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Regio Köln/Bonn · Am 12. Februar beginnt auf Schloss Dyck der dritte Deutsch-Niederländische Wirtschaftsdia-log mit hochkarä-tiger Besetzung. Im Mittelpunkt: aktuelle Energie-fragen

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2 AUFTAKT FEBRUAR 2008BUSINESSNEWS

Jürgen Steinmetz

Liebe Leserinnen und Leser,

wir sollten uns nicht verunsichern lassen und un-seren Optimismus nicht verlieren, auch wenn dieImmobilien- und Finanzkrise in den USA, der Ein-bruch der Aktienmärkte und die Absenkung vonKonjunkturprognosen derzeit die bestimmendenwirtschaftspolitischen Themen sind.

Hier bei uns im Rhein-Kreis Neuss gibt es auchgar keinen Anlass dafür: Wir haben eine Arbeits-losenquote von 6,9 Prozent, und „Focus Money“hat den Rhein-Kreis Neuss in seiner jüngsten Ver-öffentlichung wieder einmal als wirtschafts-stärksten Standort in Nordrhein-Westfalen ausge-wiesen. Außerdem: Ludwig Erhard, der Vater dersozialen Marktwirtschaft, hat einmal gesagt:„Wirtschaft ist zur Hälfte Psychologie“. HenryFord formulierte es so: „Sie bestimmen selbst, obSie das neue Jahr als Motor oder als Bremse nut-zen.“

Wir sind mit viel Engagement und Ehrgeiz in dasneue Jahr gestartet. Die Unternehmerreise nachChina und die Inbetriebnahme des TZG BusinessCenter Neuss sowie der Deutsch-NiederländischeWirtschaftsdialog in der kommenden Woche sinddrei Belege dafür. Wir wollen mit Ihnen auch wei-ter am Erfolgsmodell Rhein-Kreis Neuss arbeiten.

Ihr Jürgen Steinmetz,

Geschäftsführer WFG Rhein-Kreis Neuss mbH

Editorial Rhein-Kreis undRegio Köln/Bonnim SchulterschlussVON FRANK KIRSCHSTEIN

Der Rhein-Kreis Neuss und die Re-gion Köln/Bonn rücken im „Rheini-schen Schulterschluss“ enger zu-sammen: Anfang Januar wurde inZons ein Kooperationsabkommengeschlossen. Künftig soll in Berei-chen wie Wirtschaft, Europa oderNatur und Landschaft verstärkenzusammengearbeitet werden.

Oberbürgermeister FritzSchramma aus Köln und LandratDieter Patt setzten ihre Unterschriftunter ein entsprechendes Abkom-men. Schramma, auch Vorstands-vorsitzender des Vereins RegionKöln/Bonn, lenkt den Blick auch aufgemeinsame Themen wie Chemieund Energiewirtschaft: „Wir habengroße Gemeinsamkeiten, sei es imWirtschafts- oder Kulturraum. Die-se bereits bestehenden Verflech-tungen zwischen der Region Köln/Bonn und dem Rhein-Kreis Neusssollten gefördert und weiter ausge-baut werden.“ Dazu verfügen Regi-on und Rhein-Kreis gemeinsamüber ein großes Potenzial: 3,5 Mil-lionen Einwohner, das ist immerhinein Fünftel der Bevölkerung Nord-rhein-Westfalens, und 328 000 Un-ternehmen.

Aus Sicht des Rhein-Kreises solldie neue Kooperation die traditio-nelle Mitgliedschaft in der RegionDüsseldorf/Mittlerer Niederrheinnicht ersetzen, sondern ergänzen.„Wir haben als Wissenschafts- undWirtschaftsregion mit hohem Be-kanntheitsgrad und einer langenTradition viel zu bieten“, sagt Patt.

Um im europäischen Wettbewerbder Regionen zu bestehen, gelte esjedoch bei den „großen Themen“strategisch zusammenzuarbeitenund ein „Wir-Gefühl“ zu entwickeln.

Große Themen finden Patt undSchramma, aber auch die Bürger-meister aus dem Rhein-Kreis – inZons mit dabei Dr. Axel J. Prümm,Grevenbroich, Heinz Hilgers, Dor-magen und Albert Glöckner, Rom-merskirchen – in vielen Bereichen.Ein Beispiel: die Chemieindustrie.Mit rund 150 Unternehmen undetwa 70 000 Beschäftigten ist die Re-gion Köln einer der führenden Che-mie-Standorte Europas. Die Ver-zahnung der Chemischen Industrieentlang der Rheinschiene macht dieRegion attraktiver für in- und aus-ländische Investoren – interessantvor allem für den Chemie-StandortDormagen.

Austauschen wollen sich derRhein-Kreis und die Region Köln/Bonn auch im Bereich der Wirt-schaftsförderung und beim Stand-ortmarketing im Ausland. Und nochein Beispiel für das Potenzial desneuen Bündnisses: Europa. Wie derRhein-Kreis mit seinem Informati-onsbüro „Europe direct“ besitztauch die Region Köln/Bonn beson-dere Kompetenz im Bereich der EU-Förderprogramme. Kommunenund Unternehmen sollen diese Lot-senfunktion nutzen können. Außer-dem wird die Kooperation in der Re-gion immer mehr Grundbedin-gung, um überhaupt in den Genusseuropäischer Fördergelder zu kom-men.

Neue Kooperation vereinbart: OB Ernst Küchler, Leverkusen, LandratWerner Stump, Rhein-Erft-Kreis, Kreisdirektor Hans-Jürgen Petrauschke,OB Fritz Schramma, Bürgermeister Heinz Hilgers, Landrat Dieter Patt, Al-bert Glöckner, Rommerskirchen, Dr. Axel Prümm, Grevenbroich. Foto: Berns

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FEBRUAR 2008 REGIONALE KOOPERATION 3BUSINESSNEWS

enge Abstimmung derNachbarn in der Regi-on. Das gelte, soSchramma, auch fürdie Kontakte zumRhein-Kreis Neuss:Mit ihm hätten dieStadt Köln und auchder Rhein-Erft-Kreiseinen breiten „Küs-tenstreifen“ gemein-sam, der eben keineGrenze, sondern ei-nen fließenden Über-gang von Stadt undLandschaft darstelle.

Die Region Köln/Bonn und den Rhein-Kreis Neuss siehtSchramma durch vie-le Gemeinsamkeitenverbunden: „Sei eswirtschaftlich, wennwir an die Chemiein-dustrie und den auchexistierenden Ver-bund der chemischenIndustrie entlang desRheins – Chemcolo-gne – denken. Odernehmen wir die Ver-zahnung, die sich imRahmen der Braun-

Köln/Bonn auch mit anderen Nach-barn, etwa dem Kreis Ahrweiler, ab-geschlossen wurde, hat der Rhein-Kreis nun Zugang zu allen Arbeits-gruppen der Region, aber auch An-schlussmöglichkeiten zu konkretenProjekten, zum Beispiel im Rahmender Regionale 2010.

Der Verein Region Köln/Bonnentstand Anfang der 90er Jahre.Mitglieder sind die Städte Köln,Bonn und Leverkusen sowie derRheinisch-Bergische Kreis, derOberbergische Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis und der Rhein-Erft-Kreis.Auch der LandschaftsverbandRheinland, der DGB und die Spar-kassen der Region Köln/Bonn ar-beiten in der Region Köln/Bonn –ein Gebiet mit drei Millionen Men-schen und 300 000 Unternehmen –mit.

Willkommen inder Familie –die Region Köln/Bonn begrüßt dieKooperation mitdem Rhein-Kreis.

Der Rhein-Kreis hat seine Beziehungen zu denPartnern in der Region Köln/Bonn auf eine neueBasis gestellt. Foto: Günther Ventur/Stadt Köln

Alte Freunde besiegelneine neue Partnerschaft

VON FRANK KIRSCHSTEIN

Für Oberbürgermeister FritzSchramma, auch Vorstandsvorsit-zender der Region Köln/Bonn, istdas Ziel klar: „Letzten Endes bemü-hen wir uns darum, unseren Statusals eigene Metropolregion darzu-stellen.“

Die Region sei gerade dabei, dieentsprechenden Möglichkeitenauszuloten, um anschließend mitdem Land Nordrhein-Westfalen ineinen formalen Abstimmungspro-zess einzusteigen, um die Dachmar-ke einer Metropolregion Rheinlandzu positionieren. Die Kooperations-

vereinbarung mit dem Rhein-KreisNeuss komme in dieser Phase, soSchramma, genau zum richtigenZeitpunkt. „Mir ist es noch einmalwichtig zu sagen, dass wir in der Re-gion Köln/Bonn stark von der Maxi-me ausgehen, dass die Menschensich letzten Endes jeden Tag überKreisgrenzen und Kommunalgren-zen hinweg bewegen – und diesohne das Bewusstsein, ständigStädte zu verlassen oder in andereKreisgebiete hinein zu fahren.“

Die Bewegung sei gerade in demagilen und dynamischen Gebietlinks und rechts des Rheins einefließende. Dies erfordere auch eine

kohlenaktivitäten zwischen demTagebau Inden, Hambach und Gar-zweiler ergibt.“ Hinzu kämen Ar-beitsmarktbeziehungen und Pend-lerverflechtungen. Durch die Ko-operation, wie sie von der Region

„Im Hafen den Binnenschiffenbeim Ein- und Auslaufen zuzu-schauen – da schwingt schonein klein wenig Fernweh mit!“

www.nd-haefen.de

Unsere HäfenImmer einen Blick wert!

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4 DEUTSCH-NIEDERLÄNDISCHER WIRTSCHAFTSDIALOG FEBRUAR 2008BUSINESSNEWS

Energie aus Wind, Raps und Sonne gewinnt immer mehr in Bedeutung.

Am 12. Februarbeginnt aufSchloss Dyck derdritte Deutsch-NiederländischeWirtschaftsdia-log mit hochkarä-tiger Besetzung.Im Mittelpunkt:aktuelle Energie-fragen und Ant-worten darauf.

Um 18 Uhr startet der abendlicheTeil des Wirtschaftsforums, den Ro-bert de Leeuw, Generalkonsul fürdas Königreich der Niederlande,Landrat Dieter Patt und Peter Glaes-sel, Geschäftsführer der NRW.investGmbH, eröffnen. Professor Dr. FritzVahrenholt, Vorsitzender der Ge-schäftsführung bei RWE Innogy, re-feriert unter dem Leitwort „Was be-wegt die Weltenergiemärkte? – Zwi-schen globaler Nachfrage, Import-abhängigkeit und Klimawandel“.

Vahrenholt gehört auch zu denTeilnehmern einer sich anschlie-ßenden Podiumsdiskussion. The-ma: „Innovation im Energiesektor –Wo liegen die neuen Schwerpunktein den Niederlanden, in Deutsch-land und NRW? Wo stehen dieRheinregion und der Rhein-KreisNeuss?“. Fachkundige Gesprächs-partner sind Dr. Johannes F. Lam-bertz (stellvertretender Vorstands-vorsitzender der RWE Power AG, Es-sen), Frans van den Heuvel (Ge-schäftsführer der Scheuten SolarHolding BV, Venlo), Frank Wouters(Managing Director der EconcernGmbH, Köln) und Marcel Huisman(Innovationsberater bei Syntens,Nieuwegein). Die Moderation über-nimmt Dr. Frank-Michael Bau-mann, Geschäftsführer der Energie-Agentur.NRW.

Nähere Informationen gibt es beider Kreiswirtschaftsförderung (Te-lefon 0 21 31/928-75 05, E-Mail:[email protected]) oder im Internet:www.wfgrkn.de.

Moderne StromquellenVON THILO ZIMMERMANN

Energieland trifft Energieland – dieWirtschaftsförderungsgesellschaftdes Rhein-Kreises Neuss macht’smöglich. Sie hat mit etlichen re-nommierten Partnern den mittler-weile dritten Deutsch-Niederländi-schen Wirtschaftsdialog auf SchlossDyck in der Gemeinde Jüchen aufdie Beine gestellt. Die Veranstaltungbeginnt am Dienstag, 12. Februar,um 15 Uhr. Workshops unter fach-kundiger Leitung stehen ebenso aufdem Programm wie eine Begleit-ausstellung und eine abschließendePodiumsdiskussion mit Experten.

Nordrhein-Westfalen ist dasEnergieland Nummer eins inDeutschland, und der Rhein-KreisNeuss zählt zu seinen führendenStandorten. Bei der aktuellen Dis-kussion über den globalen Energie-handel und den weltweiten Klima-schutz ist das Interesse in der Wirt-schaft groß. Wie sieht es mit der Zu-kunft der Energie in Deutschlandaus? Und wie steht es um die Inno-

vationen „made in NRW“? Ob mo-derne Stromquellen aus Wind, Son-ne und Raps oder fossile Rohstoffe:Die Ökonomie an Rhein, Ruhr undErft spielt mit. Auch die Niederlan-den strukturieren ihre Energiever-sorgung neu. Ob Offshore-Wind-parks an der Küste, Energiegewin-nung durch Meerwasserwärme,Windkraft oder Photovoltaik: DasKönigreich zeigt seine eigenen Fa-cetten der Energiezukunft auf. DerWirtschaftsdialog auf Schloss Dyckbeleuchtet beide Seiten.

„Wo stehen dieRheinregion und derRhein-Kreis Neuss?“

„Entwicklungen im Bereich Pho-tovoltaik in den Niederlanden undin Nordrhein-Westfalen“ beleuchtetTon Veltkamp, Projektleiter der ECNSolar Energy, in einem Workshop.Ein anderes Meeting steht unterdem Leitwort „Entwicklungen imBereich der Offshore-Windkraftund der Einspeiseregime in denNiederlanden und in Deutschland“.Geleitet wird es von Peter Steinfeld,Geschäftsführer der Deutsche Es-sent GmbH, und Andreas Riegel,Partner der Beiten BurkhardtRechtsanwaltsgesellschaft mbH. Dr.Eberhard Uhlig, Kraftwerksdirektorder RWE Power AG in Grevenbroich,moderiert ein Treffen, bei dem esums Thema „Stromerzeugung ausBraunkohle mit optimierter Anla-gentechnik und zukünftige Techno-logieentwicklungsoptionen“ geht.

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FEBRUAR 2008 EXISTENZGRÜNDER/BILDUNGSSCHECK 5BUSINESSNEWS

Basiswissen fürExistenzgründerGemeinsam mit dem Institut fürExistenzgründung und Unterneh-mensführung (IEU) bietet die Wirt-schaftsförderung des Rhein-KreisesNeuss auch im Februar wieder zweidreitägige Existenzgründer-Semi-nare an. Businesspläne, Gewinn-prognosen, Marketing, Fördermittelund Steuern stehen auf dem Pro-gramm für angehende Unterneh-mer. Für alle Fragen stehen die Se-minarleiter zur Verfügung. Die Ge-bühr je Teilnehmer beträgt 40 Euro,da die Lehrgänge vom Bundeswirt-schaftsministerium gefördert wer-den. Die Teilnehmer erhalten einumfangreiches Handbuch und Un-terlagen zur Beantragung von mög-lichen Fördermitteln.

Das erste Seminar beginnt amMittwoch, 27. Februar, und endetam Freitag, 29. Februar. Ein weitererKursus wird von Freitag, 29. Febru-ar, bis Sonntag, 2. März, angeboten.Die Seminare finden im Edith-Stein-Haus an der Schwannstraßein Neuss statt. Weitere Informatio-nen und Anmeldungen können

beim IEU unter der Telefonnummer0 24 71/80 26 oder im Internet unterwww.ieu-online.de abgerufen wer-den. Interessenten können sichauch an Heike Reiß von der Wirt-schaftsförderung des Rhein-KreisesNeuss (Telefon 0 21 31/928-75 02,E-Mail [email protected]) wen-den.

Aufs Know-how kommt’s an beimSprung in die Selbständigkeit.

Bildungsscheckstark nachgefragtDer bundesweit bislang einmaligeBildungsscheck hat sowohl in NRWals auch in der Region Mittlerer Nie-derrhein sämtliche Erwartungenübertroffen. Bis heute haben diehiesigen Beratungsstellen fast 9000Schecks ausgegeben. Die Ursachedes Erfolgs liegt laut ArbeitsministerLaumann „in der unbürokratischenVerfahrensweise des Angebots“. DerBetrieb oder der Beschäftigte lässtsich beraten, erhält einen Bildungs-scheck und kann ihn beim Weiter-bildungsanbieter einlösen.

Mit der Erweiterung der Ziel-gruppe um die Berufsrückkehrer istder Bildungsscheck jetzt auch fürMenschen interessant, die nichtdurch die Agentur für Arbeit geför-dert werden. „Hierfür müssen aller-dings ganz bestimmte Vorausset-zungen erfüllt werden“, berichtetSilke Mayer von der Regionalagen-tur Mittlerer Niederrhein. Nach derneuen Regelung zur Vorbereitungauf den Wiedereinstieg in den Joberhalten Frauen und Männer einenBildungsscheck, die ihren Berufs-

weg wegen der Betreuung und Er-ziehung von aufsichtsbedürftigenKindern unter 15 Jahren oder wegender Pflege eines Angehörigen fürmindestens ein Jahr unterbrochenhaben. Der Wegfall des Unterbre-chungsgrunds muss mehr als einJahr zurückliegen oder die zustän-dige Arbeitsagentur muss eine För-derung abgelehnt haben.

Das Angebot richtet sich an klei-ne und mittlere Unternehmen mitmaximal 250 Beschäftigten. Bildensich deren Beschäftigte weiter,übernimmt das Land die Hälfte derKursusgebühren, maximal 500Euro. Im Vorfeld ist jedoch ein Be-such bei einer der Beratungsstellenin der Region erforderlich. Auf-grund der großen Nachfrage kannman sich neben der Volkshoch-schule (VHS) Neuss jetzt auch beider VHS Kaarst-Korschenbroichund der VHS Meerbusch beratenlassen. Bei Fragen rund um den Bil-dungsscheck steht die Regional-agentur unter der Telefonnummer0 21 61/241-194 zur Verfügung.

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6 B2D – BUSINESS TO DIALOG FEBRUAR 2008BUSINESSNEWS

sorin für Steuerrecht an der Univer-sität zu Köln wird ebenfalls als Red-nerin auf der „b2d“ zu Gast sein.Ferner sollen die Ergebnisse einerUntersuchung über die wirtschaftli-chen Strukturen und Entwicklun-gen am Standort Kaarst vorgestelltwerden. Der Bundesverband Mittel-ständische Wirtschaft plant eineDiskussionsrunde, in der das Ver-hältnis von Unternehmern und Ge-sellschaft beleuchtet wird.

Veranstalter der „b2d“ Rhein-land ist Ulf Hofes. Von Braun-schweig aus richtet er seit 2003 dielokalen Wirtschaftsforen für Mittel-ständler aus. Er bekräftigt, dass die„b2d“ keine reine Produktschau sei.„Es geht um den Dialog und die Dis-kussion unter den Ausstellern, umgegenseitige Anregung und Be-fruchtung.“ Das Ziel ist der „aktiveUnternehmer“, der es verstehe, Pro-dukt mit Persönlichkeit zu verknüp-fen und dadurch ein unverwechsel-bares Profil zu zeigen.

Der regionale Treffpunktfür aktive Unternehmer

VON SIMON HOPF

Für Unternehmer gilt bei der „b2d“,sich bemerkbar zu machen, das Ge-spräch zu suchen, um so das Mottoder Messe mit Leben zu erfüllen:Die dritte Auflage der regionalenMittelstandsmesse „b2d“ – Businessto Dialog – am 27. und 28. Februarwird gemeinsam mit der StadtKaarst, dem Rhein-Kreis Neuss, derMittelstandsvereinigung der CDU,dem Bundesverband Mittelständi-sche Wirtschaft (BVMW) und weite-ren Kooperationspartnern auf dieBeine gestellt. Der Kaarster Wirt-schaftsförderer Dieter Güsgen siehtdie „b2d“ als „zentralen Veranstal-tungsort des rheinischen Mittel-standes“.

Die zweitägige Veranstaltung imSportforum Büttgen ist eine voninsgesamt zehn bundesweit unterdem Namen „b2d“ laufenden regio-nalen Messen, die insbesonderemittleren und kleinen Unterneh-

men eine Plattform bieten sollen.Die Idee hinter dem Konzept: „Die’b2d’ setzt auf die kurzen Wege inder Region, denn die Welt bestehtnicht nur aus Global Playern.“

Neben der Präsentation der je-weiligen Unternehmen am Stand,wo die Diskussion, Kontaktpflegeund das Netzwerken im Fokus ste-hen sollen, bildet das Programm aufder Bühne einen Schwerpunkt derDialogmesse im Sportforum (geöff-net von 14 bis 22 Uhr und 10 bis 18Uhr). Darin eingebettet ist derKaarster Wirtschaftstreff (27. Feb-ruar, 19 Uhr), für den der wirt-schaftspolitische Sprecher derCDU-Fraktion im Deutschen Bun-destag, Laurenz Meyer, als Rednerzugesagt hat. Er spricht über „Wirt-schaftspolitik in Zeiten der großenKoalition.“

Meyer ist seit April 2000 Mitglieddes CDU-Bundesvorstands. VonNovember 2000 bis Dezember 2004war er CDU-Generalsekretär. Seit

Oktober 2002 ist Meyer Bundestags-abgeordneter und fungiert seit No-vember 2005 als Vorsitzender derArbeitsgruppe Wirtschaft undTechnologie.

Der seit fast zwölf Jahren regel-mäßig anberaumte Kaarster Wirt-schaftstreff wiederum ist seit derPremiere der „b2d“ Rheinland einFixpunkt des Messegeschehens.Nach NRW-Finanzminister Dr. Hel-mut Linssen und ZehnkämpferFrank Busemann steht zum drittenMale in Folge ein prominenter Red-ner auf dem Podium. Rund 400 Gäs-te aus Politik, Wirtschaft und Ver-waltung werden erwartet. Anschlie-ßend besteht Gelegenheit, bei ei-nem Imbiss und Getränken mitei-nander ins Gespräch zu kommen.

Darüber hinaus steht im Rah-men der der Messe ein weiterer be-kannte Name im Blickpunkt: Johan-na Hey, Gründungsmitglied desFördervereins „Initiative Neue So-ziale Marktwirtschaft“ und Profes-

Die „b2d“ – Kontakte, Gespräche, Diskussionen: Am 27. und 28. Februar wird die Messe zum dritten Mal im Sportforum Büttgen ausgerichtet.

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FEBRUAR 2008 ARBEITSGEMEINSCHAFT WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG 7BUSINESSNEWS

Hans-Jürgen Petrauschke

In Neuss gibt’s„Hits für Kids“(goe) Vor wenigen Tagen öffnete siezum ersten Mal ihre Türen – dieKids Affair, eine neue Messe für Kin-dermode im Neusser Imotex-Cen-ter. Auch wenn dem Fachhandel diefünfte Etage des Geschäftshauseslängst bekannt ist, denn immerhinpräsentieren dort bereits 40 Anbie-ter aus der Kindermodebrancheganzjährig ihre Ware, konnten dieBesucher an den drei Tagen bei ins-gesamt 120 Unternehmen „schnüf-feln“ und die neue Winterkollektion2008/09 ordern.

„Gerade der Eventcharakter derVeranstaltung mit dem großen An-gebot an Ausstellern macht die KidsAffair zu einem Novum auf demMessemarkt“, sagt OrganisatorinAnja Lottmann. Denn Messen fürKindermode seien in Deutschlandregional ausgerichtet – mit eben ei-ner recht überschaubaren Anzahlvon Anbietern. Und das wollen Anja

Lottmann und ihre Mitarbeiter än-dern – und Neuss zu einem Zen-trum für Kindermode machen, dassdeutschlandweit und darüber hi-naus bekannt ist.

Auf 4000 Quadratmetern zeigtennationale und internationale Fir-men ihre neuen „Produkte“, wurdegefachsimpelt und auch so manchneuer Kontakt geschlossen. Auchdie festen Mieter im Imotex-Centerwaren von der Neuerung angetan,sehen die Veranstaltung nicht alsKonkurrenz, da mit den „Neuen“auch neue Kunden ins Haus kom-men. Nun hoffen die Organisatorenauf die Zufriedenheit von Anbieternund Kunden und darauf, dass diebereits geplante zweite Kids Affairvom 27. bis 29. Juli noch mehr Aus-steller nach Neuss lockt. „Wir sindsehr optimistisch, dass sich die Sa-che hier noch weiter ausbauenlässt“, meint Anja Lottmann.

uns unzweifelhaft der Fall. Nur aufgünstige Grundstücks- und Perso-nalkosten zu achten, ist häufig diefalsche Strategie.

Wie können der Rhein-Kreis Neuss so-wie seine Städte und Gemeinden vonder überregionalen Präsenz in der Ar-beitsgemeinschaft der Wirtschaftsför-derungen profitieren?Zunächst ist es eine Auszeichnungfür unsere Aktivitäten und unserenErfolg, der uns auch durch diese Po-sition zuteil wird. Damit können wirauch überregional wieder ein StückStandortmarketing betreiben. Wirsind im Gespräch. Zudem nutzt die-ses Netzwerk, das bis in die Landes-regierung reicht, sicherlich auch beivielen anderen Themen, bei denenwir auf Unterstützung und Koope-ration angewiesen sind.

Wie beurteilen sie die Zukunftsaussich-ten der regionalen Wirtschaft im Zei-chen der aktuellen Kredit- und Immobi-lienkrise?Wir bestimmen zu einem Großteilunsere Zukunft selbst. Wir solltenuns nicht zu sehr verunsichern las-sen von den Meldungen der vergan-genen Wochen. Wir sind im Rhein-Kreis Neuss bestens aufgestellt, obbei der Wirtschaftskraft oder bei derBeschäftigungsquote. Wenn wir allean einem Strang ziehen, wird auch2008 für uns ein erfolgreiches Jahrwerden.

Neben den übergreifenden Themenwie „Wachstum sichern“ und „Be-schäftigung schaffen“ sind die Wirt-schaftsförderungen derzeit vor al-lem mit Themen wie der neuen Ziel-2-Förderung oder der EU-Dienst-leistungsrichtlinie beschäftigt. Beider Ziel-2-Förderung geht es da-rum, in einem landesweiten Wett-bewerb Projekte mit Unternehmenund anderen Institutionen zu initi-ieren, die zu einer Standortstärkungund einer Wettbewerbsverbesse-rung unserer Betriebe führen. Beider EU-Dienstleistungsrichtliniegeht es um die Umsetzung europäi-schen Rechts und der Schaffung ei-nes einheitlichen Ansprechpart-ners, der ausländische Unterneh-men bei ihrer Dienstleistungser-bringung berät und alle notwendi-gen Informationen bereithält.

Wie stellen sich das Land und seineKreise dem ökonomischen Druck durchandere, preiswertere Standorte inEuropa?Durch eine weitere Verbesserungder Rahmenbedingungen für Un-ternehmen. Dazu gehören bei-spielsweise die Verkehrsinfrastruk-tur, das Bildungsangebot, der Büro-kratieabbau mit der Entwicklungweiterer mittelstandsfreundlicherVerwaltungen und die Erhöhungder Lebensqualität. Unternehmensind dort gut aufgehoben, wo sieauch einen Markt finden. Das ist bei

„Wir sind im Gespräch“VON THILO ZIMMERMANN

Seit dem Jahreswechsel ist derRhein-Kreis Neuss wieder promi-nent in der Arbeitsgemeinschaftkommunale Wirtschaftsförderung(AGKW) in Nordrhein-Westfalenvertreten: Kreisdirektor Hans-Jür-gen Petrauschke arbeitet dort alsVorstandsvorsitzender. Die AGKWwurde vor mehr als 40 Jahren alsVerbund aller Wirtschaftsförde-rungseinrichtungen der Städte, Ge-meinden und Kreise in NRW ge-gründet. Der Kreisdirektor ist alsstudierter Jurist nicht nur An-sprechpartner für rechtliche undverwaltungstechnische Fragen,sondern macht sich auch bei wirt-schaftlichen Themen einen Namen.

Herr Petrauschke, wie skizzieren SieAufgabe und Bedeutung Ihrer Arbeits-gemeinschaft genau?Die AGKW ist der einzige Zusam-menschluss in Nordrhein-Westfa-len, der alle kommunalen Wirt-schaftsförderungen unabhängigvon ihrer Organisationsform ver-eint. Er wird von den kommunalenSpitzenverbänden getragen undversteht sich in erster Linie als Gre-mium des Erfahrungsaustauschsund der Stärkung unseres Bundes-lands mit seinen Kreisen sowie sei-nen kreisfreien und kreisangehöri-gen Städten und Gemeinden. Durchden Austausch und die Zusammen-

arbeit werden Grundlagen für dieÜbertragung von Erfolgsmodellengeschaffen und so Initiativen beiden Beteiligten angestoßen. Dafürsteht etwa unsere jährliche Tagung,die sich immer einem speziellenThema widmet und „Best-practi-ce“-Beispiele für alle Beteiligtenaufzeigt.

Was sind denn derzeit die wichtigstenThemen der Wirtschaftsförderung inNordrhein-Westfalen?

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8 UNTERNEHMERREISE FEBRUAR 2008BUSINESSNEWS

Die Teilnehmer auf einen BlickQuer durch Branchen und Institutionen führte die Liste der Teilnehmeran der China-Reise von Kreis und Kammer. Mit dabei waren GuidoBenneke (ORT Medienverbund), Lothar Berns (Fotograf), AlexanderBusch (Peter Busch Immobilien), Heijo Drießen (Drießen Wirtschafts-beratung und Immobilien), Rainer Flade (Rainer Flade Werksvertretun-gen), Heiner Franssen (LIC Asset Management), Piet Gürtler (StarconGmbH), Jürgen Güsgen (Rudolf Nieberding GmbH), Jochen Kaiser(Starcon GmbH), Achim Kaiser (Starcon GmbH), Ralph Küster (Küs-ter + Lenz Architektur und Projektentwicklung), Peter Lenzen (SWLSportwerbung), Jian Li (Gateway Solution Logistic), Roland Meißner(IHK), Theo Schornstein (Karl Schornstein Tief- und Rohrleitungsbau),Dirk Schuster (ORT Medienverbund), Jürgen Steinmetz (Rhein-KreisNeuss), Markus Vidahl (OVS Computer Handels-GmbH), Marc vonGierke (travel & events), Carl Gert Wolfrum (Dr. Wolfrum Managementund Personalberatung), Thomas Wolfram (LGT Bank in Liechtenstein).

IHK-Geschäftsführer Roland Meiß-ner zeigte sich „überwältigt“ vonder 550 Quadratkilometer großenWirtschaftszone, die etwa in Hai-ning entsteht. „Solche Hallen kannman sich in Deutschland gar nichtvorstellen. Haining spielt wirklich inder ersten Liga“, so der Experte.Meißner sah sich in seiner Thesebestätigt, „dass man erst Land undLeute kennen lernen muss, ehe manin China Geschäfte macht“. Einessteht für ihn fest: „Die Deutschensind hier hoch anerkannt, und allesprechen voller Ehrfurcht von unse-ren Produkten.“ Kein Wunder, dassder örtliche Bürgermeister von „ei-nem großen Tag für Haining“sprach, als er die Teilnehmer be-

Schanghai am Abend und mehr: DieUnternehmerreise des Rhein-Kreisesund der Industrie- und Handelskam-mer durch China war ein Erfolg.

In der Außenhandelskammer (v. l.): Christian Sommer, Huaizhen Huang,Bernd Reitmeier, Jürgen Güsgen, Jürgen Steinmetz und Roland Meißner.

Zu Gast in China: Chancen

VON THILO ZIMMERMANN

Theo Schornstein zeigte sich „totalbeeindruckt“ von Schanghai. Wasihn an der Stadt der Superlative im-ponierte, waren weniger die Ansich-ten, sondern vielmehr die Men-schen: „Da liegt die Dynamik förm-

lich in der Luft. Die Leute sind su-perfreundlich und voll motiviert.Sie haben Spaß am Fortkommen,weil sie ein Ziel vor Augen haben,und das sieht man ihnen an“, so derVertreter des Holzheimer Tief- undRohrleitungsbau-Spezialisten KarlSchornstein GmbH & Co KG. Er ge-

hörte zu den Teilnehmern einer Un-ternehmerreise durch China, dievom Rhein-Kreis Neuss und der In-dustrie- und Handelskammer (IHK)Mittlerer Niederrhein organisiertworden war. Die Bilanz fiel positivaus. „Ich bin sehr zufrieden. UnsereDelegation hat in Haining, Wuxiund Schanghai vielfältige Eindrückegewinnen können und zahlreicheKontakte durch unser internationa-les Netzwerk erhalten“, so Kreis-wirtschaftsförderer Jürgen Stein-metz. Die Ergebnisse zeigten einmalmehr: „Außenwirtschaftsförderungist bei einer Exportquote von 55Prozent im Rhein-Kreis Neuss zu-recht einer unserer Schwerpunkteim Verbund mit anderen Akteuren.“

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FEBRUAR 2008 UNTERNEHMERREISE 9BUSINESSNEWS

überwiegen das Risiko

Die Zukunft der Wirtschaftsentwicklungszone „Jiangsu Xishan“ in Wuxi ist bereits als Modell zu sehen (v. l.):Theo Schornstein, Vize-Direktor Chen Jian Quing, Rainer Flade, Jürgen Steinmetz und Thomas Wolfram warenangetan von den Plänen der Chinesen. Fotos (4): L. Berns

grüßte. „Vertreter aus Haining wer-den dieses Jahr auf jeden Fall zumGegenbesuch kommen“, freut sichSteinmetz.

Auch zwei Kreistagsabgeordne-te, die in Personalunion Geschäfts-leute sind, gehörten zur Delegationvon Rhein und Erft: Heijo Drießen(CDU) und Jürgen Güsgen (UWG/Die Aktive). „Wir haben die aktuel-len Rankings im Wirtschaftswachs-tum unserer Länder ausgetauschtund mit unseren Erfolgen nicht hin-ter dem Berg gehalten“, so Drießen.Auch für Jürgen Güsgen hat sich derChina-Besuch gelohnt. Zwei Ver-tragsabschlüsse mit einem Umsatz-volumen von insgesamt einer hal-ben Million Euro hatte der Ge-schäftsführer der Rudolf NieberdingGmbH in Büttgen im Gepäck. Nie-berding verkauft Messgeräte an denchinesischen Autohersteller FAWsowie an das chinesisch-amerikani-sche Joint-Venture SGM, bei demGeneral Motors mit im Boot sitzt.Trotz des Erfolgs kehrte Güsgen„nachdenklich“ zurück. „Wir wer-den unsere Strategie überdenken,denn bisher kratzen wir nur an derOberfläche“, so der Unternehmer.

Angetan von Chancen und Di-mensionen im Reich der Mitte zeig-te sich auch Rainer Flade, der inNeuss eine Handelsvertretung fürWerkzeugmaschinen betreibt. „Ge-genüber Schanghai ist das Banken-viertel von Frankfurt ein Lego-Land.An China kommt man nicht mehrvorbei, das ist unglaublich“, erzähltder Manager, der auf dem chinesi-schen Markt Fuß fassen und die Me-tall und Kunststoff verarbeitendeIndustrie beliefern möchte. „InNordrhein-Westfalen muss ich alteMaschinen zurücknehmen, aber in

Wuxi werden gut erhaltene Ge-brauchtmaschinen benötigt – daspasst“, beschreibt Flade seine Ge-schäftsidee. Jetzt möchte er zu-nächst mit einer Internet-Plattform„Brücken nach China bauen“.

Die Teilnehmer der Reise kamenaus den Bereichen Bau/Immobi-lien, IT/Software und Maschinen-bau und trafen in Schanghai auchChristian Sommer, CEO und Chair-man des „German Center“, Huai-zhen Huang von der Gesellschaft

„NRW.invest“ sowie Bernd Reitmei-er, den General Manager der Au-ßenhandelskammer. In Wuxi beka-men sie von Vize-Direktor ChenJian Quing die Zukunft der Wirt-schaftsentwicklungszone „JiangsuXishan“ am Modell erklärt.

Besonders herzlich und gast-freundlich aufgenommen wurdendie Deutschen in Haining. Die Stadtund der dort mit einem Standortvertretene Logistik-Konzern For-ward International hatte auch dieÜbernachtungen bezahlt und Zu-schüsse zu den Flugkosten gewährt.Den Grund für die Aufmerksamkeithat Steinmetz schnell ausgemacht:„Das liegt wohl auch daran, dass eszwar viele ausländische Investitio-nen wie etwa aus Spanien, Frank-reich, Japan, Großbritannien undden USA gibt, aber noch nicht soviele Kontakte nach Deutschland.Und die möchten die Chinesen in-tensivieren.“ Die Unternehmer bil-deten die erste Delegation in die-sem Jahr – „was mich veranlasst hat,darauf hinzuweisen, dass dies keinZufall ist, weil unser Erfolg auch da-rin begründet liegt, dass wir immeretwas schneller sind als andere“,übte sich Steinmetz keineswegs inBescheidenheit. Es bestehe in Hai-ning der Wunsch „nach einer lang-fristigen Kooperation“. Haining hatinsgesamt rund 640 000 Einwohnerund nimmt bei der WirtschaftskraftPlatz 23 unter den „Top 100“ derKreise und kreisfreien Städte Chinasein.

Leuchtzeichen chinesischer Wirtschaftskraft: In Wuxi hat die Zukunftlängst begonnen, die Unternehmer vom Rhein überzeugten sich davon.

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Business News

Ausgabe: 7. Februar 2008

Herausgeber:Neusser Zeitungsverlag GmbHMoselstraße 1441464 Neusswww.ngz-online.deim Auftrag derWirtschaftsförderungsgesellschaftRhein-Kreis NeussOberstraße 9141460 NeussTelefon: 0 21 31 / 928-7500www.wfgrkn.deRedaktion:Frank Kirschstein (verantwortlich)Thilo Zimmermann, Jens Krüger,Simon Hopf, Anneli Goebels,Carina Wernig.Fotos: Lothar Berns,Andreas WoitschützkeTitel-Grafik: Helmut CoenenAnzeigen: Ulf Wagner (verantwortlich)Druck:Neusser Druckerei und Verlag GmbH,Moselstraße 1441464 Neuss

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10 TOURISMUS-MESSEN FEBRUAR 2008BUSINESSNEWS

semesse in Bonn neu auf den Kalen-der im Kreishaus platziert wordenist. Den Auftakt bildet vom 22. biszum 24. Februar die Niederrheini-

nige Ideen. Mit der Beteiligung amStand der Region sind wir bestensplatziert und bewerben das Rhein-land als Tourismusregion,“ berich-tet Steinmetz.

Informationen über die Messengibt’s im Internet: NiederrheinischeTouristik- und Freizeitmesse Rhein-berg (www.ntfm.de), Radreisemes-se Bonn (www.adfc-bonn.de/mo-dules.php?name=Radreisemesse),Internationale TourismusbörseBerlin (www.itb-berlin.de).

Kreis zeigt Flagge für einenwichtigen WirtschaftsfaktorVon der Bedeutung des Wirtschafts-faktors „Tourismus“ für den Rhein-Kreis Neuss zeugen nicht nur650 000 Übernachtungen und 2,8Millionen Tagesgäste im Jahr, die füreinen Umsatz von 150 MillionenEuro sorgen. Auch als „weicher“Standortfaktor erfreuen sich Frei-zeit- und Kultureinrichtungen im-mer mehr wachsender Wichtigkeit.Das Ziel, sie in der Region und darü-ber hinaus zu bewerben, hat sichder Rhein-Kreis also nicht umsonstauf die Fahnen geschrieben.

„Um diesen bedeutenden Wirt-schaftsfaktor weiter zu fördern unddie touristischen Angebote zu ver-markten, haben wir unsere Messe-auftritte in den vergangenen beidenJahren stetig ausgeweitet und wer-den dies auch jetzt vorantreiben“,erläutert KreiswirtschaftsfördererJürgen Steinmetz. Allein im Februarund im März stehen drei Messen aufdem Programm, wobei die Radrei-

sche Touristik- und Freizeitmesse(NTFM) in Rheinberg. Bei der drit-ten Teilnahme dort setzt die Wirt-schaftsförderung auf die bereitsbeim „Reisemarkt Köln Internatio-nal“ bewährte Kooperation mit derStiftung Schloss Dyck, der StadtGrevenbroich, dem Verkehrsvereinder Stadt Neuss und der Marketing-gesellschaft Mönchengladbach.Zielgruppe bei der NTFM sind vorallem Tages- und Wochenendtou-risten vom Niederrhein und ausdem angrenzenden Ruhrgebiet.

Am Sonntag, 2. März, wirbt dieWirtschaftsförderung erstmals aufder Radreisemesse in Bonn, derführenden Schau in der Region imBereich des Fahrradtourismus. Beider in diesem Jahr zum zehnten Malausgerichteten Veranstaltung fin-den Besucher von Informationenüber Radwege bis hin zu Reisepau-schalen alles rund ums Radeln. „Wirmöchten dort mit unserem breitenAngebot an attraktiven Radwegenund Veröffentlichungen wie demRadwanderführer Gäste in denKreis locken. Unser mehr als 1200Kilometer langes Radwegenetz bie-tet hervorragende Möglichkeiten,darüber auch die Kultur- und Frei-zeiteinrichtungen zu erreichen undin den Besuch mit einzubeziehen“,steckt Steinmetz den Rahmen ab.

Nur wenige Tage später – vom 5.bis zum 9. März – steht dann mit derInternationalen Tourismusbörse(ITB) in Berlin bereits das nächste„Highlight“ auf dem Programm. Beider weltweit größten Touristikmes-se ist der Rhein-Kreis Neuss wie inden vergangenen Jahren am Standder Region Köln-Düsseldorf-Bonnvertreten. „Es ist uns stets gelungen,in Berlin wichtige Kontakte zuknüpfen und Projekte anzustoßen.Auch diesmal haben wir wieder ei-

Trumpf beim Buhlen um Touristen: Schloss Dyck, hier bei der „Illumina 2007“. Foto: L. Berns

Attraktionen im Rhein-Kreis: dieLangen Foundation bei Hombroichund der Neusser Barfußpfad.

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FEBRUAR 2008 UNTERNEHMENSNACHFOLGE 11BUSINESSNEWS

ser, selbständiger Unternehmens-berater in Korschenbroich, der mit-telständische Unternehmen in Fra-gen der Organisation, Finanzierungund Nachfolgeregelung berät. Einelangfristige Planung sei infolge derErbschaftssteuerreform ein Pro-blem. „Ein Autohändler kann nichtzehn Jahre in die Zukunft schauen“,sagt Brüser. Er hat auch Reifenrathbetreut, der die Geldgeber zunächstüberzeugen musste, dass er mit sei-nem Ersatzteilehandel für Renaultund Fiat eine Nische besetzt hält.Der Experte ist sicher: Wer das The-ma „Unternehmensnachfolge“nicht frühzeitig und professionellangehe, riskiert nicht nur die Exis-tenz seines Lebenswerks, sondernauch einen Werteverfall seines Un-ternehmens.

Petrauschke glaubt außerdem,dass die Situation durch die ver-schärften Bedingungen am Marktohnehin schwieriger geworden ist.„Die jungen Leute dürfen heute kei-ne Fehler mehr machen“, sagt Pe-trauschke. Erst recht nicht, wenn sieeinen gut laufenden Betrieb mitzahlreichen Beschäftigten überneh-men.

Lars Reifenrath (33) hat die discountdepot Autoteile GmbH in Korschen-broich übernommen. Foto: L. Berns

Wenn der Nachfolger fehltVON JENS KRÜGER

Rund 300 Betriebe im Rhein-KreisNeuss sind derzeit vom Generatio-nenwechsel betroffen. Einen adä-quaten Nachfolger zu finden, istnicht für jeden Unternehmer ein-fach – und wird mit zunehmendemAlter schwieriger. Dass potenzielleNachfolger oft keine Lust verspüren„den Laden zu übernehmen“, wun-dert nicht, wenn man Lars Reifen-rath erzählen hört. Behördengänge,harte Verhandlungen mit der Haus-bank, Basel II und Eigenkapitalquo-te ...

„Das hat länger gedauert, als ichgedacht habe“, sagt der 33-Jährige,der mit Partner Bernd Theissen diediscountdepot Autoteile GmbH mitSitz in Kleinenbroich übernommenhat. Und so ist Reifenrath ein selte-ner Glücksfall. Viele Unternehmenhaben es schwieriger. Sohn oderTochter verspüren oftmals keineLust, und so bleibt der Patriarch oftbis ins hohe Alter im Betrieb. DieNachfolge in der Familie liegt der-zeit bei 44 Prozent – und ist rückläu-fig. Auch die Verwaltung des Rhein-Kreises hat das Thema „Unterneh-

mensnachfolge“ in den Fokus ge-rückt. Denn an den 300 Firmenohne Nachfolger hängen grob ge-schätzt 1500 Arbeitsplätze.

„Insbesondere Handwerkerschaffen oft den Übergang nicht“,meint Kreisdirektor Hans-JürgenPetrauschke. Und der Wechselscheint zunehmend schwieriger zu

werden – zum Beispiel durch dieErbschaftssteuerreform. Nach ihrmuss ein Betrieb zehn Jahre fortge-führt werden, damit keine Erb-schaftssteuer anfällt.

„Die Wellen schlagen hoch imMittelstand, auf kleinere Unterneh-men kommt noch mal eine Mehr-belastung zu“, erklärt Joachim Brü-

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12 DIENSTLEISTUNGSRICHTLINIE FEBRUAR 2008BUSINESSNEWS

Ausländische Dienstleister sollen einen einheitlichen Ansprechpartner be-kommen. Auf Initiative des Rhein-Kreises Neuss gibt’s vorher ein Planspiel.

Auf SignaleachtenIn einer von der Personalabteilungund dem Betriebsrat organisiertenGesundheitswoche konnten die An-gestellten der Firma AIunorf eineFülle von Angeboten in Anspruchnehmen. Die Mitarbeiter konntenin einem Zelt einen Gesundheits-parcours durchlaufen. Im Vorder-grund stand das Thema PräventionDenn Hilfe sollte nicht erst dann inAnspruch genommen werden,wenn die Schmerzen schon beinahunerträglich sind. Ein Bewusstseinfür die Signale des Körpers solltenden Mitarbeitern vermittelt werden.Betriebsärzte, Sanitäter, die „werks-eigene“ Physiotherapeutin undKrankenkassen waren vor Ort ver-treten. Auch die Physiotherapeutenund Diplom- Sportlehrer der medi-coreha Welsink GmbH boten inte-ressante Tests an deren Ergebnisseso manchen zum Staunen brach-ten.

So war es möglich, mittels einesEDV-gestützten Koordinations-Checks sowohl das Gleichgewichtals auch die Regulationsfähigkeitder Mitarbeiter zu ermitteln. Durchdie Vermessung der Wirbelsäule er-hielten die Besucher individuelleWerte bezüglich ihrer Haltung undBeweglichkeit. Auch kurze Analysenvon Arbeitsplätzen, bestehendenaktuellen Beschwerden und sportli-cher Aktivitäten gehörten zum Pro-gramm. Nicht zuletzt wegen des Er-folges dieser Maßnahme plant diemedicoreha nun in Kooperation mitAlunorf weitere Angebote. Geplantsind Bewegungskurse, Arbeitsplatz-analysen- und beratung sowie Maß-nahmen zur Wiedereingliederungin den Beruf.

„Einer für alles“

Wo und wie dies konkret geschehensoll, diskutieren Bund und Ländergerade. „Die einen halten die Kam-mern für den richtigen Ort, anderefavorisieren das Land, die Bezirks-regierung oder die Kommunen“, er-klärt Kreiswirtschaftsförderer Jür-gen Steinmetz. Mit der im Kreishausvorherrschenden Meinung hält ernicht hinter dem Berg: „Wir haltendie kommunale Ebene für den rich-tigen Platz eines einheitlichen An-sprechpartners, schließlich laufendort ohnehin die meisten Gesprä-che und Genehmigungen.“

Auf Initiative des Rhein-KreisesNeuss ist in Abstimmung mit denkommunalen Spitzenverbändenund der Düsseldorfer Landesregie-rung ein Planspiel vorgesehen, umdie verschiedenen Zuständigkeits-modelle mit Fallbeispielen zu tes-ten. Ausgewählt im kommunalenBereich sind die Stadt Dortmund,der Kreis Lippe und eben der Rhein-Kreis Neuss. Der einheitliche An-sprechpartner nach derDienstleistungsrichtlinie der Euro-päischen Union, die von den Mit-

gliedsstaaten bis 2009 umzusetzenist, soll bürokratische Hindernisseabbauen sowie den grenzüber-schreitenden Handel mit Dienst-leistungen fördern und damit zurVerwirklichung eines einheitlichenBinnenmarkts beitragen.

Kunden und Geschäftsleute sol-len gleichermaßen profitieren. Auf-gabe der einheitlichen Ansprech-partner wird es sein, unzulässigeBeschränkungen und Diskriminie-rungen systematisch abzubauen.Mit der Niederlassungsfreiheit sollebenso das Recht auf Gründung vonAgenturen und Tochtergesellschaf-ten oder Zweigniederlassungen ineinem anderem Mitgliedsstaat er-möglicht werden. Arbeits- und sozi-alrechtliche Fragen bleiben von der

Dienstleistungsrichtlinie ausdrück-lich ausgenommen. Das gilt genau-so für die nach den Beitrittsverträ-gen ausgehandelten Übergangsvor-schriften für die Arbeitnehmer unddie Dienstleistungsfreiheit. Die Po-sition eines einheitlichen Ansprech-partners soll ermöglichen, dass je-der Dienstleister über eine Kontakt-stelle beziehungsweise Person ver-fügt, über die alle Verfahren undFormalitäten abgewickelt werden.

Die Themenpalette reicht vonden in den Mitgliedsstaaten gelten-den Anforderungen im Verbrau-cherschutz über die bei Streitfällennotwendige Rechtsbehilfe bis hin zuAngaben zur Erreichbarkeit der Ver-bände und Organisationen, die be-raten und unterstützen können.

Ausländische Unterneh-men, die in DeutschlandProdukte und Dienstleis-tungen anbieten wollenoder an eine Neuansied-lung denken, sollen eineneinheitlichen Ansprech-partner bekommen.

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FEBRUAR 2008 TZG BUSINESS CENTER NEUSS 13BUSINESSNEWS

letzten Wändestreichen oderhier und da einKabel ziehen,nutzen die Un-ternehmen, dieim Herzen derNeusser City ei-nen neuen (oderihren ersten)Standort gefun-den haben, be-reits die um-fangreichen Ser-vices und diemoderne Infra-struktur desHauses mit ins-gesamt rund1500 Quadrat-meter Büroflä-che. So können

neuen Firmenden Start zu er-leichtern. DasKonzept: „Wirwollen mehrsein als nur einVermieter vonBüroräumen“,erklärt JürgenSteinmetz, Ge-schäftsführerder Technolo-giezentrumGlehn GmbH.Die Wirtschafts-förderungsein-richtungen desKreises unter-stützen die Mie-ter mit umfas-senden Dienst-leistungen, die

Zugang. Auch Empfang, Postser-vice, Telefondienste, Sekretariat,Übersetzungsdienste, Konferen-zunterstützung, Marketing- undPresseservice, Internet-Präsentati-on, Schulungen und ein Pool-Fahr-zeug, des TZG-Partners Dresen, dasvon jedem Mieter genutzt werdenkann, gehören zum Angebot.

Leuchtendes Beispiel für die Wirtschaftsförderung: das neue TZG Business Center in Neuss. Fotos (2): L. Berns

Gerade mit demUnternehmen amStart und schonein Domizil inbester Lage, mitTop-Ausstattungund Services bishin zum Fahr-zeug-Pool. DasTZG BusinessCenter in Neussmacht’s möglich.

Den Mieter steht ein top-modernesIT-Netz zur Verfügung.

Erfolgreich starten imTZG Business Center

VON FRANK KIRSCHSTEIN

Innerhalb weniger Monate vom’runtergekommenen Neubau zu ei-ner neuen ersten Adresse für kleineund mittelständische Unterneh-men im Rhein-Kreis Neuss – das istdie Verwandlung, die das frühereChemische Untersuchungsamt ander Königstraße seit April vergange-nen Jahres vollzogen hat. Rund 1,3Millionen Euro hat die Technologie-zentrum Glehn GmbH (TZG) inves-tiert, um vor allem jungen und noch

TZG GmbH steht als Partner in Sa-chen Aus- und Fortbildung, Qualifi-zierung und als Arbeitsmarktexper-te zur Verfügung.

Offiziell eröffnet wird das TZGBusiness Center zwar erst in einigenWochen, seit Jahresbeginn sind diemeisten Mieter jedoch bereits ein-gezogen. Während in manchen Ge-bäudeteilen Handwerker noch die

sie – je nach Bedarf – Konferenz-und Schulungsräume, Lagerflächenoder auch ein „Virtual Office“, dasmittels modernster IT- und Tele-kommunikationstechnik den Be-trieb des Büros an der Neusser Kö-nigstraße von jedem Ort der Weltaus ermöglicht – vorausgesetzt, derNutzer verfügt über einen Internet-

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14 TZG BUSINESS CENTER NEUSS FEBRUAR 2008BUSINESSNEWS

Business Center entschieden: AlsModeunternehmen sei die Regiongenau richtig: „Hier schlägt dasHerz der europäischen Modeindus-trie.“ Jiao will von Neuss aus eineneue Produktlinie starten: Modeaus Bambusfasern – besondershautfreundlich und ökologischwertvoll.

Wenn die Resonanz im Marktstimmt, könnten an der Königstraßebald nicht nur weitere Verkäufer,sondern auch Designer einziehen,die Modelle für den europäischenMarkt entwickeln.

„Hier bewegt sich ’was –hier herrscht kein Stillstand“

(ki) Die neue Glasfassade ist schonein Hingucker auf den ersten Blick,drinnen geht’s weiter mit Hightech-Atmosphäre. Der Empfang wird vonmodernster Lichttechnik in schil-lernde Farben getaucht, an denWänden informieren große Flach-bildschirme über Mieter, Termineund Veranstalter. Digitale Türschil-der weisen Besuchern den Weg,Konferenztechnik vom Feinstenund Büros mit viel Tageslicht, dasdurch große Fenster scheint, för-dern eine gute Arbeitsatmosphäre.Auf dem Dach wird bald eine Photo-

voltaikanlage von RWE ökologischStrom erzeugen. Das neue TZGBusiness Center an der Neusser Kö-nigstraße bietet nach nur wenigenMonaten Bauzeit – die Koordinati-on übernahm WirtschaftsfördererRobert Abts – mehr als günstigenBüroraum für Existenzgründer.

Die ersten Reaktionen von Mie-tern zeigen: Das Konzept kommt an.„Hier können wir unsere Kräfte op-timal bündeln“, sagt zum BeispielWolfram Kuhnen, Geschäftsführen-der Gesellschafter der MC Mittel-standsConsult. Das TZG Business

Center und der gesamte Rhein-Kreis Neuss seien ein guter Stand-ort. „Hier bewegt sich ’was, hierherrscht kein Stillstand“, so Kuh-nen. Auch Mohamed Issa, ISSA Se-curity, tätig im Bereich Objekt-schutz und Veranstaltungen, zumBeispiel beim In-Treff „Was gibt’sNeuss?“, lobt die zentrale Lage: „Wirwerden von hier aus im gesamtenGroßraum Düsseldorf und bis zurniederländischen Grenze arbeiten.“

Auch Tony Jiao, IGC TextilGmbH, hat sich ganz bewusst fürden Standort Neuss und das TZG

Dennis Lückgen, Firma KCM, präsentiert den Hightech-Empfang im neuen TZG Business Center an der Königstraße in Neuss. Foto: L. Berns

Projekt Vermittlungsagentur Chance für (Allein-)ErziehendeDas Technologiezentrum (TZG) hat, als100%-iges Tochterunternehmen desRheinkreis Neuss, im Auftrag der ARGE dasProjekt „arbeitsuchende (Allein-)Erziehen-de“ übernommen, indem arbeitsuchende(Allein-)Erziehende durch eine besondereintensive Betreuung seitens qualifizierterVermittlerinnen wieder in den ersten Ar-beitsmarkt gebracht werden können.

Die sorgfältige Personalentwicklungsarbeit mit den Projektteilnehmern(Alter 21 – 48) dient zur optimalen Vorbereitung auf die Arbeitsaufnahme.Unter anderem ist die Frage der Kinderbetreuung vor der Arbeits-aufnahme bereits geklärt. Für die Nachhaltigkeit der Vermittlung findetein „Coaching on the Job“ zur Vermeidung bzw. Beseitigung von anfäng-lichen Schwierigkeiten unmittelbar nach der Arbeitsaufnahme statt.

Die Vorteile des Projekts„Vermittlungsagenturfür (Allein-)Erziehende“liegen für die Unterneh-men insbesondere in ei-ner Zeit- und Kostener-sparnis, da sie in ein ge-naues Stellenprofil ihrerzu besetzenden Stellen

an das, von der ARGEbeauftragte, TZG wei-tergeben können unddann, projektintern,eine sehr gezielte Suchenach geeigneten Be-werbern erfolgt.Gern werden auch nochArbeitgeber gewonnen,die Ausbildungsplätzefür arbeitsuchende (Al-lei-)Erziehende zur Ver-fügung stellen.

Für alle interessierten Unternehmen, dieeine offene Stelle neu besetzen möchten,steht Frau Siemes vom TZG gern als An-sprechpartnerin zur Verfügung.

Telefon: 0 21 31 – 6097-334E-Mail: [email protected]: www.tzg-glehn.de

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FEBRUAR 2008 TZG BUSINESS CENTER NEUSS 15BUSINESSNEWS

Große Chancefür Unternehmer

„Mit dem TZG Business Centerin Neuss werden kleine undmittlere Unternehmer sowieExistenzgründer gezielt geför-dert. Sie erhalten Unterstützungunter einem Dach, indem sie ge-meinschaftliche Dienste undBeratung in Anspruch nehmenkönnen und finanzierbare Bü-ros vorfinden. Das ist eine großeChance. Im TZG Business Cen-ter an der Königstraße ist ein gu-ter Mix an 20 Mietern entstan-den, wobei die eigene Arbeits-verwaltung des TZG nur einFünfzehntel der gesamten Flä-che einnimmt – also viel Platzfür die Mieter bleibt. Wir sindfroh, dass das TZG BusinessCenter so gut angenommenwird, schließlich unterliegt esden Bedingungen der freienMarktwirtschaft. Auf diesen Er-folg sind wir stolz.“

Alfons Kranz ist Vorsitzenderdes Verwaltungsrates der kreis-eigenen TechnologiezentrumGlehn GmbH (TZG).

Neuen FirmenStarthilfe geben

„Es wird immer von der Hilfe fürExistenzgründer gesprochen –das neue TZG Business Centeran der Königstraße in Neuss isteine konkrete Antwort auf vieleFragen von Menschen, die beimSprung in die SelbständigkeitUnterstützung brauchen. ImBusiness Center können Unter-nehmen, die neu an den Startgehen oder sich neu im Rhein-Kreis niederlassen, auf zentralund gemeinschaftlich angebo-tene Dienste zurückgreifen. Dasreicht vom Fahrdienst überEmpfang, Telefonanlage und ITbis zum Übersetzungsservice –Angebote, die gerade auch ge-eignet sind, ausländischen Un-ternehmen Starthilfe zu geben.Wir freuen uns, dass das Kon-zept ankommt. Dass das TZGBusiness Center ,ausgebucht’ist, ist der beste Beweis dafür.“

Landrat Dieter Patt hat in derGründungsphase das Konzeptfür das Technologiezentrummitentwickelt.

Schon zum Startein volles HausRund 20 Mieter und Partner sind imneuen TZG Business Center inNeuss mit im Boot. Die Mieter:❐ IGC Textil GmbH❐ EA International Investment❐ Wiede International GmbH❐ Bärbel Kohler - Personalcoaching

und -vermittlung❐ Event Service Partner GmbH i. Gr.❐ Rhein-Kreis Neuss Amt 51❐ Rhein-Kreis Neuss

Wirtschaftsförderung❐ ARGE Rhein-Kreis Neuss❐ DTH International❐ MC MittelstandsConsult GmbH❐ Räuber GbR

❐ Travel & Events❐ Issa Security❐ Technologiezentrum Glehn

Partner des TZG Business Centersin Neuss sind:❐ RWE Rhein Ruhr AG❐ 3M Deutschland GmbH❐ Toshiba Europe GmbH❐ T-Systems Business-

Services GmbH❐ KDP Objekteinrichtungen ohG❐ Rheinland Versicherungen❐ Autohaus Dresen❐ Webpress.de❐ KCM Marketing

Herzlich willkommen im TZG Business Center an der Königstraße inNeuss. Claudia Jonientz hat dort ihren neuen Arbeitsplatz. Foto: L. Berns

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