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medianet Mühlheim an der Ruhr. Aldi bereitet den Einstieg in den Online-Handel vor. Der Discounter geht erstmals in Europa in einen größeren Pra- xistest. In Großbritannien laufen die Vorbereitungen für den Start eines Online-Shops. Der britische Markt gilt als ideales Terrain für einen Test. Denn die Verbraucher dort sind ausgesprochen online- affin. Und das eCommerce-Ge- schäft mit Lebensmitteln hat mitt- lerweile ein Niveau erreicht, von dem beispielsweise der deutsche Handel noch weit entfernt ist. Aldi prüft das Geschäftsfeld übrigens bereits seit zehn Jahren. (red) re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 20. MÄRZ 2015 – 13 6 PUNKTE Minister Andrä Rupprechter mit Programm für den Milchquotenauslauf Seite 15 UNTER BEOBACHTUNG Neustart für Sonnenalm-Molkerei nach dem HCB-Skandal Seite 15 TRADITIONSBÄCKEREI Ralf Teschmit übernimmt die Filial- vertriebsleitung bei Anker Brot Seite 18 © APA/Fohringer © APA/Eggenberger © Ankerbrot © Spar/Johannes Brunnbauer SHORT Online-Offensive Die Waldviert- ler Firmengruppe Kastner will künftig mit online geor- derten Lebensmitteln kräftig reüssieren – und hat sich mit 55 Prozent bei myProduct.at beteiligt. 3.500 Artikel von 200 Herstellern sind im Sortiment, das mehr aus Spezialitäten und nicht der Supermarktstan- dardware besteht. Seite 15 Glück in der Wiese Garteln macht happy – das legen die Zahlen von RegioData nahe. Immer mehr Menschen greifen in ih- rer Freizeit zu Spaten und Kral- le. Im Vorjahr gaben die Gar- tenverschönerer über 150 Mio. € für Pflanzen, Gerätschaft und Outdoor-Möbel aus. Händler verschiedenster Branchen buh- len um das Geschäft. Seite 16 © Kastner © panthermedia.net/pressmaster Hainburg. Seit gestern ist die Press- burger Reichsstraße in Hainburg um einen Lebensmittelhändler reicher. Der neue Merkur-Markt präsentiert sein vielfältiges Ange- bot auf rund 1.900 m 2 und in einem neuen Shop-Design, das mit Hand- schrift und Kreideoptik ein Markt- platz-Gefühl erzeugen und damit für ein angenehmes Einkaufser- lebnis sorgen soll. „Mit der neuen Marktgestaltung bewegen wir uns Schritt für Schritt weg vom küh- len weißen Design und setzen auf mehr Emotionalität und Persön- lichkeit“, erzählt Vorstand Man- fred Denner. (red) Neueröffnung Merkur setzt beim neuen Design auf Emotionalität und Persönlichkeit Merkur sorgt für Marktplatz-Flair Marktmanager Alexej Jakesch und die Vorstände Kerstin Neumayer und Manfred Denner bei der Eröffnung des neuen Merkur-Markts in Hainburg. © Merkur/Harson Aldi macht sich künftig auch im Internet flott und prüft den englischen Markt. © APA/EPA/Will Oliver digital retail Discounter will’s wissen: Test in England Auch Aldi geht online Operation „Rettet den Boden“: Spar legt vor Jahr des Bodens Spar entdeckt den Humus, und Spar-Chef Gerhard Drexel findet eine neue Mission: Er will dazu beitragen, dass die Erde hierzulande wieder gut wird – und unterstützt die Humus-Landwirte. Seite 14 Haus Garten

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Mühlheim an der Ruhr. Aldi bereitet den Einstieg in den Online-Handel vor. Der Discounter geht erstmals in Europa in einen größeren Pra-xistest. In Großbritannien laufen die Vorbereitungen für den Start eines Online-Shops. Der britische Markt gilt als ideales Terrain für einen Test. Denn die Verbraucher dort sind ausgesprochen online- affin. Und das eCommerce-Ge-schäft mit Lebensmitteln hat mitt-lerweile ein Niveau erreicht, von dem beispielsweise der deutsche Handel noch weit entfernt ist. Aldi prüft das Geschäftsfeld übrigens bereits seit zehn Jahren. (red)

retailinside your business. today. Freitag, 20. März 2015 – 13

6 Punkte

Minister Andrä Rupprechter mit Programm für den Milchquotenauslauf Seite 15

unter BeoBachtung

Neustart für Sonnenalm-Molkerei nach dem HCB-Skandal Seite 15

traditionsBäckerei

Ralf Teschmit übernimmt die Filial- vertriebsleitung bei Anker Brot Seite 18©

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Online-Offensive Die Waldviert-ler Firmengruppe Kastner will künftig mit online geor-derten Lebensmitteln kräftig reüssieren – und hat sich mit 55 Prozent bei myProduct.at beteiligt. 3.500 Artikel von 200 Herstellern sind im Sortiment, das mehr aus Spezialitäten und nicht der Supermarktstan-dardware besteht. Seite 15

Glück in der Wiese Garteln macht happy – das legen die Zahlen von RegioData nahe. Immer mehr Menschen greifen in ih-rer Freizeit zu Spaten und Kral-le. Im Vorjahr gaben die Gar-tenverschönerer über 150 Mio. € für Pflanzen, Gerätschaft und Outdoor-Möbel aus. Händler verschiedenster Branchen buh-len um das Geschäft. Seite 16

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Hainburg. Seit gestern ist die Press-burger Reichsstraße in Hainburg um einen Lebensmittelhändler reicher. Der neue Merkur-Markt präsentiert sein vielfältiges Ange-bot auf rund 1.900 m2 und in einem neuen Shop-Design, das mit Hand-schrift und Kreideoptik ein Markt-platz-Gefühl erzeugen und damit für ein angenehmes Einkaufser-lebnis sorgen soll. „Mit der neuen Marktgestaltung bewegen wir uns Schritt für Schritt weg vom küh-len weißen Design und setzen auf mehr Emotionalität und Persön-lichkeit“, erzählt Vorstand Man-fred Denner. (red)

Neueröffnung Merkur setzt beim neuen design auf emotionalität und Persönlichkeit

Merkur sorgt für Marktplatz-Flair

Marktmanager Alexej Jakesch und die Vorstände Kerstin Neumayer und Manfred Denner bei der Eröffnung des neuen Merkur-Markts in Hainburg.

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Aldi macht sich künftig auch im Internet flott und prüft den englischen Markt.

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Auch Aldi geht online

Operation „Rettet den Boden“: Spar legt vor

Jahr des Bodens spar entdeckt den Humus, und spar-Chef gerhard drexel findet eine neue Mission: er will dazu beitragen, dass die erde hierzulande wieder gut wird – und unterstützt die Humus-Landwirte. Seite 14

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Wien/Salzburg. „Am Ende des Tages wollen wir alles aus Humus-Anbau haben“, sagt Spar-Präsident Ger-hard Drexel. Anlass des Appells ist die Präsentation einer Koo-peration mit dem WWF. Die will mittels Nutzung von Humus in der Landwirtschaft dem Boden sein CO2 zurückgeben. Drexel hält den Journalisten eine Tomatenpackung entgegen, die sich im Detail von der Standardware unterscheidet: „Cherrytomaten aus Humusanbau“ steht drauf.

Worum geht‘s? Den Böden in der heimischen Landwirtschaft man-

gelt es gewaltig an Humus, der als CO2-Speicher eine wichtige Rolle im biologischen Kreislauf spielt. Genau genommen funktionieren die meisten Äcker heute nur noch mithilfe der Agrochemie, also mit dem, was Mosanto & Co feilbieten. Dieserart sind die Böden zwar noch gut als Pflanzenträger, im bio- logischen Sinn sind sie aber wert-los, Dreck sozusagen.

Das Salz der Erde

Dieser Dreck – bzw. der Ver-gleich von guter mit schlechter Erde – wurde dem Spar-Präsi-denten beim Lokalaugenschein in

der Steiermark eindrucksvoll vor Augen geführt. Er spricht von einem Erweckungserlebnis: „Ich ha-be das Thema lange unterschätzt“, sagt Drexel, „aber vieles von dem, was wir essen und trinken, kommt aus dem Boden. Es gibt eine ein-deutige Kausalität vom gesunden Boden hin zur guten Nahrung.“

Ergo hat sich Spar einmal mehr den WWF ins Boot geholt: Die neue Zusammenarbeit (es gibt sie bereits im nachhaltigen Fischsor-timent des Händlers) widmet sich dem unterschätzten Öko-System Boden. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit Spar zu mehr Be-wusstsein für unsere ‚Bödenschät-

ze‘ beitragen können“, sagt dem-gemäß WWF-Geschäftsführerin Andrea Johanides. Sie umreißt die Problematik der Dimension: „Der-zeit agieren wir, als hätten wir 1,5 Planeten zur Verfügung. Daher müssen wir jetzt Maßnahmen set-zen.“

Die Ernsthaftigkeit dieser Maß-nahmen verkörpert Alois Lieb-mann. Er ist (regionaler) Liefe-rant der Spar, Gemüsebauer und „Humus-Landwirt“. „Seit 2010 ver-zichte ich auf Handelsdünger und betreibe stattdessen intensiven Humusanbau“, sagt er. Das Resul-tat sind Tomaten, denen der Boden in den Geschmack schießt – ähn-lich wie man beim Wein schmeckt, aus welcher Region er stammt. Die weniger rühmlichen Pendants dazu wären somit die Tomate ohne Bo-denkontakt (Nährflüssigkeit) oder der frakturierte Wein.

Zehn Mal Humus-Gemüse

Innerhalb von zwei Jahren will Spar die Humus-Anbauflächen ausweiten und weitere Landwirte für das Projekt gewinnen. Die An-zahl der Gemüseartikel soll von vier auf bis zu zehn Salatsorten und Feldfrüchte steigen. Im Super-markt kostet das Humus-Gemüse keinen Cent mehr als die Standard-ware – und ist dafür aber ganz nah an der Bio-Qualität.

Mit Humus dem Boden seine Funktionsfähigkeit wieder zu-rückzubringen, ist mithin eine

ehrenvolle Aufgabe, die sowohl der Spar-Präsident als auch sein Ge-müselieferant durchaus als solche empfinden. Liebemann beteuert: „Unsere Liebe ist der Gemüsean-bau.“ Und Drexel lässt sich mit Spar diese Liebe etwas kosten: „Den Umstieg der Landwirte auf Humus-Produktion belohnen wir mit einer Absatzgarantie sowie mit 30 Euro pro gespeicherter Tonne CO2 im Boden. Im Schnitt erhalten die Spar-Landwirte so rund 5.000 Euro pro Jahr zusätzlich. Der Um-stieg auf humusaufbauende Land-wirtschaft zahlt sich für Bauern also auch finanziell aus“, gibt der Spar-Vorstandsvorsitzende kund. Den Mitbewerb ruft er rundweg zur Nachahmung auf: „Es würde uns riesig freuen, wenn der ge-samte österreichische Lebensmit-telhandel da aufspringt“, sagt er. Und fügt hinzu: „Erfahrungsgemäß ist aber die Konkurrenz ohnedies recht rasch im Nachahmen.“

Sei‘s drum: Die Pionierleistung steht und sie tut dies aufgrund der Initiative eines Händlers. Wo blei-ben also in diesem Kontext die Poli- tik und/oder die Landwirtschafts-vertreter? „Die Politik kommt immer am Schluss und gießt in Gesetze, was ohnehin schon alle machen“, gibt sich Drexel illusions-frei. Gegenüber der Art, wie hier-zulande Landwirtschaft passiert, findet er gleichfalls klare Worte: „Raiffeisen hat sicher wenig Inte-resse daran, dass die Bauern keine Düngemittel mehr kaufen.“

Spar & WWF Initiative des Händlers und der NGO mit Gemüse aus Humusanbau; vier Produkte zum Start

Gesunder Boden ist der Grund für gutes Essen

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Spar-Chef Gerhard Drexel: Es gibt Kausalität vom gesunden Boden hin zur gesunden Nahrung.

14 – medianet retail titElStory Freitag, 20. März 2015

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Spar, WWF, LandwirteHumus-Bauer Alois Liebmann präsentiert stolz seine Cherrytomaten (links). Oben: Gerhard Drexel (Spar), Andrea Johanides (WWF) und Alois Liebmann präsentieren eine Kooperation, die auf Ausweitung der Humus-Anbauflächen setzt.

der Boden lebt WWF betont die Bedeutung als Lebensgrundlage

Hochleistungsressort gesunde ErdeWien. Gesunde Böden sind die Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen und sie stehen in Sachen Artenvielfalt dem tropischen Regenwald um nichts nach. Unter einem Hektar leben Bodenlebewesen, die einem Gewicht von 20 Kühen entsprechen: rund 15 Tonnen Spinnen, As-seln, Schnecken, Milben, Borsten- und Rädertiere, Käfer und Larven, Regenwürmer, Pilzen und Bakterien.

Diese Bodenlebewesen versorgen die Pflanzen mit Luft, Wasser und Nährstoffen. Ein gesunder Boden bewirkt vitale Pflanzen, wie sie für die Erzeugung von Getreide, Obst, Gemüse, Öl, Fut-termitteln und Faserpflanzen wie Hanf oder Flachs für Kleidung und Wohnen benötigt werden. Um den Ertrag langfristig nicht zu gefährden, ist es wichtig, Bodenschäden durch Erosion, Hu-musabbau und Verdichtung zu vermeiden.

Humusreiche Böden stellen Kohlenstoff-Senken dar und tragen damit auch zum Klimaschutz bei. Weltweit können sie ca. 1.500 Gigatonnen Kohlenstoff binden – das Doppelte jener Kohlen-stoffmenge, die derzeit in der Atmosphäre in Form des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) vorhanden ist.

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retail & producers medianet retail – 15Freitag, 20. März 2015

digital retail Das Waldviertler Großhandelshaus Kastner beteiligt sich am Onlinehändler my.Product.at mit 55 Prozent

Kastner wagt den schritt ins Food-onlinegeschäft

Wien/Zwettl. „Wir gehen nicht den 08/15-Weg“, sagt Christof Kastner anlässlich seiner aktuell erfolgten 55%-Beteiligung an der Online-shop-Plattform my.Product.at; „wir sind nicht die Billigsten und wir sind nicht die Größten. Aber als Spezialist sind wir im Online-shop-Bereich definitiv führend.“ Die Kooperation von my.Product.at mit dem in vielen Vertriebskanälen beheimateten Handelshaus Kast-ner (Nah&Frisch, Tankstellen, Gas-tronomie, biogast) stellt der Wald-viertler-Firmenchef durchaus als einzigartig dar, denn: „Wir setzen nicht auf das Standard-Sortiment der Supermärkte, sondern auf Spe-zialitäten.“ Und auch nicht irgend-welche Spezialitäten, sondern sol-che, die der unverwüstliche Regio-nal-Trend erfordert, also Produkte aus bäuerlicher, kleingewerblicher und handwerklicher Produktion in Österreich. Konkret umfasst das Sortiment 3.500 Produkte von 200 Herstellern.

„Die Idee, so etwas zu machen, kam uns schon zu Studienzeiten“, beschreibt Rainer Neuwirth, ei-ner der Gründer von my.Product.at, den Ursprung der glorreichen Vision. „Wir saßen in unserer Stu-dentenwohnung und jeder hatte so seine Spezialitäten aus der Hei-mat mit. Die waren lecker, und es tat uns leid, wenn wir die aufge-braucht hatten und wieder auf den Supermarkt angewiesen waren.“ Hinzu kam, dass Supermärkte im Jahr 2006 zu Zeiten, wo Studenten agil sind, oft schon geschlossen waren. Somit erfolgte die Grün-dung des Onlinehändlers, welche die Spezialitäten vom fernen Da-heim für alle verfügbar machen sollte. Mit viel Überzeugungsarbeit konnten drei Produzenten gewon-

nen werden – heute sind es besagte 200, und die Überzeugungsarbeit wich dem Andrang. Nun soll die Beteiligung des Großhandels-hauses Kastner helfen, mit dem Andrang gleichfalls das Unterneh-men auf den nächsthöheren Level zu hieven.

220 Mio. € mit Lebensmitteln

Das Potenzial für Lebensmittel im Onlinehandel wird von Exper-ten unterschiedlich gewichtet, Neuwirth bringt die ihn zuver-sichtlich stimmenden Fakten auf die Waage. Die lauten: 85% der Österreicher nutzen das Internet, 70% suchen aktiv nach Informati-onen, 57% kaufen online ein. Das steht sodann für possierliche fünf

Prozent des gesamten Einzelhan-delsvolumens. Im Jahr 2006 stand der Onlinemarkt für 1,5 Mrd. € gut, 2013 sind es 5,9 Mrd. €. Was nun die Lebensmittel betrifft: Die stan-den 2013 für immerhin 220 Mio. € Umsatz (Quelle alle: KMU For-schung Österreich). „Als wir began-nen, wurden online hauptsächlich Bücher verkauft“, berichtet Neu-wirth. Somit sei damals das Risiko beträchtlich gewesen; heute, wo jeder den Supermarkt quasi in der Tasche hat (Smartphone), sei die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich positiver.

Nachgerade bei Spezialitäten, die dem Preisdruck weniger aus-geliefert sind. Kastner dazu: „Es ist für mich schwer vorstellbar, wie man im Lebensmittelzustellbe-

reich mit dem Standardsortiment reüssieren kann.“ Spezialitäten hingegen seien preislich kaum ver-gleichbar. Und überdies wohlfeil, da sie mehr oder minder direkt vom Verbraucher zum Verwender gehen. Der allerdings kann durch-aus aus dem b2b-Bereich kommen. Oder gar ein Kaufmann sein.

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Spezialitäten sind das Herz von my.Product.at. Kastner: „Bei uns wird es nie Supermarkt-Produkte geben.“

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Christof Kastner und Rainer Neuwirth haben mit Onlinehandelsplattform my.Product.at den Gewinn stärker im Fokus als den Erlös.

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my.Product.at wurde 2006 als Start-up gegründet; jetzt soll die Kastner-Beteiligung neue Dimensionen eröffnen. Derzeit gibt es 3.500 Produkte von 200 Herstellern.Zustellung Garantiert in 48 Stunden, Direktlieferung via DPD. Die durchschnitt-liche Bestellsumme sollte um die 70 € lie-gen, Kosten pro Kauf: 4,90 €, ab 70 € frei.

Altmünster. Das seit 30 Jahren be-stehende Quotensystem bei der Milchanlieferung läuft Ende des Monats aus und öffnet der Milch-wirtschaft zwar neue Chancen, stellt diese aber gleichzeitig vor neue Herausforderungen.

Chance & Herausforderung

Um die Milchwirtschaft zu-kunftsfit zu machen, lud das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) am Dienstag zur Tagung „Perspek-tiven der Milchwirtschaft“ nach Altmünster. In Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) und der Vereini-gung Östrerreichischer Milchver-arbeiter (VÖM) wurde ein 6-Punkte Programm von Bundesminister Andrä Rupprechter vorgestellt, das dabei helfen soll, die Milch-wirtschaft krisenfester und pro-fessioneller zu machen. „Mit dem neuen Programm der Ländlichen Entwicklung haben wir einen Rahmen, den wir gemeinsam mit den Bundesländern auch nutzen können, um den Milchsektor ent-

sprechend zu stärken und für die neue Wettbewerbssituation vorzu-bereiten“, so Rupprechter. Einige der wichtigsten Maßnahmen und Ziele sind u.a. die Unterstützung benachteiligter Gebiete, eine Pro-fessionalisierung der Vermarktung und Verarbeitung, die Verbesse-rung der Qualität und die Nutzung von Exportchancen mit Qualitäts-produkten, sowie durch EU-Hilfe Jungübernehmer und große Verar-beiter zu unterstützen. (nn)

Pellet: „Rekordverluste durch Demonstrationen“

Wien. Der Obmann des Wiener Handels, Erwin Pellet, befürch-tet Einbußen für den Handel in der Innenstadt wegen der steigenden Anzahl an Demos und Straßenevents. „Wenn es nicht gelingt, die Demos und Schönwetterevents auf den Hauptverkehrsrouten in der In-nenstadt einzudämmen, steuern wir auf ein Rekorddemojahr mit Rekordverlusten zu“, so Pellet. Durch die Demos bleibe dem Handel die Kundschaft aus, was aus aktuellen Umsatzzahlen der Händler entlang der Demo-Routen hervorgehe. (APA)

Hofer verzichtet auf Verkauf von PelzSattledt/Wien. Diskonter Hofer ist dem „Fur Free Retailer“-Programm beigetreten und hat sich damit zum Verzicht auf den Verkauf von Echtpelz-Pro-dukten verpflichtet. Die Teil-nahme betrifft alle Filialen in Österreich, Ungarn, Slowenien und der Schweiz, wie die Tier-schutzorganisation Vier Pfoten berichtet. Auch die deutsche Unternehmensgruppe Aldi Süd, zu der Hofer gehört, hat sich dieser Initiative angeschlossen, ebenso wie Aldi Nord. (APA)

City Center Amstetten setzt 77 Mio. € umAmstetten. Das City Center Am-stetten vermeldet ein stabiles Ergebnis im vergangenen Geschäftsjahr. Die 70 Shops brachten einen Gesamtumsatz von 77 Mio. € ein. „Wir haben uns einmal mehr erfolgreich der Herausforderung gestellt, den allgemein rückläufigen Entwicklungen im stationären Einzelhandel wirksam entge-genzuhalten“, freut sich Center-leiter Stefan Krejci. (red)

Neustart für Sonnenalm nach HCB-Skandal

Klein St. Paul. Die nach dem HCB-Skandal stark gebeu-telte Sonnenalm-Molkerei hat die Produktion diese Woche wieder aufgenommen. Wie Greenpeace-Sprecher Herwig Schuster mitteilte, wird die Molkerei vorerst nur Milch aus dem steirischen Bezirk Murau verwenden. Die Produk-tion steht weiterhin unter den wachsamen Augen der Umwelt-schutzorganisation. (red)

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Der HCB-Eklat kostete die Sonnen-alm-Molkerei rund 1 Mio. €.

Erwin Pellet befürchtet mit dem Früh-lingsbeginn mehr Demos am Ring.

Andrä Rupprechter sprach über die „Perspektiven der Milchwirtschaft“.

Milchquote Rupprechter stellt 6-Punkte-Programm vor

Milchwirtschaft zukunftsfit machenWien. In Österreich stehen rund 318.000 stark sehbeeinträchtigte Menschen tagtäglich vor großen Herausforderungen, wenn es da-rum geht, sich im Supermarktd-schungel zurechtzufinden. Irene Vogel, Geschäftsführerin der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, kennt die Probleme: „Unlesbare Zahlen auf den Warenkörben in der Gemüseabteilung, Waagen mit Touchscreens, kontrastarme Hin-weisschilder in den Gängen, kaum erkennbare Beschriftungen auf den Schildern in den Regalen und auf den Verpackungen bereiten Men-schen mit geringer Sehkraft große Probleme.“

Die Hilfsgemeinschaft bietet neben Tipps für barrierefreies Einkaufen auch Sensibilisierungs-trainings für Verkaufspersonal an. „Visuell beeinträchtigte Menschen schätzen es, wenn sie direkt an-gesprochen und nach ihren Wün-schen gefragt werden.“ Geschul-tes Verkaufspersonal kann dabei Helfen, ein ‚Bild‘ von der Ware zu erzeugen, indem sie Auskunft über z.B. Material, Größe, Herkunft, Preis und Ablaufdatum sowie Akti-

onen geben. Die Hilfsgemeinschaft bietet außerdem Ratschläge, wie richtiges Kassieren geht und wie Stolperfallen vermieden werden. Denn schon beim Betreten des Ge-schäfts kann es schnell gefährlich werden, da oftmals Warenstän-der, Werbetafeln und achtlos ab-gestellte Einkaufswagen den Weg versperren. Wer diese Tipps und Vorschläge beherzigt, hat schnell ein paar Stammkunden mehr, weiß Vogel. (red)

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Irene Vogel möchte sehbeeinträchtigten Personen das Einkaufen erleichtern.

Barrierefrei Einkauf für sehbehinderte Personen erleichtern

Die Stolperfallen im Supermarkt

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Trend-Sortiment Die Lust am Selberpflanzen bescherte dem Handel 2014 150 Mio. €; wir haben nachgefragt, wo die Gartler heuer einkaufen

Das Geschäft mit den GartlernWien. Warum nur, fragen sich viele Zeitgeist-Analytiker, ist das Garteln so dermaßen „in“ geworden? Wa-rum wühlen plötzlich so viele Leute in der Erde herum, die das noch vor Jahren spießig und uncool gefun-den hätten? Viktoria Kargl gartelt selbst und beschreibt die Tätigkeit als ihre neue Religion.

„Dabei schaffe ich mir meine ei-gene heile Welt. Es hilft mir, mich von der grausamen Realität ab-zuschotten“, erzählt die Wienerin. Es ist ein schöner Kontrast zum Schreibtischtippitappi, ein leich-tes Erfolgserlebnis an der frischen Luft, man betätigt sich, schaut beim Wachsen zu und vergisst die

Zeit. Und: „Man kann mit der Ernte angeben, ähnlich wie es viele mit ihren Kochkünsten tun“. Außerdem wäre da noch die Angst vor der Chemie im Essen. „Da baue ich mir mein Gemüse lieber selber an, und zwar bio!“

Florierendes Geschäft

Damit ist Kargl nicht allein, wie die Zahlen von RegioData bestäti-gen. Immer mehr Menschen grei-fen in ihrer Freizeit gern zur Spa-ten und Kralle. Im Vorjahr gaben die Garten- und Balkonverschö-nerer über 150 Mio. Euro für Pflan-zen, Gerätschaft und Outdoor-

Möbel aus. Dabei kauft die neue Generation der Hobbygärtner ihr Material längst nicht mehr nur in den Blumenzentren und Baumärk-ten. Mittlerweile buhlen Händler verschiedenster Branchen um das Geschäft. „Die Samen hole ich mir zum Beispiel in der Raritätenbör-se.“ (Ein jährlicher Event im Bo-tanischen Garten in Schönbrunn, veranstaltet von Fachfirmen und Organisationen wie der Arche Noah und der Umweltberatung, Anm.) Manches besorgt sich Kargl auch beim Billa, das Saatgut von Ja! Natürlich findet sie „teilweise großartig“. „Aber auch der Spar hat tolle Sachen im Angebot, zum Beispiel die Tomatensamen vom Paradeiserkaiser Erich Stekovics und die Natur Pur Anzucht- und Kräutererde.“ Die Gartenmöbel hat sie in diesem Jahr bei Interspar geshoppt – eine Sonneninsel mit Abdeckplane, die für 500 statt für 1.000 Euro zu haben war. „So billig hätte ich das Stück sonst nirgends bekommen.“

Tchibo: Trend gut erkannt

Lob heimst auch der Onlineshop des Kaffeerösters Tchibo ein. Das Unternehmen hat die Wünsche der Kundschaft sehr gut erkannt und bietet eine schöne und preis-werte Auswahl an Hochbeeten und Pflanzkästen, -kübeln und Mini-gewächshäusern. „Die Stücke wa-ren in meiner Gärtnergruppe sehr gefragt. Viele Städter haben nicht so viel Platz und müssen in die Höhe pflanzen; einige Teile wa-ren deswegen schnell vergriffen“, erzählt Kargl. Diese Woche wurde sie auf der Homepage des Diskon-ters Hofer fündig, der ein Zitro-nenbäumchen um 19 Euro anbietet – ein Schnäppchen, das sie sich be-sorgen wird, nachdem sie schlech-te Erfahrungen bei Ikea gemacht hat. „Dort habe ich mir letztes Jahr eins gekauft, das ist, wie die meis-ten Ikea-Pflanzen, extrem schnell eingegangen.“ (no)

Angebote bei Billa, Spar, Interspar und Tchibo derzeit hoch im Kurs.

Projekt Ökologisch wertvoll

Torffrei in WienWien. Die City Farm Schönbrunn startet am 13. März mit dem Work-shop „Saisonstart“ in den Frühling – und das torffrei. Die „grüne Num-mer 1“ bellaflora unterstützt die-sen Umstieg durch die Bereitstel-lung eines Jahresbedarfs von 2.000 Litern torffreier Erde. Der Garten der Gemüsevielfalt in Wien wur-de 2011 von Wolfgang Palme und Lisa Reck Burneo gegründet. „Der Verzicht auf Torf ist aus pädago-gischer, ökologischer wirtschaft-licher Sicht wertvoll“, sagt Palme.

Übergabe der bellaflora torffreien Erde an die City Farm Schönbrunn.

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Säen, wühlen, zupfen, ernten: Beim Garteln vergessen viele Österreicher die Zeit.

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16 – medianet retail hauS & GarTen Freitag, 20. März 2015

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Das Hotel Beau Rivage PinetaJesolo. In der ruhigsten und grünsten Gegend von Lido di Jesolo, im Herzen der veträumten Pineta, in einer Pinienoase mit 13.000 m² Grundfläche direkt am Meer, liegt das Hotel Beau Rivage Pineta. Die Gäste des Hauses fühlen sich in diesem familiengeführten Hotel so wohl, dass sie sich gleich zuhause fühlen. Die meisten sind seit vielen Jahren Stammgäste. Mit einer Bewertung von 5,2 von 6 Punkten und einer Weiter empfehlungsrate von 87% (Stand Saisonabschluss 2014) liegt das Beau Rivage im Spitzenfeld in der Gäste zufriedenheit bei Holidaycheck. Auch Tripadvisor hat dem Haus das Zertifkat für Exzellenz verliehen.

BUCHUNGEN

Hotel Beau Rivage Pineta ****Piazza Europa 6 – 30016 – Jesolo – Italiawww.beaurivagepineta.com [email protected] www.facebook.com/hotelbeaurivagejesoloTel. 0039 0421 961074

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18 – medianet retail shop talk Freitag, 20. März 2015

100Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

zahlenfreunde Um Mitglied im „Club der Zahl Pi“ zu werden, muss man die ersten 100 Nachkommastellen von Pi möglichst originell auswendig vortragen.

Mädchenpower Die schweizer Uhrenmarke Flik Flak hat pünktlich zum Frühlingsbeginn speziell für Mädchen die neue Uhr Disney

Frozen kreiert. Damit hat der ewige Winter ein Ende und weicht den frischen rosafarbenen

Glitzersteinen und Blumenmustern – wie gemacht für kleine Prinzessinnen. Flik Flak bemüht sich seit 1987,

Kindern das Ablesen der Uhr unterhaltsam zu gestalten und spielerisch näherzubringen und ist außer-dem dank fröhlichem Design ein echter Hingu-cker! Das stoßfeste Gehäuse der Uhr besteht aus Kunststoff, ist maschinenwaschbar bis 40°C

und übersteht damit auch die ausgelassensten Spiele. Die Flik Flak Disney Frozen gibt‘s um 38 €

UVP. www.flikflak.com

Produkt des tages

Ralf Teschmit ist seit Kurzem neuer Filial-vertriebsleiter bei der Wiener Traditions-bäckerei An-kerbrot und übernimmt

damit die Verantwortung über 115 Filialen. „Ich sehe meine Aufgabe in der Unterstützung, Motivation und Entwicklung des gesamten Filialbereichs“, so Teschmit. Künftig solle den Kunden und Mitarbeitern noch deutlicher gezeigt werden, „was in den Filialen steckt“. Teschmit verfügt bereits über langjährige Erfahrung in der Lebensmittelbranche u.a. bei Nordsee Österreich. Nun wird er für die Weiterentwicklung des Filialnetzes und die Expan-sion durch Franchise verant-wortlich sein.

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Selbstbedienungsbäckerei mit 12. Wiener Standort

BackWerk eröffnet in Wien-simmeringNeueröffnung Wien-Simmering ist seit dieser Woche um einen Bäcker reicher. Die Selbstbedienungsbäckerei BackWerk hat nämlich ihren mittlerweile 12. Standort in der Bundeshauptstadt eröffnet. Mit einer Verkaufsfäche von 240 m2 erscheint die Filiale in einladender Lounge-Atmosphäre. Betreiber des neuen BackWerk-Shops ist Ste-fan Toth, der als Franchise-Partner bereits seit 2008 einen Standort führt und in Simmering nun zehn weitere Mitarbeiter beschäftigt. „Alle Backwaren werden direkt im Geschäft in speziellen Öfen lau-fend frisch gebacken und in hinter Glas geschützten Regalen zum Verkauf angeboten“, erklärt Ingrid Dubowy, Geschäftsführerin von BackWerk Österreich, das USP des Unternehmens.

Mit mehr als 2.000 Mitarbei-tern in über 320 Standorten in Deutschland und in fünf wei-teren europäischen Ländern freut sich die Selbstbedie-nungsbäckerei monatlich über etwa sechs Millionen Kunden. „Unsere Kunden schätzen das reichhaltige Sortiment an gesunden Snacks und sehen BackWerk bereits als Alter-native zu den herkömmlichen Fast-Food-Anbietern“, freut sich Dubowy. (red)

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Ingrid Dubowy, GF BackWerk Österreich, eröffnete den neuen Shop in Wien-Simmering gemeinsam mit ihrem Franchise-Partner Stefan Toth.

Splendid Flagship-Store seit Kurzem unter neuer Führung

Drinks & shoppingVIP Opening Anlässlich der Neuübernahme durch Marco Polo Österreich luden am Mittwoch Splendid-Geschäftsführerin Marion Mairinger und ihr Team einige VIP-Gäste zu einem entspannten Kennenlern-Abend in den Splendid Flagship-Store in die Wiener Währingerstraße 89. Die italienische Premium-modemarke ist seit Februar unter neuer Führung, was Anlass genug war, um gemeinsam zu feiern. Zahlreiche Promis wollten sich das VIP-Opening auf keinen Fall entgehen lassen; unter ihnen Sänger Lukas Plöchl mit seiner Schwester, dem Model Sonja Plöchl, Starfotograf Sepp Gallauer, Miss Austria Julia Furdea, Dancing-Star Roxanne Rapp, Ö3-Moderatorin Sylvia Graf, Schauspielerin Babs Kaudelka, Tanz-profi Yvonne Rueff, Moderatorin Kathi Steininger, Austria’s Next Topmodel Aylin Kösetürk, Popstar Marcel Bedernik, Beauty-Doc Eva Wegrostek und Amdamdes-Star Edith Rolles. Die beiden He-rausgeber und Modeexperten Adi Weiss und Michael Lameraner durften nicht fehlen und hatten auch für die anwesenden Damen den einen oder anderen Fashiontipp parat. (red)

Splendid-Geschäfts-

führerin Marion Mairinger.

1. Modeexperte Adi Weiss und Miss Austria Julia Furdea; 2. Sänger Lukas Plöchl mit seiner Schwester Sonja; 3. Moderatorin Kathi Steininger mit dem Starfotografen Sepp Gallauer

neuer backwerk-shoP

Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

dIe fInstere brIlle

Es ist so schön: Die Tomate von heute schimmelt nicht. Auch der moderne Apfel denkt nicht ans Faulen. Und nicht nur das: Selbst die Apfelspalte wird nimmer braun. Sie bleibt ein Leben

lang genießbar. Diese Errungenschaften der Gentechnik hat US- Landwirtschaftsminister Tom Vilsack gepriesen. Dieser warnt auch vor einem Scheitern von TTIP, das gefälligst fair und angemessen zu verhandeln sei. Fair heißt in dem Fall, dass die Europäer ihre kind-liche Trotzhaltung gegenüber gentechnisch veränderten Produkten endlich mal lockern. Weil die Wissenschaft habe bewiesen, dass es keine Gesundheitsrisiken in Zusammenhang mit gentechnologisch veränderten Lebensmitteln gibt. Schätzungsweise waren das ame-rikanische Wissenschafter, die das feststellten. Die sind bekanntlich die besten der Welt. Hatten schon eindrücklich festgestellt, dass die Erderwärmung nix Schlechtes ist und in vielen Gegenden – wo es kalt ist, nehme ich an – sogar von großem Vorteil. Spar-Chef Gerhard Drexel hat die Estimationen des US-Ministers diese Woche als Irrwitz bezeichnet. Zu Recht. Wiewohl natürlich sonst nix gegen Amerika spricht, ich sage nur: Nascar. NBA. Oder: Blues. Oder: Frank Zappa. Und das beste Tier der Welt: Büffel! [email protected]

Where the buffalo roamchrIstIan noVacek

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