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thomas-gollnisch
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Situation in Italien
Seit 1991 dürfen per Gesetz eingefangene Hunde nicht mehr
eingeschläfert werden.
Dieses, von Tierschützern lange erwartete Gesetz zeigte schnell seine Schattenseiten, weil die vorhandenen
Auffanglager (Canile) der nun einsetzenden Flut aufgelesener Hunde
nicht mehr Herr werden konnten.
Schnell entwickelte sich daraus ein
florierendes Geschäft privater
Firmen, da der italienische Staat die
Canilebetreibern finanziell unterstützt
und die Gemeinden für jeden Hund
pro Tag zwischen einem und vier
Euro zahlen. Bei 500 Hunden sind
das bis zu 2.000 Euro am Tag und
60.000 Euro im Monat. Eine lukrative
Sache für die Betreiber, denen
jeglicher Tierschutzgedanke fremd ist
Je mehr Hunde
desto höher der Verdienst.
Je niedriger die Ausgaben -
desto höher der Gewinn.
Damit waren die Hundehöllen
besiegelt. Selbstredend, dass
das Geld der Gemeinden zum
großen Teil nicht für die
adäquate Unterbringung und
Versorgung der Hunde
aufgewendet wird.
Trostloses Dahinvegetieren in
kahlen, nackten, ungepflegten
Zwingern, die sie nie mehr
verlassen werden, in Dreck und
Gestank, ohne jegliche
Zuwendung, ohne Abwechslung,
Ansprache oder Auslauf
Krankheiten werden oft nicht
behandelt, Verletzungen werden nicht
versorgt. Mit viel Glück gibt es
zumindest regelmäßig Futter und
Wasser, jeden Winter jedoch
verenden viele der Hunde elend durch
Erfrieren oder Verdursten, weil das in
Eimern zur Verfügung gestellte
Wasser zugefroren ist.
Folgendes kleines Filmchen hab ich selbst gemacht und was ich dort zu sehen bekam,
beschäftigt mich heute noch.
BOX 112 Rieti im Januar 2011
In der Canili Rieti mussten Hunde teilweise Jahre
verbringen,
bis es endlich zur Schließung dieser Hundehölle kam.
Viele Hunde in Italien haben aber dieses Glück noch nicht gefunden und verweilen ohne Hoffnung in einer der vielen Canili
in Süd-Italien