1
REGION NUMMER 270 PFORZHEIMER ZEITUNG SAMSTAG, 22. NOVEMBER 2014 38 uf der Autobahn don- nern Lastwagen im Se- kundentakt über die A 8 im Enztal. Wie jeden Tag, wenn gerade kein Stau ist. Viele der Laster nehmen die Ausfahrt Pforzheim-Ost. Die beiden Spu- ren, die im 90-Grad-Winkel auf die B 10 treffen, füllen sich bei roter Ampel schnell. Laster hin- ter Laster, drum herum Autos je- der Größenordnung. Als die Am- pel umschaltet, sieht das auf der Bundesstraße genauso aus. Stoßstange an Stoßstange war- ten die Autos auf Grün. Die Sig- nale wechseln wieder. Die Fah- rer auf der B 10 drücken aufs Gas. Von der Autobahn her woll- te noch ein Sattelzug bei Gelb durchwitschen. Weil das mit dem Durchwitschen bei dem schwerfälligen Gefährt nicht so recht klappt, trifft das vorderste Auto auf den Sattelzug, der sich noch um die Kurve schiebt. Alles geht gut. In die- sem Fall genauso wie in vielen anderen, in denen Autofahrer wachsam sind, richtig reagieren und alle in der Kolonne rechtzeitig bremsen. Weil es in vielen Fällen aber auch nicht gutgeht und irgendjemand kurz nicht auf- passt, nimmt der A 8-Knoten Pforzheim-Ost gemeinsam mit der nahen Queens-Kreuzung, wo die Pforzheimer Straße nach Nie- fern auf die B 10 trifft, eine Son- derstellung in der Unfallstatistik der Polizei ein. Auf dem Kilome- ter mit diesem Abzweig nach Nie- fern und den Ampeln, die den Autobahnverkehr, der auf die Bundesstraße will, regeln, hat es seit 2011 64-mal gekracht. Ums Leben kam niemand. Schwer ver- letzt wurden fünf Menschen. Die gefährlichste Situation Immer wenn die kurz aufeinan- derfolgenden Ampeln schalten, wird es kritisch. Bei rund 17 000 Fahrzeugen, die an den beiden A 8-Kreuzungen und derjenigen A am Best Western Queens Hotel täglich unterwegs sind, ist der Verkehr zu Stoßzeiten so dicht, dass kleinste Fehler zu Unfällen führen. Und davon gibt es viele, die passieren können. Auffahr- unfälle, weil Fahrer zu spät re- agieren, wenn vor ihnen jemand wegen Ampel oder Stau bremst. Spurwechsel beim Abbiegen von der zweispurigen Autobahnaus- fahrt auf die B 10. Erst am 12. November ist dieser Klassiker wieder passiert: Ein Laster und ein Pkw wollten nebeneinander von Karlsruhe her Richtung Nie- fern abbiegen, der Lastwagen wechselte dabei die Spur. Beide prallten zusammen. An der Queens-Kreuzung war es lange Zeit das Linksabbiegen aus Richtung Mühlacker, das Gefahr brachte, weil viele nicht auf den Gegenverkehr achteten, der auch Grün hatte. Das wurde 2013 geändert. Die PZ hatte die Kreuzung lange im Visier. Die gefährlichste Kreuzung? Die Unfälle an der Queens-Kreu- zung vor der neuen Ampelrege- lung zogen die schwersten Ver- letzungen nach sich, weil die Autos immer wieder frontal auf- einander prallten. Gemessen an der Zahl der Unfälle ist das Risi- ko am A 8-Knoten größer. Dort bleibt es öfter bei Blechschäden. Die gefährlichste Zeit? Das ist an diesen drei Kreuzun- gen eindeutig der Berufsverkehr. Von 28 näher untersuchten Un- fällen passierten nur fünf bei Dunkelheit und nur einer am Wochenende. Die Gleichung ist eindeutig: Je dicker der Verkehr, desto höher das Risiko. Riskante Verhältnisse Trockene Straße, Nässe, Schnee? Das spielt in diesem Abschnitt eine Nebenrolle. Die Fahrfehler dort sind recht unabhängig von Straßenverhältnissen. Auf einem Kilometer B 10 zwischen A 8-Anschluss Pforzheim-Ost und Queens-Kreuzung passieren mehr Unfälle als auf jeder anderen Straße der Region. Die Ampeln, Spurwechsel, der dichte Verkehr und das Abbiegen etwa nach Niefern hinein sorgten und sorgen immer wieder für Fahrfehler. Nirgends scheppert es häufiger ALEXANDER HEILEMANN PFORZHEIM/NIEFERN-ÖSCHELBRONN Mit der Serie „SPUR DER GEFAHREN“ stellt die „Pforzheimer Zeitung“ Landstraßen im Enzkreis vor, die sich in den vergangenen drei Jahren als besonders unfallgefährdet erwiesen haben. Mit Daten des Polizei- präsidiums Karlsruhe lassen sich riskante Abschnitte darstellen. Die Polizei hat auch herausgearbeitet, wie bestimmte Unfälle auf diesen Strecken abgelaufen sind. Berechtigte Warnung: Wer auf der B 10 von Pforzheim her auf die A 8 zufährt, wird früh auf die hohe Gefahr von Auffahrunfällen hingewiesen. Und auf 70 Stundenkilometer wird der Verkehr auch begrenzt. Staus und umspringende Ampeln überraschen immer wieder viele Fahrer. FOTOS: KETTERL Stoßstange an Stoßstange wollen die Autos von Niefern her schon losfahren, als ein Lastwagen sich noch um die Kurve von der Autobahnausfahrt in die Bundesstraße quält. Eine Situation, die oft vorkommt. Im dichten Verkehr scheppert es oft, wenn plötz- lich gebremst wird. Blick auf eine entschärfte Kreuzung: An der Einmündung der Pforzheimer Straße aus Niefern passierten bis vor Kurzem schwe- re Unfälle dann, wenn Linksabbieger von der B10 aus Richtung Mühlacker nicht auf den Gegenverkehr achteten. Die Behörden re- agierten schließlich mit einer neuen Ampelsteuerung. B10 BEREICH AUTOBAHNANSCHLUSSSTELLE OST „Wir haben einen Jugendgemein- derat gewählt“, verkündete Bür- germeister Helge Viehweg freude- strahlend. Punkt 18 Uhr stand ges- tern Abend im Rathaus Conweiler das Ergebnis fest. Alle 17 Kandida- ten warteten gespannt mit ihren Eltern auf die Bekanntgabe. Neun von ihnen werden künftig als Inte- ressensvertreter der Jugendlichen in Straubenhardt tätig sein. „Es war teilweise sehr eng, aber auch klar“, steigerte Viehweg die Spannung. Vor allem in der letz- ten Viertelstunde hätten sich noch Verschiebungen zwischen dem ersten und zweiten Platz ergeben. Doch seinen Dank und Respekt sprach der Bürgermeister allen Kandidaten aus: „Die anderen Acht sind trotzdem Gewinner. Ihr habt einen richtigen Wahlkampf geführt“, lobte und tröstete er zu- gleich. Stimmkönig wurde der 16- jährige Nico Förschler aus Schwann mit 322 Stimmen, der erst Sekunden später seinen Sieg realisierte. „Das kam total uner- wartet für mich“, freute er sich und bedauerte zugleich, dass ein paar Mitbewerber, mit denen er gerne zusammengearbeitet hätte, es nicht geschafft haben. Wichtig ist Nico vor allem die Busanbin- dung nach Ittersbach: „Ich bin op- timistisch, dass wir das schaffen“. Ebenfalls auf drei Jahre gewählt wurden Joana Rupprecht (314 Stimmen), Silas Härter (281), Ali- cia Küper (252), Laura Hof (249), Silas Zeiher (229), Gregor Jung (197), Noah Gerlach (187) und Nick Küper (172). Mit Freude teilte Viehweg auch die Wahlbeteiligung von 31,7 Pro- zent mit: „Wir haben die 30-Pro- zent-Marke geknackt“, sagte er zu- frieden. Eine Woche lang konnten 13- bis 19-jährige Jugendliche aus Straubenhardt sowie auswärtige Schüler der Wilhelm-Ganzhorn- Schule Conweiler über eine On- linewahlplattform ihre Stimme abgeben. Jeder Wähler hatte neun Stimmen, 1059 Jugendliche waren wahlberechtigt. Direkt nach der Bekanntgabe feierten die jungen Wahlsieger im evangelischen Ge- meindehaus Conweiler. Für die Party, die Pfarrer David Gerlach mit Jugendlichen vorbereitet hat- te, spendierte die Gemeinde die Getränke, Burger und Waffeln. Kommende Woche werden die Ge- wählten schriftlich aufgefordert, binnen zwei Wochen ihre Wahl anzunehmen. Sollte jemand ab- lehnen, rückt ein Ersatzbewerber mit der nächsthöheren Stimmzahl nach, so Wahlorganisatorin Susan- ne Hopfinger. Die erste Sitzung findet Anfang 2015 im Rathaus Feldrennach unter dem Vorsitz von Bürgermeister Viehweg statt. ANITA MOLNAR | STRAUBENHARDT Vorfreude aufs Mitmischen Erster Jugendgemeinderat in Straubenhardt gewählt – Wahlbeteiligung bei über 30 Prozent Diese neun Jugendlichen wurden gewählt (von links): Stimmkönig Nico Förschler, Silas Härter, Nick Küper und seine Schwester Alicia Küper, Joana Rupprecht, Laura Hof, Noah Gerlach, Silas Zeiher und Gregor Jung. Bürgermeister Helge Viehweg (rechts) freut sich auf die Zusammenarbeit. FOTO: MOLNAR BIRKENFELD. Ein Vortrag über Vollmacht, Betreuung und Pati- entenverfügung findet am Dienstag, 25. November, in der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr im Al- tenwohnheim (AWO) Gründle, Gründlestr. 15, in Birkenfeld statt. Dazu lädt die Birkenfelder Beratungsstelle für Hilfen im Alter ein. Als kompetenter Referent konnte Hans-Martin Straile von der Betreuungsbehörde Land- ratsamt Enzkreis für diesen Vortrag gewonnen werden. Vie- le Bürger vermuten, dass sie im Notfall für ihren Ehepartner oder ihre Eltern entscheiden können. Wenn ein Angehöriger an Demenz erkrankt oder aus anderen Gründen nicht mehr seinen Willen äußern kann, be- nötigen der Ehepartner oder die Kinder allerdings eine Voll- macht. Nur mit einer Vollmacht kann der Arzt Auskünfte geben, es können Entscheidungen ge- troffen und Verträge unter- schrieben werden. Durch eine Vollmacht kann auch eine vom Gericht ange- ordnete Betreuung vermieden werden. pm Vortrag im AWO Gründle

Risiko7.pdf

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Risiko7.pdf

REGION NUMMER 270PFORZHEIMER ZEITUNGSAMSTAG, 22. NOVEMBER 201438

uf der Autobahn don-

nern Lastwagen im Se-

kundentakt über die A8

im Enztal. Wie jeden Tag, wenn

gerade kein Stau ist. Viele der

Laster nehmen die Ausfahrt

Pforzheim-Ost. Die beiden Spu-

ren, die im 90-Grad-Winkel auf

die B 10 treffen, füllen sich bei

roter Ampel schnell. Laster hin-

ter Laster, drum herum Autos je-

der Größenordnung. Als die Am-

pel umschaltet, sieht das auf der

Bundesstraße genauso aus.

Stoßstange an Stoßstange war-

ten die Autos auf Grün. Die Sig-

nale wechseln wieder. Die Fah-

rer auf der B 10 drücken aufs

Gas. Von der Autobahn her woll-

te noch ein Sattelzug bei Gelb

durchwitschen. Weil das mit

dem Durchwitschen bei dem

schwerfälligen Gefährt nicht so

recht klappt, trifft das vorderste

Auto auf den Sattelzug, der sich

noch um die Kurve schiebt.

Alles geht gut. In die-

sem Fall genauso wie in

vielen anderen, in denen

Autofahrer wachsam sind,

richtig reagieren und alle

in der Kolonne rechtzeitig

bremsen. Weil es in vielen

Fällen aber auch nicht gutgeht

und irgendjemand kurz nicht auf-

passt, nimmt der A8-Knoten

Pforzheim-Ost gemeinsam mit

der nahen Queens-Kreuzung, wo

die Pforzheimer Straße nach Nie-

fern auf die B10 trifft, eine Son-

derstellung in der Unfallstatistik

der Polizei ein. Auf dem Kilome-

ter mit diesem Abzweig nach Nie-

fern und den Ampeln, die den

Autobahnverkehr, der auf die

Bundesstraße will, regeln, hat es

seit 2011 64-mal gekracht. Ums

Leben kam niemand. Schwer ver-

letzt wurden fünfMenschen.

Die gefährlichste Situation

Immer wenn die kurz aufeinan-

derfolgenden Ampeln schalten,

wird es kritisch. Bei rund 17000

Fahrzeugen, die an den beiden

A8-Kreuzungen und derjenigen

A

am Best Western Queens Hotel

täglich unterwegs sind, ist der

Verkehr zu Stoßzeiten so dicht,

dass kleinste Fehler zu Unfällen

führen. Und davon gibt es viele,

die passieren können. Auffahr-

unfälle, weil Fahrer zu spät re-

agieren, wenn vor ihnen jemand

wegen Ampel oder Stau bremst.

Spurwechsel beim Abbiegen von

der zweispurigen Autobahnaus-

fahrt auf die B 10. Erst am 12.

November ist dieser Klassiker

wieder passiert: Ein Laster und

ein Pkw wollten nebeneinander

von Karlsruhe her Richtung Nie-

fern abbiegen, der Lastwagen

wechselte dabei die Spur. Beide

prallten zusammen. An der

Queens-Kreuzung war es lange

Zeit das Linksabbiegen aus

Richtung Mühlacker, das Gefahr

brachte, weil viele nicht auf den

Gegenverkehr achteten, der

auch Grün hatte. Das wurde

2013 geändert. Die PZ hatte die

Kreuzung lange im Visier.

Die gefährlichste Kreuzung?

Die Unfälle an der Queens-Kreu-

zung vor der neuen Ampelrege-

lung zogen die schwersten Ver-

letzungen nach sich, weil die

Autos immer wieder frontal auf-

einander prallten. Gemessen an

der Zahl der Unfälle ist das Risi-

ko am A8-Knoten größer. Dort

bleibt es öfter bei Blechschäden.

Die gefährlichste Zeit?

Das ist an diesen drei Kreuzun-

gen eindeutig der Berufsverkehr.

Von 28 näher untersuchten Un-

fällen passierten nur fünf bei

Dunkelheit und nur einer am

Wochenende. Die Gleichung ist

eindeutig: Je dicker der Verkehr,

desto höher das Risiko.

Riskante Verhältnisse

Trockene Straße, Nässe, Schnee?

Das spielt in diesem Abschnitt

eine Nebenrolle. Die Fahrfehler

dort sind recht unabhängig von

Straßenverhältnissen.

Auf einem Kilometer B 10 zwischen A8-Anschluss Pforzheim-Ost und Queens-Kreuzung passieren mehr Unfälle als auf jeder anderen Straße der Region.Die Ampeln, Spurwechsel, der dichte Verkehr und das Abbiegen etwa nach Niefern hinein sorgten und sorgen immer wieder für Fahrfehler.

Nirgends scheppert es häufiger

ALEXANDER HEILEMANN

PFORZHEIM/NIEFERN-ÖSCHELBRONN

Mit der Serie „SPURDERGEFAHREN“ stellt die „Pforzheimer Zeitung“ Landstraßen im Enzkreis vor, die sich in den vergangenen drei Jahren als besonders unfallgefährdet erwiesen haben. Mit Daten des Polizei-

präsidiums Karlsruhe lassen sich riskante Abschnitte darstellen. Die Polizei hat auch herausgearbeitet, wie bestimmte Unfälle auf diesen Strecken abgelaufen sind.

Berechtigte Warnung:Wer auf der B10 von Pforzheim her auf die

A8 zufährt, wird früh auf die hohe Gefahr von Auffahrunfällen

hingewiesen. Und auf 70 Stundenkilometer wird der Verkehr auch

begrenzt. Staus und umspringende Ampeln überraschen immer

wieder viele Fahrer. FOTOS: KETTERL

Stoßstange an Stoßstange wollen die Autos von Niefern her

schon losfahren, als ein Lastwagen sich noch um die Kurve von der

Autobahnausfahrt in die Bundesstraße quält. Eine Situation, die

oft vorkommt. Im dichten Verkehr scheppert es oft, wenn plötz-

lich gebremst wird.

Blick auf eine entschärfte Kreuzung: An der Einmündung der

Pforzheimer Straße aus Niefern passierten bis vor Kurzem schwe-

re Unfälle dann, wenn Linksabbieger von der B10 aus Richtung

Mühlacker nicht auf den Gegenverkehr achteten. Die Behörden re-

agierten schließlich mit einer neuen Ampelsteuerung.

B10 BEREICH AUTOBAHNANSCHLUSSSTELLE OST

„Wir haben einen Jugendgemein-

derat gewählt“, verkündete Bür-

germeister Helge Viehweg freude-

strahlend. Punkt 18 Uhr stand ges-

tern Abend im Rathaus Conweiler

das Ergebnis fest. Alle 17 Kandida-

ten warteten gespannt mit ihren

Eltern auf die Bekanntgabe. Neun

von ihnen werden künftig als Inte-

ressensvertreter der Jugendlichen

in Straubenhardt tätig sein.

„Es war teilweise sehr eng, aber

auch klar“, steigerte Viehweg die

Spannung. Vor allem in der letz-

ten Viertelstunde hätten sich noch

Verschiebungen zwischen dem

ersten und zweiten Platz ergeben.

Doch seinen Dank und Respekt

sprach der Bürgermeister allen

Kandidaten aus: „Die anderen

Acht sind trotzdem Gewinner. Ihr

habt einen richtigen Wahlkampf

geführt“, lobte und tröstete er zu-

gleich. Stimmkönig wurde der 16-

jährige Nico Förschler aus

Schwann mit 322 Stimmen, der

erst Sekunden später seinen Sieg

realisierte. „Das kam total uner-

wartet für mich“, freute er sich

und bedauerte zugleich, dass ein

paar Mitbewerber, mit denen er

gerne zusammengearbeitet hätte,

es nicht geschafft haben. Wichtig

ist Nico vor allem die Busanbin-

dung nach Ittersbach: „Ich bin op-

timistisch, dass wir das schaffen“.

Ebenfalls auf drei Jahre gewählt

wurden Joana Rupprecht (314

Stimmen), Silas Härter (281), Ali-

cia Küper (252), Laura Hof (249),

Silas Zeiher (229), Gregor Jung

(197), Noah Gerlach (187) und Nick

Küper (172).

Mit Freude teilte Viehweg auch

die Wahlbeteiligung von 31,7 Pro-

zent mit: „Wir haben die 30-Pro-

zent-Marke geknackt“, sagte er zu-

frieden. Eine Woche lang konnten

13- bis 19-jährige Jugendliche aus

Straubenhardt sowie auswärtige

Schüler der Wilhelm-Ganzhorn-

Schule Conweiler über eine On-

linewahlplattform ihre Stimme

abgeben. Jeder Wähler hatte neun

Stimmen, 1059 Jugendliche waren

wahlberechtigt. Direkt nach der

Bekanntgabe feierten die jungen

Wahlsieger im evangelischen Ge-

meindehaus Conweiler. Für die

Party, die Pfarrer David Gerlach

mit Jugendlichen vorbereitet hat-

te, spendierte die Gemeinde die

Getränke, Burger und Waffeln.

Kommende Woche werden die Ge-

wählten schriftlich aufgefordert,

binnen zwei Wochen ihre Wahl

anzunehmen. Sollte jemand ab-

lehnen, rückt ein Ersatzbewerber

mit der nächsthöheren Stimmzahl

nach, so Wahlorganisatorin Susan-

ne Hopfinger. Die erste Sitzung

findet Anfang 2015 im Rathaus

Feldrennach unter dem Vorsitz

von Bürgermeister Viehweg statt.

ANITA MOLNAR | STRAUBENHARDT

Vorfreude aufsMitmischenErster Jugendgemeinderat in Straubenhardt gewählt – Wahlbeteiligung bei über 30 Prozent

Diese neun Jugendlichen wurden gewählt (von links): Stimmkönig Nico Förschler, Silas Härter, Nick Küper und seine Schwester

Alicia Küper, Joana Rupprecht, Laura Hof, Noah Gerlach, Silas Zeiher und Gregor Jung. Bürgermeister Helge Viehweg (rechts)

freut sich auf die Zusammenarbeit. FOTO: MOLNAR

BIRKENFELD. Ein Vortrag über

Vollmacht, Betreuung und Pati-

entenverfügung findet am

Dienstag, 25. November, in der

Zeit von 15 bis 16.30 Uhr im Al-

tenwohnheim (AWO) Gründle,

Gründlestr. 15, in Birkenfeld

statt. Dazu lädt die Birkenfelder

Beratungsstelle für Hilfen im

Alter ein.

Als kompetenter Referent

konnte Hans-Martin Straile von

der Betreuungsbehörde Land-

ratsamt Enzkreis für diesen

Vortrag gewonnen werden. Vie-

le Bürger vermuten, dass sie im

Notfall für ihren Ehepartner

oder ihre Eltern entscheiden

können. Wenn ein Angehöriger

an Demenz erkrankt oder aus

anderen Gründen nicht mehr

seinen Willen äußern kann, be-

nötigen der Ehepartner oder

die Kinder allerdings eine Voll-

macht. Nur mit einer Vollmacht

kann der Arzt Auskünfte geben,

es können Entscheidungen ge-

troffen und Verträge unter-

schrieben werden.

Durch eine Vollmacht kann

auch eine vom Gericht ange-

ordnete Betreuung vermieden

werden. pm

Vortrag imAWOGründle