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Realschule Höchstadt Rothenburger Straße 10 · 91315 Höchstadt an der Aisch

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R e a l s c h u l e H ö c h s t a d tRothenburger Straße 10 · 91315 Höchstadt an der Aisch

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Inhalt SeiteGrußwort des Landrates 3Grußwort des 1. Bürgermeisters 4Grußwort des Rektors 5Grundwerte, die unser Zusammenleben bestimmen 7Entwicklung der Schüler- und Klassenzahlen 7Grußwort der Architekten Käppel + Klieber 8Grußwort des Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Mittelfranken 10Kunst am Bau 11

I n h a l t s v e r z e i c h n i s

D i e n e u e R e a l s c h u l eKaum zu glauben aber wahr, nun steht sie schon ein ganzes Jahr.

Es wurd’ gebuddelt und gebaggert, haben Bauarbeiter viel gerackert.Viel Glas gibt es auch rundherum, das find ich gar nicht dumm.

Bis September müssen wir noch warten, und gehen durch der Schule Garten.Herr Bum hat für alle seine Schätze, im Gebäude reichlich Plätze.

Ich komme jetzt ganz schnell zum Schluss, da ich noch für die Schule lernen muss.

WEKA info verlag gmbhLechstraße 2 D-86415 MeringTelefon +49 (0) 82 33/3 84-0 Fax +49 (0) 82 33/3 84-1 [email protected] www.weka-info.de

Herausgegeben in Zusammenarbeit

mit der Trägerschaft.

Änderungswünsche, Anregungen und

Ergänzungen für die nächste Auflage

dieser Broschüre nimmt die Verwal-

tung oder das zuständige Amt entge-

gen. Titel, Umschlaggestaltung sowie

Art und Anordnung des Inhalts sind

zugunsten des jeweiligen Inhabers

dieser Rechte urheberrechtlich

geschützt.

Nachdruck und Übersetzungen sind

– auch auszugsweise – nicht gestattet.

Nachdruck oder Reproduktion, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm,

Datenerfassung, Datenträger oder Online nur mit schriftlicher Genehmigung

des Verlages.

xxxxxxxx/x. Auflage / 2002

I m p r e s s u m

91054072 / 1. Auflage / 2005

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D i e n e u e S c h u l eIm September ist es endlich so weit, die neue Schule steht bereit.

Viele Kisten, viele Sachen, all das ist da noch zu machen.Nach den Ferien ziehen wir ein, bis dahin muss alles drinnen sein.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

unser Landkreis ist ein gefragter Schullandkreis. Weit überdie Landkreisgrenzen hinaus ist Erlangen-Höchstadt für sein brei-tes Bildungsangebot bekannt. Seit Jahrzehnten handeln die Verantwortlichen nach der Leitlinie: „Bildung ist Zukunft“.

Die neue Realschule Höchstadt verdichtet das engmaschige Netzdes Landkreises und füllt einen weißen Fleck in der Schulland-schaft. Dies belegen die Zahlen: Die neue Schule beginnt mit 1.025Schülern.

Vor den Toren der Stadt entstand in knapp drei Jahren einemoderne Schulanlage. Auf über 21.000 m2 wuchs nach und nachdie 6-stufige Realschule heran.

Trotz knapper Mittel investiert der Landkreis weit über 17 Mio.Euro. Die Mittel unserer Steuerzahler werden hier gut angelegt.Bildungsinvestitionen sind Investitionen in Standort- und Wett-bewerbsvorteile, aber insbesondere wichtige Anstöße für dieChancen der einzelnen jungen Menschen.

Lehrkräfte und Schüler können sich auf eine Schule zum Wohl-fühlen freuen. Natürliche Baustoffe in Klassenzimmern und Ver-waltungsräumen sowie die optimale Beleuchtung schaffen eine

helle und freundliche Atmosphäre. Hier macht Arbeiten und Lernen Spaß. In vorbildlicher Zusammenarbeit zwischen Archi-tekten, Schulleitung und Landkreisverwaltung ist ein Schul-gebäude entstanden, das zum Lern- und Lebensort wird, das zuschülerorientierten, pädagogischen und methodischen Konzep-ten herausfordert und das Erfahrungsraum für demokratische Teilhabe aller unter dem Schuldach werden kann. Kurz: Die neue Realschule Höchstadt wird Lebensraum – Schule zum Wohlfühlen.

Ich danke allen, die sich für diese Schule eingesetzt und – wie ich viele Jahre für sie gekämpft haben. Ich freue mich füralle, die hier arbeiten, lernen und lehren dürfen. Möge die Real-schule Höchstadt vielen Generationen zur schulischen Heimatwerden.

IhrEberhard IrlingerLandrat

G r u ß w o r tdes Landrates

D i e n e u e S c h u l eOhwietoll

keineSchule

hat nochmehr Glasals unsere.

D i e n e u e S c h u l eSie

ist schön!Meine neue Schule.Sie gehört uns allen!

Daheim.

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Höchstadt a.d.Aisch ist eine Schulstadt, die seit vielen Jah-ren überdurchschnittlich wächst. Viele junge Familien bleiben des-halb ihrer Heimatstadt treu oder verlegen ihren Lebensmittelpunktnach Höchstadt a.d.Aisch.

So ist es mir eine große Freude, dass mit der Realschule Höch-stadt nunmehr das Angebot an Schulen vervollständigt wird. Wir haben uns bereits bei der Diskussion über den Standort fürdie neue Realschule im nordwestlichen Bereich des LandkreisesErlangen-Höchstadt voll engagiert und danken dem Landkreis,dass es zur Verwirklichung der Realschule in Höchstadt a.d.Aischgekommen ist. Nach einer Bauzeit von ca. 2 Jahren kann die Realschule nunmehr in eigene wunderschöne Räumlichkeiteneinziehen.

Der Stadtrat, die Stadt Höchstadt a.d.Aisch und ich als 1. Bür-germeister, haben mit dem Bau der Dreifachturnhalle zwischender Anton-Wölker-Schule und der Realschule das ergänzen-de Projekt hierzu geplant und in Auftrag gegeben. Der gesam-te Komplex stellt sich nach seiner Fertigstellung als architek-tonisch sehr ansprechend in den Dienst der Allgemeinheit. Essind Bauwerke entstanden, die in ihrer modernen Ausstrah-lung alle pädagogischen Ansprüche erfüllen. So ist es mireine große Freude, wenn die neue Realschule an der Rothen-

burger Straße im Herbst 2005 ihrer Bestimmung übergebenwird.

Mein Dank gilt allen, die an diesem Bauwerk mitarbeiteten undes finanzierten, die ihre Ideen einbrachten und durch die erfor-derlichen Beschlüsse dazu beitrugen, dass dieses Werk Gestaltannehmen konnte. Ich wünsche der Schulleitung und dem Leh-rerkollegium viel Erfolg in der Realschule Höchstadt. GottesSegen möge Lehrerschaft und Schüler begleiten, damit der Baufür lange Zeit zum Nutzen für unsere Bürgerschaft und dennordwestlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt seine Aufgabeerfülle und Vermittlungsstätte für wahre Bildung sein kann.

Gerald Brehm1. Bürgermeister

G r u ß w o r tdes 1. Bürgermeisters

D i e n e u e R e a l s c h u l eGigantisch – So schön –

Und ultimativ geilDas macht mich stolz

Wahnsinn!!

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„Ein Haus voll Glorie schauet...“

Wieder einmal muss eine Frühform des Schulleiters, der klei-ne Reini, herhalten, um etwas ganz Besonderes zu erklären. Niehat er sich - immer am Sonntag und immer an der Hand seinerMama – etwas darunter vorstellen können, wenn es in der Kir-che mächtig und inbrünstig ertönte „ Ein Haus voll Glorie schau-et, weit über alle Land...“. Ein Haus, das hatten wir, da konnte sichder kleine Reini etwas vorstellen. Glorie hatten wir nicht. Und sobegann sich um das Wort „Glorie“ ein Geflecht von Phantasie zuranken. „Voll Glorie“ – es musste etwas im Haus drinnen sein, esmusste angefüllt sein mit etwas. Etwas zum Essen, zum Trinken,etwas Wertvolles und Schönes, etwas Seltenes? Das fremde, selt-same Wort wurde – je nach Entwicklungsstand und Welterfah-rung des kleinen Reini - mit immer neuer Phantasie erfüllt.

Mit zunehmendem Alter, einer weiteren Entwicklungsstufe desSchulleiters, mit immer neuen scheinbaren Wichtigkeiten, in Ver-bindung mit anderen „Glorien“, wie z.B. „Preußens Glorie“, trif-tete der so phantasiebesetzte Begriff ab in das Banale, Weltli-che, ja fast Negative, verschwand ganz aus der Vorstellungskraft,ruhte anscheinend in den Tiefen der Seele und der Erinnerung,verschüttet, tot nicht.Bis das Bild wieder auftauchte. Wachsend hinter Lonnerstadt, amwestlichen Rand von Höchstadt, aus der fränkischen Erde sich

schiebend, erdacht und ersonnen von klugen Architekten, nichtin den Sand gesetzt, sondern fest gegründet, und doch nicht „ausewigen Stein erbautet“, auch ohne „der starken Türme Wehr“. Holz und Glas und Beton und Stahl, Träger und Pfeiler, Höfe, Gär-ten, Gänge, Farben und Licht zeugen von einer „Glorie“ neuer Art.Aber wichtig ist das alles nicht wirklich! „Glorie“, das muss auchdrinnen sein, „voll“ sein muss das Haus davon: von Freude undErfolg, von Hilfsbereitschaft und Nachsicht, von Harmonie undHumanität, von Offenheit und Ehrlichkeit, von Zuneigung undZufriedenheit, von Wärme und Wohlgefühl, von Friede und Frei-heit, von Vertrauen und Vielfalt.Dann – und nur dann – ist es ein Haus, wie der uralte Text esmeint, ein Haus, das Gott – oder sagen wir die Schöpfung odersagen wir, das Leben preist, weil hier Menschen in Würde zusam-menleben.

Dass uns dieses „Haus voll Glorie“ gelinge – täglich! – wünscheich allen, die dieses Haus betreten, die hier lernen und lehren,von ganzen Herzen. Weniger sollte es nicht sein.

Reinhard BumRealschulrektor

G r u ß w o r tdes Rektors

D i e n e u eS c h u l e

Musikalische Einstimmung Der Spatenstich

Die Grundsteinlegung

„Die Väter:“ Landrat Irlinger und Altlandrat Krug

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G r u n d w e r t e , d i e u n s e r Z u s a m m e n l e b e n b e s t i m m e n

1. Der Schulleiter ist nicht die Schule, die Lehrer sind nichtdie Schule, die Kinder sind nicht die Schule, die Eltern sindnicht die Schule. Gemeinsam und unteilbar tragen wirVerantwortung für eine gute Schule.

2. Alles Handeln, jede Entscheidung muss immer auch dieanderen berücksichtigen, darf sie nicht verletzen und darfnicht dem persönlichen Egoismus dienen.

3. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Liebenswürdigkeit, Offen-heit und Wärme lassen sich nicht anordnen, sondern müs-sen täglich gelebt werden, von Lehrern wie von Schülern.

4. Erziehung verlangt Konsequenz. Disziplin im Umgang mit-einander und Selbstdisziplin sind Grundvoraussetzungen fürerfolgreiches schulisches Arbeiten.

5. Lehrer zu sein heißt nicht Nörgler und Mahner und Zen-sor, nicht Richter und nicht Wieger und Werter, nicht Kor-rektor und Besserwisser zu sein. Lehrer zu sein heißt stolzund selbstbewusst und souverän zu sein, weil man etwaszu bieten hat, was die nächste Generation braucht.

6. Wir Lehrkräfte unterstützen die Kinder beim Lernen, wo wirkönnen. Wir fördern ihre Stärken und helfen ihnen in ihrenSchwächen. Wir bieten eine angstfreie Atmosphäre, in derdie Freude am Lernen wachsen kann.

7. Unsere Schule ist offen nach außen und respektiert dieMenschen aller Nationen, Rassen und Religionen. Sieerzieht zu Toleranz und Respekt.

8. Wir nehmen die Erziehung der Kinder zu Mündigkeit, Eigen-verantwortung und Selbstständigkeit ernst.

9. Die Würde jedes einzelnen Menschen ist auch in der Schu-le unantastbar.

10. Wir wissen, dass wir wenig können ohne die Hilfe Gottes.Auf ihn vertrauen wir.

E n t w i c k l u n gder Schüler- und Klassenzahlen

an der Realschule

Höchstadt an der Aisch

Schuljahr Klassen Schüler1999/2000 4 1012000/2001 9 2712001/2002 13 4122002/2003 21 5842003/2004 27 7612004/2005 32 9582005/2006 34 1.034

Das Schulareal wird maßgeblich von seiner topographischenSituation mit dem prächtigen Blick in die Aischaue geprägt.Bauen in der offenen Landschaft, aber auch die gebaute Land-schaft waren maßgebende architektonische Themen. Durch dieEinbettung der Anlage im Gelände entstehen im Erdgeschoss dreiunterschiedlich thematisierte Innenhöfe, die deutlichen Bezug zuden angrenzenden Nutzungen haben.

Bei der Gestaltung der Anlage stand die „Atmosphäre“, die dasGebäude ausstrahlen sollte, im Vordergrund.Immer wieder wurde über den Charakter der Räume bzw. der Auladiskutiert, es wurden dazu unterschiedliche Modelle gebaut umdie entsprechenden Raumwirkungen darzustellen.Gleichzeitig vollzog sich von außen von Seiten der Pädagogen einWandel in der Auffassung, wie Unterricht heute aussehen kannund soll.

Unter dem Stichwort „Das flexible Klassenzimmer“ entwickeltensich Räume, die anders als die üblichen, frontal ausgerichtetenRäume aussehen. Hier werden alle vier Wände „bespielt“, mit fle-xiblen Tafeln bestückt, es wird hin und hergeschoben, geklemmt,projiziert,…- Die Schule als pädagogischer und architektonischer Lernraum-dies hatte natürlich architektonische Auswirkungen.Selbst der Fassade des Gebäudes kamen neue Aufgaben zu, nichtnur die Versorgung mit Luft und Licht,… der Blick nach draußen.

Sie besteht aus einer regalartigen Struktur, muss unterschiedli-che Funktionen erfüllen können:Ausstellen, Sitzen, Lagern, Aufbewahren, Präsentation…Der warme Charakter des Holzmöbels prägt die „wohnliche“Atmosphäre der Klassenzimmer.

Die Gesamtanlage will in ihrer Gliederung klar und nachvollzieh-bar sein.Sämtliche Bauteile ordnen sich dem Prinzip der Klarheit unter. Die Kraft der räumlichen Wirkung wird in der Schlüssigkeit derFügung eines jeden einzelnen Elementes gesehen.

Die verbindenden transparenten Glasgänge verstehen sich sowohlals Wegräume als auch Orträume, die zum Verweilen einladen undden Blick in die gestalteten Höfe und in die freie Landschaftermöglichen.

Die künstlerische Gestaltung der Glasgänge berücksichtigt diebauseitige Farbgestaltung der Verglasungen ohne dabei dieTransparenz der Gänge zu beeinträchtigen, dennoch wird dasGegenfliegen der Vögel verhindert.

Die im Innenausbau verwendeten Materialien wie Holz, Stein oder Metall besitzen überwiegend ihre materialbedingte, warm-tonige Farbigkeit, sie sind nicht gefärbt.Im Kontrast dazu stehen die farbigen Gläser, die im Bereich der

G r u ß w o r tder Architekten Käppel + Klieber

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Treppen und des Aufzuges sowie an den angrenzenden Lufträu-men, als Geländer bzw. Umwehrungen oder auch im Bereich derVordächer als Glaseindeckung eingesetzt werden. Es ist hier ganzbewusst an eine entmaterialisierte künstliche Farbigkeit gedacht:Farbige Gläser die im Zusammenspiel mit sich veränderndemLicht bunte Schatten werfen oder wandern, an Intensität zu- oder abnehmen, durch Überlagerungen neue Farben entstehenlassen …Unser Leben ist ständig in Bewegung. Wir denken in IhremGebäude gerät auch so manches in Schwung ….

Wir freuen uns die Schule ihren Nutzern zu übergeben, denSchülern und Lehrern, und hoffen, dass die den gleichen Spaß beider Benutzung des Gebäudes empfinden wie wir bei dessen Pla-nung und der Errichtung.

Architekten Käppel + Klieber

D i e n e u e S c h u l eWenn

ich wolltewie ich könnte

würde ich Herrn Kliebernoch viele Schulen bauen lassen.

So schön ist unsere Schule geworden.

Mit dem Neubau der Staatlichen Realschule Höchstadt a. d.Aisch wurde ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung realisiertund eine bildungspolitisch wichtige Entscheidung für den Land-kreis Erlangen-Höchstadt und die Stadt Höchstadt a. d. Aischgetroffen.

Mein Dank gilt deshalb neben allen an der Bauausführung betei-ligten Firmen, Planern und Baubetreuern vor allem dem Sachauf-wandsträger, dem Landkreis Erlangen-Höchstadt mit Herrn Land-rat Irlinger, seinem Vorgänger, Herrn Krug, und den Mitgliederndes Kreistags, die erkannt haben, dass gut ausgebildete, motivier-te junge Menschen unser größtes Kapital sind. Trotz öffentlicherMittelknappheit hat der Landkreis vorbildlich in sein Schulweseninvestiert. Zu diesem modernen und funktionsgerechten Neubaugratuliere ich und danke für die Bemühungen und die Unterstüt-zung, die zur Gründung der Höchstadter Realschule führten.

Damit ist mit dem Bau dieser neuen Realschule in der Schulland-schaft dieser Region ein Schultyp als selbstständige Einrichtungetabliert, der großen Zulauf hat, bei den Eltern hohe Akzeptanzerfährt, aber auch in Wirtschaftskreisen großes Ansehen genießt.Zudem eröffnet der erfolgreiche Besuch einer Realschule heuteden Zugang zu weiteren Bildungseinrichtungen, z.B. über dieFOS bis zu Universitäten und Hochschulen.

Die Realschule hat immer versucht, Bildung zu vermitteln, diesowohl leistungs- als auch persönlichkeitsorientiert ist, die alsosowohl Begabungen und die Leistungsfähigkeit fördert wie auchMobilität, Flexibilität, Kontakt- und Kommunikationsfähigkeitund Zuverlässigkeit.

Unser primäres Ziel der schulischen Ausbildung kann nicht com-puterunterstützte Wissensvermittlung sein. Wir können heutenicht mehr mit den Hochgeschwindigkeiten der Datenautobahnmithalten. „Lebenslanges Lernen“ ist also angesagt. Denn dergrößte Teil des Wissens, das unsere jungen Leute einmal benö-tigen werden, ist heute überhaupt noch nicht bekannt. Wissens-und Lernstoffe werden durch die rasch voranschreitende For-schung ständig vermehrt.

Methodenkompetenz, Teamfähigkeit, Identifikation mit einer Auf-gabe, Vermittlung von Lösungsstrategien und Organisationsfähig-keit müssen für die Zukunft vorbereiten. Dabei muss aber eineSchule auch in Zeiten des Wandels, des Umbruchs eine Wert-orientierung vermitteln.

Die Schule ist und war ein Abbild der Gesellschaft und ist auchVeränderungen unterworfen. Sie muss auf Herausforderungen rea-gieren, darf aber nicht allein zum Reparaturbetrieb der Gesell-schaft und auch nicht zu einem Dienstleistungsunternehmenverkümmern.

Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern dieser neuenSchule Mut und Interesse, Freude und Erfolg, den Eltern unse-

rer Schüler die Bereitschaft, das schulische Leben mitzugestal-

ten, den Lehrern viel Kraft, gute Ideen und Begeisterung bei ihrerverantwortungsvollen Aufgabe und hoffe, dass der Beginn an derneuen Schule eine gute Chance ist für neue Visionen und Inno-vationen, für ein positives Schulklima und gute Leistungen.

Josef Lobenhofer, Ltd. RSRMinisterialbeauftragter für die Realschulen in Mittelfranken

G r u ß w o r tdes Ministerial-beauftragtenfür die Realschulen in Mittelfranken

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Kurz vor der baulichen Fertigstellung der Realschule Höch-stadt a.d. Aisch standen Überlegungen zur künstlerischen Gestal-tung des Schulgebäudes an.

Bereits durch die architektonischen Gestaltungselemente ist einschülergerechtes Umfeld geschaffen worden, das den Schülerin-nen und Schülern eine Identifikation mit „ihrer Schule“ ermög-lichen soll. Eine helle und heitere Gestaltung der neuen Räum-lichkeiten kann der neuen Schule dazu verhelfen, zu einer „Wohl-fühlschule“ zu werden.

Nun sollten das Gebäude selbst und die dazugehörigen Freiflä-chen noch durch eine besondere künstlerische Gestaltung auf-gewertet werden. Zwei Aufgabenbereiche wurden festgelegt, undzwar die künstlerische Gestaltung in den Stahl-Glas-Gängen undim Außenbereich.

Ein Arbeitsgruppe, bestehend aus Landrat Eberhard Irlinger, jeeinem Vertreter der Fraktionen aus dem Kreistag, des Sachgebie-tes „Kreiseigener Hochbau“, der Realschulleitung, dem Architek-ten Klieber sowie einem Vertreter der Regierung von Mittelfran-ken, hatte sich dieses Themas angenommen.

Die im Rahmen eines Künstlerwettbewerbs eingereichten Gestal-tungsentwürfe von insgesamt 10 Künstlern und Künstlergruppenwurden von diesem Gutachtergremium ins Visier genommen. Die kreative Ideenpalette zur Schulgestaltung reichte von gezielteingesetzten Farbelementen über verschiedene Glasgestaltungenbis hin zur Installation von Kunstobjekten verschiedenster

Materialien. Aus diesen Vorschlägen wurden für jeden Bereich einebeste Arbeit gefunden.

Der Bauausschuss des Landkreises beschloss in seiner Sitzung am06. Juni dieses Jahres die Umsetzung und Realisierung.

K u n s t a m B a u

D i e n e u e S c h u l eWas mir stinkt an der neuen Schule:Bald werden sie andere nachbauen.Dann sind wir nicht mehr einzigartig.

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E n t w i c k l u n g s -g e s c h i c h t eder Realschule Höchstadt an der Aisch

1978 bis 1996 Gescheiterte Versuche von Stadt Höchstadtund Landkreis Erlangen-Höchstadt, inHöchstadt eine Realschule genehmigt zubekommen

23. Oktober 1997 Antrag des Landkreises auf Aufnahme des„Raumes Höchstadt“ als Standort einerRealschule in den bayerischen Schulent-wicklungsplan

14. Juli 1998 Aufnahme in die Fortschreibung des Schul-entwicklungsplanes

Juli 1998 Anträge der Stadt Höchstadt und derGemeinde Adelsdorf, Standort der neuenRealschule zu werden

18. Dezember 1998 Beschluss des Kreistags zur Übernahme desSchulaufwands

28. Dezember 1998 Antrag an das Bayerische Staatsministeri-um für Unterricht und Kultus, den Unter-richtsbetrieb ab September 1999 als Zweig-stelle der Realschule Herzogenaurach auf-nehmen zu dürfen

18.März 1999 Genehmigung des Kultusministeriums, dieRealschule Herzogenaurach als sechsstufigeRealschule zu führen und in Höchstadt eineZweigstelle zu führen

6. April 1999 Schulrechtliche Einrichtung der Realschul-zweigstelle der Realschule Herzogenaurachin Höchstadt .Die Aufgaben der Realschul-leitung werden von der Realschule Herzo-genaurach unter Realschulrektorin MelittaSchöttner wahrgenommen.

September 1999 Beginn des Schulbetriebs mit vier Klassenin Jahrgangsstufe 5

18. Dezember 2000 Beschluss des Kreistages zum Neubau derRealschule in Höchstadt

Anfang 2001 Klärung der Standortfrage in Höchstadt: DerStandort Rothenburger Straße setzt sichdurch gegen eine Lösung am Freibad.

22. Februar 2001 Festlegung des langfristig erforderlichenRaumbedarfs und des Raumprogramms

22. Februar 2001 Vorbereitung des Planungswettbewerbs undAusschreibung der Architektenleistungen

25./26. März 2002 Wettbewerbsverfahren: Vergabe des12. April 2002 Neubaus an das Architekturbüro Käppel +

Klieber, Stuttgart, durch Preisgericht undKreistag; Vergabe der Freianlagen an denLandschaftsarchitekten Pfrommer

22. Juli 2002 Genehmigung zusätzlicher Räume für dieGanztags-und Nachmittagsbetreuungdurch das Kultusministerium

1. August 2002 Realschule Höchstadt wird selbstständig,Reinhard Bum, vorher Konrektor in Neu-stadt a.d. Aisch, wird zum ersten Schullei-ter berufen, Ulrich Langer zum Konrektorund ständigen Stellvertreter

10. Oktober 2002 Amtseinführung des neuen SchulleitersOktober 2001 bis Erstellung der Eingabeplanung für dieMärz 2003 schulaufsichtliche Genehmigung – Geneh-

migungsverfahrenMärz 2003 bis AusführungsplanungAugust 20032. September 2003 Spatenstich – Baubeginn28. April 2004 Richtfest und Grundsteinlegung13. September 2005 Bezug der Schulanlage mit 34 Klassen

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