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REMSECK Kirchen: Im Netz ist die Fusion bereits vollzogen Mit einem neuen gemeinsamen Internetauftritt greifen die evan- gelischen Christen in Remseck dem Zusammenschluss ihrer Kir- chengemeinden am 1. Dezember vor. Ab sofort erfahren Interes- sierte unter www.remseck-evange- lisch.de alles Wesentliche über Veranstaltungen, Gruppen und Kreise sowie Ansprechpartner und Serviceleistungen in der künftigen evangelischen Kirchen- gemeinde Remseck. Pfarrstellenkürzung steht bevor „Unser Ziel ist es, die Menschen schon im Vorfeld neugierig zu machen auf die Angebote in den anderen Ortsteilen“, so Elke Goldmann, Pfarrerin in Hochberg und designierte geschäftsführen- de Pfarrerin der fusionierten Kir- chengemeinde. Auch in den vor- bereitenden Gremien und dem Redaktionskreis der Internetseite sei man überrascht gewesen, wel- che Schätze jenseits des eigenen Kirchturms zu finden sind. „Wir hoffen, dass viele Menschen neu- gierig werden und sich auf den Weg machen, sich in den Ge- meindehäusern und Kirchen der derzeitigen Nachbargemeinden umzuschauen und an Veranstal- tungen über den eigenen Kirch- turm hinaus teilzunehmen.“ Seit Ende des vergangenen Jah- res steht fest, dass sich die Chris- tuskirchengemeinde Remseck mit den Pfarrbezirken Hoch- berg/Hochdorf sowie die Kirchen- gemeinden Neckarrems, Neckar- gröningen und Aldingen zum 1. Dezember dieses Jahres zusam- menschließen. Die Fusion ist eine Reaktion auf die bis 2024 anste- hende Pfarrstellenkürzung um 1,5 Pfarrstellen in Remseck. Durch den Zusammenschluss erhofft man sich Synergieeffekte insbe- sondere im Verwaltungsbereich. „Es reicht, wenn sich auf dem ge- schäftsführenden Pfarramt damit in Zukunft eine Pfarrerin beschäf- tigt“ , so Goldmann, „dann haben die anderen Kollegen mehr Zeit für Seelsorge und Gemeindear- beit.“ Außerdem soll das kirchen- kulturelle Leben in der evangeli- schen Remsecker Kirchengemein- de weiter ausgebaut werden, in- dem Konzerte und andere Veran- staltungen gemeinsam beworben und auf alle evangelischen Kir- chen ausgedehnt werden. (red)

REMSECK STADTTICKET Damit der Bus öfter genutzt wird - meinekirche.de · 2019. 4. 10. · schen Komponisten Jacob de Haan fast unvermeidlicher Be-standteil des Repertoires. Der Handharmonika-Spielring

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Page 1: REMSECK STADTTICKET Damit der Bus öfter genutzt wird - meinekirche.de · 2019. 4. 10. · schen Komponisten Jacob de Haan fast unvermeidlicher Be-standteil des Repertoires. Der Handharmonika-Spielring

9. APRIL 2019 Neckartal 11WWW.LKZ.DE ■■■■■■ DIENSTAG

Chorprojekt mit Spaßfaktorgeht in die nächste RundeREMSECK

Singen macht Spaß – besonderszusammen mit vielen anderen.Davon können sich alle, die esnicht wissen oder glauben, heute,Dienstag, 9. April, überzeugen.Und zwar von 19.30 Uhr an imHaus der Bürger in Aldingen. DerRock- und Popchor des Lieder-kranzes Neckargröningen lädt wi-der zu „Remseck singt“ ein.

Egal ob Chorsänger oder über-zeugter Nichtsänger – jeder seiwillkommen, heißt es in einerMitteilung des Vereins. Auch werder Meinung sei, er könne garnicht singen oder es bisher nurunter der Dusche tue, sei genaurichtig bei dieser Veranstaltung.

Unter der Leitung von Chorlei-ter Klaus „Eddy“ Ackermann wer-den Evergreens, Charthits, Rock-klassiker, Popsongs und auchSchlager gesungen. Wer schoneinmal bei diesem Chorprojektdabei war, weiß, dass es dabeiauch eine Menge Spaß gibt undviel gelacht wird.

Mehr Informationen über den

Chorleiter Klaus „Eddy“ Ackermannreißt mit seiner unbändigen Energiealle mit. Archivfoto: Oliver Bürkle

Liederkranz Neckargröningen,den Rock- und Popchor sowie„Remseck singt“ finden alle Inter-essierten auf der Homepagewww.liederkranz-neckargroenin-gen.de. (red)

Walzer, Shantys, Rock und PopHandharmonika-Spielring Neckargröningen feiert sein 80-jähriges Bestehen

REMSECKVON FRANK KLEIN

Nicht nur zu einem Konzert,sondern gleichzeitig auch zu ei-ner Geburtstagsfeier hatte derHandharmonika-Spielring Ne-ckargröningen am Sonntagvor-mittag in die Martinskirche ge-laden. Mit viel Musik feierte derVerein sein 80-jähriges Beste-hen. Eine Gruppe von Hand-harmonikaspielern hatte sichim damals noch selbstständi-gen Teilort zwar schon 1937 zu-sammengefunden, doch offizi-ell sollte der Handharmonika-spielring Neckargröningen erstzwei Jahre später, im Januar1939, gegründet werden.

Konzertanter Einstieg

Aus diesem Anlass hatte Diri-gent Rolf Berger im Vorfeld ge-meinsam mit seinen Schützlin-gen ein Programm einstudiert,welches das Ensemble in dieserForm noch nie zum Besten ge-geben hatte. Man habe sich ei-ne bunt gemischte Auswahl anLiedern ausgesucht, kündigteHandharmonikaspielerin Betti-na Eichhorn zu Beginn an, dieBandbreite reiche von konzer-tanten Nummern über Shantysbis zu Rock und Pop.

Beim Jubiläumskonzert präsentiert der Handharmonika-Spielring einebunt gemischte Liedauswahl. Foto: Holm Wolschendorf

Zum Auftakt spielte die Trup-pe in der gut besuchten Mar-tinskirche „Vorwiegend heiter“von Otto Eckelmann. Nach die-sem ebenso flotten wie konzer-tanten Einstieg wagten die Ne-ckargröninger Handharmonikereinen Ausflug in den hohenNorden und versuchten sich am„Rock von der Waterkant“, ei-nem im Spannungsfeld zwi-schen Rock, Folk und See-mannslied angesiedelten Med-ley der Band Santiago. Erst vorwenigen Jahren gegründet, ha-ben die schleswig-holsteini-schen Musiker die deutschen,österreichischen und schweize-rischen Hitparaden im Sturmerobert, ihr Werk erfreut sichganz offensichtlich auch inschwäbischen Gefilden großerBeliebtheit.

Wenn ein Laien-Orchester aufder Bühne steht, sind dieser Ta-ge Nummern des niederländi-schen Komponisten Jacob deHaan fast unvermeidlicher Be-standteil des Repertoires. DerHandharmonika-Spielring setz-te mit dem „Cornfield Rock“und dem „Concerto d’Amore“beschwingte Akzente. Um klas-sische Klänge erweitert sich dasSpektrum beim Walzer „Nr. 2“von Dmitri Schostakowitsch,den das Ensemble in einer für

Akkordeonorchester bearbeite-ten Version von Otto Eckel-mann vortrug. „Hallelujah“wiederum, der Klassiker des un-längst gestorbenen Singer-Songwriters Leonard Cohen,versprühte poppig-sakralenCharme. Das Akkordeon isteben ein erstaunlich vielseitigesInstrument, auch das zeigtesich beim Auftritt in der Mar-tinskirche.

Mit Dirigent Willi Berger ha-ben die Neckargröninger Hand-harmonikaspieler einen souve-ränen Ensembleleiter, der auchals Komponist in Erscheinungtritt. Immer wieder greift Bergerselbst zur Feder und schreibt ei-gene Nummern für seine Musi-ker. Als Kostprobe war beim Ju-biläumsauftritt das Lied „Goodfriends“ zu hören.

Mit der Zugabe „HighlandCathedral“, die Ulrich Roeverand Michael Korb 1982 für dieHighland Games in Deutsch-land komponierten, endete diemusikalische Leistungsschaudes Vereins allerdings noch lan-ge nicht. Nach Mittagessen,Kaffee und Kuchen war im Ge-meindehaus neben der Mar-tinskirche der Spielring, daszweite Vereinsensemble, an derReihe. Es sorgte mit Evergreensund Volksmusik für Kurzweil.

AUSZEICHNUNGEN

Aktive und passiveMitglieder geehrtDer Spielring ehrte im Ge-meindehaus langjährige akti-ve und passive Mitglieder.Die Ehrungen der aktivenMusiker: Jörg Fischer undWaltraud Burkhardt sind seitzehn Jahren Mitglieder, San-dra Kunzmann spielt seit40 Jahren im Ensemble. Für40 Jahre passive Mitglied-schaft wurden Gustav Eng-ler, Walter Hrusa und PeterKummer, für 50 Jahre passi-ve Mitgliedschaft Ingrid Zieg-ler und für 70 Jahre passiveMitgliedschaft Manfred Volzausgezeichnet. (fk)

Hocketse am Strand zumStart der Gartenschau

für 164 Tage in einen unendlichenGarten – die Remstal-Garten-schau. Entlang des Flusses wartenin 16 Städten und Gemeinden At-traktionen und Veranstaltungenauf Gäste. Ob Ausstellungsgärtenund Blumen oder die remstaltypi-schen Streuobstwiesen und Wein-berge – die Vielfalt des Remstalswird in jeder teilnehmendenKommune ganz anders in Szenegesetzt.

Markante Aussichtstürme undLandmarken entlang neu beschil-derter Wanderwege laden zu Ent-deckungen ein. Mit dem Fahrradund öffentlichen Verkehrsmittelnlässt sich das 80 Kilometer langeRemstal bequem erreichen underkunden. (red)

INFO: Mehr Infos auf der Homepagewww.remstal.de.

REMSECK

Noch 31 Tage, dann startet dieRemstal-Gartenschau, an der sich16 Städte und Gemeinden entlangdes Flusses beteiligen. Die zentra-le Eröffnungsfeier findet am Frei-tag, 10. Mai, nachmittags inSchorndorf statt. In Remseck star-tet die interkommunale Veran-staltung offiziell am Samstag,11. Mai, um 11 Uhr am Neckar-strand. Denn dort fließen Remsund Neckar zusammen.

Die Stadtverwaltung lädt dazuein, diesen besonderen Tag bei ei-ner Hocketse mit Jazzband undWeißwurstfrühstück zu feiern.Um 12.30 Uhr und 13.30 Uhr wer-den Führungen zur Gartenschauangeboten.

Von der Quelle bis zur Mün-dung verwandelt sich das Remstal

STADTTICKET

Damit der Bus öfter genutzt wirdWird es vom kommenden Jahr anmöglich sein, für drei Euro einenganzen Tag lang beliebig oft mit Busund Bahn durch Remseck zu fah-ren? Der Gemeinderat befasst sichheute Abend mit dem Thema Stadt-ticket. Die Verwaltung plädiert füreinen zweijährigen Probelauf.

REMSECKVON KRISTINA WINTER

Das Umsteigen auf öffentliche Verkehrs-mittel soll attraktiver werden. In RemsecksNachbarstadt Ludwigsburg ist schon einerster Schritt in die richtige Richtung ge-macht. Seit August vergangenen Jahresgibt es verbilligte Fahrkarten. Schon dieerste Bilanz nach rund zwei Monaten fielpositiv aus: Das neue Angebot führte imKurzstreckenbereich zu einem Anstieg derFahrgastzahlen um knapp sieben Prozent.Kornwestheim zieht nach und wird vomkommenden Jahr an verbilligte Tagesti-ckets für den ÖPNV einführen. Das hat inder vergangenen Woche der Verwaltungs-ausschuss des Gemeinderates beschlossen(wir berichteten). Ob auch in Remseck soein Stadtticket eingeführt wird, entschei-det heute der Gemeinderat.

Nur im Stadtgebiet gültig

Zur Erinnerung: Auf Antrag der FDP-Fraktion hatte der Gemeinderat vor fast ei-nem Jahr die Stadtverwaltung beauftragt,die Einführung eines verbilligten Ticketsfür Fahrten innerhalb Remsecks zu prü-fen. Jetzt liegt das Ergebnis vor. Der Ver-kehrsverbund Stuttgart (VVS) schlägt vor,wie in Ludwigsburg und Kornwestheim ei-

In Neckargröningen halten die Stadtbahn und viele Buslinien. Foto: Ramona Theiss

ne Fahrkarte für drei Euro anzubieten, mitder Erwachsene den ganzen Tag über imStadtgebiet umherfahren können. Bishermüssen für Hin- und Rückfahrt innerhalbRemsecks fünf Euro bezahlt werden, einTagesticket kostet 5,20 Euro. Auch dasGruppenticket soll günstiger werden undstatt bisher 10,40 Euro nur noch sechs Eu-ro kosten. Der VVS weist ausdrücklich dar-auf hin, dass die Fahrkarte nicht in Lud-wigsburg und Kornwestheim gilt – auch

wenn dort ebenfalls derartige Stadtticketsangeboten werden. Der Verkehrsverbundgeht davon aus, dass er durch die verbillig-ten Fahrkarten pro Jahr mit fast 50 000 Eu-ro weniger Einnahmen rechnen muss. Indiesem Betrag sei schon einkalkuliert,dass mehr Menschen den ÖPNV nutzen,heißt es in der Sitzungsvorlage für den Ge-meinderat. Die Stadt Remseck müsste denVerlust ausgleichen.

Die Stadtverwaltung verspricht sich von

dieser Förderung, dass das Stadtticket einAnreiz ist, das Auto öfter einmal stehen zulassen. Sie schlägt vor, die Fahrkaten zu-nächst für zwei Jahre anzubieten und En-de 2021 Bilanz zu ziehen. Dann soll sichentscheiden, ob es die bezuschussten Ti-ckets weiterhin geben wird.

INFO: Der Gemeinderat tagt heute, Dienstag,9. April, um 18.30 Uhr im Rathaus. Beim drittenTagesordnungspunkt geht es ums Stadtticket.

REMSECK

Kirchen: Im Netzist die Fusionbereits vollzogenMit einem neuen gemeinsamenInternetauftritt greifen die evan-gelischen Christen in Remseckdem Zusammenschluss ihrer Kir-chengemeinden am 1. Dezembervor. Ab sofort erfahren Interes-sierte unter www.remseck-evange-lisch.de alles Wesentliche überVeranstaltungen, Gruppen undKreise sowie Ansprechpartnerund Serviceleistungen in derkünftigen evangelischen Kirchen-gemeinde Remseck.

Pfarrstellenkürzung steht bevor

„Unser Ziel ist es, die Menschenschon im Vorfeld neugierig zumachen auf die Angebote in denanderen Ortsteilen“, so ElkeGoldmann, Pfarrerin in Hochbergund designierte geschäftsführen-de Pfarrerin der fusionierten Kir-chengemeinde. Auch in den vor-bereitenden Gremien und demRedaktionskreis der Internetseitesei man überrascht gewesen, wel-che Schätze jenseits des eigenenKirchturms zu finden sind. „Wirhoffen, dass viele Menschen neu-gierig werden und sich auf denWeg machen, sich in den Ge-meindehäusern und Kirchen derderzeitigen Nachbargemeindenumzuschauen und an Veranstal-tungen über den eigenen Kirch-turm hinaus teilzunehmen.“

Seit Ende des vergangenen Jah-res steht fest, dass sich die Chris-tuskirchengemeinde Remseck mitden Pfarrbezirken Hoch-berg/Hochdorf sowie die Kirchen-gemeinden Neckarrems, Neckar-gröningen und Aldingen zum1. Dezember dieses Jahres zusam-menschließen. Die Fusion ist eineReaktion auf die bis 2024 anste-hende Pfarrstellenkürzung um1,5 Pfarrstellen in Remseck. Durchden Zusammenschluss erhofftman sich Synergieeffekte insbe-sondere im Verwaltungsbereich.„Es reicht, wenn sich auf dem ge-schäftsführenden Pfarramt damitin Zukunft eine Pfarrerin beschäf-tigt“ , so Goldmann, „dann habendie anderen Kollegen mehr Zeitfür Seelsorge und Gemeindear-beit.“ Außerdem soll das kirchen-kulturelle Leben in der evangeli-schen Remsecker Kirchengemein-de weiter ausgebaut werden, in-dem Konzerte und andere Veran-staltungen gemeinsam beworbenund auf alle evangelischen Kir-chen ausgedehnt werden. (red)

POLIZEIREPORT

PLEIDELSHEIM

Lkw landet in Böschungund verliert DieselAus bislang unbekannter Ursacheist am Montagmorgen ein 44-Jäh-riger mit seinem Lastwagen aufder A 81 zwischen der Anschluss-stelle Pleidelsheim und Ludwigs-burg-Nord von der Fahrbahn ab-gekommen und in die Böschunggefahren. Dabei wurde der Diesel-tank des Fahrzeugs aufgerissen,und etwa 200 Liter Kraftstoff ge-langten nach Angaben der Polizeiins Erdreich.

Der Fahrer des mit Kartonagenbeladenen Lkw-Gespanns warkurz nach 7.30 Uhr auf dem rech-ten Fahrstreifen unterwegs, alsdas Malheur geschah. Die Feuer-wehren Pleidelsheim, Marbachund Freiberg rückten mit neunFahrzeugen und 31 Einsatzkräftenzur Unfallstelle aus. Die Wehrleu-te fingen den ausgelaufenenKraftstoff mit Bindemittel auf undpumpten den Inhalt des zweiten,500 Liter fassenden Kraftstoff-tanks leer. Die verschmutzte Erdemusste abgetragen werden. Ver-treter der zuständigen Behördenwaren vor Ort.

Der Schaden wird auf etwa20 000 Euro geschätzt. Der rechteFahrstreifen musste wegen derBergungsarbeiten knapp eineStunde gesperrt werden, so dassder Verkehr sich aufstaute. (red)

germannv
Schreibmaschinentext
LKZ 9.4.2019