die Erbsubstanz, inden Nervenzellen des Rückenmarks aktiviert, verändert sich dieZusammensetzung der Rezeptoren an den Nervenzellen. In derFolge verändern sich auch die synaptischen Verbindungen, dieVerbindungen zwischen Nervenzellen, über die Reize von einerNervenzelle zur anderen, hier also aus dem Körper ins Hirn ge­leitet werden. Reize, die zuvor nicht schmerzhaft waren – etwafeinste Berührungen –, werden nun plötzlich als Schmerz wahr­genommen. Zudem wird der Bereich im Gehirn, der die betrof­fene Körperregion repräsentiert und für die Wahrnehmung zumBeispiel von Berührungen zuständig ist, vergrössert: Der betrof­fene Bereich im Gehirn nimmt einen grösseren Bereich ein als beigesunden Personen. Der Schmerz verselbständigt sich und bleibtauch bestehen, wenn kein Schmerzreiz mehr vorhanden ist. Jeweiter fortgeschritten diese Veränderungen sind, je chronifizier­ter der Schmerz ist, desto schwieriger wird die Therapie.

Fehlende Beweise für den SchmerzVom behandelnden Arzt fühlen sich die betroffenen Patientenoft nicht ernstgenommen, wenn dieser erklärt, er könne keinekörperliche Ursache für die Schmerzen finden. Denn obwohldie Patienten ausführlich untersucht werden, zeigen sich trotzheftiger Schmerzen auf dem Röntgenbild, auf Magnetresonanz­bildern, Computertomografien und in Laborberichten oft nurunauffällige Befunde. Klaffen Befinden und Befund weit ausein­ander, beginnen nicht selten eine Odyssee von Arzt zu Arzt, das

5*Norina Reichmuth ist angehende Chiropraktorin im 9.Semester.

«Doctor Shopping», oder die Poly­pragmasie, das in manchen Fällenverzweifelte Ausprobieren vielerleiTherapien und Medikamente. Jerascher ein chronisch werdenderSchmerz als solcher erkannt wird,desto eher können diese oft ziello­sen Aktivitäten verhindert werden.Eine wichtige Rolle spielt bei der Beur­teilung von Schmerzpatienten der Chiro­praktor: Die häufigsten Beschwerden, unterdenen Schmerzpatienten leiden, sind auchdie häufigsten Beschwerden, die Patientenzum Chiropraktor führen: Schmerzen amBewegungsapparat, besonders an Rücken,Kopf und Nacken. Rechtzeitig festzustel­len, ob sein Patient ein hohes Risiko derChronifizierung trägt oder an schon chro­nischen Schmerzen leidet, ist eine wich­tige Aufgabe des Chiropraktors. In diesemFall verwendet er besonders viel Sorgfaltdarauf zu ergründen, welche zusätzlichenFaktoren einen Einfluss auf die Schmerzer­krankung haben könnten. Besonders wich­tig ist es, den Patient erfolgreich zu moti­vieren, aus seiner oft passiven und nichtselten duldenden Haltung herauszutretenund eine aktive Rolle einzunehmen. Dengrössten Erfolg in der Bekämpfung chroni­scher Schmerzen verzeichnet man, wennsich der Patient selbst an der Bekämpfungseiner Schmerzen beteiligt, indem er be­stimmte, oft einfache und alltägliche Ver­haltensweisen ändert.

Aufklärung und AnleitungDer behandelnde Arzt oder Chiropraktorklärt den Patienten über seinen Zustand aufund zeigt ihm, an welchen Faktoren erselbstarbeitenmuss,umseineSituation

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Alltag

zu verbessern. Hat es dem Patien­ten beispielsweise keine Besserunggebracht, seine körperlichen Akti­vitäten einzuschränken, liegt es amArzt oder Chiropraktor, ihn davon zuüberzeugen, dass und weshalb Be­

wegung nicht schadet, sondern dieBeschwerden mit der Zeit gar mildern

kann: Mit Gymnastik baut der Patientunter Anleitung seine Muskulatur, seine

Ausdauer und Beweglichkeit langsam wie­der auf, womit er auch das Vertrauen in seinenKörper zurückgewinnt. Werden diese beson­deren Erfordernisse im Umgang mit chro­nischen Schmerzpatienten befolgt, erweistsich die chiropraktische Behandlung inder Regel als sehr wirksam. Tritt allerdingsnach einigen Behandlungen keine Besse­rung ein, müssen weitere Schritte ergriffenwerden.

Multidisziplinäre BehandlungBesonders in den nicht seltenen schwe­ren oder komplexen psychischen Be­lastungssituationen bietet es sich an, ei­nen Psychologen oder Psychiater in dieTherapie einzubeziehen. Das bedeutetnicht, man sei der Ansicht, der Patientbilde sich seine Schmerzen ein. Mit derpsychologischen oder psychiatrischenBeratung soll der Patient lernen, mitden Schmerzen besser umzugehen undpsychische Einflussfaktoren auf die Be­schwerden zu beeinflussen. Immer wie­der zeigt sich, dass Patienten mit die­ser Hilfe Schmerzen besser bewältigenkönnen. Eine weitere Möglichkeit beider Behandlung ist die Zusammenarbeit

mit Physiotherapeuten, deren Aufgabees ist, sich um den gezielten Mus­

kelaufbau zu kümmern. Dieser

multidisziplinäre Ansatz hat in den letzten Jahren an Bedeutungund Anerkennung gewonnen und sich bei der Behandlung vonchronischen Schmerzen als besonders wirksam erwiesen.

Medikamente und alternative MethodenDie Chiropraktik ist eine Disziplin der medizinischen Heilkunde,in der grundsätzlich eine medikamentenfreie Behandlung an­gestrebt wird. Bei der Behandlung chronischer Schmerzen aberkann es immer wieder angezeigt sein, mit Medikamenten zu be­handeln. Ihrer oft deutlichen Nebenwirkungen und auch ihrerGewöhnungsgefahr wegen sollte die Einnahme von Medikamen­ten jedoch streng kontrolliert und zeitlich begrenzt werden. Fürdie längere, so genannte Selbstmedikation – die Einnahme ohneärztliche Verschreibung – eignen sich Schmerzmittel nicht.

Eine Vielzahl alternativmedizinischer Therapien verspricht Lin­derung in bestimmten Fällen chronischer Schmerzen. Auch die­se Therapien sollten sorgfältig auf den Patienten und seine Be­schwerden abgestimmt werden und vor allem einer kritischen,wissenschaftlichen Beurteilung standhalten.

Es liegt auf der Hand, dass sich ein offener Beinbruch nicht mitpositivem Denken beheben lässt. Und dennoch: Positives Den­ken kann auch bei greif­ und sichtbaren Beschwerden zur Hei­lung beitragen, indem es das Allgemeinbefinden fördert. Diesgilt erst recht bei chronischen Schmerzen. Sogar Studien zeigen,dass es von wesentlicher Bedeutung ist, wenn der Patient die Be­handlung mit positiven Gedanken begleitet und und von seinerGenesung überzeugt ist. Die dafür gelegentlich notwendige fach­ärztliche oder psychologische Unterstützung sollte ohne Zögernin Anspruch genommen werden.

Nicht immer verschwinden bei der Behandlung chronischenSchmerzen die Beschwerden vollständig und auf Anhieb. Eswäre verfehlt, dies als Misserfolg zu betrachten, denn in der ers­ten Phase der Bekämpfung chronischer Schmerzen geht es umAnderes: Sind die Schmerzen bereits chronifiziert, wird zualler­erst eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität angestrebt,so dass der Patient seine täglichen Herausforderungen wiederbewältigen und ohne Einschränkungen an sozialen Aktivitätenteilnehmen kann – und so sein Leben zurückgewinnt.

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Chiropraktik studieren

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Ein toller Jobfürs Leben«Selbstständigkeit, Anerkennung, Verantwor­tung – der Alltag des Chiropraktors.»

Dr. Daniel Mühlemann*

In der Schweiz praktizieren zur Zeit nuretwa 280 Chiropraktoren – ein Chiro­

praktor auf 30 000 Einwohner. Das sind zuwenige: Es könnten ohne weiteres 700 bis800 Chiropraktoren sein, denn noch im­mer gibt es in vielen grösseren Ortschaftenkeine Praxis. Chiropraktor ist also nichtnur ein spannender Beruf, der Selbststän­digkeit, Anerkennung und Verantwortungmit sich bringt, sondern auch ein Beruf,der gefragt ist.

Seit acht Jahren kann man an der medi­zinischen Fakultät der Universität ZürichChiropraktik studieren. Damit ist die Stu­dienrichtung jung, und man zählt zu denPionieren. Hat bis vor einigen Jahren dasteure Auslandsstudium vielen die Ausbil­dung zum Chiropraktor verunmöglicht,stehen heute zwanzig Studienplätze zurVerfügung.

Mit welchen Interessen und Begabungenwird man Chiropraktor? Der Beruf verlangtnach intellektuellen und manuellen Fähig­

keiten. Selbstständigkeit und Selbstkon­trolle, Organisationssinn, Geduld, Mitge­fühl und die Bereitschaft, andern zu helfen,sind Voraussetzungen für Studium und Be­ruf. Der ideale Chiropraktor ist analytischbegabt, einfühlsam und kann zupacken.

Die berufliche Tätigkeit des Chiroprak­tors steht auf den vier Säulen Diagnose,Behandlung, Beratung und Betreuung:Die Diagnose und die Behandlung vonBeschwerden des Bewegungsapparates,besonders der Wirbelsäule, und von da­von ausgehenden Störungen bestimmenseinen Praxisalltag. In den letzten Jahrenhat die Chiropraktik einen grossen Auf­schwung erlebt. Immer häufiger suchenPatienten Hilfe beim Chiropraktor: Zahl­reiche wissenschaftliche Studien beweisendie therapeutische Wirksamkeit der Chiro­praktik, die Sicherheit der Behandlung unddas günstige Kosten­Nutzen­Verhältnis.

Immer wichtiger werden interdisziplinäreZusammenarbeit mit Allgemein­ und Spe­zialärzten sowie Spitälern. Diese Vernet­zung macht den Beruf noch interessanter.Der Chiropraktor arbeitet wie alle Ärzteselbstständig und unabhängig, in eigenerVerantwortung und damit ohne Überwei­sung einer anderen Medizinalperson. DiePatienten konsultieren den Chiroprak­tor entweder auf eigene Initiative oderauf Empfehlung anderer und ehemaligerPatienten oder sie werden vom Hausarztoder von einem Spezialarzt überwiesen.

Das Studium der Chiroprakik ist bis Endedes vierten Studienjahrs identisch mit demMedizinstudium.

Die medizinischen Fachkenntnisse werdenim Rahmen des Bachelor­StudiengangsMedizin vermittelt, die klinischen Wis­senschaften im Master­Studiengang vonChiropraktoren und Ärzten; chiroprakti­sche Therapie und Technik von Chiroprak­toren. Klinische Erfahrung sammeln dieStudierenden wie ihre Mediziner­Kollegenund Kolleginnen als medizinische Unter­assistenten in der Universitätsklinik Balg­rist, dort befindet sich auch die Poliklinikfür Chiropraktische Medizin. Die Betreu­ung der Studierenden ist sehr intensiv: DasVerhältnis Lehrkraft – Studierende variiertzwischen 1:20 und 1:5 und entspricht sodem der besten Universitäten.

Insgesamt dauert das Studium der Chiro­praktik sechs Jahre: drei Jahre bis zumBachelor in Medizin (BMed) mit Schwer­punkt Chiropraktik und drei weitere Jahrebis zum Master in Chiropraktischer Medi­zin (MChiroMed). Abgeschlossen wird dieAusbildung mit der eidgenössischen Prü­fung. Wer die daran anschliessende 2­jäh­rige Weiterbildung am SchweizerischenChiropraktik­Institut erfolgreich absolviertund alle Prüfungen besteht, darf anschlies­send selbstständig praktizieren. Doktorie­ren muss man dafür nicht – möglich istes aber.

Der Anmeldeschluss für den nächsten Ein­stieg in das Studium der Chiropraktik ander Universität Zürich ist am 15. Februar2016! Die Schweizerische Chiroprakto­ren­Gesellschaft bietet Interessierten un­verbindliche Gespräche mit Studenten­beratern an, in deren Verlauf alles geklärtwerden kann – und dann wartet ein span­nendes Studium!

*Dr. Daniel Mühlemann ist verantwortlich für die Administration der Klinik für Chiropraktische Medizin an der Universitätsklinik Balgrist.

Informationen und Zugang zumEignungstest: www.chirosuisse.info(Ausbildung)

Der Anmeldeschluss für den nächs­ten Einstieg in das Studium derChiropraktik an der Universität Zürichist am 15.Februar 2016!

Anmeldung zumEignungstest

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Lesertest

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Auswertung

30 Punkte und mehr: Sie passenauf sich auf, und Sie achten gut aufWarnzeichen. Dem haben wir nichtsbeizufügen.

21 bis 29 Punkte: Sie wissen zwar,was ein Warnzeichen ist, aber Sie sindnoch nicht überzeugt, dass Sie daraufachten sollten. Wir schlagen Ihnen vor,Letzteres zu ändern.

Bis 20 Punkte: Sind Ihnen die rotenund orangen Lämpchen in Ihrem Autoauch so egal wie die Warnungen, dieIhnen Ihr Körper schickt …?

DieserTest ersetzt keine Diagnose.Er soll Ihnen lediglich einen Anstossgeben, auf Ihren Körper zu hörenund Veränderungen ernstzunehmen.

Héloise Léger

J edes noch so preisgünstige Auto hateine ganze Reihe von Warnsignalen:

Bevor ein Schaden entsteht, der vielleichtnicht mehr behoben werden kann, sollsein Fahrer aufmerksam gemacht wer­den. Auch der menschliche Körper sendetWarnsignale. Achten Sie darauf?

1. Wenn ich längere Zeit oder immerwieder Kopfschmerzen habe,a) schlucke ich eine Tablette. (0 Punkte)b) ignoriere ich sie. (0 Punkte)c) überlege ich, woher sie kommen und

versuche ich, den Grund zu beheben.(3 Punkte)

2. Wenn ich am Abend müde bin,a) gehe ich schlafen oder erhöhe grund­

sätzlich meine Schlafzeit. (3 Punkte)b) trinke ich einen oder zwei Kaffee.

(1 Punkt)c) gehe ich an die frische Luft. (2 Punkte)

3. Wenn eine Hose am Bund zwickt,a) lasse ich die Hose aus. (0 Punkte)b) kaufe ich eine neue Hose. (0 Punkte)c) bringe ich meine Energiebilanz in Ord­

nung. (3 Punkte)

4. Wenn ich nach dem Treppensteigenausser Atem bin,a) nehme ich inskünftig den Lift.

(0 Punkte)b) lasse ich mich ärztlich untersuchen

und beginne ein Ausdauertraining.(3 Punkte)

c) lege ich beim Treppensteigen Pausenein. (0 Punkte)

5. Wenn ich beim Schaufensterbum-meln immer wieder stehen bleiben muss,weil mein Bein schmerzt,a) gehe ich sofort zum Arzt. (3 Punkte)b) gehe ich nicht mehr zum Schaufenster­

bummel. (0 Punkte)

6. Wenn ich darauf bestehe, ein Essensei ohne Wein oder Bier unvollständig,a) habe ich damit Recht und verzichte auf

Alkohol. (2 Punkte)b) habe ich damit Recht und lasse mir

Wein bringen. (0 Punkte)c) trinke ich so lange keinen Alkohol, bis

diese Idee verschwunden ist.(3 Punkte)

7. Wenn ich Rücken- oder andereSchmerzen habe,a) nehme ich ein angemessen starkes

Schmerzmittel. (0 Punkte)b) gehe ich nach ein paar Tagen zum Arzt

oder Chiropraktor. (3 Punkte)c) gehe ich joggen. (0 Punkte)

8. Wenn ich bei Wind und Wetter zu Fusszum Kiosk gehe, um Zigaretten zu kau-fen, obwohl es zuhause schöner ist,a) lasse ich mich vom Arzt beraten, wie ich

diesen Drang loswerde. (3 Punkte)b) sehe ich das als Zeichen meiner Ziel­

strebigkeit. (0 Punkte)

9. Wenn mein Herz nach ein paar Trep-penstufen schnell und bis zum Halsschlägt und sich längere Zeit nicht be-ruhigt,a) ist das normal. (0 Punkte)b) lasse ich meine Herzfunktionen unter­

suchen. (3 Punkte)

10. Wenn ich mit Husten aufwacheoder ohne erkennbaren Grund längereZeit heiser bin,a) versuche ich, einige Zeit weniger zu

schreien. (0 Punkte)b) gehe ich zum Arzt. (3 Punkte)c) trinke ich mehr Wasser. (0 Punkte)

11. Wenn ich ständig immer stärkerenDurst habe und wegen Durst aufwache,a) trinke ich. (0 Punkte)b) lasse ich meine Blutwerte untersuchen.

(3 Punkte)c) diszipliniere ich mich und lasse den

Durst Durst sein. (0 Punkte)

12. Wenn meine Freunde meinen rotenKopf als Sonnenbrand interpretieren, ichaber nicht in der Sonne war,a) schicke ich meine Freunde zum Augen­

arzt. (0 Punkte)b) gehe ich nicht drauf ein. (0 Punkte)c) lasse ich meinen Blutdruck kontrollie­

ren. (3 Punkte)

Hören Sie aufIhren Körper?«Der Körper sendet meist Warnzeichen,bevor er nicht mehr funktioniert.»

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Aus der Praxis

Eine Stützezum Schutz«Schützende Gelenksstützen sollten vomFachmann angepasst werden.»Dr. Fredrik Granelli, Chiropraktor

Im Falle geschädigter Gelenkekönnen stützende Hilfsmittel

zur Heilung beitragen. Sie sollen je­doch vom Fachmann verordnet undangepasst und nicht zu lange ver­wendet werden. Chiropraktor Dr. FredrikGranelli berichtet von Fällen aus der Praxis.

MauswehDer 37­jährige Journalist ist kein Sportjour­nalist und hat dennoch einen Tennisellen­bogen, und zwar links. Die sehr schmerz­haften Einrisse an den Sehnenansätzender Unterarmmuskeln entstehen bei Über­beanspruchung der Muskulatur des Unter­armes, durch immer wiederkehrende oder zu starkeBewegungen. Der linkshändige Journalist sitzt vie­le Stunden vor dem PC und bedient diesen mit seinerMaus – mit der linken Hand. Der Chiropraktor kanndem Patienten mit einfachen Massnahmen helfen:Die Muskulatur im Bereiche des Ellenbogens lockern,gelegentlich mit der rechten Hand klicken, eine Hand­ballenstütze, um das verkrampfte Abknicken von Handund Arm zu vermeiden und eine stützende Binde um denEllenbogen, bis die Schmerzen abgeklungen sind. Weilder Patient darauf achtet, beide Hände und Arme gleich­mässig und nicht mehr zu stark zu belasten, verschwindendie Beschwerden wirklich ohne weitere Behandlung.

Die ErinnerungsstützeDer 53­jährige Landwirt arbeitet zwar auf einem Hof mitvielen Maschinen, aber das gelegentliche Heben undTragen von Lasten lässt sich kaum vermeiden. DerPatient leidet seit einigen Jahren an einer mittelschwe­ren Abnützung der Lendenwirbelsäule. Das Heben undTragen verursachen ihm Kreuzschmerzen, oft sehr

starke. Auch wenn es dem Landwirt nicht in den Kram passt: Erbraucht eine gezielte Gymnastik und kaum weitere Therapie.

Hinzu kommt eine Unterweisung, wie er Über­ und Fehl­belastung im Alltag vermeidet. Zusätzlich erhält derLandwirt einen Lendenstützgürtel. Zwar ist umstritten,ob solche Stützen vor Überlastung und Verletzungen

schützen, aber sie erinnern daran, dass man sich korrektbewegen sollte, und sie wärmen den Rücken. Beides hilft

dem Patienten auf einfache Weise.

HalsstützeDie 49­jährige Mitarbeiterin einer Bank leidet seit vierzehnTagen an starken Schmerzen im Nacken und Einschrän­kungen ihrer Bewegungsfähigkeit. Sie findet erst Zufluchtbei Schmerztabletten und beim Verdrängen, sucht dann

aber doch einen Chiropraktor auf. Dieser diagnostiziert eineDiskushernie in der Halswirbelsäule. Die Störung ist erst soweit fortgeschritten, dass sie sich noch chiropraktisch be­

handeln lässt: Neurologische Ausfälle lassen sich noch keinefeststellen. Die Patientin erhält für ihre Arbeit vor dem Bild­

schirm eine schützende und entlastende Halskrause – aber nurdafür, denn diese Stütze darf nicht lange getragen werden. DerChiropraktor passt die Stütze präzise an und verordnet ihr zurUnterstützung seiner Behandlung viel schonende Bewegung.

SportpauseZu den häufigsten Sportverletzungen zählen Fussverstauchun­gen. Sie sind lästig und schmerzhaft – und sie zwingen zu einerSportpause. Man muss dem geschädigten Gelenk in der akutenPhase Ruhe gönnen und es so weit wie möglich entlasten. Der22­jährige Läufer ist gestolpert und gestürzt – ironischerweiseim Büro. Sein Fuss ist stark geschwollen, und an der Aussenseitespürt er heftige Schmerzen. Zudem sind die Aussenbänder starkgezerrt. Damit der Patient den Fuss schont und dennoch durchseinen Alltag gehen kann, erhält er einen so genannten Aircast,eine Fussstütze, die den ganzen Fuss und den Unterschenkelumschliesst. Der Chiropraktor beschleunigt den Heilungsver­lauf mit einer abschwellenden Crème, mit Kältetherapie undUltraschall.

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*Janine Thöni ist angehende Chiropraktorin im 9.Semester.10

Diagnose

Die krummeWirbelsäule

Janine Thöni*

Betrachtet man einen Rücken von hinten und nimmt mandabei die Wirbelsäule nicht als gerade, sondern mit einer

seitlichen Krümmung als S­Form wahr, spricht man von einerSkoliose: Unterschieden wird zwischen der so genannten ech­ten oder strukturellen Skoliose und der skoliotischen Fehlhal­tung, der sogenannten funktionellen Skoliose. Letztere kann mitMuskelgymnastik oder der Beseitigung der primären Ursachebehoben werden. Ein Beispiel einer primären Ursache ist einBeinlängenunterschied, den der Patient durch ein ständiges Zur­Seite­Neigen ausgleicht, um seine Körperposition aufrecht zuerhalten. Dabei wird die Lendenwirbelsäule seitlich gekrümmt.Gleicht man diese Beinlängendifferenz beispielsweise mit einerSchuherhöhung aus, wird die Krümmung begradigt.

Eine echte Skoliose ist eine dauerhafte seitliche Verbiegung derWirbelsäule, die der Patient weder mit eigener Kraft noch miteinem Korsett ausgleichen kann. Erst ab einer seitlichen Ver­krümmung von zehn Grad spricht man von einer Skoliose. Oftist dabei die Wirbelsäule auch verdreht.

Formen und Entstehung der SkolioseSkoliosen mit einem Verkrümmungswinkel von über zehn Gradkommen bei einem Prozent der Bevölkerung vor. In der Brust­wirbelsäule sind sie am häufigsten; Frauen sind etwa fünfmalhäufiger betroffen als Männer. Die mit 80 % häufigste Form derechten Skoliose ist die idiopathische Skoliose, deren Ursachesomit unbekannt ist. Vermutlich spielen bei ihrer Entstehungverschiedene Faktoren, auch genetische, eine Rolle. Die übrigen20 % haben eine Vielzahl von Ursachen: Neurologische oder mus­kuläre Erkrankungen, angeborene Fehlbildungen, unfallbedingteVeränderungen der Wirbelsäule oder Bindegewebserkrankun­gen. Über den Ablauf ihrer Entstehung hingegen weiss man beider idiopathischen Skoliose Bescheid: Meist entwickelt sie sichin der Pubertät oder im Kindesalter durch ein ungleichmässigesWirbelsäulenwachstum: Durch die Verformung und die Verdre­hung der Wirbel kommt es zur Seitkrümmung der Wirbelsäule.

Wie wird eine Skoliosediagnostiziert?Skoliosepatienten sindmeist über lange Zeitschmerzfrei, weshalb sieden Arzt oder Chiro­praktor eher wegenkosmetischer Problemeaufsuchen. Bei der Unter­suchung lässt sich die Skoliose fest­stellen: Der Verlauf der in derRückenmitte tastbaren Dornfort­sätze der Wirbelkörper zeigt dieSeitverbiegung. Beim Bücken nachvorne fällt ein Rippenbuckel auf, derdurch die Verbindung der Rippen mit den verdrehten Wirbelnentsteht. Je nach Ort der Skoliose können auch eine Niveau­differenz der Schultern, verschieden grosse Taillendreiecke odereine vorstehende Hüfte Hinweise auf eine Skoliose sein.

Mit Röntgenbildern kann man Form und Ausmass der Skoliosebeurteilen, genaue Angaben zur Wirbelsäulenseitverkrümmungund Wirbeldrehung machen und die Behandlung festlegen. Umfestzulegen, ob und wie stark die Skoliose fortschreitet, erstelltman zum Vergleich einige Monate später weitere Röntgenbilder.Anhand des Röntgenbilds kann der Arzt erkennen, wie weit dasKind oder der Jugendliche im Wachstum ist. Mit dem Ende desWachstums hat in der Regel auch das Fortschreiten der Skolioseein Ende.

Wie behandelt man eine Skoliose?Primäres Therapieziel ist es, das Fortschreiten der Verkrümmungzu stoppen. Da Skoliosen in der Zeit des Wachstums entste­hen, ist es wichtig, sie frühzeitig zu erfassen und wenn nötig zustabilisieren. Dafür gibt es verschiedene Massnahmen, die vonder Stärke der Verkrümmung abhängen. Das Problem bei der

«Die Skoliose, eine Wachstumsdeformität, diemeistens während der Jugend entsteht.»

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Diagnose

Skoliosebehandlung besteht oft darin,dass der Patient beim optimalen Behand­

lungszeitpunkt schmerzfrei ist und dementspre­chend seine Einsicht für einschneidende Massnah­

men fehlt – dies erst recht, wenn es sich bei den Patientenum Kinder oder Jugendliche handelt, die kaum verstehen,welche Folgen eine nicht behandelte Skoliose hat. Bei ei­

ner leichten Skoliose unter 20 Grad oder einer stabilenAusprägung reicht eine Beobachtung mit Kontrollen

alle vier bis sechs Monate. Ist die Skoliose stärkeroder fortschreitend, wird sie mit einem Korsett

und zusätzlicher Physiotherapie behandelt.Da das Korsett täglich 23 Stunden getragen

werden muss, um das Fortschreiten der Sko­liose zu verlangsamen oder zu verhindern,ist es zwar eine sehr wirksame, aber eineeinschneidende Therapie. Sie verlangt demPatienten viel Engagement und Motivati­on ab. Bei extremen Verkrümmungen ab50 Grad ist die letzte, aber oft zwingendeMassnahme eine Operation, denn eine

starke Skoliose verkleinert das Volumen im Brustkorb,was die Funktionen von Herz und Lunge beeinträchtigt.

Bei der Operation werden bestimmte Wirbelsäulensegmenteseitlich versteift, wodurch die Wirbelsäule aufgerichtet und «ent­dreht» wird.

Die Lebensqualität der Skoliose-PatientenDie meisten Skoliosen schreiten nach Ende der Wachstums­phase nicht voran und bereiten den Betroffenen daher kaumProbleme. Die Störung liegt dann vor allem im Auge des Betrach­ters. Schmerzen löst die Skoliose in frühen Stadien nur seltenaus, und es zeigt sich meist, dass Patienten mit leichten Skoliosennicht mehr Rückenschmerzen haben als Menschen mit normalgewachsener Wirbelsäule. Auch bei fortschreitenden Skoliosen,die frühzeitig erkannt und stabilisiert werden, können Schmer­zen und andere Folgen weitgehend verhindert werden. WennSchmerzen auftreten, dann hauptsächlich infolge der Fehl­ undÜberlastungen von Gelenken, Muskulatur und Bandscheiben.Hier kann die Behandlung des Chiropraktors helfen: Funktions­störungen werden vermindert oder behoben, und dem Patientwird gezeigt, wie er sich mit Verhaltensanpassungen und Trai­ning selbst helfen kann. Selbst bei extremen Ausprägungen derSkoliose kann mit einer Operation eine längerfristig guteLebensqualität erhalten oder zurückgewonnen werden. Auchhier kann die Chiropraktik helfen, verbliebene Restbeschwerdenzu lindern.

Der jährliche Wirbelsäulentag der Schweizer Chiropraktoren isteine gute Gelegenheit, die Wirbelsäule von Kindern kostenlosuntersuchen zu lassen und im Falle einer Skoliose rechtzeitig dieschonendste aller möglichen Massnahmen zu ergreifen.

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Bewegung

Hoch hinaus«Kraft und Ausdauer trainieren und denAlltagsstress hinter sich lassen.»

Natalie Bärtschi*

W er auf der Suche nach einer neuen Herausforderung istund auf spielerische Art und Weise seine Fitness aufbauen

möchte, ist beim Klettern in der Halle wie auch im Freien genaurichtig.

Eine kreative Kombinationvon Kraft und AusdauerKlettern beansprucht sämtliche Muskelgruppen. Nicht nur derOberkörper, auch Beine und insbesondere Rücken­ und Rumpf­muskulatur werden gefordert, was zu einer besseren Haltung undGanzkörperspannung beiträgt. Zusätzlich fördert die Vielfalt anBewegungen nützliche Fähigkeiten wie Beweglichkeit, Gleichge­wicht und Geschicklichkeit. Ein weiterer Vorteil ist die spieleri­sche Kombination von Kraft und Ausdauer in ein und derselbenAktivität. Neben dem Körperlichen ist auch der mentale Aspektinteressant: Die beim Klettern erforderliche Konzentration lässtalle anderen Gedanken für einen Moment in den Hintergrundtreten. Das kann helfen, Alltagsstress abzubauen. Die hohenAnsprüche an die Koordination helfen zudem, die Motorik zuverbessern. Deshalb kommt Klettern gelegentlich als Therapiefür Patienten mit Koordinationsschwierigkeiten zum Einsatz.

Und der Haken dabei?Auch beim Klettern gilt die Regel «Alles mit Mass». Insbesonderebei überhängender Kletterei ist Vorsicht geboten, und ab einemgewissen Schwierigkeitsgrad werden der Bewegungsapparat undinsbesondere Schultern und Finger auch schnell einmal über­lastet. Anfänger sollten sich deshalb langsam herantasten, denngestärkte und stabile Gelenke sind das A und O, um Verletzun­gen vorzubeugen. Doch wer nun denkt, Klettern sei eine Risiko­sportart, liegt weit daneben: Bei korrekter Ausübung verletzensich beim Klettern relativ gesehen weniger Sportler als etwabeim Tennis oder Skifahren.

Keine Frage des AltersNicht selten trifft man beim Klettern auf ältere Damen undHerren. Einige klettern auf hohem Niveau, andere haben eine

Möglichkeit gefunden, sich auf abwechslungsreiche Art fit zuhalten. Dank der unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen könnender Anfänger wie auch der Profi auf ihrem Niveau klettern. Auchdie Zeit spielt keine Rolle – die Kletterwand läuft schliesslichnicht davon. Durch die gleichmässige Lastverteilung auf alle vierGliedmassen ist moderates Seilklettern oft sogar weniger be­lastend für die Gelenke als manch andere Aktivität. Bouldern(von Boulder, engl. für Felsblock), das Klettern ohne Seil auf Ab­sprunghöhe mit Matten zum Schutz, ist in dieser Hinsicht weni­ger geeignet, da beim Absprung beachtliche Kräfte auf den Kör­per einwirken. Klettern hält nicht nur den Körper fit, es fördertauch den Geist: Während man die aktuellen Bewegungen koordi­niert, muss oft bereits der nächste Schritt geplant werden. Zudemschätzen viele Senioren die Herausforderung, das «Gipfelgefühl»sowie den sozialen Aspekt dieser Sportart.

Zwei Formen von KletternDer grosse Vorteil beim Bouldern ist, dass man ausser ein paarKletterschuhen und vielleicht etwas Magnesium zum Trock­nen der schweissfeuchten Hände keine besondere Ausrüstungbraucht. Man ist nicht von einem Sicherungspartner abhängigund kann nach Lust und Laune das Klettern einfach mal auspro­bieren, auch ohne Vorkenntnisse oder Ausbildung. Die einzigestrenge Regel, die es zu beachten gilt, ist, dass man sich nicht im«Sturzraum», also auf den ausgelegten Matten aufhält, um sichoder andere Kletterer nicht zu gefährden.

Beim Seilklettern handelt es sich um Klettern mit einem Seil undSicherheitsgurt, bei dem die kletternde Person von einem Part­ner gesichert wird. Eine vorherige Ausbildung in der Technik istgrundlegend, da Fehler bei der Sicherung gefährlich sein können.Man unterscheidet grundsätzlich zwei verschiedene Formenbeim Klettern mit Seil: den Nachstieg (Toprope) und den Vorstieg(Lead). Beginnt man mit dem Klettersport, wird zuerst immerim Nachstieg geklettert, was bedeutet, dass das Seil bereits übereine Umlenkung oben an der Wand eingehängt ist: Man steigtalso dem Seil nach. Der Kletterer ist stets straff über das Seil mit

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*Natalie Bärtschi ist angehende Chiropraktorin im 5.Semester. 1313

seinem Partner – der in der Kletterhalle unten steht – verbundenund bei einem allfälligen Sturz geschützt.

Fortgeschrittene üben sich dann bald einmal im Vorstieg, beidem man vor dem Sicherungsseil klettert. Dabei zieht man dasSeil nach und hängt es fortlaufend in Zwischensicherungen ein.Das Sichern im Vorstieg erfordert viel Erfahrung, da sich derKletterer beim Sturz auch einmal genau zwischen zwei Sicherun­gen befinden kann.

Klettern als TherapieEs gibt Studien, die sich mit therapeutischem Klettern zur Be­handlung von Rückenschmerzen befassen. Dies geschieht unterAnleitung eines Physio­ oder Ergotherapeuten an einer künst­lichen Kletterwand. Insbesondere Patienten mit chronischenSchmerzen im unteren Rückenbereich berichten nach thera­peutischem Klettern von einer deutlichen Verbesserung ihrerKörperfunktion und ihrer allgemeinen Gesundheit. Auch inOrthopädie, Neurologie und Pädiatrie kommt therapeutischesKlettern zur Anwendung, insbesondere zur Rehabilitation. Da

Klettern einen hohen Motivationscharakter hat, wird es auch inder Psychotherapie eingesetzt. Im Vergleich zu herkömmlichenTherapien empfinden viele Patienten Klettern als spannend undabwechslungsreich – der Chiropraktor kann seinen Patientenraten, ob dieser Sport für sie geeignet ist.

Wo und wie man beginntIdealerweise schnuppern Anfänger zuerst einmal Hallenluft,entweder in Begleitung eines erfahrenen Kollegen oder in einemKletterkurs. In einigen Kletterhallen werden auch Kinder­ undSeniorenkurse angeboten. Wer den Schritt an die frische Höhen­luft wagen möchte, wird am besten Mitglied beim Alpenclub odermacht eine Ausbildung bei einer Kletterschule. Teilweise werdenKurse im Freien auch von den Betreibern der Kletterhalle an­geboten. Und – wie man es von gewissen Fitnessstudios kennt,zahlt unter Umständen sogar die Krankenkasse einen Teil desKletterhallenabonnements.

Informationen im Internet:www.kletterportal.ch; www.sac­cas.ch; www.bergpunkt.ch

Bewegung

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Erfahrungsbericht

Schmerzenohne Grund«Die Ursache schien auf der Hand zu liegen,aber sie war nicht die Schuldige.»Bei einer beeindruckend rasanten Pro­

befahrt mit einem Tretroller bin ichebenso beeindruckend gestürzt und aufder rechten Hand und dem Gesäss ge­landet. So cool wie möglich habe ich michvor den Augen einiger verschreckter Zeu­gen erhoben, das Fahrgerät aufgehobenund so schnell wie möglich den Ort deserzwungenen Stopps verlassen. Wegenstarker Schmerzen in Ellenbogen undHand habe ich den Hausarzt aufgesucht,der auf einem Röntgenbild erkannt hat,dass alle Gelenke heil geblieben sind. Inder Tat sind die Schmerzen nach ein paarTagen verschwunden – um abgelöst zuwerden von Schulterschmerzen. Ich habediese als indirekte Folgen des Sturzes aufden Arm interpretiert und ihnen keinegrosse Beachtung gewidmet, denn die

Bewegungen der Schulter und die Kraftim Arm waren zu keiner Zeit auch nurim geringsten eingeschränkt. Nach dreioder vier Wochen waren die Schmerzenweg. Aber nicht für lange. Bald haben siemich um so stärker gequält: Der Schmerz,der mit der Zeit nur schwer auszuhaltenwar, hielt über Tage an. Dazu kam, dassjedes kleine Husten zu einem massiven,stechenden Schulterschmerz führte. Selt­samerweise hat ein MRI bei einem Or­thopäden eine unbeschädigte Schultergezeigt. Gymnastik beim Physiotherapeu­ten hat keine Besserung gebracht, undwas wollte ich mich, so dachte ich, mitin meinen Augen wenig inspirieren­der Gymnastik langweilen, wenn meineSchulter beweglich war, aber dennochstark weiterschmerzte und mich nötigte,

oft beträchtliche Mengen Schmerzmittelzu schlucken? Gelegentlich hatte ich einpaar Tage oder Wochen trügerische Ruhevor den «Schmerzen ohne Grund», wieich sie nannte. Auf Empfehlung habe ichdann mal einen Chiropraktor konsul­tiert. Er hat den Grund der Schmerzen imNacken gesehen: Eine an sich harmloseStörung in der Halswirbelsäule verur­sachte die Beschwerden in der Schulter.Er sei überzeugt, er könne die Schulter­schmerzen beheben. Und so war es dennauch – sehr zu meiner Erleichterung undzu meinem Erstaunen: Ich habe denChiropraktor in einer starken Schmerz­phase aufgesucht. Schon nach der erstenBehandlung verspürte ich eine deutlicheBesserung, und nach insgesamt drei Be­handlungen im Verlauf von drei Wochenwar ich schmerzfrei. Der Chiropraktormeinte, ich müsse mit einem gelegent­lichen Wiederauftreten der Schmerzenrechnen, aber da ich nun schon seit meh­reren Monaten keine Beschwerden habe,freue ich mich, eine nicht invasive, medi­kamentenfreie, schonende Methode ge­funden zu haben, mit denen ich meine«grundlosen Schmerzen» losgeworden bin.

Georg Ritter ist 55 Jahre alt und als Kauf­mann tätig. In «Rücken & Gesundheit» ver­öffentlichen wir Erfahrungsberichte vonPatienten. Wenn Sie Ihre Geschichte ver­öffentlichen möchten, schreiben Sie aninfo@pro­chiropraktik.ch.

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«Die Sicherung der Qualität im Gesundheits­wesen ist ein Gemeinschaftswerk.»

Politik

Priska Haueter, lic.phil.hist.

W ir treiben einen grossen Aufwand,um Chiropraktik auf dem höchst­

möglichen Niveau anzubieten, und wirlassen uns diesen Aufwand viel kosten –an Zeit und Geld: Wir unterstützen denLehrstuhl für Chiropraktik an der Univer­sität Zürich; wir unterhalten und führendie Akademie für Chiropraktik, an derjunge Chiropraktoren den letzten Schlifferhalten, bevor sie in die Praxis gehen;wir bieten ständige Fortbildung an undverpflichten unsere Mitglieder, sie zu nut­zen; wir betreiben ein ausgefeiltes Melde­system für Fehler in der Praxis, auf dasskein Fehler zweimal begangen werde. Wirkönnen mit gutem Gewissen sagen: Wirbestellen unser Haus.

Doch egal, wieviel wir tun: Alleine ver­mögen wir nur gerade unser Haus undunseren Garten in Ordnung zu halten –

Wir treiben einengrossen Aufwand

denn wir sind nur ein Teil des Gesund­heitswesens. Wenn es um die Qualitätdes Gesundheitswesens geht, sind wir aufMitspieler angewiesen.

Erstens auf die Krankenkassen, von de­nen wir uns wünschen, dass sie sich ihrerMacht bewusst sind: Was von der Kran­kenkasse bezahlt wird, und sei es auchnur von der Zusatzversicherung, wird vonPatienten in der Regel als «gut und ge­prüft» empfunden. Hin und wieder aberstellt sich die Frage, ob bestimmte Leis­tungen, die von Zusatzversicherungenübernommen werden, ein solches Prä­dikat mit grosser Strahlkraft wirklich injedem Fall tragen sollten.

Zweitens auf die Patienten, von denenwir uns wünschen, dass sie bei allem Ver­trauen kritisch sind. Das dient ihnen selbstam meisten, geht es doch immer in ersterLinie um ihre Gesundheit. Es dient aberauch dem, der die Diagnose stellt und be­handelt, denn ein Patient, der mitdenktund ­redet und bei Bedarf widerspricht,ist ein Mitdenker mehr – und erst nocheiner, der dem Behandlungsgrund rundum die Uhr viel näher ist als jeder Chiro­praktor. Patienten, die ihre Mündigkeitnutzen, tragen damit bei zur Qualität imGesundheitswesen – ob sie nun ein Medi­kament kaufen oder die Notwendigkeitdes dritten Röntgenbildes hinterfragen.

Drittens auf die Gesundheitsbehörden,von denen wir uns wünschen, dass sie sichimmer vor Augen halten, in wessen Dienst

sie stehen – nämlich in dem des Patienten.Für ihn ist das Gesundheitswesen gemacht,und nur für ihn! Gesundheitsbehörden, dieden Buchstaben des Gesetzes vereinen mitgesundem Menschenverstand, mit Prag­matismus und einem offenen Blick überden Gartenzaun, bringen das Gesund­heitswesen vorwärts.

Viertens auf die Politiker, von denen wiruns wünschen, dass sie sich auf ihre Tätig­keitsbezeichnung «Volksvertreter» besin­nen, die nicht jeden teuren Fehler kopie­ren, den andere im Gesundheitswesenschon gemacht haben, die nahe an ihrenwichtigsten «Kunden» stehen, den Ver­sicherten und Patienten.

Qualitätssicherung im Gesundheitswe­sen ist ein Gemeinschaftswerk. Wir habenin der Schweiz ein Gesundheitwesen, umdas uns Versicherte und Patienten undMediziner aus anderen Ländern im­mer noch beneiden. Doch es brauchtnicht viel, um seine Qualität zunichte­zumachen. Wir müssen ihm Sorge tragen,indem wir nicht gegeneinander arbeiten,sondern miteinander. Wir Chiropraktorenwerden nicht müde, unseren Beitrag zuleisten – zusammen mit Pro Chiropraktik,der grössten Patientenorganisation derSchweiz.

Herzlich,Ihre Priska Haueter, lic.phil. IPräsidentin und CEO ChiroSuisseSchweizerische Chiropraktoren­Gesellschaft

Stiftung für die Ausbildungvon ChiropraktorenSulgenauweg 383007 Bern

Telefon: 031 371 03 01E­Mail: [email protected] PC 60­325771­8

Wir sind Ihnen dankbarfür Ihre Spende!

Chiropraktik­Studien­platz Schweiz:Helfen Sie mit!

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Behandlung

Chiropraktikfür Senioren

«Alter wird nicht nur von der Zahlder Lebensjahre definiert.»

Michèle Annen*

Man hört manchmal, früher sei vieles einfacher gewesen.Wahrscheinlich trifft das zu, wenn man an die Bestim­

mung der Lebensabschnitte denkt: Die Anzahl der Lebensjahreist dabei weniger wichtig geworden; heute sind Senioren nichtmehr einfach Senioren. Es gibt aktive, ältere Menschen undpflegebedürftige Ältere und zahlreiche Abstufungen dazwischen.Das zeigt, wie schwierig es geworden ist, den Begriff Alter zu de­finieren und seine Bedeutung zu beschreiben. Wie aber soll mandas Alter definieren, wenn nicht alleine über die Lebensjahre?Über die Berufstätigkeit oder andere Aktivitäten? Oder vielleichtüber den Gesundheitszustand?

Chiropraktoren beschäftigen sich täglich mit der Frage des Altersund des Alterns: Etwa 15 % der Patienten einer durchschnitt­lichen Praxis sind älter als 65 Jahre. Diese Patienten sind einebesondere Gruppe mit besonderen Bedürfnissen, besonderswas den Bewegungsapparat betrifft. Und dennoch ist diesePatientengruppe sehr unterschiedlich: Die einen sind gesundund mobil, die anderen hingegen leiden an gleich mehrerenBeschwerden, akuten wie auch chronischen, die heilend («kura­tiv») oder lindernd («palliativ») behandelt werden müssen. Ver­allgemeinern führt also in die Sackgasse, wenn man über älterePatienten spricht. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der anJahren älteren Patienten sind eine grosse Herausforderung fürden Chiropraktor, denn mehr als bei anderen Patienten muss erdie Komorbidität, das Zusammentreffen mehreren Gesundheits­probleme, in Betracht ziehen.

Der UnterschiedWie unterscheiden sich ältere Menschen von anderen Patienten?«Normales» Altern, wie es für den Chiropraktor von Bedeutungist, besteht aus zahlreichen Veränderungen am Bewegungsappa­rat, die mit einer generellen Verminderung der Muskelmasse, derKnochendichte und der Bänderelastizität sowie aus Veränderun­gen an Knorpeln besteht. Diese Veränderungen am Bewegungs­apparat, die im Verlaufe des Älterwerdens normal sind, sind keineKontraindikation, kein Hinderungsgrund, für die chiropraktische

Behandlung. Im Gegenteil: Die Chiropraktik kann viele Vorteilebringen, da Beschwerden am Bewegungsapparat, zusammenmit Veränderungen im Herz­Kreislauf­System zu den Haupt­ursachen für Einschränkungen im Alter gehören. Zur umfassen­den chiropraktischen Betreuung älterer Patienten gehören alleMassnahmen, die die Mobilität erhalten und stärken und nachEinschränken wieder aufbauen, aber auch Massnahmen, dieSchmerzen lindern.

Weshalb zum Chiropraktor?Die oft schmerzhaften, aber wenig präzisen Eigendiagnosen«Rückenweh» oder «Gelenkbeschwerden» erweisen sich beimChiropraktor in jedem Fall als genau bestimmbar: Eines dertypischen Altersprobleme ist die spinale Stenose, die Verengungdes Wirbelkanals. Sie ist oft degenerativer Natur, also eine Folgevon Abnützung, und spricht in der Regel gut auf chiroprakti­sche Behandlung an. Oft wird dabei die so genannte Flexions­Distractions­Therapie angewendet, um die Wirbelsäule ohne dengewohnten chiropraktischen Impuls zu mobilisieren. Ein weite­res Beispiel sind chronische Nacken­ und damit zusammen­hängende Kopfschmerzen, die meist ein Mischbild degenerativerVeränderungen und Fehlfunktionen von Gelenken und Mus­keln sind. Von Beschwerden in der Halswirbelsäule verursachterSchwindel ist ein typisches Altersproblem, das erfolgreich mitChiropraktik behandelt werden kann.

Was kann der Chiropraktor ausrichten?Es gibt keine klare Grenze zwischen geriatrischen und nicht­geriatrischen chiropraktischen Techniken. Grundsätzlich kön­nen alle Behandlungstechniken auch bei sehr alten Patientenangewendet werden, denn Chiropraktik ist ein schonendes, oftgar sanftes Verfahren. Die Zielsetzung unterscheidet sich in derRegel: Bei älteren Menschen ist die Verbesserung der globalenMobilität oft wichtiger als die Behandlung einer einzelnen Fehl­funktion. Während die Reduktion der Beschwerden um zehn Pro­zent bei sehr jungen Patienten oft als erfolglos betrachtet wird,kann dieses Resultat bei älteren Patienten die Erhaltung der

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*Michèle Annen ist angehende Chiropraktorin im 11.Semester. 17

Behandlung

Selbstständigkeit bedeuten – und das ist ein grosser Erfolg. So istdenn das wichtigste Ziel oft nicht die vollständige Beschwerde­freiheit, sondern die Wiederherstellung einer bestimmten Funk­tion. Noch liegen erst wenige Studien über chiropraktische Be­handlungen bei geriatrischen Patienten vor, aber die allgemeinenErfahrungen und bisherige Erhebungen zeigen, dass die Neben­wirkungen tief zu sein scheinen.

Wie macht er das?Wirksame und sichere Behandlungstechniken im Alter sinddie chiropraktische Manipulation mit Impuls, Mobilisationen,Weichteiltechniken wie bestimmte Massage und ergänzendeTherapien wie Akupunktur, Stosswellen­, Kälte­, und Elektro­therapie und Ultraschall. Hinzu kommt eine umfassende Bera­tung: Der Patient soll lernen, wie er den besonderen Ansprüchenseines Bewegungsapparates noch besser gerecht wird, um Be­schwerden wenn möglich gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Der Chiropraktor setzt seine therapeutischen Massnahmen wiejeder andere Mediziner auch individuell abgestimmt ein: weni­

ger Kraft pro Flächeneinheit, lieber mehrere niedrig dosierteManipulationen oder ein gehaltener langsamer Druck als eineinzelner, stärkerer Impuls; breitere Kontaktfläche, auf der dieKraft möglichst weit verteilt wird, Mobilisation anstatt Impuls­Manipulation und die Anwendung von Weichteiltechniken. VieleTechniken können sowohl in Rücken­ oder Bauchlage oder imSitzen durchgeführt werden, was bei eingeschränkter Beweg­lichkeit von Bedeutung ist. Im Falle von Osteoporose wird erstrecht schonend behandelt. Die Erfahrungen sind im allgemeinensehr positiv.

Chiropraktik im Alter hilft die Mobilität bewahren und fördertdamit die Lebensfreude. Der Chiropraktor behebt und lindertnicht nur Einschränkungen der Beweglichkeit bei akuten undchronischen Beschwerden, er stellt auch individuelle Bewegungs­und Gymnastikprogramme zusammen, und er zeigt, welcheRolle die Ernährung spielt. Mit der Pflege von Kraft, Gleich­gewicht, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer, mit einemrückenschonenden Verhalten im Alltag lassen sich «Alters­beschwerden» verhindern.

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Mit dem Älterwerden nimmt das Hunger­ und Durstgefühlab, man isst und trinkt weniger. Eine ausgewogene Ernäh­rung ist besonders in dieser Lebensphase notwendig.Bio­Nahrungsergänzungsmittel sind eine ideale Ergän­zung und Basis für ein gesundes und lebensfrohes Älterwerden. Die diversen biologischen Nahrungsergänzungs­mittel von pro sana unterstützen Sie bei Ihren Bemühun­gen, allfällige Mangelerscheinungen zu bekämpfen, indemSie die leeren Reservoirs vor dem Winter wieder auffüllen oder gar nicht erstentstehen lassen. www.prosana.ch, Tel. 061 715 90 00

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Neues Kompetenzzentrum rundum die gesunde Bewegung

Ob gegen Beschwerden am Bewegungsapparat,für die verschiedenen Sportarten oder im Business­Alltag; swissbiomechanics produziert aufgrundder Daten aus Fuss­ und Bewegungsanalysen funk­tionelle und passgenaue Mass­Einlagen, damiteine beschwerdefreie Mobilität wieder möglichist – in jedem Lebensabschnitt.

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Heilung und Linderung

Im Medizinischen Zentrum Bad Ragaz profitie­ren Patienten von der langjährigen Erfahrung,Fachkompetenz und der stetigen WeiterbildungderTherapeuten, von verschiedenen Therapien,die auf den Gesundheitszustand des Patientenund die Diagnose des Arztes abgestimmt wer­den. Neben Physio­, physikalischen, Spezial­und Ergotherapien ist das Zentrum vor allemfür seine Thermalwasser­Therapien bekannt.Die Therapeuten nutzen klassische Wasser­Therapie, Aqua­Pilates, Wasser­Shiatsu unddie Bad Ragazer Ringmethode beispielsweisezur Dehnung verkürzter und zur Kräftigunggeschwächter Muskeln, für eine bessereMobilisation oder auch zur Schmerzlinderung,zur Förderung der Beweglichkeit bei chroni­schen Gelenksproblemen und zur Rehabilita­tion. Medizinisches Zentrum Bad Ragaz,7310 Bad Ragaz, [email protected],081 303 30 30

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Leserbriefe

Vorschau auf Heft 1/16Die nächste Ausgabe von «Rücken & Gesundheit»erscheint im Februar 2016. Sie bringt Ihnen nützlichesWissen für Ihren Alltag, über Ernährung und Bewegungund über Fälle aus der Praxis: Tipps und Rat und Hintergründemit «Rücken & Gesundheit»!

HerausgeberschaftSchweizerische Vereinigung Pro Chiropraktik (SVPC)Schweizerische Chiropraktoren­GesellschaftChiroSuisse

Erscheinungsweise 4­mal jährlichJahresabonnement: (je nach Sektion) max. CHF 25.–inkl. Mitgliedschaft SVPCNur Jahresabonnement: CHF 20.–Einzelnummer: CHF 5.–

Auflagedeutsch: 22000/französisch: 6800

RedaktionJürg Hurter, www.hurter.com

Fachlicher BeiratDr. iur. Franziska Buob, Zürich, Dr. Peter Braun, Chiro­praktor, Zürich, Dr. Marco Vogelsang, Chiropraktor,Zürich, Dr. iur. Ernst Kistler, Brugg,Dr. Rebecca Duvanel, Chiropraktorin, La Chaux­de­Fonds Dr. Yvonne Juvet, Chiropraktorin, Buttes

Internetwww.chirosuisse.info

Adressänderung/AbonnementeWerden nur schriftlich entgegengenommen:Boller SSB, Zentrale Datenverwaltung SVPC,Sommerhaldenstrasse 13d, 5200 BruggE­Mail: u.boller@boller­ssb.ch

AnzeigenAxel Springer Schweiz AG, Fachmedien,Postfach, 8021ZürichTelefon 043 444 51 05, Fax 043 444 51 01E­Mail: [email protected]

Realisation/DruckEFFINGERHOFAGPrint – Interaktiv –Services –VerlagLayout: Claudia KrellStorchengasse 15, 5201 BruggTelefon 056 460 77 77, Telefax 056 460 77 70www.effingerhof.ch

Männlich und weiblichIn diesem Werk wird aus Gründen der einfachenLesbarkeit in der Regel die männliche Form ver­wendet. Wo es sinnvoll ist, ist die weibliche Formin die Aussage eingeschlossen.

Rücken & Gesundheit: ISSN 1661­4313.

Gedruckt in der Schweiz

Haben Sie Fragen?Richten Sie diese bitte an folgende Adresse:Schweizerische Chiropraktoren­Gesellschaft,z.H. Redaktionskommission, Sulgenauweg 38,3007 Bern, [email protected]

Schwankender GangIch erlebe es häufig, dass ich nach dem Auf­stehen und beim Gehen schwanke, als seimir schwindlig. Ich bin 73 und der Hausarztmeint, ich sei gesund, aber ich befürchte, ir­gendwann zu stürzen, wenn der Schwindelmich überrascht oder wenn er stärker wird.Lässt sich nichts dagegen unternehmen?

Elisabeth Z., Basel

Schwindelgefühle und Kopfschmerzen ge­hören zu den häufigsten neurologischenProblemen, derentwegen Patienten einenChiropraktor aufsuchen. Schwindel ist kei­ne Krankheit, sondern ein Symptom, daszahlreiche Erkrankungen begleitet. Sein Ur­sprung kann in einer Funktionsstörung desGleichgewichtsorgans im Innenohr liegenoder die Begleiterscheinung einer Herz­kreislauf­ oder Stoffwechselerkrankungsein. Auch Medikamente, Angststörungenund Depressionen können Schwindel aus­lösen. Ihre Sorgen wegen eines drohendenSturzes sind berechtigt. Beobachten Sie imAlltag, wann der Schwindel Sie packt, undsuchen Sie mit Ihren Erkenntnissen einenChiropraktor oder Arzt auf; in der Regel lässtsich Schwindel mit Medikamenten, Verhal­tensänderungen oder chiropraktischer Be­handlung mindern oder beheben.

WadenkrämpfeIch wache öfter auf, weil ich Wadenkrämpfehabe. Diese sind sehr heftig und dauern einpaar Minuten. Gibt es Mittel dagegen?

Isabell G., Aarau

Mit Ballett beginnen?Unsere Tochter ist im Kindergarten undliegt uns fast täglich in den Ohren mitihrem Wunsch, in die Ballettschule gehenzu dürfen. Weil man jedoch viel liest undhört über die Strapazen, denen Ballett­kinder ausgesetzt sind, haben wir Beden­ken, ihr den Wunsch zu erfüllen. SchadetBallett nicht den kindlichen Gelenkenund Füssen? Beate und Rolf C., Bern

Es spricht nichts dagegen, einem ge­sunden Kind dieses Alters einen alters­gerechten Ballettunterricht zu ermög­

lichen. Wichtig ist, dass es unter fach­männischer Anleitung – wenn möglichin einer Schule mit Gleichaltrigen – lernt,dass es nicht überfordert wird, dass eswenn nötig in seinem Eifer gebremstwird und dass es auch anderes tut alsnur Ballett zu tanzen. Schmerzen sindein Warnzeichen, die zur chiroprak­tischen oder ärztlichen Untersuchungführen sollten, und wenn Sie unsichersind, ob nicht doch etwas gegen Ballett­unterricht spricht, fragen Sie IhrenChiropraktor, der Ihnen sagen wird, obIhr Kind gefährdet werden könnte.

In vielen Fällen sind nächtliche Waden­krämpfe eine Folge von Magnesiummangel.Diesem Mangel können Sie mit Präparatenaus der Drogerie zu Leibe rücken. SolltenSie trotz dieser Massnahme weiterhin anKrämpfen leiden, raten wir Ihnen zu einereingehenden Untersuchung.

In der Arbeitszeit zum ChiropraktorWegen Halswirbelsäulenbeschwerden mussich recht häufig zum Chiropraktor – etwaein dutzendmal. Meine Arbeitgeberfirma hatmir mitgeteilt, ich müsse diese Termine aus­serhalb der Arbeitszeit wahrnehmen. Das istwegen der Transportwege fast unmöglich.Wieist die Rechtslage? Marianne U., St. Gallen

Ihr Arbeitgeber muss Ihnen kurze Abwe­senheiten für Besuche beim Chiropraktoroder auf Ämtern – um nur zwei Beispiele zunennen – gewähren. Werden Sie von einerKrankheit oder einem Unfall an der Arbeit

verhindert, muss Ihnen ihr Arbeitgeber füreine beschränkte Zeit und in der Regel denLohn dennoch bezahlen. Der Arbeitgeberkann aber auch verlangen, dass Sie wennmöglich ausserhalb der Arbeitszeit zumChiropraktor gehen – besonders, wenn Sienicht 100 Prozent arbeiten. Zudem müssenSie die Fehlzeiten rechtzeitig ankündigen,so gering wie möglichst halten und wennmöglich in Randstunden legen.

Dauerpatient?Obwohl ich erst 42 bin, habe ich seit mehrerenJahren Beschwerden an meiner Wirbelsäule.Ich habe mich deswegen vor drei Jahren zumersten Mal chiropraktisch behandeln lassen.Die Beschwerden sind zwar verschwunden,aber nur für ein paar Monate. Nun muss ichalle drei oder vier Monate für einige Malezum Chiropraktor. Ich möchte eigentlich keinDauerpatient werden. Gibt es chiropraktischeMethoden, die längerfristig wirken?

Marco V., Lugano

Ihre Beschwerden sprechen offenbar aufdie chiropraktische Behandlung an. Damiterweist sich die Behandlung als hilfreich.Aus den verschiedensten Gründen könnendie Beschwerden immer wieder aufflam­men: Eine andere oder verstärkte oder ver­minderte körperliche Aktivität, Abnützungvon Gelenken, eine zu schwache Musku­latur, eine Schonhaltung wegen andererBeschwerden. Wir empfehlen Ihnen, IhrenChiropraktor darauf anzusprechen und ihnum Rat zu ersuchen, wie Sie ein rückenge­rechtes Verhalten im Alltag annehmen undgezieltes Aufbautraining betreiben.

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VerbandsnachrichtenSVPC

www.pro-chiropraktik.chwww.pro-chiropratique.chwww.pro-chiropratica.ch

ZentralpräsidentRainer Friedrich Lüscher, Buchserstrasse 61,5000 Aarau, Tel. 079 648 34 84info@pro­chiropraktik.ch

ZentralsekretärinIsabel Winkler, Tscharnerstrasse 22,3052Zollikofen, Tel. 031 911 27 27winkler@pro­chiropraktik.ch

AdressänderungenBoller SSB, Zentrale Datenverwaltung SVPC,Sommerhaldenstrasse 13 d, 5200 Brugg,u.boller@boller­ssb­ch; Adressänderungenbitte schriftlich melden.

AargauerVerein Pro Chiropraktik –Sektion Aarau-Lenzburg-Fricktalpro-chiropraktik.aargau-alf@chirosuisse.ch

Günstiger für Mitglieder15% Mitgliederrabatt auf alle Artikel von EMPFimed. AG, Fachgeschäft fürWohlfühl­, Entspan­nungs­ und Lagerungskissen: 5105 Auenstein,062 777 32 57, www.empfi.ch

Chiro-GymnastikAarau: Sonnmatte 6, Mittwoch, 9.00–9.50,10.00–10.50, Barbara Willi, 062 844 32 38Auenstein: Turnhalle, Donnerstag, 16.15–17.05,Barbara Willi, 062 844 32 38Rheinfelden: Reha­Klinik, Montag, 18.00–19.00,Karin Mülhaupt, 061 851 48 69, und Donnerstag,17.45–18.45, Susanne Cebulla, 061 641 31 31Suhr: Alters­ und Pflegeheim Steinfeld,Montag, 19.10–20.00, Esther Kilchherr,078 876 98 62

Schnupperlektionen jederzeit möglich.Auskunft: Reinhard Dössegger, 062 775 22 76

AargauerVerein Pro Chiropraktik –Sektion [email protected]

Chiro-GymnastikBrugg: Bewegungsspielraum, Kirchgasse 3Fortlaufender Kurs, Einstieg jederzeit möglich,jeweils am Donnerstag von 13.45–14.45 Uhr.Schnupperstunde nach Voranmeldung gratis.Kursleitung und Informationen: Frau Sabine Senn,Bewegungspädagogin, 056 223 25 75 [email protected]

Vergünstigung für Mitgliedergutschlafen.ch AG bietet Ihnen individuelle Bera­tung für den guten Schlaf und schenkt allen Pro­Chiropraktik­Mitgliedern ein Kopfkissen beim Kaufvon Matratze und Lattenrost. gutschlafen.ch AG,Bodenacherstrasse 1, 5242 Birr, weitere Informa­tionen: www.gutschlafen.ch

AargauerVerein Pro Chiropraktik –Sektion [email protected]

AargauerVerein Pro Chiropraktik –Sektion [email protected]

AargauerVerein Pro Chiropraktik –Sektion [email protected]

Vereinigung Pro ChiropraktikRegion [email protected]

Kurse für Körperschulung, Wirbel-säulen-, Nacken- und BeckengymnastikBasel: Gymnastikhalle Nonnenweg 64a:Montag, 17.00–17.50, 18.00–18.50;Mittwoch, 16.00–16.50, 17.00–17.50;Freitag, 9.00–9.50, 10.00–10.50. Gymnastikraum,Rudolfstr. 20: Mittwoch, 17.00–17.50,18.00–18.50. Turnhalle 1, St. Alban­Schulhaus,Engelgasse 40: Mittwoch, 20.00–20.50Reinach BL: Turnhalle WBZ, Aumattstr. 70/72,Dienstag, 9.00–9.50, 10.00–10.50, 11.00–11.50Liestal: Turnhalle Bifang, Lausen: Dienstag,20.20–21.10. Zentrum für sanfte Bewegung,Schwieristr. 6 b: Mittwoch, 8.00–8.50, 9.00–9.50,10.00–10.50; Freitag, 9.00–9.50, 10.00–10.50.Halle Dojo Budokai, Rosenstr. 21a:Freitag, 17.30–18.20

Preis pro Lektion: Fr.13.– für Mitglieder derVereinigung Pro Chiropraktik Region Basel; Fr.15.–für Nichtmitglieder. Auskunft undAnmeldung: Frau R. Senn, 079 274 90 79

Pro Chiropraktik [email protected]

Chiro-GymnastikBiel: Turnhalle Peuplier, Aegertenstrasse,jeweils Dienstag, 20.00–21.00 UhrLeiterin: Silvia Bongard, 032 331 31 27, [email protected] und definitive Anmeldung beider Kursleiterin. PCB­Mitglieder bezahlen den ver­günstigten Tarif!Bern: Praxis Dr. Schroeder, Kirchenfeldstrasse 29,Tel. 031 352 66 88, oder www.rueckengym.chDiese Kurse werden nicht vom PCB organisiert,d.h., Sie erhalten keine Reduktionen.

Vergünstigungen für unsere MitgliederSie profitieren bei folgenden aufgeführten An­bietern von Preisreduktionen. Über die aktuellenAngebote für PCB­Mitglieder geben die Anbieterdirekt oder www.chiropraktikbern.ch Auskunft.

Arena Fitness + Wellness Club,Stade de Suisse Wankdorf,Papiermühlestr. 83, BernInfos unterTel. 031 332 66 66 oderwww.arena­fitness.ch

Aquateam Bern: Wasserfitness-KurseInfos unterTel. 031 990 10 00 oderwww.aquateam.ch

Rückenzentrum,Rodtmattstrasse 90, BernInfos unterTel. 031 331 44 88 oderwww.rueckenzentrum.ch

CTS–Congrès, Tourisme et Sport SA,Zentralstrasse 60, 2502 Biel-BienneInfos unterTel. 032 329 19 51 oderwww.ctsbiel­bienne.ch

Pro Chiropraktik Graubündenund St.Galler [email protected]

Chiro-GymnastikChur: Im Kraftwerk, Steinbockstrasse 4, mitFrau Ursula Gasner. Neu auch im FitnesscenterBody Plaza.Paspels: Mit Frau Ursula Gasner, Montag, 9.00bis 10.00 Uhr, Dienstag, 19.00 bis 20.00 Uhr, Aus­kunft: 079 728 33 80.Ilanz: FitnesscenterVitafit, Info: 081 925 23 43.Ermässigung fürVereinsmitglieder!

Freiburgische VereinigungPro Chiropraktikpro-chiropratique.fribourg@chirosuisse.chwww.prochirofribourg.ch

ChirogymFaoug: Studio Danse Balanced Bodies, Rte deSalavaux 45, Montag, 14.00–15.00,Kathrin Mayer, 078 845 50 05Dienstag, 8.30–9.30, Donnerstag, 18.15–19.15,Marjolein Schürch, 078 649 23 60;Mittwoch, 10.00–11.00, Kathrin Mayer,078 845 50 05Freiburg: Gymnastikraum von PensionnatSte­Agnès, Rte des Bonnesfontaines 7Montag, 18.45–19.45, Mireille Mauron,079 772 74 77; Dienstag, 19.00–20.00,Jones Randall, 079 777 11 86; Mittwoch,9.00–10.00, Laura Grande, 076 565 18 19;Freitag, 10.30–11.30, Laura GrandeVillars-sur-Glâne: Dojo du Guintzet, AvenueJean­Paul II 13, Montag, 8.15­9.15 und9.30­10.30, Mireille Mauron, 079 772 74 77Murten: Gymnastikraum, 1. Stock, Sporthalleder OS Murten, Mittwoch, 18.00–19.00,Corinne Baak, 026 670 60 10, 19.00–20.00,Anne Meissner, 026 670 06 56Rechthalten: Zentrum Weissenstein,Montag, 18.45–19.45, Anita Buchs,026 418 24 63

Anmeldung (je nach Verfügbarkeit) bei Instruktorinoder Instruktor vor der ersten Lektion.Jahresabo CHF 275.–

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Als Mitglied der FVPC erhalten Sie eine 10%­Karte, gültig in folgenden Geschäften:Möbel Lehmann, Düdingen; Meubles Kolly,Romont; Cycles Intergibloux, Rossens;Mondo Sport, Murten; Trilogie Sport, Belfaux.

LuzernerVerein Pro [email protected]

Pilates, Gymnastik, AquagymnastikAktuell bieten wir 36 Kurse (Pilates, Rücken­ undAquagymnastik) in Luzern, Kriens, Emmen undWillisau an. Unser gesamtes Kursangebot findenSie auf www.lvpc.ch. Neu führen wir im HallenbadLuzern mittwochs und donnerstags Aquagym­nastikkurse durch. Da die Nachfrage nach Pilatesstetig steigt, werden fortlaufend nach Stand derAnmeldung neue Kurse eröffnet. Schnupper­lektion möglich! Auch Männer sind willkommen!

Melden Sie sich für weitere Auskünfte bei FrauEsther Imfeld, 041 320 31 00, oder senden Sie unseine E­Mail.

Pro Chiropratique [email protected]

Cours de chiro-gymnastiqueNeuchâtel: Collège primaire, Mail 13; les lundis à17h00, 18h00 et 19h00.La Chaux-de-Fonds: Collège des Gentianes; lesmardis à 17h00, 18h00 et 19h00.Colombier: Centre de loisir, Sentier 1A; les jeudisà 18h00.Renseignements: Mme Sonia Matthey, monitriceSNO, 032 731 95 62

ComitéNous recherchons toutes personnes intéresséesdésirant œuvrer au sein de notre comité. Veuillezadresser votre candidature au président: MarkusHuerbi, [email protected]

OberwalliserVereinigungPro [email protected]

Chiro Nordic Walking und Aqua FitNeu werden im Oberwallis Chiro­Nordic­Walking­und Chiro­Aqua­Fit­Kurse angeboten. Mitgliederdes OberwalliserVereins Pro Chiropraktik profi­tieren von vergünstigten Kurskosten. Die Kursewerden von einem diplomierten Instruktor geleitet.Informationen: 027 923 22 03.

SchaffhauserVereinigungPro [email protected]

Chiro-GymnastikMontag, 18.30–19.20, Turnhalle Emmersberg,Schaffhausen; Leitung: Frau Heidi Scherer­Zubler,052 624 71 02. Dienstag, 10.00–11.00, Ballettsaal,Rheinstrasse 23 (neben der Schulzahnklinik),

Schaffhausen; Leitung: Frau Heidi Scherer­Zubler,052 624 71 02. Dienstag, 20.00–20.50, TurnhalleDreispitz, Herblingen; Leitung: Frau Ingrid Karsai,052 533 18 35. Mittwoch, 14.00–14.50,Bewegungsraum Cardinal, Schaffhausen; Leitung:Frau Ingrid Karsai, 052 533 18 35. Donnerstag,18.30–19.20, Turnhalle Gemeindewiesen, Neuhau­sen; Leitung: Frau Heidi Scherer­Zubler,052 624 71 02.

Schnupperlektionen sind jederzeit möglich.Unsere Chiropraktoren empfehlen die Chiro­Gym­nastik­Kurse und geben Ihnen gerne Auskunft.

SolothurnerVereinigungPro Chiropraktik/Sektion [email protected]

Günstiger für Mitglieder15% Mitgliederrabatt auf alle Artikel von EMPFimed. AG, Fachgeschäft fürWohlfühl­, Entspan­nungs­ und Lagerungskissen: 5105 Auenstein,Tel. 062 777 32 57, www.empfi.ch

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SolothurnerVereinigung Pro Chiro-praktik/Sektion Oberer [email protected]

Chiro-Gymnastik-KurseTurnhalle Feldbrunnen, montags, 8.30 bis 9.20Uhr, und/oder donnerstags, 8.30 bis 9.20 Uhr.Auskunft: Frau F. Kiener, Lommiswil, Telefon032 641 29 70.Turnhalle Schulhaus Kastels, Grenchen, je­weils donnerstags, 18.30 bis 19.20 Uhr. Auskunft:Frau U. Bigler, Bettlach, Telefon 032 645 12 54.Turnhalle Fegetzschulhaus, Solothurn, jeweilsmontags, 19.45 bis 20.35 Uhr und 20.45 bis21.35 Uhr. Auskunft: Frau Daniela Krummenacher,032 681 03 73.Gymnastiksaal Werkhof, Bettlach, donnerstags,9.00 bis 9.50 Uhr. Auskunft: Frau U. Bigler, Bett­lach, 032 645 12 54.

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