27
MUSEUM Achern Aktuell | 19.01.2018 Spendenübergabe „13. Illenau-Lauf 2017“ an den Förderkreis Forum Illenau Am vergangenen Dienstag überreichten Gaby Engster und Renate Bürkle als Vertreter des LBV Achern einen Scheck über 717 Euro an Florian Hofmeister, den Vorsitzenden des Förderkreis Forum Illenau. Oberbürgermeister Klaus Muttach würdigte die Leistung und das Engagement des LBV bei der Ausrichtung des Illenau- Laufes. Jedes Jahr spendiert der LBV Achern aus dem Erlös des Laufes pro Teilnehmer 1 Euro zum Wiederaufbau der Illenau. Für den Illenau-Lauf 2017 kommen stolze 717 Euro dem Förderverein Forum Illenau zu Gute. Am letztjährigen 13. ILLENAU-Lauf am 15. Oktober 2017 liefen insgesamt 709 Läufern und Walker über die Ziel-Linie. Die Teil- nehmerzahl der Schüler am 6-km-Lauf entwickelte sich weiter positiv. Waren im Jahr 2016 bereits erfreulich viele - 274 Läufer – beim 6-km Lauf dabei, wurde die Zahl der Jugendlichen im vergangenen Jahr noch einmal getoppt. Mit 383 jugendlichen Läufern nahmen so viele Schüler teil wie nie zuvor! Angesichts der stetig steigenden körperlichen Defizite im Bereich Ausdauer, Beweglichkeit und Übergewicht bei Jugendlichen ist dieser Trend umso erfreulicher. Die Verantwortlichen wünschen sich, dass die Anmeldezahlen jugendlicher Läufer beim 6-km-Lauf weiterhin so hoch bleiben und die Jugendlichen von den Schulen unterstützt werden. Der Volkslauf startete erstmalig 2004 und bietet seither für eine breite Bevölkerungsgruppe abwechslungsreiche Lauf- und Walkingstrecken an. Für viele Läufer und Walker, auch außerhalb Badens, hat der Illenau-Lauf einen festen Platz im Laufkalender bekommen, nicht zuletzt aufgrund seiner interessanten Strecken- führung. Der 14. Illenau-Lauf findet am Sonntag, den 14. Oktober 2018, statt. Von links nach rechts: Gaby Engster (LBV), Florian Hofmeister (Vorsitzender Förderkreis Forum Illenau), Renate Bürkle (LBV), Oberbürgermeister Klaus Muttach 1 Pressearchiv 2018

reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Achern Aktuell | 19.01.2018

10

Aktuell aus Achern Freitag, 19. Januar 2018

Für eine Pause zwischendurch werden Getränke, Kaffee und angeboten.

Di 30.01.2018, 10.00-11.30 Uhr im Werkstatt CaféHeilsames SingenSingen tut nicht nur gut, es kann auch sehr heilsam sein. Gemeinsam zu singen wirkt wie ein Verstärker. Es fördert die Herzöffnung/Herzreinigung und verbindet uns mit unserem Selbst, unserer Seele; lässt uns einen Ruhepol finden und bringt mehr Mitgefühl für uns und unsere Mitmenschen ins Leben. Lasst euch überraschen und inspirieren. Das Angebot ist für jeden, auch ohne Vorkenntnisse, geeignet.Anmeldung ist wünschenswert bei Manuela Huber: 07802/9840149, Email: [email protected]

Kurs 3 ab Do 01.02.2018, 18.00-19.15 Uhr, 8 Termine im Atelier

Kurs 4 ab Do 01.02.2018, 19.45-21.00 Uhr, 8 Termine im Atelier

Feldenkrais – eine Entdeckungsreise zu mehr Beweglichkeit im täglichen LebenKursleitung und Anmeldung: Lioba Renner-Schindler, Feldenkraisleh-rerin / Physiotherapeutin, 07841 9584; [email protected]

Fr 02.02.2018, 18.30-21.30 Uhr und Sa 03.02.2018, 14.30-18.00 UhrBildhauer-Wochenende – Speckstein oder auch Alabaster Der warm/weiche Speckstein oder der lichtdurchlässige und seidig schimmernde Alabaster locken in diesem Bildhauer-Kurs zu einem Eintauchen in die faszinierende Welt der Skulpturen. Bei diesem Workshop erhalten Sie Hilfe bei der Auswahl des für Sie geeigneten Steines, lernen die Werkzeuge zur traditionellen Steinbearbeitung kennen und üben die wichtigsten Arbeits-schritte - von der groben Formarbeit bis hin zur glatten oder polierten Oberfläche.Bei allen handwerklichen und gestalterischen Fragen werden Sie behutsam und individuell von der Künstlerin Christiane Messer-schmidt in persönlichen Gesprächen begleitet und können so bei der Gestaltung Ihrer Skulptur eine eigene Formensprache entwi-ckeln. Der Kurs ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrit-tene geeignet.Anmeldung und Information: Christiane Messerschmidt, Bildhau-erin, Tel. 07844 4687, E-Mail [email protected], http://lebendigesteine.eu

Sa 10.02.2018, 9.00-16.00 UhrSchnupperworkshop GoldschmiedenFür diesen Kurs habe ich ein paar schicke Modelle herausgesucht und vorbereitet, sodass die Entscheidungsfindung sehr leicht sein wird. Und so kann schon innerhalb kürzester Zeit mit dem erwählten Schmuckstück begonnen werden. Trotzdem besteht immer noch die Freiheit, das Schmuckstück so abzuändern, dass es eine ganz individuelle Note bekommt. Wem das gar nicht liegt, der darf gerne auch weiterhin frei arbeiten.... Vorkenntnisse benö-tigen Sie keine. Wir werden vorzugsweise in Silber arbeiten. Aber auch Akzente in Gold sind möglich.Kontakt und Anmeldung: Bärbel Amrei Ketterer, [email protected], Stichwort: Kurstitel, oder telefonisch unter: 07841 604676 oder 01575 0672630, www.goldschmiedekurse-illenau.de

Mo 19.02./26.02. und 05.03.2018, 18.30-21.30 UhrNähen – Anfangen leicht gemachtDieser Kurs richtet sich an AnfängerInnen und an diejenigen, die schon mal einen Kurs besucht haben. Ihr lernt den Umgang mit der Nähmaschine und ihre Funktionen. Am Beispiel eines einfa-chen Projektes wie ein Kissen werden verschiedene Techniken geübt. Leitung und Anmeldung: Manuela Krämer, Mode- und Änderungs-schneiderin mit langjähriger Erfahrung, Tel. 07223 2819260, E-Mail: [email protected]

Mo 19.02.2018, 19.00-21.00 UhrEin kreativer Kosmetikabend zum AusprobierenWir beginnen mit einem beruhigendem Fußpeeling. Danach können sie aus zwei verschiedenen Gesichtsmasken auswählen. Mit einem erfrischendem Gesichtswasser geht es weiter, und zu guter Letzt gibt es noch einen Lippenbalsam. Einige Kosmetik Artikel werden zum Ausprobieren schon angerührt sein andere werden wir zusammen anrühren. Kursleitung: Katharina Lemke, Ernährungsberaterin, Phytobera-terin

Sa 24.02.2018, 10.00-14.00 UhrBunte Kunstwerke und Schmuckstücke emaillierenfür Kinder ab 8 JahrenFaszination Farbe - fertigen z.B. deinen individuellen Kerzenhalter oder Halskettenanhänger aus Kupfer und vollenden dein Kunst-werk mit Farbe durch die Emailliertechnik.Kursleitung und Anmeldung: Sonja Erb, Jugend- und Heimerzie-herin, Tel: 0151 28904640, E-Mail [email protected]

Die Anmeldung zu den Kursen erfolgt über das Büro der Illenau Werkstätten (07841 6038687) sofern nichts anderes vermerkt ist. Ausführliche Informationen zu den Angeboten finden Sie auf unserer Homepage.

Holocaust-Gedenktag am Samstag, den 27. Januar 2018

Am Samstag, den 27. Januar 2018, findet um 17:00 Uhr in der Evangelischen Jugendkirche „Illenau“ (Clara-Reimann-Straße 17) der diesjährige Gottesdienst anlässlich des bundesweiten Holocaust-Gedenktages statt, um an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft zu erinnern.

Verfolgte und Opfer gab es nach 1933 viele. Jüdische Mitbürger, Menschen, die wegen Denunzierungen ins Gefängnis kamen, Frauen und Männer, die unfruchtbar gemacht wurden, Mädchen aus Polen, die ihren Familien und ihrem Kulturkreis entrissen wurden, weil sie in das Rasse-Schema der Nationalsozialisten passten, oder kranke Menschen der Heil- und Pflegeanstalt Illenau, die in Grafeneck gnadenlos ermordet wurden. All dieser Opfer soll gedacht werden, da nicht die Erinnerung, sondern das Vergessen die wahre Gefahr ist und bleibt, wie es Primo Levi, ein Zeuge und Überlebender des Konzentrationslagers Auschwitz, formulierte. Diese Gedenkfeier ist eine gemein-same Veranstaltung der Stadtverwaltung Achern und der Evangelischen Kirchengemeinde. Sie wird von Jugendlichen mitgestaltet, die sich auf ihre Konfirmation im Frühjahr vorbereiten. Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen.

Städtische Bekanntmachungen

Spendenübergabe „13. Illenau-Lauf 2017“ an den Förderkreis Forum Illenau

Am vergangenen Dienstag überreichten Gaby Engster und Renate Bürkle als Vertreter des LBV Achern einen Scheck über 717 Euro an Florian Hofmeister, den Vorsitzenden des Förderkreis Forum Illenau. Oberbürgermeister Klaus Muttach würdigte die Leistung und das Engagement des LBV bei der Ausrichtung des Illenau-Laufes. Jedes Jahr spendiert der LBV Achern aus dem Erlös des Laufes pro Teilnehmer 1 Euro zum Wiederaufbau der Illenau. Für den Illenau-Lauf 2017 kommen stolze 717 Euro dem Förderverein

11

Aktuell aus AchernFreitag, 19. Januar 2018

Forum Illenau zu Gute.Am letztjährigen 13. ILLENAU-Lauf am 15. Oktober 2017 liefen insgesamt 709 Läufern und Walker über die Ziel-Linie. Die Teil-nehmerzahl der Schüler am 6-km-Lauf entwickelte sich weiter positiv. Waren im Jahr 2016 bereits erfreulich viele - 274 Läufer – beim 6-km Lauf dabei, wurde die Zahl der Jugendlichen im vergangenen Jahr noch einmal getoppt. Mit 383 jugendlichen Läufern nahmen so viele Schüler teil wie nie zuvor! Angesichts der stetig steigenden körperlichen Defizite im Bereich Ausdauer, Beweglichkeit und Übergewicht bei Jugendlichen ist dieser Trend umso erfreulicher. Die Verantwortlichen wünschen sich, dass die Anmeldezahlen jugendlicher Läufer beim 6-km-Lauf weiterhin so hoch bleiben und die Jugendlichen von den Schulen unterstützt werden. Der Volkslauf startete erstmalig 2004 und bietet seither für eine breite Bevölkerungsgruppe abwechslungsreiche Lauf- und Walkingstrecken an. Für viele Läufer und Walker, auch außerhalb Badens, hat der Illenau-Lauf einen festen Platz im Laufkalender bekommen, nicht zuletzt aufgrund seiner interessanten Strecken-führung. Der 14. Illenau-Lauf findet am Sonntag, den 14. Oktober 2018, statt.

Von links nach rechts: Gaby Engster (LBV), Florian Hofmeister (Vorsitzender Förderkreis Forum Illenau), Renate Bürkle (LBV), Oberbürgermeister Klaus Muttach

Schließzeit Stadtbibliothek AchernDie Stadtbibliothek Achern wird am Mittwoch, den 24. Januar 2018 ab 14:00 Uhr aufgrund der Personalversammlung der Stadtverwaltung Achern geschlossen. Die Außenrückgabe ist in Betrieb und ermöglicht Ihnen ein Abgeben der Medien.Nintendo Switch SpieleDie Stadtbibliothek Achern verleiht seit kurzem folgende Nintendo Switch Spiele:

Mario Kart 8 Deluxe1 – 2 – SwitchRayman LegendsSuper Mario OdysseyFIFA 18The Legend of Zelda – Breath of the wild

Splatoon 2 Cars 3Mario + Rabbids - Kingdom BattleLEGO City UndercoverPuYoPuYo Tetris

Weitere Spiele folgen in Kürze. Während unserer Öffnungszeiten kann die Nintendo Switch auch in der Bibliothek getestet werden. Ob alleine oder mit bis zu vier Mitspielern – laut Games Aktuell 06/2017 ist es ein „Fantastischer Rennspiel-Spaß für alle Alters-klassen, der endlich keine Wünsche mehr offenlässt.“

Stadtbibliothek AchernRathausplatz 177855 Achern

Telefon: 07841 642-1420E-Mail: [email protected]: www.achern.de/stadtbibliothek

Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag 10:00 – 18:00 UhrSamstag 10:00 – 13:00 Uhr

Instandsetzungsarbeiten im Wasserwerk Rotherst

Vom Wasserwerk Rotherst in Achern-Fautenbach werden die Kernstadt Achern und alle Stadtteile mit Trinkwasser versorgt. Das Wasser wird aus vier Tiefbrunnen gefördert, enthärtet und in zwei Trinkwasserkammern zwischengespeichert, bevor es über mehrere Druckpumpen in das Acherner Trinkwassernetz und in die Hochbehälter gefördert wird. Die beiden Trinkwasserkammern im Wasserwerk Rotherst haben jeweils einen Inhalt von 500 m³. Sie sind am Boden und an den Wänden gefliest. Seit dem Bau der Anlage Mitte der 70er Jahren sind die Fliesen einem ständigen Wassereinfluss unterworfen. Das Fugenmaterial hat darunter gelitten und wird nun fachgerecht überarbeitet. Loses, lockeres Fugenmaterial wird dabei mittels Hochdruckreiniger und Fugen-bürsten entfernt. Neues, für den Trinkwasserbereich zugelas-senes Fugenmaterial wird aufgebracht und die Fliesen neu ausge-fugt. Da eine Trinkwasserkammer immer im Betrieb bleiben muss, werden diese Arbeiten Kammer für Kammer durch¬geführt. Diese Arbeiten können in der Regel nur im Winter durchgeführt werden, wenn der Wasserverbrauch im Versorgungsgebiet unter 4.000 m³ pro Tag liegt. Im Sommer steigt der Verbrauch teilweise über 8.000 m³ pro Tag an. In diesen Zeiten arbeitet das Wasser-werk rund um die Uhr und es wird jeder Kubikmeter Speicherplatz benötigt.

Derzeit werden die angegriffenen Fugen aufgearbeitet, bevor sie in ca. zwei Wochen neu verfugt werden können.

1

Pressearchiv 2018

Page 2: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 19.03.2018

weiter auf Seite 2

2

Pressearchiv 2018

Page 3: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 19.03.2018

weiter auf Seite 2

3

Pressearchiv 2018

Page 4: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 26.03.2018

Ansturm auf

den Geschirrbasar

Achern (wowi). „Tasse sucht Teller“ –der zehnte Geschirr- und Glasbasarbrach am Wochenende alle Rekorde.Das üppige Jubiläumsangebot wolltensich die Acherner nicht entgehen las-sen. Rund 3 000 Besucher ließen dieKasse der „Illenau-Aktiv“-Gruppeüberaus kräftig klingeln. Bereits dieEröffnung des Basars brachte die Or-ganisatoren an den Rand ihrer Leis-tungskraft. Vom Eingangsbereich desFestsaals bis zum Technischen Rathauswarteten die Kunden in Viererreihenauf Einlass. Unmengen von Porzellan,darunter manch wertvolles Service,Gläser, Vasen, Thermoskannen, Töpfe,Pfannen, Kessel, Schüsseln, Schalen,Kristallwaren, Backformen- und Ble-che gab es zu kaufen. 40 ehrenamtlicheHelfer hatten die Ausstellung exzellentvorbereitet.

3 000 GÄSTE verzeichneten die Organisatoren des zehnten Geschirrbasars zugunstender Illenau. Foto: dan

4

Pressearchiv 2018

Page 5: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Rench Zeitung | 26.03.2018

HVO wirbtOberacherner Verein strebt die 1000er-Mitglieder-Mar-ke an. (4. Lokalseite)

Blutspende-Aktion am KarsamstagAchern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und 73 Jahren (Erstspender bis 64 Jahre), mit der Bitte, sich als freiwillige Blutspender zur nächsten Blutspendeaktion in Wagshurst zu melden. Diese ist am Karsamstag, 31. März, von 10 bis 14 Uhr in der Maiwaldhalle. Der Personalausweis ist unbedingt vorzulegen, teilt das DRK mit.

Kursangebot in den Illenau WerkstättenAchern (red/aci). In den Illenau Werkstätten werden im April für Erwachsene folgende Kurse angeboten: »Lust auf Farbe« am 7. April, eine Einführung in die Techniken des Acryl-malens ab dem 12. April, bei dem dreiteiligen Abendkurs »Experimentelles Malen mit Acrylfarben und Collagen«, ein Kochkurs mit Wildkräutern am 9. April, am 16. April wird Upcycling betrieben, indem aus Kaffeekapseln Schmuck entsteht. Ein Origami-Kurs findet am 14. und 28. April und das Näh-Café am 14. April. Nähere Informationen im Büro oder auf der Homepage der Illenau Werkstätten unter • 0 78 41 / 60 38 687 oder www.illenau-werkstaetten.de.

Kurz und bündig

Rund um Achern

Für Frieden in der Welt: An der Heimschule Lender fand ein deutsch-israelisches Konzert statt. 2. Lokalseite

Breitbandnetz: OB Klaus Muttach informierte die Ortsvorsteher über den jetzigen Stand in Sachen Breitbandaus-bau. 2. Lokalseite

Jahreskonzert: Nicht nur Tenorhornist Fabian Sucher über-zeugte beim Konzert des Musikvereins Fautenbach. 3. Seite

Lokalredaktion AchernTelefon 0 78 41 / 64 17-50 • Fax 0 78 41 / 64 17-59E-Mail: [email protected] Cibis (aci) • Telefon 0 78 41 / 64 17-51Matthias Heidinger (hei) • Telefon 0 78 41 / 64 17-52Stefan Bruder (bru) • Telefon 0 78 41 / 64 17-53

Achern-Fautenbach (m). in der Fragezeit zum Auftakt der jüngsten Sitzung des Ort-schaftsrates am Dienstag woll-te ein Bürger wissen, warum beim Ausbau der Weststra-ße im letzten Teilstück ab der Einmündung Kohlenweg keine Leerrohre für Glasfaserkabel mit eingebaut werden.

Ortsvorsteher Gebhard Glaser berichtete, dass bei ei-nem Treffen an der Baustel-le gesagt wurde, der Auftrag der Telekom ende am Kohlen-weg. Da werde dann ein Mul-tifunktionskasten aufgestellt, in dem eine Kabelverbindung von der Scherwiller Straße her installiert wird und dann Da-tenraten von bis zu 50 MBit er-

möglicht, so die Auskunft der Telekom. Damit erfahre die Datenversorgung eine deutli-che Verbesserung.

Beate Flick-Schreiber be-richtete von der Unzufrieden-heit zahlreicher Einwohner im Unterdorf mit dem schlech-ten oder gar fehlenden Zugang zum Internet. Wenig Verständ-nis hatte Reiner Gentner, dass keine Leerrohre in diesen Ab-schnitt der Weststraße einge-baut werden, denn die Zukunft gehe dahin, Glasfaserkabel bis in die Häuser zu legen.

Gebhard Glaser sah die Äu-ßerungen im Ortschaftsrat als Auftrag, im Hinblick auf die Leerrohre ein Gespräch mit der Verwaltungsspitze zu füh-

ren. Auf jeden Fall sollten die Leerrohre eingebaut werden, ehe die Asphaltdecke aufge-bracht wird. »Lieber fahren wir noch vier Wochen über den Kies, als dass die neue Decke später wieder aufgerissen wer-den muss«, so die Äußerung ei-nes Bürgers.

»Digitales Loch«Hinweise gab es auch da-

hingehend, dass in der Bebau-ung ab der Scherwiller Stra-ße Datenraten von rund 100 MBit empfangen werden kön-nen, während es sich ab der Weststraße um ein »digitales Loch« handelt. Eine Verbesse-rungsmöglichkeit sah Gebhard Glaser für den Fall, dass vie-

le Bürger ihr Interesse an ei-ner höheren Datenrate bei der Telekom anmelden. Kurt Wild regte an, eine solche »Samme-laktion« über die Fautenbacher Ortsverwaltung zu starten. Ob dies möglich ist, werde auch ge-prüft, so Gebhard Glaser. Auch der Standort für den geplanten Multifunktionskasten wurde angesprochen. Günstiger als bei der Einmündung des Koh-lenweges wäre ein Standort im Bereich der Glascontainer, so eine Anregung. Geklärt wer-den soll auch, wie eine mög-lichst günstige Querverbin-dung für das Glasfaserkabel von der Scherwiller Straße zur Weststraße geschaffen werden kann.

Keine Leerrohre für Glasfaserkabel?Ortsvorsteher Gebhard Glaser soll bei der Telekom nachhaken / Ist eine Sammelaktion möglich?

Im Sommer endet eine Ära an den Beruflichen Schulen in Achern. Schulleiter Jörg Krauß (65) wird in den Ruhe-stand gehen. Die Nachfol-geregelung ist derzeit im Gange.

Von AndreAs Cibis

Achern. »Wie die Zeit ver-geht!« Jörg Krauß wundert sich selbst, dass es schon wie-der neun Jahre sind, seit er 2009 in Achern die Nachfolge von Ekkehard Hülsmann an-trat. »Ich kann mit erhobenem Kopf die Schule verlassen«, meint der umtriebige Schul-leiter lächelnd und weiß, dass er damit deutlich untertreibt. Denn in den vergangenen neun Jahren hat sich an den Beruf-lichen Schulen in Achern viel geändert – und diese Änderun-gen haben viel mit dem großen Engagement von Jörg Krauß zu tun.

Viele VeränderungenGut, die Veränderung der

Schullandschaft in der Orte-nau mit der Bildung der Kom-petenzzentren betraf alle Be-ruflichen Schulen. Achern musste unter anderem die Me-chatroniker abgeben, wurde aber Kompetenzzentrum in Sa-chen Gesundheit. Dazu wurde Achern zum Kompetenzzent-rum Metall ausgebaut.

»Als ich kam, waren wir die einzige Schule in der Orte-nau ohne berufliches Gymna-sium«, verweist der Schulleiter auf eine seiner Initiativen. Mit einem Wirtschaftsgymnasium klappte es nicht, das in Achern ins Leben gerufene Technische

Gymnasium konnte sich auf Dauer nicht halten.

Dann führte man das Sozial-wissenschaftliche Gymnasium ein. Und siehe da, das Angebot wurde dankend angenommen. Das SG läuft in Achern seit Jahren zweizügig. »Wir haben das geschafft mit vielen Umwe-gen«, ist der Schulleiter stolz auf das Happy End in Sachen berufliches Gymnasium.

Die Hartnäckigkeit, die Jörg Krauß auszeichnet, hat sich hierbei gelohnt. Und nicht nur hier. Sein Ziel war es, die Aus-bildung für die Pharmazeu-tisch Technischen Assisten-tinnen (PTA) nach Achern zu

holen. Ein jahrelanger Aus-tausch mit den Schulbehör-den folgte. »Ich setze den Zug noch aufs Gleis«, erklärt der 65-Jährige. Fahren wird ihn sein Nachfolger, seine Nach-folgerin. Denn zum Schuljahr 2019/20 soll die PTA-Ausbil-dung starten. Veränderungen am Gebäude und beim Perso-nal gehören dazu, wie es vor-her auch schon bei der Einfüh-rung des SG war.

Gerne hätte Jörg Krauß noch ein bisschen weiterge-macht. Denn der sportliche Lahrer ist fit. Aber er müsste ein Weitermachen mit seiner Unentbehrlichkeit begründen.

Und das hielte er dann doch für zu dick aufgetragen. So wird er sich in den Ruhestand begeben, nach 40 Dienstjahren, davon 15 in der Schulleitung.

Seine Nachfolge muss noch geregelt werden. Die Schulkon-ferenz hat bereits zu dem The-ma getagt. »Es wäre toll, wenn das Ganze übergangslos gin-ge so wie bei Herrn Hülsmann und mir«, meint Jörg Krauß. »Aber das ist im Endeffekt Sa-che des Ministeriums«. Bei ei-ner so großen Schule wie den Beruflichen Schulen Achern wäre es indes sinnvoll, wenn die Nachfolge zum neuen Schuljahr geregelt wäre.

Im Sommer endet eine ÄraJörg Krauß hört nach neun Jahren als Leiter der Beruflichen Schulen Achern auf

Am Ende des Schuljahres wird Jörg Krauß den Posten des Schulleiters der Beruflichen Schulen Achern räumen. Er geht in den Ruhestand. Archivfoto: Andreas Cibis

Auf Hochtouren laufen derzeit die Arbeiten in der Weststraße. Foto: Peter Meier

Achern (wowi). »Tasse sucht Teller«: Der zehnte Geschirr- und Glasbasar in der Illenau brach am Wochenende al-le Rekorde. Das üppige Jubi-läumsangebot wollten sich die Acherner nicht entgehen lassen. Rund 3000 Besucher ließen die Kasse der »Ille-nau-Aktiv«-Gruppe überaus kräftig klingeln.

Bereits die Eröffnung des Basars am Samstagvormittag brachte die Organisatoren an den Rand ihrer Leistungs-kraft. Vom Eingangsbereich des Festsaals bis zum Tech-nischen Rathaus warteten die Kunden in Viererreihen auf den ersehnten Einlass. Rund eine Stunde und die beruhi-genden Ansprachen von Ak-tiv-Mitarbeiter Joachim Lem-me brauchte es, bis der erste

Publikumsansturm allmäh-lich abgebaut werden konnte. Auch an den vier Zahlstellen bildeten sich schon bald lan-ge Schlangen, die jedoch zü-gig abkassiert wurden.

Unmengen von Porzel-lan, darunter manch wert-volles Service, Gläser, baye-rische Bierseidel, rheinische Altbiergläser, Vasen, Ther-moskannen, Töpfe, Pfannen, Kessel, Schüsseln, Schalen, Kristallwaren, Backformen und Bleche gab es zu kaufen. Eine Batterie von Schnaps-stamperln wartete ebenso auf Kunden wie komplette Besteckkästen, Tischtücher, Salzstreuer, Eierbecher und Tischdecken. 40 ehrenamtli-che Helfer hatten die Ausstel-lung exzellent vorbereitet. Die sorgfältige Sortierung mach-ten den Einkauf einfach.

Die Möglichkeit, mit dem Kauf den Betrieb der Ille-nau-Werkstätten und Unter-halt des Museums zu fördern, wirkte augenscheinlich an-steckend. So gab viele Besu-cher die mit dem Worten »es ist ja für die Illenau« großzü-gig nach oben aufrundeten, berichteten die ehrenamtli-chen Helfer. Der Riesener-folg bestärkt die Aktiven wei-ter zu machen und 2020 den nächsten Geschirrbasar an-zubieten. Wenn bei Haus-haltsauflösungen Geschirr anfällt, kann es weiterhin den Illenau-Werkstätten an-geboten und falls notwendig eine zeitnahe Abholung ver-einbart werden.

Beim Basar fielen sämtliche RekordeRiesiger Andrang am Wochenende in der Illenau

Großer Andrang herrschte beim Geschirrbasar in der Il-lenau. Foto: Daniela Busam

MITTELBADISCHE PRESSE www.bo.de Montag, 26. März 2018

5

Pressearchiv 2018

Page 6: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 30.04x.2018

6

Pressearchiv 2018

Page 7: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 19.05.2018

7

Pressearchiv 2018

Page 8: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Rench Zeitung | 19.05.2018

8

Pressearchiv 2018

Page 9: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 02.06.2018

9

Pressearchiv 2018

Page 10: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 11.06.2018

10

Pressearchiv 2018

Page 11: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Rench Zeitung | 11.06.2018

11

Pressearchiv 2018

Page 12: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Rench Zeitung | 13.06.2018

12

Pressearchiv 2018

Page 13: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 13.06.2018

13

Pressearchiv 2018

Page 14: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 20.06.2018

weiter auf Seite 2

14

Pressearchiv 2018

Page 15: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 20.06.2018

15

Pressearchiv 2018

Page 16: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 12.07.2018

16

Pressearchiv 2018

Page 17: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 16.07.2018

17

Pressearchiv 2018

Page 18: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 17.07.2018

18

Pressearchiv 2018

Page 19: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 11.09.2018

weiter auf Seite 2

19

Pressearchiv 2018

Page 20: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 11.09.2018

20

Pressearchiv 2018

Page 21: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 27.09.2018

21

Pressearchiv 2018

Page 22: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote | 28.11.2018

Attraktive Botschafterin aus AchernFigur der Eugenie soll bei Psychiatrie-Fachtagung in Berlin auf die Illenau aufmerksam machen

Von unserem MitarbeiterMichael Karle

Achern. Eugenie Gaetschenberger,jung verstorbenes Kind eines Patientender ehemaligen Heil- und PflegeanstaltIllenau und auf dem Illenau-Friedhofdurch eine engelhaft anmutende Skulp-tur schon zur Berühmtheit geworden,reist in ärztlicher Begleitung nach Ber-lin. Der Acherner Mediziner ChristianGospos, Vorstandsmitglied im Förder-kreis Forum Illenau, wird eine Kopie derSkulptur als Ausstellungsgegenstand im3-D-Format zur Fachtagung der Deut-schen Gesellschaft für Psychiatrie undPsychotherapie, Psychosomatik undNervenheilkunde bringen. Der Kon-gress, der vom 28. November bis zum 1.Dezember im Berliner Messegeländestattfindet, ist mit 9 000 Teilnehmernund 1 500 Referenten so etwas wie daseuropaweite „Spitzentreffen“ in Sachenseelischer Gesundheit.

„Die Ausstellung, Verortungen der See-le: Psychiatriemuseen in Österreich, der

Schweiz und Deutsch-land’ begleitet diesenKongress“, erklärtChristian Gospos. Überden Arbeitskreis „Psy-chiatriegeschichte“ desLandes Baden-Würt-temberg, der sein Jah-restreffen 2014 in derIllenau abgehalten hat-te, kam die Einladungzur Teilnahme an derBerliner Ausstellungnach Achern. Im För-derkreis „Forum Ille-nau“ entschied mansich für „Eugenie“ alsattraktive Botschafte-rin. Immerhin hat dieFigur der Eugenie aufdem Illenau-Friedhofviele Menschen schonangesprochen, als dieIllenau tatsächlichnoch im Dornröschen-schlaf war. Ihr werdenimmer noch Rosen ge-bracht. Angesprochenhat die kunstvoll gear-beitete Skulptur aberauch schon Anhängerokkulter Praktiken, dievon ihren „glühendenAugen“ berichten.

Winfried Hoggenmüller ist wie Chris-tian Gospos und der Förderkreisvorsit-zende Florian Hofmeister überzeugt,dass ihre „Eugenie“ auch unter Wissen-schaftlern Interesse wecken wird, mehrüber die Illenau und ihren der Humani-tät verpflichteten Behandlungsansatzzu erfahren. Natürlich gehört auch derunsägliche „Riss“ des Nationalsozialis-mus zu dem, was in Achern erforschtwerden kann, ebenso die Architekturdes badischen Baumeisters Hans Voss.In beiderlei Hinsicht ist das AchernerMuseum eine gute Adresse.

Dass „Eugenie“ in Berlin nun Bot-schafterin eines Ortes der seelischen Ge-sundheit ist, lässt eine geschichtlich in-teressante Verbindung zwischen der Il-lenau und Berlin deutlich werden. 1842,im selben Jahr, in dem die Illenau unterDirektor Christian Roller startete, grün-dete Wilhelm Griesinger zusammen mitanderen die heute DGPPN genannteFachgesellschaft deutscher Irrenärzte.1844 erschien die erste Ausgabe der„Allgemeinen Zeitschrift für Psychia-

trie und psychisch-gerichtliche Medi-zin“ unter der Redaktion von HeinrichDamerow, Carl Friedrich Fleming(Schwerin) und Christian Friedrich Wil-helm Roller (Achern). Sie verstandensich als „Gesellschaft von deutschenPsychiatern“.

Nach diesen frühen Beziehungen ver-folgten Roller und Griesinger spätersehr unterschiedliche Wege. Sprach sich

Christian Roller bis zuseinem Tod im Jahr1878 für die Anstaltund gegen die Univer-sität als Ort für see-lisch Kranke aus, so fa-vorisierte WilhelmGriesinger eine natur-wissenschaftlich be-gründete, in Stadt-krankenhäuser mit dersomatischen Medizinintegrierte psychiatri-sche Klinik. GegenEnde seines Lebenswar Griesinger Profes-sor an der BerlinerCharité und dort zu-gleich Direktor derpsychiatrischen Kli-nik. „Seelische Krank-heit ist eine vielfachheilbare Erkrankungdes Gemüts, hätteChristian Roller ge-sagt, „sie ist eine Er-krankung des Gehirns,hätte wohl WilhelmGriesinger gesagt“,fasst Winfried Hoggen-müller zusammen.

Zwischen den Sterbe-daten der beiden gro-ßen deutschen Psychia-

ter liegen Geburts- und Todestag von Eu-genie Gaetschenberger. Ihr Tod mit neunJahren geht, wie Acherns Stadtarchiva-rin Andrea Rumpf erforschen konnte, aufeinen Unfall in der Heilig Grab-Schule inBaden-Baden zurück. Das neunjährigeMädchen hatte seinerzeit auf einemStuhl gezappelt und fiel unglücklich he-runter. Die Skulptur wurde hinterhervon ihrer Mutter in Auftrag gegeben.

DIE FIGUR DER EUGENIE ist das Wahr-zeichen des Illenauer Friedhofs. Foto: jös

SOLL DAS INTERESSE der Wissenschaft an der Illenau wecken: Florian Hofmeister(links) und Christian Gospos mit Skulptur und Kopie der Eugenie. Foto: mk

22

Pressearchiv 2018

Page 23: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Rench Zeitung| 28.11.2018

Vorweihnachtsfeier des SchwarzwaldvereinsAchern (red/aci). Der Schwarzwaldverein Achern lädt am Freitag, 30. November, seine Mitglieder zu einer Vorweih-nachtsfeier ab 18 Uhr in den Gasthof zum Wagen in Fauten-bach ein. Wer eine Geschichte, ein Gedicht oder Sonstiges vortragen möchte, ist dazu eingeladen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung über eine Teilnehmerliste nötig. Die Teilnehmerliste liegt bis 28. November in der Tourist-Info in Achern aus. Weitere Auskünfte über die Vorweihnachtsfei-er des Schwarzwaldvereins Achern gibt es bei Bernd Meier, • 0 78 41-24 355.

Frauengemeinschaft feiert AdventOttenhöfen (rv). Die katholische Frauengemeinschaft Ottenhöfen lädt am 1. und 2. Dezember zum traditionellen Adventsbasar ins Pfarrheim nach Ottenhöfen ein. Neben selbstgebackenem Weihnachtsgebäck werden unter anderem geschmückte Türkränze, Adventskränze und Handarbeiten angeboten. Der Verkauf beginnt am Samstag, 1. Dezember, um 8.30 Uhr im Pfarrheim in Ottenhöfen. Nachmittags kann man ab 14 Uhr bei Kaffee und Kuchen bis um 16 Uhr weiter-stöbern. Am Sonntag, 2. Dezember, laden die Frauen zudem ab 11 Uhr zum Mittagessen ein. Mit Kaffee und Kuchen soll der Nachmittag dann ausklingen.

Kurz und bündig

Eugenie Gaetschenber-ger, jung verstorbenes Kind eines Patienten der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Illenau und auf dem Illenau-Friedhof durch eine engelhaft anmutende Skulptur schon zur Berühmtheit geworden, reist in ärztlicher Beglei-tung nach Berlin.

Von Michael Karle

Achern. Der Acherner Me-diziner Christian Gospos, Vor-standsmitglied im Förderkreis Forum Illenau, wird eine Kopie der Skulptur als Ausstellungs-gegenstand im 3 D-Format zur Fachtagung der Deutschen Ge-sellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosoma-tik und Nervenheilkunde brin-gen. Der Kongress, der vom 28. November bis zum 1. Dezem-ber im Berliner Messegelän-de stattfindet, ist mit 9000 Teil-nehmern und 1500 Referenten so etwas wie das europaweite »Spitzentreffen« in Sachen see-lischer Gesundheit.

»Die Ausstellung ›Verortun-gen der Seele: Psychiatriemu-seen in Österreich, der Schweiz und Deutschland‹ begleitet die-sen Kongress«, erklärt Christi-an Gospos. Über den Arbeits-kreis »Psychiatriegeschichte« des Landes Baden-Württem-berg, der sein Jahrestreffen 2014 auch schon in der Ille-nau abgehalten hatte, kam die Einladung zur Teilnahme an der Berliner Ausstellung nach Achern.

Im Förderkreis »Forum Ile-nau« entschied man sich für »Eugenie« als attraktive Bot-schafterin. Immerhin hat die Figur der Eugenie auf dem Il-lenau-Friedhof viele Menschen schon angesprochen, als die Illenau tatsächlich noch im Dornröschenschlaf war. Ihr werden immer noch Rosen ge-bracht. Angesprochen hat die kunstvoll gearbeitete Skulptur aber auch schon Anhänger ok-kulter Praktiken, die von ihren »glühenden Augen« berichten.

Winfried Hoggenmüller, Christian Gospos und der För-derkreisvorsitzende Florian

Hofmeister sind überzeugt, dass ihre »Eugenie« auch un-ter Wissenschaftlern Interes-se wecken wird, mehr über die Illenau, ihren optimistischen und der Humanität verpflich-teten Behandlungsansatz, über die »Illenauer Familie« mit hochqualifiziertem und en-gagiertem Personal oder über Methoden, die Bewegung und Aktivitäten beinhalteten und sich bis zu Ansätzen von Mu-siktherapie entwickelten, zu erfahren.

Interessante VerbindungDass »Eugenie« in Berlin

nun Botschafterin eines Ortes der seelischen Gesundheit ist, lässt eine geschichtlich inter-essante Verbindung zwischen der Illenau und Berlin deutlich werden.

1842, im selben Jahr, in dem die Illenau unter Direk-tor Christian Roller starte-te, gründete Wilhelm Griesin-ger zusammen mit anderen die heute DGPPN genannte Fach-gesellschaft deutscher Irren-

ärzte. 1844 erschien die ers-te Ausgabe der »Allgemeinen Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medi-zin« unter der Redaktion von Heinrich Damerow, Carl Fried-rich Fleming (Schwerin) und Christian Friedrich Wilhelm Roller (Achern). Sie verstan-den sich als »Gesellschaft von deutschen Psychiatern«.

Nach diesen frühen Bezie-hungen verfolgten Roller und Griesinger später sehr unter-schiedliche Wege.

Sprach sich Christian Rol-ler bis zu seinem Tod im Jahr 1878 für die Anstalt und ge-gen die Universität als Ort für seelisch Kranke aus, so favo-risierte Wilhelm Griesinger eine naturwissenschaftlich begründete, in Stadtkranken-häuser mit der somatischen Medizin integrierte psychiatri-sche Klinik. Gegen Ende seines Lebens war Griesinger Pro-fessor an der Berliner Charité und dort zugleich Direktor der psychiatrischen Klinik. »See-lische Krankheit ist eine viel-

fach heilbare Erkrankung des Gemüts«, hätte Christian Rol-ler gesagt, sie ist eine Erkran-kung des Gehirns«, hätte wohl Wilhelm Griesinger gesagt«, fasst Winfried Hoggenmüller zusammen.

Tod mit neun JahrenIm Vergleich zu seinem

Acherner Kollegen Chris-tian Roller bestimmte Wil-helm Griesinger die Zukunft seiner Zunft noch maßgeb-licher. Zwischen den Ster-bedaten der beiden großen deutschen Psychiater liegen Geburts- und Todestag von Eugenie Gaetschenberger. Ihr Tod mit neun Jahren geht, wie Acherns Stadtarchivarin And-rea Rumpf erforschen konnte, auf einen Unfall in der Heilig Grab-Schule in Baden-Baden zurück.

Das neunjährige Mädchen hatte seinerzeit auf einem Stuhl gezappelt und fiel un-glücklich herunter. Die Skulp-tur wurde hinterher von ihrer Mutter in Auftrag gegeben.

Eine Büste reist nach BerlinAbbild von Eugenie Gaetschenberger als Botschafterin der Acherner Illenau für eine Ausstellung

Neuen Zeiten geht die Kirchliche Sozialstation Achern entgegen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurden die Weichen gestellt, Verantwortung und Haftung künftig auf Schultern hauptamt-licher Mitarbeiter zu belassen.

Achern (mk). Informiert wurden die Mitglieder am Montag auch, dass der Kauf des Anwesens Martinstraße 56 nun vollzogen ist. »Wir ha-ben mit Auftrag der Mitglie-derversammlung gründlich an unserer neuen Struktur gear-beitet«, erläuterte Vorsitzender Josef Schell. Christian Hoferer von der Steuerprüfungsgesell-schaft Hoferer und Partner er-läuterte die vorgesehenen Sat-zungsänderungen im Detail.

Da ein Verein dauerhaft we-nig geeignet ist für eine Unter-nehmung der hier gegebenen Art, habe man Alternativen ge-sucht. Eine gemeinnützige Ge-sellschaft mit beschränkter Haftung habe gute Perspek-tiven, erläuterte Hoferer. Mit ihr trage nicht mehr der ehren-amtliche Vorstand haftungs-

wie strafrechtlich volle Ver-antwortung. Die liege dann bei der hauptamtlichen Geschäfts-führung. Mit Ausnahme einer Vollmacht habe die bislang kei-nerlei Vertretungsbefugnis ge-habt.

»Es ist evident, dass ein Un-ternehmen mit dieser Zahl

an Mitarbeitern und Umsät-zen in heutigen Zeiten nicht angemessen geführt werden kann«, betonte Hoferer. Ei-ne gewisse »Haftungsabschot-tung«, so Hoferer, werde durch die gGmbh erreicht, die künf-tig rechtlich durch eine haupt-amtliche Geschäftsführung

vertreten wird. Einstimmig plädierten die Mitglieder für die notwendigen Änderun-gen der Satzung, für die Grün-dung und Beteiligung an einer GmbH und die Bereitstellung von 250 000 Euro als finanziel-le Mittel.

Wichtig, so Hoferer, sei vor allem auch gewesen, dass für die Mitarbeiter keinerlei Nach-teile entstünden. Sowohl ta-rifliche Regelungen, wie Ur-laubs- oder Rentenansprüche aus der Kirchlichen Zusatzver-sorgungskasse bleiben vollum-fänglich erhalten.

Gebäude erworbenBeifall für gute Einarbei-

tung erhielt die aktuelle und für die Gmbh vorgesehene Ge-schäftsführerin Claudia Wal-ter. »Sie haben sich in diesem halben Jahr hervorragend ein-gearbeitet«, hatte Josef Schell ein großes Kompliment für sie parat. Zukunftssichernd für die kirchliche Sozialstation sei auch die Entscheidung gewe-sen, das Gebäude Martinstra-ße 56 von der Kirchengemein-de Achern zu erwerben. Bis vor Jahresfrist waren Sozialstati-on und Caritasverband Acher-Renchtal dort gemeinsam un-tergebracht gewesen.

Sozialstation ändert die StrukturenWeichen für Umformung in eine gemeinnützige Gesellschaft gestellt / Hauptamtliche Geschäftsführung

Eine erfreuliche Ent-wicklung nimmt die Musik- und Kunstschule Achern-Oberkirch. Das zeigte sich bei der Verbandsversammlung des Zweckverbandes am Dienstagvormittag im Bürgersaal des Rathau-ses am Markt.

Achern (m). Es wurde die Zahl der Unterrichtseinhei-ten gesteigert, was sich auch bei den Erträgen aus Benut-zungsgebühren und Zuschüs-sen positiv bemerkbar mach-te. Das Ziel, die Hälfte der Kosten des Verbandes aus den Benutzungsgebühren zu fi-nanzieren, wurde noch nicht ganz erreicht und betrug 2017 48,5 Prozent.

Zum Auftakt sprach der Vorsitzende Klaus Muttach ein Wort des Dankes an Hans Köhler aus, der nach Jahren als Vorsitzender des Förder-vereins sein Amt in jüngere Hände abgab. Er konnte aller-dings ebenso wie seine Nach-folgerin Kathi Gassner nicht an der Verbandsversamm-lung teilnehmen.

Über dem AnsatzVerbandsrechner Ma-

rio Stutz legte die Jahres-rechnung 2017 vor. Das Rech-nungsergebnis liegt mit rund 1,65 Millionen Euro um 21 170 Euro über dem Ansatz des Haushaltsplans, berichtete Stutz, das entspricht 1,3 Pro-zent. Finanziert wurde die Einrichtung durch Benut-zungsgebühren, die 48,54 Pro-zent der Kosten decken, durch die Umlagen der Verbands-

gemeinden mit 518 592 Euro (31,5 Prozent) sowie durch Zu-schusse von Kreis und Land. Die Bilanzsumme belief sich in Einnahmen und Ausgaben auf 157 859 Euro. »Wir hatten 2017 ein recht gutes Jahr«, fasste Stutz zusammen. An Investitionen wurden Instru-mente für rund 6000 Euro be-schafft, die neben den Spen-den noch fehlenden 3000 Euro werden über die Mitgliedsge-meinden finanziert. Der Jah-resabschluss 2017 wurde ein-stimmig akzeptiert.

Höhere GebührenAbschließend wurde der

Entwurf des Haushalts 2019 beraten. Dieser sieht im Er-gebnishaushalt ein Volumen von rund 1,697 Millionen, im Finanzhaushalt von 1,694 Millionen Euro vor. Im Ent-wurf liegen bei den Personal-kosten 735 Unterrichtseinhei-ten zugrunde, die tariflichen Erhöhungen wurden ebenso einkalkuliert wie die bereits beschlossene Erhöhung der Gebühren um drei Prozent. Neben den Erträgen in Höhe von 804 300 Euro aus den Ge-bühren werden 573 250 Euro von den Verbandsgemeinden über die Umlage aufgebracht, den Deckungsgrad aus den Gebühren an den Gesamt-ausgaben bezifferte Stutz auf 47,4 Prozent. Für den Erwerb von Instrumenten wurden 2019 insgesamt 15 000 Euro vorgesehen. »Unser Ziel für 2019 sind weiterhin 750 Unter-richtseinheiten«, fasste Ober-bürgermeister Klaus Muttach zusammen, der Haushalts-entwurf wurde einstimmig beschlossen.

Formalie um Beitritt von OttenhöfenOffizielle Aufnahme zum Zweckverband erst 2019

Eine Kopie der Büste von Eugenie Gaetschenberger (hier mit Florian Hofmeister und Christian Gospos) geht auf Reisen nach Berlin. Foto: Michael Karle

Neue Hinweistafel: Die Beschilderung steht für einen Besitzer-wechsel und neue Zeiten bei der Kirchlichen Sozialstation. Foto: Michael Karle

Nachdem die Gemeinde Ottenhöfen den Antrag ge-stellt hatte, ebenfalls Mit-glied des Zweckverbandes »Musik- und Kunstschule Achern-Oberkirch« zu wer-den, hatte die Verbands-versammlung im April rückwirkend zum Beginn des Jahres die Aufnah-me Ottenhöfens und die erforderliche Satzungs-änderung beschlossen. Überraschend, so Klaus Muttach, kam dann vom Regierungspräsidium die Mitteilung, dass ei-ne rückwirkende Aufnah-me rechtlich nicht möglich ist. Deshalb sei es formal notwendig, die Aufnahme der Gemeinde Ottenhöfen zum 1. Januar 2019 zu be-

schließen. Da sich Otten-höfen sich bereits in die-sem Jahr freiwillig an der Zweckverbandsumlage be-teiligt, sollen Schüler von dort auch bereits 2018 die Gemeindeermäßigung auf die Unterrichtsgebüh-ren erhalten. »Unabhängig von den for-malrechtlichen Festlegun-gen soll der Beitritt von Ot-tenhöfen mit Beginn des Jahres 2018 tatsächlich gelebt und in der Chronolo-gie auch festgehalten wer-den«, betonte Muttach. Der formale Beschluss zur offiziellen Aufnahme zum 1. Januar 2019 erfolg-te einstimmig, ebenso die dadurch erforderliche Än-derung der Satzung. m

Ottenhöfen ist dabeiI N F O

MITTELBADISCHE PRESSE www.bo.de Mittwoch, 28. November 2018

AUS STADT UND LAND

23

Pressearchiv 2018

Page 24: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Bühler Bote| 01.12.2018

Spiegelbild deutscher GeschichteDie ABB-Serie zum 175-jährigen Bestehen der Illenau erscheint jetzt als Buch

Von unserem RedaktionsmitgliedMichael Moos

Achern. Von seinem Arbeitsplatz hat erden direkten Blick auf die Illenau. DieSicht von Michael Karle auf die einstigeHeil- und Pflegeanstalt umfasst freilichnicht allein die Wahrnehmung desschmucken Gebäudeensembles, sondernreicht viel tiefer: Der 60-Jährige hat imvergangenen Jahr zum 175-jährigen Be-stehen der Illenau für den „Acher- undBühler Boten“ die gesamte Geschichteaufgeschrieben. Die im zweiten Halb-jahr 2017 in 25 Teilen veröffentlichteArtikelserie erscheint nun als mit zahl-reichen historischen Fotos reichhaltigbebildertes Buch.

Michael Karle ist nicht der ersteAcherner Geschichtsforscher, der sichmit der Illenau beschäftigt. Er steht inder Tradition von Männern wie Hugo

Schneider, Gerhard Lötsch oder Wolf-gang Winter. Sein sorgfältig recher-chiertes Buch gibt jedoch erstmals einenfundierten Überblick über die gesamteGeschichte der Illenau. Die Entwick-lung von der 1842 entstandenen groß-herzoglich-badischen Heil- und Pflege-anstalt über deren tragisches Ende inder Zeit des Nationalsozialismus, dieNutzung als Kaserne für die französi-schen Streitkräfte bis hin zur Revitali-sierung als Stätte für Wohnen und Ar-beiten sowie als Behördenzentrum undVeranstaltungsort, spiegelt letztlichauch ein Stück deutscher Geschichtewider.

In akribischer Recherchearbeit hatKarle in seiner Serie immer wieder we-nig bekannte Details und Zitate aus derGeschichte zu Tage gefördert. So be-schreibt er nicht nur spöttische Anmer-

kungen über den„ersten Narren-palast auf deut-schem Boden“,sondern machtauch die Bezie-hungen Rollers zuHeinrich Hoff-mann, dem Autordes „Struwwelpe-ter“, oder den ge-meinsamen Todeines IllenauerArztes mit demBayern-KönigLudwig II. imStarnberger Seezum Thema.

Als Leiter dervom Ortenaukreisgetragenen Psy-chologischen Be-ratungsstelle inAchern und alsHeilpädagogeund Psychothera-peut hegt MichaelKarle ein ganzbesonderes Inte-resse an der frü-hen Geschichteder einstigen „Ir-renanstalt“. Das Konzept Christian Rol-lers mit seinen für die damalige Zeit ge-radezu revolutionären therapeutischenKonzept prägte die Entwicklung der ge-samten Psychiatrie im 19. und 20. Jahr-hundert. Als ideale Ergänzung zu denTexten von Michael Karle steht eine ein-führende Betrachtung von Gabriel Rich-ter, Chefarzt am Zentrum für Psychia-trie in Reichenau, zur Illenau und derEntwicklung der Psychiatrie in Badenam Anfang des Buchs.

Seine im ABB erschienenen Artikel hatMichael Karle für das unter anderemvon den Illenauer Stiftungen, der StadtAchern und dem Historischen Verein ge-förderte Buch überarbeitet und ergänzt.Akzente setzt die professionelle grafi-

sche Gestaltung durch Florian Hofmeis-ter, gleichzeitig Vorsitzender des För-derkreises Forum Illenau, der als He-rausgeber einen entscheidenden Anteilan der Realisierung des Buchprojektshat. Das gilt auch für das AchernerStadtarchiv, das unter Leitung von An-drea Rumpf die Forschung nach geeig-netem Bildmaterial übernahm. Wertvol-le Unterstützung leisteten darüber hi-naus Walther Stodtmeister, WinfriedHoggenmüller und Jürgen Frank, diesich seit vielen Jahren im heutigen För-derkreis Forum Illenau engagieren.

In seinem Grußwort unterstreichtOberbürgermeister Klaus Muttach dieBedeutung der heutigen Illenau: „Sonehmen wir das 1842 gegründete Erbe

auf, bewahren esund entwickeln esweiter.“ Damitdies verantwort-lich geschehe,müsse man sichimmer wieder diewechselvolle Ge-schichte bewusstmachen. Es sei, soMuttach weiter,„ein herausragen-des Verdienst“von Michael Kar-le, diese Ge-schichte im Jubi-läumsjahr darzu-stellen. An dieVerdienste derBürgerinitiative„Forum Illenau“erinnert MuttachsVorgänger Rein-hart Köstlin: DieArbeit diesesNetzwerks, so derehemalige Ober-bürgermeister,war der Grund-stock für die Wie-derbelebung derIllenau: „Auch

heute noch spürt man den Zauber diesesGesamtkunstwerks“. Die Illenau habesich zu einem „Leuchtturm bürger-schaftlichen Engagements“ und zuneh-mend zum „Mittelpunkt des städtischenLebens entwickelt“.

i ServiceMichael Karle: „175 Jahre Illenau – Er-

innern. Gedenken. Gestalten.“ mit ei-nem Vorwort von Gabriel Richter. He-rausgeber: Förderkreis Forum Illenau.188 Seiten. ISBN 978-3-00-06 1239-8,erhältlich ab dem 13. Dezember für19,50 Euro im Buchhandel, im Illenau-Arkaden-Museum sowie in den Ge-schäftsstellen des „Acher- und BühlerBoten“ in Achern und Bühl.

DIE ILLENAU, hier eine Ansicht von 1865, ist eng mit der Geschichte der Stadt Achern verbunden. Der von Michael Karle in einer Serie von Artikeln für den „Acher- und Bühler Boten“beschriebene Werdegang der einstigen Heil- und Pflegeanstalt erscheint nun als Buch. Archiv Daniela Busam

AUTOR UND HERAUSGEBER: Michael Karle (rechts) und Florian Hofmeister vom Förder-kreis Forum Illenau. Foto: mm

Spiegelbild deutscher GeschichteDie ABB-Serie zum 175-jährigen Bestehen der Illenau erscheint jetzt als Buch

Von unserem RedaktionsmitgliedMichael Moos

Achern. Von seinem Arbeitsplatz hat erden direkten Blick auf die Illenau. DieSicht von Michael Karle auf die einstigeHeil- und Pflegeanstalt umfasst freilichnicht allein die Wahrnehmung desschmucken Gebäudeensembles, sondernreicht viel tiefer: Der 60-Jährige hat imvergangenen Jahr zum 175-jährigen Be-stehen der Illenau für den „Acher- undBühler Boten“ die gesamte Geschichteaufgeschrieben. Die im zweiten Halb-jahr 2017 in 25 Teilen veröffentlichteArtikelserie erscheint nun als mit zahl-reichen historischen Fotos reichhaltigbebildertes Buch.

Michael Karle ist nicht der ersteAcherner Geschichtsforscher, der sichmit der Illenau beschäftigt. Er steht inder Tradition von Männern wie Hugo

Schneider, Gerhard Lötsch oder Wolf-gang Winter. Sein sorgfältig recher-chiertes Buch gibt jedoch erstmals einenfundierten Überblick über die gesamteGeschichte der Illenau. Die Entwick-lung von der 1842 entstandenen groß-herzoglich-badischen Heil- und Pflege-anstalt über deren tragisches Ende inder Zeit des Nationalsozialismus, dieNutzung als Kaserne für die französi-schen Streitkräfte bis hin zur Revitali-sierung als Stätte für Wohnen und Ar-beiten sowie als Behördenzentrum undVeranstaltungsort, spiegelt letztlichauch ein Stück deutscher Geschichtewider.

In akribischer Recherchearbeit hatKarle in seiner Serie immer wieder we-nig bekannte Details und Zitate aus derGeschichte zu Tage gefördert. So be-schreibt er nicht nur spöttische Anmer-

kungen über den„ersten Narren-palast auf deut-schem Boden“,sondern machtauch die Bezie-hungen Rollers zuHeinrich Hoff-mann, dem Autordes „Struwwelpe-ter“, oder den ge-meinsamen Todeines IllenauerArztes mit demBayern-KönigLudwig II. imStarnberger Seezum Thema.

Als Leiter dervom Ortenaukreisgetragenen Psy-chologischen Be-ratungsstelle inAchern und alsHeilpädagogeund Psychothera-peut hegt MichaelKarle ein ganzbesonderes Inte-resse an der frü-hen Geschichteder einstigen „Ir-renanstalt“. Das Konzept Christian Rol-lers mit seinen für die damalige Zeit ge-radezu revolutionären therapeutischenKonzept prägte die Entwicklung der ge-samten Psychiatrie im 19. und 20. Jahr-hundert. Als ideale Ergänzung zu denTexten von Michael Karle steht eine ein-führende Betrachtung von Gabriel Rich-ter, Chefarzt am Zentrum für Psychia-trie in Reichenau, zur Illenau und derEntwicklung der Psychiatrie in Badenam Anfang des Buchs.

Seine im ABB erschienenen Artikel hatMichael Karle für das unter anderemvon den Illenauer Stiftungen, der StadtAchern und dem Historischen Verein ge-förderte Buch überarbeitet und ergänzt.Akzente setzt die professionelle grafi-

sche Gestaltung durch Florian Hofmeis-ter, gleichzeitig Vorsitzender des För-derkreises Forum Illenau, der als He-rausgeber einen entscheidenden Anteilan der Realisierung des Buchprojektshat. Das gilt auch für das AchernerStadtarchiv, das unter Leitung von An-drea Rumpf die Forschung nach geeig-netem Bildmaterial übernahm. Wertvol-le Unterstützung leisteten darüber hi-naus Walther Stodtmeister, WinfriedHoggenmüller und Jürgen Frank, diesich seit vielen Jahren im heutigen För-derkreis Forum Illenau engagieren.

In seinem Grußwort unterstreichtOberbürgermeister Klaus Muttach dieBedeutung der heutigen Illenau: „Sonehmen wir das 1842 gegründete Erbe

auf, bewahren esund entwickeln esweiter.“ Damitdies verantwort-lich geschehe,müsse man sichimmer wieder diewechselvolle Ge-schichte bewusstmachen. Es sei, soMuttach weiter,„ein herausragen-des Verdienst“von Michael Kar-le, diese Ge-schichte im Jubi-läumsjahr darzu-stellen. An dieVerdienste derBürgerinitiative„Forum Illenau“erinnert MuttachsVorgänger Rein-hart Köstlin: DieArbeit diesesNetzwerks, so derehemalige Ober-bürgermeister,war der Grund-stock für die Wie-derbelebung derIllenau: „Auch

heute noch spürt man den Zauber diesesGesamtkunstwerks“. Die Illenau habesich zu einem „Leuchtturm bürger-schaftlichen Engagements“ und zuneh-mend zum „Mittelpunkt des städtischenLebens entwickelt“.

i ServiceMichael Karle: „175 Jahre Illenau – Er-

innern. Gedenken. Gestalten.“ mit ei-nem Vorwort von Gabriel Richter. He-rausgeber: Förderkreis Forum Illenau.188 Seiten. ISBN 978-3-00-06 1239-8,erhältlich ab dem 13. Dezember für19,50 Euro im Buchhandel, im Illenau-Arkaden-Museum sowie in den Ge-schäftsstellen des „Acher- und BühlerBoten“ in Achern und Bühl.

DIE ILLENAU, hier eine Ansicht von 1865, ist eng mit der Geschichte der Stadt Achern verbunden. Der von Michael Karle in einer Serie von Artikeln für den „Acher- und Bühler Boten“beschriebene Werdegang der einstigen Heil- und Pflegeanstalt erscheint nun als Buch. Archiv Daniela Busam

AUTOR UND HERAUSGEBER: Michael Karle (rechts) und Florian Hofmeister vom Förder-kreis Forum Illenau. Foto: mm

24

Pressearchiv 2018

Page 25: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Rench Zeitung| 07.12.2018

Der Förderkreis Forum Illenau hat im Nachgang zum Jubiläum »175 Jahre Illenau« ein Buch her-ausgegeben. Autor ist der Fautenbacher Michael Karle.Von AndreAs Cibis

Achern. Als Psychothera-peut und Leiter der Psycholo-gischen Beratungsstelle des Ortenaukreises in Achern ei-nerseits und als aktives Mit-glied des Historischen Vereins andererseits steckt Michael Karle das Interesse für die Ge-schichte der Großherzoglichen Anstalt in der Illenau qua-si im Blut. Im Jubiläumsjahr 2017 startete er eine Zeitungs-serie zur Geschichte der Ille-nau. Kurzweilig sollte sie sein und informativ. Zunächst wa-ren fünf Teile geplant. Letzt-endlich wurden es 25 Folgen – für Michael Karle eine span-nende wie fordernde Aufga-be. »Natürlich kann man noch viel mehr schreiben«, betont er. Wichtig ist ihm, seine Recher-chen mit inhaltlichem Tief-gang, aber auch mit einer an-gemessenen Leichtigkeit zu präsentieren.

Beim Suchen nach interes-santen Aspekten der Geschich-te der Illenau stieß er auch im Stadtarchiv auf immer wieder neue Episoden und Anekdoten. Und dank des Archivs und sei-ner Mitarbeiter ist das Illenau-Buch auch reichlich illustriert, teils mit »richtig großen, tollen älteren wie auch jüngeren Bil-

dern«, wie Florian Hofmeister betont.

Beim Neujahrsempfang der Stadt Achern kam Micha-el Karle mit Florian Hofmeis-ter, Vorsitzender des Förder-kreises Forum Illenau, ins Gespräch. Die Idee wurde ge-boren, die Serie in Buchform herauszubringen.

»Es gibt einige Illenaubü-cher«, so Florian Hofmeister. Allerdings nicht in dieser Grif-figkeit und nicht in dieser Voll-ständigkeit, was den zeitlichen Gesamtumfang betrifft. Bei historischen Abhandlungen bestehe immer die Gefahr, dass diese etwas sperrig werden. Das neue Illenau-Buch so Mi-chael Karle, »soll trotz intensi-

ver Recherche die wohltuende Leichtigkeit von Zeitungsarti-keln atmen«. »Es wird einem nie langweilig«, bestätigt Flo-rian Hofmeister.

Ein roter FadenIm Stadtarchiv wurde der

Autor von dessen Leiterin And-rea Rumpf und ihren Mitarbei-tern unterstützt. »Zuerst habe ich mich an den Veröffentli-chungen von Hugo Schneider und Pfarrer Gerhard Lötsch orientiert«, betont Michael Karle. Mit den ersten Berichten hätte sich rasch ein roter Fa-den für die Gesamtgeschichte entwickelt. Michael Karle woll-te verschiedene Perspektiven beleuchten. Besonders wichtig

war ihm die von Patienten wie etwa den Künstlern Franz Karl Bühler und Carl Sandhaas. Be-fasst hat er sich aber auch mit Ärzten und Mitarbeitern. »Die Illenau hatte hervorragendes Personal.«

Die Chefärzte spielen in der Darstellung der Entwick-lung der Heil- und Pflegean-stalt eine große Rolle. Christi-an Friedrich Wilhelm Roller und sein humanistischer An-satz haben den Autor beein-druckt. Den Bezug zu Struw-welpeter-Autor Heinrich Hoffmann stellt er ebenso her, wie den zu Bernhard von Gud-den, dem Leibarzt des mit sei-nem prominenten Patienten im Starnberger See ertrunkenen

bayerischen Königs Ludwig II. Natürlich behandelt Micha-el Karle auch die Entwicklung der Illenau im Dritten Reich mit Zwangssterilisationen und der Ermordung von zahlrei-chen Patienten in einer Zeit, in der Mädchen aus Südtirol die Illenau bevölkerten und sol-che aus Polen nach Achern ver-schleppt worden waren und die letztendlich zum Ende der Heil- und Pflegeanstalt führte.

Nach dem Zweiten Welt-krieg folgte eine Zeit der abge-schlossenen Kaserne und einer vielfältig fruchtbaren deutsch-französischen Freundschaft. Inzwischen blüht die Illenau dank vielfältigem Engagement auf und beherbergt neben der Stadtverwaltung vielerlei Ein-richtungen und Betriebe.

1000 ExemplareMit 1000 Exemplaren, in der

Achertäler Druckerei herge-stellt, geht das Buch in den Ver-kauf. 187 Seiten umfasst es. Die Einführung stammt von Gab-riel Richter, Psychiatrie-His-toriker und Chefarzt an der Klinik für Geronto- und Neu-ropsychiatrie am Zentrum für Psychiatrie der Reichenau. Der Historische Verein, die Ille-nau-Stiftungen und die Stadt Achern haben neben weiteren Sponsoren zum Erscheinen des Buchs beigetragen.

Die Vorstellung des Buchs findet statt am Mittwoch, 12. Dezember, um 18 Uhr in der Buchhandlung Osiander. Da-bei sein wird unter anderem auch Gabriel Richter.

Illenau-Historie mit einer LeichtigkeitDer Fautenbacher Michael Karle stellt am 12. Dezember sein Buch, das zum Illenau-Jubiläum entstand, vor

Dauerthemen wie der Anbau an die Einseg-nungshalle, die Wege auf dem Friedhof und die Grabenunterhaltung ka-men auch in der jüngsten Sitzung des Ortschafts-rates am Dienstagabend wieder zur Sprache.

Achern-Önsbach (m). Zu-friedene Gesichter gab es beim Thema »Feldwege«: Das »Fins-tergässel« wird saniert. Dieser landwirtschaftliche Weg war bereits von drei verschiedenen Bauunternehmen im Spurwe-gebau mit hydraulisch gebun-denem Material ausgebessert worden, jetzt wird er asphal-tiert. Das Regenwasser soll am Ende des Weges in den Graben

geleitet werden, so Ortsvorste-herin Christine Rösch.

Reinhard Brenneisen wies zum wiederholten Mal auf den seiner Meinung nach untrag-baren Zustand hin, dass bei Einsegnungen auf dem Fried-hof die Trauergäste bei Wind und Regen oder auch bei glü-hender Hitze im Freien stehen müssen. Ein schon lange gefor-derter Anbau an die Einseg-nungshalle sei deshalb nach wie vor dringend notwendig. Außerdem sollte der Hauptweg auf dem Friedhof so gestaltet werden, dass er mit Rollatoren und Kinderwagen unproble-matisch befahrbar ist.

Zum Anbau an die Einseg-nungshalle erinnerte Chris-tine Rösch daran, dass eine solche Maßnahme mit Dorf-

mitteln nicht zu finanzieren ist und deshalb im Doppelhaus-halt eingeplant werden muss, das aber habe der Gemeinde-rat für 2018/19 nicht befürwor-tet. Auf die Frage nach dem Generalentwässerungsplan meinte sie, ihr sei kein neuer Sachstand bekannt. Entspre-chende Untersuchungen seien vor allem im Hinblick auf die Ausweisung von Baugebieten wichtig.

Zweierlei Maß?Dass manche Einsegnungen

in der Kirche, andere auf dem Friedhof stattfinden, werde von manchen Bürgern als un-gerecht empfunden, weil sie den Eindruck haben, dass »zweier-lei Maß« angelegt wird«. Zur Entscheidung über den Anbau

an die Einsegnungshalle be-dauerte Reinhard Brenneisen, dass er damals aus wichtigen persönlichen Gründen nicht an den Haushaltsberatungen teilnehmen konnte. Enttäuscht sei er vor allem deshalb, weil der Oberbürgermeister damals zum Ausdruck brachte, ihm liege für diese Maßnahme kein schriftlicher Antrag vor – ob-wohl das Thema mehrfach im Ortschaftsrat zur Sprache ge-kommen war.

Lob gab es für die neue Be-schallungsanlage der Halle, hier habe man in Zusammen-arbeit von Hochbau und Haus-meister eine tolle Lösung ge-funden. Die Bedienung der Technik sei auch anspruchs-voller geworden, ergänzte Ar-min Stiefel. Für die betroffenen

Vereine seien Einweisungen geplant. In diesem Zusammen-hang kam auch zur Sprache, dass die Beschallung auf dem Friedhof sehr unterschiedlich ist. Manche Bestatter bringen eine eigene Anlage mit, andere nicht, berichtete die Ortsvor-steherin. Headsets, die beson-ders gut geeignet sind, seien aber relativ teuer, so Stiefel.

Gemeinsames Vorgehen?Klaus Bär erinnerte daran,

dass vor Jahren gemeinsam von Gemeinde und Kirche ei-ne Orgel beschafft wurde, viel-leicht sei ein derartiges Vor-gehen auch bei den tragbaren Mikrofonen möglich. Die Ver-waltung solle mit diesem An-liegen mit der Pfarrgemeinde in Verbindung setzen.

Anbau an die Einsegnungshalle wird gefordertDiskussion im Ortschaftsrat Önsbach / Bislang im städtischen Haushalt nicht vorgesehen / Lob für Beschallungsanlage der Halle

Autor Michael Karle und Herausgeber Florian Hofmeister mit dem Buch »175 Jahre Illenau«. Foto: Andreas Cibis

Startrompeter Walter Scholz tritt bei der »Nacht der Stars« in Gamshurst auf. Archivfoto: Andreas Cibis

Konzert mit Walter ScholzAuch Michael Hirte dabei

Achern-Gamshurst (mw). Ei-nen musikalischen Höhepunkt beim »klingenden Advent« wird die »Nacht der Stars« in der Kirche am Samstagabend, 15. Dezember, bilden. Micha-el Hirte wird, begleitet von Sängerin Simone Oberstein und Band, das Publikum mit den Melodien verzaubern, die er seiner Mundharmoni-ka entlockt. Nach 2016 wird Startrompeter Walter Scholz bereits zum zweiten Mal beim Konzert zum klingenden Ad-vent im Gamshurster Gottes-haus zu hören sein.

Gegenüber der Kirche öff-nen am Freitag, 14., und Sams-tag, 15. Dezember, von 17 bis 23 Uhr und Sonntag, 16. De-zember, von 11.30 bis 18.30 Uhr zum vierten Mal der »klingen-de Advent«, ausgerichtet von der Gamshurster Vereinsge-meinschaft. Für den passenden musikalischen Rahmen sor-gen Musikverein und der Chor achorat. Karten für das Kon-zert in der Kirche gibt es für 25 Euro im Vorverkauf. Vergüns-tigte Karten für Kinder bis ein-schließlich dem 14. Lebensjahr gibt es für 15 Euro bei der Orts-verwaltung Gamshurst.

K U R Z N O T I E R T

Adventsfeier beim Dienstags-Kaffee

Achern (red/aci). Die Gruppe »Mehr Miteinander« der Kir-chengemeinde Achern gestal-tet am Dienstag, 11. Dezember, einen adventlich-festlichen Dienstags-Kaffee im Gemein-dehaus St. Josef in der Kirch-straße. Ab 14.30 Uhr sind die Tische gedeckt.

MITTELBADISCHE PRESSE www.bo.de Freitag, 7. Dezember 2018

AUS STADT UND LAND

Anzeige

25

Pressearchiv 2018

Page 26: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher- und Bühler Bote| 14.12.2018

Neuer Blick auf die IllenauBuch von Michael Karle vorgestellt /ABB-Artikelserie als Grundlage

Fasziniert von derIllenau – dieses posi-tive Gefühl für eineinzigartiges Objekteinte am Mittwoch-abend die Gäste ei-ner nicht alltäglichenBuchvorstellung inder OsianderschenBuchhandlung inAchern. Der Förder-kreis Forum Illenaupräsentierte dasBuch von MichaelKarle, das die gesam-te Geschichte derehemaligen Heil-und Pflegeanstaltvon 1842 bis heutezum Thema macht.2017 erstmals veröf-fentlicht in einer25-teiligen Artikel-serie des „Acher- undBühler Boten“ zum175-jährigen Beste-hen der Illenau, ver-bindet das Buch Ge-schichten und Ge-schichte zu einem reichhaltig bebilder-ten, ebenso lesenswerten wie historischaufschlussreichen Werk.

Autor Michael Karle, der nicht nurdurch seinen beruflichen Werdegang alsTheologe und Psychotherapeut, sondernauch als Leiter der im ehemaligen Kü-chengebäude der Illenau ansässigenPsychologischen Beratungsstelle einenganz besonderen Bezug zur ehemaligenHeil- und Pflegeanstalt hat, bietet mitder akribisch recherchierten Artikelse-rie und nun mit seinem Buch einen ganzbesonderen Blickwinkel auf die Illenauund deren Beitrag zur deutschen Psy-chiatriegeschichte. Dass ihm dabei diePatienten besonders am Herzen liegen,zeigt schon die Tatsache, dass er für dieBuchvorstellung nur ein einziges Kapi-tel zur Lesung auswählte – das über denMaler Carl Sandhaas.

In seinen einführenden Worten verwiesKarle auf die für seine Arbeit hilfrei-chen Grundlagen aus den historischenPublikationen von Gerhard Lötsch undHugo Schneider ebenso wie auf dieDoktorarbeiten von Marga Burkhardtund Wolfgang Gehrke als „wichtige Ver-mittler wertvoller Informationen“.Gleichzeitig würdigte Karle die Unter-stützung durch Florian Hofmeister, Wal-ther Stodtmeister, Winfried Hoggen-müller und Jürgen Franck vom Förder-kreis Forum Illenau sowie die Hilfestel-lung von Andrea Rumpf und GabrieleSpitzmüller vom Stadtarchiv bei derSuche nach geeignetem Bildmaterial.Erwähnung fand auch die Unterstüt-zung durch Franz Rothmund und Johan-nes Mühlan. Der besondere Dank vonMichael Karle galt Gabriel Richter,Chefarzt am Zentrum für Psychiatrie in

Reichenau, der dasBuch mit einer wis-senschaftlichen Ein-führung zur Illenauund der Entwicklungder Psychiatrie inBaden ergänzt hat.

„Das Buch lohntsich zu lesen“, resü-mierte Oberbürger-meister Klaus Mut-tach, der ebenso wiesein Vorgänger Rein-hart Köstlin ein Vor-wort geschriebenhat. Die Illenau, soMuttach, sei „ein tol-les Bauwerk“ und„eine fantastischeIdee“, habe mit ih-rem „furchtbarenEnde“ in der Zeit desNationalsozialismusaber auch gezeigt,„dass nichts sicherist“. Mit der erfolg-reichen Revitalisie-rung habe die Stadtversucht, „den Geist

der Illenau wach zu halten“. Diesen Ge-danken griff Reinhart Köstlin auf undverwies auf das aus einer engagiertenInitiative entstandene Netzwerk Acher-ner Bürger als Grundstock für die Wie-derbelebung: „Die Illenau ist nicht nurein Bauwerk“, meinte Köstlin, „hierkann man lernen, was Bürger in Bewe-gung setzen können.“ Michael Moos

i ServiceMichael Karle: „175 Jahre Illenau – Er-

innern. Gedenken. Gestalten.“ mit ei-nem Vorwort von Gabriel Richter. He-rausgeber: Förderkreis Forum Illenau.188 Seiten. ISBN 978-3-00-06 1239-8,erhältlich ab sofort für 19,50 Euro imBuchhandel, im Illenau-Arkaden-Mu-seum sowie in den Geschäftsstellen des„Acher- und Bühler Boten“ in Achernund Bühl.

BUCHVORSTELLUNG: Von links ABB-Autor Michael Karle mit Florian Hofmeister,Gabriel Richter und Oberbürgermeister Klaus Muttach. Foto: sp

26

Pressearchiv 2018

Page 27: reearchi 2018 - Illenau Arkaden Museum€¦ · Blutspende-Aktion am Karsamstag Achern-Wagshurst (Mu). Das Deutsche Rote Kreuz wendet sich an alle gesunden Bürger zwischen 18 und

MUSEUM

Acher Rench Zeitung | 13.12.2018

27

Pressearchiv 2018