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Staatliche Regelschule Schuljahrbuch 2008/2009 Küllstedt

Regelschule Staatliche · 2 Statistische Angaben zur Staatlichen Regelschule Küllstedt Adresse: Poststr. 6, 37359 Küllstedt Telefon: 036075/62235

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Regelschule

Schuljahrbuch 2008/2009

Küllstedt

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Statistische Angaben zur Staatlichen Regelschule Küllstedt Adresse: Poststr. 6, 37359 Küllstedt Telefon: 036075/62235 Telefax: 036075/62237 e–Mail: [email protected] Anzahl der Lehrer: 20 Anzahl der Schüler: 145 Anzahl der Schüler nach Wohnorten: Büttstedt: 38 Effelder: 28 Großbartloff: 29 Kefferhausen: 1

Küllstedt: 39 Wachstedt: 10 Schulelternsprecher: Frau Lange Schülersprecher: Bianka Feuerstein Mitglieder d. Schulkonferenz: Elternvertreter: Frau Lange Frau Wehr Frau Töpfer Schülervertreter: Bianka Feuerstein Stefan Andreas Markus Löffelholz Lehrervertreter: Frau Essenburger Frau Crivellaro Frau Schäfer

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Grußwort der Schulleiterin Erstmalig erscheint ein Jahrbuch unserer Schule. Mit der Herausgabe dieses Jahrbuchs endet nicht nur das Schuljahr 2008/2009, sondern beginnt auch gleichzeitig eine neue Ära unserer Öffentlichkeitsarbeit und Schulgeschichte. Das vorliegende Jahrbuch gibt einen überzeugenden Einblick, wie wir den Bildungs- und Erziehungsauftrag an der Staatlichen Regelschule Küllstedt mit Leben erfüllen und umsetzen. Die Weiterentwicklung unserer Schule ist eine Aufgabe, der wir uns gern stellen. Schüler, Eltern und Lehrer bringen sich aktiv und engagiert in diese Schulentwicklung ein. Unser schulisches Profil legt fest, dass unsere Schule ein wichtiger Baustein für das spätere Leben jeder Schülerin und jedes Schülers sein soll. „Arbeite für deine Zukunft, denn du wirst in ihr leben.“, so steht es in unserem Leitbild. Neben einem guten Schulabschluss und einem optimalen Start ins Berufsleben wollen wir die Freude am gemeinsamen Lernen wecken, Erfolgserlebnisse schaffen, schulische Höhepunkte organisieren, Traditionen pflegen und attraktive Freizeitangebote unterbreiten. Damit gestalten wir unsere Schule nicht nur als einen Ort des Lernens, sondern auch als einen Ort des Lebens. Wie vielfältig und abwechslungsreich unser Schulleben ist, zeigen die Seiten des Jahrbuches.

Ich lade alle Leserinnen und Leser herzlich ein auf eine kleine Zeitreise durch das vergangene Schuljahr. Erleben Sie gemeinsame Momente und schöne Erinnerungen, die Schüler, Eltern und Lehrer geprägt haben. Wir alle haben Schulgeschichte geschrieben! Schon jetzt können wir auf ein spannendes Schuljahr 2009/2010 freuen und auf ein 2. Jahrbuch hoffen. Ich danke allen Lehrern und Schülern, die an der Herausgabe des 1. Jahrbuches mitgewirkt haben. E. Hartleb Schulleiterin Juni 2009

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Seite für wichtige Köpfe

Schulleiterin

Frau Hartleb

Beratungslehrerin

Frau Crivellaro

Stundenplanorganisation

Frau Hildebrand

Vertrauenslehrerin

Frau Essenburger

Schülersprecher

Bianka Feuerstein

Schulelternspecherin und Vorsitzende des Fördervereins

Frau Lange

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Seite für fleißige Hände

Sekretärin

Frau Gothe

Hausmeister

Herr Steinmetz

Essenausgabe

Frau Hupe

Reinigungskräfte

Frau Mock und Frau Stützer

Reinigungskraft

Frau Steinmetz

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Unsere Schule stellt sich vor Sporthalle außen

Sporthalle innen

Kleinsportanlage

Lehrerzimmer

Computerkabinett

Chemieraum

Physikraum

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Abschied von unserem Hausmeister, Herrn Paul Steinmetz In jeder Schule ist er unentbehrlich: Der Hausmeister. Eine wichtige Person bei der Organisation des Schulalltages. Alle Anforderungen, die an einen Schulhausmeister gestellt werden, wie z. B. Zuverlässigkeit, handwerkliches Geschick und einen ausgeprägten Sinn für Ordnung und Sicherheit hat Herr Steinmetz erfüllt. Ursprünglich erlernte er den Beruf des Betonierers. Später nahm er an einer Umschulung zum Chemiefacharbeiter teil und arbeitete danach 18 Jahre in der Filmfabrik Wolfen. Im Jahre 1986 wurde Herr Steinmetz als Hausmeister der Gemeinde Büttstedt eingestellt. Seit 1996 war er als Hausmeister der Staatlichen Grund- und Regelschule Küllstedt tätig. Seine Arbeitsaufgaben an unserer Schule waren so vielfältig, dass er ein echtes „Allround-Talent“ sein musste. Schüler und Lehrer kamen mit unterschiedlichen Problemen zu ihm. Für fast alle hatte er eine praktische Lösung parat. Oft waren dabei sein Einfallsreichtum und seine Geschicklichkeit besonders gefordert.

Bei den umfangreichen Renovierungs- und Verschönerungsmaßnahmen der letzten Jahre, die sowohl im Schulgebäude, in der Turnhalle als auch im Außenbereich durchgeführt wurden, hat Herr Steinmetz tatkräftig mitgewirkt. Nach 13 Jahren, am 30.06.2009, beendet er seinen Dienst an unserer Schule und verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Wir möchten uns an dieser Stelle bei ihm recht herzlich bedanken für die vielen Jahre, in denen er persönlich dafür gesorgt hat, dass wir alle in einer ordentlichen und ansprechenden Schulatmosphäre lernen und unterrichten konnten. Für seinen weiteren Lebensweg wünschen wir ihm Gesundheit, alles Gute und erfüllte Jahre im Kreis seiner Familie.

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Das Lehrerkollegium im Jahre 2008/2009

Frau Albrecht: Physik, Mathe, freigestellt (ATZ) Frau Crivellaro: Kath. Religion, Englisch, Russisch Beratungslehrerin, Betreuerin der Streitschlichter Frau Essenburger: Deutsch, Geschichte, Kunsterziehung Klassenleiter Kl. 9a, Vertrauenslehrerin, AG "Kunsterziehung", Koordination der Projektarbeiten Herr Ganz: Geschichte, Deutsch Öffentlichkeitsarbeit, Verantwortlich für Schuljahrbuch Frau Hartleb: Chemie, Biologie Schulleiterin

Frau Klee: Deutsch, Sport Klassenleiter Kl. 8, AG "Sport", Koordination Kompe– tenztest und ThüNIS Frau Koch: Sport, Musik Klassenleiter Kl. 7, Schulhausgestaltung Frau Küster: Musik, Deutsch freigestellt (ATZ) Frau Müller: Deutsch, Englisch Klassenleiter Kl. 6a, Hausaufgabenbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit Frau Rubner: Deutsch, Englisch, Russisch "Lernen lernen" Kl. 5 und 6 Hausaufgabenbetreuung Englischförderung

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Frau Heilwagen: Deutsch, Französisch, Russisch Hausaufgabenbe– treuung, Förderung von Schülern mit Lernschwierigkeiten Herr Heilwagen: Werken, Wirtschaft– Recht–Technik Klassenleiter Kl. 9b, AG "Homepage" Frau Hildebrand: Mathematik, Chemie Stundenplan– organisation Herr Höppner: Geographie, Russisch AG "Holzbearbeitung"

Frau Schäfer: Geographie, Russisch Klassenleiter Kl. 6b AG "Sport", Hausauf– gabenbetreuung Schulportal/Homepage Frau Schmidt: Chemie, Biologie Herr Schreiber: Werken, W/R–Technik, Sozialkunde Frau Schumann: Mathematik, Chemie Herr Wille: Geschichte, Geographie Frau Witzel: Mathematik, Chemie freigestellt (ATZ) Abordnung für begrenzte Stundenzahl: Herr Krause: Mathematik, Physik

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Die Klassen 5 bis 10 mit ihren Klassenleitern

Klasse 5 Klassenlehrer: Herr Schreiber Klassensprecher: Lara Völker Pascal Anscheit, Marco Dienemann, Konrad Fischer, Sebastian Groß, Lukas Hupe, Nino–Bastian Janssen, Kilian Mock, Martin Schmidt, Sven Schwaneberg, David Sterner, Carolin Andreas, Carolin Andres, Angelina Funke, Sarah–Lia Hartleb, Sandra Köhmstedt, Julia Mock, Jessica Olbert, Sandra Schröter, Nicole Schulze, Vivien Trapp, Lara Völker

Klasse 6a Klassenlehrerin: Frau Müller Klassensprecher: Richard Crivellaro Christoph Andres, Richard Crivellaro, Vinzenz Ertmer, Christoph Hecke, Pascal Lange, Martin Wieland, Raphaela Funke, Anna–Elisabeth Goldmann, Kathleen Hoffmann, Tanja Lerch, Vanessa Petri, Christin Schröter, Jasmine Seifert, Michelle Wehr, Jaqueline Wiederhold

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Klasse 6b Klassenlehrerin: Frau Schäfer Klassensprecher: Martin Mielke Matthias Andreas, Moritz Kellermann, Michael Krach, Patrick Krach, Thomas Loth, Martin Mielke, Dominik Müller, Thomas Oberthür, Kay Richter, Marc Richter, Bianca Degenhardt, Anne Kühn, Melanie Mock, Jasmin Schwaneberg

Klasse 7 Klassenlehrerin: Frau Koch Klassensprecher: Maria Gunkel Niklas Aschenbach, Julian Degenhardt, Lukas Dell, Domenic Huke, Marcel Kaseletzky, Benedikt König, Simon Lengwenus, Henrik Löffelholz, Julian Mainzer, Florian Richwien, Markus Schulze, Tobias Töpfer, Angelique Althaus, Sarah Fritsch, Sarah Genath, Claudia Göbel, Lena Gorgs, Maria Gunkel, Anne Hartleb, Vivan König, Kathrin Müller, Marlen Reinhardt, Josephine Rubner, Melanie Schäfer, Aylin–Celine Simon, Petra Trümper, Engelina Wallbraun

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Klasse 8 Klassenlehrerin: Frau Klee Klassensprecher: Angelika Schröter Tobias Drößler, Frank Heckrodt, Thomas Homeyer, Markus Löffelholz, Chris Pudenz, Robert Reinhardt, Patrick Schmidt, Fabian Schreiber, Manuel Staufenbiel, Peter Sterner, Daniela Buse, Jessica Günther, Magdalena Günther, Kathrin Hülfenhaus, Jessica Mock, Barbara Montag, Vanessa Montag, Magdalena Sander, Angelika Schröter, Claudia Vogt, Sina Wallbraun

Klasse 9a Klassenlehrerin: Frau Essenburger Klassensprecher: Hermann Vogt Patrick Fritze, Patrick Hanstein, Philipp Hanstein, André Hartmann, Manuel Köhmstedt, Kevin Lerch, Fabian Schröter, Benedict Seifert, Hermann Vogt, Dominik Walther, Denny Wehr, Stephan Werner, Jennifer Fritsch, Vanessa Lerch, Margaretha Olbert

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Klasse 9b Klassenlehrer: Herr Heilwagen Klassensprecher: Christine Gunkel Pascal König, Stefan Lange, Matthias Mielke, Florian Reinhardt, Georg Richardt, Markus Stützer, Thomas Wedekind, Madeleine Benedix, Sylvana Döring, Christine Gunkel, Renate Hagedorn, Mandy König, Anne Lange, Anke Reinhardt, Sabine Richwien

Klasse 10 Klassenlehrer: Herr Wille Klassensprecher: Stefan Andreas Stefan Andreas, Patrick Anscheit, Michael Buch, Philipp Döring, Tim Fischer, Kevin Hoffmann, Chris Löffelholz, Sebastian Pudenz, Julian Wehr, Bianka Feuerstein, Josefine Homeier, Janine Jakobi, Anne Kaufhold, Christiane Mock, Franziska Mock, Julia Sander, Barbara Scheffel, Anne Tschierske

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Arbeitsgemeinschaften AG "Holzbearbeitung" – Leitung Herr Höppner Mitglieder: Kl. 5 Nino–Bastian Janssen Kl. 6a Christoph Andres Richard Crivellaro Vinzenz Ertmer Christoph Hecke Kl. 6b Andreas Matthias Moritz Kellermann Michael Krach Patrick Krach Thomas Loth Dominik Müller Thomas Oberthür Marc Richter Kl. 9a Kevin Lerch Im Schuljahr 2008/2009 wurde neben einigen anderen auch die AG "Holzbearbeitung" angeboten. Insgesamt wollten dort 14 Schüler mitarbeiten, 12 davon kamen aus den Klasse 6a und 6b. Die meisten Teilnehmer waren fast jeden Mittwoch anwesend. Sie arbeiteten vorrangig an Projekten, die sie aus einem entsprechenden Katalog ausgewählt hatten. Somit stand ihnen das notwendige Material sowie eine detaillierte Arbeitsanleitung zur Verfügung. Im Laufe des Jahres arbeiteten die Teilnehmer immer selbstständiger und

halfen sich gegenseitig bei auftretenden Problemen. So wurde die Arbeit für den AG–Leiter Herrn Höppner immer leichter. Anders, als es der oftmals hohe Geräuschpegel für Außenstehende vermuten ließ, bemühten sich alle Beteiligten um eine kameradschaftliches Auskommen und auftretende Streitigkeiten konnten erfolgreich ausgeräumt werden. Viele der hergestellten Produkte wie Uhren, Handyhalter, Modellschiffe, Lkw–Modelle usw. werden sicher noch lange die Zimmer schmücken und in Gebrauch sein.

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AG "Kunst" – Leitung Frau Essenburger Mitglieder: Kl. 5 Angelina Funke Sarah–Lia Hartleb Sandra Köhmstedt Julia Mock Vivian Trapp Lara Völker Kl. 6a Raphaela Funke Anna–Elisabeth Goldmann Kathleen Hoffmann Tanja Lerch Vanessa Petri Christin Schröter Jasmine Seifert Michelle Wehr Kl. 6b Jasmin Schwaneberg Kl. 7 Benedikt König Henrik Löffelholz Aylin–Celine Simon Petra Trümper

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AG "Sport" (Förderung der Beweglichkeit) – Leiter Frau Schäfer Mitglieder: Kl. 6b Matthias Andreas Moritz Kellermann Michael Krach Patrick Krach Thomas Loth Martin Mielke Dominik Müller Kay Richter Anne Kühn Jasmin Schwaneberg Kl. 7 Angelique Althaus Melanie Schäfer Die AG hat das Ziel, den Schülern durch Spiele und Übungen Erfolgserlebnisse zu schaffen und die Freude an der Bewegung zu erhalten. Gezielte Bewegungsabläufe sollen zur Verbesserung der Motorik beitragen. Daneben gibt es Entspannungs– und

Konzentrationsübungen. Die AG–Mitglieder haben sich auch vorgenommen, an gesundheitsfördernden Aktionen von Krankenkassen teilzunehmen (z. B. Fußball–Führerschein der Barmer).

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AG "Sport" – Leiter Frau Klee Mitglieder: Kl. 5 Marko Dienemann Konrad Fischer Nino–Bastian Janssen David Sterner Sebastian Groß Julia Mock Lara Völker

Kl. 6a Raphaela Funke Michelle Wehr Jaqueline Wiederhold Vinzenz Ertmer Im vergangenen Schuljahr fand jeden Donnerstag die Arbeitsgemeinschaft „Sportspiele“ bei Frau Klee statt. Schüler und Schülerinnen der 5. Klasse sowie der Klasse 6a besuchten diese regelmäßig. Die 15 Teilnehmer, von denen einige regelmäßig anwesend waren, zeigten stets großen Eifer und sportlichen Ehrgeiz. Von Handball, Basketball, Volleyball und Fußball über Unihockey, Badminton, Brennball bis zu Staffelwettbewerben und anderen kleinen Spielen war alles dabei. Zu den beliebtesten

Spielen zählte jedoch der Zweifelderball, der immer wieder gern und variantenreich zum Einsatz kam. Teamgeist, Fairness und sportliches Können wurden in jeder Stunde gefördert und weiterentwickelt. Zu den eifrigsten und engagiertesten Teilnehmern zählten Kilian Mock aus der 5. Klasse und Vinzenz Ertmer, Martin Wieland, Raphaela Funke, Jasmine Seifert, Michelle Wehr und Jaqueline Wiederhold aus der Klasse 6a.

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Streitschlichter-Gruppe im Schuljahr 2008/2009 Benedikt Seifert (Küllstedt) Kl. 9 Christine Gunkel (Großbartloff) Kl. 9 Madeleine Benedix (Großbartloff) Kl. 9 Vanessa Lerch (Wachstedt) Kl. 9 Daniela Buse (Wachstedt) Kl. 8

Maria Gunkel (Wachstedt) Kl. 7 Marlen Reinhardt (Büttstedt) Kl. 7 Josephine Rubner (Wachstedt) Kl. 7 Lena Gorgs (Wachstedt) Kl. 7 Lukas Dell (Effelder) Kl. 7

Nachdem die Ausbildung der Streitschlichter am Ende des letzten Schuljahres abgeschlos– sen werden konnte, begann dieses Schuljahr gleich mit der eigentlichen Arbeit, nämlich der Schlichtung von Streitigkeiten unserer Mitschüler (im September z. B. 9 Schlichtungen). Um die Arbeit der Mediato– ren gut in den Schulalltag einbeziehen zu können, fand am 01.09.2008 eine schulinter– ne Fortbildung für die Lehrer der Regelschu– le statt zu der Methode und den Inhalten der Mediation. Wir übernahmen Verantwortung für die Ge– staltung des Schaukastens im unteren Flur: – September: Bilder von der Floßfahrt zum Abschluss des letzten Jahres – Dezember: Vorstellung der Streitschlichter – März: Information über die Veranstaltung "10 Jahre Mediation in Thüringen" – Mai: Die 5 Phasen der Streitschlichtung. Am 22.09. stellten wir uns und unsere Vorhaben den Lehrern auf der Dienstberatung vor. Am 28.10. erhielten wir neue T–Shirts, gesponsort von den Bürger– Meistern der Orte des Einzugsbereiches unserer Schule (überreicht von Leander Lins – Wachstedt und Christina Tasch – Küllstedt). Stolz nahmen die Schüler ihre "Uniform" entgegen. Sie werden sie künftig bei ihren regelmäßigen Diensten mit dem Ziel der Gewaltprävention wahren. Der Dank von Schülern und Lehrern gilt den Sponsoren aus allen Einzugsgemeinden unserer Verwal– tungsgemeinschaft. Am 17.12. legte Vanessa Lerch, die zum Zeitpunkt der Ausbildung krank war, ihre Streitschlichterprüfung ab und erhielt ihre Urkunde. Am 24.02. wanderten wir zu einem gemein– samen Kegelnachmittag in den "Lindenhof"

Am 12.03. nahmen Josephine Rubner und Madeleine Benedix mit Frau Crivellaro an der Festveranstaltung der Fachhochschule Erfurt teil zum Themar"10 Jahre Mediation in Thüringen – Rückblick und Perspektive". Es war ein gelungener Tag mit vielen inte– ressanten Begegnungen, Spaß und Unter– haltung, aber auch neuen Informationen. So z. B. versprach die Vertreterin des Kultus– ministeriums, dass demnächst wieder die Ausbildung neuer Mediatoren an den Schulen durch die Praxisstelle für Media– tion gefördert werden soll. Wir hörten von den Methoden im Umgang mit Mobbing und Möglichkeiten, wie wir uns als Streitschlich– ter in diesen Situationen nützlich machen können. Im Mai/Juni fand noch eine Fahrt nach Hei– ligenstadt zum Kinder– und Jugendschutz– dienst statt.

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Am 12.03.09 fand in der Fachhochschule Erfurt die Veranstaltung „10 Jahre Schulmediation in Thüringen: Rückblick und Perspektive“ statt. Zu diesem Anlass waren Vertreter aus verschiedenen Bereichen gekommen um zu

gratulieren: Vertreter vom Kultusministerium, Weißen Ring oder der Friedrich-Ebert-Stiftung. Seit 10 Jahren wird durch die Fachhochschule für das Projekt Mediation an Schulen in

Thüringen geworben und ausgebildet. Ein Grund zum Feiern! Stellvertretend für die gesamte Streitschlichtergruppe fuhren Josephine Rubner und Madeleine Benedix mit Frau Crivellaro nach Erfurt. An unserer Schule ist Mediation seit 2004 ein fester Bestandteil der Schulkultur geworden. In Zukunft sollen Schlichtungsgespräche nicht die einzige Aufgabe unserer Streitschlichter sein, so wurde es auch in den Workshops in Erfurt

betont. Vielmehr heißt es - nach dem Amoklauf in Winnenden wieder ganz aktuell - wachsam zu sein für alltägliche Belange und Sorgen von Mitschülern, Patenschaften für Schüler jüngerer Klassen zu übernehmen oder neue Methoden zu erwerben, die z.B. in Fällen von Mobbing anwendbar und erfolgreich sein können. Mit diesen neuen Ideen im Gepäck sind wir gestärkt und motiviert für die anstehenden Aufgaben heimgekehrt.

Die Mitarbeiter/innen der Forschungs- und Praxisstelle Mediation überreichten am Schluss der Veranstaltung jedem Teilnehmer eine Urkunde als Anerkennung für die ehrenamtliche Tätigkeit in der Schule. Dieses Treffen war für uns ein schöner gemeinsamer Tag mit Rückblick, mit Arbeit und Spaß.

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Lernen lernen - das Einmaleins für Regelschüler Seit mehreren Jahren wird an unserer Schule den Schülern der 5. und 6. Klasse zusätzlich zum Stundenpensum wöchentlich eine Unterrichtseinheit mit dem Ziel "Lernen lernen" angeboten. Frau Rubner (Fachlehrerin für Englisch, Deutsch und Russisch) trug dafür eine Vielfalt von Handwerkszeug zusammen. Um auch die Eltern darüber in Kenntnis zu setzen, welche Lerninhalte in dieser Stunde vermittelt werden, hielt Frau Rubner während der Elternversammlungen dieser beiden Klassenstufen am 11. September 2008 einen informativen Vortrag. Zunächst erfuhren die Eltern, dass zu Beginn des Lehrgangs gemeinsam Regeln für das Verhalten der Klasse im Unterricht aufgestellt werden. Mit ihrer Unterschrift verpflichten sich die Kinder dazu, nach den vereinbarten Normen zu handeln und damit ein freundliches Miteinander und einen Ertrag bringenden Unterricht zu gewährleisten. Der nächste Themenkomplex umfasst die Erledigung von Hausaufgaben. Anfangs wird auf Sinn und Inhalt von Hausaufgaben eingegangen. Die Schüler erhalten Hinweise für die Planung und Tipps für bestimmte Rituale bei der Erledigung der Hausaufgaben. Sie werden angehalten, regelmäßig und ordentlich mit ihrem Hausaugabenheft zu arbeiten und dieses als echte Unterstützung zu betrachten. Beim Malen eines ordentlichen Arbeitsplatzes werden die Kinder kreativ tätig. Da es unseren jüngeren Schülern oft schwerfällt, Tabellen zu zeichnen, wird auch diesem Problem viel Zeit gewidmet. Ebenso wichtig für alle Unterrichtsfächer ist das Lesen und Verstehen von Sachtexten. So wird in dieser Lerneinheit geübt, wie man Wesentliches in einem Sachtext erkennt, gegebenenfalls markiert und in geeigneter Form mit treffenden Stichpunkten (Nominalstil) festhält.

Oft dienen solche Übersichten als Grundlage für einen Kurzvortrag. Deshalb schließt sich bald der Themenkreis " Wie halte ich einen Kurzvortrag?" an. Nun geht es nicht mehr nur um die schriftliche Gedankenstütze, sondern auch darum, wie man eine solche Darbietung interessant für die Mitschüler gestaltet. So werden beispielsweise langsames und deutliches Sprechen und der Blickkontakt zu den Zuhörern geübt. Auch werden die sinnvolle Einleitung und ein angemessener Abschluss trainiert. Die Schüler lernen ebenfalls, wie man mit ansprechendem Anschauungsmaterial und Notizen an der Tafel oder auf einer Folie die Aufmerksamkeit seines Publikums erhöhen kann. Als sehr wichtig erachtet Frau Rubner, dass den Schülern vielfältige Möglichkeiten zum Einprägen von Vokabeln und anderen Lernstoffen aufgezeigt und diese geübt werden. Als Beispiel seien das Lernen mit Schablonen, Memorie, Puzzle und Mind Maps genannt. Auch das so genannte "Treppenstufenlernen" erweist sich als effektive Methode, ebenso wie die Anfertigung von Lernkarteikarten, die, in eine Lernbox eingeordnet, den Lernstoff mit den Händen im wahrsten Sine des Wortes "begreiflich" machen. Die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse des Kurses werden von jedem Schüler in einem Hefter gesammelt, der ihnen in ihrer gesamten Schullaufbahn als eine Art Methodennachschlagewerk dienen soll. Darüber hinaus werden die Schüler der 6. Klassen während eines vierstündigen Programms im "Guten Benehmen" geschult. Sie üben unter anderem ein höfliches Begrüßen, ein respektvolles Agieren beim Führen eines Gespräches oder sie vertiefen, wie man sich bei Tisch manierlich verhält. Frau Rubners Ausführungen während der Versammlungen erzeugten eine positive Resonanz bei allen Eltern und bestätigten den hohen Stellenwert des Lernen Lernens im pädagogischen Alltag.

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Projekte und Exkursionen Gebucht: Reise um die Welt mit Frühstück Eine Weltreise besonderer Art, verbunden mit einem "Weltfrühstück", erlebten die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Staatlichen Regelschule Küllstedt am 22. September 2008 im Rahmen der Interkulturellen Woche. Bereits zum 8. Mal beteiligte sich die Schule mit dieser außergewöhnlichen Aktion an der "Woche der ausländischen Mitbürger". Eingeladen war Kai Seebörger, ein Entwicklungs–helfer der Deutschen Welthungerhilfe, der wieder eindrucksvoll und überzeugend mit Worten und Bildern von seinen Einsätzen im afrikanischen Mali berichtete. Interessiert und neugierig nutzten die Jugendlichen die Gelegenheit Antwort auf ihre "weltoffenen" Fragen zu finden. Als kulinarischer Höhepunkt der Veranstaltung erwartete die Schüler ein Weltfrühstücksbuffet mit ca. 35 internationalen Kostproben in Form von exotischen Früchten,

geheimnisvollen Knabbereien und dem beliebten Klebreis. Beim Ausprobieren der Speisen waren alle Schüler begeistert und überrascht von der geschmacklichen Vielfalt des Unbekannten. Der sich anschließende Schnellkurs im Capoeira, dem traditionellen Kampftanz aus Brasilien, faszinierte die Schüler besonders durch seine Musik, Bewegung und Akrobatik. Als Meistertänzer unterrichtete ein junger Capoeira–Lehrer aus Brasilien, der zu Zeit auch unsere Schule besucht. Allen Beteiligten hat dieser abwechslungsreiche Tag gefallen, er hat zur Völkerverständigung und gegenseitiger Akzeptanz beigetragen, denn wenn Schüler eine Reise machen, so können sie was erzählen...

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Deutschunterricht einmal anders An einem Mittwoch im Oktober führten die Schüler der 6. Klassen einmal Deutschunterricht auf ganz andere Art und Weise durch. Gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin, Frau Heilwagen, und den beiden Klassenleiterinnen, Frau Schäfer und Frau Müller, verbrachten sie zwei interessante Stunden in der Stadtbibliothek Mühlhausen. Schon das Betreten der Bücherei brachte alle Beteiligten zum Erstaunen. Schließlich befindet sich der umfangreiche Buchbestand sowie eine Phonothek seit 2004 in der eigens dafür umgebauten Jakobikirche. Die rund 80.000 gesammelten Medieneinheiten sind auf vier Etagen im Kirchenschiff untergebracht. Eine kompetente Bibliothekarin führte die Kinder durch die einzelnen Ebenen und erläuterte ihnen die Systematik der dort befindlichen Medien. So sahen sie beispielsweise zu ebener

Erde CDs und MCs (auch Hörbücher), Musikvideos, CD-Roms und Zeitschriften. Lange hielten sich die Schüler auf der Ebene 1 auf. Hier befindet sich die Kinder- und Jugendliteratur. Sie erfuhren, wie man mithilfe des Computers ein gewünschtes Buch ausfindig machen kann. An einem großen, hellen Lesetisch füllten die Kinder schließlich Arbeitsblätter für den Deutschunterricht aus. Einige Leseratten nutzten am Ende die Gelegenheit, sich als Mitglied der Bibliothek anzumelden und gleich zum ersten Mal dort Bücher auszuleihen. Dankbar nahmen auch alle Schüler jeweils zwei aus dem Sortiment genommene alte Bücher entgegen. Es bleibt zu wünschen, dass diese interessante Exkursion dazu beiträgt, dass das Lesen in der Freizeit bei den Kindern wieder einen höheren Stellenwert einnimmt.

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1. Gruppengottesdienst der 6. Klassen Jedes Jahr werden an der Regelschule Küllstedt die Schüler der Klassenstufe 6 im Religionsunterricht mit dem Aufbau der Heiligen Messe vertraut gemacht. Zunächst lernen sie die Teile des Gottesdienstes in der Theorie kennen. Zum Abschluss des Themenkreises feiern die Schüler mit ihrer Religionslehrerin, Frau Crivellaro, und Familienangehörigen eine Heilige Messe in der Kapelle des Altenheimes "St. Vinzenz". In diesem Schuljahr gestaltete Herr Pfarrer Jakobi am 18. November für die Heranwachsenden eine Messe, während der er durch seine erläuternden Hinweise das im Unterricht Gelernte veranschaulichte und damit den Lerneffekt erhöhte. Dafür gilt ihm ein herzliches Dankeschön. Nach dem Gottesdienst feiern die Schüler im Speiseraum der Schule ein gemeinsames

Mahl, zu dem auch Familienangehörige der Kinder eingeladen werden. Jeder Schüler bringt dazu etwas zu essen oder zu trinken von zu Hause mit. In diesem Schuljahr deckte die Ethikgruppe mit ihrer Lehrerin, Frau Schäfer, liebevoll den Frühstückstisch für alle. Dieses gemeinsame Essen bildet gleichzeitig den Abschluss des Kurses "Gutes Benehmen", den Schüler vorher im Rahmen des ,,Lernen Lernens" absolvierten. Nun können sie beweisen, welche Tischsitten sie bei den Übungen mit Frau Rubner verinnerlicht haben. Auch in den nächsten Jahren soll diese Tradition dazu beitragen, durch fächerübergreifende Aktivitäten Lernerfolge zu erzielen und den Gemeinschaftssinn der Schüler zu stärken.

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Weihnachtsprojekt "Black & White" Den letzten Schultag vor den verdienten Weihnachtsferien nutzten wir Schüler und Lehrer der Staatlichen Regelschule Küllstedt für einen ganz besonderen Höhepunkt. Gemeinsam mit der 2. und 3. Klasse der Küllstedter Grundschule führten wir einen multikulturellen Projekttag durch. Die international zusammengewürfelte Gruppe "Black & White" aus Wanfried war an diesem Tag bei uns zu Gast. Sie besteht aus sechs Musikern, von denen fünf aus verschiedenen afrikanischen Ländern stammen. Um 8.00 Uhr stellten sich unsere Gäste in der Turnhalle mit Gesang und Tänzen bei uns vor. Während die Beteiligung an den ungewohnten Darbietungen zu so früher Stunde bei den älteren Schülern noch recht zurückhaltend war, sprang der Funke der Begeisterung bei den jüngeren Schülern sofort über. Nach einer Pause agierten jeweils zwei Klassenstufen gemeinsam in vier unterschiedlichen Workshops. Bei einer der Aktivitäten lernten die Schüler von zwei afrikanischen Gästen Lieder aus deren Heimat. Im zweiten Workshop versuchten sich die Jungen und Mädchen in afrikanischen Tänzen. Die Mehrzahl der Schüler ließ sich begeistert auf die teilweise sehr fremden Tanzschritte und Bewegungen ein, mit denen größtenteils Tätigkeiten aus dem täglichen Leben der afrikanischen Bauern imitiert wurden. Ein weiteres Highlight war das gemeinsame Trommeln im Speiseraum der Schule. Es zeigte sich als eindrucksvolles Gemeinschaftserlebnis, etwa 50 verschieden große afrikanische Trommeln im gleichen Rhythmus ertönen zu lassen. In einer vierten großen Runde präsentierte der Leiter der internationalen Gruppe den Schülern interessante Fotos aus Afrika. In seinen Ausführungen dazu thematisierte er die Auswirkungen des Klimawandels auf den afrikanischen Kontinent, Dürren und Hungersnot, Kriege, Krankheiten und vieles mehr. Beeindruckt und schockiert nahmen die Schüler diesen Appell an die Vernunft

und Nächstenliebe der Menschen auf. Um 12.00 Uhr fanden sich schließlich alle Schüler, Lehrer und Gäste sowie viele Besucher aus Küllstedt und den Nachbarorten in der Kirche "St. Georg und Juliana" ein. Hier brachten zunächst die beiden Grundschulklassen ein weihnachtliches Programm zu Gehör. Danach präsentierte ein Chor der Regelschule einige im Musikunterricht einstudierte traditionelle und moderne Weihnachtslieder. Den krönenden Abschluss bildeten jedoch Lieder, Tänze und Trommelrhythmen, welche die Schüler unter Anleitung der Gruppe" Black & White" darboten. Für alle Mitwirkenden und Besucher wurde dieses stimmungsvolle Mitmachkonzert zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der "guten Seele" unserer Regelschule, Frau Essenburger, gilt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die perfekte Organisation dieses Projekttages.

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Schnuppertag für 4. Klassen

Am Samstag, dem 17.01.2009, öffnete unsere Schule ihre Pforten für die Schüler der 4. Klassen. Viele Kinder der Grundschule Küllstedt und ihre Eltern sowie Interessierte aus der Nachbarschule Effelder nutzten die Vormittagsstunden, um die Räumlichkeiten und Lehrer der Regelschule kennen zu lernen. Im Chemieraum erfuhren die Besucher beispielsweise Wissenswertes über das künftige Unterrichtsfach ,,Mensch-Natur- Technik". Auf der gleichen Etage bot sich ihnen eine Ausstellung von Gegenständen, die die Schüler im Werk-und Technikunterricht bzw. in der AG" Holzbearbeitung" gebaut hatten. In der nächsten Etage wurde zum Beispiel Auskunft erteilt über den Englischunterricht und den Kurs ,,Lernen lernen". Auch Lernspiele konnten hier getestet werden. Schautafeln und Projektarbeiten waren im Geschichtsraum ausgestellt. Die 5. Etage präsentierte Anschauungs–

material aus dem Biologieunterricht sowie Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht und der AG ,,Kunst". Hier konnten die Kinder sich beim Gestalten eines Bildes mittels "Kratztechnik" üben. Im Musikraum boten Schüler der 6. Klasse ein kleines Begrüßungsständchen und luden zum Ausprobieren vieler Musikinstrumente em. Die oberste Etage präsentierte geometrische Körper und mathematische Spiele in den Mathematikräumen. Im Computerraum wurde das Fach "Medienkunde" anschaulich vorgestellt. Hier sahen die Kinder ,,Märchenbücher" , wie sie sie selbst in der 5. Klasse erstellen werden. In der Küche sorgten zwei Lehrerinnen fiir das leibliche Wohl der Besucher. Sie bereiteten Eisenkuchen und eine russische Spezialität (Pelmeni) zu. Ein herzliches Dankeschön den Schülerinnen und Schülern der Klassen 6a und 8a, die die Lehrer an diesem Tag tatkräftig unterstützten und" ihre" Regelschule würdig vertraten.

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Projektarbeiten erfolgreich verteidigt Über ein Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler der Regelschule Küllstedt Zeit, sich auf diese wichtige Prüfung für den Erwerb des Realschulabschlusses vorzubereiten: die Präsentation ihrer Projektarbeiten. Am 24. und 25.03.09 stellten sie sich den Mitgliedern der Prüfungskommission und alle haben diese wichtige Bewährungsprobe gemeistert. Seit der Festlegung der Projektsarbeits-themen im Februar 2008 arbeiteten sie meistens in Gruppen von 2–3 Schülern unter der Anleitung eines Betreuers an ihrem Thema. Als Ergebnis eines langen Prozesses der Erarbeitung wurde nach einem Jahr die fertige Projektarbeit vorgelegt: eine umfang-reiche Mappe mit Texten, Fotos, Tabellen, Diagrammen etc. Schon äußerlich war vielen Projektarbeiten anzusehen, wie viel Arbeit, Kreativität und Mühe in ihnen steckte. Häufig waren nicht nur die Schüler, sondern auch Eltern, Freunde und Bekannte in die Erarbeitung einbezogen. Museen waren besucht, Interviews geführt und Dokumente gesichtet und ausgewertet worden. Den ab-schließenden Höhepunkt bildete die Präsen-tation der Arbeiten. Auf Kreativität, Origi-nalität, Nutzung unterschiedlicher Medien und unterhaltsame Gestaltung kam es dabei ganz besonders an. Bei den vielen gelun-genen Präsentationen wurde wieder einmal sichtbar, was möglich ist, wenn man sich einer Aufgabe mit Fleiß, Herz und Verstand widmet. Es gab viele positive Überra-schungen für die Mitglieder der Prüfungskommission, stolze Schüler, Eltern und Gäste und keinen einzigen "Durchfaller". Besonders überzeugend wurden die Themen "Die Haut", "Der Pkw Trabant – ein Symbol der untergegangenen DDR.", "Nutzpflanzen als Heil– und Gewürzkräuter unserer Region", "Wenn Kinder Kinder kriegen" und "Lebensverhältnissen in den Eichsfelddörfern während des 2. Weltkrieges" präsentiert und entsprechend mit der Note 1 bewertet. Die Schüler der jetzigen 9. Klassen haben sich bereits für ihre Projektthemen entschieden. In einem Jahr werden sie hoffentlich das hohe Niveau der diesjährigen Präsentation erreichen.

Projektarbeitsthemen 2008/2009: – "Der Verbrennungsmotor – Garant für technischen Fortschritt und Mobilität" – "Der Wartburg – die Geschichte eines Pkw" – "Wenn Kinder Kinder kriegen" – "Die Haut" – "Bewegung als spezifischer Beitrag für ein ganzheitliche Persönlichkeits- entwicklung" – "Der Pkw Trabant – ein bemerkens- wertes Symbol der untergegangenen DDR" – "Die Jagd im Revier Großbartloff" – "Die Lebensverhältnisse in den Eichs- felddörfern Küllstedt und Wachstedt unter den Bedingungen des 2. Welt- krieges" – "Nutzpflanzen als Heil– und Gewürz- kräuter unserer Region" – "Theodor Storm in Heiligenstadt"

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Regelschule Küllstedt im Landtag vertreten Sozialkundeunterricht hautnah durfte Stefan Andreas aus der Klasse 10 am 11. und 12. März 2009 in Erfurt erleben. Als Klassensprecher und politisch interessierter Jugendlicher erhielt er die Chance als Junior-Abgeordneter im Thüringer Landtag mitzureden. Hier durften 88 Schülerinnen und Schüler den alltäglichen Parlamentsbetrieb erleben. Sie fungierten in drei Gruppierungen, die die CDU, die SPD und die Linkspartei vertraten. Die Schülerparlamentarier haben ein genaues Programm. Sie fordern z. B. mehr männliches

Personal in den Kindertagesstätten und Grundschulen sowie mehr Klimaschutz an Thüringer Schulen. Stolz berichtete Stefan Andreas seinen Lehrern und Mitschülern von den unvergesslichen Eindrücken dieser beiden Tage der politischen Bildung. Die Staatliche Regelschule Küllstedt dankt Christina Tasch (MDL) sehr dafür, dass bereits zum 2. Mal einem Schüler unserer Schule die Teilnahme am Schülerparlament ermöglicht wurde.

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„The Frog Prince“ an der Regelschule Küllstedt Am Dienstag, dem 31.03.2009 waren drei Schauspieler des Galli – Theaters Erfurt an der Regelschule Küllstedt zu Gast. Für die Schüler der 6. und 7. Klassen gestalteten sie Englischunterricht auf ganz besondere Weise. Der Speiseraum wurde zum Theater umfunktioniert. Hier folgten die Schüler interessiert der Aufführung des Märchens „The Frog Prince“ („Der Froschkönig“). Im Vorfeld waren den Schülern Vokabellisten ausgehändigt worden, anhand derer sie im Unterricht mit ihren Englischlehrerinnen den unbekannten Wortschatz des Stückes erarbeiteten. Das erwies sich beim Anschauen der Aufführung als sehr hilfreich. Auch wenn nicht jeder Zuschauer jeden einzelnen Satz verstand, ermöglichten es Gestik und Mimik der Darsteller, dem Handlungsablauf zu folgen,

zumal es sich beim „Froschkönig“ um eines der bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm handelt. Da komödiantische Aspekte einen großen Stellenwert einnahmen, wurde die „Performance“ zu einem echten Vergnügen für das Publikum. Im Anschluss an die Aufführung begleiteten zwei Akteure die Klassen in ihre Klassenräume. Hier arbeiteten sie in Gesprächen und anhand von Arbeitsblättern inhaltliche und sprachliche Aspekte des englischen Stückes auf. Die Schüler beschrifteten Bilder und füllten Lückentexte mit kurzen Spielszenen aus, die sie danach laut vorlasen. Die zwei Stunden mit den Schauspielern waren eine große Bereicherung für den Englischunterricht. Gern werden sie im kommenden Schuljahr wieder eingeladen werden.

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"Die Wolke" – ein besonderes Filmerlebnis für die Klassen 7 und 10 (12.05.2009) Auf einmal ist alles so nah und realistisch. All das, was man bisher so nebenbei und von weit her über die Gefahren der Atomkraft gehört hatte, betraf einen nicht wirklich. "Tschernobyl?

– weit weg, und das Kraftwerk war doch schon so alt. So etwas ist doch bei uns nicht möglich. Atomkraft ist sauber und umweltfreundlich."

In dem Spielfilm "Die Wolke" ist der Schauplatz der Katastrophe nebenan. Reaktorexplosion in Schweinfurt, die todbringende Wolke über Eschwege. Ganz still war es während der Kinovorführung im "Club D" in Dingelstädt, so glaubwürdig wirkte der Spielfilm und so nahe ging uns allen das Schicksal der Betroffenen. Eine Tragödie, aus der es kaum ein Entrinnen gibt. Chaos und Ausweglosigkeit,

überforderte Katastrophenhelfer und hilflose, verzweifelte Opfer. Ein Film ohne Happy End und ein Szenario, das allen unter die Haut ging. Am Ende ohne erhobenen Zeigefinger, aber

genug Stoff zum Nachdenken über Risiken, Wohlstand, Zukunft, Verantwortung, Fortschritt, … Und Diskussionsbedarf, wie sich in den darauf folgenden Deutschstunden erwies.

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"Heimweh nach Drüben" – ein Theaterbesuch in Teistungen (17.06.2009) Zwanzig Jahre Mauerfall. Keiner der jugendlichen Theaterbesucher in Teistungen hat die Öffnung der Grenze 1989 miterlebt. 13–15 Jahre alt sind die Schüler, die das Theaterstück "Heimweh nach Drüben" erlebten, die Zeit der deutschen Teilung kennen sie nur aus "zweiter Hand". Hochachtung vor dem Schauspielerensemble des "Jungen Theaters Göttingen" und dem Buchautor Uwe Wilhelm. Sie haben es geschafft, dass es mucksmäuschenstill war

während des Stückes, das die innerdeutsche Teilung anhand einer Liebesgeschichte nacherlebbar machte. Ein Volk in zwei Staaten, Heimweh und Heimat, Grenzen und Freiheit, Flucht und Verantwortung. Am historischen Schauplatz, direkt am ehemaligen Grenzübergang Teistungen/Duderstadt, wurde diese authentische Geschichte nacherzählt. Sie vermittelte eine Ahnung von einer anderen Zeit, die schon so weit weg scheint.

Großes Lob gab es für die jungen Theaterbesucher im vollbesetzten Saal. "Ihr wart ein kluges, aufmerksames, tolles Publikum", betonte der künstlerische Leiter, nachdem der Beifall für die

Schauspieler verklungen war. Der anschließende Besuch des Grenzland–museums rundete diese lehrreiche und interessante Exkursion in die Geschichte ab.

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Projekttag „Für Demokratie Courage zeigen“ am 18.06.09 Das Jahr 2009 wurde zum „Jahr der Demokratie an Thüringer Schulen“ ausgerufen. Um den Geist der Demokratie zu erwerben und zu festigen, veranstalteten wir mit Unterstützung des Netzwerks für Demokratie und Courage einen spannenden Projekttag. Klar und kritisch setzten sich die Schüler aller Klassen mit ihren Mitschülern sowie die Lehrer in einem Gemeinschaftsprojekt mit den verschiedensten Themen auseinander wie

z.B. „Wer, wenn nicht wir“, „Aus fremd wird bekannt“ oder „Schublade zu! – Neue Perspektiven entdecken!“. In der Verfassung des Freistaates Thüringen heißt es, dass Erziehung und Bildung die Aufgabe haben, Achtung vor der Würde des Menschen, Toleranz gegenüber der Überzeugung anderer und Anerkennung der Demokratie zu fördern. (siehe Artikel 22 Absatz 1). Mit unserem Projekttag leisteten wir einen Beitrag zu diesem Erziehungsauftrag.

Zwölf Studenten der Thüringer Universitäten sowie zwei Mitarbeiter des Jugendwerks Erfurt brachten frischen Wind, interessante Diskussionen und Antworten auf manchmal ungeklärte Fragen in unsere Schule. Mit neuesten Studien über Ausländerfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt in Thüringen sowie einer großen Methodenvielfalt

ermöglichten die jungen Persönlichkeiten Einblicke in Alltagsprobleme und ihre Konsequenzen. Sie klärten auf über rechte Symbolik und Musik, halfen die verschiedensten Situationen besser zu verstehen und bestärkten uns auch in der Schule Courage zu zeigen. So

machten sie Demokratie zu einem Erlebnis, das nicht nur nachdenklich stimmt, sondern auch Spaß macht. Nicht zuletzt sind wir alle aufgerufen mutig zu sein, Missstände zu hinterfragen und klar und deutlich Stellung zu beziehen, ganz egal ob auf privater, schulischer oder politischer Ebene.

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Wandertage und Klassenfahrten "Große Pause" vom Schulstress Auch in diesem Schuljahr nutzten die Schüler beider 9. Klassen unserer Schule das unterrichtsbegleitende Angebot für "Tage der Orientierung" im "Marcel–Callo–Haus" in Heiligenstadt. Als Gäste waren wir vom 15.-18. September 2008 in diesem katholischen Jugendbildungshaus herzlich willkommen, gut versorgt und jederzeit optimal betreut. Zu selbstausgewählten Themen bereiteten wir unseren zukünftigen Einstieg ins Berufsleben vor und erlernten vielfältige Methoden und Strategien gegen Gewalt im Alltag. Dabei agierten wir intensiv als Team und stärkten unsere Klassengemeinschaft. Ausgelassen verbrachten wir einen Abend

bei sportlicher Betätigung im Schwimmbad und auf der Bowlingbahn, entwarfen kreativ eigene T–Shirts, bewiesen uns als Superstars im selbstgestalteten Abschlussprogramm oder entspannten bei Meditation. Ganz herzlich möchten wir uns für diese erlebnisreichen Tage beim Team des Hauses um Jugendpfarrer Marcellus Klaus und Schwester Lucia Maria bedanken. Unser Aufenthalt in Heiligenstadt war für uns alle ein besonderer Höhepunkt und eine willkommene Verschnaufpause vom Schulstress.

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Unsere Abschlussfahrt nach Pula (Istrien) vom 04.-08.05.2009 Nach monatelanger Planung und Vorfreude fuhren wir am 5. Mai 2009 um 0.05 Uhr endlich in Küllstedt los. Wir staunten, als unser Bus eintraf. Uns überraschte ein 4–Sterne–Doppelstockbus, in dem alle oben sitzen konnten. Wir waren mit 17 Schülern, Herrn Wille und Frau Schmidt allein in dem großen Bus. Zum Schlafen blieb uns also viel Platz. Nach einer interessanten Fahrt durch die Alpen trafen wir gegen 14.00 Uhr endlich in unserem Hotel ein. Eine supertolle, riesige Ferienanlage direkt an der Adria sahen wir schon von weitem. Schlafen bzw. wohnen und feten konnten wir in 2–stöckigen Bungalows mit Wohnzimmer, Küche, Bad, 2 Schlafzimmern, Balkon und Terrasse. Alles war sehr sauber und freundlich. Zu dem ganzen Objekt zählten viele dieser schönen Bungalows, eine Pizzeria, 2 Restaurants, Supermarkt, Getränkemarkt, Geschenkeshop, Arztpraxis, Internetcafé, Biergarten, Sportplatz, Tischtennis, Spielplatz, Freilichtbühne, Touristeninfo und Rezeption. Alles wurde erst einmal inspiziert. Unser Restaurant mit Gartenlokal, wo wir unsere Halbpension einnahmen, lag direkt an der schönen, blauen Adria.

Bei 18° Celcius Wassertemperatur wurde viel gebadet, soweit es die "Freizeit" erlaubte. Wem das salzige Meerwasser zu kalt war, der konnte sich an einem großen Pool mit Liegefläche, Liegen und Rutschen amüsieren. Lange werden wir uns noch an den Ausflug mit dem Tragflächenboot nach Venedig erinnern. Schönes Wetter, Kultur, Geschichte, Gondoliere, Menschen aus aller Welt, viele Tauben und mehr werden wir so schnell nicht vergessen. Die Städte Pula und Rovinje stellte uns Herr Wille als Geographie– und Geschichtslehrer mit einer ganz tollen Stadtführung vor. Nach einigen Stunden Freizeit mit Spaß, Feiern und vielen Erlebnissen mussten wir leider am Donnerstag wieder zurück in unsere Heimat. Wir sind stolz, dass Herr Wille und Frau Schmidt auch "Urlaub" hatten, denn es gab keinen Ärger, immer pünktliche, fröhliche, dankbare und glückliche Schüler. Rundherum, es war super und wir können diese Abschlussfahrt allen anderen Klassen weiter empfehlen.

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Impressionen vom letzten Schultag der Abschlussklasse (15.05.2009)

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Klassenfahrt der Klasse 6a ins Urwald - Life - Camp Harsberg Am 4. Juni 2009 um 10.00 Uhr starteten die 15 Schüler der Klasse 6a zusammen mit ihrer Klassenleiterin Frau Müller und ihrem Werkenlehrer Herrn Höppner per Bus zu einer erlebnisreichen Klassenfahrt. Zunächst erkundeten die Schüler interessiert den Baumkronenpfad im Hainich. Abenteuerlustig erstürmten sie die vielfältigen Kletter- und Geschicklichkeitsangebote, die auf der kürzlich neu eröffneten Kronenstrecke angeboten werden. Auch eine Ausstellung über Bemerkenswertes in der Natur des Hainichs wurde in Augenschein genommen. Anschließend führte die Reise nach Weberstedt, um dort das "Trabi-Paradies" sowie eine Ausstellung von Spielzeug der DDR zu besichtigen. Die fantasievoll umgestalteten Trabis riefen großes Erstaunen bei den Schülern hervor. Schließlich sieht man nicht alle Tage Feuerwehrautos, Swimmingpools, Fußballmannschaftsautos, die Mühle von Max und Moritz oder gar das Papa - Mobil aus einem oder mehreren Trabis gestaltet. Mit viel Spaß wurden diese und viele andere Ausstellungsstücke begutachtet oder auch erklettert. Danach brachte der Bus uns weiter zu unserem Zielort, dem Harsberg bei Lauterbach. Hier bezogen wir am Nachmittag drei Baumhäuser, deren lediglich aus Holz bestehende "Betten" Quartier für die Nacht

bieten sollten. Die Schüler verbrachten den Nachmittag bei Spaß und Spiel auf den Auffangnetzen, die die Baumhausgruppe miteinander verbinden sowie auf einem Relax - Spielplatz in der Nähe des Lagers. Nach einem warmen Abendessen sammelten alle eifrig Trockenholz, um sich ein paar Stunden lang an einem kleinen Lagerfeuer zu erfreuen. Schließlich stand uns eine Nacht bei Temperaturen um die 5° C bevor. So konnten die dicke Kleidung, Isomatten und Schlafsäcke nicht den gewünschten Kuscheleffekt erbringen und so mancher wachte nach einer kurzen Nacht ziemlich durchgefroren auf. Nach dem Frühstück hielten wir uns bei einer flotten Wanderung im nahe gelegenen Wald warm. Zum Abschluss der Klassenfahrt sammelten die Schüler Naturmaterialien im Wald. Diese Zweige, Gräser, Steine, Zapfen, Baumrinde usw. wurden dann unter fachmännischer Anleitung zu dekorativen Mitbringseln verarbeitet. Einige naturverbundene Kids nutzten auch noch die Gelegenheit, sich in einer nahe gelegenen Ausstellung von einem kompetenten Hainich-Ranger Wissenswertes über die Pflanzen- und Tierwelt unserer Heimat erklären zu lassen. Um 12 Uhr ging der abwechslungsreiche Ausflug zu Ende und ein Bus brachte alle Schüler in ihre Heimatorte zurück.

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Sternwanderung nach Küllstedt (23.06.2009) Die alljährliche "Sternwanderung" am Ende eines jeden Schuljahres ist inzwischen zur Tradition geworden. In diesem Jahr war die Schule in Küllstedt das Ziel. Gegen 9.30 Uhr trafen die Wandergruppen aus den Dörfern des Einzugsbereiches auf dem Schulhof ein. Das Wetter spielte mit, so dass die Stimmung bei allen gut war – besonders in Erwartung der bevorstehenden Sommerferien. Auf dem Schulhof, in der Turnhalle und auf der

Kleinsportanlage waren verschiedene sportliche und spielerische Aktivitäten für alle Altersgruppen vorbereitet. Nicht der Kampf um Medaillen, sondern vor allem Spaß zum Schuljahresausklang war das Wichtigste. Für die gastronomische Betreuung mit Bratwürsten und Getränken sorgte der Hausmeister und alle machten sich gegen Mittag gut gelaunt wieder auf den Heimweg.

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Lehrerweiterbildung Lehrer besuchen die "Villa Lampe" in Heiligenstadt Im Rahmen der Vorbereitungswoche begann das Schuljahr 2008/2009 für das Kollegium der Staatlichen Regelschule Küllstedt mit einer "Schulinternen Weiterbildungsveranstaltung". Die inzwischen weit über die Grenzen des Eichsfeldkreises hinaus bekannte "Villa Lampe" in Heiligenstadt war das Ziel, um dort mehr über das Profil dieser katholischen Jugendbegegnungsstätte zu erfahren und Möglichkeiten einer noch intensiveren Nutzung durch unsere Schule zu erkunden. Engagiert und kompetent stellte uns der Leiter der "Villa Lampe", der mehrfach diplomierte Pädagoge Herr Holzborn, seine Einrichtung vor. 30 fest angestellte Mitarbeiter kümmern sich hier um die Fragen, Sorgen und Nöte von Kindern und Jugendlichen aus der engeren und ferneren Region. 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag besteht die Möglichkeit, direkt in der Villa "aufzulaufen" oder am "Sorgentelefon" einen verständnisvollen und qualifizierten Mitarbeiter um Rat und Hilfe zu bitten. Seit der Wende hat sich die "Villa Lampe" zu einem Zentrum der Jugendsozialarbeit in Thüringen entwickelt. Zahlreiche Außenstellen bzw. Sozialarbeiter in den Städten und Gemeinden des Eichsfeldes bilden ein Netzwerk, dessen Fäden in Heiligenstadt zusammenlaufen. Das Haus steht oft und gerne mit seinen kompetenten Mitarbeitern, seiner technischen Ausstattung oder auch mit seinen Transportmöglichkeiten bereit, um die Jugendarbeit in den Gemeinden zu unterstützen.

Die "Villa Lampe" öffnet täglich ihre Türen und bietet Kindern und Jugendlichen einen Anlaufpunkt, um zu reden, Musik zu hören, Sport zu treiben oder einfach nur "abzuhängen". Kulturelle Angebote wie Musikabende, Buchlesungen, thematische Diskussionsrunden usw. werden von Interessierten unterschiedlicher sozialer Herkunft regelmäßig oder spontan besucht. Fachliche Hilfe steht bereit zu Fragen wie Suchtberatung, Schuldenberatung, sexueller Missbrauch, Konfliktlösung bei familiären Problemen, Hausaufgabenhilfen oder Beratung bei der Bewältigung von Alltagssorgen. Stolz berichtete Herr Holzborn, dass sich inzwischen immer häufiger Gäste aus dem In– und Ausland in der "Villa Lampe" wohl fühlen. Er verweist dabei auf Gruppen aus Berlin und aus den USA, die den Aufenthalt in Heiligenstadt genießen und mitunter am liebsten hier bleiben würden. Auch an die Eltern und die Lehrer in der Region appellierte er eindringlich, die Erfahrungen und die Kompetenzen seines Hauses bei der pädagogischen Arbeit stärker zu nutzen. Die Lehrer unserer Schule werden dieser Aufforderung gerne und dankbar folgen.

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Die Regelschule Küllstedt fliegt aus Am Dienstag, dem 11.11.2008, realisierte die Staatliche Regelschule Küllstedt ein lange geplantes gemeinsames Erlebnis - einen Besuch des "phaeno" in Wolfsburg. Drei Reisebusse wurden geordert, um alle Schüler der 5. bis 10. Klassen mit ihren Lehrern zu diesem modernen "Science Center" zu befördern. Das Jahrhundertbauwerk, errichtet von international anerkannten Architekten, Künstlern und Wissenschaftlern, zieht heute Besucher aus allen Teilen der Welt an. Über 300 Phänomene kann man im phaeno bestaunen und vor allem anfassen. Bemerkenswerte und unglaubliche Ereignisse aus allen naturwissenschaftlichen Bereichen werden von den neugierigen Besuchern betrachtet, belauscht, gebaut, betastet, ausprobiert. Mit weißen Kitteln und Schutzhandschuhen dürfen sie biologische Experimente durchfuhren. Aus Seifenblasen können sie eine Melodie erzeugen, Luftblasen in Öl einlegen, einen Blitz

aus nächster Nähe sehen oder den feurigsten Tornado der Welt erleben. Für alle naturwissenschaftlichen Interessen wird hier gesorgt. Beispielsweise kann man sich auf dem ,,Plateau des Sehens" von ungewöhnlichen Licht- und Wahrnehmungseffekten verblüffen lassen. In der "Wetterküche" werden Klima und Geologie veranschaulicht. Die .Klanghöhle" lässt Akustik und Mathematik zum Erlebnis werden. Auch workshops werden von den "phaenomen" und "phaenowomen" angeboten. Die Schüler der Klasse 5a wetteiferten beim Bau des höchsten und dennoch stabilsten Legoturms. Da jede Altersgruppe eine Vielzahl von "Aha" - Erlebnissen hatte, vergingen die vier Stunden im phaeno-Gebäude wie im Flug. Diese fächerübergreifende Exkursion wird viele Anknüpfungspunkte für die Arbeit im Unterricht bieten.

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"Testen, tüfteln und trainieren" - Kreative Spielideen für den Unterricht "FrITZI" heißt die vom ESF (Europäischer Sozialfonds) und der Arbeitsagentur Erfurt unterstützte Initiative, die sich um alternative Formen des Lehrens und des Lernens Gedanken macht und mit ihren Ideen den Alltag an den Thüringer Schulen bunter machen möchte. Zwei Mitarbeiterinnen von "FrITZI" - beschäftigt an der TU Ilmenau und der TH Erfurt - waren am 8. Juni 2009 an der Regelschule Küllstedt zu Gast, um eine riesengroße "Spielkiste" vorzustellen. Die Lehrer hatten Gelegenheit, sich die zahlreichen Spielideen präsentieren und erklären zu lassen und sie waren erstaunt

über die vielfältigen Angebote. Spielen ist hier nicht Selbstzweck, sondern ein Mittel zum Lernen mit Kopf und Händen. Kombinationsvermögen, Fingerfertigkeit, Merkfähigkeit, logisches Denken und Kreativität sind gefragt bei der Anwendung dieser Spiele im Unterricht. Alle Unterrichtsfächer und alle Altersgruppen können von diesen interessanten Unterrichtsformen profitieren. Auch die Lehrer hatten großen Spaß beim Ausprobieren und sie werden im neuen Schuljahr ihren Unterricht sicher immer wieder mit den Ideen von "FrITZI" beleben.

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Prüfungsergebnisse der Abschlussklassen – eine erfolgreiche Bilanz

Realschulabschluss Prüfungsteilnehmer: 18 Bestanden: 18

Fächer Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6

Deutsch 0 4 10 2 2 0

Englisch 2 5 5 5 1 0

Mathematik 1 4 8 4 1 0

mdl. Prüfungen 5 7 6 1 0 0

Projektarbeit 5 10 3 1 0 0 Qualifizierender Hauptschulabschluss Prüfungsteilnehmer: 6 Bestanden: 5

Fächer Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6

Deutsch 0 0 2 4 0 0

Mathematik 0 3 1 2 0 0

Nw/Russisch 0 0 3 2 1 0

mdl. Prüfungen 0 1 3 1 0 0

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Zeugnisausgabe Schuljahr 2008/2009

Festrede der Schulleiterin Liebe Schülerinnen und Schüler, werte Eltern und Lehrer Ich begrüße Sie alle ganz herzlich zu dieser Feierstunde. "Ich würde nichts Schöneres kennen, als in Ewigkeit weiterlernen zu dürfen" – so steht es in der Einladung zur Zeugnisübergabe.

Alles, was der Mensch nicht von Natur aus kann, muss er vom Beginn seines Lebens an erlernen. Lernen verbinden viele nur mit Schule. Doch Lernen findet nicht nur dort statt. Bevor ein Kind eine Schule besucht, hat es bereits vieles gelernt. Säuglinge und Kleinkinder erforschen ihre Umgebung und probieren den Umgang mit den verschiedensten Gegenständen und Spielzeugen aus. Kinder beobachten die Personen in ihrer Umgebung genau. Das Lernen durch Nachahmung ist bei Kindern besonders häufig. Mit dem Schuleintritt ändert sich die Bedeutung des Lernens. Für die meisten ist Schule der "klassische Ort" um zu lernen. Im Schulgesetz steht der Bildungs– und Erziehungsauftrag. Darin heißt es u. a.: "Wesentliche Ziele der Schule sind die Vermittlung von Wissen und Kenntnissen, die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Erziehung zur Aufgeschlossenheit für Kultur und Wissenschaft sowie die Achtung vor den religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen anderer." Schule muss neben der Wissensvermittlung auch die erzieherischen Aspekte, die Charakterschulung mit berücksichtigen. Schule kann heute ohnehin keine abgeschlossene Bildung mehr bieten, weil die Gesellschaft sich ständig wandelt. Wissen veraltet immer schneller.

Viel wichtiger ist es Schülern beizubringen, wie sie selbstständig Wissen erwerben können und dafür das Interesse zu wecken. Bei Umfragen zur Allgemeinbildung lautet das Fazit der Meinungsforscher, dass es in Deutschland damit immer mehr bergab gehe. Man kann darüber streiten, was zur Allgemeinbildung gehört. Ist es das Herunterleiern von mathematischen Formeln und starren Geschichtsdaten? Wichtig ist zu wissen, wo man das findet, was man nicht weiß. Für Daten und Hintergründe reicht oftmals der Blick ins Lexikon oder der Klick ins Internet. Die eigentliche Kunst liegt dann darin, die Erkenntnisse zu nutzen und richtig einzusetzen. Bildung ist auch die Fähigkeit, Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden zu können. Bildung kommt von bilden und das heißt: sich und andere formen, gestalten, prägen. Das griechische Wort für Prägung heißt Charakter. Allgemeingebildet ist ein Mensch, der Charakter hat, dessen Persönlichkeit entfaltet ist. Wirkliche Bildung ist mehr als nur das Lernen mit dem Kopf. Doch das Lernen will uns auch nicht immer so gelingen, wie wir es möchten. Hört mal zu, was Susanne Schumacher in einer Geschichte darüber berichtet:

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Ein Schüler hatte viele Jahre lang treu und brav und mit großem Eifer alles studiert, was sein Meister ihn gelehrt hatte. Am Anfang saugte er jedes Wort begierig auf wie ein Schwamm und machte rasch große Fortschritte. Doch im Laufe der Jahre bemerkte er immer weniger tiefgreifende Veränderungen in seinem Leben. Er begann sich zu fragen: Liegt es an mir? Hat mein Eifer nachgelassen? Oder liegt es daran, dass mein Meister alt wird und nichts Neues mehr zu berichten weiß? So grübelte er einige Tage vor sich hin. Schließlich begab er sich zum Meister, um ihm die Lage zu schildern. Der Meister kannte diese Phase scheinbaren Stillstandes nur zu gut. An Stelle einer Antwort bedeutete er seinem Schüler, er solle mit ihm zum Fluss hinab gehen. Dort saßen sie lange und betrachteten das Wasser. Der Schüler sah, wie der Fluss langsam und träge seine Wassermassen voran schob. Die Wasseroberfläche war so glatt, dass man meinen konnte, der Fluss stehe still. Es war die Zeit des Sommers, in der der Fluss weiter unten aufgestaut wurde, damit man auf ihm rudern konnte. Der Schüler erinnerte sich, dass der Fluss im letzten Herbst einen völlig anderen Anblick geboten hatte. Unten hatte man das Schleusentor geöffnet, und die trüben Wassermassen stürzten in meterhohen Kaskaden eine steile Wand hinunter. Im Winter dann hatte eine schimmernde Eisschicht den Strom überzogen, so dass ein vollkommener Stillstand erreicht schien. Schließlich zog der Frühling ins Land, und in den Bergen am Oberlauf des Flusses setzte die Schneeschmelze ein. Gewaltige glitzernde Fluten schossen vorüber und überschwemmten das ganze unherliegende Land. „Nun?“ unterbrach der Meister seine Betrachtungen. Der Schüler überlegte: “Als ich zu dir gekommen bin, war mein Lernen wie der Fluss im Frühling: Es überschlug sich fast vor Geschwindigkeit. Dann lernte ich mal etwas langsamer, mal etwas schneller wie das Wasser, das im Sommer und im Herbst vorüberfließt“.

Er seufzte bedrückt: “Nun aber scheint mein ganzes Denken völlig erstarrt zu sein wie das Eis im Winter.“ „Wohl richtig“, sagte der Meister. „Doch vergiss nicht, dass der Fluss unter seiner Eisdecke keineswegs stille steht. Und außerdem: Was folgt auf den Winter?“ „Der Frühling“, sagte der Schüler erleichtert und hatte auf einmal begriffen: Zeiten der Langsamkeit und des scheinbaren Stillstandes gehören zum Leben. Ja mehr noch: Gerade die Zeiten der Ruhe bereiten oft die bewegendsten Zeiten vor… Susanne Schumacher Liebe Schülerinnen und Schüler, die erbrachten Leistungen im Laufe des letzten Schuljahres sowie die Prüfungsergebnisse haben gezeigt, dass die meisten von Euch gut gelernt haben. Aber nach Zeiten intensiven Lernens müssen auch Zeiten der Ruhe und Entspannung folgen. Genießt also Eure Ferien, Ihr habt es Euch verdient, ehe dann der Ernst des Lebens wieder beginnt. Ich hoffe, dass Ihr einen Ausbildungsplatz gefunden habt, der Euren Interessen und Neigungen entspricht. Ich wünsche Euch Freude und Erfolg am lebenslangen Lernen. Ein Sprichwort sagt:" Lernen ist wie Rudern gegen den Strom, wenn man damit aufhört, treibt man zurück." Zum Abschluss noch ein paar Worte von Otto Betz zum Nachdenken: Heute ist dein Leben Weißt du, dass das Heute dein Leben ist? Wenn du das Heute verachtest, dann verachtest du auch dein Lebe. Lege jeden Augenblick auf die Waagschale, um herauszufinden, wie kostbar er ist. Jetzt, in diesem Moment, wirst du geboren, bekommst du Dasein geschenkt, wird dir Lebensatem eingeblasen, jetzt gehen deine Augen auf, damit sich die ganze Welt dir öffnet, jetzt wirst du angerufen, damit du deinen Namen erfährst. Das Gestern mag wichtig gewesen sein, klammere dich nicht daran. Das Vergangene lässt sich nicht mehr vergegenwärtigen. Das Morgen mag Großes bringen, verlass dich nicht blindlings darauf. Jetzt ist die Zeit, auf die es ankommt, horch gut auf das, was sich jetzt begibt: es ist dein Leben. Otto Betz

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Unsere guten Wünsche begleiten euch!

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Schulförderverein gegründet "Verein der Freunde und Förderer der Staatlichen Regelschule Küllstedt" ist der offizielle Name des Vereins, der am 15.06.2009 in der Regelschule Küllstedt gegründet wurde. Sein Ziel ist es, die öffentliche Wahrnehmung der Schule zu verbessern und den Schulalltag durch finanzielle Mittel zu bereichern und inhaltlich zu beleben. Dazu braucht der Verein viele Mitglieder und Sponsoren. Eltern, Lehrer, ehemalige Schüler und alle, die sich unserer Schule

verbunden fühlen, sind aufgefordert, Mitglied des Fördervereins zu werden. Der Jahresbeitrag beträgt 10,00 €, für Schüler, Studenten und Azubis 5,00 €. Ein Anfang ist gemacht. Am 15.06. wurde die Vereinssatzung beschlossen und der Vorstand gewählt. Nach der notariellen Eintragung des Vereins im Vereinsregister wird er im neuen Schuljahr seine Arbeit aufnehmen und um Mitglieder werben.

In den Vorstand des Fördervereins wurden gewählt: Vorsitzende: Frau Lange Stellvertreter: Herr Ganz Schatzmeister: Herr Wiederhold Schriftführerin: Frau Mock Beisitzer: Frau Gorgs, Frau Richter, Frau Schäfer