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Seite 16 RHEIN-MAIN & HESSEN Dienstag, 27. November 2012 Um die Dinge, die mit zuneh- mendem Alter an Wert verlieren, ging es beim letzten Mal. Neben „Kerschel“, den man nicht mehr will oder braucht und welcher dann in der Tonne landet, hört man manchmal den Begriff „Gelersch“ („Gelärr“). Ursprünglich meinte „aal Gelersch“ ein baufäl- liges Haus (oder ein altes Gerät). Die Brüder Grimm führen in ihrem Wörterbuch die Herkunft von Gelärr auf die althochdeutsche Bezeichnung für Wohnung oder Wohnsitz („Gilari“) zurück, die sich auch in Ortsnamen wie Fritzlar oder Goslar versteckt. Und wie das Zuhause verkommt, wenn man es vernachlässigt, so verschob sich die Wortbedeutung vom ordentlichen Heim zur Bruchbude und steht ebenso für das Gerümpel, das sich dort ansammelt. Apropos Bude. In der Messestadt Frankfurt waren „e Hitt un e Bud“ (Hütte und Bude) geläufige Begriffe für die Verkaufsstände, wobei sie in Sachen Behausung wie im Hochdeutschen eher auf den heruntergekommenen Zustand hinweisen. Auf dem Weihnachts- markt werden demnächst die „Büdcher“ wieder die Massen anlocken; das „Büdche“, der auch „Wasserhäuschen“ genannte Einkaufskiosk, ist dagegen eine ganzjährige Frankfurter Einrichtung. Dem „Gelersch“ im Gebäudebestand der Mainmetro- pole beugt man durch frühzeitigen Baggerbiss vor, obwohl eine Redensart einem alten Haus nichts Wertloses, sondern durchaus Inspirierendes zuschreibt: „Der hat Eifäll wie e aal Haus.“ Eine bedauerliche Fehlinterpretation. Hessisch für Anfänger von Hans Peter Dieterich Viernheim Feuerwehrmann (17) schrottet betrunken Einsatzwagen Ein 17-jähriger Feuerwehrmann oh- ne Führerschein hat sich in Viern- heim ein Feuerwehrauto ge- schnappt und damit angetrunken einen folgenschweren Unfall ge- baut. Dabei wurde sein 18-jähriger Beifahrer schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer selbst kam mit leichten Blessuren davon. Der 17-Jährige war in der Nacht zum Sonntag verbotenerweise mit seinem Kumpel in dem Einsatz- fahrzeug durch die Stadt gekurvt. Der Sprinter prallte gegen eine Hauswand und gegen ein geparktes Auto,das auf einen weiteren Wagen geschleudert wurde. lhe G EWINNQUOTEN Lotto am Samstag: Gewinnkl. 1 1 063 117,20 Gewinnkl. 2 80 267,40 Gewinnkl. 3 44 147,00 Gewinnkl. 4 1 505,50 Gewinnkl. 5 191,10 Gewinnkl. 6 31,10 Gewinnkl. 7 26,80 Gewinnkl. 8 9,00 Spiel 77: Gewinnkl. 1 unbesetzt Gewinnkl. 2 77 777,00 Gewinnkl. 3 7 777,00 Gewinnkl. 4 777,00 Gewinnkl. 5 77,00 Gewinnkl. 6 17,00 Gewinnkl. 7 5,00 13er-Wette: Gewinnkl. 1 63 550,70 Gewinnkl. 2 814,70 Gewinnkl. 3 58,40 Gewinnkl. 4 8,10 Auswahlwette 6 aus 45: Gewinnkl. 1 unbesetzt Gewinnkl. 2 unbesetzt Gewinnkl. 3 8 166,20 Gewinnkl. 4 80,80 Gewinnkl. 5 18,50 Gewinnkl. 6 5,00 Eurojackpot: Gewinnkl. 1 unbesetzt Gewinnkl. 2 unbesetzt Gewinnkl. 3 unbesetzt Gewinnkl. 4 4 832,60 Gewinnkl. 5 303,60 Gewinnkl. 6 140,40 Gewinnkl. 7 64,20 Gewinnkl. 8 25,00 Gewinnkl. 9 16,70 Gewinnkl. 10 16,70 Gewinnkl. 11 9,00 Gewinnkl. 12 9,00 (ohne Gewähr) Eiserne Rosen für die Opfer Schmiede aus aller Welt schaffen Mahnmal für Breivik-Opfer – auch Rüdiger Schwenk aus Aarbergen Das Verbrechen erschütterte die Welt: Am 22. Juli 2011 erschoss der Norweger Anders Breivik 77 Menschen. Geschmie- dete Rosen aus aller Welt sollen als Teil eines Mahnmal gegen das Vergessen stehen. Auch ein Schmied aus dem Hintertaunus macht mit. Von Anne-Katrin Einfeldt (dpa) Aarbergen. 30 schmiedeeiserne Rosen aus Aarbergen im Hintertau- nus sind das Ziel von Rüdiger Schwenk. Sie sollen Teil eines Mahnmals in Oslo für die 77 Opfer des Amokläufers Anders Behring Breivik werden. Die Bilder seiner schrecklichen Tat gingen seit dem 22. Juli 2011 um die Welt. Die nor- wegischen Schmiede und Künstler Tobbe Malm und Tone Mörk Karls- rud hätten Schmiede in aller Welt zum Mitmachen an der Gedenk- skulptur gegen das Vergessen aufge- fordert, berichtet Schwenk. Für den gelernten Elektro-Inge- nieur, der in Aarbergen (Rheingau- Taunus-Kreis) Schmiedekurse ver- anstaltet, war das Mitmachen ganz klar: „Als ich damals von dieser Tat auf der Insel Utøya und in Oslo er- fahren habe, hatte ich so eine Wut in mir. Da muss man einfach was tun.“ Seine Lebensgefährtin habe auch Kinder im Alter von Breiviks Opfer. „Da stell ich mir vor, die fah- ren in Urlaub und werden dann von irgendeinem einfach erschos- sen wie ein Stück Wild.“ Das Besondere an der Rosen-Ak- tion ist für Rü- diger Schwenk, dass man seine Gefühle ausdrü- cken könne. „Das ist etwas Einzigartiges und man kann zeigen, dass man für diese niedri- gen Beweggründe wie Ausländer- hass nicht steht.“ Toll finde er vor allem, dass sich an der Aktion Schmiede aus aller Welt beteiligten: „Das ist nicht nur Norwegen. Es kommen Rosen aus Russland, Ita- lien, Australien oder Amerika.“ Schon zweimal hat Schwenk Schmiede-Ak- tionen mit Lai- en gemacht. Am Wochenen- de war es das dritte Mal. Die Helfer werden in eine Leder- schürze gesteckt, bekommen eine Schutzbrille und dürfen sich an ei- nem seiner zehn Ambosse zu schaf- fen machen. Das geht natürlich nur unter fachkundiger Anleitung, wie der 59-Jährige betont. Die 40 Zenti- meter langen Rosen werden aus ei- nem Stück gehämmert. „Das ist enorm schwierig.“ Wenn er das ma- che, brauche er schon, „wenn ich mich anstrenge, zweieinhalb Stun- den.“ Dafür müsse er ungefähr 3000 Hammerschläge einsetzen. Zum zweiten Jahrestag des Amoklaufs soll das Mahnmal in der norwegischen Hauptstadt ein- geweiht werden, für das die Künst- ler rund 1000 Rosen brauchen. Schwenk ist sich sicher: „Ich will dahinfliegen, ich möchte dabei sein.“ Und einige seiner Mit- schmieder haben dasselbe vor. Eine eiserne Rose fertigt der Schmied Rüdiger Schwenk gemeinsam mit freiwilligen Helfern in seiner Werkstatt in Aarbergen-Kettenbach an. Rund 3000 Hammerschläge braucht es, um aus einem Stück Eisen eine einzige Rose zu fertigen. Fotos: dpa Hessen im Porträt Darmstadt Blitzeinbruch in Juweliergeschäft Unbekannte Einbrecher haben bei einem „Blitzeinbruch“ in ein Darmstädter Juweliergeschäft Schmuck gestohlen. Innerhalb we- niger Minuten knackten sie in der Nacht zum Montag einen Rollla- den und die Tür zum Geschäft und griffen dann zu, wie die Polizei mit- teilte. Die Schadenshöhe war zu- nächst nicht bekannt. Nach dem Einbruch flüchteten die Täter mit einem Wagen, von ihnen fehlte zu- nächst jede Spur. lhe Frankfurt In Hessen eröffnen erste Weihnachtsmärkte In Frankfurt, Offenbach, Darmstadt und Kassel wurden gestern Nach- mittag die Weihnachtsmärkte eröff- net. Einen Tag nach Totensonntag beginnt damit die Saison in Hes- sen. Heute folgt der Wiesbadener Sternschnuppenmarkt. Rund um Römer und die Paulskirche werden etwa 200 Stände aufgebaut. In Kas- sel beginnt der Märchenweih- nachtsmarkt im Zeichen des „Sterntalers“. In Offenbach lockt in den nächsten vier Wochen eine rund zwölf Meter hohe Glühwein- pyramide Besucher des Weihnachts- markts. Darmstadt stellt eine am Schloss eine Weihnachtspyramide auf. In Mainz eröffnet der Weih- nachtsmarkt am Donnerstag. lhe Bft SPESSART T T H H H H 2 1 1 1 -2 4 3 1 4 4 1 1 3 4 3 8 6 5 4 4 10 9 4 10 10 5 4 10 9 9 2 1 6 0 9 7 8 9 9 11 10 9 9 8 16 15 18 15 19 15 11 14 9 16 24 23 14 GIESSEN USINGEN FRIEDBERG BAD HOMBURG FULDA HOFHEIM WIESBADEN FRANKFURT DARMSTADT RHÖN WESTERWALD TAUNUS ODENWALD Wasserkuppe Feldberg VOGELSBERG MONTABAUR LIMBURG 5-TAGE-VORHERSAGE FÜR FRANKFURT WETTERHISTORIE FRANKFURT KLEINER FELDBERG EUROPA HEUTE MITTAG 15.52 6.44 7.58 16.29 28.11. 6.12. 13.12. 20.12. Mi Do Fr Sa So vor einem Jahr: 8,7 Grad vor zehn Jahren: 11,9 Grad vor hundert Jahren: 7,6 Grad vor einem Jahr: 4,9 Grad vor zehn Jahren: 5,5 Grad Acapulco 34° Antalya 21° Barbados 32° Buenos Aires 29° Casablanca 18° Delhi 25° Honolulu 27° Johannesburg 25° New York 6° Toronto 2° Singapur 31° Sydney 29° -4-0 1-5 6-10 11-15 16-20 über 35 21-25 26-30 unter -4 31-35 OSLO STOCKHOLM HELSINKI HAMBURG BERLIN WARSCHAU VARNA ISTANBUL ATHEN DUBROVNIK ROM NIZZA MÜNCHEN FRANKFURT DRESDEN WIEN BUDAPEST PARIS LONDON DUBLIN BORDEAUX LISSABON MADRID PALMA TUNIS MOSKAU LAS PALMAS 4 Südwest 8 7 16 15 18 18 18 17 Meere 20 VORHERSAGE LAGE AUSSICHTEN OZONWERTE DEUTSCHLANDWETTER SONNE UND MOND WIND gestern (Grenzwert 180) Frankfurt ::::: Limburg Main Frankfurt: Rhein Mainz: Lahn Limburg: gestern (5 Uhr) Angaben in Zentimeter PEGELSTÄNDE WELTWETTER 251 93 -1 -8 150 -6 1 µg/m 3 4 µg/m 3 Morgen meist stark bewölkt, gele- gentlich etwas Regen. Donnerstag wechseln örtlich lockere Wolken mit dichter Bewölkung, zeitweise Regen. Heute ist es vielfach stark be- wölkt, und es regnet zeitweise. Der meiste Regen fällt dabei im Südwesten, wogegen es im Osten meist trocken bleibt. Am Alpen- rand besteht föhnbedingt die Ten- denz zu Auflockerungen. 8 bis 11 Grad, an den Alpen wärmer. WETTERLEXIKON Wetteranalyse Arbeitsvorgang im operationellen (synoptischen) Wetterdienst. Bo- den- und Höhenwetterkarten, Ra- diosondenaufstiege, Satelliten- und Radarbilder, rechnerische Diagno- sen werden auf physikalische Wechselwirkungen (Druckzentren, Fronten) hinterfragt. Ergebnis: „Das Wetter“. GARTENWETTER Das Befinden wird heute nicht un- günstig beeinflusst, und Konzen- trations- und Leistungsfähigkeit liegen im Bereich der Norm. Der Kondition angepasste Bewegung im Freien fördert die Gesundheit und stärkt die Abwehrkräfte. Im Garten dürfen bis zum ersten Frost immer noch Blumenzwiebeln gesteckt werden. Ein spätes Stecken schadet den Zwiebeln weniger als die Aufbewahrung bis zum Frühjahr. Heute setzt sich das meist trübe Wetter fort, wobei gelegentlich et- was Regen oder Sprühregen fällt. Die Tageshöchstwerte liegen zwi- schen 9 und 10 Grad. Der Wind weht mäßig aus südwestlichen Richtungen. Ein Tief über den Britischen Inseln lenkt mit einer südwestlichen Strömung milde Luft in unsere Region. GESUNDHEIT DAS WETTER: TRÜB, TEILS REGEN Ein Mal Flugumleitung für Rheingau-Musik-Festival Musik für die Reichen, Fluglärm für die Armen? Das renommierte Rheingau-Musik-Festival wehrt sich gegen diesen Verdacht. Auslöser der Debatte ist ein 16 Jahre alter Einzelfall. Oestrich-Winkel/Langen. Das Rheingau-Musik-Festival wehrt sich gegen Berichte, es lasse zum Lärm- schutz seiner Konzerte Flüge umlei- ten. Die Flugsicherung sei nur ein- mal um Rücksichtnahme gebeten worden und zwar 1996 für ein Open-Air-Konzert im alten Opel- werk in Rüsselsheim, sagte Festival- Sprecherin Sabine Siemon gestern in Oestrich-Winkel. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) bestätigte eine Handvoll Fäl- le in den 90er Jahren, bei denen für Veranstaltungen in der Region Flü- ge anders geführt worden seien. Da- bei sei es neben dem Konzert des Rheingau-Musik-Festes um Chor- konzerte in Anrainerstädten und ei- ne Veranstaltung in Darmstadt-Kra- nichstein gegangen, sagte Spreche- rin Ute Otterbein. Sie sprach von „drei bis fünf Fällen“. Im Septem- ber 2000 habe die Fluglärmkom- mission diese Praxis gestoppt. Sie wies Vorwürfe einer Mainzer Bürgerinitiative zurück, auch in diesem Sommer seien mit Rück- sicht auf das renommierte Musik- fest Flüge umgeleitet worden. „Da ist gar nichts“, sagte Otterbein. Ausgelöst hatte die Diskussion der Frankfurter Unternehmer Claus Wisser, ein Förderer des Rheingau-Musik-Festivals und Freund von Intendant Michael Herrmann. Es sei den Festivalma- chern „ein paar Mal“ gelungen, die Routen zu ändern, wurde er im HR zitiert. Mittlerweile spricht Wisser von einem Missverständnis. Es sei um einen einmaligen Fall vor Jahr- zehnten gegangen, das hätte er kla- rer herausstellen sollen. „Seitdem ist seitens des Rheingau-Musik-Fes- tivals kein Wunsch mehr geäußert worden, Flüge zu verlagern“, sagte Wisser. lhe Stuttgart Hin + Zurück ab 99 * Birmingham Hin + Zurück ab 119 * Oslo Hin + Zurück ab 139 * lufthansa.com Hier: kühl. Dort: cool.

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Seite 16 RHEIN-MAIN & HESSEN Dienstag, 27. November 2012

Um die Dinge, die mit zuneh-mendem Alter an Wert verlieren,ging es beim letzten Mal. Neben„Kerschel“, den man nicht mehrwill oder braucht und welcherdann in der Tonne landet, hörtman manchmal den Begriff„Gelersch“ („Gelärr“). Ursprünglichmeinte „aal Gelersch“ ein baufäl-liges Haus (oder ein altes Gerät).Die Brüder Grimm führen inihrem Wörterbuch die Herkunftvon Gelärr auf die althochdeutscheBezeichnung für Wohnung oderWohnsitz („Gilari“) zurück, diesich auch in Ortsnamen wieFritzlar oder Goslar versteckt.Und wie das Zuhause verkommt,wenn man es vernachlässigt, soverschob sich die Wortbedeutungvom ordentlichen Heim zurBruchbude und steht ebenso fürdas Gerümpel, das sich dortansammelt.Apropos Bude. In der MessestadtFrankfurt waren „e Hitt une Bud“ (Hütte und Bude) geläufigeBegriffe für die Verkaufsstände,wobei sie in Sachen Behausungwie im Hochdeutschen eher aufden heruntergekommenen Zustandhinweisen. Auf dem Weihnachts-markt werden demnächst die„Büdcher“ wieder die Massenanlocken; das „Büdche“, der auch„Wasserhäuschen“ genannteEinkaufskiosk, ist dagegen eineganzjährige FrankfurterEinrichtung. Dem „Gelersch“ imGebäudebestand der Mainmetro-pole beugt man durch frühzeitigenBaggerbiss vor, obwohl eineRedensart einem alten Hausnichts Wertloses, sondern durchausInspirierendes zuschreibt: „Derhat Eifäll wie e aal Haus.“ Einebedauerliche Fehlinterpretation.

Hessisch fürAnfängervonHans PeterDieterich

ViernheimFeuerwehrmann (17)schrottet betrunkenEinsatzwagen

Ein 17-jähriger Feuerwehrmann oh-ne Führerschein hat sich in Viern-heim ein Feuerwehrauto ge-schnappt und damit angetrunkeneinen folgenschweren Unfall ge-baut. Dabei wurde sein 18-jährigerBeifahrer schwer verletzt, wie diePolizei mitteilte. Der Fahrer selbstkam mit leichten Blessuren davon.Der 17-Jährige war in der Nachtzum Sonntag verbotenerweise mitseinem Kumpel in dem Einsatz-fahrzeug durch die Stadt gekurvt.Der Sprinter prallte gegen eineHauswand und gegen ein geparktesAuto, das auf einen weiteren Wagengeschleudert wurde. lhe

GEW INNQUOTENLotto am Samstag:Gewinnkl. 1 1063117,20 €

Gewinnkl. 2 80267,40 €

Gewinnkl. 3 44147,00 €

Gewinnkl. 4 1505,50 €

Gewinnkl. 5 191,10 €

Gewinnkl. 6 31,10 €

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Spiel 77:Gewinnkl. 1 unbesetztGewinnkl. 2 77777,00 €

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13er-Wette:Gewinnkl. 1 63550,70 €

Gewinnkl. 2 814,70 €

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Auswahlwette 6 aus 45:Gewinnkl. 1 unbesetztGewinnkl. 2 unbesetztGewinnkl. 3 8166,20Gewinnkl. 4 80,80 €

Gewinnkl. 5 18,50 €

Gewinnkl. 6 5,00 €

Eurojackpot:Gewinnkl. 1 unbesetztGewinnkl. 2 unbesetztGewinnkl. 3 unbesetztGewinnkl. 4 4832,60 €

Gewinnkl. 5 303,60 €

Gewinnkl. 6 140,40 €

Gewinnkl. 7 64,20 €

Gewinnkl. 8 25,00 €

Gewinnkl. 9 16,70 €

Gewinnkl. 10 16,70 €

Gewinnkl. 11 9,00 €

Gewinnkl. 12 9,00 €

(ohne Gewähr)

Eiserne Rosen für die OpferSchmiede aus aller Welt schaffen Mahnmal für Breivik-Opfer – auch Rüdiger Schwenk aus AarbergenDas Verbrechen erschüttertedie Welt: Am 22. Juli 2011erschoss der Norweger AndersBreivik 77 Menschen. Geschmie-dete Rosen aus aller Welt sollenals Teil eines Mahnmal gegendas Vergessen stehen. Auch einSchmied aus dem Hintertaunusmacht mit.

Von Anne-Katrin Einfeldt (dpa)

Aarbergen. 30 schmiedeeiserneRosen aus Aarbergen im Hintertau-nus sind das Ziel von RüdigerSchwenk. Sie sollen Teil einesMahnmals in Oslo für die 77 Opferdes Amokläufers Anders BehringBreivik werden. Die Bilder seinerschrecklichen Tat gingen seit dem22. Juli 2011 um die Welt. Die nor-wegischen Schmiede und KünstlerTobbe Malm und Tone Mörk Karls-rud hätten Schmiede in aller Weltzum Mitmachen an der Gedenk-skulptur gegen das Vergessen aufge-fordert, berichtet Schwenk.Für den gelernten Elektro-Inge-nieur, der in Aarbergen (Rheingau-Taunus-Kreis) Schmiedekurse ver-anstaltet, war das Mitmachen ganzklar: „Als ich damals von dieser Tatauf der Insel Utøya und in Oslo er-fahren habe, hatte ich so eine Wutin mir. Da muss man einfach wastun.“ Seine Lebensgefährtin habeauch Kinder im Alter von BreiviksOpfer. „Da stell ich mir vor, die fah-ren in Urlaub und werden dannvon irgendeinem einfach erschos-sen wie ein Stück Wild.“Das Besondere an der Rosen-Ak-tion ist für Rü-diger Schwenk,dass man seineGefühle ausdrü-cken könne.„Das ist etwasEinzigartigesund man kannzeigen, dass man für diese niedri-gen Beweggründe wie Ausländer-hass nicht steht.“ Toll finde er vorallem, dass sich an der AktionSchmiede aus aller Welt beteiligten:

„Das ist nicht nur Norwegen. Eskommen Rosen aus Russland, Ita-lien, Australien oder Amerika.“Schon zweimal hat Schwenk

Schmiede-Ak-tionen mit Lai-en gemacht.Am Wochenen-de war es dasdritte Mal. DieHelfer werdenin eine Leder-

schürze gesteckt, bekommen eineSchutzbrille und dürfen sich an ei-nem seiner zehn Ambosse zu schaf-fen machen. Das geht natürlich nurunter fachkundiger Anleitung, wie

der 59-Jährige betont. Die 40 Zenti-meter langen Rosen werden aus ei-nem Stück gehämmert. „Das istenorm schwierig.“ Wenn er das ma-che, brauche er schon, „wenn ichmich anstrenge, zweieinhalb Stun-den.“ Dafür müsse er ungefähr3000 Hammerschläge einsetzen.Zum zweiten Jahrestag des

Amoklaufs soll das Mahnmal inder norwegischen Hauptstadt ein-geweiht werden, für das die Künst-ler rund 1000 Rosen brauchen.Schwenk ist sich sicher: „Ich willdahinfliegen, ich möchte dabeisein.“ Und einige seiner Mit-schmieder haben dasselbe vor.

Eine eiserne Rose fertigt der Schmied Rüdiger Schwenk gemeinsam mit freiwilligen Helfern in seiner Werkstatt in Aarbergen-Kettenbach an. Rund3000 Hammerschläge braucht es, um aus einem Stück Eisen eine einzige Rose zu fertigen. Fotos: dpa

Hessenim Porträt

DarmstadtBlitzeinbruch inJuweliergeschäft

Unbekannte Einbrecher haben beieinem „Blitzeinbruch“ in einDarmstädter JuweliergeschäftSchmuck gestohlen. Innerhalb we-niger Minuten knackten sie in derNacht zum Montag einen Rollla-den und die Tür zum Geschäft undgriffen dann zu, wie die Polizei mit-teilte. Die Schadenshöhe war zu-nächst nicht bekannt. Nach demEinbruch flüchteten die Täter miteinem Wagen, von ihnen fehlte zu-nächst jede Spur. lhe

FrankfurtIn Hesseneröffnen erste

WeihnachtsmärkteIn Frankfurt, Offenbach, Darmstadtund Kassel wurden gestern Nach-mittag die Weihnachtsmärkte eröff-net. Einen Tag nach Totensonntagbeginnt damit die Saison in Hes-sen. Heute folgt der WiesbadenerSternschnuppenmarkt. Rund umRömer und die Paulskirche werdenetwa 200 Stände aufgebaut. In Kas-sel beginnt der Märchenweih-nachtsmarkt im Zeichen des„Sterntalers“. In Offenbach lockt inden nächsten vier Wochen einerund zwölf Meter hohe Glühwein-pyramide Besucher des Weihnachts-markts. Darmstadt stellt eine amSchloss eine Weihnachtspyramideauf. In Mainz eröffnet der Weih-nachtsmarkt am Donnerstag. lhe

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Acapulco 34°

Antalya 21°

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Buenos Aires 29°

Casablanca 18°

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Johannesburg 25°

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AUSSICHTEN

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Morgen meist stark bewölkt, gele-gentlich etwas Regen. Donnerstagwechseln örtlich lockere Wolkenmit dichter Bewölkung, zeitweiseRegen.

Heute ist es vielfach stark be-wölkt, und es regnet zeitweise.Der meiste Regen fällt dabei imSüdwesten, wogegen es im Ostenmeist trocken bleibt. Am Alpen-rand besteht föhnbedingt die Ten-denz zu Auflockerungen. 8 bis 11Grad, an den Alpen wärmer.

WETTERLEXIKONWetteranalyseArbeitsvorgang im operationellen(synoptischen) Wetterdienst. Bo-den- und Höhenwetterkarten, Ra-diosondenaufstiege, Satelliten- undRadarbilder, rechnerische Diagno-sen werden auf physikalischeWechselwirkungen (Druckzentren,Fronten) hinterfragt. Ergebnis: „DasWetter“.

GARTENWETTER

Das Befinden wird heute nicht un-günstig beeinflusst, und Konzen-trations- und Leistungsfähigkeitliegen im Bereich der Norm. DerKondition angepasste Bewegungim Freien fördert die Gesundheitund stärkt die Abwehrkräfte.

Im Garten dürfen bis zum ersten Frost immernoch Blumenzwiebeln gesteckt werden. Einspätes Stecken schadet den Zwiebeln wenigerals die Aufbewahrung bis zum Frühjahr.

Heute setzt sich das meist trübeWetter fort, wobei gelegentlich et-was Regen oder Sprühregen fällt.Die Tageshöchstwerte liegen zwi-schen 9 und 10 Grad. Der Windweht mäßig aus südwestlichenRichtungen.

Ein Tief über denBritischen Inselnlenkt mit einersüdwestlichenStrömung milde Luftin unsere Region.

GESUNDHEIT

DAS WETTER: TRÜB, TEILS REGEN

Ein Mal Flugumleitung für Rheingau-Musik-FestivalMusik für die Reichen, Fluglärmfür die Armen? Das renommierteRheingau-Musik-Festival wehrtsich gegen diesen Verdacht.Auslöser der Debatte ist ein16 Jahre alter Einzelfall.

Oestrich-Winkel/Langen. DasRheingau-Musik-Festival wehrt sichgegen Berichte, es lasse zum Lärm-schutz seiner Konzerte Flüge umlei-

ten. Die Flugsicherung sei nur ein-mal um Rücksichtnahme gebetenworden und zwar 1996 für einOpen-Air-Konzert im alten Opel-werk in Rüsselsheim, sagte Festival-Sprecherin Sabine Siemon gesternin Oestrich-Winkel.Die Deutsche Flugsicherung

(DFS) bestätigte eine Handvoll Fäl-le in den 90er Jahren, bei denen fürVeranstaltungen in der Region Flü-

ge anders geführt worden seien. Da-bei sei es neben dem Konzert desRheingau-Musik-Festes um Chor-konzerte in Anrainerstädten und ei-ne Veranstaltung in Darmstadt-Kra-nichstein gegangen, sagte Spreche-rin Ute Otterbein. Sie sprach von„drei bis fünf Fällen“. Im Septem-ber 2000 habe die Fluglärmkom-mission diese Praxis gestoppt.Sie wies Vorwürfe einer Mainzer

Bürgerinitiative zurück, auch indiesem Sommer seien mit Rück-sicht auf das renommierte Musik-fest Flüge umgeleitet worden. „Daist gar nichts“, sagte Otterbein.Ausgelöst hatte die Diskussionder Frankfurter UnternehmerClaus Wisser, ein Förderer desRheingau-Musik-Festivals undFreund von Intendant MichaelHerrmann. Es sei den Festivalma-

chern „ein paar Mal“ gelungen, dieRouten zu ändern, wurde er im HRzitiert. Mittlerweile spricht Wisservon einem Missverständnis. Es seium einen einmaligen Fall vor Jahr-zehnten gegangen, das hätte er kla-rer herausstellen sollen. „Seitdemist seitens des Rheingau-Musik-Fes-tivals kein Wunsch mehr geäußertworden, Flüge zu verlagern“, sagteWisser. lhe

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