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RESIDENZ THEATER TRILOGIE DER SOMMERFRISCHE V O N C A R L O G O L D O N I , Ü B E R S E T Z T U N D B E A R B E I T E T V O N S A B R I N A Z W A C H . ODER: FRIVOLE SOMMERFRISCHE IN MÖGLICHERWEISE DREI LIEBES-AKTEN

Resi Triologie Produktion - residenztheater.de · von Ennio Morricone, zu einem Welterfolg. Im Jahr ... Se la chitarra suonavo La gatta faceva le fusa ed una Stellina scendeva vicina,

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R E S I D E N ZTHEATER

TRILOGIEDER SOMMERFRISCHE

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OLDONI, ÜBERSE T Z T U ND B E A RB E ITE T VON SABRIN

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ODER: FRIVOLE SOMMERFRISCHE IN MÖGLICHERWEISE DREI LIEBES-AKTEN

3Aurel MantheiNora Buzalka

Sibylle CanonicaMarkus HeringFriederike Ott

Sebastian BlombergGunther Eckes

Michele CuciuffoPaul Wolff-Plottegg

Alfred KleinheinzBarbara MelzlCarsten Meyer

TRILOGIE DER

SOMMERFRISCHE

REGIEASSISTENZ Christoph Todt BÜHNENBILDASSISTENZ Bärbel Kober

KOSTÜMASSISTENZ Cátia Palminha TANZTRAINING Raul Dinescu-Broos

GESANGS-/CHOREINSTUDIERUNG Cornelia Melián REGIEPRAKTIKUM Melina Beatrix Hüttner

KOSTÜMPRAKTIKUM Silvia Kreil REGIEHOSPITANZ Thomas Gipfel + Emma Greve

DRAMATURGIEHOSPITANZ Veronika Wagner

INSPIZIENZ Johanna Scriba SOUFFLAGE Thomas Rathmann + Simone Rehberg

BÜHNENMEISTER Armin Schäl + Karl-Heinz WeberBELEUCHTUNGSMEISTER Martin FeichtnerSTELLWERK Thomas KellerVIDEO Marie-Lena Eissing + Stefan MuhleTON Thomas HüttlREQUISITE Susanne RoidlMASKE Christian Augustin + Lena Kostka + Stefanie Trattler + Sarah StanglerGARDEROBE Cornelia Eisgruber + Ute Stritzel + Jörg Upmann + Rita Werdich

FILIPPO

GIACINTA, FILIPPOS TOCHTER

SABINA, FILIPPOS SCHWESTER

LEONARDO

VITTORIA, LEONARDOS SCHWESTER

FERDINANDO

GUGLIELMO

FULGENZIO

PAOLO, LEONARDOS DIENER

CECCO, LEONARDOS DIENER

BRIGIDA, GIACINTAS ZOFE

LIVE-MUSIK

ODER: FRIVOLE SOMMERFRISCHE IN MÖGLICHERWEISE DREI LIEBES-AKTEN VON CARLO GOLDONI, ÜBERSETZT UND BEARBEITET VON SABRINA ZWACH

CARLO GOLDONI

Carlo Goldoni wird 1707 in Venedig geboren. Zunächst schlägt er mit großem Erfolg eine Karriere als Jurist ein. Gleichzeitig versucht er sich auf einem Liebhabertheater in einer von ihm höchsteigen eingerichteten Oper (ohne Musik) als Schauspieler und verfasst erste Lustspiele, die großen Beifall finden. Nach-dem er 1731 in Padua pro-moviert, praktiziert er noch einige Zeit als Rechtsan- walt in Venedig, ohne dabei die dramatische Dichtung zu vernachlässigen. Eine un-glückliche Liebesgeschichte zwingt Goldoni, Venedig zu verlassen und so schließt er sich 1734 einer Commedia- dell‘arte-Truppe an, die er mit gesprochenen und gesungenen Texten versorgt, und wird als Assistent des Hausdichters des damals bedeutendsten Opernhauses von Venedig, dem S. Giovanni Grisostomo, verpflichtet. Dort werden seine ersten größeren dramatischen Versuche zur Aufführung ge-bracht. Goldoni lebt in verschiedenen Städten Itali-ens, bis er sich in Genua in die Tochter eines Notars verliebt, die er 1736 heiratet. Erst 1748 gelingt es Goldoni, in ein festes Verhältnis zu Girolamo Medebach und dessen Theater-Gesellschaft zu treten, was ihm ermög-licht, sein Juristendasein aufzugeben. Er schreibt nun eine große Anzahl Stücke und Libretti, die sich großer Be-liebtheit erfreuen. 1761 folgt er dem Ruf nach Paris. Nach Beendigung seiner Verpflich-tungen an den dortigen Bühne ernennt ihn König Ludwig XVI. zum Sprachlehrer seiner Töchter. Am 6. Februar 1793 verstirbt Goldoni in Paris.

ZUM STÜCK

Die Bürger von Livorno voll-ziehen jedes Jahr nach der Weinlese ein gesellschaftli-ches Moderitual: Sie begeben sich in die Sommerfrische nach Montenero. Eigentlich kann sich das kaum einer leis-ten, aber das kann wiederum keiner zugeben. So macht sich auch Filippo, der gut- mütige Vater der verwöhnten und selbstbewussten Giacinta, mit seiner Schwester Sabina und dem jugendlichen Guglielmo auf zu seinem Landsitz. Dumm nur, dass Leonardo, der um Giacintas Hand anhalten möchte, eigentlich auch in Filippos Wagen mitfahren wollte und entrüstet seine Teilnahme an der Sommerfrische absagt. Diese hätte sich sowieso nur durch Pfandbriefe und Schul-den finanzieren lassen, doch das weiß Leonardos Schwes-ter Vittoria, die ebenso wie Giacinta völlig besessen von den Ferien und der dort zur Schau gestellten, neuesten Mode ist, nicht. Nach vielem Hin und Her, abbestellten und wieder angeforderten Wagen, bricht die Gesellschaft schließlich doch mit einem Eheversprechen Giacintas an Leonardo und dessen Hoffen auf eine satte Mitgift auf.

In der Sommerfrische kommt, was kommen muss: Giacinta verliebt sich in Guglielmo, was nicht unbe-merkt bleibt. Die Kammer-diener und -zofen tratschen schnell darüber, dass Giacinta mit Leonardo spielt, und Sabina, selbst hem-mungslos in den mittellosen Lebenskünstler Ferdinando verliebt, ermahnt ihre Nichte gar, dass man nie zwei Lieb-haber haben solle. Giacinta will daraufhin Guglielmo in die Schranken weisen, wird dabei aber von Leonardo belauscht, der sofort erkennt, was eigentlich zwischen seiner Verlobten und dem Ri-valen passiert. Der Unglück-lichen bleibt nichts anderes übrig, als Leonardo vorzugau-keln, dass Guglielmo um Vittorias Hand anhalten will. Alles verdammt verdreht...

Leonardos Schulden drücken zudem unangenehm auf die gute Laune und so täuscht er eine dringende Angelegen-heit zu Hause vor, die ihm die frühzeitige Rückreise ermöglicht. Dort warten jedoch nicht weniger harte Probleme. Fulgenzio, der Leonardo zur Seite steht, findet heraus, dass Filippo blank ist und nicht im Min-desten den Betrag der Mitgift aufbringen kann. Er löst das Dilemma radikal: Giacinta und Leonardo bekommen das heruntergekommene Landgut Filippos in Genua übertra-gen und bewirtschaften es zukünftig. Bleiben Sabina und Ferdinando und die Frage, was besser ist: Vernunft oder Liebe? Getreu dem Grund-satz, dass sich ein Mensch in seiner Leidenschaft lieber verlieren soll, als die Leiden-schaft zu verlieren, weil er sonst verloren wäre, neh-men die Fritsch-Ferien ihren seltsam traurigen Verlauf.

„Ich reise niemals ohne mein Tagebuch. Man sollte immer etwas Aufregendes zu lesen bei sich haben.“

OSCAR WILDE *1854 † 1900 irischer Schriftsteller, Dramatiker, Poet und Flaneur

mit

Regie + Bühne + Video HERBERT FRITSCHKostüme VICTORIA BEHRLicht TOBIAS LÖFFLERMusik CARSTEN MEYERDramaturgie SABRINA ZWACH + LAURA OLIVI

PREMIERE3. Juli 2014

Residenztheater Vorstellungsdauer ca. 1,5 Std

keine Pause

„Urlaub ist eine Mehrkampf- disziplin mit den Nachbarn.“

CHARLES AZNAVOUR *1924 armenisch-französischer Chansonnier, Liedtexter, Komponist und Filmschauspieler.

GINO PAOLI der Mann mit der Kugel im Herzen

Gino Paoli wird am 23. Sep-tember 1934 in Monfalcone geboren und wächst in Genua als Sohn einer Pianist- in auf. Er gilt als einer der größten Liedermacher Italiens der 60er und 70er Jahre. Nachdem Paoli vielen Beschäftigungen jenseits der Musik-Karriere folgte, landet er schließlich, zusam-men mit seinen Freunden Luigi Tenco und Bruno Lauzi, bei der Plattenfirma Ricordi, bei der er auch seinen ers-ten Erfolg „La gatta“ (Die Katze) realisiert. Anfang der 60er Jahre lernt er Ornella Vanoni kennen, mit der er eine Liebesbeziehung ein-geht, die ihn zu seinen gro-ßen Liebesliedern inspiriert.

1963 wird „Sapore di sale“, in einem Arrangement von Ennio Morricone, zu einem Welterfolg. Im Jahr darauf unternimmt Gino Paoli einen Selbstmordversuch, indem er sich mit einer Pistole ins Herz schießt. Er überlebt mit einer Kugel im Herzen, die bis heute nicht entfernt werden konnte. 1987 versucht sich Gino Paoli in einem anderen Ressort: er tritt als Kandidat der Kom-munistischen Partei Italiens für die Wahl in die Abgeord-netenkammer an und wird dabei ins Parlament gewählt. Nachdem Paoli in der folgen-den Legislaturperiode die Wiederwahl nicht erreicht, zieht er sich 1992 wieder aus der Politik zurück und arbei-tet nach wie vor als Musiker, Komponist und Sänger.

HERBERT FRITSCH der Mann, der scharf mit Energie und Liebe schießt!

Herbert Fritsch wird 1951 in Bayern geboren. Er besucht die Otto-Falckenberg- Schule in München, bevor er an verschiedenen Bühnen im In- und Ausland große Rollen spielt. Vom Anfang der 1990er Jahre bis 2007 ist Herbert Fritsch im Frank Castorfs Ensemble der Volksbühne am Rosa-Lux-emburg-Platz in Berlin. Parallel arbeitet Fritsch als Medienkünstler und beginnt seine Arbeit als Filmregis-seur. Fritsch begründet seine eigene Filmproduktion, die hamlet_X GbR, mit der er bis heute über 60 Kurzfilme, einen Spielfilm und verschie-denen Auftragsfilme und Installationen realisierte.

CARSTEN MEYER der Mann am Klavier, die personifizierte Diskokugel!

Carsten Meyer aka EROBIQUE aus Westfalen spielt schon als zehnjähriger Beatles- und Disco-Hits am Klavier. Er orgelt sich als Jungmusiker durch die Ska- und Soulbands und bemerkt schnell, dass die leichten Midi-Keyboards seine Sache nicht sind, macht sei-nen Abschluss mit schweren Orgeln und E-Pianos und wid-met sich dann der zeitgenös-sischen Nachtunterhaltung. 1998 laden ihn FISCHMOB ein, sie auf ihrer großen Tournee zu begleiten. Während dieser Tour wird in einem Berliner Hotelzimmer der Grundstein der Band INTERNATIONAL PONY gelegt. Wieder zuhause in Westfalen schmeißt Meyer seine Banklehre und zieht nach Hamburg. Hier trifft er auf Geistesbrüder und Kol-laborateure. So spielt er im Lauf der nächsten Jahre mit Hamburger Urgesteinen wie Rocko Schamoni, Schorsch Kamerun, Jacques Palminger, Ego Express... Das Schauspiel-haus Zürich ruft ihn 2003, um seine musikalischen Fähigkei-ten in den Dienst des Musicals „Der digitale Wikinger“ von Schorsch Kamerun zu stellen. Als EROBIQUE veröffentlicht Meyer das Album „Erosound“, das ihm zu internationalem Renommee verhilft. Er wird eingeladen, auf dem legen-dären Jazzfestival in Montreux aufzutreten. Erstmals bricht Meyer 2007 nach München auf, um die Gilbert & George Retrospektive im Haus der Kunst musikalisch zu beglei-ten und gerät wieder mit dem Theater in Berührung. Gemeinsam mit Schorsch Ka-merun entwickelt er Projekte, komponiert, begleitet und steht mit Jacques Palminger und Rocko Schamoni auf der Bühne, zuletzt bei „Dorfpunks - Blüten der Gewalt“ am Schauspielhaus in Hamburg.

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Seit seinem Abschied von der Volksbühne 2007 arbei-tet Fritsch als Regisseur und Bühnenbildner an verschie-denen deutschsprachigen Bühnen wie dem Schauspiel-haus Zürich, dem Opern-haus Zürich, dem Schauspiel Leipzig, der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, dem Bremer Theater, dem Thalia Theater Hamburg und dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 2011 findet man seine Inszenierungen durchgehend auf dem Berliner Theatertreffen. Nachdem 2011 zwei Inszenierungen von Herbert Fritsch eingeladen wurden, gastierte 2012 dann die DIE S(P)ANISCHE FLIEGE, 2013 MURMEL MURMEL und 2014 OHNE TITEL NR.1 auf dem renommierten Festival. DIE FRIVOLE SOMMERFRI-SCHE IN MÖGLICHERWEISE DREI LIEBES-AKTEN ist – nach DER REVISOR - die zweite Inszenierung von Herbert Fritsch am Residenztheater in München.

„Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen.“

JEAN-LUC PICARD *2305 Kapitän der USS-Enterprise

„Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel.“

WILHELM BUSCH

*1832 † 1908 Zeichner, Maler und Schriftsteller

von l. nach r. Friederike Ott Nora Buzalka Markus Hering Gunther Eckes

CHE COSA C‘È?

Che cosa c‘è

C‘è che mi sono innamorata di te

C‘è che ora non mi importa niente

Di tutta l‘altra gente

Di tutta quella gente che non sei tu

Che cosa c‘è

C‘è che mi sono innamorato di te

C‘è che ti voglio tanto bene

E il mondo mi appartiene

Il mondo mio che è fatto solo di te

Come ti amo

Non posso spiegarti

Non so cosa sento per te

Ma se tu mi guardi

Negli occhi un momento

Puoi capire anche da te

Che cosa c‘è

C‘è che mi sono innamo-rato di te

C‘è che io ora vivo bene

Se solo stiamo insieme

Se solo ti ho vicino

Ecco che c‘è

WAS IST LOS?

Was soll es, Du

Ich bin so verliebt in dich

andere Menschen interessieren mich nicht

Alle anderen, die nicht sind, wie du.

Was soll es, Du

Ich liebe dich immer mehr

Ich liebe dich so sehr

und die Welt gehört mir

diese meine Welt, die bist nur noch du

Wie sehr ich dich liebe

kann ich dir nicht erklären

ich weiß nicht, was ich fühle,

aber wenn du nur einen Moment

in meine Augen schaust,

erklärt sich dir alles von selbst.

erklärt sich dir alles von selbst

Was soll es, Du

Ich bin so verliebt in dich

alles fühlt sich nur gut an für mich

wenn wir zusammen sind

wenn wir uns nahe sind

Das soll es, Du

LA GATTA

C‘era una volta una gatta

Che aveva una macchia nera sul muso

E una vecchia soffitta vicino al mare

Con una finestra a un passo dal cielo blu

Se la chitarra suonavo

La gatta faceva le fusa ed una

Stellina scendeva vicina, vicina

Poi mi sorrideva e se ne tornava su

Ora non abito più là

Tutto è cambiato, non abito più là

Ho una casa bellissima

Bellissima come vuoi tu

Ma, io ripenso a una gatta

Che aveva una macchia nera sul muso

E una vecchia soffitta vicino al mare

Con una stellina, che ora non vedo più

DIE KATZE

Es war einmal eine schwarze Katze

Die einen schwarzen Fleck auf der Schnauze hatte

Und ein alter Dachboden nahe dem Meer

Mit einem Fenster zum Himmel, bitte sehr!

Wenn ich die Gitarre spielte

Schnurrte die Katze und ein

Sternchen kam zu mir hinein

Es lächelte und der Stern kehrte in den Himmel wieder heim

Jetzt lebe ich dort nicht mehr

Alles ist verändert und ich lebe dort nicht mehr

Ich habe jetzt ein schönes Haus

So schön, ein wunderschönes Haus

Ich denke oft an die Katze

Die einen schwarzen Fleck auf der Schnauze hatte

Und den alten Dachboden nahe dem Meer

Mit dem Sternchen, das ich nicht mehr sehe. Bitte sehr!

„Wenn ich den Mund öffne, kommt Musik heraus ...“

MICHAEL JACKSON *1958 † 2009 King of Pop

DIE SONGS

Orginaltext: Gino Paoli

deutsche Übersetzung: Sabrina Zwach, Laura Olivi, Veronika Wagner

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von l. nach r. Alfred Kleinheinz Paul Wolff-Plottegg

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von l. nach r. Aurel Manthei Gunther Eckes Sibylle Canonica Markus Hering Barbara Melzl

von l. nach r. Paul Wolff-Plottegg Alfred Kleinheinz Sebastian Blomberg Friederike Ott Nora Buzalka

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LE COSE DELL‘AMORE

Quando te ne andrai non potrai portati in dietro

Tutte le mie cose che ti ho dato

Le cose dell‘amore non si possono tenere

Le cose dell‘amore non si possono portare viva

Quando te ne andrai tu non potrai vedermi addosso

Tutto quanto il male ché mi hai fatto

Le ferite dell‘amore non si vedono per niente

E nessuno si accorge che io sono ferito

Quando te ne andrai io morirò in un momento solo

Ma non te ne accorgerai per niente

Le cose dell‘amore non esistono per niente

Quando muoiono mai nessuno se ne accorge

DIE DINGE DER LIEBE

Wenn du gehst, kannst du nicht

Die Dinge mitnehmen, die ich dir gegeben habe

Die Dinge der Liebe kann man nicht bewahren

Die Dinge der Liebe kann man nicht forttragen

Wenn du gehst, kannst du mir ansehen

Was du mir angetan hast

Die Wunden der Liebe kann man nicht sehen

Und niemand wird merken, dass ich verletzt bin

Wenn du gehst, werde ich in einem einzigen Moment sterben

Aber du wirst es nicht merken

Die Dinge der Liebe gibt es nicht

Und wenn sie dennoch vergehen, wird es niemand merken

„Nur im Urlaub gibt es die ewige Liebe – für 14 Tage.“

USCHI GLAS *1944 Schauspielerin

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SAPORE DI SALE

Sapore di Sale

Sapore di mare

Che hai sulla pelle

Che hai sulle labbra

Quando esci dall‘acqua

E ti vieni a sdraiare

Vicino a me

Vicino a me

Sapore di sale

Sapore di mare

Un gusto un po‘ amaro

Di cose perdute

Di cose lasciate

Lontano da noi

Dove il mondo è diverso

diverso da qui

Qui il tempo è nei giorni

Che passano pigri

E lasciano in bocca

Il gusto del sale

Ti butti nell‘acqua

E mi lasci a guardarti

E rimango da solo

Nella sabbia e nel sole

Poi torni vicino

E ti lasci cadere

Così nella sabbia

E nelle mie braccia

E mentre ti bacio

Sapore di sale

Sapore di mare

Sapore di te

DER GESCHMACK VON SALZ

Der Geschmack von Salz

Der Geschmack von Meer

Den du auf der Haut

Auf den Lippen hast

Wenn du aus dem Wasser kommst

Und dich neben

Mich legst

Neben mich

Der Geschmack von Salz

Der Geschmack von Meer

Ein leicht bitterer Geschmack

Vergangener Tage

Längst vergangener Tage

Weit weg von uns

Als die Welt eine andere war

Eine andere als heute

Die Zeit dieser Tage

Geht langsam vorüber

Und hinterlässt im Mund

Den Geschmack von Salz

Du springst ins Wasser

Und lässt mich betrach-tend zurück

Und ich stehe allein

Im Sand und der Sonne

Dann kommst du zurück

Und lässt dich fallen

In den Sand

Und meine Arme

Und wenn ich dich küsse

Schmeckst du nach Salz

Schmeckst du nach Meer

Schmeckst du nach dir

„Jeder denkt das Eine, doch dazu ists zu heiss! SEX!“

ANNETTE HUMPE *1950 Musikerin, Sängerin, Produzentin und Komponistin

von l. nach r. Aurel Manthei Gunther Eckes Markus Hering

UN DELITTO PERFETTO D‘AMORE Un delitto perfetto d‘amor

Un perfetto delitto d‘amor

L‘hai compiuto sta notte con me

Dicendomi no

Un semplice no

Hai ucciso il mio povero cuor‘

Che batteva soltanto per te

Hai ucciso ridendo di me

Dicendomi no

Soltanto di no

Ma sul luogo del proprio delitto

Il colpevole torna e lo sai

Tu da me tornerai

Tu da me tornerai

Perché pace il tuo cuor non avrà

EIN PERFEKTES VERBRECHEN DER LIEBE Ein perfektes Verbrechen der Liebe

Ein perfektes Liebesverbrechen

Hast du diese Nacht mit mir begangen

Als du nein gesagt hast

Einfach nur nein

Du hast mein armes Herz getötet

Das nur für dich schlug

Du hast es getötet, als du über mich lachtest

Als du nein gesagt hast

Einfach nur nein

Aber ich weiß, Täter kehren

Zum Ort ihres Verbrechens zurück

Du wirst zu mir zurück kommen

Du wirst zu mir zurück kommen

Weil dein Herz keinen Frieden finden wird

UN UOMO VIVO

Io non sapevo per cosa vivevo

Io non sapevo a che cosa servivo

Ora so, ora so

I miei occhi mi servono

Per vedere te

Le mie labbra mi servono

Per parlare a te

Le orecchie mi servono

Per sentire la tua voce

Le mie mani mi servono

Per stringere te

E sono un uomo, un uomo vero

Un uomo vero perché ti amo

E sono un uomo, un uomo vivo

Un uomo vivo perché ti amo

Perché ti amo, io ti amo

Io ti amo e tu ami me

EIN LEBENDIGER MANN

Ich wusste nicht, wozu ich lebe

Ich wusste nicht, wozu ich nütze

Jetzt weiß ich es, jetzt weiß ich es

Meine Augen sind da

um dich zu sehen

meine Lippen sind da

um mit dir zu sprechen

meine Ohren sind da

um deine Stimme zu hören

meine Hände sind da

um dich zu halten

Und ich bin ein Mann, ein echter Mann

ein echter Mann, weil ich dich liebe

und ich bin ein Mann, ein lebendiger Mann

ein lebendiger Mann, weil ich dich liebe

weil ich dich liebe, dich liebe

dich liebe und du mich liebst

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„Glück ist das letzte, um seiner selbst willen gesuch-te Ziel allen menschlichen Strebens.“

ARISTOTELES *384 †322 v.Chr Philospoh

12 „Was der Schlaf im engen Kreis der 24 Stunden ist, das ist das Reisen in dem weiten Kreise der 365 Tage. Der moderne Mensch, ange-strengter wie er wird, bedarf auch größerer Erholung!“

THEODOR FONTANE * 1819 † 1898 Schriftsteller und approbierter Apotheker

von l. nach r. Sibylle Canonica Sebastian Blomberg

UNA LUNGA STORIA D‘AMORE Quando ti ho vista arrivare

Bella così come sei

Non mi sembrava possibile che

Tra tanta gente che tu ti accorgessi di me

È stato come volare

Qui dentro camera mia

Come nel sonno più dentro di te

Io ti conosco da sempre e ti amo da mai

Fai finta di non lasciarmi mai anche se

Dovrà finire prima o poi questa lunga storia d‘amore

Ora è già tardi ma è presto se tu te ne vai

Fai finta che solo per noi due passerà

Il tempo ma non passerà questa lunga storia d‘amore

Ora è già tardi ma è presto se tu te ne vai

È troppo tardi ma è presto se tu te ne vai

EINE LANGE LIEBESGESCHICHTE Als ich dich kommen sah

So wunderschön

Schien es mir unmöglich

Dass du mich unter den vielen Menschen bemerkst

Es war wie Fliegen

Hier in meinem Zimmer

Wie in den meisten Träumen von dir

Ich kenne und liebe dich schon immer

Tu, als ob du mich nie verlassen würdest

Auch wenn diese lange Liebesgeschichte irgendwann zu Ende gehen wird

Jetzt ist es schon spät, aber zu früh, dass du gehst

Tu, als ob du die Zeit für uns zwei vergehen würde

Aber diese lange Liebes-geschichte wird nicht zu Ende gehen

Jetzt ist es schon spät, aber zu früh, dass du gehst

Und es ist schon spät, aber zu früh, dass du gehst

SENZA FINE

Senza fine

Tu trascini la nostra vita

Senza un attimo di respiro

Per sognare

Per potere ricordare

Quell‘che abbiamo già vissuto

Senza fine

Tu sei un attimo senza fine

Non hai ieri

Non hai domani

Tutto e ormai

Nelle tue mani, mani grandi

Mani senza fine

Non m‘importa della luna

Non m‘importa delle stelle

Tu per me sei luna e stelle

Tu per me sei sole e cielo

Tu per me sei tutto quanto

Tutto quanto voglio avere

Senza fine

ENDLOS

Endlos

Lässt du unser Leben vergehen

Ohne einen Moment zu atmen

Zu träumen

Erinnern zu können

Was wir bisher erlebt haben

Endlos

Du bist ein nicht endender Moment

Du hast kein Gestern

Du hast kein Morgen

Nun liegt alles

In deinen Händen, deinen großen

Endlosen Händen

Mir ist der Mond nicht wichtig

Mir sind die Sterne nicht wichtig

Für mich bist du Mond und Sterne

Für mich bist du Sonne und Himmel

Für mich bist du alles

Alles, was ich haben will

Endlos

14 15Für Urlaub habe ich keine Zeit. Zwischendurch fahre ich zum Ausspannen auf mein Schloß in die Bretagne oder nach Monte Carlo.“

KARL LAGERFELD *1938, Modeschöpfer

von l. nach r. hinten Friederike Ott Paul Wolff-Plottegg Michele Cuciuffo Barbara Melzl Sebastian Blomberg Aurel Manthei

von l. nach r. vorne Nora Buzalka Markus Hering

RESIDENZTHEATER SPIELZEIT 2013 / 2014AUFFÜHRUNGSRECHTE Fischer Verlag TEXTNACHWEIS Die Texte sind ein Originalbeitrag von Sabrina Zwach für dieses Programmheft. REDAKTION Sabrina ZwachFOTOS Thomas Aurin

INTENDANT Martin Kušej GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR Holger von Berg CHEFDRAMATURG Sebastian Huber TECHNISCHER DIREKTOR Thomas Bautenbacher KOSTÜMDIREKTORIN Elisabeth Rauner KÜNSTLERISCHER DIREKTOR Roland Spohr CHEFDISPONENTIN Regina Maier PRESSE- U. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Sabine Rüter TECHNIK Matthias Neubauer + Natascha Nouak WERKSTÄTTEN Michael Brousek AUSSTATTUNG Bärbel Kober + Maximilian Lindner BELEUCHTUNG / VIDEO Tobias Löffler TON Michael GottfriedREQUISITE Dirk Meisterjahn PRODUKTIONSLEITUNG KOSTÜM Enke Burghardt DAMENSCHNEIDEREI Gabriele Behne + Petra NoackHERRENSCHNEIDEREI Carsten Zeitler + Aaron Schilling MASKE Andreas Mouth GARDEROBE Cornelia Faltenbacher SCHREINEREI Stefan Baumgartner SCHLOSSEREI Ferdinand Kout MALERSAAL Katja Markel TAPEZIERWERKSTATT Peter SowadaHYDRAULIK Karl Daiberl GALERIE Christian Unger TRANSPORT Harald Pfähler BÜHNENREINIGUNG Adriana Elia

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