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NEUES PROJEKT IN VIETNAM EIN GESUNDHEITSZENTRUM ENTSTEHT SÜDAFRIKA Eigenes Saatgut ökologisch züchten BELARUS Atomkraft – die Gefahr ist nicht gebannt BILDUNG Wenn die Arbeit nicht zum Leben reicht LAOS Mit Zuversicht in die Zukunft REPORT Ausgabe 01/2012

REPORT - sodi.de · rige Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe verdeut-lichte damals, wie schwerwiegend die Folgen für die Menschen wogen. Über 500.000 strahlengeschädigte

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NEUES PROJEKT IN VIETNAMEIN GESUNDHEITSZENTRUM ENTSTEHT

SÜDAFRIKAEigenes Saatgut ökologisch züchten

BELARUSAtomkraft – die Gefahr ist nicht gebannt

BILDUNGWenn die Arbeit nicht zum Leben reicht

LAOSMit Zuversicht in die Zukunft

REPORTAusgabe 01/2012

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kleine Sorgen regte zum Nachdenken an, mobilisierte zivilgesellschaftlichen Protest.

Im 25. Jahr der Tschernobyl-Katastrophe entschied die Bundesregierung den deutschen Atomausstieg. Leider bedurfte es dazu einer weiteren Katastrophe. Am 11. März 2012 jährt sich die Katastrophe von Fukushima zum ersten Mal. SODI wird sich weiterhin für den internationalen Atomausstieg und eine Welt ohne Atomwaffen einsetzen. Das Engagement für Tschernobyl-Kinder führen wir gemeinsam mit den SODI-Ortsgruppen und unseren Partnern in Belarus fort.

Die in 16 Jahren eingeworbenen Spenden der Familie Hertzfeldt ermöglichten Erholungsaufenthalte für 1.075 Kinder! Für dieses beispiellose Engagement bedanken wir uns von ganzem Herzen! Leider muss Familie Hertzfeldt aus gesundheitlichen Gründen ihre Haussammlung beenden. Wir freuen uns, wenn die SympathisantInnen der Aktion weiterhin für strahlen-geschädigte Kinder spenden.

Sylvia WertherGeschäftsführerin

DANKE FÜR 16 JAHRE SPENDEN FÜR TSCHERNOBYL-KINDER!

1996, als SODI sein Engagement für strahlenge-schädigte Kinder in Tschernobyl begann, waren Peter und Renate Hertzfeldt eine der ersten, die zu einer erfolgreichen Aktion beitragen wollten. Der zehnjäh-rige Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe verdeut-lichte damals, wie schwerwiegend die Folgen für die Menschen wogen. Über 500.000 strahlengeschädigte Kinder in Belarus drohten in Vergessenheit zu geraten. Sie litten an angeborener Immunschwäche und Man-gelernährung, waren häufi g krank.

Gemeinsam mit der Gewerkschaft in Mogiljow begann SODI dreiwöchige Genesungsaufhalte für Kinder in nicht verstrahlten Gebieten in Belarus zu ermöglichen. Die Kinder konnten sich mit gesunder Kost, Bewegung und einfachen medizinischen Anwendungen erholen. Als SODI-Botschafter waren die Hertzfeldts seitdem in Alt-Glienicke und Umgebung unterwegs und warben von Haustür zu Haustür für Spenden zur Unterstützung der Kinder. Was anfangs als einmalige Sammlung ge-dacht war, entwickelte sich in den Folgejahren zu einer regelmäßigen Aktion. Schon lange ging es nicht mehr nur um Spenden, das Gespräch über die Katastrophe, über die Atompolitik in Deutschland, über große und

IMPRESSUMDer SODI-Report wird herausgegeben und verlegt vom Solidaritätsdienst-international e. V. (SODI)Grevesmühlener Str. 16 - 13059 BerlinTel.: 030/928 6047; Fax: 030/928 6003E-Mail: [email protected]; Internet: www.sodi.de

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EDITORIAL16 Jahre Spenden für Tschernobyl-Kinder!

VIETNAMLeben retten: Ein neues Gesundheitszentrum entsteht

BELARUSAtomkraft – die Gefahr ist nicht gebannt

MOSAMBIKVon Wassertanks und HühnerställenNeues aus der Hauptstadt Maputo und der Provinz Gaza

LAOSMit Zuversicht in die Zukunft

SÜDAFRIKA Eigenes Saatgut ökologisch züchten

BILDUNG„Schöne neue Welt“: Wenn die Arbeit nicht zum Leben reicht

KAMBODSCHADas Wasser fl ießt schon

VIETNAMEin Pionier der ersten Stunde sagt „DANKE“

KAMPAGNEDie Finanztransaktionssteuer: zwei Schritte vorwärts und einer zurück

VIETNAMEin Tropfen auf dem heißen Stein?Gute Aussichten für die Frauen in Nghe An

VEREINIhr Nachlass für die Ewigkeit

SÜDAFRIKARückblick auf die ANC-Konferenz

POSITIONRichtungswechsel im BMZ

DIE LETZTE SEITEKampagne: „Lend your leg“SODI-FördermitgliedschaftVeranstaltungen

Für das Schreiben „Aus dem Auge aus dem Sinn“ entschuldigen wir uns bei allen Empfängern.

Spendenkonto: 10 20 100; Bank für Sozialwirtschaft: BLZ 100 205 00V.i.s.d.P.: Sylvia Werther; Redaktion: Dörte LünebergGestaltung: Sven Ladhari Büro für Gestaltung, Sabine BielfeldtErscheint vierteljährlich; Redaktionsschluss: 23.02.2012

Die Redaktion behält sich vor Leserzuschriften auch gekürzt zu veröffentlichen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von SODI wieder. Nachdruck ist erwünscht, Redaktion bittet um Belegexemp-lar. Herstellung: altmann-druck GmbHGedruckt auf PEFC-Papier, aus nachhaltiger Waldwirtschaft

SPENDENKENNWORT:

TSCHER-NOBYL

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SPENDENKENNWORT:

VIETNAM !

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Damit in Zukunft weniger Frauen ihr Leben verlieren, wenn sie Leben schenken wollen, bitten wir um Ihre Unterstützung!

Für ein Ultraschallge-rät für die Geburts-station wird eine Spendensumme von 1.000 Euro benötigt.Jeder Euro hilft!

Während die allgemeinen Statistiken zur Ge-sundheitssituation in Vietnam ein hoffnungsvolles Bild suggerieren, machen es die nach wie vor gravierenden Unterschiede der Gesundheitsversorgung zwischen Stadt und Land der Mehrheit der vietnamesischen Be-völkerung schwer, einen Weg aus dem Teufelskreis von Krankheit und Armut zu fi nden. Laut der Weltgesund-heitsorganisation (WHO) werden nur 64 Prozent der unter Einjährigen der ärmsten Bevölkerung – und die lebt meistens auf dem Land – gegen Masern geimpft.

Fast die Hälfte der ärmsten Bevölkerung bringt ihre Kinder ohne eine Hebamme oder einen Arzt zur Welt. Die Folge ist eine hohe Müttersterblichkeit. Die Verringerung der Müttersterblichkeit ist daher auch ein erklärtes Ziel der Millenniumentwicklungsziele. Für Vietnam hofft die UN, bis zum Jahr 2015 diese Zahl um zwei Drittel zu senken. Zudem geraten der WHO zufolge jedes Jahr 1,15 Millionen Menschen wegen der hohen medizinischen Kosten in fi nanzielle Not. Dazu zählen nicht nur die Kosten für Medikamente, sondern auch die Fahr- und Übernachtungskosten ins nächstgelegene Krankenhaus. In Vietnam wird der Erkrankte meist von einem Familienangehörigen begleitet, der während des Krankenhausaufenthalts die Verpfl egung und körperliche Pfl ege des Patienten übernimmt, was die Kosten zusätzlich erhöht.

Das neue Projekt in der Gemeinde Hai Thuong verbessert die Gesundheitssituation für knapp 20.000 Menschen in vier Gemeinden. Viele von ihnen müssen mit einem monatlichen Pro-Kopf-Einkommen von ca. 13 Euro auskommen. Die prekären sanitären Ver-hältnisse sind eine der Ursachen für die Verbreitung von Infektionskrankheiten. Die bestehenden kleinen Gesundheitsstationen sind schlecht ausgestattet, sodass diejenigen, die es sich leisten können, sich direkt an das ohnehin überlastete Distriktkrankenhaus in Hai Lang wenden. Viele Menschen verzichten aber im Krankheitsfall aufgrund der hohen Kosten auf die Fahrt zum nächsten Krankenhaus. Daher bleibt ein großer Teil der Krankheiten unbehandelt.

In dem neuen Gesundheitszentrum können nun endlich Patienten stationär behandelt werden, ohne dass die Familien dafür in fi nanzielle Not geraten. Mit einem Ultraschallgerät sind die Ärzte z.B. in der Lage, Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und für den Fall eines Kaiserschnittes die Patientin an das Distrikt-krankenhaus zu überweisen. Das Gesundheitszentrum

Seit November 2011 setzt SODI mit Unterstützung des BMZ und gemeinsam mit dem Volkskomi-tee des Kreises Hai Lang den Bau und die Ausstattung eines Gemeindeübergreifenden Gesund-heitszentrums in der Gemeinde Hai Thuong um. Das Projekt ist Teil des Integrierten Programms von SODI, das die humanitäre Kampfmittelräumung mit Entwicklungsprojekten verbindet, um einen nachhaltigen Beitrag zur Armutsminderung zu leisten.

LEBEN RETTENEIN NEUES GESUNDHEITSZENTRUM ENTSTEHT

wird zudem mit einer zahnärztlichen Praxis ausgestat-tet. Ein zusätzlicher Zahnmediziner wird den bisher einzigen Zahnarzt, der für alle 22 Gemeinden des Kreises Hai Lang zuständig war, deutlich entlasten. Es sind zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen in Schulen und Kindergärten geplant.

Die traditionelle vietnamesische Medizin hat einen ho-hen Stellenwert in der Gesellschaft und ihre Anwen-dung wird auch in dem offi ziellen vietnamesischen Gesundheitsprogramm gefordert. Denn sie ist bei vie-len leichteren Erkrankungen eine wirkungsvolle Behandlung, kann begleitend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden und verursacht zudem nur sehr geringe Kosten. Auf dem Grundstück des neuen Gesundheitszentrums wird daher ein Heilkräu-tergarten angelegt, der von einem ausgebildeten Arzt betreut wird.

Begleitend zu dem Bau und der medizintechnischen Ausstattung des neuen Gemeindeübergreifenden Gesundheitszentrums lernen 1.200 Menschen aus den vier Gemeinden in Schulungen grundlegende Hygienemaßnahmen zur Vermeidung von Krankheiten. Zudem werden 20 Toiletten für besonders bedürftige Familien gebaut, die mit einfachen Mitteln und ohne handwerkliche Vorkenntnisse auch von anderen Dorfbewohnern für ihre Familien nachgebaut werden können.

Susanne WienkeProjektmanagerin Asien

In der Gemeinde Linh Hai baute SODI bereits 2008 eine moderne Gesundheitsein-richtung. Nach diesem Vorbild entsteht nun das Gesundheitszentrum in Hai Thuong

SODI-Report 01/2012

in neun Orten im Land Brandenburg Vorträge halten, Foren und Gespräche führen. In diesem Jahr wird erstmals in Slubice, der polnischen Partnerstadt von Frankfurt/Oder, eine Veranstaltung zu diesem Thema organisiert.

Auf die Gefahren der Nutzung von Atomenergie hinzuweisen, ist die Botschaft unserer Aufklärungsar-beit, die sich vor allem an junge Erwachsene richtet. Atomkraftwerke sollen nicht nur hierzulande der Vergangenheit angehören. Alle Kräfte konzentrie-ren sich auf die Erneuerbaren Energien und deren Nutzung. Unsere Ausstellung „Wider das Vergessen! Strahlentod kennt keine Grenzen. Tote Orte – Neues Leben – Solidarische Hilfe vor Ort!“, zeigt „tote Orte“ und Schulkinder aus Sokolowka 26 Jahre nach der Katastrophe sowie die aktuellen SODI-Projekte. Zu sehen ist diese Ausstellung vom 11.3. bis 26.4. in der Landesfeuerwehrschule Eisenhüttenstadt. Zum Ende der Ausstellung wird es eine Diskussionsveranstaltung geben.

Wir wollen nicht auf einem Pulverfass leben, in Erwartung der nächsten Katastrophe. Wir rufen die Präsidenten und Parlamente auf, die Beschlüsse zum Bau neuer Kernkraftwerke aufzuheben und die dafür notwendigen Mittel zur Schaffung gefahrenfreier Technologien zur Energiegewinnung einzusetzen.

Hagen WeinbergSODI-Ortsgruppe Eisenhüttenstadt

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Wir brauchen Ihre Unterstützung! Jeder Euro hilft.

SPENDENKENNWORT:

SOKO-LOWKA

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ATOMKRAFT DIE GEFAHR IST NICHT GEBANNT„Am 26. April vor 26 Jahren, 70 Kilometer von unserem Wohnhaus entfernt, explodierte der Tschernobyl-Reaktor. Was dann geschah, kenne ich nur aus den Erzählungen meiner Eltern, Nachbarn und Verwandten. Obwohl ich damals noch nicht einmal geboren war, macht mich diese Katastrophe heute noch immer krank.“

Ina Baranowa aus Sokolowka wurde 1996 geboren, 10 Jahre nach der Reaktorkatastrophe. Die heute 16-Jährige besucht die Schule in Sokolowka. Die Kinder dieser Schule werden durch SODI und die vier SODI-Ortsgruppen in Eisenhüttenstadt, Frankfurt/Oder, Schwedt und Seelow seit 2010 unterstützt. Neben dem Aufklärungsunterricht über die Zusammenhänge von Strahlenbelastung und gesundheitlichen Schäden wird in einer stationären Messstelle die Strahlenbelas-tung der Schülerinnen und Schüler gemessen.

Bereits seit vielen Jahren engagieren sich die SODI-Ortsgruppen entlang der Oder für die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe in Belarus. Auf den jährlichen Reisen nach Belarus überzeugen sich Mitglieder und SympathisantInnen vom Einsatz und von der Ver-wendung der Spenden. Bei allen Anstrengungen der Menschen vor Ort: Unsere Hilfe ist unentbehrlich, muss kontinuierlich und auf lange Zeit angelegt sein, um zu wirken! Der Mensch hat ein kurzes Gedächtnis, aber das Atom ein langes Leben!

„Die Tschernobyl-Katastrophe nimmt kein Ende, zumindest nicht, solange ich leben werde“ (Ina Baranowa aus Sokolowka, Belarus)

Vielleicht vergisst man die Gefahr gerade deshalb, weil man Radioaktivität nicht schmecken, hören oder riechen kann. Nur durch das Klicken des Geigerzählers ist sie zu erkennen und dadurch, dass viele Menschen langsam krank und immer kränker werden. „Das meis-te, was wir essen, holen wir von den eigenen Wiesen oder sammeln es im Wald – und das ist verstrahlt. Vor allem Milch, Pilze, Beeren und Wildfl eisch sind stark verstrahlt. Saubere Nahrung ist schwierig zu bekom-men, außerdem reichen die Löhne nicht dafür. Auf dem Lande verdienen die Menschen zwischen 60 und 140 Euro im Monat. Davon kann man auch in Belarus nicht viel kaufen“, berichtet Ina Baranowa.

Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 machen deut-lich – wir müssen weg von der Kernkraft als Energie und als Waffe! Kernkraft darf nur eine Rolle spielen, wenn sie für die Gesundung, zum Nutzen für das Leben eingesetzt wird. Deshalb bleiben die vier SODI-Ortsgruppen entlang der Oder auch in Deutschland in der Öffentlichkeitsarbeit weiter aktiv. Vom 22. bis 27. April führen wir zum dritten Mal die „Tschernobyl-Woche“ durch. Eine belarussische Delegation des unabhängigen Instituts für Strahlensicherheit BELRAD und zwei Liquidatoren aus dem Gebiet Gomel werden

Mit Unterstützung der SODI-Ortsgruppe Schwedt konnte die strahlengeschädigte Nastja Moltschanowa erneut erfolgreich behandelt werden. SODI bedankt sich bei allen Beteiligten

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SPENDENKENNWORT:

MOSAMBIK!

Damit wir auch in Zukunft mit unseren lokalen Partnern die Lebenssituation von Menschen in Mo-sambik verbessern können, brauchen wir Ihre Unterstützung.

VON WASSERTANKS UND HÜHNERSTÄLLENDie Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion ist ein Ziel in der Unterstützung von land-wirtschaftlichen Kooperativen in Mahotas, nahe der mosambikanischen Hauptstadt Maputo. Als ein weiterer Projektbaustein wurden im Dezember Mikrokredite vergeben.

und lokale Absatzmärkte zu gewinnen. So fand am 16. Dezember ein weiterer Markt statt. Daran beteiligten sich Produzenten aus mehreren Koopera-tiven. Insgesamt waren es weniger als bei vorherigen Märkten, aber es konnte eine qualitative Auswahl an Blumenkohl, Grünkohl, Kopfsalat, Kohl, Karotten, Petersilie, roten Rüben, Bananen, Zwiebeln, Mangos und weiterer Produkte angeboten werden. KULIMA teilte mit, dass die Kooperativenmitglieder mit den Erlösen zufrieden waren.

Andreas BohneProjektmanager Afrika

mosambikanischen Provinz Gaza wurden im Dezem-ber die ersten Enten und Erpel an betroffene Familien ausgegeben. Damit die Zucht der Tiere erfolgreich ist, wurden zuvor Schulungen zur Haltung und Zucht durchgeführt. Durch den Verkauf der Enten und die mögliche Selbstversorgung wird die Einkommens- und Ernährungssituation der Familien deutlich verbessert.

Auch über die Städtepartnerschaft zwischen Berlin-Lichtenberg und Maputo-KaMubukwana kann Neues berichtet werden. Letzten November konnten zwei Krankenschwestern aus dem Bagamoyo-Hospital zu einem mehrwöchigen Praktikum in Berlin begrüßt werden. Die erfahrenen Krankenschwestern Juvenalia Flauzina Singulane und Rute Beatriz Nhampossa Nha-vene konnten sich im Sana-Klinikum und im Königin-Elisabeth-Krankenhaus Berlin weiter qualifi zieren und neue Erfahrungen im medizinischen Bereich und Pfl egemanagement sammeln.

Andreas BohneProjektmanager Afrika

Anfang Dezember fanden sich in dem Büro unseres mosamikanischen Partners KULIMA die Vertreter mehrerer landwirtschaftlicher Kooperativen ein. Bei den Treffen wurden die Vereinbarungen für die Mikrokredite unterschrieben. Diese ermöglichen, dass einige Kooperativen ihr Bewässerungssystem auf- und ausbauen können, um die landwirtschaftliche Produktion zu steigern. So möchte zum Beispiel die Kooperative „Samora Machel“, einen Wassertank wiederherstellen, drei neue Hilfstanks bauen sowie 300 Meter Rohrleitung kaufen und verlegen. Andere Kooperativen möchten von dem Geld Hühnerställe aufbauen, um Eier und Gefl ügel auf den lokalen Märkten zu verkaufen – so die Kooperative „Joaquim Chissano“. Noch im Dezember wurde mit den ersten Baumaßnahmen begonnen. Jetzt gilt es, den Bau von Brunnen, Gräben, Auffangbehältern oder den Aufbau der Hühnerställe schnell voranzubringen. Im Vorfeld fanden durch den KULIMA Mitarbeiter Filipe Albino Guambe die entsprechenden Kurse über Mikrokredite und deren Bedingungen statt. Dadurch wurden die Kooperativen und deren Vorstände entsprechend vorbereitet und geschult.

Weitere Projektziele sind die landwirtschaftlichen Produkte der Kooperativen weiter bekanntzumachen

Erfolgreich wurde letztes Jahr das MoçamBIT-Projekt abgeschlossen. Mithilfe der Auszubildenden und zwei MitarbeiterInnen der Strato AG entstand ein Computerlabor am Instituto Industrial in Maputo. Jetzt kommt es zu einer zweiten Aufl age. Im neuen, wiederum einjährigen, Projekt soll die technische Ausrüstung des Computerlabors verbessert werden. Hierzu stellt die Strato AG wieder die Hardware zur Verfügung. Zudem sollen Auszubildende der Stra-to AG nach Maputo fahren, um Handbücher zur Nutzung des Computerlabors zu entwickeln und technische Verbesserungen, wie Updates, Installation neuer Software oder den Austausch von Hardware, vorzunehmen. Die Aufgaben von SODI konzentrieren sich auf die administrativen Tätigkeiten, den Transport der IT-Technik und die Durchführung eines Vorberei-tungsseminars für die Auszubildenden.

Gut angelaufen sind auch die Maßnahmen in dem Projekt zur Linderung der Folgen von HIV/AIDS, über das wir im SODI-Report 4/2011 berichteten. In der

Der Präsident der Kooperative „Joaquim Chissano“ (vorne links) bei der Überreichung des Schecks durch SODIs lokalen Partner KULIMA

NEUES AUS DER HAUPTSTADT MAPUTO UND DER PROVINZ GAZA

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Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und aus Spenden fi nanziert.

Bitte unterstützen Sie die weiteren Aktivi-täten in den Dörfern Khouan Chanh und Nadeua mit Ihrer Spende!

SPENDENKENNWORT:

LAOS! Projektkoordinator Chanthaboun Keobounkhoune er-klärt den Familien in Nadeua, wie die Mikrokredite funktionieren

Khamkeo (rechts im Bild) engagiert sich als stellvertre-tende Bürgermeisterin seit langem für die Verbesse-rung der Lebensbedingungen im Dorf Nadeua

„Seit SODI unser Dorf unterstützt, hat sich bereits vieles geändert. Heute können wir ohne Angst vor Blindgängern auf unseren Feldern arbeiten und unsere Kinder spielen lassen“, so die 32-jährige Khamkeo aus Nadeua. Die stellvertretende Bürgermeisterin und Vorsitzende der Frauenunion – die sich seit langem für die Verbesserung der Lebensbedingungen im Dorf engagiert – begrüßt das Mikrokreditprogramm ganz besonders. „Mit den Mikrokrediten bekommen die Familien nun die Möglichkeit, etwas anzufangen, mit dem sie sich selbst ein Einkommen aufbauen können. Bisher fehlte den meisten das Geld dafür.“

Die Mehrheit der Familien in Nadeua und Khouan Chanh will den Kredit nutzen, um eine Schweine-, Hühner- oder Fischzucht aufzubauen. Viele inter-essieren sich auch für den Anbau von Maniok oder Gemüse. Einige Familien wollen mit den Mikrokrediten ein Kleingewerbe eröffnen, darunter beispielsweise eine Schneiderei, zwei Frisiergeschäfte und Moped-Reparaturwerkstätten. Dafür erhalten sie Kredite in Höhe von zwei oder drei Millionen laotische Kip, das sind umgerechnet etwa 190 und 290 Euro.

Um die teilnehmenden Familien gut vorzubereiten, hat der SODI-Projektkoordinator Chanthaboun Keobounk-houne in den beiden Dörfern bereits erste Schulungen zum Kreditmanagement durchgeführt. „Die Familien haben bisher keine Erfahrungen mit Mikrokrediten“, sagt Herr Keobounkhoune. „Deshalb ist es sehr wich-tig, ihnen genau zu erklären, wie sie Einnahmen, Aus-gaben und die Raten-Rückzahlung gut und realistisch planen können.“ Die Kredite werden mit monatlich 0,5 Prozent verzinst. Kredithöhe und der niedrige Zinssatz wurden nach intensiven Recherchen und

Marktuntersuchungen in der Region, aber auch unter Berücksichtigung von SODIs positiven Erfahrungen mit ähnlichen Mikrokreditprogrammen in Vietnam, festgesetzt. Dabei wurde insbesondere berücksichtigt, dass die meisten der Kreditnehmerinnen und -nehmer in ihrem Arbeitsgebiet noch nicht über kommerzielle Erfahrungen verfügen und daher auch nicht größeren Risiken ausgesetzt werden sollen. Die Kreditlaufzeit beträgt für alle Aktivitäten zwei Jahre. Wie bei SODIs Maßnahmen zur Einkommensschaffung in Vietnam ist auch in diesem Projekt das Mikrokreditprogramm in Form eines revolvierenden Fonds angelegt: Die Rücklaufmittel fl ießen in den Fonds zurück, sodass sie nach Abschluss eines Kreditzyklus weiteren Familien als Mikrokredite zum Aufbau von Einkommen zur Verfügung stehen.

Das Mikrokreditprogramm stellt eine Erweiterung des seit Juni letzten Jahres laufenden ersten Entwicklungs-projekts in SODIs Integriertem Programm in Laos dar. Die anderen Maßnahmen des Projekts machen gute Fortschritte. Der Rohbau des Schulgebäudes im Dorf Khouan Chanh ist bereits fertiggestellt, die Arbeiten zum Innenausbau der neuen Grundschule sind in vollem Gange. Die Installation des Wasserversor-gungssystems im Dorf Nadeua stand im Februar kurz vor dem Abschluss. In der bevorstehenden Trockenzeit werden die Menschen in Nadeua endlich über saube-res Wasser im Dorf verfügen.

Marion GnankoProjektmanagerin Humanitäre Kampfmittelräumung

Im Januar konnte SODI die Maßnahmen in seinem Integrierten Programm zur Kampfmittelräu-mung und Entwicklung in Laos um ein Mikrokreditprogramm zur Einkommensschaffung erwei-tern. Dieses kommt etwa 200 Familien aus den Dörfern Khouan Chanh und Nadeua zugute.

MIT ZUVERSICHT IN DIE ZUKUNFT

SODI-Report 01/2012

Mercia, könntest Du kurz TCOE vorstel-len? „TCOE ist eine nationale südafrikanische NGO. Unser Arbeitsschwerpunkt liegt überwiegend in den Bereichen Landrechte, ländliche Entwicklung und Ernährungssouveränität. Dazu unterstützen und fördern wir die Entwicklung von Kleinbauern- und Fischerorganisationen.“

SODI und TCOE unterstützen in einem gemein-samen Projekt vier lokale Farmerinitiativen. Wie ist die Verbindung zwischen TCOE und die-sen Initiativen? „Die Organisationen sind Mitglied in dem TCOE-Netzwerk. Wir unterstützen die Initiati-ven in deren Wachstum, für ihr Recht auf Zugang zu Land und für eine effi ziente Landnutzung. Daneben begleiten wir sie in Kampagnen um das Thema ‚Land‘ und informieren über staatliche Politiken, wie das aktuelle ‚Green Paper on Land Reform‘. Wir sehen uns selbst als ein Förderer, damit die Organisationen eine eigene Stimme erlangen, wir reden nicht für sie. Un-sere Aufgabe ist es sicherzustellen, dass die Personen die Möglichkeit fi nden, ihre eigenen Interessen und Forderungen zu artikulieren.“

Wieso ist die Unterstützung von Anzuchtfl ä-chen und Saatbänken gerade in der Provinz Eastern Cape so wichtig? „Dazu sollte ich zuerst erwähnen, dass es in Südafrika einen sehr starken kommerziellen Landwirtschaftssektor gibt. Insbeson-dere der weiße kommerzielle Sektor ist gut organisiert und erhält seit Apartheidzeiten viel Unterstützung. Aber Kleinbauern haben nichts. Daher ist es unsere Aufgabe, die Organisationen beispielsweise durch Anzuchtfl ächen zu unterstützen. Heutzutage kostet Saatgut in Südafrika viel Geld. Und wenn wir speziell

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in das Eastern Cape schauen, dann wird die Rolle von Monsanto in der Förderung von gen-modifi zierten Pfl anzen oder von Programmen wie das ‚Massive Food Programme‘ deutlich. Unsere Strategie ist daher, Kleinbauern durch die Entwicklung von Saatbänken zu fördern, um einheimische Pfl anzen zu ernten und Samen wiederzuentdecken. Außerdem erhalten sie die Möglichkeit, Saatgut zu tauschen oder zu verkaufen. Daher erreichen wir eine geringere Abhängigkeit von gen-modifi ziertem Saatgut und Kleinbauern werden damit unabhängiger.“

Wo siehst Du die wesentlichen Herausforde-rungen der südafrikanischen Landwirtschaft in den nächsten Jahren? „Natürlich muss die Land-reform und der Zugang zu Land schneller umgesetzt werden. Daneben muss unsere Regierung endlich die Rolle der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und die Bedeutung, die sie spielen kann, anerkennen. Daher tragen wir auf verschiedenen Wegen dazu bei, zu zeigen, dass kleinbäuerliche Landwirtschaft effi zienter ist, als die große kommerzielle Landwirtschaft. Um die Hürden der Landreform zu nehmen, den zunehmen-den Einfl uss von Gentechnik zu reduzieren und um Ernährungssicherheit weiter voranzutreiben, brauchen wir einen langen Atem und ich hoffe, dass SODI mit uns den Weg geht.“

Andreas BohneProjektmanager Afrika

Seit Oktober letzten Jahres unterstützt SODI gemeinsam mit seinem südafrikanischen Partner TCOE vier Farmerinitiativen in der Provinz Eastern Cape. Die nachhaltige, ökologische und effi -ziente Nutzung von Anzuchtfl ächen und Saatbänken steht im Mittelpunkt dieses Projekts. Ende Januar 2012 war Mercia Andrews, Direktorin unseres Partners TCOE, in Berlin. Andreas Bohne, Projektmanager von SODI, sprach mit ihr über die Bedeutung des aktuellen Projekts.

EIGENES SAATGUT ÖKOLOGISCH ZÜCHTEN

Bitte unterstützen Sie uns in der Durchfüh-rung des Projekts. In den nächsten Wochen sollen weitere Mitglie-der an Trainingskursen teilnehmen.

Für 50 Euro erhält eine Frau verschie-dene Schulungen in ökologischer Land-wirtschaft – wie das Pfl anzen und Ernten von Setzlingen oder den Aufbau von Komposteinrichtun-gen.

Mercia Andrews, Direktorin von TCOE, sprach bei ihrem Besuch in Berlin darüber, wie wichtig die Unter-stützung von Kleinbauern im Eastern Cape ist

Erste Fortschritte im ProjektWährend Europa im Februar unter einer Kältewelle litt, stellen in Südafrika seit Monaten Temperaturen von über 30 Grad auch die vier Farmerinitiativen vor Herausforderungen. Schließlich mussten die Anzuchtfl ächen häufi ger als erwartet bewässert werden, so auch durch die Mitglieder der Initiative Ilizwi Lamafama.

Deren Anzuchtfl äche in Nowawe wurde im September 2011 fertiggestellt. Be-reits kurz danach begannen die ersten Aktivitäten. So wurden in Pfl anzschalen u. a. Kohl-, Spinat- und Rote Beete-Samen ausgesät. Nach zwei Wochen wur-den die Keimlinge auf die Anzuchtfl ächen ausgebracht, sodass nach weiteren drei bis vier Wochen die ersten Setzlinge an die Mitglieder von Ilizwi Lamafama verkauft werden konnten. Ein Setzling kostete im Durchschnitt 3,5 Cent, was einen fairen Preis darstellt. Die gesamten Einnahmen kommen der Farmerinitia-tive Ilizwi Lamafama zugute, um somit zukünftige Ausgaben zu fi nanzieren.

Im November 2011 begannen auch die ersten Trainingskurse für 15 Mitglieder über das Management und die Kontrolle der Saatbänke. Der Kurs ging über sieben Tage und umfasste u. a. Themen wie die Pfl ege der Flächen und das Ein-setzen und die Bewässerung der Setzlinge. Mit diesen ersten Schritten wurde die „Saat gelegt“, um das Projekt erfolgreich durchzuführen.

SPENDENKENNWORT:

SÜD-AFRIKA

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SODI-Report 01/2012

Vor allem die Textil- und Bekleidungsindustrien in Entwicklungsländern sind bekannt für ihre außeror-dentlich schlechten Arbeitsbedingungen. Die Arbeits-zeiten sind lang, oft arbeiten die Näherinnen bis zu 60 Stunden in der Woche und haben dennoch kaum genügend Geld, um ihre Familien ausreichend zu ernähren. Die Arbeitsräume sind stickig und heiß, die Werkstätten schlecht beleuchtet. Es fehlt an sanitären Einrichtungen, die ArbeiterInnen dürfen sich nicht organisieren (z.B. in Gewerkschaften). Zudem werden Frauen häufi g sexuell belästigt und ausgebeutet, ständig sind sie der Diskriminierung und der Gewalt ausgesetzt. Die Arbeit in sogenannten Sweatshops ist nicht nur menschenunwürdig und extrem schlecht bezahlt, sie ist auch gefährlich.

Fehlende Sicherheitsvorkehrungen, schlechtes Werkzeug, gesundheitsgefährdende Bedingungen sind an der Tagesordnung. Der Konkurrenzdruck ist enorm, unbezahlte Überstunden sind der Normalfall. Dabei können die Näherinnen von ihrer Arbeit noch nicht einmal menschenwürdig leben, geschweige denn ihre Familien ausreichend ernähren. Laut Clean Clothes Kampagne Österreich gehen 20 Cent – also ein Prozent – eines T-Shirts, das für 20 Euro verkauft wird, an die Näherin.

Der Preis einer Jeans setzt sich wie folgt zusammen:

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Um vor allem junge Menschen durch Ausstellungen, Work-shops und Schulein-heiten über globale Zusammenhänge und Entwicklungen aufzu-klären, brauchen wir Ihre Unterstützung für unser Bildungs-programm.

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SPENDENKENNWORT:

GLOBALESLERNEN

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Eigentlich sollte die Textilproduktion in Entwicklungs-ländern zum Aufschwung beitragen und Armut verrin-gern. Doch in kaum einem Land hat die Bevölkerung eine Verbesserung gespürt. Den meisten Menschen in den Industrieländern sind die Bedingungen, unter denen ihre Kleidung hergestellt wird, nicht bewusst oder egal. Sie kaufen „Billigklamotten“, ohne an die sozialen und ökologischen Auswirkungen der ausgela-gerten Massenproduktion zu denken.

Die Karawane der Textilindustrie am Beispiel des langen Weges einer Jeans

Eine Jeans wird aus Baumwolle gemacht. Baumwolle verträgt keine unkontrollierten Niederschläge, daher wird vor allem in niederschlagsarmen Gebieten angebaut, zum Beispiel in China, den USA, Indien, Pakistan, Brasilien und Usbekistan. Allerdings müssen Baumwollfelder ausreichend bewässert werden. Inten-siver Baumwollanbau verbraucht in niederschlagsar-men Gegenden Unmengen Trinkwasser.

Damit die Baumwolle gesund bleibt, werden die Fel-der großzügig mit Giften gegen Unkraut und Insekten eingesprüht. Laut Pestizid Aktions-Netzwerk e. V. (PAN) werden jedes Jahr Pestizide im Wert von zwei Milliarden US-Dollar auf Baumwolle ausgebracht. Das ist nicht nur für die Böden katastrophal, sondern auch für die Baumwollpfl ückerInnen. Vergiftungen und tödliche Unfälle sind an der Tagesordnung, sowohl in

Tag für Tag schädigen wir mit unserer vielfach unrefl ektierten „Konsumkultur“ die Umwelt. Un-ser Lebensstil geht zu Lasten von Millionen Menschen in Entwicklungsländern. Unter menschen-unwürdigen Verhältnissen produzieren sie unsere Konsumgüter. Ihre Löhne sind oft so gering, dass sie davon noch nicht einmal ihre Familien ernähren können.

„SCHÖNE NEUE WELT“: WENN DIE ARBEIT NICHT ZUM LEBEN REICHT

Laut Clean Clothes Kampagne Österreich erhält eine Näherin ein Prozent vom Preis eines T-Shirts als Lohn für ihre Arbeit

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Entwicklungsländern mit niedrigen Sicherheitsstan-dards als auch in den USA. Aus PAN-Sicht ist unter Armutsbedingungen keine sichere Anwendung von Pestiziden möglich. Häufi g genug werden auf den Feldern Kinder als Arbeitskräfte eingesetzt. Bis zu zwölf Stunden verbringen sie täglich auf den Feldern, und das schon als Sechsjährige. Ohne Schutzkleidung pfl ücken sie die Baumwolle von Hand. Sie leiden an Hautausschlägen, Atemnot, Kopfschmerzen und

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Schwindelgefühlen. Medizinisch versorgt werden sie nicht. Die Clean Clothes Kampagne und ihre Partner weltweit führen immer wieder Untersuchungen durch, weisen auf Missstände hin und fordern bessere Ar-beitsbedingungen. Doch die Produktionskette ist lang und die Missstände sind weit verbreitet.

Bis die Jeans im Laden ist, hat sie einen weiten Weg vor sich. Der kann wie das Beispiel unten aussehen.

SODI KLÄRT AUF ÜBER GLOBALE ZUSAMMEN-HÄNGEAngebote für junge Erwachsene und Lehrende Für ein friedliches und gerechtes Miteinander in der „Einen Welt“ möchte SODI die Anliegen von Men-schen in unterschiedlichen Kulturen, Arbeits- und Lebenswelten verständlich machen sowie Weltoffenheit und Empathie fördern. Die Verbindung zwischen der globalen und der lokalen Ebene ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Hierfür hat SODI speziell für junge Menschen Angebote entwickelt, die zum Perspektivwechsel einladen und somit interkulturelle, ökonomische und ökologische Gestaltungsmöglichkeiten fördern.

In einer Multimedia-Ausstellung vermittelt SODI entwicklungspolitisches Hintergrundwissen zu Armuts- und Hungerbekämpfung, den Millenniumentwicklungszielen, globaler Nahrungsmittelproduktion, diskutiert und vertieft in begleitenden Workshops mit den TeilnehmerInnen die Inhalte. SODI bietet für unterschied-liche Klassenstufen (Sekundarstufe I und II) Projekteinheiten und Schulstunden an. Gerne berät SODI Lehrende und stellt unterstützende Materialien zur Unterrichtsgestaltung zur Verfügung.

Weitere Informatio-nen zu den Angebotenfür Schulen und Leh-rende erhalten Sie bei Ettina Zach, Bildungs- und Kampagnenar-beit, [email protected] oder 030/928 6047.

Titelbild der Multimedia-Ausstellung „Kein Schicksal – Armut wird gemacht“. Erstellt von FLMH | Labor für Politik und Kommunikation

Damit der Mensch nicht zur Ware wird und unsere „Geiz-ist-geil-Mentalität“ nicht noch mehr Menschen in immer neue und prekärere Abhängigkeitsverhält-nisse bringt, müssen wir uns fragen, wie viel ist uns

unsere Jeans wert? Sind wir bereit, mehr dafür zu zahlen, damit die Menschen, die sie herstellen, auch davon leben können?

Ettina Zach, Projektmanagerin BildungQu

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dort 25 Brunnen und 10 Toiletten gebaut werden. Die Teilnehmerinnen des Hygienekurses gaben an, dass sie den Zusammenhang von Trinkwasser, Hygiene und Gesundheit jetzt sehr viel besser verstehen. Beson-ders die Kinder waren oft krank. Für die medizinische Versorgung musste eine Familie bis jetzt ca. 3,50 - 5,20 Euro pro Arztbesuch im Gesundheitszentrum ausgeben. Dabei beträgt das Einkommen gerade einmal 1,17 Euro pro Tag.

Mit dem Projekt trägt SODI dank der fi nanziellen Unterstützung durch das BMZ und privater Spenden dazu bei, dass sich die gesundheitliche Situation und somit fi nanzielle Belastung der Dorfbewohner für medizinische Behandlungen für über 9.000 Familien verbessert. Seit Projektbeginn sind bereits 80 Brunnen gebaut und an die Besitzer übergeben worden. Insgesamt profi tieren 560 Familien davon, denn jeder Brunnen wird von sieben benachbarten Familien genutzt. Für die nächsten Monate sind der Bau von weiteren 100 Brunnen und 50 Toiletten sowie weitere Hygienetrainings geplant.

Susanne WienkeProjektmanagerin Asien

DAS WASSER FLIEßT SCHONZum Weltwassertag am 22. März erinnert SODI auch in diesem Jahr wieder daran, dass weltweit immer noch drei Milliarden Menschen – das sind etwa 57 Prozent – keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Seit vielen Jahren baut SODI in Kambodscha Brunnen und leistet somit einen entscheidenden Beitrag, dass allen Menschen das Recht auf sauberes Trinkwasser zuteil wird.

40 Prozent der Menschen weltweit leben ohne Toilette. Dieser Zustand erschwert den Weg aus der Armut, denn die dadurch verursachten Krankheiten führen zu weniger Produktivität, Fehlzeiten in der Schule, Arbeits- und Lohnausfällen und einer zu-sätzlichen fi nanziellen Belastung aufgrund teurer Medikamente und Behandlungen. Laut Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bringt jeder US-Dollar, der für die Verbesserung der Trinkwasser-versorgung und der sanitären Verhältnisse verwendet wird, je nach Region einen 3- bis 34-fachen Nutzen. Denn durch gesundheitsbedingte Ausfälle werden nicht nur die Familien fi nanziell geschwächt, sondern auch der Wirtschaftssektor.

In dem ländlichen Entwicklungsprojekt, das SODI gemeinsam mit den Kambodschanischen Frauen für Frieden und Entwicklung seit Mai letzten Jahres in der Provinz Kampot durchführt, ermöglichen der Bau von Brunnen, Toiletten sowie Hygienekurse den Menschen dieser Region den Weg aus Krankheit und Armut. Bisher macht das Projekt gute Fortschritte. In dem Dorf Orom Cheik gab es zum Beispiel zu Projektbe-ginn nur drei Brunnen für 774 Familien. Nun sollen

Ermöglichen Sie mit Ihrer Spende den Bau von lebensnotwen-digen Brunnen und verhelfen Sie den Menschen in Kampot zu einem gesünderen und besseren Leben.

Über drei Jahre haben wir Bauer Sam und seine Familie begleitet. Als erster Bewohner der Siedlung Lim bewies er echten Pioniergeist. Ihm folgten weitere 59 Familien. Im Januar wurde das Projekt dank der fi nanziellen Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie zahlreicher SpenderInnen erfolgreich abge-

EIN PIONIER DER ERSTEN STUNDE SAGT „DANKE“

SODI-Report 01/201210

SPENDENKENNWORT:

VIETNAM!

Bitte unterstützen Sie auch weiterhin unsere Projekte in Vietnam!

schlossen. In Lim ist über die Jahre eine gewachsene Dorfstruktur mit Schule, Gemeindehaus, Straßen sowie Wasseranschluss entstanden. Mittlerweile betreibt Bauer Sam mit seinem Sohn eine Baumschule für Akazien. Wir werden sicher auch in Zukunft von ihm hören, denn SODI ist auch weiterhin in dieser Region aktiv.

Bauer Sam steht stellvertretend für 59 weitere Familien der Siedlung Lim, die allen Spenderinnen und Spendern „DANKE“ sagen, für Ihre tatkräftige Unterstützung in den vergangenen Jahren!

SODI-Report 01/2012 11

FINANZTRANSAKTIONSSTEUER: ZWEI SCHRITTE VORWÄRTS UND EINER ZURÜCK

Banken, Fonds und Versicherungen agie-ren global. Sie entwickeln und verkaufen immer kompliziertere „Finanzprodukte“ anstatt sich der Finanzierung von Produktion und dem Handel von Waren und Dienstleistungen – dem eigentlichen Kerngeschäft – zu widmen. An den Börsen weltweit wickeln Computer in Sekundenschnelle Geschäfte ab: Tausende Kauf- und Verkaufsvorgänge prägen den Hochfrequenzhandel, der möglichst rasche, möglichst große Gewinne erzielen will.

Laut des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) ist das Handelsvolumen von Derivaten von Währungen oder Rohstoffen 50-mal höher als das Weltsozialpro-dukt. Mehr als 90 Prozent aller Finanztransaktionen weltweit beliefen sich 2007 auf den Handel mit Derivaten. Diese Geschäfte haben sich seit Beginn der Finanzkrise kaum verändert. Die Gewinne sind privatisiert, doch Kosten und Risiken sind vergesell-schaftet. Der Großteil der Bevölkerung kommt dafür auf: Rettungsschirme, Rettungsfonds, Europäische Finanzstabilisierungsfazilität. Dabei trifft es die Armen besonders hart.

Eine Steuer auf Finanztransaktionen (FTS) könnte Abhilfe schaffen. Eine sehr geringe Steuer mit einem Satz von 0,05 Prozent auf den Handel mit Wertpa-pieren kann den Hochfrequenzhandel eindämmen und unglaubliche Summen generieren. Langfristige Investitionen blieben hingegen weiterhin rentabel. Die Europäische Kommission schätzt die Einnahme-höhe einer FTS allein für die EU auf 57 Milliarden Euro jährlich. Finanzmärkte könnten stabilisiert, Steuergerechtigkeit hergestellt und globale Aufgaben

endlich fi nanziert werden. Beispielsweise könnten mit den Einnahmen eines Monats dieser Steuer laut Oxfam Deutschland 235.000 Krankenschwestern und -pfl eger in Afrika zehn Jahre lang bezahlt werden. Ein Tag der FTS genügt, um fünf Millionen LehrerInnen in Afrika auszubilden.

Laut einer Umfrage des Europaparlaments 2011 unterstützen 61 Prozent der EuropäerInnen grund-sätzlich eine Finanztransaktionssteuer, während sich 26 Prozent dagegen aussprechen und 13 Prozent keine Meinung dazu haben. Die EU-Kommission fordert eine FTS. Auch viele europäische PolitikerIn-nen scheinen die Notwendigkeit der bereits knapp 40 Jahre alten Forderung nach einer Steuer auf Finanz-transaktionen mittlerweile erkannt und akzeptiert zu haben. Doch die Meinungen gehen auseinander. Die Finanzminister Deutschlands, Frankreichs, Belgiens und Österreichs kämpfen für eine Finanztransakti-onssteuer, Briten und Schweden leisten Widerstand, Luxemburg ist skeptisch. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Schäuble vertreten eine FTS sogar, sollte sie nur für den Euroraum gelten. Doch die FDP blockiert. Sie will einer FTS nur zustim-men, wenn alle EU-Länder dies ebenso tun. Großbri-tannien wird sich aller Voraussicht nach darauf jedoch nicht einlassen.

Dass die Einführung einer FTS keine europäische Alleinforderung ist, verdeutlicht ein Blick nach Süd-afrika. Vor dem G-20-Gipfel in Cannes im November 2011 appellierte eine Vielzahl südafrikanischer Nicht-regierungsorganisationen an Präsident Jacob Zuma, die Einführung einer solchen Steuer schnellstmöglich zu unterstützen. Auch der mächtige Gewerkschafts-verband COSATU stellte sich hinter die Forderung. Mit Erfolg, wie sich herausstellte. Während des G-20- Gipfels stellte sich Zuma hinter die Forderung zur Einführung einer FTS, was auch von der südafrikani-schen Zivilgesellschaft begrüßt wurde. Phelisa Nkomo von der südafrikanischen Organisation “Black Sash“ führte aus: “Wir sind glücklich über die Entscheidung in der Unterstützung der Finanztransaktionssteuer durch Präsident Zuma, denn das wird dringend benö-tigte Ressourcen für Bildung, Gesundheit und soziale Sicherheit bringen.“ Ähnlich wie in Europa zeigen die Reaktionen der zivilgesellschaftlichen Gruppen in Südafrika auch, dass ein reines Bekenntnis nicht ausreicht, sondern politische Taten folgen müssen – um nicht wieder nach zwei Schritten vorwärts, einen zurück zu gehen.

Ettina Zach, Projektmanagerin BildungAndreas Bohne, Projektmanager Afrika

Vor allem junge Er-wachsene sollen über die Ursachen von Hunger und Armut und die Auswirkun-gen des bestehenden Wirtschaftssystems aufgeklärt werden. Bitte unterstützen Sie unser Bildungspro-gramm!

Weitere Informa-tionen zum Thema fi nden Sie hier: www.steuer-gegen-armut.org/und www.fttsa.org (engl.)

SPENDENKENNWORT:

FAIR-WICKLUNG

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In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Weltwirtschaft drastisch verändert. Finanzmärkte und Realwirtschaft haben mittlerweile recht wenig miteinander zu tun.

Unterschriftenübergabe der Kampagne „Steuer gegen Armut“ – in der auch SODI Mitglied ist – an Minister Schäuble im November 2011

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SODI-Report 01/201212

SPENDENKENNWORT:

VIETNAM!

SPENDENKENNWORT:

KRIEGS-FOLGENBESEITIGEN

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Frau Huong und Frau Ty gehören zu den 20 Teilnehmerinnen, die an dem von der Stiftung Nord-Süd-Brücken geförderten Schneiderkurs für Frauen mit und ohne Behinderung teilnahmen. Dank der Umtriebigkeit und der guten Kontakte der Frauen-union zu Wirtschaftsbetrieben werden beide nun als Näherinnen in der Provinzhauptstadt ihr Einkommen verdienen. Insgesamt haben 17 Frauen ihr Abschluss-zertifi kat erhalten. Von ihnen haben sieben eine Anstellung als Näherinnen gefunden, zehn Frau-en werden mithilfe eines Kleinkredits eine eigene

Vietnam steht jedoch bei der Beseitigung der Kriegsrückstände noch immer vor großen Herausfor-derungen. Die immensen Dimensionen der Kontami-nierung Vietnams mit Blindgängern sind nur schwer zu begreifen. Man versuche, sich einmal bildlich vor Augen zu führen, dass während des Vietnamkriegs in Quang Tri durchschnittlich 63 Kilogramm Munition pro Quadratmeter zum Einsatz kamen! Bezogen auf das ganze Land sind heute mit einer Gesamtfl äche von 66.000 Quadratkilometer belasteter Fläche – das ist in etwa vergleichbar mit der Größe Bayerns – noch über 21 Prozent des vietnamesischen Territoriums mit Landminen, Streumunition und anderen Blindgängern verseucht. 9.284 der 10.511 Gemeinden in Vietnam sind betroffen. Aufgrund der für die Kampfmittelräu-mung nur knappen zur Verfügung stehenden fi nan-ziellen Mittel ist es seit Kriegsende bis heute gerade einmal gelungen, 3.000 Quadratkilometer, also kaum 5 Prozent der belasteten Flächen, von Blindgängern zu

GUTE AUSSICHTEN FÜR DIE FRAUEN IN NGHE AN

EIN TROPFEN AUF DEM HEIßEN STEIN?

Schneiderwerkstatt eröffnen. Das gemeinsame Lernen von Frauen mit und ohne Behinderung hat auch eine Veränderung in Hinblick auf das Verständnis und den Respekt untereinander sowie das Selbstvertrauen der Frauen bewirkt.

Ebenso positiv sind auch die Ergebnisse des vom BMZ geförderten abgeschlossenen Projekts zur berufl ichen Ausbildung und Beratung für 350 Frauen. Die Ausbil-dung am Ausbildungszentrum der Frauenunion gilt als fundiert und die Absolventinnen sind begehrte Fachkräfte. Nach Abschluss des Projekts haben bereits 215 Frauen eine Anstellung mit einem monatlichen Einkommen von ca. 73 bis 92 Euro gefunden. Das entspricht dem offi ziellen Mindestlohn Vietnams. 25 Teilnehmerinnen des Gastronomiekurses haben mithil-fe eines Kleinkredits Restaurants eröffnet. Weitere 15 Frauen sind nun selbständige Unternehmerinnen im Kosmetik- und Friseurhandwerk. Die Erfahrungen aus diesen beiden Projekten fl ießen in ein neues Projekt ein, das SODI derzeit gemeinsam mit der Frauenunion für Sommer 2012 plant. Dabei sollen weitere Frauen mit und ohne Behinderung eine Berufsausbildung erhalten.

Susanne Wienke, Projektmanagerin Asien

befreien. Diese Ergebnisse bleiben weit hinter dem zurück, was für die sozio-ökonomische Entwicklung des Landes notwendig ist, denn der Bedarf an Land ist groß. Systematische Kampfmittelräumung ist eine Voraussetzung dafür, dass das Land sicher genutzt werden kann. Demgegenüber stehen jedoch die be-grenzten Ressourcen, die für diese Aufgabe verfügbar sind. Vietnam wird auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf internationale fi nanzielle und technische Unterstützung angewiesen sein.In diesem Jahr will SODI in den beiden Provinzen Quang Tri und Thua Thien Hue 3,16 Quadratkilometer von Minen und Blindgängern befreien. Das mag im Hinblick auf das gesamte Ausmaß der Belastung in Vietnam wie ein Tropfen auf dem heißen Stein erscheinen. Für eine Vielzahl an Familien eröffnet sich so jedoch der Weg in eine sicherere Zukunft.

Marion GnankoProjektmanagerin Humanitäre Kampfmittelräumung

Bitte unterstützen Sie auch weiterhin unsere Projekte in Vietnam!

Die humanitäre Kampfmittelräumung wird unterstützt durch das Auswärtige Amt.

Helfen Sie mit, den erforderlichen Spendenanteil für die Fortführung dieser Maßnahmen aufzu-bringen!

Ende 2011 wurden zwei Projekte zur berufl ichen Ausbildung in der Provinz Nghe An erfolgreich abgeschlossen. 370 Frauen blicken nun in eine hoffnungsvolle Zukunft. Dank einer fundierten Ausbildung haben sie gute Aussichten auf ein gesichertes Einkommen.

Seit nunmehr 14 Jahren unterstützt SODI mit seinem Integrierten Programm zur humanitären Kampfmittelräumung und Entwicklung die Menschen in den zentralvietnamesischen Provin-zen Quang Tri und Thua Thien Hue bei der Überwindung der Kriegsfolgen. Seit 1998 haben die SODI-Teams insgesamt etwa 19 Quadratkilometer Land räumen können und dabei über 145.000 explosive Blindgänger unschädlich gemacht.

SODI und die Frauen-union danken allen Spenderinnen und Spendern für Ihre Unterstützung.

Ausbildungskurs im Gastronomiebereich: Alle Frauen mit erhobenem Arm erhielten bereits vor Abschluss des Kurses die Zusage für eine Anstellung als Köchin

SODI-Report 01/2012 13

der Bau von Häusern, Schulen und Kindergärten, die Ausbildung von Kindern und Frauen, die Räumung von gefährlichen Blindgängern oder die Unterstüt-zung von Kleinbauern: Sie können mit Ihrem letzten Willen selbst entscheiden, wofür wir uns in Ihrem Namen einsetzen sollen. Setzen Sie ein bleibendes Zeichen und gestalten Sie die Welt!

Beim Thema Erbschaftsspenden gibt es viel zu bedenken und zu beachten, daher bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit, an einem kostenlosen und unverbindlichen Informationsgespräch am 25. April 2012 in Berlin (Mitte) teilzunehmen. Hier haben Sie Gelegenheit, mehr über dieses Thema zu erfahren – wie erstellt man ein Testament, welche rechtlichen Grundlagen gibt es, wie setzt SODI Ihre Erbschafts-spende ein bzw. wie können Sie selbst mitbestimmen, für welche Projekte Ihr Nachlass verwendet wird. Zudem beantwortet ein versierter Rechtsanwalt alle Ihre Fragen. Wenn Sie über die Veranstaltung hinaus eine individuelle Beratung wünschen, steht Ihnen un-ser Rechtsanwalt für ein persönliches und kostenloses Beratungsgespräch gerne zur Verfügung.

Dörte LünebergÖffentlichkeitsarbeit

Für zusätzliche Informationen und weitere Beratungsmöglichkeiten in Ihrer Nähe kontak-tieren Sie bitte in der Geschäftsstelle Dörte Lüneberg oder den ehrenamtlich tätigen SODI-Ombudsmann Hans-Jürgen Ebert.

Was bleibt, wenn Sie einmal nicht mehr da sind? Viele von Ihnen haben sich sicher schon einmal diese Frage gestellt. Vielleicht haben Sie sich Ihr Leben lang für die internationale Solidarität, für eine gerechte Welt – ohne Hunger und Armut – für Frieden und eine saubere Umwelt eingesetzt. Doch wer setzt dieses Engagement fort, wenn Sie nicht mehr da sind? Erbschaftsspenden sind eine bleibende und sinnvolle Investition in Projekte und Organisationen, die Ihnen wichtig sind.

Ein Testament ist eine wichtige Entscheidung im Leben eines Menschen. Daher sollte man sich rechtzeitig mit diesem Thema auseinandersetzen, damit Ihr Nachlass den Menschen oder Organisationen zugutekommt, die Ihnen besonders am Herzen liegen. Ihren Nachlass zu regeln, gibt Ihnen die Möglichkeit, selbst zu entschei-den, wohin Ihr Erbe gehen soll.

Gestalten Sie die Welt mit Ihrer Erbschafts-spende auch über Ihr Leben hinaus

Wenn Sie Ihr Erbe oder einen Teil Ihres Erbes an SODI spenden, dann setzen Sie ein Zeichen, das bleibt: Sie unterstützen arme Menschen in Asien, Afrika oder La-teinamerika dabei, den Kreislauf der Armut nachhaltig zu durchbrechen. Mit Ihrer Erbschaftsspende stellen Sie sicher, dass wir auch in Zukunft Menschen und Organisationen in Entwicklungsländern unterstützen und eine langfristige Perspektive geben können. Ob

IHR NACHLASS FÜR DIE EWIGKEITWIE SIE MIT IHREM TESTAMENT IHR INTERNATIO-NALES ENGAGEMENT FORTSETZEN KÖNNEN

Dr. Sonja Striegnitz

Ich bin Fördermitglied von SODI und seit

langem mit dem Verein und dem Solidaritätsge-danken verbunden. Da ich die Arbeit von SODI und die Unterstützung für die armen Menschen dieser Welt sehr schätze, ist es angemessen, dass ich SODI auch bei der Ordnung meiner persönlichen Dinge berücksichtige. Ich wünsche mir, dass andere SODI-Förderer meinen Überlegungen folgten.

Dörte Lüneberg Öffentlichkeitsarbeit Grevesmühlener Str. 16 13059 Berlin Tel: (030) 928 6047 E-Mail: [email protected]

Hans-Jürgen EbertSODI-OmbudsmannGlauchauer Str. 5 12627 BerlinTel: (030) 9914074 E-Mail: [email protected]

INFORMATIONSVER-ANSTALTUNG

Möchten Sie sich über das Thema Erbschafts-spende unverbindlich informieren?Dann kommen Sie zu unserer Informations-veranstaltung.

Datum: 25. April 2012Uhrzeit: 15 bis 17 Uhr

Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin

(Verkehrsanbindung: vom S-, U-Bhf. Alexanderplatz mit der Tramlinie M4 sowie den Buslinien 142 und 200. Haltestelle ist jeweils „Am Friedrichs-hain“)

Um Anmeldung zu die-ser Informationsveran-staltung wird bis zum 11. April gebeten.

Obwohl SODI in den vergangenen 21 Jahren auch zahlreiche Erbschaften und Vermächtnisse – zumeist von Menschen, die schon beim Solidaritätskomitee der DDR gespendet haben – erhalten hat, haben wir in unserer Öffentlichkeitsarbeit bisher nicht um Erbschaftsspenden geworben. Es ist das Beispiel unserer SODI-AktivistInnen Eva Böller und Dr. Ernst Busche aus Bremen und Sonja Striegnitz aus Berlin, das uns über bisherige Bedenken hinweg ermutigt hat, uns dem Thema Erbschaftsspenden zu zuwenden.

Schleicher über die Bedeutung des Exils für den ANC, welches weiterhin ein verbindendes und prägendes Momentum für den ANC ist.Mercia Andrews, Direktorin der südafrikanischen Landrechtsbewegung TCOE, nutzte die langsame Um-setzung der Landreform als Beispiel, wo der ANC die Folgen der Apartheidpolitik nicht konsequent genug bekämpft. Im Anschluss referierte mit Dorothea Ker-schgens eine ehemalige Aktivistin der westdeutschen Anti-Apartheidbewegung. Selbstkritisch warf sie die Frage auf, ob die Solidaritätsbewegung durch zu hohe Ansprüche an den ANC nicht zwangsläufi g enttäuscht werden musste.

Die anschließende Diskussion verdeutlichte konträre Meinungen über die Leistungen des ANC an der Macht. Einerseits wurde die Meinung vertreten, dass aufgrund des Apartheiderbes nicht mehr erreicht werden konnte, andererseits wurden einige Stimmen laut, die eine verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik für die geringe Verbesserung der Lebenssituationen verantwortlich machten. Interessant war auch die Einschätzung einzelner Personen, dass man als lang-jähriger ANC-Sympathisant eine Kritikformulierung erst erlernen müsse und das Ziel eine differenzierte Einschätzung sein muss.

Andreas Bohne, Projektmanager Afrika

Im Januar 2012 feierte der südafrikanische African National Congress (ANC) seinen 100. Jahres-tag. Politischer Protest, bewaffneter Kampf und Exil prägten fast 80 Jahre die Aktivitäten des ANC gegen das rassistische Apartheidregime. Seit 1994 regiert der ANC in Südafrika. Wurde einerseits die institutionelle Apartheid überwunden und traten bescheidene soziale Verbesserungen ein, sind andererseits die sozialen und ökonomischen Probleme immer noch beträchtlich. Trotz zunehmender Kritik bleibt der ANC als ehemalige Befreiungsbewegung weiterhin identitätsstiftend.

Diesem Anlass geschuldet fand am 21.1.2012 die Konferenz „Eine Befreiungsbewegung wird Regie-rungsmacht“ statt. Mehr als 100 Personen nahmen im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin teil. Organisiert wurde die Veranstaltung gemeinsam von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Deutsch-Afrika-nischen-Gesellschaft, AfricAvenir und SODI.

In seinem Vortrag „Broad Church ANC“ umriss der langjährige Anti-Apartheidaktivist Denis Goldberg die 100-jährige Geschichte des ANC. Mit Blick auf die gegenwärtige Situation betonte Denis Gold-berg die erreichten Leistungen, kritisierte aber auch unzureichende Erfolge durch den ANC an der Macht. Im Anschluss referierte der Historiker Hans-Georg

RÜCKBLICK AUF DIE KONFERENZ „EINE BEFREI-UNGSBEWEGUNG WIRD REGIERUNGSMACHT“

Unter www.anc-konferenz.sodi.de fi nden Sie weitere Informationen und Redebeiträge.

Unterstützen Sie unsere Projekte in Südafrika!

SPENDENKENNWORT:

SÜD-AFRIKA

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Die Spendenein-nahmen werden für SODI-Projekte in Südafrika verwendet. Füllen Sie einfach den Bestellschein aus und schicken Sie diesen an SODI zurück. Oder bestellen Sie die Broschüre per Telefon / Fax: (030) 928 – 6047/-6003 oder per E-Mail: [email protected]

Aus Anlass des 100. Jahrestages des ANC gibt SODI eine Broschüre unter dem Titel „Solidarität gegen Apartheid – für ein freies Südafrika. Refl ektieren und Refl exionen über DDR-Solidarität mit dem ANC“ heraus. Auf 128 Seiten beleuchten die Autoren Ilona Schleicher und Andreas Bohne die verschiedenen Dimensionen der Solidarität und würdigen diese kritisch. Daneben sorgen Interviews mit südafrikani-schen und deutschen AktivistInnen für ein lebendiges Bild.

Hiermit bestelle ich ___________ Exemplare der Broschüre

„Solidarität gegen Apartheid – für ein freies Südafrika“

Bitte versenden an folgende Adresse:

Name, Vorname ________________________________________________________________

Straße, Hausnr. _____________________________ PLZ, Ort _________________________

Hiermit erlaube ich Ihnen den Betrag von __________________ Euro von meinem Konto Name, Vorname ________________________________________________________________

Kontonummer ____________________________ Bankleitzahl _____________________

Unterschrift ________________________________________ einzuziehen.

Ja, senden Sie mir bitte eine Spendenbescheinigung! Falls Ihre Adresse von der Versandadresse abweicht, teilen Sie uns hier Ihre Adresse mit:

Name, Vorname ________________________________________________________________

Straße, Hausnr. _____________________________ PLZ, Ort _________________________

BROSCHÜRE: SOLIDARITÄT GEGEN APARTHEID – FÜR EIN FREIES SÜDAFRIKA

Die Broschüre kann gegen eine Gebühr von 9 Euro (inkl. Porto und Verpackung) bei SODI bestellt werden.

SODI-Report 01/2012

RICHTUNGSWECHSEL IM BMZINTERESSENSPOLITIK UND EINFLUSSNAHME SIND FÜR DIE BEKÄMPFUNG VON ARMUT NICHT FÖRDERLICH

wird. „Engagement global“ fungiert als gemeinnützi-ge GmbH, die direkt dem BMZ unterstellt ist und die Dutzende entwicklungspolitische Akteure zusam-menfasst. Der „Service für Entwicklungsinitiativen“ soll ein Angebot an Organisationen und Kommunen zur Professionalisierung und Vernetzung sein. Die Absicht klingt sinnvoll, dass jedoch jahrelange bengo-Mitarbeiter, auch solche, die sich beispielhaft dafür eingesetzt haben, dass das Integrierte Programm von SODI erstmals vom BMZ gefördert wird, freiwillig ihren Platz räumen, sollte zu denken geben. „Kritik nicht erwünscht“, „Quantität vor Qualität“, lautet es aus internen Kreisen.

Es bleibt abzuwarten, ob der angekündigte Mehrwert der Servicestelle tatsächlich bei der Zivilgesellschaft ankommt. Im Zuge der Reformen haben sich die Bearbeitungszeiten für Förderanträge von ehemals vier Wochen auf bis zu vier Monate ausgedehnt. Eine 0800-Hotline, eine undurchsichtige Internetseite ohne konkrete AnsprechpartnerInnen und Hochglanzwerbe-banner auf Autobussen lassen anderes vermuten.

Am Ende der Kette stehen die Menschen und Initiati-ven in Entwicklungsländern, die mit ihren deutschen Partnerorganisationen wesentliche Programme zu Armutsbekämpfung umsetzen. Dafür benötigen sie Fördermittel und Spenden, auf parteipolitische Ein-fl ussnahme und Interessenspolitik können sie getrost verzichten.

Sylvia WertherGeschäftsführerin

Die Nichtregierungsorganisationen, die mit ihren Entwicklungsprojekten einen beispielhaften Beitrag für die Armutsbekämpfung weltweit leisten und damit auch am Finanztropf des Bundesministeriums für wirt-schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hängen, tun sich schwer mit der Auseinandersetzung um dessen Richtungswechsel. Dies liegt nur zum Teil an der fi nanziellen Abhängigkeit vom Ministerium. So wie VENRO, die Lobby entwicklungspolitischer Nicht-regierungsorganisationen, in der auch SODI Mitglied ist, gingen viele Organisationen mit der vorherigen Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) häufi g auf Kuschelkurs. Das lag vor allem daran, dass die „rote Heidi“ viele Forderungen der erfahrenen NRO aufgriff und Taten folgen ließ. Nun bläst ein anderer Wind und erst langsam kommt die kritische Seite der Zivilgesellschaft in Fahrt.

Bereits im Koalitionsvertrag ist formuliert, dass eine enge Kooperation mit der Privatwirtschaft gewünscht ist. In den Positionen des BMZ fi ndet sich immer wieder die Formulierung, dass Wirtschaft eine zentrale Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit spielt. Dabei wird jedoch vergessen, dass dafür ein ande-res Ministerium verantwortlich ist, und auch, dass Wirtschaft vorrangig gewinnorientiert ist. Manche mögen Gewinn Profi t nennen, andere die Kritik daran extremistisch. Fakt aber bleibt, Entwicklungszusam-menarbeit dient der Armutsbekämpfung, die Förde-rung deutscher Wirtschaftsinteressen jedoch und das Eröffnen neuer Märkte bewirken genau das Gegenteil.

Auch andere Konzepte zeigen eine neue Stoßrichtung an: Zivilgesellschaft und staatliche Instrumente sollen gemeinsam Entwicklungspolitik betreiben, oder noch besser unter den Fahnen des Ministeriums. Dabei un-terläuft dieses Konzept eine jahrzehntelange Tradition: Das Wesen der Nichtregierungsorganisationen basiert auf dem entwicklungspolitischen Engagement, dem solidarischen Wirken von tausenden Menschen ohne Parteibuch und Karriereambitionen. Sie sind Teil einer gewachsenen demokratischen Kultur und können nicht einfach staatlich gesteuert werden.

Die aktuelle Personalpolitik weist in dieselbe Richtung. So verwundert es nicht, dass die seit ihrer Gründung unabhängige Beratungsstelle für Nichtre-gierungsorganisationen („bengo“) nun Teil von „En-gagement global“ ist, das von einer FDP-Politikerin ohne entwicklungspolitische Vorkenntnisse geleitet

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Seit die Regierung 2009 angetreten ist, hat sich viel verändert in dem FDP-geführtem Entwick-lungsministerium. Die aktuelle Personalpolitik des Ministers Dirk Niebel, die nun in der Kritik steht, ist dabei das i-Tüpfelchen auf dem politischen Konzept des ehemaligen Fallschirmjägers. Für seine Unterstüt-

zung der entwick-lungspolitischen Arbeit von SODI danken wir Herrn Ber-told Trittler (ehemals Leiter der Beratungs-stelle bengo) außeror-dentlich.

Die Entwicklungsprojekte des Integrierten Programms in Vietnam und Laos werden – wie viele andere SODI-Projekte – sowohl durch das BMZ als auch durch Spenden fi nanziert ; Bild: Die Schulkinder aus Khouan Chanh, Laos, können bald schon in ihrer neuen Schule lernen

Ja, ich möchte SODI regelmäßig unterstützen und ermächtige SODI – bis auf Widerruf – meine Spende von meinem Konto durch Lastschrift einzuziehen.

Ich spende 20 EUR monatlich

_______ EUR quartalsweise ab___.___.2012

Kontonummer ___________________ Bankleitzahl _____________________

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Straße, Nr. _____________________________________________________

PLZ/Ort _____________________________________________________

Datum, Unterschrift _________________________________________________

Machen Sie uns stärker! Werden Sie SODI-Fördermitglied

4. April Zeig Dein Bein Für MinenopferInternationaler Tag zur Aufklärung über die Minengefahr

SODI unterstützt die internationale Kampagne „Lend your leg“ – Zeig Dein Bein für Minenopfer. Mit Ihnen zusammen wollen wir vom 1. März bis 4. April durch verschiedene Aktionen unsere Solidarität mit den Überlebenden von Minenunfällen zeigen. Beteiligen auch Sie sich daran und zeigen Sie Ihr Bein für Minenopfer! Höhepunkt der Kampagne ist der 4. April – der Internationale Tag zur Aufklärung über die Minengefahr. Gemeinsam mit Handicap International wird es an diesem Tag Aktionen in Berlin und München geben. Seien auch Sie dabei und unterstützen Sie uns am 4. April ab 11.30 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin. Weitere Infos: www.lendyourleg.de und www.sodi.de

06.03. - 06.04.2012 | tgl. 10-17 Uhr Fotoausstellung: Wasser ist Leben – Brunnen in Kambodscha Seniorenbegegnungsstätte „Judith Auer“Judith-Auer-Str. 8, 10369 Berlin

04.04.2012 | 12 UhrÖffentliche Aktion: „Lend your leg“ – Zeig Dein Bein für MinenopferBrandenburger Tor (Pariser Platz), 10117 BerlinBitte unterstützen Sie unsere Aktion an diesem Tag! Treffpunkt: ab 11.30 Uhr; Bitte bringen Sie Ihre Kamera mit.

20.04. - 22.04.2012 | Fr ab 18 Uhr bis So 14 Uhr Bewegungskongress an der Schnittstelle von globaler Gerechtigkeit, Globalisierungskritik und Umweltbewegung. (www.mcplanet.com)Technische Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

13.03.2012 | 20:45 Uhr ALEX Offener Kanal BerlinAusstrahlung „Draufsicht“, Thema: Ernährung Entwicklungspolitische Magazinsendung, die gemein-sam von SODI und einem ehrenamtlichen Team junger Erwachsener produziert wird.

Weitere Veranstaltungen fi nden Sie unter: www.sodi.de/aktuell/terminekalender_______________________________________

Der SODI-Report wird gedruckt von:

Seit 1994 erhält SODI das DZI-Spendensiegel, das den vertrauensvollen Um-gang mit Ihren Spenden garantiert.

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KAMPAGNE: „LEND YOUR LEG“

VERANSTALTUNGEN

Ab 2. April hat SODI eine neue Telefonnummer!Wir werden Ihnen diese rechtzeitig auf der SODI-Home-page und im nächsten SODI-Report mitteilen. In der Über-gangsphase bis Juli erreichen Sie uns weiterhin unter: (030) 928 6047.

Als Dankeschön laden wir Sie zu unserem Jahrestreffen der Fördermitglieder ein.

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