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Normabschnitt
4.1 Kontext der Organisation
DIN EN ISO 9001:2015
Präsentationsinhalte
4.1 Kontext der Organisation
DIN EN ISO 9001:2015
Ausschnitt aus dem Workshop „DIN EN ISO 9001:2015 -Theorie und praxisorientierte Beispiele
- Normforderungen, Theorie
- Umsetzungsalternativen
- Umsetzungsbeispiel
Normenauszug ISO 9001:2015
„Die Organisation muss externe und interne Themen bestimmen, die für ihren Zweck und ihre strategische Ausrichtung relevant sind und sich auf ihre Fähigkeit auswirken, die beabsichtigten Ergebnisse ihres Qualitätsmanagements zu erreichen.
Die Organisation muss Informationen über diese externen und internen Themen überwachen und überprüfen.“
Themen
bestimmen
Themen überwachen
Themen überprüfen
Norm-forderung
Überblick
bestimmen
überwachen
überprüfen
Zweck
Strategische Ausrichtung
BeabsichtigteQM- Ergebnisse
Anwendungsbereich
Qualitätspolitik
Qualitätsziele
Risiken und Chancen
Interne und externe Themen
Hintergrund des Normabschnittes
Wie ist der eigene Marktanteil? Wie kann er erhöht werden?
In welchen Märkten agiert die Organisation?
Wie sind die eigenen Chancen?Welche Hürden bestehen? Wie können diese minimiert werden?
Wie ist die Wettbewerbssituation?
Welche Fähigkeiten besitzt die Organisation?
Was wird benötigt, um die Kundenansprüche zu erfüllen oder gar zu übertreffen?
Welche rechtlichen Einschränkungen bestehen?
Welche Organisationskultur ist gewünscht? Welche Maßnahmen sind dazu zu treffen?
Beispiele an Grundfragen zur Erarbeitung der Unternehmenspolitik und -ziele, sowie Chancen und Risiken
Umsetzungsalternativen
Ermittlung interner und externer Themen
• Brainstorming „Stärken-/ Schwächen- Profil“
• SWOT-Analyse
• Unternehmensanalyse (Instrument zur Situationsanalyse und Strategiefindung)
• Interne Prozess- und Systemaudits
• Ressourcenplanung
• Mitarbeiterbefragung
Interne Themen
• SWOT-Analyse
• Makro-Umweltanalyse
• Wettbewerbsanalyse mit Hilfe von
• 7S-Modell (Erlangung von Wettbewerbsvorteilen mit Hilfe der Human Resources der Organisation)
• Balanced Scorecard + SWOT-Analyse
• Stakeholderanalyse und -befragung
Externe Themen
• Brainstorming „Stärken-/ Schwächen- Profil“
• SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen-Beziehung) unter Einbeziehung des Porter FiveForces oder festgelegter Betrachtungsfaktoren
• Interne Prozess- und Systemaudits
• Mitarbeiterbefragung (z.B. mit Hilfe von Fragebögen, Gesprächen, Workshops)
Interne Themen
• erweiterte Makro-Umweltanalyse, wie z.B. STEP-, STEEP- oder gar PESTLE-Analyse für ein integriertes Umweltsystem
• SWOT-Analyse (Chancen-Gefahren-Beziehung) unter Einbeziehung des Porter Five Forces oder festgelegter Betrachtungsfaktoren
Externe Themen
Klein- und Mittelständische Unternehmen Industrieunternehmen
Erläuterung Umsetzungsalternativen
SWOT- Analyse
Eine realistische Situationsanalyse
Die SWOT-Analyse ermöglicht als Instrument der strategischen Planung eine realistische Einschätzung der Ausgangssituation.
Durch die Gegenüberstellung der Chancen und Risiken, die sich aus der externen Umwelt ergeben, und den Stärken und Schwächen, die die Organisation hinsichtlich ihrer Ressourcen aufzeigt, werden Themen sichtbar, die bei der Umsetzung ihres Unternehmenszweckes Einfluss nehmen.
Themen, die Chancen und Risiken bergen und bei zukünftigen Entscheidungen berücksichtigt werden, beeinflussen demnach auch die Ziele und die Politik der Organisation.
Stärken
Schwächen
Chancen
RisikenSWOT-Analyse
Balanced Scorecard + SWOT-Analyse
Grund der Methodenkombination
Als Grundlage für geschäftliche Entscheidungen sollten stets objektive und bewusst gewählte Informationen dienen. Jedoch zieht die Praxis weitaus subjektivere Daten zur Entscheidungsfindung heran.
Ein Hilfsmittel stellt die Balanced Scorecard dar, welche einen objektiven Vergleich zu Wettbewerbern anhand festgelegter Merkmale ermöglicht. Dabei können alle Informationen in die Bereiche Finanzen, Kunden und Partner, Prozesse und Mitarbeiter kategorisiert werden. Eine weitere Beurteilung mit einer nachfolgenden SWOT-Analyse nach Stärke, Schwäche, Chance und Risiko führt zu einer vergleichbaren Informationsbasis.
Stärken
Schwächen
Chancen
Risiken
FinanzenKundenPartner
ProzesseMitarbeiter
Politische Umwelt
(Political)
Ökonomische Umwelt
(Economic)
Sozio-kulturelle Umwelt (Social)
Technologische Umwelt
(Technological)
Rechtliche Umwelt (Legal)
Ökologische Umwelt
(Ecological)
Marko-Umweltanalyse
Die Makro-Umweltanalyse verfolgt folgende Ziele:
• „über den Tellerrand schauen“
• äußere Einflüsse auf das Projekt zu erkennen
• bereits bestehende Anforderungen zu ermitteln
• Schnittstellen nach außen zu identifizieren
• Vorbereitung Stakeholder- und Risikoanalyse
STEP-, STEEP-, PESTLE-Analysen stellen Modelle der externen Makro- Umweltanalyse dar. Deren Ergebnisse, die Betrachtung der Unternehmensumwelt, können eine nachfolgende SWOT-Analyse vereinfachen.
PESTLE- Analyse(mehr Informationen
im folgenden Beispiel)
Beispiel für Klein- und
Mittelständische Unternehmen
Themenermittlung: Brainstorming „Stärken-/ Schwächen-Profil“
Interne Themen
Umsetzungshinweis
Themenermittlung: erweiterte PESTLE-Analyse mit eingebetteter SWOT-Analyse
Externe Themen
Themen
bestimmen
Themen
überwachen
Themen
überprüfen
Norm-forderung
Festlegung der Überwachung (Einbettung in bestehende Überwachungsmechanismenwie z.B. Monatsgespräch, Managementbewertung)
Bewertungsmatrix
Themenermittlung: Externe ThemenExterne Themen
Themen mit Außen-wirkung
Politische Umwelt
(Political)
Ökonomische Umwelt
(Economic)
Sozio-kulturelle Umwelt (Social)
Technologische Umwelt
(Technological)
Rechtliche Umwelt (Legal)
Ökologische Umwelt
(Ecological)
PEST- und PESTLE- Analyse (Makro-Umweltanalyse)
Bei der PEST- Analyse wird die politische (political), ökonomische (economic), sozio- kulturelle (social), technologische (technological) Umwelt betrachtet.
Bei der PESTLE- Analyse werden darüber hinaus rechtliche und ökologische Faktoren mit einbezogen.
Die PESTLE-Analyse bietet sich vorwiegend bei Unternehmen an, die neben der ISO 9001 eine Zertifizierung nach ISO 14000 anstreben. Falls keine Notwendigkeit besteht, kann der rechtliche Aspekt in Verbindung mit dem politischen Faktor betrachtet werden.
Themenermittlung: Externe ThemenExkurs: Erweiterung der PESTLE- Faktoren Externe
ThemenPolitische Umwelt
(Political)
Ökonomische Umwelt
(Economic)
Sozio-kulturelle Umwelt (Social)
Technologische Umwelt
(Technological)
Rechtliche Umwelt (Legal)
Ökologische Umwelt
(Ecological)
Wettbewerbliche Umwelt
Normforderung
Die ISO 9001:2015 fordert eine Auseinandersetzung mit der Thematik, gibt aber keine definierten Methoden zur Umsetzung vor. Demnach kann die Art und der Umfang je nach Größe der Organisation und dessen Komplexität selbst bestimmt werden.
Wettbewerbsanalyse
Eine Wettbewerbsanalyse ist aus strategischer Sicht zielführend, jedoch meist für Klein- und Mittelständische Unternehmen zu aufwändig und kostspielig. Dazu wird in diesem Umsetzungsbeispiel die Betrachtung mit Hilfe der Umweltfaktoren, den sog. Betrachtungsfaktoren, durchgeführt.
Betrachtungs-faktoren
Themenermittlung: Externe ThemenExkurs: Erweiterung der PESTLE- Faktoren Externe
ThemenPolitische Umwelt
(Political)
Ökonomische Umwelt (Economic)
Sozio-kulturelle Umwelt (Social)
Technologische Umwelt
(Technological)
Rechtliche Umwelt (Legal)
Ökologische Umwelt (Ecological)
Wettbewerbliche Umwelt
Imageorientierte Umwelt
Imageorientierte Themen
Das Image des Unternehmens wird z.B. hinsichtlich Datenschutz-thematiken, Kaufentscheidung aufgrund des Außenauftritts der Organisation immer bedeutsamer und kann als erweiterter Umweltfaktor einen Mehrwert für die Organisation darstellen.
Betrachtungs-faktoren
Themenermittlung: Externe ThemenPESTLE- Analyse: Inhalte Betrachtungsfaktoren Externe
Themen
Faktoren Beispiele: Inhalte
Politisch Zölle, Steuerpolitik, Interventionen, Subventionen, Stabilität, Entwicklung, Kriegs-und Konfliktländer, Regierungsform in agierenden Ländern, Regulierungen, Bedeutung Gewerkschaft
Ökonomisch Wirtschaftswachstum, Intern. Währungs- und Zinsentwicklung, Trends der Branche, Außenhandelswirkung, Konjunktur, Zinsen, Konsumverhalten
Sozio-kulturell Einkommensentwicklung, Demographie, Bildungsniveau, Mitarbeiterflexibilität, gesellschaftliche Haltung, Einflüsse von Ethik und Religion, Arbeitsmentalität
Technologisch Innovationen, Automatisierungsgrad, Verfahrenstechnologien, Produktlebenszyklus, Informatik
Rechtlich Wirtschaftsgesetzgebung (Patentrechte, Produkthaftungsgesetz, Arbeitsrecht)
Ökologisch Umweltbelastungen, Umwelttrends, Ressourcenverfügbarkeit und -einsparungspotential, Klimawandel
Wettbewerblich Gehaltsstruktur, Steuer, Infrastruktur, Arbeitsmentalitäten
Imageorientiert Datenschutz, Arbeitssicherheit, Erscheinungsbild
Faktor Chancen Gefahren, Auswirkungen
Politisch Staatliche Förderungen für Mitarbeiterweiterbildung, Zertifizierungen, Unternehmensausbau
Niedrige Rohstoffpreise führen zu Veränderungen der Nachfragesituation
Ökonomisch Innovative Nischenprodukte, da Märkte gesättigt; Leistungsspektrum abgrenzen und kommunizieren
Hohe Rohstoffpreise bedingen verbesserte Fertigungsprozesse
Sozio-kulturell Mitarbeitermotivation (z.B. flexible Arbeitszeitgestaltung, Beteiligung an Pensionskasse)
Bildungsniveau und persönliche Mitarbeitereinstellung: Rekrutierung von fähigkeits-und teamgeistorientierten Mitarbeitern
Technologisch Automatisierungsgrad erhöhen; Werbung in sozialen Medien; Projektarbeiten für Werbezwecke effektiver aufbereiten; Wissenstransfer in der Organisation erhöhen
Gefahr von Falschinvestitionen; Miniaturisierung: kleinere Bauteile; Informationstechnologie: Kunden haben durch Internet bessere Preistransparenz
Rechtlich Zertifizierungen; CE- Kennzeichnung Gewerbesteuer, die Einfluss auf die Standortwahl bei Erweiterung haben
Ökologisch Büroökologie; Ökomarketing: Werbung mit Klimaschutz und Umweltfreundlichkeit
Sicherstellung des betrieblichen Umweltschutzes bei Lieferanten; gebundene Emissionswerte
Wettbewerblich Infrastruktur: gute Anbindung an Autobahn; „Made in Germany“; Know How, Flexibilität
z.B. Handelsunternehmen: hohe Kapitalbindung durch Produktbevorratung, Zuverlässigkeit der Lieferanten usw.
Imageorientiert Weiterbildung der Mitarbeiter Datenschutz von kunden- und qualitätsbezogener Daten
Themenermittlung: Externe ThemenPESTLE- Analyse: Musterergebnisse Brainstorming
Themenermittlung: Interne ThemenInterne Themen
Politische Umwelt (Political)
Ökonomische Umwelt (Economic)
Sozio-kulturelle Umwelt (Social)
Technologische Umwelt
(Technological)
Rechtliche Umwelt (Legal)
Ökologische Umwelt (Ecological)
Wettbewerbliche Umwelt
Imageorientierte Umwelt
Interne Themen
sind Themen, die ausschließlich die Organisation betreffen.
Sie können sich bei der Ermittlung der externen Themen mit Hilfe der Betrachtungsfaktoren ergeben und zur Informationen weiterer Interessensgruppen dienen. Ein direkter Einfluss auf diese besteht jedoch nicht.
Auch kann eine Ermittlung in einem separaten Brainstorming mit einem anderen Personenkreis zielführend sein, um speziell organisations-bezogene Themen zu erkennen und anzugehen.
InterneThemen
Themenüberwachung und Festlegung der Überprüfung
Bewertungsmatrix
Alle Ergebnisse werden in einer Bewertungsmatrix dokumentiert. Die Darstellung in Datenbankstruktur ermöglicht eine übersichtliche Abbildung und einfache Bearbeitung aller Themen für die jährliche Managementbewertung, in der die Themen „überprüft“ werden können.
Darüber hinaus kann eine einfache Erweiterung nachfolgender Normforderungen, wie bspw. 4.2 „Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien“ und 6.1 „Maßnahmen zum Umgang mit Chancen und Risiken“ erfolgen.
Link: Bewertungsmatrix
W²: Weinmeister Workshops
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Informieren Sie sich noch heute
über unsere diesjährigen
Workshops zum Thema
DIN EN ISO 9001:2015!
Nähere Informationen erhalten Sie auf Anfrage per
Email [email protected] oder auf unserer
Website www.weinmeister-consulting.com
Wir freuen uns auf Sie!
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Mehr Informationen unter www.weinmeister-consulting.com