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Region al 19. Jahrgang, 3. November 2011, Nr. 44 Zeitung für den Bezirk Brugg und die Nachbargemeinden Verlag, Inserate, Redaktion: Seidenstrasse 6, 5201 Brugg, Tel. 056 442 23 20 Fax: 056 442 18 73 www.regional-brugg.ch Jetzt gehts los www.gueggeli-sternen.ch knusprig, saftig, helvetisch gut (auch Rehgerichte der Region) 5225 Oberbözberg, *056 441 24 24 www.sternen-boezberg.ch; [email protected] [email protected] www.bewegungsraeume-brugg.ch B EWEGUNGS R ÄUME B RUGG Atemschule Methode Klara Wolf Capoeira für Kinder Evolumotion Feldenkrais Gymnastik IKA: Individ. Körperarbeit (Einzelunterricht) Kreativer Tanz für Kinder und Jugendliche Medizinische Massage EFA Medizinisches Qi Gong Modern mit Marina Orientalischer Tanz Pilates Rund um die Geburt Rückengymnastik Tai Chi Chuan Vinyasa Flow Yoga Yoga Yoga für Kinder neumarktbrugg.ch «Lassen Sie sich von unserem Weihnachts- sortiment verzaubern. Kommen Sie vorbei!» R E V I T A L IS I E R U N G M a i 2 0 1 1 b is O k t o b e r 2 0 1 2 Relax-Sessel ab Fr. 1990.- Einfach mal abschalten! Schweizweit einzigartige Wohlfühloase Schinznach-Bad: Neues Thermi – ein Garten Eden für Körper, Geist und Seele Am enorm gut besuchten Tag der offenen Tür konnte die Bevölkerung vergangenen Samstag auch den prächtigen Aussenbereich mit grossem Sonnendeck, abwechslungsreicher Poollandschaft und Liegewiese in Augenschein nehmen. Im Hintergrund ein Bau-Highlight: Die Gebäudehülle des 1786 errichteten Hofrats- gebäudes wurde erhalten und verleiht dem neuen First-Class-Spa ein besonderes Cachet. (A. R.) - Seit Sonntag ist es offen, das umgebaute und erweiterte Thermi. Die neue, in detailverliebter und hochwertiger Architektur errichtete Oase des Wohlbefindens vereint einen grossen Spa-Bereich sowie zahlreiche Räume für Kosmetik- und Massageanwendungen unter ihrem Dach. Damit hat die Bad Schinznach AG, 20 Jahre nach der Eröffnung der Aquarena, erneut Massstäbe gesetzt – und kann nun ein Angebot präsen- tieren, das sich sonst schweizweit nir- gends findet. Exquisites Entschleunigen im neuen «Thermi Spa», Badeplausch pur für die ganze Familie im ebenfalls erwei- terten Bereich «Aquarena Fun», das Ganze eingebettet in wunderschö- ner Landschaft: Die 20,5 Mio.-Investi- tion bedeutet fürs Bad Schinznach eine massive Stärkung seines Resort- Charakters. Die Bad Schinznach AG hat jedoch nicht nur ein einzigartiges Angebot, sondern nicht zuletzt 50 zusätzliche «Ich bin stark mit der Natur verbunden» Schenkenbergertal: Ansitzen im Revier mit Jägerin Sabrina Bloch Dringliche Signale des Lebens Psychiatrie-Zeitzeugen: Königsfelden zeigt Patientenwerke Jobs geschaffen und beschäftigt neu rund 300 Mitarbeiter. Erwähnung ver- dient sicher auch, dass das regional verwurzelte Unternehmen beim Umbau wo immer möglich auch auf regionale Handwerker setzte. Fortsetzung Seite 5 Baureportage Seiten 4 - 7 (msp) - Sie kennt die Gewohnheiten des Rehwil- des im Revier, weiss, dass der Bock meist erst in der Abenddämmerung austritt: Sabrina Bloch, jüngste Jägerin im Aargau und Gast der Jagdge- sellschaft Schenkenberg. Kürzlich war die Jungjägerin auf Einzeljagd. Das bedeutet stun- denlanges Ansitzen auf dem Hochsitz, meist allein. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, kein Wild zu schiessen, hoch. «Die Jagd braucht viel Zeit. Sie bedeutet vor allem auch warten können», so Sabrina Bloch. Die 24-jährige Physiotherapeutin ist, so oft es die Freizeit zulässt, unterwegs beim Jagen oder Fischen im Jagdrevier Veltheim-Schinz- nach–Oberflachs. Und dies nicht nur während der Jagdsaison im Herbst. Jägerinnen und Jäger sind das ganze Jahr über für die Hege und Pflege in ihrem Revier verantwort- lich, arbeiten eng mit Förstern und Landwirten zusammen. Sie sind für die Wildbestands-Erhe- bung genauso zuständig wie für die Krankheits- bekämpfung (Wildseuchen), die Beratung bei Wildschäden, das Retten von Rehkitzen aus Heu- wiesen oder helfen beim Erstellen von Schutzzäu- nen gegen Wildverbiss. Und nicht zuletzt müssen sie rund 2’800 Wildtiere jährlich, die im Kanton Aargau auf Strasse und Schiene angefahren wer- den, bergen. Ist das Tier verletzt geflüchtet, muss dieses mit einem ausgebildeten Hund nachge- sucht und mit einem Schuss von seinen Qualen erlöst werden. Keine einfache Sache, auch nicht für erfahrene Jäger. Fortsetzung Seite 3 Jägerin Sabrina Bloch hat Spuren entdeckt: «Hier waren vor kurzem zwei Wildschweine.» (msp) - Es ist keine «Schönwetter- Kunst», die in der Klinik Königsfel- den nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Die Aus- stellung unter dem Titel «Fremdge- hen» zeigt eine Auswahl von beina- he 100-jährigen Werken ehemaliger Patientinnen und Patienten. Jeden ersten Samstag im Monat findet eine öffentliche Führung statt. Nächste Termine: 5. November und 3. Dezember. «Mit der Öffnung der Sammlung Königsfelden für die Bevölkerung wird das Tor zwischen denen da drin- nen und denen da draussen aufge- stossen», sagte Regierungsrätin Susanne Hochuli letzten Freitag an der Vernissage. «In den Werken dieser Ausstellung äussert sich eine grosse Dringlich- keit», so der Aargauer Künstler Max Matter. «Hier muss etwas gesagt werden, und zwar nicht als Gesäusel oder Geplauder. Die Arbeiten ent- sprechen direkten Signalen des Lebens.» Und: «Manchmal wünschte man sich, dass das, was in unserer Gesellschaft als Kunst hergestellt wird, auch auf Dringlichkeit zurück- geführt werden müsste.» Geschehnisse, Erfindungen, Kon- struktionen Fünf Patientinnen und Patienten wurden um 1900 in die Klinik Königsfelden interniert. Das Festhalten ihrer Eindrücke, Erfindungen und ihrer eigenen Wirklichkeitsvorstellungen zumeist auf Papier wurde zu ihrem Lebensinhalt. Fortsetzung Seite 10 Kuratorin Jacqueline Fahrni und CEO PDAG Christoph Ziörjen stehen unter dem Zeppelingerippe von Theodor K. (um 1940).

Region al Einfach mal - fontana-und-partner.ch · wurden um 1900 in die Klinik Königsfelden interniert. Das Festhalten ihrer Eindrücke, Erfindungen und ihrer eigenen Wirklichkeitsvorstellungen

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Regional19. Jahrgang, 3. November 2011, Nr. 44

Zeitung für den Bezirk Brugg und die NachbargemeindenVerlag, Inserate, Redaktion: Seidenstrasse 6, 5201 Brugg, Tel. 056 442 23 20 Fax: 056 442 18 73

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5225 Oberbözberg, *056 441 24 24www.sternen-boezberg.ch; [email protected]

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Relax-Sessel ab Fr. 1990.-

Einfach mal abschalten!

Schweizweit einzigartige WohlfühloaseSchinznach-Bad: Neues Thermi – ein Garten Eden für Körper, Geist und Seele

Am enorm gut besuchten Tag der offenen Tür konnte die Bevölkerung vergangenen Samstag auch den prächtigen Aussenbereich mit grossem Sonnendeck,abwechslungsreicher Poollandschaft und Liegewiese in Augenschein nehmen. Im Hintergrund ein Bau-Highlight: Die Gebäudehülle des 1786 errichteten Hofrats-gebäudes wurde erhalten und verleiht dem neuen First-Class-Spa ein besonderes Cachet.

(A. R.) - Seit Sonntag ist es offen, dasumgebaute und erweiterte Thermi.Die neue, in detailverliebter undhochwertiger Architektur errichteteOase des Wohlbefindens vereinteinen grossen Spa-Bereich sowiezahlreiche Räume für Kosmetik- undMassageanwendungen unter ihremDach. Damit hat die Bad Schinznach

AG, 20 Jahre nach der Eröffnung derAquarena, erneut Massstäbe gesetzt– und kann nun ein Angebot präsen-tieren, das sich sonst schweizweit nir-gends findet.

Exquisites Entschleunigen im neuen«Thermi Spa», Badeplausch pur fürdie ganze Familie im ebenfalls erwei-

terten Bereich «Aquarena Fun», dasGanze eingebettet in wunderschö-ner Landschaft: Die 20,5 Mio.-Investi-tion bedeutet fürs Bad Schinznacheine massive Stärkung seines Resort-Charakters.Die Bad Schinznach AG hat jedochnicht nur ein einzigartiges Angebot,sondern nicht zuletzt 50 zusätzliche

«Ich bin stark mit der Natur verbunden»Schenkenbergertal: Ansitzen im Revier mit Jägerin Sabrina Bloch

Dringliche Signale des LebensPsychiatrie-Zeitzeugen: Königsfelden zeigt Patientenwerke

Jobs geschaffen und beschäftigt neurund 300 Mitarbeiter. Erwähnung ver-dient sicher auch, dass das regionalverwurzelte Unternehmen beimUmbau wo immer möglich auch aufregionale Handwerker setzte.

Fortsetzung Seite 5Baureportage Seiten 4 - 7

(msp) - Sie kennt die Gewohnheiten des Rehwil-des im Revier, weiss, dass der Bock meist erst inder Abenddämmerung austritt: Sabrina Bloch,jüngste Jägerin im Aargau und Gast der Jagdge-sellschaft Schenkenberg. Kürzlich war dieJungjägerin auf Einzeljagd. Das bedeutet stun-denlanges Ansitzen auf dem Hochsitz, meistallein. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, keinWild zu schiessen, hoch.

«Die Jagd braucht viel Zeit. Sie bedeutet vorallem auch warten können», so Sabrina Bloch.Die 24-jährige Physiotherapeutin ist, so oft es dieFreizeit zulässt, unterwegs beim Jagen oderFischen im Jagdrevier Veltheim-Schinz-nach–Oberflachs. Und dies nicht nur währendder Jagdsaison im Herbst.

Jägerinnen und Jäger sind das ganze Jahr über fürdie Hege und Pflege in ihrem Revier verantwort-lich, arbeiten eng mit Förstern und Landwirtenzusammen. Sie sind für die Wildbestands-Erhe-bung genauso zuständig wie für die Krankheits-bekämpfung (Wildseuchen), die Beratung beiWildschäden, das Retten von Rehkitzen aus Heu-wiesen oder helfen beim Erstellen von Schutzzäu-nen gegen Wildverbiss. Und nicht zuletzt müssensie rund 2’800 Wildtiere jährlich, die im KantonAargau auf Strasse und Schiene angefahren wer-den, bergen. Ist das Tier verletzt geflüchtet, mussdieses mit einem ausgebildeten Hund nachge-sucht und mit einem Schuss von seinen Qualenerlöst werden. Keine einfache Sache, auch nichtfür erfahrene Jäger.

Fortsetzung Seite 3

Jägerin Sabrina Bloch hat Spuren entdeckt: «Hier waren vor kurzem zwei Wildschweine.»

(msp) - Es ist keine «Schönwetter-Kunst», die in der Klinik Königsfel-den nun erstmals der Öffentlichkeitzugänglich gemacht wird. Die Aus-stellung unter dem Titel «Fremdge-hen» zeigt eine Auswahl von beina-he 100-jährigen Werken ehemaligerPatientinnen und Patienten. Jedenersten Samstag im Monat findeteine öffentliche Führung statt.Nächste Termine: 5. November und3. Dezember.

«Mit der Öffnung der SammlungKönigsfelden für die Bevölkerungwird das Tor zwischen denen da drin-nen und denen da draussen aufge-stossen», sagte RegierungsrätinSusanne Hochuli letzten Freitag ander Vernissage.«In den Werken dieser Ausstellungäussert sich eine grosse Dringlich-keit», so der Aargauer Künstler MaxMatter. «Hier muss etwas gesagtwerden, und zwar nicht als Gesäuseloder Geplauder. Die Arbeiten ent-sprechen direkten Signalen desLebens.» Und: «Manchmal wünschteman sich, dass das, was in unsererGesellschaft als Kunst hergestelltwird, auch auf Dringlichkeit zurück-geführt werden müsste.»

Geschehnisse, Erfindungen, Kon-struktionenFünf Patientinnen und Patienten

wurden um 1900 in die Klinik Königsfelden interniert. DasFesthalten ihrer Eindrücke, Erfindungen und ihrer eigenenWirklichkeitsvorstellungen zumeist auf Papier wurde zuihrem Lebensinhalt.

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Kuratorin Jacqueline Fahrni und CEO PDAG Christoph Ziörjenstehen unter dem Zeppelingerippe von Theodor K. (um 1940).

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Umbau und Erweiterung Thermi SpaBericht des Architekten von HP Fontana & Partner AG, Flims

Nirgends kann man entspannen alsin einem ruhigen Garten... So standder Park im Mittelpunkt unsererÜberlegungen; die neuen Räumlich-keiten befinden sich im Hofratsge-bäude, unter dem neu gestaltetenAussenbereich oder hinter der Gar-tenmauer.Das Hofratsgebäude wurde komplettentkernt und sorgfältig wiederauf-gebaut, es bildet gemeinsam mitden neuen Wellnessangeboten das«Thermi Spa».Die neuen Räume sind unterirdischmit der in den 90er-Jahren erstellten«Aquarena» verbunden. Die beste-hende zweigeschossige Eingangshallewird neu zur «Drehscheibe», von hieraus sind alle Angebote einfach zuerreichen. Mit der jetzt seitlich ange-ordneten Treppe zum Obergeschossund einer langen einladenden Thekewurde die Halle übersichtlich undmodern gestaltet.Eine Rampe verbindet die Eingangs-halle mit dem Hofratsgebäude, wo inden oberen Geschossen Behandlungs-suiten untergebracht sind. Spekta-kulär ist das Dachgeschoss, das nebeneinem Ruheraum mit Galerie eine fin-nische und eine Dach-Biosauna bietet.Eine grosszügige Terrasse durchflutetden Raum mit Tageslicht.Das Kellergewölbe aus Natursteinwurde öffentlich zugänglichgemacht und leitet den Gast in denneu geschaffenen Hamam, dessenZentrum das voll verglaste Atriummit Kneippbecken und das Cocon-förmige Dampfbad bilden. Materiali-en und Farbgestaltung orientierensich mit ihren warmen Erdfarben amtraditionellen Hamam und vermit-teln das Gefühl von Gelassenheit undRuhe.Zwischen Hofratsgebäude und beste-hender Aquarena entstand ein neuerGarderoben- und Duschbereich, überwelchen man den archaisch anmuten-den Ruheraum erreicht. Von hier ausgelangt man durch den «Steinfilter»aus geschichteten Granitblöcken insAussenbecken. Die beleuchtetenNischen der Gartenwand tauchen denRaum abends in mystische Farbenwel-ten. Ein Warmraum aus Stampflehmmit Cheminée rundet das einmaligeAmbiente ab.Im Aussenbereich verbindet der ausOnsernone-Granit gefertigte Whirl-pool «gelenkartig» Warm- und Kalt-wasserbecken, an welchen sich einegrosszügige Aussenliegefläche inNaturstein und das lange Sonnendeckangliedern.Auch das Angebot für die «Aqua-rena»-Gäste wurde um eine «Grot-tenrutsche» mit Wasserfall erweitert.In der bestehenden Geländemuldeder Liegewiese, angrenzend an denbestehenden Pool, wurde der neueKaltwasserpool von 25 auf 8 Metereingebettet. Schliesslich wurde dasRestaurant renoviert und um einenWintergarten mit Cheminée ergänzt.Das Free Flow-Buffet wurde neugestaltet und eine neue Gastro-Küche mit dazugehöriger Lüftungeingebaut.Ein grosses Dankeschön geht an dieBauherrschaft, die Bauleitung, dieFachplaner und alle Unternehmer.Ohne den vollen Einsatz aller wäreder Bau dieses komplexen undanspruchsvollen Projektes nicht mög-lich gewesen.

Hans Peter Fontana

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Wir danken der Bauherr-schaft für die jahrelange,gute Zusammenarbeit.

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Das Aquarena-Angebot wurde ebenfalls ausgebaut: Dieneue, 65 Meter lange und 8 Meter Gefälle aufweisende«Grottenrutsche» (im Bild rechts unten) ist ein echterSpassbringer.

Im zweiten Obergeschoss des Hofratsgebäudes ist neben der Bio- und der finnischen Saunaauch der Ruheraum mit Terrasse untergebracht, von wo sich ein fantastischer Ausblick bietet.Rechts von der Bildmitte gut zu erkennen ist der neue, dem sehr gelungen aufgefrischtenRestaurant angegliederte Wintergarten.

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Wir danken der Bauherrschaftfür den erteilten Auftrag.

«Schinznach Spa»...Ähnlich dem Wort «Bad» beim GebietBad Schinznach dient «Spa» im Engli-schen als – nachgestellter – Namens-zusatz für Badeorte; Bad Schinznachheisst auf Englisch demnach «Schinz-nach Spa».«Spa» ist ein Oberbegriff für Gesund-heits- und Wellness-Einrichtungen.Häufig bezeichnen Hotels ihren Well-nessbereich als Spa, Schönheitsfarmenbenutzen den Begriff Beauty Spa.Der Name leitet sich vom belgischenBadeort Spa ab. Britische Touristenbesuchten Spa seit dem 16. Jahrhun-dert, und der Name des Heilbads ver-breitete sich (seit dem 17. Jahrhun-dert) zunächst auf den Britischen Inselnals Bezeichnung für jegliche Art vonMineralquelle. Erst in der zweiten Hälf-te des 20. Jahrhunderts erweiterte sichdie Bedeutung im amerikanischen Eng-lisch auf Wellness-Oasen und beson-ders den Badebereich von Hotels.Die oftmals zu lesende Behauptung,«Spa» sei eine Abkürzung für lat.Sanus Per Aquam oder Sanitas PerAquam («Gesundheit durch Wasser»),ist lediglich der Versuch einer histori-sierenden Deutung – eine solcheWortverbindung mag nicht schlechtklingen, ist aber kein Latein.

Schweizweit einzig-artige WohlfühloaseFortsetzung von Seite 1:Jedenfalls ist es mehr als eine Sonntagsrede,wenn VR-Präsident Hans-Rudolf Wyss vehementunterstreicht: «Ich glaube an die regionalen Fir-men – und vor allem sind sie auch wettbe-werbsfähig.» Dass hier eine private AG sich auchmontags zum hiesigen Gewerbe bekennt,während beim grössten Hochbauprojekt desöffentlichen AG’s, beim Campus, die Anbietervor Ort weitgehend aussen vor bleiben, ent-behrt nicht einer gewissen Ironie.

Behutsamer Umgang mit historischem ErbeBesonders freut sich Hans-Rudolf Wyss nachden rund 18 Monaten Bauzeit über den gelun-genen Erhalt der historischen Hofrats-Behau-sung. Das unter Substanzschutz stehendeGebäude, welches das alte Thermi beherberg-te, ist in enger Zusammenarbeit mit der Denk-malpflege für seine neuen Aufgaben gerüstetworden. Geblieben ist nur die Hülle, wobei

innen mal hier, mal dort das alte Mauerwerkschaufensterartig inszeniert wird.Ausgebaut wurden der historische Kellerbe-reich sowie das Dachgeschoss, wo die Räumlich-keiten für Sauna und Hamam entstanden. ImErdgeschoss, direkt durch einen Gang mit demEntree verbunden, befinden sich neben einerWartezone sowohl der Empfang und ein Shopwie auch drei Kosmetikkabinen. Dazu kommendrei weitere Massagekabinen, zwei Paarbe-handlungsräume sowie ein universell einsetzba-rer Raum. Ebenso gehört in der zukünftigenThermi auch die Podologie zur Angebotspalet-te dazu.

Highlight HamamDas persönliche Highlight von Daniel Bieri,Geschäftsführer der Bad Schinznach AG, ist derHamam mit Cocon-Dampfbad und stimmungs-vollem Atrium. Fortsetzung Seite 6

Daniel Bieri (l.) und Hans-Rudolf Wyss nehmen ein wohlgelungenes Behandlungszimmer inAugenschein.

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Fortsetzung von Seite 5:«Das ist atmosphärisch einfach wun-derbar», meint Daniel Bieri zu besag-tem Spa-Herzstück, welches blaueKeramikplatten zieren und dessenspannungsvolles Design ganz im Zei-chen von Alt und Neu sowie Hell undDunkel steht. In zwei Wochen dürfteauch dieser Bereich den Besuchernoffenstehen. (Bis auf das Kellerge-schoss bekamen die Handwerker ineinem fulminanten Schlussspurt dasneue Thermi für den Tag der offenenTür hin – für sie war die letztenWochen eher stressen als wellnessen,eher be- als entschleunigen ange-sagt.)

Klasse statt Masse«Mit all diesen Erneuerungen könnenwir das bestehende Angebot derAquarena perfekt ergänzen», bilan-ziert Bieri. Womit angedeutet ist, dassdie neue Spa-Anlage als Gegenstückzum Familien- und Funbereich derAquarena konzipiert wurde. Avisiertwerden 300 bis 500 Eintritte pro Tag –nicht Masse, sondern Klasse lautet dieDevise. Oder in Garderobenkästchenausgedrückt: In Sauna und Hamamhats deren 44, bei der neuen Bade-landschaft 121 – und im Aquarenarund 500.

«Ein Tag wie im Paradies»Laut Marcus Rudolf, Chef des Bäder-bereichs, schlägt das exquisite Erho-lungsangebot mit 35 Franken (3 Stun-den-Eintritt) respektive 49 Franken(Tageseintritt) zu Buche. «Da erlebtman dann einen Tag wie im Paradies»,so Marcus Rudolf, der ausserdem aufdie konsequente Trennung vonPlausch und Spa verweist. Wohl könn-ten die Thermi-Gäste – das Minde-stalter liegt bei 16 Jahren – das Aqua-rena-Angebot nutzen, umgekehrtallerdings sei dies nicht möglich.

Gartenarchitektur pur...Am Tag der offenen Tür zeigten sichdie in enormer Anzahl erschienenenBesucher äusserst angetan von derfeinfühligen Neugestaltung. Es wurderegelrecht greifbar, was ArchitektHans-Peter Fontana bei einem Presse-rundgang knackig zuspitzte: «Eigent-lich haben wir gar nichts Neuesgebaut, sondern ‘nur’ Gartenarchitek-tur betrieben.»Besonderen Anklang fand da im neu-en Garten Eden unter anderem dieErdsauna aus Stampflehm, wo eineoffene Feuerstelle für Ambiancesorgt, oder der «Sauna-Stock» imHofratsgebäude: Dort lockt unter

dem Dach eine gemütliche Bio-Saunaaus Arvenholz sowie eine klassischefinnische Sauna aus thermisch behan-deltem Holz, wobei allein der vorge-lagerte Ruheraum mit dem freischwe-bendem Ofen ein Blickfang darstellt(und welcher Ausblick sich von derTerrasse geniessen lässt, siehe Seite 4).

Ruhetempel der SuperlativeWeniger an einem Ruheraum, viel-mehr an einen Ruhetempel gemahntder geradezu monumentale Bereichvor den Aussenbecken. Die Öffnun-gen im «Steinfilter» (Hans-Peter Fon-tana) aus San-Bernadino-Gneis schaf-fen spannende Sichtbezüge, wobeibei den Aussenbecken und im Gartenderselbe Naturstein Verwendung fin-det – imposante 220 Tonnen wurdendavon verbaut.Die Formgebung dieses Übergangsvon drinnen nach draussen – da ver-mitteln Kalkstein-Sichtbeton sowieein Terrassenboden ein mediterranesFeeling – entlockte den Gästen aufalle Fälle einige Superlativen. Tatsäch-lich ist gerade der Einstieg ins Wasser,von wo aus man quasi durch die Stein-wand hindurch nach draussen diffun-diert, schlicht fantastisch gelungen(Bild unten).

Thermi Spa mit Grander-WasserDas sogenannt belebte Wasser des Tirolers Johann Grander,der dieses auf verschiedene Weisen behandelt, soll denGesundheitszustand und die Stimmung seiner Konsumen-ten verbessern. Grander bietet Wasser an, das an einem mitso genanntem Informationswasser gefüllten Metallzylindervorbeifliesst. Dadurch soll es in seiner «Struktur» verändertwerden und besondere nicht näher beschriebene Eigen-schaften erhalten. Hilfts nüüt so schadts nüüt...

Die neue Wellness-Chefin...

Links der Ruheraum mit dem freischwebenden Ofen, rechts ein Blick in den «Ruhetempel», der ein beinahe mystisches Spa-Erlebnis vermittelt.

...heisst Nadine Grigoleit (Bild).Sie weist darauf hin, dass dieBehandlungsangebote wieMassagen & Co. auch onlinegebucht werden können. EinHit ist sicher auch der «Deluxe-Korb» für Fr. 250.–, der nebendem Tageseintritt auch diverseAnwendungen umfasst.Besonders lässig findet sie imThermi Spa den Warmwasser-pool (35 Grad) mit zahlreichenAttraktionen wie Nackenbrau-sen, den runden Whirlpool ausOnsernone-Gneis mit Sprudel-liegen (37 °) für bis zu 10 Per-sonen sowie das Kaltwasser-becken inklusive Unterwasser-musik (im Sommer 24 bis 26 °,im Winter 30 bis 32°).

www.bad-schinznach.ch

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Ausführung der InnentürenWir bedanken uns für den Auftrag.

Stimmen zu den neuen ThermalbädernHans Rudolf Wyss, VR-Präsident undHauptaktionär der Bad Schinznach AG:«Ich habe grosse Freude an der Qua-lität des Geschaffenen und bin begei-stert über die vielen Leute, die zum Tagder offenen Tür gekommen sind – unddass die Sonne noch durchkommt, fin-de ich toll. Obwohl wir natürlich alsThermalbad-Betreiber lieber haben,wenns draussen unwirtlich ist; weildann ist es in den Bädern, in den Sau-nen und im Hamam richtig schön!»

Oben links die Thermi Spa-Anlage mit dem umgebauten Hofrats-Gebäude und dem Naturstein-Stru-deltopf. Rechts oben eine Innenansicht der Grottenrutsche (kleines Bild: ein erster Rutscher). Unten ver-steckt sich der Kalt-Pool noch bis nächste Woche unter dem Bauzelt. Er ist 25 auf 8 Meter gross undwird im Sommer 24° Celsius und im Winter 30° Celsius warm sein. Bemerkenswert: Es gibt mehr fürsGeld – trotz der zusätzlichen Angebote Grottenrutsche und Kalt-Pool bleiben sich die Aquarena-Preisevon Fr. 22.– (2 h) oder Fr. 19.– (1 1/2 h) gleich.

Alle Welt zu Gast im Bad SchinznachGut 6’500 Besucherinnen und Besucher am Eröffnungstag

Benno Meier, Vizepräsident ZentrumBrugg: «Es war enorm wichtig, dass dasalte Thermi ersetzt wurde und auchdie Aquarena eine Aufwertung erfuhr.Das Untenehmen hat Mut gezeigt mitdieser grossen Investition und hat fürdie Region ein Zeichen gesetzt. Hierlohnt es sich, zu investieren, hier gehtdie Post ab, hier wird heute schon ander Zukunft gearbeitet. Wir vom Zen-trum Brugg sind stolz auf diese Initiati-ve der Bad Schinznach AG.»

Aus Tradition gutSeit 1651 eine Genesungs- und Wohlfühlstätte

Das Bad Schinznach umfasst die drei Bereiche Thermalbad(Aquarena Fun und Thermi Spa), die Privat-Klinik Im Parksowie das Kurhotel Im Park.

Zur Anlage gehören ebenfalls eine romantische Kapelle ausdem Jahre 1881, ein 9-Loch Golfplatz Pitch & Putt sowie sechsSandplätze des Tennisclubs Bad Schinznach. Ergänzt wird dasbreite Angebot derzeit durch das Restaurant Bad Stübli, diemagma Bar&Lounge, den Golfclub Schinznach Bad, eine Bou-tique, ein Accessoire-Geschäft, einen Coiffeursalon, ein Kos-metikstudio sowie einen Kiosk.Der Ursprung des heutigen Thermalbads, das damals als Natur-wunder bezeichnet wurde, reicht bis ins Jahr 1651 zurück, alsnach wochenlangen Regenfällen eine eigenartig riechende,warm sprudelnde Quelle entdeckt, deren heilende Krafterkannt und schnell auch wirtschaftlich genutzt wurde. Seitherist das Bad Schinznach eine Genesungs- und Wohlfühlstätte,die über die letzten Jahrhunderte Bauersleut und Adlige, Poli-tiker aus fremden Ländern und Schauspielerinnen anzog. DerAnsturm führte dazu, dass die Anlage ständig erweitert wur-de. So galt Bad Schinznach bald als eine der besteingerichtetenKuranstalten Europas. Nach einer Baisse in den 70er-Jahren desletzten Jahrhunderts wurden die Weichen in den 80ern neugestellt; die neue Bad Schinznach AG wurde durch Hans RudolfWyss zum Blühen gebracht, die Tradition der Qualität hielt wie-der Einzug.

Dario Abbatiello, Vorstandsmitgliedvom Gewerbeverein Schenkenberger-tal und OK-Präsident Schega 2011: «EinBijou und einfach genial! Die hier rea-lisierten hohen Standards zeigen, dasses durchaus möglich ist, national undauch international Masstäbe zu setzen,sich als Leader zu zeigen. Für die nähe-re und weitere Region, fürs ganze Ein-zugsgebiet der Bad Schinznach AG sinddie neuen Bäder Aquarena und Thermieine Attraktion sondergleichen.»

(rb) - Morgens hingen die Nebelschwa-den noch tief über dem Bad Schinznach.Aber es tummelten sich bereits vieleInteressierte auf dem Gelände, bis um 10Uhr die Tore zum offizellen Eröffnungs-tag aufgingen. Das Interesse war riesen-gross. Bäder-Direktor Marcus Rudolf amMontag am Telefon:

«Anhand der Bratwurst-Bons und derkonsumierten Pasta können wir rechtgenau schätzen, dass es rund 6’500 Leu-te waren, die am Samstag unsere Anla-gen besuchten. Über 95 Prozent derBesucherinnen und Besucher äussertensich sehr positiv zu Thermi Spa undAquarena Fun. Ältere Thermi-Gäste hat-ten etwas Mühe mit den neuen Preisen.Aber wer das Preis-Leistungsverhältnisbetrachtet, sieht, dass extrem viel gebo-ten wird. Die heutige, hochwertigeAnlage ist zudem nicht zu vergleichenmit dem alten Thermi.» Auf Hamam und Kaltpool angesprochen,zeigte sich Marcus Rudolf überzeugt, dassdiese bis spätestens am 12., Novemberebenfalls in Betrieb genommen werdenkönnen. Es war der Aushub (viel mehr Felsals gedacht), der zu letztlich nicht mehraufholbaren Verzögerungen führte –immerhin konnte man drei der vier «ver-lorenen» Monate kompensieren.Mit tollen Capoeira-Vorführungen, einerrockigen Azeton-Band und mit Kinder-schmink- und Ballonform-Aktionen wur-den die vielen Gäste bestens unterhalten.Vor dem Skylift, der eine Vogelschau aus52 Metern Höhe auf die Badeanlagenermöglichte, stauten sich die Neugieri-gen, die sich auf eine «Himmelfahrt»freuten und hell begeistert vom Rund-blick wieder sicher landeten.

Altes Wasser – neues RestaurantIm Bad Schinznach befindet sich diestärkste und ausgewogenste Schwefel-quelle der Schweiz. Der Heilquelle ent-springt Schwefelthermalwasser von ca.45°C; ein Calcium-Natrium-Sulfat-Chlo-ridwasser mit hohem Gehalt an Schwe-felwasserstoff (80mg/l), kleinen MengenLithium, Brom, Jod und Arsen. Rund eine halbe Million Gäste jährlichgenossen jeweils das heilende Quellwas-ser in Aquarena und Thermi. Das «Rund-bau-Thermalbad» befindet sich im histo-rischen Rundbau und wird von den Kur-gästen für vorwiegend therapeutischeZwecke genutzt. Das Selbstbedienungs-Restaurant Aqua-rena wurde ebenfalls umgebaut undbefindet sich im Obergeschoss. Es bietetim Innenraum sowie auf der schön ange-legten Sonnenterrasse über 200 GästenPlatz und verfügt ferner über ein Che-minée und eine Kinderspielecke.