Upload
nusretcolo
View
219
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
1/28
Sonderdrucke aus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
MAURUSREINKOWSKI
Eine phonologische Analyse türkischen Wortgutes im
bagdadisch-arabischen mitsamt einer Wortliste
Originalbeitrag erschienen in:Folia Orientalia 31 (1995), S. [89]-115
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
2/28
POL JA ORIENTAL A
VOL. 31
99 5
PL ISSN 0015-5675
MAURUS REINKOWSKI
EINE PHONOLOGISCHE ANALYSE TÜRKISCHEN
WORTGUTES IN BAGDADISCH-ARABISCHEN MITSAMT
EINER WORTL ISTE
Die folgenden Ausführungen basieren auf der Auswertung des 1967 veröffentlichten
Wörterbuches von Daniel Woodhead und Wayne Beene:
A Didionary of Iraqi
Arabic. Arabic-English.
Washington, D. C.' Aus dem Wörterbuch wurden 246
türkische W örter extrahiert — nicht eingerechnet die B ildungen m it den türkischen
Suffixen -ei -sizz
usw.' Die Ergebnisse wu rden durch die Befragung von d rei
Gew ährspersonen aus Bagdad überprüft. Deren Angaben w urden in der phonologi-
schen Analyse berücksichtigt. Die Untersuchung geh t von der einengenden u nd der
Realität sicherlich nicht vollständig gerecht werdenden Definition aus, daß das
türkische Wortgut im bagd adisch-arabischen Dialekt unm ittelbar durch in Bagd ad
lebende Türken vermittelt wurde und daß der Übergang vom Türkischen zum
Bag dadisch-Arabischen a llein den gi/it-Dialekt betrifft.
3 D as Türkische ist in dieser
Arbeit gleichgesetzt mit dem Osmanischen. Es gibt einige wenige Lexeme, die
wa hrscheinlich aus den türkischen Dialekten Anatoliens stamm en. Als Beleg für das
türkische Lehnw ort wird die türkische Schreibung des 20. Jahrhunderts angesetzt.
Eine solche Konvention schm älert zugegebenermaßen den Wert der phonologischen
Analyse.
1 D ie von W oodhead und Beene verwendete Transskription wurde der in D eutschland allgemein üblichen
Transskiiptionsweise angeglichen, z.B. 101 /t/, /81 —• /df, 11 /9, /
c
/ lhI, ix/ -->
j/
aal
tuu/ /ü/ usw.
2 Vergleiche auch den Beitrag Türkische Lehnwörter im Bagdadisch-Arabischen: Morphologische
Adaptation an die arabische Schemabildung und Bedeutungsveränderung , in:
Dritte deutsche T urkolo
genkonferenz
(Leipzig, Oktober 1994), der auf demselben Material basiert.
3 Zu den gilt-Dialekten siehe Blanc, vor allem S. 167-170.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
3/28
90
L PH ONOLOGISCHE ANALYSE
Die Untersuchu ng verzichtet auf eine phonetische Analyse des türkischen Wortgutes
im B agdadisch-Arabischen (fortan "BA") und b eschränkt sich auf eine phonem ati-
sche Darstellung. Das Inventar der Vokale besteht sodann aus den ku rzen Vokalen
/i/, /u/, /a/ und den langen Vokalen
fit,
/ü/, /ä/, e und /ö/. Die beiden letzten
können entstehen als Monop hthongisierung von hocharab. /ay/ und /aw/ oder durch
gung der türkischen P honem e /e/ und /o/ bzw. /ö/ . Dem Ge hör des Verfassers
nach zu urteilen (so wie die Lexeme von den Gewährspersonen ausgesprochen
we rden) sind die langen Vo kale in ihrer Klangqu alität stabiler. Die kurzen V okale
zeigen dag egen eine große B andb reite an Allophonen, dies scheint mir besonders
auf /a/ zuzutreffen. Am W ortende w ird es oft als [e] artikuliert, häufig ist auch [e]
oder [i]. Weitaus weniger Variation an Allophonen zeigt /i/. In emphatischer
Umgebung klingt es meist dunkel, so
daß
m an verleitet wäre, bei den türkischen
Lehnwörtern an eine direkte Fortführung des türkischen dunklen /1/ zu denken. Am
stabilsten ist w ohl /u/.
1. Em phatische Konsonanten und der B ereich der Emphase
Neben den primären em phatischen Konsonanten / t / ,
d/ gibt es im BA noch
eine Gru ppe von sekundären em phatisierbaren K onsonanten /p,b,f ,m ,z,I/, die auch
/p,b,rp,z ,l / lauten k önnen . Eine ph onem atische Um schrift wü rde in der Regel auf
die Kennzeichnung dieser sekundären em phatischen Konsonanten verzichten, da es
sich ja nur um V ariationen eines einzigen Phon em s in verschiedener Um gebung
handelt , ohne jede Rückw irkung auf die Bedeutun g des betreffenden W ortes. In
Woodhead und B eene ( fortan a ls „WOB") w erden diese te ilweise angeführt und
dam it eine richtige Aussprache erleichtert. Die Kennzeichnung erfolgt aber manch-
m al willkürlich un d ist nicht konsistent. So heißt es /qultuk/ (37 7) und /balta/ (42),
aber
dann m üßte es auch /pälto/ oder sogar /pälto/ , statt nur /pälto/ (51), heißen.
Wenn W örter mit nur sekundären emphatischen Konsonanten m arkiert werden, wie
/maZ;a/ (432) und /guzipa/ (72), so hätte dies auch
zu gelten für
dolina
(171) und
gazina
(372)
4
. Weiters z.B. sind das /h/ von /qahaü/ und
das /h/ und /1/ hei
q a-
labalig von
allen Gewährspersonen stark velarisiert
ausgesprochen worden. F estzu-
4 Zur Frage der emphatischen Konsonaten siehe Wallace Erwin,
A Riference Grammar Irayi Arabic.
1963,S. 12-17,36f.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
4/28
91
halten bleibt, daß die emphatische Aussprache oft den gesamten Bereich eines
Wortes erfassen kan n. Bei türkischen W örtern, deren Vokale der „hinteren" Klasse
/a,t,o,u/ zuzurech nen sind , entwickelt sich leicht eine em phatische Aussprach e des
gesamten W ortes', die im BA natürlich durch primäre und sekun däre em phatische
Konsonan ten wiedergegeben w ird. Türkische Wörter tnit Voka len der „vorderen"
(auch „hellen V okale" genannt) Klasse /e, ö,ü/ werden im BA k einen em phatischen
Reflex finden. Die einzige offensichtliche Ausnahme ist türk. Nete/ --> ba. /Uta/
(83), das nach Gew ährsperson (im folgenden als „G") 1 /Uta/ ausgesprochen wird.
2. Veränderung der Konsonanten
2.1. Die Gruppe der Velare
6
ist beim Üb ergang türk .--e. ba. von zahlreichen Ver-
änderu ngen betroffen. Die im Türkischen rein allophonische Ver teilung k/q, die nur
in Wörtern mit hellen bzw. dunklen Vokalen aufscheinen, wird im BA phone-
misiert. Das Osman ische, mit arabischen Buch staben geschriebe n, gibt die Tre i ung
zwischen türk . präpalatalen un d postpalatalen /k/ als ,5 und n och w ieder.
Türk. /q/ ba. igi,
nur am Wortende ( in der Aussprache wird /k/ durchgehend
stimm los als [x] realisiert): /a9ik/
I6u*/, ocak/
öge, /bacak/ --> /bagak/,
/bardak/ -› /barde, yazik/ /yä.
zug/, iyasak/ /yasaki; mit den Ausnahmen: The
bozuk/ --> [auch] /bigbuzuq/, /bayrak/ [auch] fMraq/ un d isucuk/ --> [nur] /suguql,
/kuruk/ -> [nur] /quruq/
11c/ -> /gi,
nur am Wortende. Analog zu ( /q/-->/k/) wird hier der Schlußkonsonant
stim m los realisiert, also w ie [k]. Nur in den Pluralformen w ird deutl ich, daß die
stin
un lose Ausspra che ein A lloph on v on /g/ ist: /atag/, pl. /atagät/ , aber [ätok], pl.
[ätogät]. Wie es sich bei (/q/-->/k/) nur um türk. Wörter mit dunklen Vokalen
han delt, so fallen unter (/k/->/g/) nur solch e m it hellen V okalen : /etek/ --> /atagi,
/börek / --> /bürag /, /direk/ -> /dalag/, /güm rük / -> /gutnru g/, /kepe nk/ /kaban g/.
Mit vielen Au snahm en, s iehe ( /k/->/k/).
1 1 d
. g/,
im W ortinner en (nur na ch Konso nant): /tüfek/ ---> /tufga/, /fi§ek/ /figga/.
ig/
(immer nach Vokal): /aga/ -> Jaga/, /baga/ -> /bäka/, /boyunbagt/ ->
/böyinbäki, /dagli/ -> /däili/, /dogru/ -> /döüri/.
/g/ /g/
(nur nach einem Konsonanten und gefolgt von einem dun klen türk. Vokal):
5 Vergleiche Deny, S. 54.
6 Die Einteilung der Konsonanten richtet sich nach der Tabelle von Erwin, op.cit., S. 3.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
5/28
92
iburgu / -> /burk ii, /dalga/ -> /dälka /, /dam ga/ --> /tam ka/.
/q/ /V:
Dieser nicht vorhersehbare W echsel von einem velaren zu einem postpala-
talen Laut entsteht wohl dadu rch, daß der gutturale Charak ter des türk. /q/ nicht
sehr stark ausgeprägt ist. Auch verdient Bea chtung, daß es sich bei den aufgeführten
Wörtern durchw eg um europäische Lehnw örter handelt, bei denen d ie für genuin
tiirk. Wörter deutliche Trenun g zwischen Voka len der vorderen und hinteren Klasse
weitgehend aufgehoben ist: /iskarpin/ /skärpint, ilastik/ /kupa/
-> /ktipai.
Sehr häufig ist auch Konstanz:
/q/ /q/:
faski/ --> fäsqi/, /§aka/ --> /gaqa/, /kap/ --> /qäb/ (w ie übe rhau pt alle m it
einem p ostpalatalen /k/ anlautenden türk. Wörter), /m akarna/ /m agarna/ .
1k/
/k/:
/ tek/ -> / takk/ , Nürük/ -> /Cu ruk/ , /9ekmece1
akm as6a/, /9ilek/ ->
/eilak/, /kerete/ --> /karata/.
Ig/ Igi:
im G egensatz zu (/g/->/k/) nur bei türk. Wörtern m it hellen Konsonante n:
/tezgäh/ [wegen seiner Entlehnung aus dem Persischen ist hier das /a/ nicht als
du nke l zu betrach ten] -> /tisgä/, /sürgü / -> /surgi/ , isüng ü/ -> /sungi/ .
Weitere Veränderungen im Bereich der Konsonanten:
2.2.
/t/---> /41/.
Zu be achten ist jedoch, daß schon da s Türk. bei anlautenden dentalen
Versch lußlauten oft zögert: /ta§/ oder /da/ „Stein", /tat/ oder /dat/ „Geschm ack".
Das Osm anische neigt ab dem 19. Jh. — unter dem Einfluß der anatolischen Dialek-
te — zu st im m loser Aussprache' . Die st im m hafte Aussprache kann also schon au f
ältere osmanische Aussprachevarianten zurückgehen: hatli/ /dätli/, /ta§lama/
/di§lama/, /tamb uz --> idambüs/, und m edial /apteshane/ --> /abdasbän a/.
/p/ --> /b /.
Auch hier gilt das schon für (/t/-->/d/) Ge sagte, so gibt es z.B /bastirm a/
und /pastirma/ (jedoch ist im Türkischen die Differenz zwischen /p/ und /b/ im
Anlaut scho n stärker ausgeprägt): /pi§tov/ -> /bigtäwa/, /tepsi/ --> /tabsi/, /ispanak/ ->
/s1:Znäi/, /kapak / ---> /qabak/. Ausnahm en: /baston/ /pästön, /iskarpin/ --> /skärpin/.
2.3. Zwei Paare von Konsonan ten scheinen anfällig für Vertauschun gen:
Der häufigste Fall von Vertauschu ng ist die Substituierung des lateralen Lautes /V
durch den apikalen Vibrationslaut /r/ und umgekehrt: /// -->
tulumba/ -->
/trumb a/; und In/ -> /V: /direk/ --> /dalag/, /kum bara/ --> /qumbu la/.
7 Deny, S. 77.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
6/28
9 3
In/ --> /1/:
/sarrunun/ -> /samm üle/ (nach G 2), /iskarpin/ -> iskärbil/ (nach G 1, 3)
8
Im Arab ischen w ird /n:m / vor /b/ neutralisiert zu /m/. Für diese Ten denz gibt es
nur ein Beispiel: /boyunbaki/ -> /bäyimbe (nach G 1 und 3).
2.4.
Bei den P alatalen
§/,
/ä/ kom m t es vereinzelt zu Veränderung en:
/c/
M V :
/ekinece/ -> /eakm aea/ (durch Angleichung an den anlautenden Palatal?).
k
g7: kizme/ -> rgu zina/, Nanta/ -> /kunta/.
4/ ->
ar§af/ -> /eareaf/ (durch H om ogenisierung m it dem Anlaut der ersten
Silbe?), /§innga/ -> /erunqa/.
2.5. Selten k om m t auch Assim ilierung
In --> A ll
vor': /birli/ -> /billi/, Namurluk/
-> reämulle.
2.6.
Die Affrizierung von /kt /öl
die im BA eigentlich recht häu fig auftritt,
10
findet sich hier nur bei /kepenek/ /eibna/ und bei der innerarab. Bildung
/tireiyya/.
2.7.
Anlautendes türk. ih/ wird m eist stark aspiriert ausgesprochen un d desw egen
im BA als /4/ reflektiert: /havlu/ /13äwlif, /harum/ -> ftianirn/, aber /hayval ->
/ lAwa/.
2.8.
Die Konstanz der Konson anten bei der Entlehnung T ürk. BA ist recht hoch.
Nur e in Fall von re gelrechter Elision eines Konsonan ten ist belegt: /lazartm a/
/qazätma/ (G2 jedoch: /qazartma/).
3. Veränderungen der Vokale
3.1. Die türk. Vokale /a,i,o,u/ werden im BA im allgemeinen als jeweils /a,i,o,u/
reflektiert. /e,i,ö,ü/ werden in der Regel ebenfalls zu jeweils /a,i,/o,u/.
/e/ --> /a/:
/aptesha ne/ -> /abdash ana/, /etek/ -> /atag/, /efendi/ -> /afand i/, /bezelye/
-> /bazälya/.
/1/
->
ui:
/sira/ -> isira/, /kayi§/ -> /qäyig/, /larba9 / -> /qirbäe/, /hanim /
hänim/
8 Siehe Henri Fleisch,
Traitg de Philologie Arabe. Vol
1, 1961, S. 60 und 75f.: Die Tendenz, /r/ und
11/ bzw. /n/ und /1/ untereinander auszutauschen, ist auch schon für das vorklassische und klassische
Arabisch belegt.
9 Siehe Fleisch, op.cit., S. 87. Die Assimilation von /r1/ zu /11/ ist auch schon ftir die klassische
arabische Sprache festzustellen.
10 Siehe dazu Salih Altoma,
hie Problem of Diglossia in Arabic. A Comparative Study of Classical and
Iraqi Arabic.
1969, S. 13.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
7/28
94
(neben /hänum/).
/ö/ 10/: /örtü/ --> /örti/, /ö10/ ->
01/ ->
dönüm / --> /dönam i, /görme-
m i§/ -> /görmam ig/.
/11/
/u/:
/ütü/
üti /, /büzme/ -> /buzma/, Nürük/ --> M uruk/, /düz/ -> /duzz/,
/dügm e/ --> /dugm a/.
3.2. Die türk. Suffixe
-Cl'
(kann im Türk . als /u,ü,i ,i / realisiert werd en),
-s/4
. z z und
11'
werden im BA durchwegs mit /i/ gebildet:
/-ei/
passim;
A U A
/tatli/ -> /dätli/,
/kapakli/ --> /qabaklif,
/-sizz/:
/hayastz/ --> /13ayäsizz/.
3.3. Die geschlossenen türkischen Vokale /i,ü,i,u/ werden im BA im Auslaut
durchwegs mit /i/ wiedergegeben: /burgu/ -> /burki/, /boru/ -> /büri/, /havlu/ ->
/aski/ -> ra
-
sqi/ , /baci/ -> /bäki/, /ütü/ --> /üti/ , /ökü / -> ./ö1W, /gülgü lü/ ->
/gulguli/.
3.4. Die geschlossenen dunklen Vokale tu/ und /u/ des Türk. werden im BA im
allgem einen (auch in Positionen, wo ma n eine Lälgung erw arten könnte) m it eineil i
kurzen Vokal reflektiert: /kayi§/ -> /qäyig/, /kavurm a/ -> /qäwirma/ (nebe n /qäw ar-
m al), /lazilkurt/ -> /quzzu lqurt/, /koltuk/ -> /qultuk/. Dies ist ohne Z w eifel nur eine
Tend enz, zu der es zahlreiche Gege nbeispiele gibt: /kogu§/ -> /qäwüg/, /9avu§/ -->
raw ilg/ (aber G 1 un d 3 : auch /eäwig/), ika§ik/ -> /13äg üga/.
3.5. Dunkle türk. Vokale, wiederum vor allem /i/ und /u/, zeigen eine größere
Vielfalt an Reflexen im B A als die türk. hellen Vo kale: /dondurm a/ -> /dön dirma /,
/suluboy a/ -> /siliböy a/, /karalcu§ / --> /qaraqög/, /lakim / -> /lukum / oder /laka m /.
3.6. Nicht-reguläre Veränderungen scheinen, entgegen den oben ausgeführten
Phänom enen der Vokalverschiebung, am häufigsten darauf zurückzuführen sein, daß
das BA in gew issen Konsonan tenum gebun gen gew isse Voka le bevorzugt. Dies gil t
besonders für /u/ . Typische /u/-Um gebun gen sind em phatische, labiale und velare
Konsonanten sow ie /ri
ll
/ö/
u/:
/börek/ -> fbürag/ (Position: Labial-Vokal-Velar), /Orek/ -> ffiurak/
(Position: Vok al-/r/), /ökQ e/ -> rudieal;
/0/ -> tu : /koltuk/ -> /qulte, /bolna/ -> /buqCa/ (Position: Labial-Vokal-Velar);
1 1 / -> /u/:
/9izme/ -> euzipa/, 4e1c4/ -> raküV , /keklik/ -> /kuk luld,
/e/ -› tu/:
/emzik/ -> /umzuk/ (erster Vokal m it folgendem Vokal h om ogenisiert?).
Deutlich am häufigsten ist
///-> /u/:
/nik/ -> /äuk/, /§innga/ -> r6ninqa/, /ka§ik/
11 In Erw in, op.cit ., S. 38ff . s ind diese typischen /u/-Um gebun gen m it Beispielen und E rläuterungen
genau dargestellt.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
8/28
9 5
113ä.§üga1, /kazik/ --> /qäzük/, /kizilkurt/ --> /quzzulqurt/ (Homogenisierung von
*/quzilqurt/?).
Wir sehen, daß vor allem eine velare Umgebung von
tgt,
/q/, /k/ und /12/ türk.
dunkle Vokale im BA einen Reflex als /u/ haben läßt. Ein Grund für die hohe
Varianz von türk. /u/ und /1/ im BA findet sich auch wohl darin, daß die geschlos-
senen türk. Vokale, also /i,ü,l,u/ keine große Stabilität besitzen, in der Aussprache
elidiert und wiederum als prothetische Vokale eingefügt werden können. Damit ist
verbunden, daß die Qualität ihres Klanges nicht sehr ausgeprägt ist und ihre Ver-
änderung den charakteristischen Klang des Wortes nicht erheblich beeinträchtigt.
4.
Die Erscheinung der h omogenen Vokalreihung
Bei einigen Lexemen findet sich das Phänomen, daß sämtliche Vokale des türk.
Lehnwortes im BA gleich sind, wobei zumindest ein Vokal unregelmäßig verscho-
ben wurde. In der Regel handelt es sich bei diesen um Wörter mit dem Vokal /a/:
/iskele/ --> /askala/ (da das BA Konsonantenhäufungen am W ortanfang erlaubt, kann
das /a/ woh l nichts anderes sein als der Reflex von türk. /i/), /boruzan/ --> /barazän/,
/direkr-> /dalag/, /§ilte/ --> /U lla', /kavirtna/ --> /qäwarm a/, /kizartmal ---> /qazätm a/,
/kürek/ --> ikarak/, /lagim/ --> /lakam/ (neben /lugum/). Am nächstliegenden wäre die
Vermutung, daß ein Vokal, der einer leicht zu artikulierenden Aussprache wider-
strebt, an die restlichen Vokale assimiliert wurde.
5.
Betonung und V okalqualität
5.1.
Das Türk. verfügt nicht über kurze oder lange Vokale. Das Wort wird all-
gemein über den Druck und den Hochton strukturiert. In der Regel trägt die letzte
Silbe den „expiratorischen Hauptton . Es wird jedoch auch — nicht unbedingt in
Widerspruch zum oben Gesagten — behauptet, daß der Akzent eines türk. Wortes
nicht fest gegeben und phonologisch irrelevant ist
i2
. Betrachten wir also, in wel-
chem Ausmaß das BA die Betonungsverhältnisse des Türk. widerspiegelt:
5.2.
Kurze, betonte Vokale in
Position können im Arabischen nicht auf-
treten. Türk. Vokale dieser Eigenschaft und Stellung werden automatisch gelängt:
12 Nach Ansicht mancher Turkologen (vor allem Skandinavier, die von ihrem eigenen Hörverständnis
ausgehen) liegt auf der Endsilbe nur der musikalische Hochton, während der Druck der Aussprache auf
der ersten Silbe ruht. Zahlreiche Fremdwörter sind baryton . d.h. der Akzent liegt auf der vorletzten
Silbe, z.B. /ef6ndi/, /fanfla/. Zur Diskussion der Frage des Akzents siehe z.B. die kurzen, aber klaren
Artikel von Johannes Benzing in
Z MG
95. (1941), S. 300-304 und
012
45. (1942), S. 130-133.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
9/28
96
--> ffiwit/, /duvak/ -> /dwäki, /zengin/
zangini, /ispanak /
s13näk,/,
/iskarpin/ --> /skärpin/, /dagar/ --> /tkär/, /karaku§/
qaraqög/.
5.3. Auch Vokale der ersten Silbe werden gelängt, wenn im Türk. auf ihnen der
Druck ruht. Dies gilt anscheinend nur für /a/ und /o/ (und /ö/): /pastirma/
/bästirma i, /boyal --> /böya /, /torna / /törna/, ihav lu/ --> /bäw li/ , /dalga/ ->
/dö§eme/ -> /dö§amal, /dondurma/ idöndirma/.
5.4. Auffallend ist die Längung von /a/-Vokalen der ersten Silbe, auch wenn im
Türk. hörbar keine Betonung auf diesen liegt. Es handelt sich immer um offene
Silben: NekW --*/*eälcü V, /9avu§/ --> ravviig/, /ka§tk / /bägüga /, /reete/ -> /räUtai,
/tabur/ --> /tibüri, /fasulye/ --> /fäsülya/, /farülai --> /fänilai, /kavurm a/ --> /qäw urm a/,
/kogu§/ --> /qävvü§/, fkazik/ /qäzük/. Bei diesen V eränderu ngen d ürfte woh l auch
eine Annäherun g an arab. Nom inalschem ata eine Rolle spielen.
5.5. Diejenigen türk. Wörter m it der Struktur CvC v (oder CvC Cv), CvCvC (oder
CvCCvC) und CvCvCv (oder CvCCvCv), bei denen der Akzent (nach meinem
Gehör zu urteilen) gleichmäßig verteilt ist, werden im BA mit zwei bzw. drei
kurzen Vokalen reflektiert: /sira/ --> /sira/, /5aka/ rgaqa/, /kaba/ /qaba/, /sürgü/
-> /surgi/ , isün güi -> /sungi/ , /§ilte/ -> rgalta/ , /etek/ -> /atag/, /bacak/ --> /b aäak i,
/buzuk / /buzuq/, /tütün/ --> /titin/, /kuruk / --> /quruq/; /a19ald -> /alCak/, /elebi/ -->
/araba/ --> Paraba/, Nekmece/ -> /Ukm aU/, ha§lama/ --> /diglama/.
5.6. Grund sätzl ich w erden b ei türk. Lehnw örtern Vo kale in geschlossenen Si lben
kurz gesproch en (B eispiele passim ).
5.7, Monosyllabische Wörter werden im B A mit langen Vokal wiedergegeb en: /pot/
/pöt/, /pul/ --> /pül/, /tel/ -› /2/, /961/ --> /öl/, /toz/ --> /töz/, /kap/ -> /qäbi, /su9/
/süe/ und viele andere m ehr. Mit den Abw eichungen /düz/ --> /duzz/ und /tek/ ->
/takk/.
5.8. Deutliche Beispiele für den Fall, daß die Betonung verschoben wurde, sind
selten: /bäklavä/ --> /baqläwat, /bayräk / --> /13Z rak/ und /kav iirma/ --> /qäwirm a/ oder
/qäwarmai.
5.9. Natürlich ist die Wiedergab e der Qu antität der V okale bei WOB nicht imm er
als allein richtig zu betrachten. Nach der Aussprache der Gewährspersonen zu
urteilen, wü rde z.B. w ohl eher /yasä ig,/ statt /yasak/ und /sagh irn/ statt /sailam/ als
phonematische W iedergabe zutreffen.
5.10. Türkische prothetische Vokale werden in der Regel elidiert: /ispanak/ -->
/sbaäü,/, /iskarpin/ -> /skär pin/, /iskem le/ -->
iskamii/. Eine Ausnahme ist /iskele/
/askala/.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
10/28
9 7
5.11.
Die Elision eines Vokals und die dam it verbund ene Konsonan tenhäufung am
Anfang eines W ortes, häufig der F all im BA, tritt bei türk. Lehnw örtern nur selten
auf: /§iringa/ rerunqa/, Nivit/ --> fewit/, /duvak/ /dwäki, /dagar/ --> /tkär/,
/tulumba/ /trumba/ und mediale Konsonantenhäufung bei /domino/ /dönmai.
5.12. Die Einfügung eines anaptyktischen Vokals, um eine Konsona ntenhä.ufung am
Wortende zu verm eiden, ist im B A sehr hä ufig. Nur ein einziges Beispiel gibt es für
die türk. Lehn w örter: / ters/ -->(?) /taras/, wob ei hier jedoch */taris/ zu erw arten
gewesen wäre
13
WORTLISTE"
ug
(invar.) [I] „light, light colored; uncovered; idle" = Red2 10a
avik „open,
uncovered, clear".
äv
[1] „variant form of the gam e of doininoes" = Red2 112b [arm enisch]
z n i f
"a kind of domino (game)".
äsqi
[1] "elastic fabric; suspenders; garters" = Redl 129b
asla
"anything that is
suspended and hanging down".
abAslyina
[2] "toilet, especially that of an mosque" = Red2 66a. Die persische
Ausgangsform wird im Türk. mit /apteshane/ „water closet, toilet" w iedergegeben.
Die ba. Form scheint ein Reflex der türk. Lautun g zu sein.
atag
[3] "slip; petticoat, half-slip" = Z en 8b
e t ek
"Rand, Saum , Kleiderrand". Cis
50a.
azzaZi
[8] "pharmacist, druggist";
azzattäna
"pharm acy, drugstore" = Red2 325b
eczact
"chem ist, druggist" und
eczahane
"drugstore, pharm acy".
askaliz
[9] "scaffold; pier; pumpkin" = Redl 112a iskele „a landing-place, a
w harf; a seaport town ; a bu ilder's scaffold". Lampe 123 5a axaXce ( lat .
scala).
In
Zusam menh ang damit steht natürlich
sikalla
[221] "scaffold" = D iese Form scheint
nun au f ein i talienisches Etymon zurü ckzugehen . Zen 49b
eskele
und
skelk
(ital.
scala). Vergleiche Lin.Fr. 572.
13 Altoma, op.cit., S. 19, 29f.
14 Die Auflistung erfolgt nach der Anordnung in Wood head und B eene.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
11/28
98
ag-a
[10] "rich imd ow ner; lord, master (as a form o f address); better, superior" =
Red2 18a
aga
"(rural) Lord, master; local big landowner; M ister".
afandi [11]
"gentlem an, a non-Westerner wearing W estern clothes" = Red2 3 26b
[gr.]
efendi
„gentleman, master".
ikkidinya
[11] "loquat" = Nicht belegt . Mit großer Wah rscheinlichkeit eine Ko n-
traktion von
iki und diinya
"zwei Welten".
ikilli
[12] „deuce (in native Iraqi card games)" = Red2 524b ikili
"having two
parts; (cards) .two".
alit [12] "base dow n (of the anim al knuckles used in boy's games)" = Red2
45b
akt
„the flat side of the knu cklebone (used in gam es)", Räs 16b.
akag
[12] "rotten, low-down, no good" = Red2 45a
alvak
"low, mean, base;
cowardly"; Räs 16b: <
al „das Untere".
umzug
[15] „cigarette holde r" adl 967
ämzik
„Pfeifenspitze, Hals eines
Gefäßes".
üti
[19] "iron, flatiron" = Red2 1212a ü tü
„flat iron, an ironing ".
öiag
[19] „fireplace, hearth" = Red2 896b
ocak
"furnace , fire place; fam ily l ine,
dynasty"; Räs 356b < ot
"Feuer".
öda
[19] "room" = Red2 897a
oda
"room , cham ber, off ice". Eigentlich "großes
Zelt , Zelt der Fürsten" Zen 124a; Räs 3 66b.
ört i
[19] "sheet, bedsheet" = Red2 910b
ör t i i „cover, blanket".
öki
[20] "tape, tapeline"
ed2 908a ölü "m easure, quantity".
aye
[21] "pay, salary; money; price" = Mit großer Wahrscheinlichkeit liegt
zugrunde Red 99b
a ya k
„foot, base, step". Hinw eise auf eine äh nliche B edeutung
wie im B A sind: Den
1 400
ayak
(VII) "Anteil von einem Viertel". Rad 202
koygru
k oyin ayagIndan, ke peni kep e ay agEndan asarlar
"Das Schaf hängt man bei den
Schafsffissen, die Ziegen b ei den Z iegenfüssen au f, i.e. jeder erhält das Seine na ch
Verdienst".
bei
/fem./ [22] „dose friend (arnong women)" = Red2 316a
bac'
„an elder or
eldest sister, w ife"; Räs 54a.
b ä3
/in compounds/ [23] "head, chief" = Red 1 324a
bai
"the head, a beginning,
the chief.. ".
biä.§buze, bidbuzuq
[23] "native or eastern dress" = Red2 139 a
bei bozuk „civili-
an, irregular soldier".
bösfirma
(coll.) [231 „a type of large flat sausage stuffed with highly seasoned
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
12/28
9 9
meat" = Red2 920b
pas t i rma
„pressed meat cured with garlic and other spices".
bea
[23 ] „piastic; celluioid"
edi. 37 lb baga
"tortoise shell".
bakag
[24] „good-looking young m an, pretty boy; jack, lcnive ( in cards)" = Red 2•
116a
bacak
"(cards) jack, knave; leg, shank"; Räs 54a < pers.
pay
a.
Cis 293a
"perhaps a loanword".
barde [30] "drinking glass" = Redl 319b
bardak "a drinking cup or m ug, with
a handle..."; Cis 358a: <
bart (??)
"a vessel for measuring wine or any other
liquid".
burgi
[32] „screw, bolt; winding, stem (of a watch)" = Red2 201b burgu
„auger,
gimlet; (provincial) screw ".
burma
(coll.) [33] „bourma, a Mid-Eastern pastry" = Verbalnomen von
bur-
"drehen , flechten", Zen 216b; Der2 800b „eine Art von Börek in der Form eines
geflochtenen Z opfes"; Räs 92b.
barnati
[33] "snuff" = Aus türk. burun otu
w örtl ich "N asenkraut". In vielen
Dialekten Anatoliens
burnot
oder
burnut ,
Der2 801a,b.
bazälya
[33] "green pe,as" = Red2 169b [gr.] beze lye
„green peas". Vgl. Liddell
1407a. Es ist nicht klar, welches gr. (mittelgr.?) Etym on genau zugrund e l iegt .
buzuq
[34] "a mandolin-like musical instrument" = Red2 194b
buzuk
„broken,
spoiled; (folk mu sic) kind of lute; m usical pie,ce of corrup t tradition".
buzma
[34] "cuff (of a shirt sleeve)" = Red2 210b
bi l zme „verbal noun of be-,-
draw n together by mea ns of strings (bag)".
bigaiwa
[35] "flintlock pistol, old-fashioned handgun" = Redl 449a
piitov a
pistol" [ < ? ital. pistola].
bagqa
(invar.) [35] "differen t"
edl 367a
baika
"apart, alone, other".
busam
[36] "to stamp , print; to trace";
bas:ma
"imprint, impression" Red2 134b
basma
"verbal noun of
bas
printed".
baqqae
[41] "to bun dle, gather up in a bun dle";
buq 'da "a
large, cotton cioth used
to tie up things in a bundle" = Redl 403b
bohva
"a bu ndle in a paper"; Stg 207b
türk.
baq,sam
(coll.) [41] "rusk(s), zwieback" = Red2 924a [gr.]
peksimet
"hard bis-
cuit"; Lampe 1 000a i taZa4atov. Eine Entlehnung ü ber das Tü rk. ist gut mög lich,
denn eine Elidierung von türk. /-et/ läßt sich leichter denken als von arab. /-at/.
Hinds 90a und Dozyl 103a nehm en jedoch direkte Entlehnung aus dem Griech. an.
baqläwa
(coll.) [41] "a Near Eastern confection" = Redl 374a
baklava
"a kind of
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
13/28
100
pastry, generally divided into lozenge-shape d se-ctions".
balgt
[42] „axe, hatchet" = Red2 12a
balta
"ax, hatchet"; Räs 61a.
balki, balk at , b alk an
[43] "perhaps, maybe" = Zusam m ensetzung aus arab.
b al
und pers.
ke.
Das / i / von fbalki / und d ie beiden and eren Form en deuten auf türk.
Vermittlung hin, Redl 383b
belki
„perhaps, ma ybe". Im Ana tolischen existieren
auch die Formen:
be lke, belkirn, belkince, belkit ,
Der2 620b; Kaw 529 geht eben-
falls von einer türkischen Ve rm ittlung aus.
billi (auch
brrli
[49]) [43] "ace (in cards )" = Red 2 184a
birli
"(card games) ace".
bali
[44] "yes, certainly; (as a question) pardon? eh?" = Rec12 153a [pers.]
beli
"yes"; Red2 153b
belli
„evident, obvious, know n". Das / i/ deutet auf türk. V er-
m ittlun g hin. Blanc 147 (die pers. Lautun g ist /bale/ , Stg 199b ).
bürag
[47] „a type of stuffed pastry" Red2 196a
bör e k
"flaky pastry w ith thin
layers of cheese or other fi ll ings". Unter Umständen stamm t das Lexem ursprüng-
l ich au s dem Pers. , so Stg 206a; anders ab er Räs 84a.
büri
[47] „bugle; pipe, tube" = Redl 396b
boru
"a pipe, tube, bam , trum pet".
barazän
[31] „horn, trumpet, bugle" = Aus türk .
boru
und der pe rs. Präsensform
-zan,
Ala 380b. Wörtlich "der, der auf einem Rohr bläst",
1 1I
„Trompeter
Red1 396b
boruzan
"a hom -blower, a trumper.
bawwa§
[47] „to put into neutra l";
böS."(invar.) „emp ty; useless; neutral (automoti-
ve); empty glass etc." = Redl 400b bo "empty, vain; unoccupied, not in use...".
bäya
[48] "paint" = Red2 193a
b oya
"paint, dye color".
bäy inbä t
[48] „necktie" = Redl 413b
boyunbagt
„neck-tie".
Ure
[49] oder
beraq
„banner, flag" = Red2 143a
b a y r a k „flag, standa rd, co-
lors"; Zen 233b und Stg 219b vermuten pers. Herkunft. Cls 307 glaubt an ein
Etymon im Sanskrit, vermittelt über das Sogdische.
big
[50] "formerly a title of respect, now used sarcastically" = Red2 164b
bey
"gentleman , Sir; prince; notable".
pära
[51] "the smallest unit of Turkish money, hence, an insignificant, almost
worthless thing" = Re,d2 917a [pers.]
para "money, currency coin; para (one
fortieth of a kurush)".
päga
[51] „pasha; a w ell-liked, popular fellow" = Red 1 43 4 pa,s.a „
(Ott. hist.:) the
high est title of civil and m ilitary officials; (mil.) gen eral".
pögön
[51] „walkie stick, cane" = Redl 323b baston
"a w alking-stick, a boom "
[ < ital. bastone].
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
14/28
101
pä lto [511
„coat, overcoat" = Redl 435b
palto
„an overcoat" [ < ital.
palto].
päydös
[51] „quitting time, closing time, time to stop work" = Red1 437a [gn]
paydos. [‹?
(p6yetK „feecling time] „a cry used as a signal to workmen when
the t ime comes to knock of f work".
pr äw a [511
„tailor's fitting" = Mey 13 98b
prova
„6preu ve, essai" [ < ital. prova] .
pasküla [52] Jasse (on a fez)" = Red2 943a
püskül
„tassel, tuft"; Rad 4 1410.
pugt
[52] "a bad character, degenerate" = Im P ers. bedeutet
pult
anscheinend nur
„Rücken" , Stg 251b, Ala 13 3 b. Im Türk. erhält es eine pejorative Beibedeutung:
Redl 448b
pet
"8. a passive sodomite"; Kaw 527. Dam it ist jedoch e ine Entleh-
nung ü ber das Türk. nicht sicher bewiesen.
pahriz
[52] „diet , prescribed regime n" = Red2 923b und 927b
pehriz
„diet, regi-
m en of an invalid; an abstaining from anything forbidde n". Aussprachevariante des
pers. perhiz,
Stg 24613 ; auch Redl 446a, Kaw 530.
p a w w a t
[53] „to wrinkle and lose its shape"; pöt "faux pas, social error, slip" =
Red2 93 8b [armenisch] pot
„crease, fold, pleat; blund er, slip (of the tongue )".
pül
[53] "piece, man (backgam mon , dominoes, etc.); (archaic) postage stamp; sm all
Persian coin" = Rec12 940a [pers.]
pul
"stam p (postage, etc.); piece (in checkers
and b ackgam m on); small coin". Für eine Entlehnung ü ber das Tü rk. spricht, daß
es über d ie im Pers. alleinige Bedeutung von „Geld" (Ala 13 8a und Stg 260b) hin-
ausgehend auch die für das BA benann ten hat.
tabsi [53] "tray; large, flat pan " = Reell 491b
tepsi „a small waiter or sm all tray";
Cis 445b "loanw ord from Ch inese
t ieh tz i i,
same meaning".
tappa
[54] „hilitop" = Re(11 11 44a t epe
„hill , peak, apex" ; Cis 436 a
t öpü „the top,
m ore esp. of a natura l feature... by exten sion hill".
t i t in
[54] "tobacco"
ed1 605b
tü tün
„smoke, vapor, tobacco".
t i rNyya
[56] "earring" = W ahrscheinlich innerarabische Bildung au f der B asis von
t ü rk ,
also „das zum Türken gehörige". Bar1 84. „pendants d'oreilles en or que
portent encore aujourd'hui les paysarmes de Syrie et les b&louines".
taras
[56] "person of low morals, person with bad character; clever person, sly
fox, sneak" = Redl 523a
ters
"reverse, peevish, obstinate".
tisgä
[57] „carpenter's workbench" = Rec12 1171a tezgäh "loom, workbench,
coun ter"; Entstellung von pers.
des t -gäh,
Ala 315a.
t t affag [57]
„to arm oneself with a rif le";
tufga un";
taffäg
„rifletnan"
Redl 573b
tüfenk,
vulgar tUfek
"any f irearm used from the shoulder". Beide For-
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
15/28
102
m en existieren auch im P ersischen, Stg 314a; Blanc 14a geht von einer direkten
Entlehnung pers. — » ba. aus; dagegen Dozyl 149a und B arl 87: < türk.
t akk
[58] "one of a pair, mate; one; single; alone" = Redl
t e k
„a single düng,
odd nu m ber; a mate". Räs 456a ursprünglich von pers.
täk.
taruzk
[60] „tin" = Redl 602a
teneke
"tin-plate, tin"; Räs 43 7a.
tärna
[60] „lathe" = Redl 1254b
torna
„a turn ing-lath e" [ < ital.
tornio].
tu
[61] "wire; metallic thread; window screen; power line" = Red2 1130b
t e l
"w ire, fibre, a single thread or hair".
ieuzina
[72] „(pair) of rubber boots" = Redl 720b
vizme
„high boot, top boo t".
kazwa
[72] „coffee pot (for Turkish coffee)" = Zen 356b
cezve
„kleine Kaffee-
kanne".
'gute
[78] "suitcase, satchel; briefcase; handbag" = Redl 711a
vanta
„any kind
of bag, pouch, or case of leather or similar material".
Mk
(invar.) [83] "base down, the winning position (said of the
ödab,
the bone
used to play a popular chi ldren's game)" = Der3 1212a
cik „muldenförm ige Seite
des Knöche ls" (Urfa, Gaziantep, Adana; auch
cak,
Prov inz Artvin). Vielleicht steht
damit 'auch in Verbindung Zen 342b „Laut, den man beim Anschlagen zweier
Körper hört"; C is 405b.
' tökfit
[83] "hammer" = Zen 360b vekiv
„Hammer".
higab H inz
[83] „an inexpen sive, light-colored, leightw eight w ood u sed for
boxes, shelves, cheap furniture, etc." Zen 344c
f f l111
"Tanne, Fichte, Zeder".
järnul1e,iimurlug
[83] „fender (of a car, etc.)" = Red2 23 9h
vamurluk
„muddy
place, gaiters, mudguard" .
hiwiig
[83] „crew boss, foreman" = Redl 711b
vavui
"a heraid, messenger; a
sergeant in the army"; Cis 399a .
y
[83] „tea; cup of tea" = Red2 244a
vay
„tea, teaplant", Räs 95a < chin.
ja.
Mbban
[83] „to become matted, thick";
abna
„saddle blanket, feit pad" = Im
Türk. existieren zwei Form en: Zen 736a kepenek
"eine Art Regenmantel oder Jacke
(von Wolle, Filz und dgl.)", Zen 736b
kebe
„rauher Wollenstoff , Fries, Decke" .
Räs 244a und 254a. Man darf w ohl eher
kepenek
als Etymon für das BA verm uten.
i'ata
[83] (invar.) „undisciplined, helter-skeiter, disorganized, a m ess; an u ndisci-
plined person, a slacker" = Zen 350a
ve t e
„Raubzügler"; Red2 249b „slaw ".
t r ' e ' a f
[841 „Iarge cloth; table cloth; bedsheet" = Red2 242b
cariaf
„bed sheet;
w oman's outdoor overgarment"; Kaw 543 geht von einer Kontrakt ion des pers .
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
16/28
10 3
häd ar-i gab
aus; Stg 384a.
carraz
[84] „to eat seeds or small nuts by cracking them and sep arating the hulls in
the mouth";
öaraz
„mixed nuts, seeds" = Vielleicht liegt
verez
„Süßigk eiten, die
als Desert in kleinen Tellern gereicht werden" , Zen 353 c, zugrunde .
eunik
(invar.) [85] "bad, no good, undesirable" = Red2 263b
v r k
„rotten,
decayed, of inferior value; frail";
darqd
[84] „to be or become worn out, run
down " ist
mit
einiger Wah rscheinlichkeit ebenfal ls vo n viirük abgeleitet.
&Irak
(coll.) [85] „a kind of bread, shaped like a pretzel" = Zen 371c
vörek „eine
Art Kuchen oder B utterwecken".
& unq a
(auch
granqa
[241]) [85] "syringe, hypodermic syringe" ed2 1061a
pringa
„enema; hypodermic syringe" [ < ital.
siringa].
Zazz
[85] „to mark over, cross out; to squeak" = Zeigt auffallende Ähnlichkeit zu
viz-
"to draw, to mark", Red 258a; Cls 432a.
fatal, Z atla
[85] "fork (utensil); shuttle train; jumper cable (elec.)" = Red2 243
fatal
"fork, prong"; Zen 349c, Räs 101a.
MkmaZa
[86] "drawer; glove compartment (of a car)"
en 361a vekrnece
„Schublade, Kasten".
Mlabi
[87] "man from a wealthy dass of merchants and landlords; dignitary";
öalabiyya
„tall, slender, and attractive girl" = Zen 343
velebi
„He rr, früh er: ein
Prinz von G eblüt".
W a k
(coll.) (auch
/HM
[249]) [87] „strawberry(s)" = Redl 747a
vilek
„the straw -
berry".
anila
[87] "ladle, dipper" = Red2 260b
vöm ve
"(provincial) ladle"; Cls 422a
„probably a loan-word from P ersian
eami'a,
same m eaning"; Räs 117b genuin türk;
Der3 1064a
vamva
„ein aus H olz geschnitzter, großer Löffel".
eindyl ina
[87] "short, double-edged sword" = Red2 256b
vintiy n
„(provincial) a
kind of dagger or scimitar"; Redl 73 lb.
e a w w a t
[88] "to add bluing (to laundry), to whiten";
öwit
bluing agent used in
washing clothes" = Redl 748b
vivi t „indigo (plant)"; Räs 112b.
Ni/
[88] "wilderness, wasteland, desert" = Red2 260b öl „desert, arid"; Barl 140
und Stg 403 gehen von einem pers. Ursprung des Wortes aus. Dagegen Cis 420a:
"cöl me aning `belonging to the steppes' is a Mon golian loanw ord".
Unku
(coll.) [88] „galvanized sheet metal" = Red2 256b
vinko
„zinc, zinc she et"
[ < ital.
zinco].
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
17/28
104
hiwa (coll.) [126] „quince(s)" = Zen 155b
ayva „Quitte". Der7 23 21b neben
a
-y v a
auch die Form
hayva
(Bolu, Erzincan, Antakya, H atay).
Ow/i
[128] „hand towel" = Red2 465a
havlu
„towel, Turkish towel". Deny 78
„havli pour avli (probablem ent du grec aiA,A)".
hänim , hänum
[147] „(a term of respe ctful address to a lady, approx.:) m adam ,
ma'am" Red2 447a
hantm
„lady, wo ma n"; Rad2 1664b „die Cha nstochter".
högag
[148] „to eat with a spoon; to stir with a spoon; to drink tea"; ijaüga
„spoon, (and by extension) spoonful" = Red2 616a
kaitk
„spoon, spoonful"; Stg
947b pers.; aber Räs 241 türk.
dell
(coll.) [151] „a type of pastry similar to doughnuts" = Red2 1105b
ta t l i
„sweet, pleasant"
dell [151] „king ( in non -Westem card gam es)" = Red2 266b da
gh
„mountaine,er,
(card games) king".
thima
[151] „checkers; a game p layed by m oving counters through a series of de-
pressions around a board" = Redl 884b
dama „the gam e of draugh ts, a lcing at
draughts" [ < ital.
darna].
duzz [157] „children's gam e sim ilar to t ic-tac-toe, played w ith stones or p ieces of
wood" = Nur belegt in Der4 1643b
daz
(V): „ein Spiel auf einer quad ratischen,
viergeteilten Obe rfläche, geführt vo n zw ei Parteien m it jew eils drei Steinen". Vgl.
Zen 439a daz „glatt, flach; Ebene ".
daglama, je daglama
[158] „tea strained through a lum p of sugar h eld in
the mou th" = Wahrscheinlich eine Verb indung aus türk.
vay und ta§ilama;
Red2
1104a: Verbalnom en von
taila
to stone, pave with stones". Die Zu samm enstel-
lung dieser beiden L exem e ist im Tü rk. selbst nicht belegt.
digli [158] „gear, cog wheel" = Red2 303b dili „toothed, serrated; (mech.)
cogwheel; having sharp teeth".
daggam [162]
„to button";
dugma
„button; button, pushbutton" = Zen 441
dtigme
„Knopf".
dile
[163] „to daydream, woolgather";
urprise; question, affair; a
strange or inconceivable thing; an eccentricity; a strange person" = Red2 269a
dalga
„w ave, '(slang:) distraction, trick, hidde n purp ose, dope".
dalag
[163] „colum n, vertiCal beam , support" = M it großer Wah rscheinlichkeit
von türk.
direk
„colum n, pi llar", Red2 3 02a.
dambas
(auch
danbas 11651) [164] „to pin; to clip"; darnhaas
„straight pin; pin,
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
18/28
105
brooC h; mace (w eapon)" = In der osm anischen Schriftsprache erscheint nur die
Form
topuz "m ace (for use in battles)", Red2 1183 a, Der10 3 456b
tombuz ( tambuz)
(II) "geballte Faust, Faustschlag" (Kerk ük);
tom buz (I I I )
„die dicke Spitze eines
Hirtenstabes".
dam är [165]
„vein (anat.)" = Red1 1245a "a blood-vessel, a vein...".
daz i: limon dlizi
[170] „crystalline citric acid, sour salt"
ed2 711b lirnon t uzu
„salts of lemon; citric acid; lemonad e pow der". Daß beide W örter als ein B egriff
aus dem T ürk. übernom m en w urden, zeigt das Possessivsuffix an daz.
Die türk.
Lautun g / limon / wurd e jedoch offensichtlich durch ba. / lanun / überlagert.
da
/
lal)am dög
[170] „breast of lamb" = Red2 312a däi
„(provincial) breast,
bosom; f lank (of a breast)" ; Redl 922a; Hinds 313 .
dögag
[170] "mattress" = Redl 922b
deek
"anything spread to be slept on"; Stg
545a pers., wahrscheinlicher ist jedoch eine deverbale Bildung von
dee
aus-
breiten", so Den y 562; Rad3 1740.
daama
[170] „upholstering; the u pholsterer's trade" = R ed2 3 12b
deeme „floor,
fumiture, upholstery".
dwie
[170] "bridal veil, often including the train" = Redl 917b
duvak "a b ride's
veil or muffler".
(gei
[170] "straight; straight story" = Redl 1257a
do
straight; correct".
dölma
[170] "an all inclusive term for stuffed vegetables" = Redl 1261b
dolma
"an
act of filling".
dömna
[171] "dominos" = Red2 309a
domino
"dom inoes (gam e); domino (costu-
me)" [ < ital.
domino].
döndirma
[172] "ice cream, a serving of ice cream" = Red1 1259a
dondurma
"solidified from a fluid state".
dönam
[172] "a land measure of about 2500 square meters" = Redl 928b
döntim
"a turn round ab out a place; a m easure of land = 93 9,3 square meters"; Deny 551.
r idi ta
[178] „prescription (m ed.)" = Redl 967 b
regte
"a r ecipe" [ < ital.
r ice t ta] .
ragma
[188] „halter" = Re ,d2 956a
reime
„(provincial) chain or leather noseband
(for a horse)". Barl 281 behauptet H erkunft aus dem Syrischen. Räs 389a glaubt
an ein pers. Etymon. Stg weist keinen Eintrag auf. Zen 464b und Hinds 339a
behaupten türk. Herkunft.
ziir
[201] "die; (pair of) dice" = Redl
zar
"a m emb rane; a die used in playing";
Zen 475c pers., aber Stg 606a türk.
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
19/28
106
z ibüt t
[201] „long, belted robe m ade of h eavy m aterial",
zabäna
„casing of heavy
paper for custom- . de cigarettes; brass casing of a cartridge" = Redl 1005a
zibin
"an under weistcoat or west"; Bar 307 und Zen 477b türk.; Der11 4364b
zibun
(G aziant eP) , zubun
(passim).
zangan
[207] "to bestow wealth, ip e wealthy";
zangin
„wealthy, rieh;
a
rich
man" = Redl 1017a
zengin
„rich, w ealthy". Das zugrundeliegende p ers.
sangin,
Stg 704a, erhält im T ürk. — neben der pers. Bedeutun g „schwer, gewichtig"— den
Sinn von „reich".
shine
[212] „spinach" = Redl 86a
Ispanak
„spinage, spinach"; Stg 48a, Räs
167b, Zen 36b. Türk.
t spanak
ist wahrscheinlich aus dem Arab. entlehnt. Als
H inweis für eine Verm ittlung türk. ba. dürfen jedoch gelten: /k/ --> /k/ regelmäß ig
am Wortende; letzte Silbe ist als Reflex der ti irk. Betonung lang.
seuq
[213] „link sausage"
edl 1190a
sucuk
"a sausage,
-
a sausage-shaped
sweet rn eat.. ".
surgi [218] „bolt, lock" = Redl 1089a sürgü
"a bolt of a door; a harrow".
sira
[218] „line, column; row of buttons; turn" = Redl 1175a
stra
„row, rank,
fi le"; Räs 418b gr.; Lam pe 1227b oretpa "c ord; plait of hair; l ine, lineage ".
-sizz;
fem. and pl.
y y a
[218] "a suff ix of n egation roughly com parable to En glish
-less" = Redl 1057a
-s/z
"privative adjectival and adverbial suffix". Mit
-sizz
gebildete Formen:
'adabsizz [7]
"m annerless, boorish";
Zihras izz
(invar.) [88]
„ugly, homely";
i jayäsizz
[127] "shame less, bold, brazen";
damägsizz
[165] „brain-
less";
dinsiz.z
[173] "faithless, lacking religion; cruel, heartless, savage";
cörsizz
"sham eless, without honor";
rnesizz
[434] "bra inless, senseless".
skiirpin
[220] „women's high-heeled shoes, and also, a pair of high-heeled shoes"
= Red2 549b
iskarpin
"w om an's shoe" [ < ital.
scappina
"Balletschuh"?].
skamli
[221] „chair" = Red1 112a
iske rnie "a stool, chair"; Bar 350; Räs 174a:
< gr. ax6j.ivt < lat.
scamna;
vgl . Lam pe 1235b.
siliböya
(coll.) (auch suliböya
[268]) [2221 „watercolor(s)" = Red 2 103 5b
suluboya
"w ater calor (paint), aquarelle".
sungi [227] "bayonet" = Redl 1095b siingü "anything that presents itself straight
of or before one; as, a bayonet"; Zen 528b.
sinak
[2271 „club (suit in cards)" = Red2 1020b
sinek
„fly; (cards) club"
giiqa
[245] „to tease, nee,dle, kid peop le";
s Y a q a „badinage, teasing, joking" = Zen
547a [arab.] = 4.alca
„Elend, Unglück; gewöhnlich: Muthwille, Scherz, Possen".
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
20/28
107
Für eine Übe rnahm e aus dem Tü rk. spricht, daß die kurze türk. Aussprache beider
Voka le im BA reflektiert wird.
gak arli: gahw a akar1i
[2461 „coffee with sugar" = Red2 7 10b
having, provi-
ded w ith; belonging to (person)"; Redl 113 2b
jekerli
„sweetene,d w ith sugar".
gakarlarna
(col l.) [2461 „a kind of sugar cookie" = Redl 1192a
.yekerleme
„prepa-
red with sugar".
gaita
[247] „pallet , thin m attress" = Red l 1134a
yil te
„a thin mattress spread upon
a thick and coarse m attress for softness"; Zen 549c; Räs 447a: nur belegt für das
Osmanische und Krimtürk.; H inds 475b türk.
Mg [255] „to be or becom e angry, furious";
skewe r; metal rod or bar; knitting
needle"
edl 1147a iv „a spit, a skewer, a rapier"; Zen 555c und Barl 420
geben pers. Etymologie, jedoch kein Eintrag bei Stg. Von einem türk. Ursprung des
Wortes gehen Hinds 489b und Kaw 544 aus.
sä g
[256] „a pan or t in used for baking bread or roasting coffee" = Zen 558b
sac
„Schm ied-Eisen; Pfanne od er Tiegel von geschmiedetem Eisen"; Räs 391b türk.
se
[256] „right, in order, sound; pure, unadultered" = Redl 1157a
sag
„right-
hand, sound, well"; Zen 560c.
s a h n
(coll.) [257] „shot, pellet(s), B-B(s)" = Red2 969a
savrna
„anything scatte-
red, small shot for hunting, buckshot"; Z en 558c.
selarn
(contraction of
säg salim)
[265] „sate and sound, in perfect condition" =
Redl 1157b
sag/am
„sound, wh ole, safe, healthy, sure, firm"; Z en 561a.
sagla
[267] „a children's gam e, sim ilar to jacks, played with peb bles" = Ein Beleg
für dieses Lexem konn te nicht gefunden werd en, doch scheint es einleuchtend, es
als türk.
sagda
„mit der Rechten" zu deuten.
§ummün
(coll.) [270] „a kind of bread baked in large, oblong leaves, similar to
French bread" = Redl 1195b
somun
„a loaf of bread; a rough slab or p ig of cast
m etal"; Räs 427b
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
21/28
108
146a] und türk .
kur-
„aufstellen, errichten" aus; Räs 452a < un gar.
tdbor .
giwli
[284] „backgammon; backgammon set" = Redl 1230a
tavla
„the game of
backganunon" [ < ital.
tavola].
Blanc 149 nimm t an, daß das nicht zu erwartende /i/
bei /täw li/ auf gr.
tavli
zurückgeht, wobei das türk. Zwischenglied
*tavli
heute nicht
m ehr belegt sei . Etwas einfacher wäre anzun ehm en, daß kontrastierend zu hoch-
arab.
tawula
die ha. Form entwickelt wurde. Unter Umständen liegt eine Kon-
tamination durch d as türk. Suffix
or ( im Sinne von „zum Tisch gehörig").
taljurn
(auch
taqurn
[291]) [287] "set, group" = Redl 1225b
takirn
„anything or set
of things, that m ay be affixed to a nything; a set of any thing or things". Offensicht-
lich existieren drei mögliche Deutungen der Etymologie und Entlehnungswege:
a) Barl 482, Dozy1 50a: < gr. rya „anything ordered or arranged, assigned
proportion", vgl. Lam pe 13 70b; also gr. --> hocharab. ba. Wäre dam it hier auszu-
scheiden; b) gr. --> türk. --> ha. ist am wenigsten wahrscheinlich; c) innertürk.
Bildung: Deny 551
„ taq - im:
un certain nombre d'individus, un daachement (de
t aq -maq
ce qu'on attache , assortit en un e fois)".
t rumba
[289] „water outlet, hydrant; faucet" = Redl 1262a
tu lumba
„a pump; a
clyster-pipe; a fire-engine" [
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
22/28
10 9
65a antika
„antique; (colloquial) queer, e,ccentric (
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
23/28
110
267a: nur belegt für das Osm anische.
erde '
(fern.) [37 0] „loud, brazen , insolent" = Mit groß er Wah rscheinlichke it von
türk.
karaci, Redl 1450a „gypsies from Egypt and Syria"; Bar2 645 „qäradj ou
qärac: d'une peuplade vagab onde originaire de Mesopotarnie, dont la langue n'est
rü le turc ui l 'arabe, et qui vit de m endicite; Der8 263 9b.
qärag
[370] „to cope, compete, to bother, pester" = Vielleicht von türk.
kam
Red1 1 410b „to join and I *x (with another); to becom e confused, disordered; to
interfere, m eddle"; Ba rl 1647: türk.
qirig
pl.
qure
[371] „piaster" = Recil 1342b
kure
„a piastre; the one hundre dth
part of a Turkish pound"; Zen 647b vom deutschen „Gro schen".
quruq: ham m ärn quruq
[371] „a reserved bathhouse" = Zen 715c
kur uk
„ver-
boten, verwehrt; Jagdgeh ege, Hain"; Stg 994a: türk.
qaraqöz [371] „puppet" Red1 1450a karagöz
„a black, bright eye; the Punch o f
the Turkish galanty-show s"
qaraqög: l
zukum q araqa
[371] „arbitrary
rule" = Re,d2 603b
karakei „despotic,
arbitrary, high-handed (from the nam e of a despotic ruler), only in
hiikm
karaku,s1
arbitrary decision"; Redl 1449b
karake
„the imperial eagle". Islam Ansiklopedisi,
vol. 7,1, S. 308f.
karake:
Staatsm an un ter Salähaddin Ayyüb i, gest. ca. 1201. Die
geschichtliche Persönlichkeit Karaku§' hat n ichts gemein m it der gleichnam igen
legendären Figur, die berüchtigt ist wegen ihrer willkürlichen und unsinnigen
Entscheidungen. Hinds 696.
q i rma
[371] „pleat" = Redl 1506a
larrna „a pleat, a fold".
qaryöla
[372] „steel cot"
ey 456a
karyola
„(de l'ital.) lit de fawn europenne
en boison ou en fer".
qa.zerna
[372] „a meat and rice dish" = Redl 1506b
k tzar t tna ,
Verbalnomen von
lazart-
„to mak e or let becom e red; to roast, fry (anything)".
qazän
[372] „kett le, caldron, large m etal pot for heating w ater"
ed 1 145 lb,
vulgar
kazan
„a caldron, large open copper k ettle, a steam boiler"; Räs 243b .
qizza
[372] „queen, in non-western card gam es" = Redl 1506a
laz
„a daughter, a
girl, a virgin" .
quzzulquil
[372] „(exclama tion of exaspera tion, lit . the black wo lf, approx.:) Shut
up Drop dead Go to hel l " = Red2 662b
kiz t lkurt „red mite; (prov.) Dam n you ";
Der8 2865b „ein roter Wolf, der sich an den Hinterteilen und Eingeweiden von
Pferden un d Eseln festsetzt und ihnen das Blut aussaugt".
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
24/28
111
qazma
[372] „pick, mattock" = Red2 628a, 626b
kazma
„pickaxe, • ttock".
qigla
[373 ] „barrrack"
edl 1507b kila "a w inter shelter for cattle or p lants; a
military barracks".
qagmar
[373] „to deceive, fool; to joke, banter";
qa.'
s(mar
„fool, ass; laughing
stock, butt of jokes" = Redl 1455a
ka imer
"a bu ffoon, a tom-fool". Räs 241a: nur
belegt für das Osman ische; Bar2 660 und Z en 681b: türk.
qapnar [376] "extrem e, complete, real; (bot.) double, having more than one row
of petals" = Zen 676a ka tmer
"doppelt, gefüllt (von Blumen)", Räs 241a < mit-
teltürk.
kat
„Seite, Fa lte".
qagy
[376] „tin (used in tinning copper pots)" = Redl 1420a
kalay
„tin (not
tinplate)". Zen 706a; Räs 225a:
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
25/28
112
Barl 190 argum entiert ebenso: „t. qazaq pieu, pal avec attraction de la R. 13-z-q
`percer'".
qüzi
[380] "baby lamb; a dish consisting of rice with roasted mutton on top and
some times raisins and alm onds" = Zen 717a
kuzu „L amm".
q ä t
[381] „coat, layer (of paint etc.); floor; time, instance, once" = Redl 1406b
ka t
„a fold, layer; com plete set of clothing; a qu antity, a mu ltiple"; Räs 241a.
qüeya
[381] „tin, t in b ox, rectangular t in can ; small box" = R ed 1 1489b
kutu „a
small box, or case, with a cover".
qi ima
[381] „a short, broad, double-edged sword" = Zen 685a
ka m a
„Dolch,
Messer"; Stg 949b: türk., „a large G eorgian dag ger".
gulguli
[394] „pink (color)" = Red2 421a
gülgülü
„(provincial) pink-colored" .
Verballhornung von pers.
gulgüne;
Stg 1095b "cosm etic, rosy-cheeked , rose-colou-
red".
gamrag
[394] „to impose a duty or customs tax on; to take a portion; to process
through customs" ;
gurnrug
"customs d uty or tax; customs inspection house" = Z en
761b
gümr ük [<
neugr. xovp.ipxt <
commercium].
görmamig
[395] „crude person, clod, rube, hick" = Red2 409b
görmemii
„upstart,
unmannerly".
Male
[396] „nightgown" = Red2 390b
gecelik
„nightdress".
kabang
[399] „roll-up store front, a shutter across the front of a store with no
doors" = Zen 736a
kepenek
„Falle, Klapptür, Vord ach (einer B ude)"; R äs 254a
< ? pers; aber Ala und Stg geben keinen H inweis auf pers. Etymon .
kara ta
[401] "shoehorn" Redl 1533a [gr. xepatZk "homedl "a pander",
Red2 640a „3. shoehom".
kargna
[401] „factory; whorehouse" = Das Türk.
karhane
schließt neben der
ursprünglichen Bede utung des pers. Wortes "Fabrik" (Stg 1002b) auch schon die
oben genan nte zweite Bedeutung m it ein: Redl 1514b "a m anufactury, a brothel";
Abd (1970) 372.
karaz
(coll.) [402] "cherry, cherries" = Zen 742a
kiraz „Kirsche", Räs 255b:
< gr.; Bar2 710 geht von einer direkten Entlehnung aus dem Gr. aus; Hinds 747a
dagegen: < türk. < gr.
karasta
(invar.) [402] „the solid m aterial of w hich anyth ing is constru cted; solid,
well-built" = Redl 1537b
keres te "timber for use in b uilding; any kind of ma teri-
al", Räs 255b:
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
26/28
113
743b: < türk.
karak
[402] "shovel, scoop" = Red2 697b
kiirek
"shovel; paddle; hard labor"; Räs
310 a, Abd (1970) 372: türk.
kaskin
[405] "stran g; spicy, hot; sharp ";
kaskan
"to become an gry, annoyed ; to be
or become excited" = Redl 1548b
keskin
"sharp, keen, pungent"; Räs 257b
< käs
(ab-)schneiden".
kukluk
[408] „a kind o f gam e bird resernbling the partridge" = Red 2 63 2b
keklik
"partridge" ; Räs 248b.
küpa
[412] "hearks (suit in cards)" = Redl 1479a
kupa
"a cup or gob let: hearts,
on cards" [ < ital.
cepa];
Bazin 171: vermittelt über neu gr. xoun a.
data
[416] „elastic, rubber; garter" = Redl 1691a
last ik [<
ital.
lastica]
"India
rubber, caoutchouc"; Red 2 704b " rubber, t ire, galoshes".
lag
-
am, Item
[423] "(explosive) mine" = Redl 1635a
ken
"any underground
tunnel, mine, or drift of a m ine". Bar2 7 58a nimm t eine direkte Entlehnung neu gr.
Äayou k.u, --> syr. an; H inds 792b und D ozy2 538a: < türk.
lahhana, lahä na
[428] "cabbage" = Red2 702a lahana
„cabbage"; Räs 314a:
< gr. laxavri, vgl. Lampe 795a.
lira
[431] "lira" = Red1 1647b
lira [< ital. lira]
"a gold coin, of 100 piastres; a
pound"; Bar2 771: syr. < türk. < ital.
nuribin
[432] „anteroom, entry way, hall" = Zen 798c
mäbeyn
"der V orsaal in
türk. Häusern" ; wörtl ich im A rab.: "w as dazwischen l iegt"; im Türk . m it neuer
Bedeutung versehen.
mitia
[432] "spade (suit in cards)" = Mey II 714a
/nava "pique (au jeu de car-
tes)", Bazin 171 : aus dem Italienischen verm ittelt über das neu gr.
mätsa.
mär t [432] „march" = Zen 800a
mart [< gr. prt
< lat. martius] . Unter den
konsultierten arab. Wörterbüchern gibt nur Dozy2 578a auch d iese Form an.
miiwi [1] = Das arab.
mäwi "wässrig, wasserfarben" erhält im Türk. sekundär die
Bedeutung "blau"; Zen 803b rnavi.
tnäyis
[432] "may" = Red2 739b mayis [ < lat. rnaius].
mastaki
[438] "m astic, resin of the m astic tree" = Redl 1897a [gr.]
mastaki
"gurn
mastic"; Liddell 1083b laerwfl. Der direkte Reflex der türk. Lautung und die
starke Abw eichung von der hocharab. Lautung — und d er anderer arab. Dialekte,
Hinds 821a, Bar2 786— spricht für eine Entlehnung aus dem Türk.
magarna
[442] „macaroni" = Red2 725a
makarna [<
ital.
m accheroni]. In den
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
27/28
114
anderen arab ischen Dialekten besteht nur die, wahrscheinlich direkt entlehnte und.
auch im BA vertretene, Form macqaröna.
Die unm ittelbare Äh nlichkeit von hm er-
na/ zur türk. Lautung läßt eine Entlehnung aus dem Türk. naheliegend erscheinen.
mumbär
[444] „large intestine of the lam b, used in m aking a kind of sausage" =
Redl 1976a mumbar , (vulgar)
bumbar "a kind of sausage". In Ala und Stg nicht
aufgeführt; Hinds 83 5b: < türk.
mangana
[445] "vise" = Redl 203 lb [gr. p.rIxonit']
mengene "a vice"; Tzi 83:
spätgr. p.ayrivov "eiserner Pflock, Achse oder Ko lben im F laschenzug" , mittelgr.
„Riegel". Nicht sehr w ahrscheinlich sche int Ableitung von p ers.
pangän,
so bei
Dozy2 617a. Möglich ist auch eine Entlehnung direkt aus dem Gr., so Bar2 903
und H inds 835b.
möri
[447] "purple" = Zen 891c
mor
"dunkelblau, violett"; Räs 340b: < gr.
göpov "M aulbeere"; vgl . LIDELL 1147a.
yä l ta
[506] "collar (of a garment); lapel (of a jacket)" = Redl 2189b
yaka „the
collar of a garm ent or the collarless edge of a garment, at the neck"; D en
l 1 4126a:
y aha, y a t ta
(Kars).
y eu
e
[506] "a pity, a shame, too bad" = Redl 2184b
y a z t k "w ritten by Provi-
dence, decreed; (interjection) w hat a sad thing".
yiedän
[506] "oilcan" -= Red2 123 5a
yagdan "oilcan". Aus türk. yag, Red2 123 5a
"oil, fat, butter" und pers
an
"receptable of , case of", Red2 271b .
yäy
[507] "spring" = Zen 957c
y a y
"Bogen, Sprungfeder".
yadag
[507] "extra, spare, reserve" = Rex1 1 2199b
y edek "led, towe d; reserve".
ya.fmlig
[508] "a man% headdress or kerchief of white cloth with red or black
diamond-shaped embroidery" = Redl 2187b
yaimak
"a lady's veil wom as a
head dress or as a sim ple mask to the face; any veil or drape ry".
Asse
[508] "to outlaw , m ake un lawfu l, illegal";
yasag
(invar.) "unlawful, prohi-
bited, illegal" = Redl 2185b
yasak
"prohibitexl, unlawful".
yalag
[508] „vest, waistcoat" = Redl 2208b
ye lek
"a w ing-feather: a feather of an
arrow; a vest , w aistcoat".
yawäg
[509] "slow, slowly" = Redl 2195a
yava,s.
"slow, mild, gentle".
8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse
28/28
115
III. ABKÜRZ UNGSVERZEICH NIS
Ab d
cAbdarrakam , Väniyambädi: al-kalimät at-turkiya fil
ahkat al-carabiya al-hadita.
Magallat allant al-cilmi al-carabi. 44. (Dimagq 1969), S. 875-882 und 45.
(1970), S. 143-150, 371-375.
Ala
Alawi, Bozorg; Jun ker, Heinrich: Wörterbuch Persisch-Deutsch. Leipzig 1965.
Bar
Barthelem y, A.: Dictionnaire Arabe-Fran 9ais . Dialectes de Syrie. Paris 1969.
Bazin
Bazin, Louis: A propos du vocabulaire Turc du jeu des cartes.
Turcica
13 .
(1981), S. 170-171.
Blanc
Blanc, Hairn: Com mu nal Dialects in Bagdad. Cam bridge, Mass. 1964.
Cis
Clauson, Gerard Sir: An Etym ological Dictionary of Pre-Thirteenth-Century
Turkish. Oxford 1972.
Deny
Deny, Jean: Gram m aire de la langue Turqu e (Dialecte Osm anli). Paris 1921.
D er
Derleme Sözlügü: Türkiye'den Halk Agzmda n Derleme Sözlügü. Ankara 1963 -
1982.
Dozy
Dozy, Reinhart P.: Supplement au x dict ionnaires arabes. Leiden 1881.
Hinds
Hinds, Martin; B adaw i, El-Said: Dictionary of Egyptian Arabic. Arabic-Eng-
lish. Beirut 1 986.
Ka w
al-Kawäkibi , Muh am ma d Salähaddln: al-kalimät ad-däbila calä 1-carabiya al-
M agallat m agmae al-luga al-earab iya bi-clir nagq
48. (1973), S. 519-550.
Lampe
amp e, G.W.H.: A Patrist ic Greek Lex icon. Oxford 1961.
Liddell = Liddell, Henry G.; Scott, Robert: A Gree k-English Dictionary. Oxford 1968.
Lin.Fr. = Kahane, Henry & Rene; Tietze, Andreas: The Lingua Franca in the Levant.
Turkish Na utical Terms of Italian and G reek Origin. Urban a, Ill . 1958.
Mey
Meynard , A.C. Barb ier de: Dictionnaire Turc-Fran9ais. Paris 1881.
Rad
Radloff , Wilhelm: Versuch eines Wö rterbuches der Türk -Dialecte. The Hague
1960.
Räs
Räsänen, Maitti: Versuch eines etymologischen Wörterbu ches der Türkspra-
chen. Helsinki. 1969.
Red1
Redho use, James W. Sir: A Turkish and En glish Lexicon. Konstantinopel 1890.
Red2
New Redhou se Turkish-English Dictionary. Istanbul 1968.
Stg
Steingass, F.: A Com prehensive P ersian-English Dictionary. London s.a.
Tzi
Tzitzil is , Christos: Griechische Leh nw örter im Türkischen. Wien 1987.
Zen
Zenk er, Jules Th.: Dictionnaire Turc-Arabe-Pe rsan. Leipzig 1866, 1876.