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REGION MARCHE ITALIEN

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R E G IO N M A R C H E IT A L IE N KOORDINIERUNG Regionalamt für Landes - und Auslandsmarketing, Tourismus und Hande Sandro Abelardi l KOORDINIERUNG Regionalamt für Landes - und Auslandsmarketing, Tourismus und Handel FOTOS Archivamt für Tourismus der Region Marche Reiseführer der Region Marche - T.C.I. FOTOS Archivamt für Tourismus der Region Marche Reiseführer der Region Marche - T.C.I. MITARBEIT - GRAPHIK Fremdenverkehrsamt Laura Capozucca Bianca Maria Giombetti Stefano Gregori

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KOORDINIERUNGRegionalamt für Landes -

und Auslandsmarketing, Tourismus und Handel

MITARBEIT - GRAPHIKFremdenverkehrsamt

Laura CapozuccaBianca Maria Giombetti

Stefano Gregori

FOTOSArchivamt für Tourismus der Region Marche

Reiseführer der Region Marche - T.C.I.

KOSTENLOSE VERGABE© Ausgabe 2009

KOORDINIERUNGRegionalamt für Landes -

und Auslandsmarketing, Tourismus und HandeSandro Abelardi

l

MITARBEIT - GRAPHIKFremdenverkehrsamt

Laura CapozuccaBianca Maria Giombetti

Stefano Gregori

FOTOSArchivamt für Tourismus der Region Marche

Reiseführer der Region Marche - T.C.I.

KOSTENLOSE VERGABE© Ausgabe 2009

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REGION MARCHEASSESSORAT FÜR TOURISMUS

DIE

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Von Gabicce Mare - renommierter Badeort aneiner kleinen Meeresbucht - mit Gabicce Monte(wo man eine zauberhafte Landschaft genießenkann) geht es weiter nach Gradara, das nicht nurwegen der bezaubernden Schönheit der mittelal-terlichen Dorfanlage, sondern auch wegen desKastells mit seinem Reichtum an Renaissance-Fresken und Erinnerungen an die von Dantebesungene Liebe zwischen Paolo und Francescaberühmt ist. Wenn man die Aussichtsstraße zwi-schen Gabicce Mare und Pesaro entlangfährt,kommt man mitten in den Regionalpark desBerges San Bartolo mit malerischenFischerdörfern (Casteldimezzo, Fiorenzuola diFocara) und die wunderschönen Renaissance-Villen Villa Caprile, Villa Imperiale und VillaVittoria. In Pesaro, dem antiken Pisaurum, Sitzder Signoria der Della Rovere bis 1631, rufen dieFestung Costanza und die in den Museen aufbe-wahrten Kunstschätze die Dimension eines vonder Stadt erreichten Hofstaats wach. Auf der Platzdes Volkes sehen das Rathaus, der Pagenpalastund der Renaissancebau Herzogspalast auf denBrunnen mit Tritonen und Meerespferden. In denStädtischen Museen (Pinakothek undKeramikmuseum) befinden sich außer des herrli-chen Altarbild Pesaro von Giovanni Bellini auchGemälde von Guido Reni, Marco Zoppo,Jacobello del Fiore und Simone Cantarini. DieHeimat von Gioacchino Rossini bietet denLiebhabern des Belkanto im August ein bedeuten-des, weltbekanntes Event, das Rossini OperaFestival (ROF). Gesehen haben muss man unbe-dingt die Kathedrale, das ArchäologischeMuseum Oliveriano, das Haus von Rossini, dasKonservatorium und die Jugendstilvilla Ruggeri.Es geht weiter nach Urbino mit kurzemAufenthalt in Petriano, wo die Raffael-Thermenin Betrieb sind.In Urbino angekommen, der Renaissancestadt,die mit ihren alten Stadtmauern einen unschätzba-ren Fundus von Kunstwerken, Kultur undGeschichte darstellt, ist ein Besuch desHerzogspalast Pflicht, in dem sich die GalleriaNazionale delle Marche - mit Meisterwerken ausallen Zeiten, Werken von Raffaello, Piero dellaFrancesca, Tiziano, Paolo Uccello, LucaSignorelli, usw. - befindet. Der Palast ist ideellmit den anderen von Francesco di Giorgio Martiniim Auftrag von Federico da Montefeltro geplan-

ten Gebäuden verbunden: derKirche S. Bernardino degli

Zoccolanti (Mausoleumder Ducas von

Montefeltro) undd e m K l o s t e r

S . C h i a r a .S e h e n s w e r ts i n d d e rgroßart ige

Dom, das Oratorium San Giovanni und RaffaelloGeburtshaus. Am 3. Sonntag im August findet indem Städtchen ein interessantes historisches Fest,La Festa del Duca, statt. Man fährt weiter nachSassocorvaro, berühmt wegen seiner einzigarti-gen Festung Ubaldinesca in Form eines Schiffs,geplant von Francesco di Giorgio Martini, in dersich eine interessante Pinakothek befindet.Während des Zweiten Weltkriegs wurden dortmehr als 10.000 Kunstwerke aus ganz Italien ver-steckt und gerettet. Nach Macerata Feltria mitdem typischen Dorf und dem Shloß, auf einerAnhöhe gelegen, und den Thermen Pitinum lohntsich ein Halt in Pietrarubbia, um den alten befe-stigten Ortskern mit den Ruinen des Shloß zusehen, und in Frontino, um das aus dem 3. Jh.stammende Kloster Montefiorentino zu besichti-gen. Kurz danach erreicht man Carpegna,bekannt für seinen hochwertigen Prosciutto(Schinken). Das Städtchen ist stolz auf den mäch-tigen Firstenpalast und auf die Pfarrkirche SanGiovanni Battista und ist Verwaltungssitz desRegionalpark del Sasso Simone e Simoncello,reich an Wäldern (z.B. der Buchenwald vonPianacquadio) und Aussichtspunkten.Weiter geht es nach Pennabilli, berühmt für sei-nen jährlich stattfindenden AntiquitätenmarktNationale Verkaufsausstellung von Antiquitäten,seine antiken Bauwerke und Tonino Guerra origi-nelle Musei minimi, und nach Petrella Guidikommt man nach Sant’Agata Feltria, das vonder Rocca Fregoso beherrscht wird, einer großar-tigen mittelalterlichen Festung, die heute alsMuseum dient. Im Oktober und November findendas Fest und die Märkte des Weisse Trüffel statt,des weißen Trüffels, der einen köstlichenReichtum des Gebiets darstellt. Man erreicht dannNovafeltria mit dem Rathaus aus dem 17. Jh. undder Kapelle S. Marina aus dem 14. Jh. undTalamello, berühmt für seinen Käse aus derGrube (Fest im November) und für ein Kruzifixauf einer Holztafel im Stil von Giotto. An derBurg von Maioletto und der verstreuten GemeindeMaiolo vorbei kommt man nach San Leo mit sei-nem unverwechselbaren Profil auf dem Gipfeleines Felsens. Die Stadt, die einmal ItaliensHauptstadt war, besitzt zwei kostbare romanischeKirche, die Pfarre und den Dom. Die originaleund unzugängliche Festung, in deren VerliesenCagliostro den Tod fand, bewahrt eine reicheSammlung antiker Waffen und historischerDokumente auf. Sehenswert auch das 1213 vomhl. Franziskus gegründete Kloster S. Igne. Auf derRückkehr zur Küste lohnt sich ein Halt inMontecopiolo, einem sowohl für den Sommer-wie für den Winterurlaub ausgestattetenTouristenort, Monte Cerignone, das von seinerRocca beherrscht wird, Monte Grimano mit sei-nen renommierten Thermen und Montecalvo inFoglia mit einem mittelalterlichen Turm.

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pg

LandkreisPesaro-Urbino

1 GABICCE MARE

2 GRADARA

3 PESARO

4 URBINO

5 MACERATA FELTRIA

6 PIETRARUBBIA

7 MONTECALVO IN FOGLIA

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Das obere und das untere Metauro-Tal sind eineFundgrube landschaftlicher, historischer und reli-giöser Sehenswürdigkeiten.Fano, reich an Kunstschätzen, bewahrt nochheute viele Spuren seines römischen Ursprungswie den monumentalen Bogen von Augustus, Torder antiken Straße Flaminia. Im Stadtzentrum istauf der Piazza XX Settembre der Glücksbrunnenaus dem 16. Jh. zu bewundern sowie dasGlückstheater, ehemals Palast della Ragione.Durch den Renaissancebogen Arco Borgia-Cyboerreicht man die Hof Malatestiana, die heute fürVorstellungen unter freiem Himmel genutzt wirdund Sitz des Stadtmuseum und der Pinakothek mitWerken von Guercino, Guido Reni und lokalenMalern ist. Weitere Kunstschätze befinden sich inder Kathedrale, in der Kirche San Paterniano undder Kirche S. Maria Nuova. In der Umgebungsind die charakteristische Klause Die Klause diMonte Giove und Carignano Terme zu besichti-gen. Auf der Straße Flaminia kommt man nachFossombrone mit seinen Kirche, der monumen-talen Bibliothek, den Museen, dem Herzogspalastund der Corte Alta aus der Renaissance. Am 2.Sonntag im Mai findet in Erinnerung an die Feste,die Kardinal Giulio della Rovere 1559 in demStädtchen veranstalten ließ, der Trionfo delCarnevale statt.Bei San Martino del Piano befindet sich derArchäologisches Regionalpark mit derantiken römischen Stadt Forum Sempronii(Fossombrone). Das nahe Fermignano, Heimatvon Bramante, weckt die Neugier durch seineschöne römische Brücke und einen mittelalterli-chen Turm. Es ist auch durch den originellenPalio della Rana in Schubkarren bekannt, der am1. Sonntag nach Ostern stattfindet und dem derCorteo del Duca von Urbino vorausgeht. Weitergeht es nach Urbania, dessen aus dem 4. Jh.stammender, von Mauern eingeschlossenerOrtskern mit seinen sieben Brücken fast vollstän-dig erhalten ist, und das beachtliche historischeKunstschätze und Museen besitzt. Anfangs wares Castel delle Ripe und dann Castel Durante,einst berühmt für die Pracht seiner Keramiken.Noch heute findet man ein blühendes Handwerkmit der Herstellung von Majoliken, Teppichenund Schmiedeeisen. In unmittelbarer Nähebefindet sich der Herzogspark oder Barco,Jagdrevier der Ducas von Urbino, von dem nur

noch die große, von Francescodi Giorgio Martini begon-

nene Villa übriggeblieben ist.

Danach kommtm a n n a c h

Sant’Angeloi n V a d o ,b e r ü h m tdurch den

Handel mit dem die Trüffel (Trüffelmarkt imOktober und November) und dem Vin santo(Likörwein), mit dem sehenswerten Dom unddem Palast della Ragione. Ein kurzer Umwegführt nach Piandimeleto, dessen mittelalterlicherOrtskern das Schloß der Grafen Oliva aus derRenaissance umgibt, das zwei Museen (Museumder Bauernarbeit und Geologisches Museum)beherbergt. Es ist der Geburtsort von Evangelistadi Piandimeleto, Maler und RaffaelloLehrmeister. Im Juli wird mit dem Palio dei ContiOliva das Hofleben zelebriert, und im Oktoberfindet im Ortsteil San Sisto der berümtePilzmarkt Verkaufsausstellung von Pilzen statt.Wieder zurück in Richtung Bocca Trabaria, sollteman nach Mercatello sul Metauro kommen, dasmit mittelalterlichen Häusern und schönenGassen sein antikes Aussehen bewahrt und in derKirche S. Francesco eine authentische Anthologieder Malerei Mittelitaliens vom 14 -17. Jh. bietet.3 km entfernt sind Castello della Pieve, ein intak-tes mittelalterliches Dorf, und Borgo Pace zubesichtigen. Von hier aus können interessanteAusflüge in die benachbarten Täler unternommenwerden. Kurz darauf erreicht man den kleinen OrtLamoli mit der Kirche S. Michele Arcangelo, diezur im 7 -8. Jh. gegründeten Benediktinerabtei S.Michele delle Lamole gehört. Zurück in RichtungKüste nimmt man die Straße nach Piobbico, welt-berühmt durch seinen “Club der Hässlichen”, mitseinem mittelalterlichen Ortskern, dem imposan-ten Brancaleoni Schloß und demGeopaläontologisches, Naturwissensch Aftliches,Anthropologisches und Ornithologisches Musem.Seit Generationen weben hier geschickte Händeam Webstuhl Teppiche aus Naturwolle. Unbedingtsehenswert ist das in einem an Pilzen und Trüffelnreichen Gebiet gelegene Apecchio, ein mittelal-terliches Dorf mit dem interessanten Fossilien-und Mineralien Museum del Monte Nerone.Nach einer angenehmen gastronomischen Pausein Acqualagna, Hauptstadt des kostbaren WeisseTrüffel, des weißen Trüffels (im Februar, August,Oktober und November finden die nationalen undregionalen Märkte statt), und bekannt durch seinHandwerk der Steinbearbeitung, durchquert manauf der antiken Konsularstraße Straße Flaminiadie zauberhafte Gola del Furlo – vor kurzem alsStaatliches Naturschutzgebiet anerkannt – mitdem 76 n.Chr. von den römischen Legionen mitdem Meißel in den harten Kalkstein gegrabenenTunnel (Forulus) und einem See. In der Nähekann man die romanische Abtei S. Vincenzo alFurlo und die Wallfahrtskirche von Pelingobewundern.

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LandkreisPesaro-Urbino

1 FANO

2 FOSSOMBRONE

3 FERMIGNANO

4 URBANIA

5 SANT’ANGELO IN VADO

6 PIANDIMELETO

7 MERCATELLO SUL METAURO

8 BORGO PACE

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PIOBBICO

APECCHIO

ACQUALAGNA

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Die Route umfasst Orte, die aufgrundbedeutender monumentaler Kirche vonaußerordentlichem kunsthistorischem und religiö-sem Interesse sind. Von Marotta mit seinem altenFischerdorf und einem ungewöhnlichen, zum Teilkiesigen und sanft abfallenden Strand geht es wei-ter nach Mondolfo, das sich auf drei Hügelerstreckt und durch das in Erinnerung an das anti-ke Spiel Pallone al bracciale stattfindende FestLa Cacciata (im Juli) bekannt ist. Zu besichtigensind die Kirche S. Agostino romanisch-gotischenUrsprungs (im Jahre 1726 umgebaut) und dieKirche S. Gervasio, ein interessantes Beispielromanischer Architektur. In Orciano di Pesaroangelangt, einem kleinen, durch seinen hohenKirchturm und den Turm des Kastells von weitemsichtbaren Dorf, verdient die Renaissance-KircheS. Maria Nuova Beachtung. Weiter geht es nachMondavio, berühmt durch seine Festung, Werkvon Francesco di Giorgio Martini, in der sich einHistorisches Museum (mit lebensgroßen Puppenin historischen Kostümen) befindet, und durch dietraditionelle Wildschweinjagd Mitte August.Pflicht ist ein Halt in San Lorenzo in Campo imCesano-Tal mit der prachtvollen Abtei der S.Lorenzo, deren Anfänge auf das 7. Jh. zurückge-hen. Sie wurde von Benediktinermönchen mit amOrt gefundenem archäologischem Materialgebaut, aber ihr heutiges Aussehen ist auf das 13.Jh. zurückzuführen. Aufmerksamkeit verdienenauch der Fürstenpalast Ruspoli, der großePretorio Palast, das Teatro Tiberini von 1816 mitdrei Reihen von Logen und das GemeindeMuseum mit einer Archäologischen und einerEthnografisch-Naturkundlichen Abteilung.Besichtigt werden sollten auch die in den Hügelnliegenden charakteristischen mittelalterlichenDörfer Fratte Rosa berühmt für seineTerrakottawaren und Montalfoglio, das noch diealten Mauern mit einem charakteristischenEingangstor besitzt.Auf der Straße Cesanense erreicht man Pergola,Stadt der hundert Kirche, reich an kostbaren küst-lerischen Arbeiten, darunter die Kirche S.Giacomo und der Dom. Zeugnis seiner antikenVergangenheit sind die berühmten, 1946 inS. Lucia von Calamello gefundenen VergoldetenBronzen von Cartoceto von Pergola aus römi-scher Zeit. Es handelt sich um eine der ganz weni-gen uns erhaltenen Gruppen von Reiterstatuen der

römischen Antike und stelltw a h r s c h e i n l i c h e i n e

Fami l i e da r, d ieursprünglich aus

zwei Paaren vonFrauengestalten

mit Mantel undSchleier undzwei Reiternvon hohem

Rang in militärischer Kleidung mit reichgeschmückten Pferden bestand.Weiter geht es nach Cagli, einem entzückendenStädtchen mit einem großartigen Gemeindepalastmit Blick auf die Piazza, reich an Monumentenund Häusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert.Der majestätische ellipsoidische Hauptturm,Werk von Francesco di Giorgio Martini und Über-rest der antiken Festung, ist heute Sitz des Intitut für Zeitgenössische Skulptur.Sehenswert ist die Brücke Mallio, eine imZeitalter des Augustus restaurierte, mächtigerömische Brücke mit einem Bogen aus 26Wölbsteinen. Jedes Jahr wird in Cagli am 2.Sonntag im August der Palio veranstaltet, einWettlauf in Erinnerung an das historische Giuocodell’Oca. Auf der Straße nach Cantiano trifft manauf die Gola di Burano, eine bezauberndeSchlucht, und kann die sogenannte Große Brücke,eine Brücke mit zwei auseinanderlaufendenBögen aus römischer Zeit bewundern. Cantianomit seiner mittelalterlichen Anlage und derKollegiatkirche, einer Kirche aus dem 17. Jh., istberühmt für seine Amarellen und derenVerarbeitung und für das auf das Jahr 1260zurückgehende Fest La Turba mit den eindrucks-vollen Szenen der Leiden Christi am Karfreitag .Wieder in Richtung Küste lohnt sich ein Umwegnach Frontone mit seiner alten Anlage rings umdas zauberhafte Schloß der Malatesta und diegroßartige Einsiedelei Eremo di Santa Croce diFonte Avellana, die in einem einsamen, waldrei-chen Tal liegt und von Dante in der DivinaCommedia erwähnt wurde. Sie wurde im Jahre980 von S. Romualdo gegründet und beherbergteHeilige und Bischöfe, darunter S. Pier Damiani,der sie vergrößerte und berühmt machte. Der aus-gedehnte und gegliederte Bau umfasst das großeGästehaus und den eigentlichen Kern derEinsiedelei, an den die gotisch-romanischeKirche angebaut ist. Zu den interessantestenRäumen des weitläufigen Komplexes, der vorkurzem einer grundlegenden Renovierung unter-zogen wurde, gehören das Scriptorium und diehistorische Bibliothek, die wertvolle antike Texteaufbewahrt, der Kapitelsaal, das Refektorium undder Kreuzgang. Eine amüsante Kuriosität: In ca.300 m Entfernung von der Einsiedelei ist dank derbesonderen Beschaffenheit des Tals ein außerge-wöhnliches Echo zu hören. Nach wenigenKilometern erreicht man Serra Sant’ Abbondio,einen Urlaubsort an den Hängen des Monte Catria(1702 m), der von einer bewaldeten Anhöhebeherrscht wird.

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LandkreisPesaro-Urbino

1 MAROTTA

2 MONDOLFO

3 ORCIANO DI PESARO

4 MONDAVIO

5 SAN LORENZO IN CAMPO

6 FRATTE ROSA

7 PERGOLA

8 CAGLI

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CANTIANO

FRONTONE

SERRA SANT’ABBONDIO

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Vom berühmten “Samtstrand” aus durchquertman die interessanten Orte der grünen märkischenHügel, wo der Weißwein Verdicchio produziertwird. Senigallia am Fluss Misa ist dank seinesStrandes mit feinstem Sand ein renommierterUrlaubsort. Mittelpunkt der Stadt ist die gut erhal-tene Festung Roveresca mit Blick auf die HerzogsPlatz mit des Brunnen der Löwen aus dem 16. Jh.und einigen schönen his tor ischen Gebäuden,darunter der Herzogspalast und Baviera Palastmit kostbaren Stuckarbeiten von FedericoBrandani. Einen Besuch verdienen die KircheCroce und die Kirche der S. Martino, der Dom mitder Diözsesanpinakothek und das Geburtshausvon Pius IX. Im anschließenden Hinterland findetman in Panoramalage die Renaissancekirche dieKirche der S. Maria delle Grazie, die in der Apsisein kostbares Tafelbild von Perugino besitzt,während sich in den Räumen des Klosters dasGeschichte der Halbpacht befindet. Es geht wei-ter nach Corinaldo, einem malerischen mittelal-terlichen Ort, dessen Mauergürtel zu den großar-tigsten der Region gehört. Eine Besichtigung wertsind auch die Wallfahrtstkirche S. Maria Gorettiaus dem 18. Jh., die Kirche von Addolorata unddas ehemalige Kloster der Benediktinerinnen, dasdie Städtische Kunstsammlung beherbergt. Am 3.Sonntag im Juli findet in Erinnerung an den Siegder Bevölkerung von Corinaldo (im Jahre 1517)über das Heer von Francesco Maria I dellaRovere, das das Städtchen belagert hatte, dieContesa del Pozzo della Polenta statt.In der Umgebung darf ein Besuch inCastelleone di Suasa nicht versäumt werden,bekannt durch sein mittelalterliches Schloß, dengut erhaltenen historischen Ortskern und diebedeutenden archäologischen Funde aus derantiken römischen Stadt Suasa Senonum (insbe-sondere das Amphitheater und eine domus derAdeligen mit reichen Mosaiken), die imRegionaler Archäologischer Park und imArchäologisches Stadtmuseum geschützt sind.Weiter geht es nach Barbara mit den antikenMauern und dem Schloß (14. Jh.) und dann nachSerra de’ Conti, dessen mittelalterlicherMauergürtel, auf dem das Kloster S. MariaMaddalena aus dem 15. Jh. emporragt, fast voll-ständig erhalten ist. Nach Moie, wo mandie romanische Abtei der S. Maria gesehenhaben sollte, erreicht man Maiolati

Spontini, Anbaugebiet desWeißweins Verdicchio

und Heimatort desK o m p o n i s t e n

Gaspare Spontini,in dessen

Andenken dasMuseum “G.Spontini” -reich an

Kostbarkeiten, Erinnerungsstücken undManuskripte–eingerichtet wurde. Kurz danachkommt man nach Cupramontana, wichtigerProduktionsort des Verdicchio, dem das berühmteWeinlesefest (1. Sonntag im Oktober) sowie daskuriose Internationale Museum des Etikettsgewidmet sind. Nach einem Halt an der bezau-bernden Abtei der Beato Angelo erreicht manStaffolo mit seinem historischen Ortskern, der zueinem guten Teil noch von einer mächtigenRingmauer umgeben ist, und dem originellenWeinmuseum, das neben anderen Kuriositäteneine kostbare Kelter aus Eiche und Stein besitzt.Man fährt weiter nach Jesi, dem römischen Aesis,das das Esino-Tal beherrscht. Das blühendeStädtchen, einst eine Signoria der Malatesta vonFrancesco Sforza, is t Geburtsort desHohenstauferkönigs Friedrich II von Sveviaund des Komponisten G. B. Pergolesi, dem daseindrucksvolle Theater gewidmet ist. Im PalastPianetti aus dem 18. Jh. befinden sich die MuseiCivici und eine kostbare Pinakothek, in der zahl-reiche Meisterwerke von Lorenzo Lotto zubewundern sind, darunter das berühmte AltarbildPala di S. Lucia, während der von Francesco diGiorgio Martini geplante Signoriepalast Sitz derGemeindebibliothek ist. MittelalterlicheStadtviertel, Häuser von Adelsfamilien undprachtvolle Kirche kennzeichnen das gut erhal-tene und harmonische historische Stadtzentrum.In der Nähe von Jesi, den Esino Fluss entlang,kann man das Ripa Bianca naturschutzgebietebesichtigen.Wieder in Richtung Küste ist ein Umweg überMorro d’Alba zu empfehlen, dessen kleinerOrtskern von Mauern aus dem 15. Jh. mit hohenBöschungen eingeschlossen ist. In seinemMuseum der Halßpacht sind landwirtschaftlicheGeräte aus vergangenen Zeiten ausgestellt. DasGebiet ist reich an Weinbergen und berühmt fürseinen Rotwein Lacrima di Morro d’Alba.Einen Besuch wert ist auch Ostra, das mit seinenMauern und dem schönen historischen Zentrumdas Misa-Tal beherrscht und sich einer bedeuten-den Antiquitätenmesse (im August) rühmen kannsowie seiner Piazza mit dem imposantenStadtturm und der antiken Kirche S. Francesco.Die Wallfahrtskirche der Madonna della Rosa stdas Ziel vieler Pilger. Weiter geht es nachChiaravalle, wo die Abtei der S. Maria inCastagnola zu bewundern ist, eines der ältestenvon den Zisterziensern von Clairvaux in Italiengegründeten Bauwerke, und dann nach Marinadi Montemarciano, das eine schöne Küste unddie Überreste einer Festung aus dem 15. Jh.besitzt.

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LandkreisAncona

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1 SENIGALLIA

2 CORINALDO

3 CASTELLEONE DI SUASA

4 MAIOLATI SPONTINI

5 CUPRAMONTANA

6 STAFFOLO

7 JESI

8 MORRO D’ALBA

9 OSTRA

CHIARAVALLE

MARINA DI MONTEMARCIANO

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Von der Riviera del Conero mit ihren charakteri-stischen Badeorten aus geht es weiter zu den anKunstschätzen und antiken Erinnerungen reichenGemeinden im Landesinneren.Die Bedeutung von Ancona (vom griech. Ankon),Landeshauptstadt der Marche, von denSyrakusern gegründet, ist immer mit seinemHafen verbunden, der von der Kathedrale SanCiriaco dominiert wird. Der Besuch des histori-schen Stadtzentrums führt zur Entdeckung desältesten und reizvollsten Teils der Stadt: An derPiazza della Repubblica fallen die imposanteFassade des Theaters der Musen und gegenüberdie Kirche SS. Sacramento ins Auge. In unmittel-barer Nähe befinden sich der Hafen mit demBogen di Traiano (100-115 n.Chr.), der BogenClementino (im 18. Jh. von Luigi Vanvitelli ent-worfen), die barocke Porta Pia, die MoleVanvitelliana (reizvolles Lazzaretto, das heute fürAusstellungen und Aufführungen genutzt wird),die Loggia dei Mercanti, Symbol des antikenHandelslebens der Stadt, und die romanischeKirche S. Maria della Piazza. Am Abhang desColle Guasco liegt die Piazza del Senato mit demBischofspalast, der Kirche S. Pellegrino degliScalzi und dem Palast Ferretti, Sitz desArchäologisches Museum der Marche. Wen manvom Palast der Alten und der Jesuskirche aus dieStraße Pizzecolli hinuntergeht, kann man dasgotische Portal der Kirche S. Francesco alle Scalebewundern sowie den aus dem 16. Jh. stammen-den Palast Bosdari, Sitz der Stadt-Pinakothek(mit einer der Modernen Kunst gewidmetenAbteilung), in der bedeutende Werke von Tiziano,Carlo Crivelli, Lotto, Guercino, Gentileschi undeinige Gemälde von Andrea Lilli, Künstler ausAncona, ausgestellt sind. Die Piazza delPlebiscito, gewissermaßen der Salon der Stadt,wird von einem Turm aus dem 16. Jh., dem Palastder Regterung und der Kirche S. Domenico, in dersich eine Kreuzigung von Tiziano und eineVerkündigung von Guercino befinden, umsäumt.Wenn man die Panorama Straße der berühmtenRiviera von Conero entlangfährt, kann man vomPassetto aus die zauberhafte Landschaft desConero Berges (der erste Naturalpark, der 1987 inden Marche Eröffnet Vurde) sehen, die imFrühling durch die Ginsterblüte und im Herbstdurch die Erdbeerbäume ganz besonders reizvolleFarbtöne erhält. Die Perle des Küstenstreifens ist

die Bucht von Portonovo, einnoch unberührtes Wunder

der Natur, deren gutausgerüsteter Fels-

und Kiesstrandvon einem sma-

r a g d g r ü n e nMeer umspültwird. DieBucht besitzt

antike Schätze wie das Napoleonischer Fort,Turm Clementina und die in den Felsen gebauteromanische Kirche S. Maria. Nach einem Halt aufdem Gipfel des Conero Berges, um die in derersten Hälfte des 11. Jh. von den Benediktinerngegründete Abtei S. Pietro zu bewundern, trifftman auf der Fahrt Richtung Süden zuerst aufSirolo, einen anmutigen Badeort steil über demMeer, der zum Regionalpark des Conero Bergesgehört, und sofort danach auf Numana, wo manvon dem reizenden kleinen Platz mit dem PincioTurm aus auf den kleinen Hafen sieht. EinenBesuch wert ist das Antiquarium Statale, dasarchäologische Funde aus dem Gebiet von Sirolound Numana sammelt und eine kompletteDokumentation der picenischen Zivilisation bie-tet. Marcelli ist der modernste Abschnitt derRiviera mit zahlreichen Feriendörfern,Gästehäusern und Einrichtungen zur Entspannungund Unterhaltung.Auf dem Gipfel eines nahen Hügels erhebt sichLoreto, teilweise von Mauern und Bastionen ausdem 16. Jh. eingeschlossen, mit der größtenmarianischen Wallfahrtskirche Italiens. DieLegende erzählt, dass das Haus von Nazareth vonden Engeln im Flug weggetragen wurde, um derInvasion Palästinas durch die Mohammedaner zuentgehen. In der Basilika haben einige derberühmtesten Künstler der Renaissance gearbei-tet, darunter Signorelli, Melozzo da Forlì,Bramante und Lotto. Im Westflügel desApostolischer Palast kann man das Museum undPinakothek des Heligen Houses besichtigen.Weiter in Richtung Norden kommt man nachCastelfidardo, Hauptstadt der Ziehharmonika.Diesem Instrument ist ein interessantesInternationales Museum gewidmet. Kurz darauferreicht man Osimo, das reich an Zeugen derVergangenheit ist, darunter die im Gemeindepalastaufbewahrten dreizehn römischen Statuen aus derKaiserzeit, der romanische Dom mit seinerPiazzetta und dem Baptisterium, dieWallfahrtskirche S. Giuseppe da Copertino undder eindrucksvolle Campana Palast mit demStadtmuseum. In der Umgebung liegt AspioTerme, ein Heilbad im Grünen. Offagna, Heimatdes Rotweins Rosso Conero, wird von der gran-diosen Festung beherrscht, in dem sich das Museodelle Alte Waffen befindet, und lädt in der letztenJuliwoche zu den reizvollen Mittelalterliches Festein, in denen die antike Tradition der Contesadella Crescia wieder lebendig wird. Nicht zu ver-säumen sind das berühmte InternationaleFestspiele “Inteatro” (im Juli) und dieHexennacht (im September) in Polverigi.

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LandkreisAncona

1 ANCONA

2 PORTONOVO

3 SIROLO

4 NUMANA

5 LORETO

6 CASTELFIDARDO

7 OSIMO

8 OFFAGNA

9 POLVERIGI

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Die vorgeschlagene Route führt zur Entdeckungder landschaftlichen Reize und der historischenSehenswürdigkeiten der Umgebung vonFabriano, an erster Stelle der zauberhaftenGrotten von Frasassi. Fabriano, Heimat vonGentile da Fabriano, Antonio da Fabriano undAllegretto Nuzi, ist ein wichtiges Handels- undIndustriezentrum, das durch seine zwischen dem12. und 13. Jh. entstandenen Papierfabrikenberühmt ist. Im ehmaligen Kloster S. Domenicobefindet sich heute das Papier undFiligranmuseum, wo man unter anderem sehenkann, wie einst das Papier hergestellt wurde. DieStadt hat ihr mittelalterliches Aussehen intaktbewahrt, das vom Hauptplatz (mit der FontanaSturinalto aus dem 13. Jh. und dem Palast delPodestà) bestimmt wird und durch zahlreicheGemälde in der Stadtpinakothek “B. Molajoli”,die sich im monumentalen Komplex des ehmali-gen Krankenhauses Santa Maria del Buon Gesùbefindet, bezeugt ist. Das Teatro Gentile, einesder interessantesten Theaterbeispiele des 19. Jh.dieser Region, hat einen schönen, von Luigi Serrabemalten Vorhang. Besonders tief empfundenwird das Fest des S. Johannes (24. Juni) mitUmzügen in historischen Kostümen,Blumenbildern auf der Straße und der Sfida delMaglio. Es lohnt sich ein Umweg über den ruhigen OrtPoggio San Romualdo (936 m), wo man schöneSpaziergänge machen kann, und zur Abbazia diVal di Castro, die im Jahre 1006 von S.Romualdo gegründet wurde (er starb dort 1027)und in der kostbare Fresken aus dem 14. und 15.Jh. erhalten sind. Auf der Strada Statale 76erreicht man bald den ausgedehnten unterirdi-schen Komplex der Grotten von Frasassi, mitKarsterscheinungen von außergewöhnlicherSchönheit. In einer ca. einstündigen Besichtigungkann man mit Erstaunen kleine Seen, intarsierteStalaktiten und riesige Stalagmiten bewundern,bis man den majestätischen Ancona Schlund,einen Abgrund von 240 m, erreicht und in diegeschickt beleuchteten Räume 200-Saal,Kerzensaal, Bärensaal und Unendlichen Saalgelangt. In der Nähe befinden sich die schwefel-haltigen Thermen S. Vittore und die wahrschein-lich Ende des 10. Jh. entstandeneBenediktinerabtei S. Vittore alle Chiuse. Siegehörte zu den reichsten Bezirken und ist eines

der bedeutendsten Beispieleromanischer Architektur in

den Marche. Reizvollsind die Kirche S.

Maria infra Saxaund der angren-

zende kleineTempel mitachteckigemG r u n d r i s s

und Kuppel (mit dessen Bau Giuseppe Valadiervon Papst Leo XII beauftragt wurde), die sich imInnern einer riesigen Höhle befinden. In unmittel-barer Nähe ist Genga sehenswert, dessen mittel-alterliche Anlage mit dem Mauergürtel und demPalast der Grafen von Genga intakt erhalten ist.Es geht weiter nach Sassoferrato, einem aus zweiOrtskernen bestehenden Städtchen: dem moder-nen Dorf und dem oben auf dem Hügel gelegenenSchloß, das von den Überresten der 1368 vompäpstlichen Gesandten Kardinal Egidio Albornozgebauten Festung beherrscht wird. Im älterenTeil, der reich an Monumenten und Kunstwerkenist, sind vor allem die Kirche S. Francesco, derMontanari Palast (Sitz der Galerie derGegenwartskunst und Museum der Volkskunst),der Priorenpalast (Sitz der Pinakothek und desArchäologischen Museum “Sentinate”) und derOliva Palast (Sitz der Gemeindebibliothek)sehenswert. In der Nähe kann man die romanischeKirche S. Croce und die römische Stadt Sentinumbesichtigen - heute Archäologischer Regionalpark- mit bedeutenden archäologischen Zeugnissendes Haus- und Straßenbaus, darunter ein großesThermalbadehaus. In Arcevia, das wegen seiner Lage auf einem dasobere Tal des Flusses Misa überragendenFelsvorsprung einst als uneinnehmbar galt, ist vorallem die Kollegiatkirche S. Medardo(Schutzpatron des Ortes) sehenswert, in der zweiGemälde von Luca Signorelli, eineAltarbekleidung aus glasierter Terrakotta vonGiovanni Della Robbia und ein Jüngstes Gerichtvon Ercole Ramazzani erhalten sind. Von beson-derem Interesse ist die Umgebung des Ortes mitden so genannten “Schlösser”, darunter die male-rischen Dörfer mit Befestigungsanlagen Palazzo,Castiglioni, Piticchio, Loretello, Nidastore undAvacelli, in dessen Pfarrkirche man ein Altarbildder Madonna vom Rosenkranz aus Terrakotta, dasBruder Mattia Della Robbia zugeschrieben wird,bewundern kann. In der Nähe steht auf einer klei-nen Anhöhe ein romanisches Kirchlein aus dem11. Jh. S. Ansuino, und nach wenigen km erreichtman Mergo, im Mittelalter um das Schloß herumentstanden, dessen alte Mauern zum Teil nocherhalten sind. Schließlich kommt man nach SerraSan Quirico mit den typischen und einzigartigenCopertelle, Straßen, die mit auf den Resten derBurgmauern gebauten Häusern bedeckt sind. Hierist der Verwaltungssitz des Regionalparks derRossa- und Frasassischluchten, dessen unberühr-te und oft überraschende Landschaft drei unter-schiedliche Biotope umfasst: Frasassi Schlucht,Rotschlucht und Valle Scappuccia mit einer reiz-vollen natürlichen Schlucht.

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LandkreisAncona

1 FABRIANO

2 POGGIO SAN ROMUALDO

3 GROTTE DI FRASASSI

4 GENGA

5 SASSOFERRATO

6 ARCEVIA

7 MERGO

8 SERRA SAN QUIRICO

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Diese Route kann unterschiedliche Bedürfnissebefriedigen: von den sonnigen Stränden derRiviera zur besonderen Atmosphäre, die inRecanati und anderen, an Sehenswürdigkeiten undKunstwerken reichen Orten zu spüren ist. PortoRecanati, zur Zeit Friedrich II. als Hafen vonRecanati (nicht weit entfernt vom Ort der römi-schen Kolonie Potentia) gegründet, istein altes Fischerdorf, das um dasHohenstauferschloss aus dem 15. Jh. (ScwäbischesSchloß) herum entstanden ist, in dem sich dieGemeindepinakothek befindet. Wenn man durchdie Straßen des Städtchens geht, findet man – vomGeruch des Meeres begleitet – die Spuren derVergangenheit wieder.Es geht weiter nach Recanati, Geburtsort vonGiacomo Leopardi, um die vom Dichter geliebtenOrte zu besuchen: die Piazza und das Denkmal, dieihm gewidmet sind, die im Gemeindepalast aufbe-wahrten Erinnerungsstücke, die Kleine Platz vonSabato del Villaggio und den Turm del PasseroSolitario. Leopardi Palast, Geburtshaus desDichters und das angrenzende Landesinstitut FürForschungeu über Leopardi führen zum Colledell’Infinito, wo der erste Vers der berühmtenIdylle eingemeißelt ist: “Wie lieb war mir immerdieser einsame Hügel”. Sehenswert sind dasStadtmuseum in der Villa Colloredo Mels, in demsich hervorragende Werke befinden, darunter vierbedeutende Gemälde von Lorenzo Lotto, dasMuseum “Beniamino Gigli” in den Räumen desGemeindpalast mit Fotografien, persönlichenGegenständen, Bühnenkostümen des berühmtenOpernsängers und anderen Zeugnissen undschließlich das Diözsesanes Museum im Innern desBischofspalastes.Auf der Strada Statale 361 kommt man über VillaPotenza mit den Ruinen des Theaters der römi-schen Stadt Helvia Rìcina nach Macerata, das inden Hügeln gegründet wurde, um den Überfällen,der Barbaren zu entfliehen, mit seinem Reichtum anKunst der Renaissance, des Barocks und des 18.Jahrhunderts. Die Arena Sferisterio von IreneoAleandri, herrliches Beispiel klassizistischerArchitektur, ist im Sommer Sitz einer bedeutendenOpernsaison. Die fast intakten, den historischenStadtkern umschließenden antiken Mauern ragenüber dem Ring der Panoramastraße empor. Piazzadella Libertà mit der Händlerloge, der Uhrenturm,der Gemeindepalast und der Präfekturpalast, das

Theater Lauro Rossi aus dem18. Jh., die zahlreichen

Museen, die reicheMustersammlung

des ItalienischenXIX Jahrhunderts

(Sammlung 20.Jh. in Italien)im PalastRicci und

eine alte Universität machen Macerata zu einemkulturellen Anziehungspunkt. Sehenswert sindauch der Palast Buonaccorsi aus dem 18. Jh., dieWallfahrtskirche der Madonna dellaMisericordia, der Palast Consalvi, der PalastMozzi (Palast der Diamanten genannt), die KircheCollegiata di S. Giovanni und das ehemaligeJesuitenkloster, in dem sich heute dasStadtmuseum, die Pinakothek, das Museum derKutsche und die Gemeindebibliothek (mit über350.000 Bänden) befinden. In Richtung Südenweiterfahrend nimmt man die Strada Statale 485und kommt zur Kirche San Claudio al Chienti,deren besonderer Bau mit zwei übereinander lie-genden Räumen und der von zwei zylindrischenEcktürmen eingeschlossenen Fassade auf dasEnde des 11. Jh. zurückgeht. Nach wenigen kmragt auf einem Hügel Monte San Giusto empor,ein berühmtes Zentrum der Schuhfabrikation miteinem schönen historischen Ortskern, demBonafede Palast mit Fresken von Aspertini undder Sammlung der Zeichnungen alter Meister undschließlich der Kirche S. Maria in Telusiano mitder berühmten Kreuzigung, Meisterwerk vonLorenzo Lotto und als einziges seiner Gemäldeam ursprünglichen Ort bewahrt. Weiter inRichtung Küste ist der herrliche romanische Bauder Kirche S. Maria a Piè di Chienti (inMontecosaro Scalo) mit seinem reizvollenInnern mit zwei übereinander liegendenGeschossen, einem Deambulatorium und strah-lenförmigen Apsiden zu bewundern. Schließlicherreicht man Civitanova Marche, berühmt durchseine Schuhfabriken, aber auch als gut ausgerü-steter Badeort mit langen Stränden und gutemHotelangebot. Jedes Jahr findet das interessanteBallettfestival Civitanova Danza mit weltbekann-ten Künstlern statt. In historischer Hinsicht inter-essanter ist Civitanova Alta, Heimat von AnnibalCaro, mit seinem Mauergürtel mit Türmen,Bollwerken und zwei Toren, schönen Paläste vonAdelsfamilien (darunter Cesarini Palast), Kircheund der reichen Galerie der Gegenwartskunst“M. Moretti”.Kurz danach erreicht man Porto Potenza Picena,einen anmutigen Sommerurlaubsort, und dannPotenza Picena, das berühmt ist durch seine vonden Nonnen des Istituto dell’Addolorata gearbei-teten Seidendamaste und Brokate und durch dastraditionelle Traubenfest Sagra del Grappolod’Oro (im September). In der Umgebung lohntsich ein Umweg zur Bonaccorsi Villa aus derRenaissance - prächtiges Beispiel einesItalienischen Gartens - und nach Montelupone,einem Dorf von mittelalterlichem Aussehen, des-sen Mauern, Wachtürme, Tore undVerteidigungsanlagen erhalten sind.

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LandkreisMacerata

1 PORTO RECANATI

2 RECANATI

3 MACERATA

4 MONTE SAN GIUSTO

5 CIVITANOVA MARCHE

6 PORTO POTENZA PICENA

7 POTENZA PICENA

8 MONTELUPONE

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Vom Ausgangspunkt Tolentino aus geht es weiterzur Entdeckung der an Kunst, Geschichte undlandschaftlichen Besonderheiten reichenUmgebung.In Tolentino, Ziel zahlreicher Pilger, steht dieBasilika S. Nicola (aus dem 14. Jh.) mit einemPortal von Nanni di Bartolo, dem berühmten sogenannten Cappellone mit einem großartigenFreskenzyklus nach der Schule von Rimini ausdem 14. Jh. und einem schönen Kreuzgang. Nichtzu vergessen sind der Dom, das Theater Vaccaj,das charakteristische Internationale Museum derKarikatur (das einzige in Italien) und in derUmgebung das Castello della Rancia (Ende 12.Jh.), einst der Abtei von Fiastra gehörenderGutshof und befestigter Getreidespeicher, 1353von den Da Varano zur Burg umgebaut. Jährlichfindet im Mai eine Veranstaltung in Erinnerung andie Schlacht von Tolentino (1815), in derGioacchino Murat vom österreichischen Heerbesiegt wurde, statt. Drei km von dem Städtchenentfernt liegen die Thermen S. Lucia in einemschönen Eichenwald. Es geht weiter nachCaldarola, Heimatort der Maler De Magistris,die die Dekoration der Paradiesraum im Rathausausführten. Die Straße mit dem Namen derKüstler führt zum Schloß Pallotta mittelalterli-chen Ursprungs, das im 16. Jh. umfassend umge-baut wurde. Im August kann man derVeranstaltung Giostra de le Castella mit Wettlaufund Umzug beiwohnen. Auf der Weiterfahrtdurch das Chienti-Tal und am Pievefavera Seeentlang empfiehlt sich ein Abstecher nachSerrapetrona, um in den typischen Osterien denberühmten Weißwein Vernaccia zu kosten. Hochauf einem Felsen stellt die Burg von Varano ausdem 13. Jh. den malerischen Eintritt in dasDucato di Camerino dar, das im 15. Jh. dank derKünstler Arcangelo di Cola, Giovanni Boccatiund Girolamo di Giovanni eine großartige wirt-schaftliche und künstlerische Blüte erlebte. DieStadt hat ihr mittelalterliches Aussehen alsVerteidigerin des umliegenden Gebiets behalten,wie es einer der größten Dramendichter, der ausCamerino stammende Ugo Betti mehrmalsbeschrieben hat. Sie besitzt eine der ältesten undberühmtesten Universitäten - im Herzogspalast -und würdige Gebäude wie den Dom und denBischofspalast, in dem Werke von unschätzbaremWert gesammelt sind, darunter Madonna in

Gloria e S. Filippo von Tiepolo.Im Mai beleben anlässlich der

Corsa alla Spada prunk-volle Umzüge im

Renaissancestil dieStraßen. Es lohnt

sich ein Halt inP i o r a c o ,einem klei-nen mittel-

alterlichen Ort, der in einer reizvollenFelsschlucht liegt und durch seine altenPapierfabriken bekannt ist, und in Matelica, einerinteressanten Kunststadt, die sich durch ihrenachteckigen Brunnen (1619) ausszeichnet sowiedurch zahlreiche historische Gebäude, darunterder Pretorio Palast (aus dem 13. Jh.) und derPiersanti Palast (15. Jh.), in dem ein Museum mitkostbaren Kunstwerken eingerichtet ist. In derUmgebung wird der bekannte WeißweinVerdicchio di Matelica erzeugt. Man fährt weiternach San Severino Marche, das aus zweiOrtskernen besteht: Der erste hat als Mittelpunktden romanischen Dom, der zweite die großePiazza del Popolo in elliptischer Form, vonSäulengängen und Renaissancehäusern umgeben.Zeugnisse der bedeutenden Severinischen Schulesind die Fresken von Lorenzo und JacopoSalimbeni, die heute noch in einigen Kirche undin der reichen Gemeindepinakothek zu sehen sind,während die römischen Funde imArchäologisches Museum von der Entstehung derStadt berichten. Jedes Jahr wird im Juni der Paliodei Castelli mit verschiedenen Wettkämpfen, dar-unter die Corsa delle Torri, ausgetragen. Entlangder S.S. 361 erstreckt sich bei Pieve das bereits inrömischer Zeit von Septempeda eingenommeneGebiet, das zum Regionaler ArchäologischerPark gemacht wurde.Es geht weiter nach Cingoli, dem “Balkon derMarche”, das unvergessliche Ausblicke aufsMeer und Spaziergänge am See entlang und in derMacchia von Montenero bietet. Das Städtchenbesitzt Palazzi aus der Renaissance, mittelalterli-che, oft in der Barockzeit umgebaute Kirche, dar-unter die Kollegiatkirche S. Esuperanzio, undbewahrt in der Gemeindepinakothek eine kostba-re Madonna del Rosario von Lorenzo Lotto auf.Am 3. Sonntag im August wird das historischeFest Cingoli 1848 mit dem Ballwettspiel Pallonea bracciale veranstaltet. In der Nähe befindet sichApiro, ein typischer Sommerurlaubsort mit derinteressanten Abtei von S. Urbano. Danacherreicht man Treia, ein anmutiges mittelalterli-ches Dorf, dessen Mittelpunkt die grandiosePiazza della Repubblica mit dem Säulengang desGemeindepalast (Sitz des ArchäologischesStadtmuseum), der Kirche S. Filippo und demGebäude der Accademia Georgica bildet. AntikenUrsprungs ist die Disfida del Bracciale, die am 1.Sonntag im August veranstaltet wird. Sehenswertist schließlich Pollenza, ein berühmtes Zentrumdes Antiquariats, mit der Kirche S. Maria Assuntadi Rambona, deren Gründung durch dieLangobarden auf das 8. Jh. zurückgeht.

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LandkreisMacerata

1 TOLENTINO

2 CALDAROLA

3 SERRAPETRONA

4 CAMERINO

5 PIORACO

6 MATELICA

7 SAN SEVERINO MARCHE

8 CINGOLI

9 APIRO

TREIA

POLLENZA

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Kunst und Natur bilden eine perfekte Verbindungin diesem Gebiet des Landkreises Macerata, dasbis zu vielen Gemeinden des Nationalparks derSibilliniberge reicht und bei der ZisterzienserabteiS. Maria di Chiaravalle di Fiastra beginnt, die1142 gebaut wurde und heute zumNaturschutzgebiet Abbadia di Fiastra gehört,das einige interessante Museen und dieMöglichkeit zu Spaziergängen, Radfahrten oderAusritten bietet. Es geht weiter nach Urbisagliamit seiner imposanten Burg aus dem 15. Jh. Es istauf den Überresten der römischen Urbs Salviaerrichtet, deren Ausgrabungsmaterial im örtlichenStaatlichen Archäologischen Museum aufbewahrtist. In der antiken Stadt, die im RegionalenArchäologischen Park geschützt ist, kann man dasTheater, das Amphiteater (wo in denSommermonaten eine beliebte Theatersaisonstattfindet), den Kryptoportikus, die Stadtmauernund einen Teil des Aquädukts und der Zisternebesichtigen. In der Umgebung lohnt sich einAbstecher nach Mogliano, um eine kostbareHimmelfahrt der Heiligen Jungfrau mit Heiligenvon Lorenzo Lotto zu bewundern und charakteri-stische Produkte aus Weidengeflecht zu kaufen.Dann geht es über Colmurano, ein kleines Dorfin den Hügeln, nach San Ginesio, einem mittelal-terlichen Dorf mit einem großen Mauerring,Warttürmen und Bollwerken und einem weitenPanorama. Interessant sind das Spital des S.Paulus, die schöne Kollegiatkirche, reich anKunstwerken , die Kirche S. Francesco, dasMuseum und die Pinakothek. Am 15. August wirdjährlich der Palio di San Ginesio veranstaltet, beidem sich die Ortsteile in dem ReiterwettkampfGiostra equestre dell'anello gegenseitig herau-sfordern.Auf der Straße nach Monastero fährt man durchdie reizvollen, wilden Schluchten Gole delFiastrone (von denen aus Exkursionen zumMönchenklause, den Roten Klingen usw. möglichsind) und dann am Fiastra See entlang erreichtman den modernen, im Sommer viel besuchtenOrt San Lorenzo al Lago. In Fiastra sind einigeTürme und Reste der Mauern auf einer AnhöheZeugen einer um das Jahr Tausend herum entstan-denen Burg.Man kann bis nach Pievebovigliana hinunterfah-ren, wo der berühmte Varnelli produziert wird,und altertümliche Abteien bewundernswert sind,

dann weiterhin, nach PieveTorina, um das Museum

“della nostra Terra”,die Einsiedelei

Sant' Angelo diPrefoglio zu

b e s i c h t i g e nund durch dasTorricchio

Naturschutzgebiet zu wandern. Ein Besuch inVisso lohnt sich allemal, dessen zahlreiche archi-tektonische Werke aus dem Mittelalter und derRenaissance von einer vornehmen Vergangenheitzeugen, und das Verwaltungssitz desNationalparks der Sibilliniberge ist. Der von ele-ganten Häusern aus dem 15. und 16. Jh. umsäum-te Platz der Martiri Vissani wird von zwei bedeu-tenden Kirchen beherrscht, der Kollegiatkirche diS. Maria (mit einem Portal aus dem 14. Jh.) undder Kirche di Sant'Agostino, in deren Räumensich das Museum-Pinakothek befindet.Von Castelsantangelo sul Nera, einem kleinenmittelalterlichen Dorf mit romanischen Kirchen,bekannt durch seinen schwarzen Trüffel und dasSkigebiet auf dem Monte Prata, fährt man hinaufnach Frontignano, wo sich die Skilifte befinden,und das Ausgangspunkt für Wanderungen auf denMonte Bove ist. Dann geht es abwärts nachUssita, beliebter Urlaubs- und Wintersportort,und weiter zur Wallfahrtskirche S. Maria diMacereto, einer imposanten im architektonischenStil von Bramante aus dem Jahre 1528, die ein-sam auf einer Hochebene am Fuße der MontiSibillini steht. Über Cupi und Fiastra geht esweiter nach Acquacanina, wo man die Kircheder S. Maria di Rio Sacro, eine vonBenediktinermönchen um das Jahr Tausendherum gegründete Kirche mit einer schönenKrypta mit 3 Schiffen, besichtigen kann. Manerreicht dann Bolognola, eine der kleinsten undhöchsten Gemeinden der Marche (1070 m) mitte-lalterlichen Ursprungs, das den Besuchern saube-re Luft und eine unberührte Natur mit schönenAusflügen auf die Berge Monte Priora, Rotondo,Pizzo di Meta, Castel Manardo bietet. Der OrtsteilPintura, ein Wintersportort, lässt ein bezaubern-des Panorama genießen, während sich die nahenPrati di Ragnolo für den Skilanglauf anbieten,im Frühling hingegen die prachtvolle, vielfarbigeBlüte der Orchideen, Primeln, Kornblumen usw.bewundern lassen. Nach kurzer Zeit erreicht manSarnano, ein renommiertes Thermalbadeort, dasvor allem von Liebhabern der Berge und wegenseiner zahlreichen Pisten von Skiläufern besuchtwird. Das mittelalterliche Dorf, berühmt durchdie “roten Ziegeln” seiner Dächer, mit engen, stei-len Straßen gipfelt in einem ruhigen kleinen Platzmit der Kirche der S. Maria Assunta, einer Kircheaus dem 13. Jh. mit gotischem Portal und wuchti-gem Turm. Einen Besuch wert sind derGemeindepalast mit der Pinakothek und derBibliothek und, in der Umgebung, das Kloster S.Liberato und die Ruinen der Klause von Soffiano,die in den “Fioretti” des Hl. Franziskus erwähntwird. Im Juni findet die interessante NationaleVerkaufsausstellung von Antiquitäten statt undwird das “Serafino Pferderennen” abgehalten.

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LandkreisMacerata

1 ABBADIA DI FIASTRA

2 URBISAGLIA

3 COLMURANO

4 SAN GINESIO

5 FIASTRA

6 VISSO

7 CASTELSANTANGELO SUL NERA

8 USSITA

9 ACQUACANINA

BOLOGNOLA

SARNANO

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Die Route führt durch das weite und reiche Gebietvon Fermo. Porto S. Giorgio diente in altenZeiten zur Bewachung des von türkischen Piratenheimgesuchten Küstenstreifens, entwickelte sichdann zu einem Hafen und wurde so zu einemlebendigen und blühenden Fischerdorf. Heute istes ein wichtiger Badeort (mit einem Jachthafenfür mehr als 1000 Boote) und besteht aus einemmittelalterlichen Ortskern mit der Festung undeinem modernen Teil mit Alleen und üppigenGärten, der für die Aufnahme der Feriengäste gutausgerüstet ist. Man fährt weiter nach Fermo, dasals “monumentaler Salon” der Marche gilt undeiner der blühendsten Orte der Region ist.Unbedingt zu besichtigen sind: die antiken römi-schen Zisternen; der große Girfalco-Platz, vondem sich der Dom abhebt; die prächtige, vonSäulengängen umsäumte Platz des Volkes; dasTheater von Aquila; der Priorenpalast aus dem16. Jh., in dessen Sälen sich die Stadtpinakothekmit bedeutenden Gemälden, darunter ein kostba-res Werk von Rubens, befindet; der Studienpalastmit einer reichen Bibliothek; die Kirche S.Agostino; der gotische Freskenzyklus des angren-zenden Oratoriums S. Monica und die zahlreichenMuseen, die noch heute den kulturhistorischenReichtum der Stadt bezeugen. In der Villa Vitaliaus dem 18. Jh. sind das Museum der NaturWissenschaften und das EthnographischesPolarmuseum eingerichtet. Jedes Jahr wird am15. August der Palio dell’Assunta veranstaltet,eine prachtvolle Erinnerung an das Rittertum mitdem historischen Corteo della Cavalcata.Ein kleiner Umweg führt zur Entdeckung derSehenswürdigkeiten von Sant’Elpidio a Mare,berühmt durch seinen hochinteressanten histori-schen Ortskern, das Wettspiel Contesa delSecchio (2. Sonntag im August) und das Fest DieStadt im Mittelalter , bei dem drei Tage lang mitVeranstaltungen und Aufführungen in dieVergangenheit zurückgekehrt wird. InMontegiorgio mit seiner ungewöhnlichen drei-eckigen Anlage und engen Gassen mittelalterli-cher Prägung lohnt es sich, die Kirche S.Francesco zu besichtigen. Über Monte VidonCorrado, ein kleiner Ort mit den Resten alterBefestigungsanlagen und Heimat des MalersOsvaldo Licini, erreicht man bald Montapponemit dem romanischen Sakramentsoratorium unddem Hutmuseum. Es lohnt sich ein Halt in Massa

Fermana, wo man einkostbares Polyptychon von

Carlo Crivelli und einTafelbild von

Vittore Crivelli(in der Kirche

dei SS. Lorenzo,Silvestro eR u f i n o )bewundern

kann. Auf der Weiterfahrt in Richtung Südenerreicht man Falerone, auf dessen Dorfplatz dieLoggetta dei Mercanti und die Kirche S.Fortunato (mit einem bedeutenden Werk vonVittore Crivelli) zeigen. Der Falerio, einQualitätswein der ascolanischen Hügel, ist nachdiesem Ort benannt. In der Nähe von Piane diFalerone lohnt sich ein Besuch des RegionalerArchälogischer Park mit den Überresten der anti-ken römischen Stadt Falerio Picenus, von derTeile eines Aquädukts, einiger Villen und desherrlichen Theaters mit Bühne und Cavea(Treppen für das Publikum) erhalten sind.Hier finden im Sommer interessanteTheateraufführungen statt. Das nahe Serviglianowurde nach den städtebaulichen Regeln des 18.Jh., kleine, gartenartige Plätze und Gruppen vonReihenhäusern gebaut. Am Samstag und Sonntagnach “Ferragosto” hoher Feiertag am 15. Augustfindet das historische Reiterturnier TorneoCavalleresco di Castel Clementino in Kostümendes 15. Jh. statt. Santa Vittoria in Matenano hin-gegen ist ein historisch bedeutender Ort, da sichdort im 10. Jh. die Mönche von Farfa niedergelas-sen hatten, denen die Kirche S. Vittoria im oberenTeil des Städtchens zu verdanken ist.Sehenswürdigkeiten in Montalto delle Marche,wo Papst Sixtus V. gelebt hat und das 1586Bischofssitz wurde, sind die imposanteKathedrale mit hohem Portikus und vieleckigemGlockenturm, der Palast Rathaus mit derStadtpinakothek , das ArchäologischesStadtmuseum und das Diöczsenaes Museum derKirchlichen Kunst. Wieder in Richtung Küsteempfiehlt sich die Besichtigung von Petritoli, dasim 10. Jh. von den Mönchen von Farfa gegründetwurde, mit den Überresten mittelalterlicherBefestigungsanlagen und einem alten Ortskernmit typischen Häusern und von Monterubbiano,wo Vincenzo Pagani geboren ist, dessen Werkeman in der Kollegiatkirche des S. Maria deiLetterati, einer Kirche aus dem 19. Jh., bewun-dern kann. Am Pfingstsonntag wird die Giostradell’anello, ein Turnier in Erinnerung an diehistorische Armata di Pentecoste Sciò la Pica ver-anstaltet. In der Nähe befindet sich Moresco, einbefestigter Ort mit zwei alten Türmen und dercharakteristischen hofartigen Piazza. Nach weni-gen km erreicht man Altidona, wo noch eingroßer Teil der Burgmauern erhalten ist, undTorre di Palme, einen hübschen kleinen Ort aufdem Gipfel eines Hügels mit weitem Panorama,zahlreichen mittelalterlichen Gebäuden und denbekannten Thermalquellen Fonti di Palme.

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LandkreisAscoli Piceno

1 PORTO SAN GIORGIO

2 FERMO

3 SANT’ELPIDIO A MARE

4 MONTE VIDON CORRADO

5 MASSA FERMANA

6 FALERONE

7 SANTA VITTORIA IN MATENANO

8 MONTALTO DELLE MARCHE

9 PETRITOLI

MORESCO

ALTIDONA

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Diese Route bietet abwechselnd reizvolleEindrücke der grünen Riviera picena, der sanftenHügel und der alten Dörfer. Vom Badeort Pedasofährt man weiter nach Campofilone, das seinAnsehen den gleichnamigen Maccheroncini (kleineMakkaroni, deren Fest im August ist) verdankt.Die Altstadt weist einen elliptischen Grundriss aufmit vielen Häusern die an den Schlossmauern enganliegend errichtet wurden, und Gässchen mitTonnen- und Kreuzgewölben. Das naheMontefiore dell'Aso besitzt einen gut erhaltenenhistorischen Ortskern und ein kostbaresPolyptychon von Carlo Crivelli (in derKollegiatkirche den S. Lucia), ein erlesenesBeispiel der Malerei des 15. Jh. Unbedingt zu besi-chtigen sind die zwei dementsprechend eingerich-teten Säle, in denen zahlreiche Werke des in demStädtchen geborenen Künstlers Adolfo De Carolissowie von Domenico Cantatore ausgestellt sind. Esgeht weiter nach Ripatransone, einem kleinenJuwel mit charakteristischem historischemOrtskern, der mittelalterliche Abschnitte, Häuseraus dem 15. und 16. Jh. und die engste GasseItaliens besitzt. Es ist reich an archäologischenFunden, die im Archäologischen Stadtmuseumausgestellt sind, und an Monumenten wie derKathedrale und dem Gemeindepalast. Weiterhinbietet es den Besuchern eine interessante Gipsoteca(Sammlung von Gipsabdrücken), die den Werkendes ripanischen Bildhauers Uno Gera gewidmet ist,und eine reiche Stadtpinakothek im Bonomi-Palastaus dem 17. Jh. Vor der Weiterfahrt sollte man diegesamte Ringstraße entlangfahren, um das schönePanorama zu genießen.Man erreicht Offida, berühmt durch seine antikeTradition der Klöppelspitzen, dessen Ortskern vonnoch vollständig erhaltenen Mauern umgeben ist,und wo noch die Überreste der aus dem 15. Jh.stammenden Festung zu sehen sind. DerGemeindepalast besitzt eine elegante kleine Loggiaund einen mächtigen Turm aus dem 14. Jh., wäh-rend sich im Pagnanelli-Palast das ArchäologischeMuseum, die kostbare Pinakothek mit Gemäldenvon Pietro Alemanno und Simone De Magistris unddas Museum der Volksbräuche befinden. AmOrtsrand erhebt sich einsam auf einer Anhöhe diemajestätische Abtei der S. Maria della Rocca, einesder bedeutendsten gotisch-romanischenMonumente der Region, in deren Krypta man einenFreskenzyklus des Maestro di Offida bewundern

kann. Das Städtchen ist auchdurch die Produktion der

Qualitätsweine ColliPiceni und durch

den Karnevalbekannt, der in

einer zügellosenO c h s e n j a g d(heute einverkleideter

Mann, aber bis 1819 ein echter Ochse, der wiewahnsinnig durch die Straßen rast) besteht. Weitergeht es nach Acquaviva Picena, das seinen mitte-lalterlichen Charakter bewahrt hat, mit denSchlossmauern, alten Häusern, Türmen und derimposanten Festung, einer von Baccio Pontelli (15.Jh.) fertig gestellten Burg, in deren Innern dasMuseum der Alten Waffen eingerichtet ist. EndeJuli/Anfang August wird in Erinnerung an dieHeirat von Forasteria und Rinaldo aus der mächti-gen Familie Brunforte, Sohn von Fidesmino, kai-serlicher Vikar Friedrichs II, das historischeHochzeitsfest Sponsalia veranstaltet.Danach erreicht man San Benedetto del Tronto,bedeutendster Badeort des picenischen Gebiets undeiner der schönsten Italiens mit seinem weitenSandstrand, den Palmen, Oleandern undStrandkiefern, die einer mehr als 2 km langenStrandpromenade Schatten spenden. Der höhergelegene und ältere Ortskern besitzt mittelalterli-chen Charakter und ist interessant mit seinen engenGassen und einem Turm aus dem 14. Jh., derGualtieri-Turm, wahrscheinlich Überrest einerBurg. Der am Meer gelegene Teil ist ausgedehnterund modern; an den Alleen stehen einige Häuser imJugendstil. Unbedingt zum Programm gehören dasFischmuseum “A. Capriotti” mit Aquarien, archäo-logischen Funden und zahlreichen Fossilien, dasMuseum von Fischfang und Seefahrt dasAntiquarium Truentinum und das Museum derAmphorien, das in diesem Abschnitt der Adriagefundene phönizische, italische und römischeAmphoren sammelt, und eine Besichtigung zumfeuchten Naturschutzgebiet von Sentina. Auf derFahrt entlang der Küste in Richtung Norden errei-cht man Grottammare, die Perle der Adriatico.Der mittelalterliche Ort am Rande eines Hügels mitseinen ländlichen Häusern und kleinen Straßenbewahrt den für die picenische Riviera typischenDuft der Orangenbäume. Die Strandpromenade mitPalmen und blühenden Beeten am Rande desSandstrandes, die Hotels und die touristischenEinrichtungen haben das Städtchen zu einem vielbesuchten Badeort gemacht. Im nahen CupraMarittima lohnt sich ein Besuch des PicenischesMollusken-Museum, der bedeutendsten italieni-schen Sammlung von Muscheln aus aller Welt mitmehr als 700.000 Exemplaren. Der moderne Teilerstreckt sich am Strand entlang, während der alteOrt Marano auf einem Hügel liegt und noch vonMauern mit im 15. Jh. errichteten Türmen umgebenist. Die einsamen Gassen führen zur Kirche der S.Maria in Castello hinauf, einer romanischenKirche, in deren Nähe die Überreste der mittelalter-lichen Festung zu sehen sind. Ungefähr 1500 mvom heutigen Ort entfernt befindet sich derRegionale Archäologische Park der römischenStadt Cupra Maritima.

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LandkreisAscoli Piceno

1 PEDASO

2 CAMPOFILONE

3 MONTEFIORE DELL’ASO

4 RIPATRANSONE

5 OFFIDA

6 ACQUAVIVA PICENA

7 SAN BENEDETTO DEL TRONTO

8 GROTTAMMARE

9 CUPRA MARITTIMA

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Dieses Gebiet bewahrt ein beachtliches kulturge-schichtliches Erbe und offenbart eine beispielhafteVerschmelzung von natürlicher Umgebung undVeränderungen durch den Menschen. Die warmeFarbe des Travertinsteins und die Überreste derantiken Straße Salaria, die oft in mittelalterlicheGebäude einverleibt sind, kennzeichnen den histo-rischen Ortskern von Ascoli Piceno, dessen einzi-gartige Vergangenheit noch heute durch die Über-reste von römischen Monumenten (Theater, BrückeAugusteo usw.) und durch zahlreiche romanischeGebäude wie Kirchen, alte Wohnhäuser und mäch-tige Türme adliger Familien bezeugt wird. Vomberühmten Platz des Volkes (wo man das renom-mierte alte Caffè Meletti bewundern kann) imRenaissancestil mit dem strengen Bau des Palastesder Kapitäne und der harmonischen Seitenansichtder Kirche S. Francesco gehen reizvolle Wege ausund führen durch mittelalterliche Straßen und anRenaissancehäusern vorbei. Auf dem Platz findetjedes Jahr die berühmte Quintana statt, eines derprachtvollsten historischen Feste Italiens mit einemZug von über 1400 Figuranten in Kostümen des 15.Jh. Auf der Piazza Arringo, im Mittelalter Bühneder öffentlichen Versammlungen, heben sich imHintergrund der Dom, in dem ein berühmtesPolyptychon von Carlo Crivelli mit der HerigenJungrau mit Kind und Heiligen ausgestellt ist, unddas Baptisterium, ein achteckiges Gebäude aus dem12. Jh., ab. Die lange Seite des Platzes wird durchdie Fassade des Gemeindepalastes bestimmt, Sitzder Stadtpinakothek, deren reiche Sammlung unteranderem Werke von Cola dell'Amatrice, VincenzoPagani, Pietro Alemanno, Carlo Crivelli, Tizianound Guido Reni zählt. Sehenswert sind auch dieGalerie der Zeitgenössischen Kunst, das StaatlicheArchäologische Museum. Auf der Straße Salaria kommt man nachAcquasanta Terme, bekannt durch seineSchwefelquellen, und nach Arquata del Tronto inbezaubernder Panoramalage mit einer erhabenenund schön restaurierten mittelalterlichen Burg. Alseinzige Gemeinde Italiens gehört Arquata zu zweiNationalparks: der Nationalpark der Sibillinibergeerstreckt sich nämlich bis zum Nationalpark vonGran Sasso und der Lagaberge. Man nimmt die auf den Monte Vettore führendeStrada panoramica und fährt weiter nachMontegallo, einem hübschen Urlaubsort. Kurzdanach erreicht man Montemonaco inmitten einer

wundervollen Landschaft mitunzähligen Möglichkeiten

zu Wanderungen inden Monti Sibillini,

insbesondere aufdem Sibilla Berg

mit seiner bizar-ren, von einemKranz rosafar-bener Felsen

umgebenen Spitze, wo der Legende nach ApollosPriesterin gewohnt haben soll. Nicht weit davonliegt Foce, bevorzugter Ausgangspunkt fürAusflüge zum Vettore Berg und zum Pilato See(1940 m), dem einzigen See natürlichen Ursprungsder Marche, in dessen Wassern ein kleiner, seltenerFisch, der Chirocefalo del Marchesoni, lebt. In derNähe kann man den Gerosa See mit der altenKirche S. Giorgio all'Isola bewundern. Weiter geht es dann nach Montefortino, das mitseinen engen Straßen und den aus Stein undZiegeln gebauten Häusern die Atmosphäre voneinst bis heute erhalten hat und eine Pinakothek mitvielen kostbaren Werken aus der Sammlung desMalers Fortunato Duranti besitzt. Eine dem Laufdes Wildbaches Ambro folgende Straße führt nachca. 6 km zur Wallfahrtskirche Madonnadell'Ambro, die infolge einer wunderbarenErscheinung der Jungfrau Maria errichtet wurdeund Ziel zahlreicher Pilgerfahrten ist, während eineandere zur reizvollen und rauhen Goladell'Infernaccio (“Höllenschlucht”) führt. Manfährt weiter nach Amandola, das einen hübschenhistorischen Ortskern mit den Kirchen S. Agostino,und S. Francesco, dem Rathaus mit seinen altenArchiven besitzt, und ein interessantes Museum fürAnthropogeographie. Das Städtchen ist bekanntdurch seine Holzverarbeitung und Restaurierung,Antiquitäten, Trüffel (Trüffelmesse im Februar-März) und das im September stattfindendeInternationale Theaterfestival. Unbedingt zu besi-chtigen sind in der Umgebung der romanischeKomplex der Abtei der Hl. Ruffino und Vitale mitFresken aus dem 13.-14. Jh. und der S. Ruffino See.Über Smerillo, typisches mittelalterliches Dorf miteinem schönen Wald und der “Fessa” (enger undcharakteristischer Felspalt), kommt man nachMontefalcone Appennino, einem befestigten Ortauf dem Gipfel eines Hügels, der von Südwestenaus aufgrund eines mehr als 200 m hohenAbsturzes unerreichbar ist, mit den interessantenÜberresten der mittelalterlichen Festung. Sofort danach erreicht man Comunanza, das stolzauf seinen Ortskern mit den hohen altenReihenhäusern, steil über dem Fluss Aso gelegen,auf die Kirche S. Caterina d'Alessandria, eineschöne Barockkirche, auf die Bearbeitung desEisens, auf den schwarzen Trüffel und auf die reiz-volle Darstellung der Lebendigen Krippe (am 26.Dezember) ist. Schließlich lohnt sich ein Halt inForce, dessen alter Ortsteil um einen unwegsamenHügel herum gebaut ist, und das durch seinehandwerkliche Anfertigung von Küchenutensilienund verschiedenen Gegenständen aus gehämmer-tem Kupfer bekannt ist.

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LandkreisAscoli Piceno

1 ASCOLI PICENO

2 ACQUASANTA TERME

3 ARQUATA DEL TRONTO

4 MONTEGALLO

5 MONTEMONACO

6 MONTEFORTINO

7 AMANDOLA

8 SMERILLO

9 MONTEFALCONE APPENNINO

COMUNANZA

FORCE

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San Benedetto del Tronto (AP)Riviera del Conero (AN)Macerata - Arena SferisterioNationalpark der Monti Sibillini(M.Palazzo Borghese)Villa Potenza (MC) - Überreste derAntiken Helvia Rìcina

Ascoli Piceno - Das Quintana - TurnierMärkisches BinnenlandGenga (AN) - Die Grotten von FrasassiAncona - Die Kathedrale von Skt.CiriacoOffida (AP) - Klöppelkissenarbeit

Loreto (AN) - Madonna PlatzUrbino (PU) - Die Kirche von S. BernardinoAscoli Piceno - Der Palast desVolkskapitänsFermo - DuomoPesaro - Rossini Opera Festival

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A B C D E F G H I L M

15

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11

10

98

76

54

32

1

Autobahnen

Schnellstraßen

Bundesstrassen

Hauptverbindungsstrassen

Eisenbahnlinien

Schiffahrtslinien

Flughäfen

Jachthäfen

Sandstrände

Strände mit Kies

Gemischte Strände (Steinklippen und Kies)

Gemischte Strände (Sand und Kies)

Naturschutzgebiete

A14

A14

TORRETTE DI FANO

METAURILIA

MADONNA DEL PONTE

GABICCE MONTEVALLUGOLA

CASTEL DI MEZZO

FIORENZUOLA DI FOCARA

SANTA MARINA ALTA

MAROTTA

MARZOCCA

PALOMBINA

MARINA DI MONTEMARCIANO

TORRETTE

CESANO

A B C D E F G H I L M

ANREISE

AUTOBAHN A14EISENBAHNLINIENMilano, Bologna, Ancona, Lecce,Roma, Falconara, AnconaFLUGHAFENRaffaello Sanzio, Ancona/Falconara M.HAFEN VON ANCONA

ZEICHENERKLÄRUNG

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M N O P Q

SUD

ESTOVEST

NORD

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13

12

11

10

98

76

54

32

1

A14

A14

MARCELLI

LIDO DI FERMO

MARINA PALMENSE

TORRE DI PALME

MARINA DI ALTIDONA

PORTO D’ASCOLI

FONTESPINA

RETTE

MONTE CONERO

PORTONOVO

TRAVE

M N O P Q

DIE MARCHE…

180 km Küste, wunderschöne Strände, 26 Ortschaften, die an derAdria liegen, wo man ruhige Ferien verbringen kann, der Seehafenvon Ancona und neun Yachthäfen. 500 Plätze und mehr als 1000

bedeutende Denkmäler, mehr als hundert Kunststädte, Tausende vonKirchen, von denen 200 im romanischen Stil erbaut sind, 183Wallfahrtskirchen, 34 archäologische Stätten, 72 historische

Theater. Die meisten Museen und Pinakotheken von ganz Italien:400 Museen auf 239 Gemeinden, 315 Bibliotheken, in denen mehr

als 4 Millionen Bücher aufbewahrt werden. ZahlreicheNaturschutzgebiete: 2 Nationalparks (M. Sibillini, Gran Sasso undM. della Laga), 4 Regionalparks (M. Conero, Sasso Simone und

Simoncello, Monte San Bartolo, Gola della Rossa e di Frasassi), 5Naturreservate (Abbadia di Fiastra, Gola del Furlo, Montagna di

Torricchio, Ripa Bianca und Sentina), mehr als 100Blumengeschutztgebiete und 15 Staatswälder.

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Giovanna Garzoni (Ascoli Piceno 1600 - Roma 1670)

60125 ANCONA - Via Gentile da Fabriano, 9www.turismo.marche.itvisit.regione.marche.itwww.le-marche.comwww.die-marche.comwww.italy-marche.info [email protected] Tel. Auskunft in Italien 800-222111