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Rehabilitation mit Kompetenz und Herz

Rehabilitation mit Kompetenz und Herz...Eine onkologische oder orthopädische Diagnose kann das Leben tiefgreifend berühren. Vieles ist plötzlich nicht mehr so, wie es vorher war

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Rehabilitation mit Kompetenz und Herz

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Diese Broschüre wurde Ihnen überreicht von:

Name der Klinik/Sozialdienst/Praxis (Stempel) Qualität im Reha- Zentrum Lübben

Raum für Ihre Notizen

Seit 2006 trägt das Reha-Zentrum Lübben das Siegel „Exzellente Qualität in der Reha- bilitation“. Im 3-Jahres-Rhythmus stellt sich die Klinik einer 2-tägigen externen Überprü-fung der Qualität der Leistungserbringung an Hand eines umfassenden Kriterienkataloges, dem IQMP-Reha (Integriertes Qualitätsma-nagementprogramm in der Rehabilitation).

Die Erfüllung der Kriterien aus IQMP-Reha wird auch den Richtlinien nach KTQ gerecht. Dieses Siegel der KTQ GmbH (Kooperation für Qualität und Transparenz im Gesund-heitswesen) steht für Qualität in der Patienten-versorgung sowohl auf der akutmedizinischen Seite der Krankenhäuser als auch auf der nachsorgenden rehabilitationsmedizinischen Ebene.

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Liebe Patientinnen, liebe Patienten, „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Arthur Schopenhauer (1788-1816) Dieses Zitat ist Ihnen bestimmt schon häufiger begegnet, doch sicher hatte es niemals eine größere Bedeutung als in der jetzigen Zeit für Sie. Hinter Ihnen liegt ein schwerer Weg: die zumeist tief einschnei-dende Diagnose, dann Operationen oder andere invasive Therapien und die bevorstehende Rückkehr in den Alltag. Dies hat Ihr Leben vermutlich sehr verändert und belastet Sie körperlich wie psychisch. Hier möchten wir ansetzen.

Unsere erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben seit der Eröffnung unserer Klinik im April 1996 tausende Patienten auf ih-rem persönlichen Weg in der Rehabilitation begleitet. Mit Kompe-tenz und Herz haben wir uns über die Jahre hinweg einen sehr gu-ten Ruf erarbeitet. Dass wir diesen zurecht tragen, davon können Sie sich gern in unserer Klinik überzeugen. Doch vorab bitte ich Sie, sich die Zeit zu nehmen und in dieser Broschüre die Klinik in Wort und Bild kennen zu lernen. Die Fotos vermitteln einen ersten Eindruck über die ungewöhnliche Architektur unseres Hauses: zahlreiche un-verstellte Ein- und Ausblicke zeigen die Verbindung zwischen Na-tur und Gesundheit. In der Zeit Ihrer Rehabilitation bei uns werden Sie dies spüren. Neben viel Bewegung drinnen sowie an der frischen Luft stehen unter anderem auch Ergotherapie und Psychologie so-wie Gesundheitsseminare auf dem Programm. Auch die Ernährung spielt in unserem Hause eine große Rolle – wir kochen hier selbst: vielfältig, mit gesunden Produkten, auch nach Rezepten der frischen Spreewaldküche. Diätassistentinnen vermitteln Wissen über spezielle Ernährungsformen und achten bei den Mahlzeiten auf Sie.

Vielen unserer Patienten fällt der Abschied schwer. Die meisten kom-men wieder – als Urlauber im schönen Spreewald.

Ihr Sebastian SchedelGeschäftsführender Gesellschafter

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OnkologieWer zu uns in die Rehabilitation kommt, hat das Schlimmste bereits hinter sich. Die Diagnose Krebs wur-de gestellt, die therapeutischen Maß-nahmen sind zum größten Teil abge-schlossen, doch der Betroffene fühlt sich oftmals kraftloser als zuvor.

Genau diese Situation ist es, die nach Rehabilitation verlangt. Gemeinsam mit Ihnen suchen und finden wir Wege, die Sie aus diesem Tief heraus-führen.

Die therapeutische Vielfalt, die hoch-modernen diagnostischen Möglich-keiten und nicht zuletzt die enge und reibungslose Zusammenarbeit mit den umliegenden Akutkrankenhäusern und niedergelassenen Ärzten sind das Fun-dament, auf das wir bauen.

Dr. med. Gabriela Rex

Fachärztin für Innere Medizin/ Internistische Onkologie und HämatologieZusatzbezeichnungen:Sozialmedizin, Naturheilverfahren, Rehabilitationswesen, Physikalische Therapie, Akupunkturdiplom A

»Jede Krise ist auch eine Chance, man muss ihr den Beigeschmack der

Katastrophe nehmen!«

Max Frisch

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Das PflegeteamNeben den Händen sind die ständige Bereitschaft zum Gespräch und die Fähigkeit, auch das nichtgesprochene Wort zu verstehen die wichtigsten Pfle ge instrumente unserer Kranken-schwestern und -pfleger. Auf dieses Können legen wir in unserem Hause größten Wert.

Das Pflegeteam ist rund um die Uhr für die Patienten da. Die se Präsenz schafft bei den Patienten, die während ihrer Rehabili tation Höhen und Tiefen durchleben, ein starkes Grundvertrau-en. Sei es beim Verbandswechsel, der Stomapflege, der Blutdruckmessung oder der Medikamentenausgabe – das Gespräch mit unseren Patienten ist uns wichtig. Und nicht selten ergeben sich daraus zusätzliche Informationen für den weiteren Behandlungsverlauf.Zu Beginn der Rehabilitation stehen meist pflegerische Maßnahmen im Vor dergrund: Wundversorgungen nach schwe ren operativen Eingriffen, Versorgungen nach zytostatischer Be-handlung oder Bestrahlung. Im Fall eines künstlichen Darmausganges helfen speziell ausgebildete Stomathe-rapeuten über die ersten Hürden ein-fühlsam und kompetent hinweg.Schon bald verbessert sich in den mei-sten Fällen der Allgemeinzustand der Patienten. Dann unterstützt das Pfle-geteam Sie hauptsächlich bei der akti-vierenden Rehabilitation. Die Beratung im praktischen Umgang mit notwendi-gen Hilfsmitteln, die Koor dination lo-gistischer Abläufe sowie die Assistenz bei diagnostischen Untersuchungen gehören zur täglichen Routine. Unser gelebtes Motto: Pflegearbeit ist Teamarbeit.

»Nicht der Tatkräftige ist am dichtesten am Leidenden, sondern der, der wahrnimmt, was andere nicht hören, sehen oder spüren.«

Rudolf A. Schnappauf

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OrthopädieDie orthopädische Rehabilitation will Bewegungseinschränkungen soweit wie möglich rückgängig machen. Sie will, dass Ihr Körper lernt, irreversible Einschränkungen zu kompensieren und zukünftige Schädigungen zu ver-meiden.

Die orthopädische Rehabilitation ist wichtig nach einer Operation, beispielsweise von schweren, un-fallbedingten Verletzungen am Be-wegungsapparat, bei chronischen Schmerzproblemen oder bei neurolo-gischen Krankheiten. Sie erfahren, wie Sie mit unveränderbaren Symptomen besser leben können. Die große Stärke unseres Hauses ist die perfekte Zusammenarbeit von Physiotherapeuten und Ärzten. Mit profundem Wissen und hoher Motivation werden sie Kräfte in Ihnen mobilisieren, von denen Sie bis dato noch gar nichts wussten. Vertrauen Sie uns und den Potenzialen, die in Ihnen ruhen.

»Wer mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht –steht still.«

Jan Erik Vold

Dr. med. Mike-Percy Hentschke

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Gebiet ChirurgieZusatzbezeichnung: Ärztliches Qualitätsmanagement

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PhysiotherapieSie können sicher sein, bei uns findenSie die Freude an der Bewegung wie-der. Wir gehen Ihren Beschwerden auf den Grund und haben langjährigeErfahrungen bei:- Schmerzzuständen nach onkolo-

gischen und orthopädischen Er-krankungen;

- altersbedingten Bewegungsein-schränkungen, wie beispielsweise Arthrosebeschwerden;

- postoperativen Beschwerden, wie z.B. schmerzenden Narben;

- Muskelschwächen, wie z.B. der Beckenbodenmuskulatur;

- der Anregung des Herz-Kreislauf-systems;

- der Stressbewältigung.Dabei bedienen wir uns einer Vielfalt von therapeutischen Maßnahmen wie der Einzelkrankengymnastik und spe-zifischer Gruppentherapien, Therapien aus der traditionellen chinesischen Medizin, Lymphdrainagen, spezieller Massagetechniken, Strombehandlun- gen, Wärme- und Kältebehandlungen sowie Kneippschen Anwendungen.Jede dieser Therapien wird ausschließ-lich von hochqualifizierten Mitarbei- terInnen durchgeführt.

»Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt.«

Moshe Feldenkrais

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Das Ärzteteam»Ein guter Arzt vermag mit einem nassen Handtuch mehr auszurichten als ein schlechter mit einer ganzen Apotheke.«

Christian Albert Theodor Billroth

Die Therapien sind das Herzstück der Rehabilitation. Welche Therapien für Sie die optimale Wirkung erzielen und Ihnen gut tun, weiß der Sie betreuendeArzt am besten. Der behandelnde Arzt steht auch im ständigen Kontakt mit Ihren Therapeuten. Er kennt Ihre Be-lastbarkeit, die krankheitsbedingten Einschränkungen und hat den fach-

männischen Blick dafür, wohin Sie das Training oder die Behandlung füh-ren kann.In abteilungsübergreifenden Team- gesprächen werden Fortschritte und weitere Möglichkeiten der Behand-lungen diskutiert. Jeder Patient wird während seines Aufenthalts von seiner Ärztin oder seinem Arzt betreut. Dazu gehören neben der gründlichen Eingangsuntersuchung regelmäßige Sprechstunden und eine umfassende Abschlussuntersuchung. Gemeinsam mit Ihrem Arzt bespre-chen Sie die vielfältigen therapeutischen Möglichkeiten und das gewünschte Behandlungsziel. Daraus resultiert dann ein für Sie ganz individuelles Therapieprogramm.

In der Facharzt-Visite und in der Chef-/Oberarzt-Visite werden Sie fach-ärztlich untersucht und notwendige Änderungen im Therapieplan vorge-nommen. Manchmal ist eine weiterfüh-rende Diagnostik für die fortlaufende Rehabilitation sinnvoll. Diese Untersuchungen werden von Fachärzten unseres Hauses oder von externen Spezialisten durchgeführt. Anschließend werden die Ergebnisse im Team, unter Leitung der Chefärzte, ausführlich diskutiert und mit Ihnen besprochen. So können Sie sicher sein, dass die De-vise »vier Augen sehen mehr als zwei« im medizinischen Alltag des Reha- Zentrums Lübben stets präsent ist.

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PsychologieEine onkologische oder orthopädische Diagnose kann das Leben tiefgreifend berühren. Vieles ist plötzlich nicht mehr so, wie es vorher war – der Alltag ist oft von Sorgen, Ängsten und Ungewiss-heiten geprägt. Mit den neuen Lebens-bedingungen zurechtzukommen und sie zu akzeptieren, bedeutet für die mei-sten Betroffenen einen langen Weg, der mit viel Zeit, Geduld und Unterstüt-zung von außen verbunden ist.An diesem Punkt setzen wir an: Ge-meinsam mit Ihnen finden wir heraus, was Sie benötigen, um diese neue und kritische Lebenssituation zukünftig bes-ser meistern zu können. Wir beraten Sie zu spezifischen Themen, machen uns gemeinsam auf die Lösungsfindung einzelner Probleme und geben Ihnen Raum für Ihre Sorgen und Gedanken. In einem Informationsvortrag, zu dem jeder Patient eingeladen wird, lernen Sie das Team und das Angebot des Psycho-logischen Dienstes kennen. Sie haben die Möglichkeit zu entscheiden, ob und an welchen psychologischen Anwen-dungen Sie teilnehmen möchten. Egal, ob eine orthopädische oder onkolo-gische Erkrankung Sie zu uns führt, wir bieten Ihnen folgende unterstützende Therapien an:- Psychologische Einzelgespräche und Angehörigengespräche- Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Progressive Muskelent- spannung nach Jacobson, Tiefenent- spannung nach Erikson)- Seminare und Gruppen zu den The- men „Stress- und Schmerzbewäl- tigung“, „Gesundheitsförderung“ und „Gesundheit am Arbeitsplatz“- Schulungen und Vorträge zu den Themen „Schlafstörungen“, „De- pression“, „Angstbewältigung“ und „Leben mit der Diagnose Krebs“- eine themenzentrierte Gesprächs- gruppe für an Prostatakrebs er- krankte MännerUnser Ziel ist es, Sie bei der Verarbei-tung und Bewältigung von Belastungen zu unterstützen, durch Gespräche zu stabilisieren, erste Verhaltensände-rungen anzuregen und Sie aus psycho-logischer Sicht auf die Zeit nach der Reha vorzubereiten.

»Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem

Körper zu leihen vermag.«

Wilhelm von Humboldt

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SozialberatungNach einer orthopädischen oder on-kologischen Erkrankung ändert sich vieles im alltäglichen Leben. Die Folge sind oftmals tiefe Einschnitte in Fa-milie, Umwelt und Beruf. Aufgrund der veränderten Situation fühlen sich viele Betroffene in sozialrechtlichen Fragen unzureichend informiert und mit Formularen und Anträgen über-fordert. Das soziale Sicherungsnetz in unserem Land bietet Unterstützungs-möglichkeiten. Welche für Sie persön-lich in Frage kommen, könnten wir ge-meinsam klären. Genau hier setzt die Sozialberatung in unserem Hause an. Unser Ziel ist es, Ihnen mittels Grup-penseminaren und Einzelberatungen Hilfestellungen an die Hand zu geben, die Sie bei der Bewältigung des neuen Alltages unterstützen, so dass Sie diese zukünftig besser meistern können – sei es auf den Berufsalltag bezogen oder auf die veränderte häusliche Situation.

Nutzen Sie während Ihrer Rehabilitati-on die Gelegenheit, sich bei uns unter anderem zu folgenden Themen zu in-formieren:

- Zuzahlung zum Heilverfahren- Übergangsgeld- Stufenweise Wiedereingliederung /

Hamburger Modell- Leistungen zur Teilhabe am Arbeits-

leben- Vorteile und Antragstellung im

Schwerbehindertenrecht- Rentenfragen (ggf. Vorstellung bei

Rentenberaterinnen)- Leistungen der Kranken- und Pfle-

geversicherung- Häusliche Versorgung inclusive Be-

ratungsstellen in Wohnortnähe- Härtefond der Deutschen Krebshilfe

»Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.«

Henry Miller

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Ernährungs-beratungVielen ist gar nicht bewusst, welche Gesundmacher eigentlich in unseren Lebensmitteln stecken und welche uns davon die notwendige Energie für das tägliche Leben liefern. So machen so genannte sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralien unser Obst und Gemüse besonders wertvoll. Zum Beispiel sorgt der Farbstoff der Möhre (das Beta-Karotin) für Vitamin A, der Farbstoff der Aubergine wiederum stärkt das Herz. Gutes Essen kann also tatsächlich vor Krankheiten schützen. Auch kann man dem Bluthochdruck, der Verkalkung von Gefäßen, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall wirksam vorbeugen. Kalzium und Vitamin D wirken der so genannten Osteoporose, dem Knochenabbau, entgegen. Grünes Gemüse, wie etwa Brokkoli, darf deshalb genauso wenig auf dem Speiseplan fehlen wie Milch oder Milchprodukte. Die Ernährungsberatung im Reha- Zentrum Lübben richtet sich vor allem an diejenigen, die auf Grund einer Fehlernährung erkrankt sind oder deren Erkrankung durch falsche Er-nährung mit verursacht wurde. Die Verbesserung Ihrer Lebensqualität ist unser Ziel. Aus Erfahrung wissen wir: in vielen Fällen unterstützt eine Ernäh-rungsumstellung die Therapie.Unser Ernährungsberatungsteam hat sich vor allem Aufklärung, Beratung und Motivation auf die Fahne ge-schrieben. Und nach dem Motto »schmeckt nicht, gibt’s nicht« wird die Theorie auch sogleich in die Praxis umgesetzt. In kleinen Gruppen wird unter Anleitung gemeinsam bei bester Laune gekocht und anschließend gut gegessen – ein Kochkurs der ganz besonderen Art.

»Die Basis unseres Seins ist die Ernährung.«

Johann Lafer

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Gestaltungs-therapieDie meisten Erwachsenen haben im Laufe ihrer Entwicklung ihre kreativen Möglichkeiten verloren – es fehlt ein Ausgleich in Zeiten starker innerer Spannung, in Konfliktsituationen und in Lebenskrisen. An die Stelle von natürlichen Gefühls-äußerungen treten dann körperliche und seelische Beschwerden. In der Gestaltungstherapie nutzen wir die befreiende, heilende Wirkung der spontanen Darstellung in einer gesel-ligen Gruppe, in der es einem leicht ge-macht wird, neue Kontakte zu knüpfen. Durch die schrittweise Anleitung, die die vorhandenen Fähigkeiten berück-sichtigt und somit individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst ist, wird jede Behandlungseinheit durch ein Erfolgserlebnis abgeschlos-sen. Dies stärkt das Selbstbewusst-sein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

»Wir brauchen nicht mehr Kraft, mehr Talent oder mehr Gelegenheit. Was wir brau-chen, ist der Wille, zu nutzen, was wir besitzen.«

Basil S. Walsh

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ErgotherapieAus einer Tasse zu trinken, den Hemd-kragen zuzuknöpfen, die Schnürsenkel zu binden oder einen Strumpf anzu-ziehen gehören zu den alltäglichen Selbstverständlichkeiten. Erst der Verlust dieser Fähigkeiten zwingt uns, darüber nachzudenken, wie man diese Einbußen der gewohnten Selbststän-digkeit ausgleichen kann. In der Ergo-therapie machen Sie sich gemeinsam mit dem Therapeuten daran, diese Defizite zu beheben. Hier werden mit speziellen Therapiemitteln die Beweg-lichkeit, die Kraft, die Sensibilität, die Grob- und Feinmotorik und die Koor-dination geübt. Die Stärkung der Aus-dauer und der Belastbarkeit sind hier oft der Schlüssel zum Erfolg. Deshalb steht bei uns die Motivation des Pati-enten an oberster Stelle.

Gewusst wie: bei uns erhalten Sie Tipps und Tricks für den manchmal beschwerlichen Alltag, z.B. den Umgang mit Strumpfanziehhilfen, mit Greifhilfen oder einem Schuhanzieher. Nach Ihrem individuellen Befund behandeln wir Sie ergotherapeu-tisch nach bekannten und bewährten Behandlungskonzepten und gleichen bleibende Defizite durch Hilfsmittel-beratung, -versorgung und gemein-samer Erprobung aus.Bei Bedarf beraten wir Sie auch gern hinsichtlich der körpergerechten Gestaltung Ihres Arbeitsplatzes.

»Was wir am nötigsten brau-chen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.«

Ralph Waldo Emerson

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Ambienteund ArchitekturDiese Architektur inmitten eines Biosphärenreservates ist wahrlich eine ge lungene Überraschung. Wir wissen nicht genau, warum die Patienten un-ser Haus so sehr schätzen. Ist es das Aussehen des Gebäudes oder sind es die Menschen, die darin arbeiten?

Irgendwie scheint beides zusammen zu gehören. In einer angenehmen Atmo-sphäre lässt es sich gut arbeiten. Die lebensspendende Energie des Lichtes ist in allen Bereichen spürbar und macht die bekannt gute Laune, die sich seit der Begrüßung des ersten Patienten im April 1996 bis heute durchs Haus zieht. Hier wurde bei der Planung und Umsetzung nichts dem Zufall über- lassen. Stets bewegte uns die Frage: wie kön-nen wir mit der Architektur das Wohl-befinden unserer Gäste und Patienten tagtäglich steigern? Dass uns dies gelungen ist, bestätigen uns unsere Patienten immer wieder.

»Die Kunst des Lebensbesteht darin, dem Alltag immer wieder Sonntage abzugewinnen.«

Alexander Mitscherlich

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Ihr Zimmer Wohlfühlen wie im Hotel: genießen Sie die Ruhe, den grandiosen Ausblick in den großzügigen Park und lassen Sie sich beleben von der frischen Luft des Spreewälder Biosphärenreservats. Die meisten unserer komfortablen, hellen Einzelzimmer haben einen Bal-kon oder eine Terrasse. Reisen Sie mit Ihrem Partner an, haben wir natürlich auch ein schönes, geräumiges Dop-pelzimmer für Sie. Selbstverständlich gehören zu allen Räumen Telefon und TV zur Miete sowie ein eigenes Bad mit Dusche und WC. Unser traumhaftes Schwimmbad mit der viel bestaunten runden Kuppel, die Sauna und das Sanarium stehen Ihnen als Gast des Hauses kosten-los zur freien Verfügung – die besten Voraussetzungen für einen wohligen Gesundheitsurlaub.

GastronomieDie Gastronomie des Hauses widmet sich intensiv dem Thema »Gesundheit und Wohlbefinden«. Wir verwöhnen Sie mit Gerichten der Spreewälder Küche, selbstverständlich ergänzt durch Schonkostformen für Erkrankungen des Magens, der Leber, des Pankreas, der Galle oder des Darms sowie durch Diäten wie z. B. cholesterinarme Kost, purinarme Kost, calciumreiche Kost oder Reduktionskost.Nach dem Motto »Natur auf dem Teller« gibt es verschiedene Gerichte, die teilweise aus kontrolliert biolo-gischen Erzeugnissen zubereitet wer-den. Spezielle Ernährungswünsche erfüllen wir gern nach Absprache. Im Restaurant nehmen Sie die drei Hauptmahlzeiten ein und im Café Lichtblick können Sie unser reichhal-tiges Kaffee-, Tee- und Kuchensor-timent genießen. Hier erhalten Sie auf der Terrasse, im Wintergarten und auf Plätzen mit Blick in die schöne Landschaft Erfrischungsgetränke und Snacks für den Hunger zwischendurch. Hier können Sie in gemütlicher Runde Veranstaltungen erleben – besonders beliebt sind unsere Tanzabende.

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Für KinderWir sind als eine der wenigen Klinikenin Deutschland so ausgestattet, dass wir Ihr Kind (bis 12 Jahre) als Begleit-person mit aufnehmen können. Spezielle Mutter-Kind-Wohneinheiten, Babyausstattung und spezielle Kinder-nahrung sowie ein liebevoll eingerich-tetes Spielzimmer und ein weitläufigerSpielplatz im Freien, wo sich die Klei-nen austoben können, lassen Sie und Ihr Kind sich wohlfühlen.Auch die Schwimmhalle dürfen die Kinder unter Ihrer Aufsicht nutzen.Tagsüber, während Ihrer Therapie-zeiten, sind die Kinder gut unterge-bracht: sie werden morgens von uns in die jeweiligen Kindereinrichtungen gebracht und verbringen den Tag mit Gleichaltrigen beim Spiel oder im Unterricht. Bei uns sind Mütter und Väter wäh-rend der Rehabilitation mit ihren Kindern herzlich willkommen!

»Kinder sind die lebenden Botschaften, die wir einer Zeit übermitteln, an der wir selbst nicht mehr teilhaben werden.«

Neil Postman

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FreizeitDer Name „Spreewald“ lässt erahnen, dass die von rund 970 Kilometern Fließe durchfurchte Niederung vor einigen hundert Jahren weitgehend von Wald bedeckt war. Die Fließe ent-standen, so die Sage, als dem Teufel die Ochsen durchgingen und sie mit dem Pflug tiefe Furchen zogen. Mühsam rangen die Menschen die-sem Urwald Felder und Wiesen ab. Sie formten das parkartige Land-schaftsbild, welches den besonderen Reiz des Spreewaldes ausmacht.Millionen von Menschen entdecken Jahr für Jahr zu Wasser und zu Lande die Schönheit und die reiche Natur des Spreewaldes. Ob auf eigene Faust oder in der Gruppe, ob zu Fuß oder mit dem Kahn, ob mit dem Fahrrad oder per Paddelboot, bequem in der Kutsche oder hoch zu Ross, für je-den Geschmack ist etwas dabei. Jede körperliche Anstrengung will belohnt sein. Der Spreewald birgt viele kulina-rische Geheimtipps. Und wer auf die Großstadt nicht verzichten will, macht sich auf den Weg nach Berlin oder Dresden. Diese Kulturstädte sind über die nahe gelegene A 13 oder mit dem Regionalzug innerhalb einer Stunde bequem erreichbar.

»Krankheit läßt den Wert der Gesundheit erkennen. Das Böse den Wert des Guten, Hunger der Sättigung, Ermüdung den Wert der Ruhe.«

Heraklit

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16 | Reha-Zentrum Lübben16 | Reha-Zentrum Lübben

Wie wird eine Rehabilitationsmaßnahme eingeleitet?

Anschluss-Rehabilitation (AHB):- Antrag durch den Sozialdienst oder den Arzt des Krankenhauses- Frist bis Aufnahme der Maßnahme: 2 – 5 Wochen nach Entlassung- reguläre Dauer: 3 Wochen

Anschluss-Gesundheitsmaßnahme (AGM):- nur bei Dt. Rentenversicherung Bund möglich- Antrag durch Sozialdienst oder den Arzt des Krankenhauses - bevorzugte Bearbeitung, rasche Aufnahme in die Rehabilitationsklinik- reguläre Dauer: 3 Wochen

Medizinische Rehabilitation im Antragsverfahren (MRA):- Antrag durch Hausarzt oder den Patienten beim Kostenträger - reguläre Dauer: 3 Wochen- Wiederholung bei med. Notwendigkeit möglich, kein gesetzl. Anspruch

Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW):- Antrag durch Durchgangsarzt oder Hausarzt - Kostenübernahme des Kostenträgers (BG) erforderlich

Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR)- Beantragung eines orthopädischen Heilverfahrens durch Pat.; Entscheidung auf MBOR trifft die Rentenversicherung bzw. die Klinik- Frist bis Aufnahme: 3 Monate nach Bewilligung oder nach Vorgaben des Kostenträgers - Reguläre Dauer: 3 Wochen oder andere Vorgaben des Kostenträgers

Wer trägt die Kosten?

Das Reha-Zentrum Lübben hat die Zulassung für Nachsorge und AHB-Maßnahmen von folgenden Kostenträgern:- Deutsche Rentenversicherung Bund - Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg- Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See - Berufsgenossenschaften - Private Krankenkassen / Beihilfe - nur AHB-Maßnahmen: alle gesetzlichen Krankenkassen

(z.B. AOK, DAK, Barmer-GEK, TK, IKK) sowie die Betriebskrankenkassen

Was muss ich mitbringen?

Wir empfehlen Ihnen Folgendes mitzubringen: Wecker, großes Badehandtuch, Bademantel, Badeanzug/Badehose, Sportbekleidung für drinnen und draußen, Turnschuhe mit nichtmarkierender Sohle, Fön, regelmäßig einzunehmende Medika- mente, ausreichend für 4 Wochen, Krankenversicherungskarte. Sie können ein Fernsehgerät bei uns mieten.

Ist die Übernachtung eines Angehörigen möglich?

Ja, es stehen Einzelzimmer, Doppelzimmer oder Zustellbetten zur Verfügung. Der Preis richtet sich nach der gewünschten Verpflegungsform.

Ihre Fragen auf einen Blick

Stand 2018

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Raum für Ihre Notizen

© Reha-Zentrum Lübben 2018© Fotos: Beate Wätzel und Marco WarmuthDer Inhalt dieser Broschüre ist Eigentum des Reha-Zentrums Lübben. Die Nutzung von Bildern, Texten und sonstigen Auszügen ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Reha-Zentrums Lübben gestattet.

Kliniken Professor Dr. Schedel GmbHFachklinik für Orthopädie und Onkologie

Postbautenstraße 5015907 Lübben

Tel. 0 35 46 / 23 80Fax 0 35 46 / 23 87 00

[email protected]

Fachklinik für Orthopädie und Onkologie

Fachklinik für Orthopädie und Onkologie

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ANFAHRT

Autobahn A 13, aus Richtung Dresden kommend:- Autobahnabfahrt Duben/Lübben - weiter auf B 87 Richtung Lübben - in Lübben Straßenverlauf B 87 in Richtung Frankfurt/Oder folgen - dann weiter auf L 44 Richtung Radensdorf - nach ca. 1 km rechts abbiegen in Postbautenstraße - nach ca. 800 m Ankunft im Reha-Zentrum Lübben

Autobahn A 13, aus Richtung Berlin kommend:- Autobahnabfahrt Freiwalde - weiter auf B 115 Richtung Lübben - in Lübben auf B 87 Richtung Frankfurt/Oder wechseln - Straßenverlauf B 87 in Richtung Frankfurt/Oder folgen - dann weiter auf L 44 Richtung Radensdorf - nach ca. 1 km rechts abbiegen in Postbautenstraße - nach ca. 800 m Ankunft im Reha-Zentrum Lübben

A2

A9

A14

A13

A12

Berlin

Lübben

Cottbus

Dresden

LeipzigHalle

Lübben

Berliner Chaussee

Frankfurter Str.

Cottbuser Str.

Postbautenstr.

Lieberoser Str.

B87

L44B115

B87

B115

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A9

A14

A13

A12

Berlin

Lübben

Cottbus

Dresden

LeipzigHalle

Lübben

Berliner Chaussee

Frankfurter Str.

Cottbuser Str.

Postbautenstr.

Lieberoser Str.

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