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Reise magazin INHALT Wettbewerb Wochenende in München für zwei Personen zu gewinnen 2 Stanserhorn Erlebnisreiche Fahrt mit der Cabrio-Bahn 9 München Mit dem Spezial- angebot die Sommerstadt entdecken 10 Wochenmärkte Frische, einheimische Produkte aus der Region 13 Beilage vom 12. Juni 2016 Sommer- freuden

Reisemagazin

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Beilage vom 12. Juni 2016

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Page 1: Reisemagazin

Reisemagazin

INHALT

Wettbewerb Wochenendein München für zwei Personenzu gewinnen 2

Stanserhorn ErlebnisreicheFahrt mit der Cabrio-Bahn 9

München Mit dem Spezial-angebot die Sommerstadtentdecken 10

Wochenmärkte Frische,einheimische Produkte ausder Region 13

Beilage vom 12. Juni 2016

Sommer-freuden

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Wettbewerb 12. Juni 20162

WETTBEWERBSFRAGEN

➊ In München gibt es einen Viktualienmarkt. Was bedeutet der Begriff Viktualien?

➋ An welchem Wochentag findet der Zuger Altstadtmarkt statt?

➌ Wie viele Fremdwährungen sind bei SBB Change ungefähr an Lager?

COUPON

Richtige Antwort bitte ankreuzen:

➊ a)◼ Lebensmittel b)◼ Antiquitäten c)◼ Bier

➋ a)◼Montag b)◼Mittwoch c)◼ Samstag

➌ a)◼ ca. 50 b)◼ ca. 20 c)◼ ca. 90

Vorname: Name:

Strasse/Nr.: PLZ/Ort:

E-Mail: Telefon:

So nehmen Sie an der Verlosung teil: Wettbewerbscoupon auf Postkarte kleben und einsenden an SBBPersonenverkehr, Ferien 2016, Postfach, 6002 Luzern; online www.luzernerzeitung.ch/wettbewerbe; abge-ben in jedem SBB Reisebüro in der Zentralschweiz. Umtausch oder Barauszahlung der Wettbewerbspreiseausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Letzter Abgabe-termin: 11. Juli 2016.

MITMACHENUND GEWINNEN

1. PreisEin Wochenende für 2 Personenin München! Bahnreise in 1. Klasseund 2 Nächte im zentralen****Hotel LOUIS, inkl. reichhaltigenFrühstücksbuffets im Wert vonca. Fr. 1450.–.

2. PreisEin InterRail-Globalpass in der1. Klasse für Erwachsene. 15 Tagefortlaufend gültig im Wert vonFr. 709.–.

3. PreisEin InterRail-Globalpass in der2. Klasse für Erwachsene. 15. Tagefortlaufend gültig im Wert vonFr 452.–.

4. Preis2 Tell-Pässe für 2 Tagefreie Fahrt in derZentralschweiz im Wertvon Fr. 340.–.

5. bis 9. PreisJe zwei Retourfahrten Stans–Stanserhorn im Wert von Fr. 148.–.

10. bis 14. PreisJe eine Tageskarte der Schifffahrts-gesellschaft Vierwaldstättersee inder 1. Klasse im Wert von Fr. 108.–.

15. bis 19. PreisJe eine Tageskarte der Zentralbahnin der 1. Klasse im Wert von Fr. 76.–.

Keine Barauszahlung möglich.

Gute Reise und vielGlück beim Wettbewerbwünschen

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12. Juni 2016 Editorial 3

Liebe Leserinnen und LeserHat die Pilzsaison etwa schon begonnen? Fast soschnell, wie Pilze aus dem Boden schiessen,tauchen zurzeit neue Apps auf, die den Reisen-den die Fahrplanabfrage und vor allem denBillettkauf erleichtern sollen.Die Pilz-Analogie trifft auch auf die fantasievolleNamensgebung zu: So gibt es Pilze namensDuftender Schneckling oder Grosser Schmierlingund Apps, die Fairtiq, Viadi oder Time for Coffeeheissen.Diese neue App-Vielfalt ist grundsätzlich zubegrüssen, denn sie bedeutet Innovation undWettbewerb für die Branche und mehr Auswahlfür die Reisenden. Die Frage ist allerdings: Wasmacht dabei die SBB, die mit SBB Mobile quasiden Dunklen Hallimasch, den mit Abstandgrössten Pilz der Schweiz, besitzt? Ruht sich derMarktführer auf seinen Lorbeeren aus und freutsich einfach über die sieben Millionen Downloadsder SBB-Mobile-App? Mitnichten! Bereits vor18 Monaten hat die SBB begonnen, die neueVersion von SBB Mobile zu entwickeln. Mit dem

Ziel, den persönlichen digitalen Reisebegleiter zuerschaffen und den Reisenden die Mobilität imöffentlichen Verkehr zu erleichtern. Ende Novem-ber 2015 haben wir die erste Vorschau – neu-deutsch: Preview – veröffentlicht. Seither istSBB Mobile Preview von über 130 000 Personenheruntergeladen und getestet worden. Mehr als10 000 Kundinnen und Kunden engagieren sichin der dazugehörigen Community und gebenwertvolle Rückmeldungen, damit die App biszum Launch Ende 2016 noch besser wird. LesenSie mehr zur SBB-Mobile-App auf Seite 18, undladen Sie – wenn Sie es noch nicht getan haben –SBB Mobile Preview kostenlos für Ihr Android-oder iPhone herunter.Überzeugen Sie sich selbst, wie bequem es ist, denFahrplan mit nur einer Wischbewegung abzu-fragen, und wie einfach der Billettkauf von derHand geht. Und noch etwas dürfte Ihren APP-etit anregen: Demnächst werden Sie mit derneuen App auch Ihr Halbtax-Abonnement viaSmartphone vorweisen können!

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IMPRESSUMSBB Reisemagazin, Partnerbeilage in der «Zentralschweiz am Sonntag» vom 12. Juni 2016. Erstellt von der SBB in Zusammenarbeit mit der Neuen Luzerner Zeitung AG. Herausgeberin: Neue LuzernerZeitung AG, Doris Russi-Schurter, Präsidentin des Verwaltungsrates LZ Medien Holding AG. Verlag: Jürg Weber, Leiter NZZ Regionalmedien; Ueli Kaltenrieder, Leiter Lesermarkt; Stefan Bai, Leiter

Werbemarkt, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, [email protected]. Konzept: SBB Luzern, Ramon Gassmann, Sarah Troxler, Hans Vogel. Gestaltung und Produktion: SandraLebitsch (Neue Luzerner Zeitung). Koordination und Redaktion: Antonio Russo (Neue Luzerner Zeitung). Inserate: NZZ Media Solutions AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52,[email protected]. Technische Herstellung und Bildbearbeitung: LZ Print, Neue Luzerner Zeitung AG. Bildnachweis: swiss-image.ch/Romeo Polcan, München Tourismus, Valais/Wallis Promotion/Christian Perret, Hans Vogel, Alfons Gut, Stanserhorn, Mos-Photography/Getty Images, Zentralbahn, Antonio Russo, Imbach Reisen, SBB AG, Tell-Pass.

INHALT

Suonen 4 /5

Baustellen 6 /7

Stanserhorn 9

München 10 /11

Wochenmärkte 12 /13

Zentralbahn 15

SBB-Mobile-Preview-App 17

SBB Change 18

Christof Zogg,Leiter Digital Business SBB

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Suonen 12. Juni 20164

Wandererlebnisse in den SuonenSuonen sind Wasserleitungen der besonderen Art, mit denen WalliserBergbauern ihre stotzigen Wiesen bewässern. Oberhalb von Mund beiBrig sind sie zu erwandern und zu erleben.

Walter Schnieper

Dies vorweg: Der Lötschberg-Basistunnel bringt uns«Üsserschwyzern» auch fast vergessene Meisterwerkenäher – die Suonen, wie die Bewässerungskanäle derOberwalliser Bergbauern heissen. Mit Bahn und Post-auto dauert eine Reise von Luzern nach Mund (das ist

das berühmte Dorf, wo Safran wächst) gerade noch2 Stunden und 40 Minuten. Daher zum Auftakt hiermehr zu den Suonen, die für die französischsprachigenUnterwalliser die Bissen (les bisses) sind – die übrigensoft in Rebbergen zu sehen und nicht selten ebensospektakulär sind wie jene im Oberwallis. Diese Bewäs-serungskanäle führen in den trockenen Walliser Sei-

Wer den Suonen entlang-wandert, bekommtherrliche Ausblicke zusehen. Allerdings sindTrittsicherheit und Schwin-delfreiheit erforderlich, wiean dieser exponierten Stelleder Suone Wyssa.

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tentälern Wasser durch Gräben und – oft hölzerne –Leitungen auf Weiden und in Weinberge. Manchedieser Suonen sind mit abenteuerlichen Holzkonstruk-tionen in Felswände eingehängt – nicht umsonst ist beiWanderungen entlang von manchen Suonen absoluteSchwindelfreiheit Voraussetzung! Die ältesten Suonenentstanden vor über tausend Jahren – die Walliserwussten sich immer schon zu helfen ... Doch nicht al-lein die oft unter Lebensgefahr erbauten und unter-haltenen Bewässerungskanäle sind faszinierend, son-dern auch die zugehörigen Regelwerke, mit denendafür gesorgt wurde, dass das kostbare Wasser auchgerecht verteilt wurde.

«Wasserteilete» der besonderen ArtAlle Benutzer einer Suone haben einen bestimmten

Anteil (Geteile) des Wassers zugute, meistens in Stun-den angegeben und auf einem Holzbrettchen mit Ker-ben notiert (mit einem «Doppel», dem Wasserscheit,im Gemeindehaus). Entsprechend dem zugestandenenWasseranteil waren und sind auch Beiträge (oderUnterhaltsarbeiten) zu leisten. Es gibt an den Suonenauch wettergebräunte Hüterhäuschen, denn die Wäch-ter hatten nicht nur zu kontrollieren, sondern auch zuhüten, also die Leitungen von Sand und Laub zu reini-gen und zu flicken.

Wer durch die Suonenhänge wandert, wird auch denKlang des Wasserhammers wahrnehmen. Dabei han-delt es sich um ein Wasserrad, das hämmernden Lärmverursacht und somit dem Wächter das Funktionierender Leitung bestätigt. Wirds hingegen still, stimmt wasnicht – es ist womöglich zu einem Leitungsbruch ge-kommen.

Stigwasser, Obersta und WyssaNun zu konkreten Vorschlägen für zwei herrliche

Suonen-Wanderungen, die sich bestens als Tagesaus-flüge eignen – auch an heissen Sommertagen, da vieleWegabschnitte in Schatten spendendem Wald liegen.Beide Wanderungen sind nicht geeignet für kleinere

Kinder. Und wer die Suone Wyssa erleben will, brauchtTrittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Die einfachere Wanderung führt entlang der SuoneStigwasser ins wildromantische Gredetschtal. Am obe-ren Ende dieser Suone führt eine Brücke über denMundbach – und schon geht es abwärts entlang derSuone Obersta nach Ober-Birgisch und hinab nach Bir-gisch, einem Nachbardorf von Mund an der Strassenach Naters und Brig. Die Suone Obersta ist zum Teilin schwierigem Gelände angelegt, aber dennoch meis-tens bequem zu begehen – Suonen haben ja fast wierömische Aquädukte geringes Gefälle (und bei einerWanderung in der Gegenrichtung ebenso geringe Stei-gungen). Die Gesamtstrecke misst rund 5,5 Kilometerund ist in weniger als zwei Stunden zu schaffen. Unter-wegs sieht man viele Spuren der ehemals waghalsigenLinienführung der Suone Obersta. Ober-Birgisch ist eintypisches Walliser Weilerchen. Und, damit nichtsunterschlagen sei, noch dies: Die Suone Stigwasser, 1521erstmals in einem Reglement dokumentiert, führt heu-te nur noch zur Freude der Touristen Wässerwasser umdie Felsen des Gredetschtals. Aber die Freude bleibt.

Anstrengender: Suone WyssaVon Mund aus, wo das Postauto hält, gilt es bis zur

Suone erst mal rund 270 Höhenmeter zu bewältigen,die ziemlich steil sind. Oberhalb des Weilers Roosseführt ein Wanderweg hoch zum Tunnelausgang desbegehbaren und 1120 Meter langen Stollens. Nebenanliegt der Einstieg in die Suone Wyssa. Bald führt derWeg mehrfach durch niedere Tunnel, auf Brettern,unter denen Wasser fliesst. Auch hier sieht man abwei-sende Felsen, denen entlang die Suone vor dem Bau derTunnel lief – einige in den Felsen verbliebene Holz-kännel erinnern daran.

Für Wanderer gibt es einen guten Weg. Die Suone istabwechslungsreich angelegt. Bei der Rückwanderungnach Roosse lädt der erwähnte Tunnel zur Abkürzungein. Und: Am oberen Ende der Suone Wyssa lohnt sichein kurzer Aufstieg zur Wasserfassung beim Mund-bach. Vor 1908 flossen die Wasser der Wyssa durch515 Meter Kännel, wofür rund 200 einzelne Holzkännelmontiert werden mussten.

Ein bisschen Ehrfurcht gegenüber den Leistungen dereinstigen Walliser ist da wohl angebracht. Aber fürtrittsichere Schwindelfreie natürlich eine Selbstver-ständlichkeit.

Zum Abschluss Feines im Restaurant SafranAm Ende der anstrengenderen Suonen-Wanderung

lohnt sich die Einkehr im Restaurant Birgisch, nicht nurwegen der Hausspezialität «Eringer Entrecôte». DasWirtepaar Barbara und Jonny Imboden überzeugt mitseinen Leistungen und seinen Preisen. Das RestaurantSafran in Mund bietet verschiedene Safranspezialitä-ten. Grund: Mund ist der einzige Ort der Schweiz, indem Safran angebaut und kultiviert wird – und dasdarf auch Kult sein. Safran wurde wahrscheinlich voneinheimischen Söldnern aus Kriegsdiensten in derFremde im 15. Jahrhundert ins Dorf gebracht. Seit 1979fördert die Safran-Zunft (aber nicht jene aus Luzern!)den Anbau der Gewürzpflanze in Mund, kontrolliertdie Ernte und wirbt für das Safrandorf. ■

12. Juni 2016 Suonen 5

INFOS

Die Anreise ab Luzernnach Mund dauert2 Stunden 40 Minuten.Für diese Reise empfiehltsich die Tageskarte.■ sbb.ch/tageskarte

Weitere schöne Suonen-Wanderungen sind aufder Seite von ValaisTourisme unter derRubrik Aktivitäten/Wandern zu finden.■ valais.ch

Schattige Wege: Auch imSommer ist es angenehm,hier zu wandern.

Ein Schild, das man nichtalle Tage sieht: Schutzengelbegleitet Wanderer.

BrigRoosse1188

1406 Dichtuhüs Ober-birgisch

Tähischinu

Mundbach

Mundbach

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Wyssa

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Grafik: web

WALLIS

B i r g i s c h -w a l d

begehbarer Stollen

Wanderweg

Suonen der Wyssa,Stigwasser und Obersta

500 m

BirgischMund

Page 6: Reisemagazin

Baustellen 12. Juni 20166

Bauen für die ZukunftDie Grossbaustelle am Gotthard stand in diesen Tagen zu Recht imMittelpunkt. Doch auch an anderen Stellen des Bahnnetzes kommt eszu wichtigen Arbeiten für mehr Angebot, Zug und Komfort.

Antonio Russo

«Es ist schon gut, wenn etwas läuft», meint das ältereEhepaar, das aus der S26 aussteigt und kurz Zeit findet,über die Baustelle zu plaudern, die hier am Bahnhof imaargauischen Muri seit über einem Jahr in Betrieb ist.«Wir sind oft mit der Bahn unterwegs und wissen Be-scheid über die Bauarbeiten und die Fahrplanänderun-gen», sagt der Mann. Und: Grund zur Klage gebe esnicht, ergänzt die Frau lachend. «Schliesslich baut ja dieSBB zum Vorteil der Bevölkerung.»

In der Tat gehört die Baustelle Muri zu einem grös-seren Projekt, das zum Ziel hat, das S-Bahn-Angebotnachfragegerecht zu erweitern und gleichzeitig dieBahninfrastruktur zügig auszubauen. Um die verän-derten Anforderungen der neuen S-Bahn-Linien zu er-füllen und um den anstehenden Substanzerhalt umzu-setzen, führt die SBB seit April des vergangenen Jahresauf der Strecke Muri–Boswil-Bünzen–Wohlen sowieOthmarsingen und Mägenwil umfassende Bauarbeitendurch.

«Ab Fahrplanwechsel im Dezember wird die S42 inden Hauptverkehrszeiten von Muri aus direkt nach Zü-rich und zurück fahren», freut sich Baustellen-Projekt-leiter Urs Walker, bei dem die Leidenschaft für seinenBeruf in jedem Satz mitschwingt. «Und mit der neuenS25 werden wir zudem eine stündliche Verbindung vonMuri direkt zum Fachhochschulstandort Brugg haben.»Diese neuen Linien führen dazu, dass die Züge in Muriwenden müssen, erklärt Urs Walker weiter. «Darumbauen wir hier ein Wendegleis.» Der Bau eines Wende-gleises ist nur eine Massnahme in einer ganzen Reihevon Erneuerungen im Bahnhof Muri. Gleichzeitig wer-den die Perronanlagen für Reisende mit eingeschränk-ter Mobilität angepasst sowie Schienen, Schwellen undSchotter erneuert. Ausserdem wurde bereits ein neuesStellwerkgebäude mit neuen Sicherungsanlagen erstellt,der einstige Güterschuppen dafür abgebaut.

An diesem grauen Mainachmittag machen sich dieBauarbeiter auf der noch «brachliegenden» Perronseitedaran, Gruben auszuheben und blaue Rohre darin aus-zulegen. Diese werden sodann mit Schotter zugedeckt,

Ende 2016 ist auch dieseBaustelle Vergangenheit.Dann wird Muri einenausgebauten Bahnhof undzwei neue S-Bahn-Verbin-dungen haben.

INFOS

Informationen zuBaustellen und Strecken-unterbrüchen in derZentralschweiz:■ sbb.ch/zentralschweiz

Tipp: Via App SBBMobile lässt sich für einegewünschte Strecke undZeit eine Push-Funktionaktivieren. Damitwerden Pendler beiStörungen, Ausfällen,Verspätungen undBaustellen automatischbenachrichtigt.■ sbb.ch/mobile

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12. Juni 2016 Baustellen 7

der donnernd von der Baggerschaufel in die Grubefällt. «Die Rohre dienen der Entwässerung des Unter-grunds. Erst wenn diese gelegt sind, kann mit denGleisarbeiten darüber begonnen werden», erklärt Ben-no Ulrich, der von den «groben» Arbeiten auf der Bau-stelle mindestens so viel versteht wie von der «feinen»Konzeptplanung, seinem eigentlichen Metier. Ulrich istsogenannter Intervallplaner bei der SBB. Als solcherplant er Fahrplankonzepte rund um die Baustellen inder Region Luzern. «Wenn diese Hälfte des Bahnhofsfertig ist, werden die Züge auf Gleis 3 vorbeifahren kön-nen», sagt er und zeigt auf den mitgebrachten Plan, aufdem die alte Bahnhofssituation in Muri ersichtlich ist.«Früher mussten die Güterzüge dreimal in der Stundeeinige Minuten warten, bevor sie durch den Bahnhoffahren konnten.»

Kommunizieren und sich informierenWarten ist ein gutes Stichwort, um an die Frage an-

zuknüpfen, wie denn die Bahnreisenden auf die langePhase der Bauarbeiten reagieren, die bis zu deren Ab-schluss ganze 20 Monate gedauert haben wird – einelange Wartezeit. «Klar, niemand wartet gern und istlänger unterwegs als nötig. Wir haben die Reisendenund die Anwohner aber rechtzeitig über die Massnah-men ins Bild gesetzt. Wichtig ist, dass man den Men-schen ein einfach zu verstehendes Fahrplankonzeptanbietet, das über eine gewisse Zeit gleich bleibt», be-tont Ulrich. Und Urs Walker ergänzt: «Den alten Güter-schuppen etwa haben wir für Informationsanlässe ge-braucht, zu denen zahlreiche Interessierte erschienensind.» In der Region Muri hat sich während der Bau-phase die Transportkette um maximal eine halbe Stun-de verlängert. Und Bahnersatzbusse, wie sie beim

Bahnhof Boswil nötig waren, seien rechtzeitig auch inden Jahresfahrplan aufgenommen worden. Trotz sol-cher Massnahmen sei aber nicht immer alles optimalgelaufen, räumen die Verantwortlichen ein. «Baustellensind eine von verschiedenen Ursachen für Verspätun-gen», erklärt Benno Ulrich. «Die Anschlüsse in Rot-kreuz und Lenzburg sind knapp. Anschlussbrüchesorgten bei den Reisenden verständlicherweise für Är-ger. Wir haben deshalb bereits während der Bauzeitkorrigierende Massnahmen getroffen.»

Tipp: Check von Website oder AppGrosse Baustellenplakate und kleinere Aushänge mit

aktuellen Verkehrsinformationen, wie sie auf dem Per-ron in Muri und in anderen Bahnhöfen der Schweizstehen, machen auf Bauarbeiten und Fahrplanänderun-gen aufmerksam. Dennoch erreichen sie nicht alle Teileder Bevölkerung. Benno Ulrich empfiehlt deshalb, sichvor jeder Reise auf der Website oder über die App SBBMobile über aktuelle Fahrplanänderungen und Stre-ckensperrungen zu informieren, «besonders wenn manauf Anschlüsse angewiesen ist», wie er betont. Eine To-talsperrung ist etwa am Wochenende vom 8. bis 11. Juligeplant. Dann wird die Doppelspur zwischen Chamund Rotkreuz in Betrieb genommen. Während dieserZeit fahren die Züge von Luzern nach Zürich teilweiseüber Olten. Für die Fahrt zum Flughafen muss man amHB umsteigen. Insgesamt dauert die Reise von Luzernzum Flughafen nur etwa 20 Minuten länger als üblich.«Am besten, man checkt vor der Fahrt die Verbin-dung», so Ulrich. «So kann man sich rechtzeitig aufVerspätungen einstellen und allenfalls früher fahren,um nicht zu spät zur Arbeit, zu einem Termin oder zumFlughafen zu kommen.» ■

Baustellen Zentralschweiz: Ausblick (Änderungen vorbehalten)

Datum Linien Auswirkungen Grund

Nächte 13.–16. 6. / 19.–23. 6. /26. 6.–30. 6. und 7.–11. 8. / 15.–18. 8.

Luzern–Sursee Zugsausfälle und Bahnersatz Fahrleitungsarbeiten in Emmenbrücke

Nächte 19.–23. 6. ab 22.50 Uhr Emmenbrücke–Hochdorf Zugsausfälle und Bahnersatz Unterhaltsarbeiten Emmenbrücke–Hochdorf

Nächte 19.–23. 6. / 26.–30. 6. / 3.–7. 7. /11.–14. 7. / 17.–21. 7. / 24. 7. ab 21.30 Uhr

Luzern–Luzern Verkehrshaus Zugsausfälle und Bahnersatz Fahrbahnerneuerung

Nächte 2.–6. 10. / 9.–14. 10. / 17.–20. 10. Luzern–SurseeVerspätungen im Minutenbereich, Zugsausfälleund teilweise Bahnersatz

Fahrbahnerneuerung in Emmenbrücke

Nächte 3.–7. 7. ab 22.45 Uhr Escholzmatt–Wolhusen Zugsausfälle und Bahnersatz BLS-Züge Unterhaltsarbeiten

8.–12. 7. Rotkreuz–ChamZugsausfälle, Umleitungen, Bahnersatz undlängere Fahrzeiten

Inbetriebnahme der Doppelspur

Nächte 10.–14. 7. ab 22.50 Uhr Wolhusen–Littau Zugsausfälle und Bahnersatz BLS-Züge Unterhaltsarbeiten

8. 7. bis 1. 9. (diverse Tage und Nächte) Luzern–SurseeVerspätungen im Minutenbereich, Gleisänderungen,Halt am Hilfsperron und Zugsausfälle

Perronerhöhung und FahrbahnerneuerungSempach–Neuenkirch

1.–3. 9. (durchgehend Freitag 1.05 Uhrbis Montag 5.15 Uhr)

Beinwil am See–Lenzburg Zugsausfälle und Bahnersatz Gleisumbau

Täglich 24.–28. 10., 8.30–16.30 Uhr Luzern–Küssnacht a/R Zugsausfälle und Bahnersatz Unterhaltsarbeiten

Nächte 18.–22. 9. / 25.–28. 9. Luzern–Rotkreuz Zugsausfälle und Bahnersatz Weichenumbau Gisikon-Root

3.–7. 10. Waldibrücke–LenzburgZugsausfälle und Bahnersatz zwischen Waldibrückeund Lenzburg

Unterhaltsarbeiten

Nachdem Entwässerungs-rohre verlegt wurden,schütten die BauarbeiterSchotter aufs Trassee.Danach werden die neuenGleise verlegt.

Page 8: Reisemagazin

Ihr Bahnhof.Ihr Einkaufs-zentrum.Über 40 Geschäfte.365 Tage offen von früh bis spät.sbb.ch/bahnhof-luzern

Page 9: Reisemagazin

12. Juni 2016 Stanserhorn 9

Rail bonim WeRt von CHF

5.–Preisbeispiel: RailAway-Kombi-Angebot «Stanserhorn», 2. Klasse mit Halbtaxab Luzern, CHF 39.40 statt CHF 44.40.

Der Rail Bon kann an den meisten Bahnhöfen der Schweiz beim Kauf des Angebotes anZahlung gegeben werden. Der Rail Bon ist nicht kumulierbar (pro Person nur 1 Rail Bon).Keine Barauszahlung, Erstattung oder Weitergabe gegen Entgelt.

Pay-Serie: 0216 0000 1529Gültig bis 30. September 2016

Zur Anrechnung andas RailAway-Kombi«Stanserhorn».

HR-Art.-Nr. 6571

Gipfelwärts, oben ohneÜber schönste Naturlandschaften schweben: Die Cabrio-Bahnermöglicht ein weltweit einzigartiges Erlebnis.

Andréas Härry

Sie lächeln, alle. Soeben ist wieder eine Bahn auf demGipfel angekommen, die Gäste verlassen die Bergsta-tion. Die Freude am Erlebten steht ihnen ins Gesichtgeschrieben. «Wir sind sicher schon zum zwanzigstenMal mit dem Cabrio gefahren. Fasziniert sind wir im-mer wieder», sagt ein jüngerer Vater mit einer kleinenTochter an jeder Hand. Ob Einheimische oder Gästevon fernen Kontinenten: Das Hinaufgleiten auf denBerg mit der Sonne im Gesicht, dem Fahrtwind in denHaaren und den Gerüchen der Alpwiesen in der Nasebegeistert.

Weltneuheit mit grossem EchoIm Juni 2012 wurde die Cabrio-Bahn eröffnet und

anschliessend mit Tourismuspreisen überhäuft: DasKonzept einer Seilbahn mit offener Gästeplattform undvielen weiteren technischen Weltneuheiten hat auch in

der Fachwelt ein riesiges Echo ausgelöst. Die Fahrt aufden Berg als dermassen intensives, naturnahes Erlebniszu gestalten, bleibt bis heute weltexklusiv.

Auf 1900 m ü. M. angekommen, folgen weitere ein-drückliche Impressionen. Die Rundumsicht bis in denSchwarzwald im Norden und an den Alpenkamm imSüden: spektakulär! Wanderfreudigen steht eine Viel-zahl an Routen zur Auswahl. Genussfreudige zieht esins stimmungsvolle Restaurant Rondorama. Nebst derfür eine «Bergbeiz» auffallend vielseitigen, auch an-spruchsvollen Karte erfreut die Drehplattform rund dieHälfte der Restaurantbesucher: In 43 Minuten zieht dasgesamte Panorama an den Gästen vorbei. Und für denromantischen Abend auf dem Berg stehen Candle-Light-Dinners auf dem Sommerprogramm.

Nun lächeln sie alle wieder, diesmal an der Talstationder Stanserhorn-Bahn: Das Erlebte am Berg hinterlässtbei den Ausflüglern nachhaltig schöne Erinnerungen,auch nach dem zwanzigsten Besuch. ■

GÜNSTIGAUF DEN BERGAufs Stanserhorn fahrenEinzelpersonen undFamilien am günstigstenmit dem Kombi-Angebotvon RailAway. 10 ProzentRabatt gibt es auf dieAnfahrt mit dem ÖVnach Stans und zurück,auf die Berg- undTalfahrt mit der Stand-seilbahn und derCabrio-Bahn sowie aufeinen Konsumations-gutschein für einalkoholfreies Getränk(3 dl im Offenausschank).■ sbb.ch/stanserhorn

WEITERE BERGEAuch für weitereZentralschweizer Bergewie z.B. Pilatus, Rigi,Titlis oder Stoos-Fronalpstock sindattraktive RailAway-Kombi-Angebote zuhaben. Infos unter■ sbb.ch/berge

Spektakuläre Fahrt in luftiger Höhe:Auf dem Oberdeck der Cabrio-Bahnlässt sich der Aufstieg aufs Stanser-horn open air geniessen.

Page 10: Reisemagazin

München 12. Juni 201610

Stadt der guten LauneMünchen: Bayerns Metropole bietet viel Kultur, Freizeitvergnügen in derNatur, Sport, Kulinarik oder Shopping – die Gemütlichkeit ist immerinklusive und lockt auch Familien in die Stadt.

Jil Lüscher

Im Zug ist mir Karl Valentin begegnet. Zumindesterinnerte der Schaffner im EC 193 von Zürich nachMünchen in Gestalt und Sprache stark an den 1948 ver-storbenen Komiker. Auf meine Frage, wann wir dennungefähr in der bayerischen Hauptstadt ankommenwürden, meinte der Bahnbeamte: «Ungefähr könnt ichsschon sagen, aber wenn Sies genau haben möchten,dann ginge das auch.» Darauf ich: «Nun, ich denke, soum die Mittagszeit oder?» Er: «Mei, des is jetzt a relati-ver Begriff – 11 Uhr 28 wär dann schon etwas präziser,gell?» Ein Intermezzo zum Schmunzeln. Den Bayernscheinen Gemütlichkeit und Witz angeboren, ob siewollen oder nicht. Allein schon der Dialekt hat so einenansteckenden Gute-Laune-Effekt. Wenn die echten Ba-juwaren sprechen, dann schwingt immer ein bisschenvon Karl Valentin, Fredl Fesl, Gerhard Polt oder Moni-ka Gruber mit, ganz egal, welchen Ernst die Worte zutransportieren haben. München und Gemütlichkeit,das gehört irgendwie zusammen wie Bier und Brezel.Apropos Brezel: Besonders leckere gibt es am Viktua-

lienmarkt bei Ritschart, an der Ecke Petersplatz. Tipp:So zwischen 8 und 9 Uhr dort vorbeischauen und zu-sehen, wie der Markt langsam zum Leben erwacht. BeiCappuccino und Gebäck ein Genuss im doppelten Sinn.München ohne einen Besuch des über 200 Jahre altenViktualienmarktes – Viktualien ist ein alter Begriff fürLebensmittel –, das wäre eine Unterlassungssünde. DasAngebot ist reich, frisch und auch belustigend: Es gibtdas Honighäuserl oder den Lindnerkäse mit originalSchweizer Emmentaler vom Laib, Anna’s OberpfälzerBrotzeit-Schmankerl-Bude, vor allem aber die Fisch-Witte. Sie lockt mit dem unerreichten Slogan «if itswims we have it». Lunchen in der Fisch-Witte ist einechter Insidertipp.

Skandal um RosiAndere spannende Tipps gibt es bei einem rund ein-

einhalbstündigen Rundgang durch die Altstadt, der vonMünchen Tourismus täglich für 12 Euro angebotenwird. Los gehts am Marienplatz. Von dort aus werdenSehenswürdigkeiten wie Frauenkirche, Neues und AltesRathaus, das Geburtshaus von Kaiserin Sissi oder das

Blick auf Bayerns Haupt-stadt: Die beiden Türme derMünchner Frauenkirchebilden das bekanntesteWahrzeichen der City.

INFO

Mit LZ-AboPassnach MünchenIm Sommer-AboPass-Angebot der «NeuenLuzerner Zeitung» gehtes mit dem Halbtax-Abofür 69 Franken in der2. Klasse und 99 Frankenin der 1. Klasse abLuzern, Zug oder Surseevia Zürich in die Metro-pole Bayerns und wiederzurück. Kinder bis 16Jahre fahren in Beglei-tung der Eltern oderGrosseltern sogar gratismit. Tickets ab sofort bis30. August an allenLZ-Cornern der Zentral-schweiz. Details zumAngebot auf Seite 16.■ luzernerzeitung.ch/muenchen

Page 11: Reisemagazin

12. Juni 2016 München 11

WechselnSie in Ferien-stimmung.

Jetzt aufsbb.ch/change.

Hofbräuhaus besucht. Der Dallmayr an der Diener-strasse liegt ebenfalls am Weg. Es werden aber auchkleine Geheimnisse gelüftet, zum Beispiel was es mitder von der Spider Murphy Gang besungenen Rosi aufsich hat: «Skandal im Sperrbezirk», das gab es tatsäch-lich, als das leichte Gewerbe vom Stadtgebiet Platzl aus-gesperrt wurde. Heute ist dieses Viertel eine gute Ad-resse und eine bevorzugte Wohnlage. Interessant auchdie Geschichte zum «Drückebergergässchen» – diesesspielte während des Dritten Reiches eine Rolle. Wen dasinteressiert: Ein Besuch des ehemaligen Konzentra-tionslagers Dachau, unweit der Stadtgrenze, ist sehr ein-drücklich.

Architektur aus Basel und ItalienEindrücklich ist auch die von den Basler Architekten

Herzog & De Meuron erstellte Allianz-Arena. Das fu-turistische Fussballstadion ist Shopping- und Kulina-rik-Tempel zugleich und immer einen Besuch wert –egal, ob der FC Bayern München spielt oder nicht. Einweiteres Denkmal hat sich das Architekten-Duo mitden «Fünf Höfen» an der Theatinerstrasse 8 gesetzt: Einlichtdurchfluteter Mall-Komplex mit stylischen Shops,hippen Restaurants und der Kunsthalle München, diezu den führenden Ausstellungshäusern Deutschlandsgehört.

München wird gerne auch die «nördlichste Stadt Ita-liens» genannt, dies in Anspielung auf ihre vielen, vonitalienischer Architektur beeinflussten Bauten. SchlossNymphenburg etwa mit seinen fünf Parkburgen. Be-sonders schmuck ist die Amalienburg, die zu den kost-barsten Schöpfungen des europäischen Rokokos zählt.Wunderschön auch die im 18. Jahrhundert erbaute Ba-

denburg mit ihrem prächtigen Hallenbad. Im SchlossNymphenburg erfährt der Besucher viel über die Ge-schichte Münchens, von der Gründung durch Richardden Löwen bis zum lange dominierenden Geschlechtder Wittelsbacher.

Bier und BadefreudenWas bei einem Besuch Münchens nicht fehlen darf,

ist ein Ausflug in den Englischen Garten. Mit einer Flä-che von 3,7 Quadratkilometern ist er einer der grösstenStadtparks weltweit. Ein richtiger Volksgarten, auf demfast alles erlaubt ist, was Spass macht, auch Nacktbadenim Eisbach. Wem das zu frivol ist, der findet in Mün-chen eine grosse Auswahl an Freiluftschwimmbädern.Als besonders idyllisch gilt das Naturbad Maria Ein-siedel, durch das der Isarkanal führt. Auch baden in dersauberen Isar ist möglich.

Ein Wort zum Bier: München ist voller Biergärten.Der am Chinesischen Turm garantiert mit rund 7000Sitzplätzen immer einen freien Platz. Trinkt man seineMass im Restaurant des Olympiaturmes, gibt es die Aus-sicht auf das imposante Olympiagelände mit dazu. Undnoch etwas: Vom 22. bis 24. Juli feiert München miteinem grossen Festival 500 Jahre Bayerisches Reinheits-gebot. Dabei sind 125 Brauereien beteiligt, es gibt vielBier, Musik und reichlich zu essen. Wer München vonoben bewundern will: Tolle Ausblicke hat man von derBlue-Spa-Terrasse im Hotel Bayerischer Hof oder –kaum zu toppen – von der China Moon Roof Terrace imHotel Mandarin Oriental. Bei klarer Sicht blickt man biszu den Alpen. Spielt das Wetter nicht mit, ist ein Besuchder Bavaria-Filmstadt oder des Deutschen Museumsmehr als nur eine Notlösung. ■

INFO

Die FamilienstadtMünchen kann beiKindern mit einigenAttraktionen punkten,die auch für Erwachsenespannend sind. Dazuzählt die Bavaria-Filmstadt. Sie bietetfaszinierende Einblickevor und hinter dieKulissen des Filmschaf-fens. Zu sehen sind unteranderem das U-Boot ausdem Kinoklassiker «DasBoot» und natürlich derkuschelige GlücksdracheFuchur aus «Die unend-liche Geschichte».■ www.filmstadt.de

Ein anderer Familien-Hotspot ist derMünchner TierparkHellabrunn mit 750Tierarten aus allenKontinenten. EineForscherstation, in derwissensdurstige Kinderspielerisch das Wich-tigste über Menschen-affen erfahren, garan-tiert Kurzweil.■ www.hellabrunn.de

Das Sea Life im Olympia-park bietet ebenfallsgrosse Unterhaltung. ImBerührungsbecken kannman Seesternen,Krebsen und Co.näherkommen und dieUnterwasserwelt derDonau und des Mittel-meeres erkunden. EinHighlight ist der Unter-wassertunnel durch einAquarium.■ www.visitsealife.com/munchen/

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Wochenmärkte 12. Juni 201612

Mit Leib und Seele dabei: Ruth Wechsler von der Napf-Chäsi erfreut sich einer breiten Stammkundschaft.

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12. Juni 2016 Wochenmärkte 13

Von einem Markt zum andernRegionale Lebensmittel und andere Produkte fair, unter freiem Himmelund ganz ohne Hektik einkaufen? Das kann man an den ZentralschweizerWochenmärkten, die dank Bahn und Bus bestens erreichbar sind.

Annette Wirthlin

Am Samstag ist Markt in Sursee. Der Tag beginntfrüh für Ruth Wechsler aus Luthern. Bereits ab 6.30Uhr hilft die Bauersfrau in der Napf-Chäsi im idylli-schen Bauerndorf beim Beladen des Lieferwagens.Rund 20 hauseigene Käsesorten und 10 Sorten aus an-deren regionalen Käsereien kommen in die gekühlteAuslage des Lieferwagenanhängers, der sich zumMarktwagen umfunktionieren lässt. Darunter auchFrisch-, Weich- und Hartkäse aus Ziegenmilch. Denndie sind bei der Marktkundschaft besonders beliebt, wiedie gelernte Verkäuferin weiss. Auch Kuhmilch, Jo-ghurt, Magerquark und verschiedene selbst gemachteButtersorten gehören zum Angebot.

Ein Schwätzchen haltenKurz vor 8 Uhr, noch bevor Ruth Wechsler und ihre

Kollegin den Marktstand vor dem Surseer Untertor fer-tig aufgebaut und eröffnet haben, kommt die ersteStammkundin. Die 85-Jährige lässt keinen Samstag aus.«Sie schätzt es, noch ein kleines Schwätzchen zu halten,während ich ihr den Käse einpacke», sagt Ruth Wechs-ler. Wenn sie es einrichten kann, plaudert die 55-Jährigegerne mit den Leuten. Die meisten seien sehr freund-lich. Viele wollten Details über die Rohstoffe oder überdie Herstellung erfahren oder auch mal einen Rezept-tipp. «Beim Grossverteiler, wo alles schnell gehen muss,geht das heutzutage nicht mehr», so Ruth Wechsler. Dasist es auch, was der Mutter von vier erwachsenen Kin-dern so gut gefällt am Marktbetrieb: Man hat mit vielenentspannten Menschen Kontakt. Und man ist im Freienund von schönen Produkten umgeben. Kälte und Regenmachen ihr wenig aus. «Dann ziehe ich einfach etwasWärmeres an und bleibe unter dem Vordach.»

Kurze TransportwegeJetzt, wo der Wochemärt Soorsi wegen eines Begrü-

nungsprojektes auf dem Martignyplatz temporär umeinige Meter verschoben wurde, gefällt es Ruth Wechs-ler fast besser als vorher. «Der Kontakt unter den An-bietern ist jetzt noch intensiver, und die Kundschaft hatsich vergrössert.» Neben den Senioren kommen auchvermehrt junge, umweltbewusste Menschen und Fami-lien, denen qualitative Produkte aus der Region ein An-liegen sind, weil so die Transportwege kurz gehaltenwerden. Der Wochemärt Soorsi ist mit 8 bis 10 Ständennicht sehr gross. «Und doch», so Ruth Wechsler, «ist dasSortiment gross genug, dass man nach einem Einkaufwieder das Wichtigste für eine Woche beisammenhat:Milchprodukte, Gemüse, Zopf und frischen Fisch ausdem Sempachersee.»

Entlang der Reuss und am ZugerseeTraditionelle Wochenmärkte erfreuen sich grosser

Beliebtheit – auch an anderen Orten in der Zentral-schweiz.

Die Stadt Luzern etwa, schon im Mittelalter ein wich-tiger Umschlagplatz von Handelsgütern, die auf demWasserweg transportiert wurden, hat den heutigen Be-suchern auf den historischen Marktplätzen immer nochstolze 80 Stände zu bieten – und das inmitten der Se-henswürdigkeiten der Stadt. Man findet Blumen,Fleisch, Pilze, Teekräuter und frische Teigwaren ebensowie mediterrane Köstlichkeiten.

Auch der Zuger Altstadtmarkt auf dem Landsge-meindeplatz mit seinen 20 Anbietern steht auf histo-risch bedeutendem Boden. Neben Zugersee-Fisch unddiversen Bioprodukten aus der Region werden auchFrüchte aus Sri Lanka feilgeboten, die aus organischemAnbau stammen und ohne Zwischenhändler importiertwerden. In der Kirschensaison wird der Markt durcheinige Stände der Chriesibauern und Spirituosenprodu-zenten bereichert.

Klein und fein: Küssnachter MärtMit seinen maximal 10 Ständen ist der Küssnachter

Samschtig-Märt an der Chlausjägergasse klein und fein.Dank saisonaler Attraktionen wie etwa einer fahrbarenMosterei oder einem Kürbissuppen-Tag kommt er den-noch immer wieder gross heraus. ■

AUSGEWÄHLTEWOCHENMÄRKTE

Wochemärt SoorsiSamstag von 8 bis 12 Uhr,bis 1. Oktober zwischenUntertor und Martigny-platz. Ab Luzern mit derS 1, dem RE oder IR bisSursee, dann 10 MinutenFussweg.■ www.wochemaert-soorsi.ch

Zuger AltstadtmarktSamstag von 7.30 bis 12Uhr, Landsgemeindeplatz.Ab Luzern mit der S 1 oderdem IR bis Zug, dann mitBus 5 oder 11 bis Kolin-platz. Zu Fuss (dem Seeentlang): 10 Minuten.

Wochenmarkt LuzernDienstag und Samstag von8 bis 13 Uhr, Reusssteg,Unter der Egg, Bahnhof-strasse, Jesuitenplatz,Helvetiaplatz (nur Sa).Ab Bahnhof 5 bis 10Gehminuten.■ www.luzerner-wochenmarkt.ch

KüssnachterSamschtig-MärtSamstag von 8 bis 11.30Uhr, Chlausjägergasse.Von Luzern mit der S 3oder dem Voralpenexpressnach Küssnacht am Rigi,dann mit dem Bus 2 oder22 bis Hauptplatz. Zu Fuss:5 bis 10 Minuten.

Zug

Sursee

Küssnachta. Rigi

Zug

Küssnacht a. Rigi

Vierwald-

stättersee

LuzernLuzernLuzernLuzern

sSursee

Grafik: web 5 km

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12. Juni 2016 Zentralbahn 15

Inspiration für Augen und OhrenDie Fahrt mit dem Luzern-Interlaken-Express ist bekanntlich eine Reiseder Superlative. Die Zentralbahn schafft es, das Erlebnis noch zu steigern –mit Angeboten für alle Sinne.

Iwona Swietlik

Für Touristen und Gäste ist es eine Reise mitten insHerz der Schweiz. Für Einheimische möglicherweiseeine Pendlerstrecke oder die Anreise ins nahe Erho-lungsgebiet. Fest steht: Die Zugfahrt Luzern–Brünig–Interlaken ist allein schon der Naturschönheit der Stre-cke wegen ein Reiseerlebnis, das schwer zu überbietenist. Komfortabel im grosszügigen Panoramawagen plat-ziert, fährt man durch eine Landschaft von unver-fälschter Schönheit und Authentizität. Der Zug schlän-gelt sich zwischen bewaldeten Hügeln durch, surrt leisean fünf Seen vorbei, ruckelt gemütlich im Zahnrad-bahnmodus dicht an steilen Felsen, «promeniert» mitBlick auf Wasserfälle, Bäche, Gipfel und Auen. Der Wegist das Ziel: Was sonst fade und abgedroschen klingt,auf dieser Strecke wirkt der alte Spruch echt und wahr.

Unterhaltung für Klein und GrossBereits vor einem Jahr wurde das Angebot für die

kleineren Reisenden erneuert: mit der Neuauflage derBrünig-Safari. Auf der Strecke zwischen Giswil undMeiringen verstecken sich zwischen Mai und Oktober13 aus Holz geschnitzte Tiere, die es unterwegs zu ent-decken gilt. Das Suchspiel wird begleitet von einem so-wohl informativen wie spielerisch gestalteten Prospekt,in dem die Comicfigur Lix, eine Tierforscherin, aller-hand Wissenswertes über die einheimische Tierwelterzählt.

Neu wartet aber auch auf die Erwachsenen ein inter-essantes Angebot, das von der Zürcher Firma Net-cetera für diese Strecke massgeschneidert worden istund dafür sorgt, dass die ohnehin schon schöne Strecke

noch zusätzlich an Attraktivität gewinnt. Die Rede istvon der LiveGuide-App.

Intelligente UnterhaltungDie LiveGuide-App ist ein digitaler Reisebegleiter,

der entlang der Strecke führt und viel intelligentes Info-tainment bietet. Wer etwa einmal die Position des Lok-führers einnehmen möchte, kann sich einen Film-schnitt aus dieser Perspektive ansehen. Und werInformationen zu den Orten und Sehenswürdigkeitender Strecke, aber auch zu historischen Ereignissen undFiguren wie zur modernen Wirtschaft des Raumes ab-rufen möchte, kommt ebenfalls auf seine Rechnung.

Im LiveGuide finden sich abwechslungsreich zusam-mengestellte und formulierte Texte, Ausschnitte aushistorischen Dokumenten und literarischen Werken,dazu eine gelungene Mischung aus anekdotisch konzi-pierten Geschichten und klaren Fakten. Ein wahresVergnügen sind die Audioeinspielungen. Die vorgetra-gene Nacherzählung vergangener Begebenheiten, Ka-tastrophen und Anekdoten lässt im Kopf farbige Bilderentstehen. So wird die Reise zu einer Inspiration fürAugen und Ohren.

«Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, dasman hat, und wenn es krumm und knorrig wäre»: DasZitat von Theodor Storm über das Holzschnitzhand-werk der Brienzer hallt gerade in den Panoramawagendes Luzern-Interlaken-Express besonders aktuell nach.Denn krumm ist der Weg und anspruchsvoll die Stre-cke, doch mit ihrem Angebot für alle Reisenden bietetdie Zentralbahn nicht nur eine Fahrt ins Herz derSchweiz, sondern auch mitten in Herz, Kopf und Bauchder Passagiere. ■

Bald lacht ein See, bald winkenHolztiere: Wer mit der Zentralbahnfährt, kann was erleben.

INFOS

Für Erwachsene:LiveGuide-AppDie App steht kostenloszum Download inden App-Stores fürAndroid- undiOS-Systeme bereit.■ zentralbahn.ch/liveguide

Für Kinder:Safari mit LixDer Prospekt zur Brünig-Safari ist bei derZentralbahn aufgelegtoder online verfügbar.Den Wettbewerbstalongibts beim Zugpersonal.Lohnenswert: eineleichte und kinder-wagentauglicheWanderung vom Brünignach Lungern, diespeziell für die Safari-Abenteurer neuausgeschildert ist.Zudem gibts im Bistro-wagen neu denSafari-Sirup im speziellenSafari-Becher für dieKinder.■ zentralbahn.ch/safari

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Erleben Sie den Münchner Sommer mit dem AboPass!

Kulturinteressierten bieten das Deutsche Museum, die Pinako-theken oderein Besuch in der Bayerischen Staatsoper reichlich Programm. Geniesser ver-bringen ihren Aufenthalt bei einem gemütlichen Spaziergang entlang der Isaroder einem kühlen Bier im Englischen Garten.

Sportbegeisterte bestaunen die Kunststücke der Surfer auf der Eisbachwelleim Englischen Garten oder besuchen den Olympiapark. Und für die Kleinen istein Ausflug in den nahe gelegenen Märchenwald ein absolutes Muss.

Sie sehen, München ist grossartig vielseitig! Mit dem Sommer-Abo-Pass-An-gebot fahren Sie mit dem Halbtax für nur Fr. 69.– in 2. Klasse und Fr. 99.– in1. Klasse ab Luzern, Zug oder Sursee via Zürich nach München und wiederzurück. Das Billett ist an vier aufeinanderfolgenden Tagen gültig.

Fahrplanbeispiele:Hinfahrt: Luzern ab 08.10 IR 12.10 IR

Zug ab 08.31 12.31Zürich HB an 08.56 12.56Zürich HB ab 09.09 EC 13.09 ECMünchen an 13.28 17.28

Rückfahrt: München ab 12.33 EC 16.33 ECZürich HB an 16.53 20.53Zürich HB ab 17.04 IR 21.04 IRZug an 17.28 21.28Luzern an 17.49 21.49

• Ermässigtes Billett ab Luzern, Zug oder Sursee via Zürich HB nachMünchen (Fahrten ab Unterwegsbahnhöfen wie bspw. Ebikon,Rotkreuz oder Cham bzw. Sempach-Neuenkirch oder Reiden sind möglich).

• Erhältlich vom 1. Juni bis 31. August 2016.• Billette gültig für Reisen vom 13. Juni bis 31. August 2016

(späteste Rückreise 31. August 2016).• Kinder bis 16 Jahre fahren in Begleitung der Eltern oder

Grosseltern gratis mit.

REISEANGEBOT

Billette erhältlich an den Vorverkaufsstellen des LZ-Corners•Altdorf, Neue Urner Zeitung, Höfligasse 3•Engelberg, LZ Corner, Bahnhof Zentralbahn•Hergiswil, LZ Corner, Bahnhof Zentralbahn•Hochdorf, LZ Corner, Bahnhof SBB•Luzern, LZ Corner, Pilatusstrasse 12•Sarnen, LZ Corner, Bahnhof Zentralbahn•Schüpfheim, LZ Corner, Bahnhof BLS•Seewen, LZ Corner, Bahnhof SBB•Stans, Neue Nidwaldner Zeitung, Obere Spichermatt 12•Sursee, LZ Corner, Bahnhof SBB•Willisau, LZ Corner, Bahnhof BLS•Zug, LZ Corner, Bahnhof SBB

Preise:• 2. Klasse mit Halbtax Fr. 69.–, ohne Halbtax Fr. 89.–• 1. Klasse mit Halbtax Fr. 99.–, ohne Halbtax Fr. 139.–

Eine Reservation für die Reise ist möglich. Reservationen können an allenBahnhöfen für Fr. 5.– pro Person und Weg getätigt werden.

ab Fr. 69.–

nach München

©München Tourismus ©München Tourismus

In Kooperation

Aktionsbillett München – jetzt profitieren

Page 17: Reisemagazin

12. Juni 2016 SBB-Mobile-Preview-App 17

Billette für die ganze SchweizDen Fahrplan konsultieren und Billette für den öffentlichen Verkehrlösen: Die neue App der SBB ermöglicht beides in Sekundenschnelle undpunktet erst noch mit einer benutzerfreundlichen Handhabung.

Andréas Härry

«Zürewa». Nochmals: «Zurda». Ach nein, bitte nichtjetzt, letzter Versuch: «Zürich». Gelungen! Kennen Siedas? Unter Zeitdruck und mit gröberen Männerfingerneinen Text in ein kompaktes Smartphone eingeben: Dasgelingt selten ohne Tipp- oder besser Drückfehler. DieLösung für diese Herausforderung ist im Anmarsch,zumindest im Umgang mit dem öffentlichen Verkehr:Die neue App SBB Mobile, die es aktuell als Previewgibt, glänzt mit einer genialen Idee fürs ultraschnelleEingeben. Für die 13 meistgebrauchten Destinationenkann die Benutzerin oder der Benutzer kachelartige,grosse Flächen definieren. Braucht man jetzt den Fahr-plan und/oder Billette zwischen zwei Destinationen,genügen das Antippen des Startorts und ein Hinüber-ziehen mit dem Finger zum Zielort. Schon öffnet sichein neues Fenster mit allen aktuellen Fahrzeiten. Manu-ell können natürlich andere Zeitfenster bestimmt wer-den. Ist die Verbindung ausgewählt, genügt ein weiterer«Klick», und schon erscheint die Maske für das Lösendes Fahrausweises. Als registrierter Nutzer dauert auchdieser Prozess nur wenige Sekunden: ein grosser Fort-schritt!

Zug, Bus und SchiffDas Konsultieren eines Fahrplanes wird schon seit

Jahren «instinktiv» online erledigt. Neu ist die Mög-lichkeit, dies in Echtzeit zu tun unter Berücksichtigungaktueller Ereignisse auf der Schiene, im Busnetz undauf den Schweizer Seen. Eine kürzere Tradition hat das

Lösen von Billetten aus dem Netz. Als Sensation emp-funden wurde vor nicht allzu langer Zeit, dass manFahrausweise «einfach so» zu Hause vor dem PC aus-drucken konnte. Diese Vorgehensweise ist inzwischenschon fast den Eintrag in die Geschichtsbücher wert,das Smartphone eröffnete neue Möglichkeiten. Bereitsdie erste App SBB Mobile machte das Ticketbestellenzum einfachen Prozedere, die jetzt vorgestellte neueVersion ist ein weiterer Quantensprung. Der cleverstePunkt ist die vorhandene, direkte Verbindung zwi-schen Fahrplan und Billettbestellung. Ausserdem ent-fallen Gedanken zum jeweils attraktivsten Preis einerFahrkarte, dieser wird nämlich automatisch angezeigt.Spezialaktionen, die sogenannten Sparbillette, sindebenfalls sofort ersichtlich. In die Berechnung werdenselbstverständlich auch die Möglichkeiten der jeweili-gen Tarifverbunde wie Passepartout oder Z-Pass ein-geschlossen. Das bis jetzt benötigte Wissen überZonenpläne in den Tarifverbunden kann wieder ausdem Hirn gelöscht werden. Die App übernimmt, undzwar für den öffentlichen Verkehr der ganzen Schweiz.

Ohne PasswortPerfekt praxisbezogen ist auch folgendes Feature: Für

die oft verwendeten Destinationen «in der Nähe» bis zueinem Maximal-Ticketbetrag von 40 Franken mussnicht einmal das Passwort eingegeben werden, schnellergehts wirklich nicht mehr: Der Benutzer mit den gröbe-ren Männerfingern wird auch diese Eigenschaft derneuen App SBB Mobile mit freudiger Begeisterung zurKenntnis nehmen! ■

JETZTFEEDBACKGEBEN!Die Vorversion SBBMobile Preview kannfür iPhone und Android-Betriebssysteme überden jeweiligen Storeheruntergeladenwerden. In dertäglichen Praxis-anwendung könnenalle Möglichkeitenund Abläufe getestetwerden.Über eine Feedback-Schaltfläche werdendie persönlichenErfahrungen und Ver-besserungsvorschlägeden Verantwortlichen inder SBB Communitymitgeteilt. Diese fliessenin die Endphase derEntwicklung der neuenApp ein, die abkommenden Novemberin definitiver Versionerhältlich ist.

■ sbb.ch/preview

Einfacher gehts nicht: Die SBB-Mobile-App überzeugt schon in derVorversion. Dank Touch-Fahrplan istdas mobile Billettkaufen ein Kinder-spiel.

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SBB Change 12. Juni 201618

Sommerzeit ist Change-Zeit!Sind Hotel und Reise für die Ferien gebucht, fehlt nur noch wenig, bevordem Alltag der Rücken gekehrt werden kann. Reisegeld besorgt man ambesten bei SBB Change, wie Christoph Kämpfer empfiehlt.

Spätestens wenn die Landschaft ein ungewohntes Ge-sicht zeigt und anders gesprochen wird als zu Hause,weiss man: Ferienzeit! Zum Urlaubserlebnis gehörtauch das Bezahlen in der jeweiligen Landeswährung.Bis zu 90 Fremdwährungen sind bei SBB Change anLager. Über die Vorteile des Geldwechselns bei der SBBsowie über die praktische Travel-Cash-Karte sprichtChristoph Kämpfer, Leiter Finanzdienstleistungen imSBB Reisezentrum Luzern.

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Ihr Tipp füreinen gelungenen Ferienstart?

Es ist praktisch, wenn man – am Ferienort angekom-men – kleine Beträge bar bezahlen kann und nicht erstan einen Automaten muss, um Bargeld zu beziehen, woes meist nur in grosser Stückelung herausgegeben wird.Beim Euro zum Beispiel zahlt SBB Change sogar Mün-zen aus. So hat man das Trinkgeld für den Taxifahrerschon in der Tasche. Als Reisegeld empfehle ich ein«Startkapital» von 300 bis 400 Franken pro Person. Wergrössere Beträge ab 2000 Franken wechselt, profitiertvon günstigeren Wechselkursen – bei «exotischeren»Währungen schon ab 300 Franken.

Wie viele Devisen sind bei SBB Change erhältlich?Nebst Euro, Dollar und Pfund, den meistgefragten

Fremdwährungen, haben wir in Luzern rund 90 weite-re an Lager. Seltener verlangte Devisen wie etwa Fid-schi-Dollar oder Kasachische Tenge beschaffen wir in-nert zweier Arbeitstage. Das Geld holt man bei uns amSchalter ab oder lässt es sich nach Hause schicken.

Bargeld nach Hause schicken lassen? Wie funktioniertdas?

Sie können Ihre Bestellung online via sbb.ch/changeaufgeben. Auf der Website finden Sie eine Übersichtaller Währungen mit dem aktuellen Wechselkurs.Wenn Sie sich das Geld nach Hause schicken lassenmöchten, wird Ihre Bestellung sofort nach Ihrer Bank-überweisung ausgeführt. Sie erhalten das Geld im Cou-vert per Post sicher und zuverlässig innerhalb von einbis zwei Tagen.

Und wenn ich die Beratung am Change-Schalter vor-ziehe: Wann ist die ideale Zeit, um vorbeizukommen?

Das SBB Reisezentrum Luzern ist täglich von 6.40 bis21 bzw. 20 Uhr (samstags/sonntags) bedient, also län-ger, als jede Bank offen hat. Grundsätzlich steht zu die-sen Zeiten auch der Geldwechsel-Service zur Verfü-gung. Ich empfehle aber, werktags zwischen 8 und 18.30Uhr zu kommen, wenn unsere Finanzspezialisten amChange-Schalter bedienen. Sie wissen am besten überdie Eigenheiten der einzelnen Länder Bescheid. Übri-gens empfehlen sich die genannten Bürozeiten auch fürdie komplexere Beratung bei Gruppenreisen.

Als Ergänzung zum Bargeld bietet die SBB die Travel-Cash-Karte an. Welche Vorteile hat sie?

Wer mehrere Wochen oder Monate in verschiedenenLändern unterwegs ist, tut gut daran, den Geldzugriffüber verschiedene Kanäle zu regeln. Nebst Barem,Bank- und Kreditkarten ist die Travel-Cash-Karte einelohnende und vor allem sichere Ergänzung. Auf dieTravel-Cash-Karte kann ein Betrag von maximal10 000 Franken geladen werden. Wenn die Karte inLändern eingesetzt wird, in denen die LokalwährungEuro oder US-Dollar ist, lohnt es sich, die Karte bereitsin dieser Kartenwährung zu beziehen. Für Länder miteiner anderen oder mehreren Lokalwährungen lädtman die Karte besser mit Schweizer Franken auf. ProPerson können bis zu fünf Karten bezogen werden. Undsollte etwa auf einer Weltreise das Geld früher als ge-plant ausgehen, kann man einen zu Hause gebliebenenVerwandten bitten, einen Betrag auf die Karte einzu-zahlen.

Und was ist bei Verlust oder Diebstahl?Travel-Cash-Besitzer sind auch hier im Vorteil: Bei

Verlust oder Diebstahl der Karte sperren Sie die Karteund erhalten innert kürzester Zeit eine neue, die mitdem Restwert der vermissten Karte geladen ist – undzwar weltweit und kostenlos! ■

Interview Antonio Russo

INFOS

SBB ChangeDie Wechselgebührbeträgt 4 Franken proAuftrag. Für GA-Inhaberist der Geldwechselgebührenfrei. WeitereInformationen undGeldbestellung unter:■ sbb.ch/change

Travel CashDie aufladbare Karteist kostenlos und wirdüberall dort ange-nommen, wo auch dieMasterCard akzeptiertwird. Die Dienstleistungwird mit lediglich 2%des geladenen Betragesverrechnet. WeitereInformationen unter:■ sbb.ch/travelcash

Christoph Kämpfer: «Nebst Euro,Dollar und Britischem Pfund haben wir

in Luzern rund 90 weitere Fremd-währungen an Lager.»

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12. Juni 2016 Mix 19

IMBACH REISENWandern und Chäsen im Alpstein

Der Wanderferienspezialist Imbach Reisenorganisiert eine dreitägige Tour ins Appen-zellerland. Logiert wir im inhabergeführtenBerggasthaus Seealpsee auf 1150 m ü. M., di-rekt am Seealpsee gelegen. Die spektakuläreAussicht geht auf das Bergtal und den Säntis.Die Gäste erleben die grossartigen Natur-schauspiele des Appenzeller Alpsommers.Unter der Leitung der Imbach-Wanderleiterinführen die Wanderungen über blühende Alp-wiesen und wenig begangene Bergpfade, um-geben von würziger Bergluft. Stimmige Gast-freundschaft wird geboten, typische Kostserviert. Hackbrettklänge und der Besucheiner Alpkäserei sind weitere Höhepunktedieser Kurzreise in den zweitkleinsten Kantonunseres Landes. Die Reisedaten: 26. Juni,3. Juli, 17. Juli, 8. August, 17. August.

Buchung und Informationen:www.imbach.ch oder Tel. 041 418 00 00

REISE- UND FLUGGEPÄCKUnbeschwert in die Ferien –ohne Gepäck

Keine Angst, das Gepäck kommt auch mit,aber es wird von der SBB «geschleppt»! Dankdes Tür-zu-Tür-Gepäckservices der Bahnkönnen Reisende bereits am Tag vor dem Ab-flug das Thema «schwerer Koffer» abhaken:Das Gepäck wird an der Haustür abgeholt,und die Bordkarten werden für den Fluggleich ausgehändigt. Der Gang zum Check-in-Schalter wird somit ebenfalls überflüssig.Für welche Fluggesellschaften dieser Serviceangeboten wird, ist auf sbb.ch/gepaeck er-

sichtlich. Findet sich die gewählte Airlinenicht auf der Liste? Keine Missstimmung!Trotzdem kann das Gepäck an der Haustürabgeholt werden. Am Tag des Fluges könnendie Koffer an den SBB Flughafenschaltern inZürich oder Genf wieder abgeholt werden.Dort wird auch gleich der Rücktransport desGepäcks nach dem Rückflug in die heimischeStube gebucht.

sbb.ch/gepaeck

SHOPPINGIM BAHNHOF LUZERN13 neue Geschäfte

Das Shoppingcenter mit den grosszügigstenÖffnungszeiten wird immer vielseitiger. Vorkurzem haben The Body Shop, Calida,Mobilezone, Joe & The Juice, Rituals undH & M mit je einer Filiale in den Bahnhof Lu-zern Einzug gehalten. Und am 16. Juni eröff-net die Migros ihre neue Filiale. Ab demsel-ben Datum können sich hungrige Reisendeim Food-Corner auf die neuen Angebote von

Little Istanbul, Dean & David, Holy-Cow so-wie Bobby & Fritz freuen.

Bereits im Oktober 2015 wurde im Ober-geschoss das neue SBB Reisezentrum in Be-trieb genommen. Billett- und Aboverkauf,Gruppenreisen, Geldwechsel und Gepäckauf-gabe sind hier zu finden, und beim Nachbarn,dem Restaurant Tibits, steht ein gluschtigesAngebot an vegetarischen Gerichten bereit.

Am 16. und 17. Juni findet im Bahnhof Lu-zern eine grosse Feier mit musikalischerUnterhaltung zur Eröffnung der neuen Ge-schäfte statt.

sbb.ch/bahnhof-luzern

TELL-PASSPreiswert durch die Zentralschweiz

Die goldene Rundfahrt um den Pilatus, die klassische Rigi-Rundreise oder die Fahrt mit dem«Cabrio», der ersten Luftseilbahn mit offenem Oberdeck aufs Stanserhorn: alles sehr schöneErlebnisse! Genauso wie die Dampfschifffahrt über den Vierwaldstättersee sowie die Reiseim Panoramawagen der Zentralbahn über den Brünig oder nach Engelberg. Mit dem Tell-Passlässt sich die Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee unkompliziert und günstig entdecken.Rund 50 Transportunternehmen bieten über 200 Ausflugsmöglichkeiten mit Bahn, Bus, Schiffoder der Bergbahn an. Den Tell-Pass für unbeschränkte Fahrten an zwei Tagen gibt es schonab 170 Franken. Pässe mit einer längeren Gültigkeitsdauer von 3, 4, 5 oder 10 Tagen am Stücksind ebenso erhältlich. Mehr zum Streckennetz und weitere Informationen auf:

tellpass.ch

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Luzern–Interlaken Express und Luzern–Engelberg Express.

Steigen Sie ein und erleben Sie eine unvergesslichePanoramafahrt imHerzen der Schweiz.www.zentralbahn.ch/panorama

Brünig Safarivon Mai bis Oktober

Gemütliches Bistroim Luzern–Interlaken Express

Panoramazugnach Engelberg

Globi-Expressvon Luzern nach Engelberg

Neu:LiveGuide App.DermobileReisebegleiter.