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RO Das Magazin des DRK im Kreis Böblingen Seite 4 bis 6 . Vom Ehrenamt zum Hauptamt und zurück Das schönste Geschenk: Menschen, die für andere da sind 11 bis 12.20

RO...Grossnick, Nowack und Wenzel haben auch einen gut Teil der über 154-jährigen Geschichte des Roten Kreuzes im Land-kreis Böblingen mitgeschrieben. Sie wa-ren mit vielen anderen

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  • RODas Magazin des DRK im Kreis Böblingen

    Sei

    te 4

    bis

    6

    .

    Vom Ehrenamt zum Hauptamt

    und zurückDas schönste Geschenk:

    Menschen, die für andere

    da sind

    11 bis 12.20

  • 2Inhalt

    Ihr Rotkreuz Bericht digital als pdf

    Spendenkonto: Kreissparkasse Böblingen IBAN: DE71603501300000002266 BIC: BBKRDE6BXXX

    Gärtringen Horst Thurner erhält Ehrennadel 31Böblingen Nachruf Gerda Schmidt + Christa Rau 32 Grundlehrgang Sanitätsdienst 33 Sanitätsdienste in Corona-Zeiten 34 Der erste Kinderkleiderbasar des Ortsvereins 35

    Weissach-Flacht, Leonberg, Rutesheim Gründung der Fahrrad-Staffel 36-37

    Leonberg Transport gespendeter Masken, Schutzkleidung usw. 38

    Rutesheim „Schlachtplatte to Go“ aus der Feldküche 39

    Sindelfingen Weltkindertag einmal anders 40 Übergabe Festschrift zum 100-jährigen Gründungs- jubiläum des DRK-Ortsvereins Sindelfingen e.V. 41

    Was, wann, wo 42-43

    Rückseite Weihnachtswünsche + Impressum 44

    Rotkreuz allgemein: Vom Ehrenamt zum Hauptamt und zurück Abschluss der Serie 4-6 Ankündigung Heiligabendtour 7 Katastrophenschutz: Zwei neue Fahrzeuge an DRK-Kreisverband und Ortsvereine übergeben 8-9 Landesgeschäftsführer auf Besuch beim KV 10

    Rettungsdienst usw.: Rechtssicherheit für Notfallsanitäter schaffen 11 Angebote Soziale Dienste und Erste Hilfe-Kurse 12 Acht neue Notfallsanitäter 13

    Rotkreuz allgemein: Bundesverdienstkreuz für Michael Steindorfner 14-16 Die DRK-App + Hinweis Corona-Extra-Heft online 17

    Jugendrotkreuz: Kinderseiten Memory 18-19 Kursangebot/Jahresprogramm 2021 20

    Rotkreuzarbeit: DRK holt Fördermitglied kostenfrei nach Hause 21

    Soziale Dienste: Hospizmobil: ein letzter Spaziergang + Spende 22-23 Herzenswunsch-Hospizmobil: Goldener „Schönbuch-Löwe“ + Besuch vom KV Lörrach 24-25 Fortbildung der Übungsleiterinnen und Übungsleiter des Bewegungsprogrammes 26 Wohnberatungsstelle 27 „Brief mit Herz“: Märchenrätsel in Schlagzeilen 28-29 „Brief mit Herz“: Weihnachtszeit ist Apfelzeit 30

    ROT-Kreuz-Bericht

    11.-12.2020

    Das schönste Geschenk: Für andere da seinS.4-6

  • 3

    ROT-Kreuz-Bericht!Sehr geehrte Freunde des

    Roten Kreuzes, liebe Rot-

    kreuzkameradinnen und -kameraden, lie-

    be Förderer des Roten Kreuzes im Kreis

    Böblingen,

    mit der letzten Ausgabe unseres Rotkreuzbe-

    richts in diesem Jahr blicken wir auf ein sehr

    dramatisches, uns alle sehr belastendes und

    in dieser Form für die meisten von uns so noch

    nie da gewesenes Jahr zurück. Ein Jahr, das

    tiefe Spuren in unserer Wirtschaft und vor al-

    lem auch große Einschränkungen in unseren

    sozialen Kontakten hinterlassen hat. Die Rede

    ist vom „Corona-Jahr 2020“, das überaus fol-

    genreich in unsere seitherigen Lebensgewohn-

    heiten eingegriffen und unsere bis dahin meist

    heile Welt auf den Kopf gestellt hat. Auch nach

    dem Ende dieser Pandemie wird vieles wohl

    nicht mehr so sein, wie es vorher war.

    Wir wissen heute noch nicht, wie es weiter ge-

    hen wird und welche Herausforderungen uns

    im kommenden Jahr noch bevorstehen. Aber

    gerade wir im Roten Kreuz wissen auch in

    dieser Situation, was uns trägt, was uns hof-

    fen lässt und was unsere Arbeit seit nunmehr

    über 154 Jahren im Landkreis Böblingen aus-

    zeichnet: Der nie sinkende Mut, auf unerwarte-

    te Herausforderungen die richtigen Antworten

    zu geben, die daraus erwachsende Verantwor-

    tung auf uns zu nehmen und allen Menschen,

    die durch diese Pandemie in Not geraten und

    auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind,

    beizustehen und zu helfen. Dieser Verantwor-

    tung haben wir uns im DRK-Kreisverband

    Böblingen als Teil der weltumspannenden hu-

    manitären Hilfsorganisation des Roten Kreuzes

    auf allen Ebenen auch im Krisenjahr 2020 ge-

    stellt. Unglaublich viele Rotkreuzler aus un-

    seren Ortsvereinen und aus dem Kreisver-

    band haben sich nicht gescheut, das trotz

    aller Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen be-

    stehende Infektionsrisiko auf sich zu neh-

    men und sich unter dem Einsatz ihrer ei-

    genen Gesundheit beispielsweise für den

    Aufbau und Betrieb der Corona-Teststellen

    zur Verfügung zu stellen, von Anfang an bis

    zum heutigen Tag! Ich kann dies nicht hoch

    genug mit Worten anerkennen. Dies gilt genau-

    so für unsere Pflegekräfte in den elf DRK-Al-

    tenpflegeheimen in unserem Landkreis wie für

    die Mitarbeiter im Rettungsdienst, im Kranken-

    transport und in der ambulanten Pflege, um

    nur einige der vielen Bereiche, in denen wir tä-

    tig wurden, zu nennen. Darüber haben wir aus-

    führlich berichtet in allen digitalen DRK-Kreis-

    verbands-Medien oder in der Tagespresse und

    dem regionalen Fernsehen. Wir tun dies eben-

    so in diesem Rotkreuzbericht.

    Zu dem Zeitpunkt, an dem ich dieses Editorial

    schreibe, zeichnet sich bereits ein erster Licht-

    blick in der Bekämpfung der Covid-19-Pan-

    demie ab. Dem Anschein nach werden wir in

    Deutschland und weltweit wohl noch Ende

    diesen oder Anfang nächsten Jahres über ei-

    nen Impfstoff verfügen, der den entscheiden-

    den Beitrag dazu leisten kann, im Verlauf des

    Jahres 2021 die Pandemie zu besiegen. Es

    bleibt nur zu hoffen und zu wünschen, dass

    sich diese Erwartungen auch erfüllen werden.

    Es wäre ein wirklicher Segen für die Menschen.

    Im Landkreis Böblingen sind bereits Überle-

    gungen angelaufen, ein Impfzentrum in der

    Messehalle Sindelfingen einzurichten. Wie

    schon bei der Planung eines dann Gottseidank

    nicht notwendigen Ersatzkrankenhauses wäh-

    rend der ersten Welle der Pandemie wird das

    Rote Kreuz auch bei der Durchführung der

    Impfaktionen dem Landratsamt als kompe-

    tenter und starker Partner zur Seite stehen.

    In dieser letzten Ausgabe des Rot-Kreuz-Ma-

    gazins im Jahr 2020 berichten wir außerdem

    noch über die Indienststellung von zwei neu-

    en Katastrophenschutzfahrzeugen, den Ar-

    beitsbeginn von acht neuen Notfallsanitätern,

    den Vorzügen der DRK-App, das Jahrespro-

    gramm 2021 des Jugendrotkreuzes, einen Ein-

    satz des „Herzenswunsch Hospizmobils“ und

    einer Spende für dieses Projekt, bemerkens-

    werte Aktionen der Sozialen Dienste sowie von

    vielen Aktivitäten in den DRK-Ortsvereinen.

    Gerne möchte ich Ihnen in diesen Corona-be-

    dingt manchmal bedrückenden Tagen noch

    ein Wort von Christian Friedrich Hebbel aus

    dem 19. Jahrhundert mit auf den Weg geben,

    das gerade auch in dieser Zeit nichts von sei-

    ner brennenden Aktualität verloren hat:

    „Die Hoffnung ist wie ein Sonnenstrahl,

    der in ein trauriges Herz dringt.

    Öffne es weit und lass sie hinein.“

    Für die Advents- und Weihnachtszeit sowie

    den bevorstehenden Jahreswechsel beglei-

    ten Sie alle guten Wünsche des Präsidiums

    und der Geschäftsleitung unseres Kreisver-

    bands sowie von mir persönlich. Bleiben Sie

    vor allem gesund und kommen Sie gut in ein

    dann hoffentlich unbeschwertes neues Jahr!

    Ihr

    Michael Steindorfner, Präsident

    des DRK-Kreisverbandes Böblingen e. V.

    Editorial

    Memory für Kinder und Enkel

    S.19-20S.8-9

  • 4Wir sind

    Ehrenamt Vom Ehrenamt zum Hauptamt und zurück

    Torben Voskuhl

    Andreas Nowack

    Guido Wenzel

    Klaus-Dieter Grossnick

    Michael Steindorfner

    Edmund Gneist

    Helmut Berner

    und viele mehr!

    Bettina Scheu

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  • 5Wir sind

    Ehrenamt

    „Gesellschaftlicher Zusammenhalt wird gemeinhin als Wert an sich gese-hen: als Ausdruck eines intakten und solidarischen Gemeinwesens. In die-sem Sinn gilt gesellschaftlicher Zu-sammenhalt als normativ wünschens-werte Qualität, die dazu beiträgt, eine Gesellschaft lebenswert und zukunfts-fähig zu machen. Tatsächlich sind mo-

    derne westliche Gesellschaften mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die als Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt erscheinen: Globalisierung und Digi-talisierung, wachsende Ungleichheit, Einwanderung und eine zunehmen-de kulturelle, religiöse und ethnische Diversität sowie nicht zuletzt der Auf-stieg von Populisten und die damit zu-sammenhängende Krise der liberalen Demokratien.“ So steht es in einer Stu-die der Bertelsmann-Stiftung. Diese Entwicklung hat Michael Steindorf-ner, Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, seit Jahren immer wieder the-matisiert. Sein Credo in diesem Zusam-menhang: Es sind gerade die Werte des Roten Kreuzes, die den „Kitt in der Ge-sellschaft“ repräsentieren. Zumal in einer Zeit, in der die Gesellschaft, wie geschil-dert, immer weiter auseinanderdriftet. Wegen der weitreichenden Folgen ge-sellschaftlicher Veränderungen und im Blick auf die brennende Aktualität dieses Themas hat beispielsweise die Bertels-

    emplarischer Beispiele untermauert hat (im DRK-Kreisverband Böblingen kann diesbezüglich aus einem reichen Fundus geschöpft werden): Ein Rotkreuzmann wie aus dem „Bilderbuch“ und damit zugleich ein Glücksfall für die Gesell-schaft ist Torben Voskuhl. Hauptamt-lich arbeitet er als Notfallsanitäter in der DRK-Rettungswache Herrenberg. Ehren-amtlich engagiert er sich seit sieben Jah-ren im DRK-Ortsverein Mötzingen-Obe-res Gäu. Seit zwei Jahren ist er dort unter anderem als Bereitschaftsleiter tätig.Der 25-jährige Torben Voskuhl hat damit eine eindrucksvolle Brücke zwischen Eh-ren- und Hauptamt im Roten Kreuz ge-schlagen. Ein talentierter junger Mann, der auch seine Zukunft im Roten Kreuz sieht. Weil er sich „aus Überzeugung“ im Roten Kreuz engagiert, wie er freimütig bekennt. Zugleich ist er eines von zahlrei-chen Beispielen, die im Roten Kreuz nicht nur sinnstiftende, erfüllende Perspektiven für den eigenen Lebensweg sehen, son-dern in letzter Konsequenz damit auch der Gesellschaft gut tun sowie durch ihr gesamtes Wirken außerdem ein gesamt-gesellschaftliches Verantwortungsbe-wusstsein zum Ausdruck bringen.„Überzeugungstäterin“ im besten Sin-ne ist auch Bettina Scheu. Ihr Cha-rakteristikum ist ebenfalls die enorme Bandbreite ihrer gesamten Arbeit im Haupt- und Nebenamt des Roten Kreu-

    mann-Stiftung den „Radar gesellschaftli-cher Zusammenhalt“ als Messinstrument entwickelt.In diesen Kontext eingebettet war auch die vor rund einem Jahr im Rot-Kreuz-Magazin des DRK-Kreisverbandes Böb-lingen gestartete Serie „vom Ehrenamt zum Hauptamt und zurück“, die mit ei-ner Bilanz in der heutigen Ausgabe des

    Magazins abge-schlossen wird. Anhand persönli-cher Beispiele wur-de dargestellt, wie stark die tragen-den Säulen der ge-samten Rot-Kreuz-Arbeit, nämlich sowohl das Ehren-

    als auch das Hauptamt miteinander ver-flochten sind, und welche Kraft daraus geschöpft werden kann. Ergänzt wer-den muss, dass als dritte Säule im DRK-Kreisverband Böblingen die rund 24.000 Fördermitglieder hinzu kommen, die ide-ell und finanziell die enorme Breitenwir-kung des DRK-Kreisverbandes tatkräf-tig unterstützen und ermöglichen helfen. Präsident Steindorfner sprach deshalb zu Recht einmal von einem „harmonischen Dreiklang der Humanität und Mensch-lichkeit“. Zurück zur Serie, die das soeben Ge-schriebene anhand einiger weniger ex-

    Abschluss unserer Serie „Vom Ehrenamt zum Hauptamt und zurück“

    Diese Menschen machen das schönste Geschenk: Für andere da sein, das ganze Jahr

    „Die eigenen Wurzeln sind oftmals zugleich die Wurzeln, auf denen sich das Rote Kreuz gründet.“ Michael Steindorfner

    „Mit vier Jahren habe ich mir zu Weihnachten einen Kinder-Arztkoffer gewünscht und bekommen – stunden-, nein eher monatelang habe ich fach- kundig meine Teddybären verarztet.“Bettina Scheu

  • 6Wir sind

    Ehrenamt

    Dreigestirn par excellence. Alle Drei ver-fügen über ein angeborenes Helfer-Gen – was Gründervater Henry Dunant ganz bestimmt hoch erfreuen würde, weil es einmal mehr die Zeitlosigkeit seiner Ideen und Ideale beweist. Aus diesem Grunde hüten auch Klaus-Dieter Grossnick, An-dreas Nowack und Guido Wenzel des-sen Vermächtnis wie ihren eigenen Aug-apfel. Andreas Nowack bringt es auf den Punkt: „Die Werte des Roten Kreuzes tra-gen mich – in der Vergangenheit, heute und in Zukunft.“Neben ihren herausragenden haupt-amtlichen Aufgaben haben sich die Drei

    auch im Ehrenamt bewährt. Guido Wen-zel beispielsweise ist ehrenamtlich weit über den Kreis Böblingen hinaus für das Rote Kreuz tätig, seine Persönlichkeit, seine Tatkraft und sein Rat werden darü-ber hinaus auch im Kirchengemeinderat, als Leiter von Wortgottesdiensten (auch für Demenzkranke), in der Feuerwehr (Eh-renbrandmeister in Waldenbuch) oder in Schule und IHK geschätzt und anerkannt.Grossnick, Nowack und Wenzel haben auch einen gut Teil der über 154-jährigen Geschichte des Roten Kreuzes im Land-kreis Böblingen mitgeschrieben. Sie wa-ren mit vielen anderen DRK-Kameradin-nen und -Kameraden stets mit „am Puls der Zeit“ bei großen überregionalen Ver-anstaltungen und Ereignissen. Genannt seien etwa die legendären Solitude-Ren-nen, Deutschland- und Europa-weit aus-gestrahlte TV-Sendungen aus der inzwi-schen nicht mehr existierenden Böblinger Sporthalle, kulturelle Höhepunkte in der Böblinger Kongresshalle sowie Landes-gartenschauen. „Das Rote Kreuz war überall dabei“, fassen die Drei zusam-

    Das Rote Kreuz steht für gesell- schaftlichen „Kitt“, gerade wenn der Zusammenhalt bedroht erscheint

    men. „Wir waren und sind eine großar-tige Rot-Kreuz-Familie“, schwärmt Gui-do Wenzel. Und für die Drei ist auch im Blick auf die Zukunft nicht bange: „Wir müssen weiterhin auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren“, erklärt An-dreas Nowack und ist sich sicher, „dass unser Handeln auch künftig gefragt sein wird.“ Guido Wenzel setzt auch in Zu-kunft auf die schon erwähnte Zeitlosig-keit von Henry Dunants Erbe, während Klaus-Dieter Grossnick es als große Stär-ke des Roten Kreuzes wertet, „dass aus den Rotkreuzlern heute Spezialisten ge-worden sind.“

    Vom Trio abschließend zum Duo: Auch Edmund Gneist und Hel-mut Berner sind zwei Rotkreuz-ler mit Leib und Seele, die im Ehren- und Hauptamt Maßstä-be gesetzt haben. Die aktive

    Laufbahn haben sie bereits hinter sich, im Ehrenamt sind sie nach wie vor ak-tiv. Frei nach dem Motto: „Einmal Rotes Kreuz – immer Rotes Kreuz.“ Ein Leben lang und zugleich mit der Begründung einer Rot-Kreuz-Familientradition. Und auch dieses ist im Roten Kreuz keine Sel-tenheit: Edmund Gneist und Helmut Ber-ner sind überdies seit Jahrzehnten privat befreundet. Beide fanden ihre Berufung im DRK-Rettungsdienst, Edmund Gneist war zuletzt Leiter der DRK-Rettungswa-che Sindelfingen. Ehrenamtlich sind sie aus ihrem DRK-Ortsverein Holzgerlingen/Altdorf einfach nicht wegzudenken und natürlich haben sie wie andere ein gerüttelt Maß Anteil am Werden und Wachsen des DRK-Kreisver-bandes Böblingen und ihres Ortsvereins. Ihr beider Bekenntnis „wir würden es wie-der so machen“ spricht für sich. Weil das Rote Kreuz eben – wiederum Präsident Michael Steindorfner zitiert – „einfach unverzichtbar ist.“ Im jeweiligen persön-lichen Leben wie für die Gesellschaft.-wh-

    zes. Die Diplom-Sozialpädagogin ist hauptamtlich in den Sozialen Diens-ten des DRK-Kreisverbandes ein wah-rer „Tausendsassa“ – eine ideenreiche und zupackende Allrounderin. Als die Wucht der Corona-Pandemie auch ih-ren Arbeitsbereich traf und verschiedene sensible Betreuungsangebote nicht mehr durch persönlichen Kontakt wahrgenom-men werden durften, handelte sie mit tatkräftiger Unterstützung der Chef-De-signerin des DRK-Kreisverbandes Böb-lingen, Anna-Isabella Weckert, schnell und wirkungsvoll. Durch die „Briefe mit Herz“, die die Leserinnen und Leser die-

    ser Magazin-Ausgabe an anderer Stelle wieder-

    finden, hielt sie beispielsweise die Be-treuungsangebote insbesondere für De-menz-Patientinnen und -Patienten samt Angehörigen, den Rollstuhlgruppen oder den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der DRK-betreuten Reisen und Tages-ausflüge ständig aufrecht. Daneben ist Bettina Scheu, übrigens stets tatkräftig unterstützt durch ihren Ehemann, weiter-hin ehrenamtlich im Roten Kreuz tätig. So leistete sie auch in Stuttgart-Ost Pionier-arbeit. Das Helfen ist ihr Lebenselixier ge-worden. Zusammengefasst kann deshalb festgestellt werden, dass ihr Lebensmot-to mit dem Vermächtnis von Henry Du-nant korrespondiert: Helfen, ohne zu fra-gen wem.Ein weiteres Beispiel sind die „Drei von der Rotkreuzstelle“, die Geschäfts-bereichsleiter Klaus-Dieter Gross-nick (Allgemeine Rotkreuzarbeit), An-dreas Nowack (Soziale Dienste) und Guido Wenzel (Verwaltung und Ver-bandskommunikation). Ein Rot-Kreuz-

    „In meiner Familie steht schon die nächste Generation bereit, die das Erbe Henry Du-nants annimmt und weiterträgt!“ Guido Wenzel

  • 7Wir sind DRK

    Alle Jahre wieder: DRK-Dankeschön-Päckchen am Heiligen Abend für Ein-satz und Dienst an den Feiertagen

    „Alle Jahre wieder...“ Dieses seit über 180 Jahren gesungene bekannte Weih-nachtslied könnte auch als Motto über der traditionellen Heilig-Abend-Be-scherung des DRK-Kreisverbandes Böblingen stehen. Denn seit vielen Jahren werden alle DRK-Mitarbeiterin-nen und -Mitarbeiter, die am Heiligen Abend und an den beiden Weihnachts-feiertagen Dienst haben oder im Ein-satz sind, mit kleinen Aufmerksamkei-ten als Zeichen des Dankes bedacht. Auch in diesem Jahr werden dies wie-derum über 500 DRK-Angehörige in verschiedenen Bereichen sein. Michael Steindorfner, Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, unterstreicht in diesem Zusammenhang, daß das Rote Kreuz auch an Weihnachten wie das gan-ze Jahr über für alle da ist. Für diesen vor-bildlichen Einsatz rund um die Uhr sowie an 365 Tagen im Jahr spricht der Präsi-dent allen DRK-Helferinnen und -Helfern sowie DRK-Mitarbeiterinnen und -Mitar-beitern ein herzliches Dankeschön aus. In seinen Dank schliesst Michael Stein-dorfner ebenfalls die rund 24.000 För-dermitglieder des DRK-Kreisverbandes ein. „Die gesamte große DRK-Familie setzt damit ein Zeichen der Menschlich-keit, Solidarität und Hilfsbereitschaft für alle Menschen und damit für die gesam-te Gesellschaft.“ Präsident Steindorfner und DRK-Kreisge-schäftsführer Alexander Huth, für den die

    Heilig-Abend-Besche-rung des DRK-Kreisver-bandes Böblingen eine Premiere ist, verweisen außerdem auf die gro-ßen Herausforderungen, vor die nicht nur das Rote Kreuz wegen der Covid-19-Pandemie auch aktu-ell gestellt werde. Man werde darauf selbstver-

    ständlich reagieren und den Ablauf der Bescherung den notwendigen Schutz-maßnahmen entsprechend anpassen. Das beudeute, daß die Weihnachtstüten und -Päckchen nicht direkt an die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter von Präsi-dent Michael Steindorfner, Vizepräsident Dr. Bernd Vöhringer, Kreisgeschäftsführer Alexander Huth, Geschäftsbereichsleiter Guido Wenzel und Rettungsdienstleiter Gerhard Fuchs übergeben werden, son-dern vor und damit außerhalb der jewei-ligen Einrichtung an eine Verantworliche oder einen Verantwortlichen ausgehän-digt werden. Auch hierbei unter strenger Beachtung der Desinfektions- und Ab-standsregeln sowie mit Mund- und Na-senschutz. Nach dem gemeinsamen Start am DRK-Zentrum auf dem Flugfeld teilen sich die genannten DRK-Repräsentanten die übri-gen Stationen nach einem detailliert aus-gearbeiteten Fahrplan auf, um die Weih-nachtsgeschenke am Heiligen Abend jeweils persönlich abzugeben. Besucht

    werden die DRK-Rettungswachen in Sindelfingen, Herrenberg, Leonberg (ein-schließlich der Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter von DRK-Hintergrunddiensten) und in Renningen-Malmsheim, die Ret-tungsleitstelle in Böblingen, die beiden Notarztstandorte am Klinikum Böblingen sowie in der Rettungswache Renningen-Malmsheim, die elf DRK-Altenpflegehei-me und die Sozialen Dienste. -wh-

    Foto von 2018, vor Corona

    Foto von 2018, vor Corona Foto von 2018, vor Corona

  • 8Wir sind DRK In Aidlingen und Deckenpfronn stationiert

    „Dieser Termin ist ein guter Anlass, in den Blickpunkt zu rücken, wie stolz und dank-bar der Landkreis Böblingen auf und über seinen DRK-Kreisverband sein kann“, be-tonte Martin Wuttke bei der Übergabe der beiden Fahrzeuge. In den insgesamt 24 Ortsvereinen sind rund 2.500 Frauen und Männer organisiert. Im bundesweiten Vergleich steht man, bezogen auf die Ein-wohnerzahlen, überdurchschnittlich gut da. „Wenn wir nur auf die zurückliegen-den Monate blicken, sehen wir, welchen Wert das DRK für den Landkreis hat.“ Al-lein in den Corona-Testzentren sind bis jetzt rund 3.000 Helferstunden zusam-men gekommen. Das DRK sorgt dort für den ordnungsgemäßen Ablauf des Betriebes. „Dem ständigen Einsatz des DRK gebührt deshalb ein dickes Danke-schön“, unterstrich der stellvertretende Landrat Martin Wuttke.Seitens des DRK freut man sich über den

    Katastrophenschutz: Zwei neue Fahrzeuge an DRK-Kreisverband übergeben – Lob vom Vize-Landrat

    pfronn statt. Die MTW gehen als Unter-stützung der Katastrophenschutzein-heiten in die zwei DRK-Ortsvereine und wurden an die Vorsitzenden Wolfgang Flender (Aidlingen) und Sebastian Böttner (Deckenpfronn) und deren Bereitschafts-leiter Lutz Märker und Mathias Rothen-bacher übergeben.Präsident Michael Steindorfner wünsch-te den Ortsvereinen dabei eine allseits „Gute Fahrt“! -wh-

    Zuwachs im Fuhrpark beziehungsweise den Austausch – denn zwei in die Jahre gekommene Mannschaftstransportwa-gen werden jetzt dafür außer Dienst ge-hen. Michael Steindorfner, Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, gab die lobenden Worte des Vize-Landrats zu-rück. „Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis ist immer sehr gut. Wir pfle-gen hier in jeder Hinsicht ein gutes Mit-einander.“Wenige Tage später fand dann am DRK-Zentrum auf dem Flugfeld die Übergabe der neuen Katastrophenschutz-Mann-schaftstransportwagen (MTW) an die DRK-Ortsvereine Aidlingen und Decken-

    Das Land Baden-Württemberg stellt jährlich Mittel zur Verfügung, um Fahrzeuge und Ausstattung für den Katastro-phenschutz (KatSchutz) zu beschaffen. Für den Landkreis Böblingen als Kat-Schutzbehörde konnte der stellvertreten-de Landrat Martin Wuttke zwei neue Mannschaftstransportwagen an den DRK-Kreisverband Böblingen übergeben. Sie werden in Aidlingen und Deckenpfronn zum Einsatz kommen.

  • 9Wir sind DRK

    Katastrophenschutz: Zwei neue Fahrzeuge an DRK-Kreisverband übergeben – Lob vom Vize-Landrat Das Land Baden-Württemberg stellt jährlich Mittel zur Verfügung, um Fahrzeuge und Ausstattung für den Katastro-

    phenschutz (KatSchutz) zu beschaffen. Für den Landkreis Böblingen als Kat-Schutzbehörde konnte der stellvertreten-de Landrat Martin Wuttke zwei neue Mannschaftstransportwagen an den DRK-Kreisverband Böblingen übergeben. Sie werden in Aidlingen und Deckenpfronn zum Einsatz kommen.

  • 10Wir sind DRK

    Landesgeschäftsführer auf Besuch beim DRK-Kreisverband Böblingen

    Seit 01. Januar 2020 ist Marc Groß Lan-desgeschäftsführer des DRK-Landesver-bandes Baden-Württemberg und damit erster hauptamtlicher Ansprechpartner für die 34 DRK-Kreisverbände im Ländle. Im Gespräch mit dem Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Böblingen, Micha-

    desverband weiter pflegen und ausbau-en wolle.Wie wichtig diese Zusammenarbeit auch und gerade in der aktuellen Zeit ist, hat die Corona-Krise gezeigt. „Es ist über-wältigend zu sehen, auf welche vielfältige Art und Weise unsere 34 Kreisverbände im Land im Einsatz sind. Ob in den Test-zentren, als Nachbarschaftshelfer oder auch bei der Planung und Vorbereitung von Behelfskrankenhäusern,“ weiß Groß. Michael Steindorfner, der den Besuch von Groß nutzte, um seinen Kreisver-band und die aktuell laufenden Projekte vorzustellen, bedankte sich für die bei-spielhafte Unterstützung des DRK-Lan-desverbandes und der hautpamtlichen Mitarbeitenden der Landesgeschäfts-stelle. -gwe-

    el Steindorfner und den hauptamtlichen Mitgliedern der Geschäftsleitung um Kreisgeschäftsführer Alexander Huth, be-tonte der in Stuttgart lebende Groß, dass er die in der Vergangenheit gewachsenen guten Beziehungen zwischen dem DRK-Kreisverband Böblingen und dem Lan-

    Zeitgemäßes Erinnerungsfoto: (v.l.n.r. stehend) Andreas Nowack (Soziale Dienste), Michael Steindorfner (Präsident), Jürgen Kalbfell (Geschäftsführer Altenpflegeheime), Marc Groß (Landesgeschäftsführer), Timo Vohrer (Rotkreuzar-beit), Alexander Huth (Kreisgeschäftsführer), (v.l.n.r kniend) Gerhard Fuchs (Rettungsdienst), Guido Wenzel (Verwal-tung und Verbandskommunikation)

  • 11

    Besuch des Bundestagsabgeordneten Marc Biadacz

    DRK-Kreisverband Böblingen for-dert: Endlich Rechtssicherheit für Notfallsanitäter schaffen

    DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Huth und Rettungsdienstleiter Gerhard Fuchs haben in einem Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Marc Biadacz erneut nachdrücklich ge-fordert, endlich Rechtssicherheit für Notfallsanitäter zu schaffen. „Unsere Notfallsanitäterinnen und Notfallsani-täter sind und werden hervorragend ausgebildet. Darauf legen wir beson-deren Wert, weil es in letzter Konse-quenz bei einem Einsatz darum geht, durch schnelles und qualifiziertes Han-deln Menschenleben zu retten, bis der Notarzt eintrifft oder eine sonsti-ge ärztliche Versorgung sichergestellt ist. Es geht also um ein eng begrenztes Zeitfenster“, unterstrich Huth. Das Ge-spräch war auf Bitten des Bundestags-abgeordneten zustande gekommen, der sich im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld Böblingen-Sindelfingen über den DRK-Rettungsdienst und dessen aktuelle Si-tuation informieren wollte.Huth und Fuchs wiesen darauf hin, dass das neue Notfallsanitätergesetz 2013 vom Bundestag beschlossen wurde und der bis dahin gültige Beruf des Rettungs-assistenten durch den Begriff Notfallsa-nitäter ersetzt wurde – „allerdings mit ei-ner Verlängerung der Ausbildungszeit von zwei auf drei Jahre sowie durch die Über-tragung weiterer Aufgaben“, betonten die beiden DRK-Repräsentanten zur Erläute-rung. Inzwischen verfüge man zwar über hervorragend ausgebildete, hoch quali-fizierte Notfallsanitäterinnen und Notfall-sanitäter, doch fehle die zwingend not-

    von den Kostenträgern nach Einzelfahrten abgerechnet. Durch die Covid-19-Pande-mie sei aber gerade der Krankentransport eingeschränkt. Dadurch hätten sich die notwendigen Vorhaltekosten und insbe-sondere die Personalkosten nicht verrin-gert. Diese Mehrkosten seien am DRK-Kreisverband „hängen“ geblieben. Auf Landesebene werde nun mit den Kos-tenträgern darüber verhandelt. Ziel sei es, daß die Kostenträger diesen Mehr-aufwand übernehmen müssten. Alexan-der Huth und Gerhard Fuchs baten den Bundestagabgeordneten auch in diesem Fall um dessen politische „Schützenhil-fe“.Marc Biadacz unternahm abschließend in Begleitung von Huth und Fuchs noch ei-nen Rundgang durch die dem DRK-Zen-trum räumlich angegliederte DRK-Ret-tungswache, die auch für die angehenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter – insgesamt 34 im Bereich des DRK-Ret-tungsdienstes im Landkreis Böblingen –Lehrrettungswache ist. Generelles Statement des Bundes-tagsabgeordneten Marc Biadacz zum Abschluss seines Informationsbesu-ches: „Wer den Rettungsdienst bei der alltäglichen und lebenswichtigen Arbeit behindert und beleidigt, der be-kommt harte Strafen und kann nicht mit Ausreden daherkommen.“ -wh-

    wendige Rechtssicherheit und Klarheit bei deren Einsatz durch eine entspre-chende Novellierung des seit 2013 gel-tenden Notfallsanitätergesetzes. „Es be-steht also aus unserer Sicht dringender Handlungsbedarf, um diesen Zustand zu beenden“, erklärte der DRK-Kreisge-schäftsführer und bat den Bundestags-abgeordneten darum, sich in Berlin in diesem Sinne einzusetzen. Marc Biada-cz sagte dies zu.Im weiteren Gesprächsverlauf monier-ten Huth und Fuchs, daß das Verspre-chen der baden-württembergischen Landesregierung, die Investitions-kosten für den Bau von Rettungswa-chen zu übernehmen, nach wie vor nicht eingelöst worden sei. Sie ver-deutlichten dies am Beispiel des kürz-lich übergebenen Erweiterungsbaus der DRK-Rettungswache Renningen-Malmsheim. An den Investitionskos-ten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro habe sich das Land lediglich mit 95 000 Euro beteiligt. „Das reicht bei weitem nicht“, betonten die DRK-Vertreter. Hier müsse im Interesse der Bürgerin-nen und Bürger im versprochenen Sin-ne nachgebessert werden. Schließlich sei durch den Ausbau der Rettungswa-chen im Landkreis Böblingen eine deutli-che Verbesserung der Hilfsfristen erreicht worden. Mittlerweile liege der Landkreis Böblingen auf diesem Gebiet in der abso-luten Spitzengruppe des Landes.Sorgen bereitet dem DRK-Kreisverband Böblingen auch die Kostenerstattung im Krankentransport. Diese Kosten würden

    Wir sind die Rettung

  • 12Wir sind DRK

    Auch beim DRK hat sich viel verändert...

    DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

    Erste Hilfe-Kurse beim Roten Kreuz

    Eines jedoch nicht: Erste Hilfe verbindet immer

    Mit uns daheim Ihre Sozialen Dienste

    www.drk-kv-boeblingen.de Tel. 0 70 31/69 04-0

    DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

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  • 13Wir

    sind die RettungErfolgreich ausgebildet

    Als „willkommene Verstärkung des DRK-Rettungsdienstes im Landkreis Böblingen“ hat Gerhard Fuchs, Ret-tungsdienstleiter des DRK-Kreisver-bandes Böblingen, die acht jungen Notfallsanitäter bezeichnet, die jetzt ihre dreijährige Ausbildung abge-schlossen haben.Ein besonderes Lob gab es für Jens Keg-reiß, der als Klassenbester mit der Note 1,0 seine Prüfung abgeschlossen hat. „Eine tolle Leistung“, freute sich Gerhard Fuchs. Er hob in diesem Zusammenhang zu-gleich die Leistungen der übrigen sie-ben Absolventen hervor: „Dies ist erneut ein Beweis dafür, dass die Nachwuchs-arbeit des DRK-Rettungsdienstes im Landkreis Böblingen auf soliden, ziel-gerichteten Beinen steht und in unseren Lehrrettungswachen sowie in der DRK-Landesschule während der dreijährigen Ausbildungszeit mit den anspruchsvol-len praktischen und schriftlichen Prüfun-gen hervorragende Arbeit geleistet wird.“

    Nicht zuletzt freut sich Gerhard Fuchs da-rüber, dass alle acht neuen Notfallsani-täter nun ihren Dienst in den DRK-Ret-tungswachen im Landkreis Böblingen versehen werden. Die Ausbildung zum DRK-Notfallsanitäter erfolgreich bestanden haben:

    Luca Daniels (DRK-Rettungswache Her-renberg), Andre Holl, Robin Jung, Jens Kegreiß und Elisa-Laura Schott (alle DRK-Rettungswache Leonberg), Sarah Kehrer, Paul Tannert und Pascal Tartsch (DRK-Rettungswache Sindelfingen). -wh-

    Wertvolle Verstärkung für das DRK: Acht neue Notfallsanitäter/-innen

  • 14Wir sind DRK Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Präsidenten des DRK-Kreisverband es Böblingen

    B

  • 15Wir sind DRKVerleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Präsidenten des DRK-Kreisverband es Böblingen

    Justiz- und Europa-Minister Guido Wolf würdigt Michael Stein- dorfners vorbildliches ehrenamtliches Engagement

    „Mitgewirkt am Bau einer menschlichen Welt“

    nur mitgetragen, sondern auch ermög-licht habe. Dr. Bernd Vöhringer, Vizeprä-sident des DRK-Kreisverbandes Böblin-gen, freute sich über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Michael Steindorfner: „Damit wird die Le-bensleistung einer Persönlichkeit gewür-digt, der sich in herausragender Weise um Gesellschaft und Staat verdient ge-macht hat. Michael Steindorfner hat sein Leben und Wirken aus innerer Überzeu-gung in den Dienst der Menschlichkeit gestellt.“Dr. Vöhringer ging dann auf einige Statio-nen des ehrenamtlichen Wirkens von Mi-chael Steindorfner im DRK-Kreisverband Böblingen ein: Steindorfner gehört seit 1997 dem Präsidium des DRK-Kreis-verbandes Böblingen an. Bis zum Jahr 2000 als Vertreter der Ortsvereine, von 2000 bis 2003 als Vizepräsident und Justitiar, von 2003 bis 2006 als Vize-präsident und seit 2006 als Präsident. Unter der Präsidentschaft von Michael Steindorfner habe sich der DRK-Kreisver-band Böblingen zu einem wahren Aus-hängeschild innerhalb der gesamten Rot-Kreuz-Organisation entwickelt und mit seinem breiten, nahezu universellen Hilfs-, Beratungs- und Dienstleistungsan-gebot das Volumen eines großen mittel-ständischen Unternehmens erreicht. Das Rote Kreuz sei mit elf Altenpflege-heimen größter Heimträger im Landkreis Böblingen. Allein vier Altenpflegeheime sind in der seitherigen Amtszeit von Mi-chael Steindorfner gebaut worden.Auch der Neubau der Rettungswachen in Leonberg und Renningen-Malms-heim trage Steindorfners Handschrift. In Malmsheim sei kürzlich zudem ein not-

    Bundespräsident Frank-Walter Stein-meier hat Michael Steindorfner, dem Präsidenten des DRK-Kreisverban-des Böblingen, das Bundesverdienst-kreuz am Bande verliehen. Die Über-gabe dieser hohen Ehrung fand in kleinem Rahmen unter Beachtung gebotener Corona-Hygiene- und Vor-sichtsmaßnahmen im Großen Foy-er des DRK-Zentrums auf dem Flug-feld Böblingen-Sindelfingen statt. Der baden-württembergische Justiz- und Europaminister Guido Wolf, der das Bundesverdienstkreuz am Bande im Auftrag des Bundespräsidenten über-reichte, fasste das jahrzehntelange eh-renamtliche Wirken von Michael Stein-dorfner in Stadt, Kreis, Land und Bund mit den Worten zusammen: „Michael Steindorfner hat mitgewirkt am Bau ei-ner menschlichen Welt.“ Dies war auch der Tenor aller Reden und Grußadres-sen, der sich wie ein roter Faden durch die gesamte Ehrung zog.

    Trotz eines Spitzenamtes als Ministerial-direktor im Justizministerium und damit höchster Beamter der Justiz in Baden-Württemberg, habe sich Steindorfner um-fangreich ehrenamtlich engagiert. „Denn der Beruf hat ihn schon maßgeblich ge-fordert.“ Wolf bezeichnete Michael Stein-dorfner als Rotkreuzler, der bestens an der Basis verankert sei. So sei Steindorf-ner seit 26 Jahren DRK-Ortsvereinsvor-sitzender in Renningen und geradezu ein Garant für Stabilität. Der Minister er-wähnte in diesem Zusammenhang unter anderem den Bau eines neuen Vereins-heims sowie die erfolgreiche Jugendar-beit im Ortsverein Renningen. Ebenso an-erkennende Worte fand Wolf für das von Michael Steindorfner auf Kreisebene ini-tiierte bundesweit einmalige Pilot-Projekt der „Dream-Clowns“ sowie den Neu-bau des DRK-Zentrums. Ehrende Worte fand der Minister auch für Michael Steindorfners Ehefrau Ulla, die das Engagement ihres Ehemannes nicht

    Der baden-württembergische Justiz- und Europaminister Guido Wolf gratuliert Michael Steindorfner, natürlich mit Abstand.

    Minister Wolf, Präsident Steindorfner und dessen Frau, Ulla Steindorfner, die ebenfalls ehrenamtlich sehr engagiert ist.

  • 16

    wendiger Erweiterungsbau seiner Be-stimmung übergeben worden.„Präsident Steindorfner hat auch die Initi-ative zum Bau des neuen DRK-Zentrums mit Rettungswache hier auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen ergriffen und da-für gesorgt, daß sowohl der gesetzte Kosten- als auch der zeitliche Rahmen penibel und zielgenau eingehalten wor-den sind“, unterstrich der Vizepräsident.Dr. Vöhringer erwähnte im weiteren Ver-lauf seiner Rede das im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobene Projekt des Herzenswunsch-Hospizmobils. Mit dem Herzenswunsch-Hospizmobil des DRK-Kreisverbandes Böblingen wer-de schwerstkranken Menschen ein letzter Wunsch erfüllt.Barbara Bosch, Präsidentin des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg, die in Begleitung des Landesverbands-Ehrenpräsidenten Staatssekretär a.D. Dr. Lorenz Menz und des stellvertreten-den DRK-Landesgeschäftsführers Klaus Berthold zu der Ehrung gekommen war, erinnerte an ein Zitat aus der Jubiläums-schrift des DRK-Ortsvereins Rennin-gen zu dessen 75-jährigem Bestehen. Es stammt von dem bedeutenden russi-schen Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski: „Die gute Zeit fällt nicht vom Himmel, sondern wir schaffen sie selbst; sie liegt in unseren Herzen eingeschlos-sen.“ Dieses Zitat umreisse die Grund-einstellung des Roten Kreuzes und sei das Lebensmotto von Michael Stein-dorfner. „Es lässt sich etwas ändern, wenn man sich einsetzt.“ Im DRK-Landesverband Baden-Würt-temberg gehöre Michael Steindorfner seit 2002 dem Rechtsausschuß an, seit 2006 dessen stellvertretender Vor-

    Dorfgemeinschaft Tennental in Decken-pfronn vor.Präsident Michael Steindorfner sagte in seiner Dankesrede: „All das, was Sie an Verdiensten meinerseits so lobend her-ausgestellt haben, kann nicht von einem allein auf die Beine gestellt werden. Da sind viele am Werk, dazu braucht es ein großartiges, überaus leistungs-starkes und herausragendes Team, dazu braucht es Menschen, die auf Ide-en mit Begeisterung aufspringen und diese mit großem Wissen, viel Erfah-rung und enormen Engagement umset-zen, dazu benötigt es Menschen, die ei-nem etwas vermitteln und den Rücken stärken, die einen in seinem Werdegang prägen. Und schließlich braucht es dazu auch noch eine Familie, die ein solches Engagement mitträgt und auch erträgt, die selbst mit ins Boot einsteigt und sich engagiert und die vor allem einem auch wieder Mut zuspricht und Kraft gibt, in den auch vorhandenen, und gewiss nicht immer leichten Situationen.“ -wh-

    sitzender und seit 2010 Vorsitzender sowie Justitiar des Landesverbandes und damit auch Mitglied des Landes-präsidiums. Dem Rechtsausschuß des Bundesverbandes gehöre Steindorfner seit 2010 an, seit 2018 als Vorsitzender dieses Gremiums in Berlin.Wirken und Persönlichkeit gewürdigtDer Bundestagsabgeordnete Marc Bia-dacz, der zugleich im Namen der anwe-senden Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz, Thekla Walker und Paul Nemeth herzliche Glückwünsche übermittelte, würdigte ebenfalls Wirken, Werk und Per-sönlichkeit von Michael Steindorfner. Prägnant und humorvoll das Grußwort von Landrat Roland Bernhard. Er be-zeichnete Steindorfner als Schaffer und Kämpfer und verwies auf gemeinsame Aufgaben und das gute Miteinander zwi-schen dem Landkreis Böblingen und dem DRK-Kreisverband Böblingen. DRK-Kreisgeschäfts-führer Alexander Huth gratulierte Michael Steindorfner im Na-men aller Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter und stellte zur großen Freude des Präsiden-ten und aller Anwe-senden die Green-Is-land-Band aus der

    Wir sind DRK Verleihung des Bundesverdienstkreuzes Michael Steindorfner

    Grußwort von Landrat Roland Bernhard

    Erst DRK-„Zivi“, dann Bundestagsab-geordneter: Marc Biadacz

    Kreisgeschäftsführer Alexander Huth

    Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister Sindelfingen und ehrenamtlicher DRK-Sanitäter und Barbara Bosch, Präsidentin des DRK-Landesverbandes Baden- Württemberg

  • 17

    Unser „Covid-Tagebuch“ Werfen Sie einen Blick in unser Corona-Extra-Heft auf der Homepage

    Kreisverband

    Wir sind DRK

    In unserem „Covid-Tagebuch“ finden Sie die Berichte, die wir im ersten Dreiviertel-jahr zum Thema Covid-19 veröffentlicht ha-ben. Unter anderem über die Testzentren, die vielen Dankesbriefe an die Altenpflege-heime und vieles mehr.

    So erhalten Sie auch einen guten Überblick, was das Rote Kreuz hier im Landkreis Böb-lingen im Bezug auf die Corona-Pandemie für Sie getan hat. -dre-

    Wie bereits im vorigen Rotkreuz-Bericht berichtet, hat die Verbandskommunika-tion des DRK-Kreisverbandes Böblingen eine neue regionale Smartphone-App veröffentlicht. Wir danken Ihnen für die große positive Rückmeldung. Die App ist derzeit noch nicht im „Play Store“ oder „App Store“ erhältlich. Damit Sie

    die App zu Ihrem Startbildschirm hinzufügen können, müssen Sie mit Ihrem Smartphone auf die Seite www.drkbb.app (oder scannen Sie den QR-Code) gehen. Eine Anleitung erhalten Sie unter dem Menüpunkt „App teilen“. Sollten Sie Hilfe beim Hinzufügen benötigen, stehen wir Ihnen gerne auch telefonisch unter 07031 / 6904 0 zur Verfügung.

    Die App ist für Sie kostenlos und für jedes Smart-phone geeignet. -dre-

    Kostenlos und regional

    Diese App kann Leben retten!

    RODas Magazin des DRK im Kreis Böblingen

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    Bericht

  • 18

    In der Juni-Ausgabe hatten wir euch schon mal schöne Memory-Karten abgedruckt. Wenn Ihr die noch habt, könnt Ihr sie mit diesen neuen ergänzen – dann wird das Spiel noch etwas anspruchsvoller. Oder Ihr spielt nur mit diesen. Es können beliebig viele Spieler mitspielen. Viel Spaß dabei!

    Wir sind DRK

    Und noch mal Spaß und Zeitvertreib: DRK-Memory mit neuen Karten

    Für Kinder und Enkel

  • 19Wir sind DRKFür Kinder und Enkel

    Und noch mal Spaß und Zeitvertreib: DRK-Memory mit neuen KartenBastelanleitung und VorbereitungSchneide zuerst die Karten im Block aus und klebe den Block auf ein festes neutrales (weißes oder einfarbiges) Papier. Schneide dann die Karten einzeln aus. Die Spielregeln kennt eigentlich jeder (oder Ihr schaut noch mal im Juniheft nach).

  • 20

    Jugendrotkreuz

    Detaillierte Informationen zu allen Angeboten finden Sie unter www.jrk-boeblingen.de(Jugendrotkreuz), auf unserer Facebookseite (JRK KV Böblingen) und bei Instagram (jrk.kv.boeblingen)Alle Kurse sind für JRK-/DRK-Mitglieder/Fördermitglieder und deren Kinder/Enkel kostenfrei. Informationen und Anmeldungen: Isabella Tischler, Umberto-Nobile-Straße 10, 71063 SindelfingenTel.: 0 70 31/69 04 826, E-Mail: [email protected]

    Babysitterkurs (ab 12 Jahren) Fr. 19.03.2021, 17.30 – 20.00 Uhr, Sa. 20.03.2021, 09.00 – 15.00 UhrFr. 19.11.2021, 17.30 – 20.00 Uhr, Sa. 20.11.2021, 09.00 – 15.00 Uhr

    Erste Hilfe-Schnupperkurs mit Bärenhospital (7 – 10 Jahre)

    Sa. 22.05.2021, 09.30 – 11.00 Uhr

    EH (Plus) – Ein Schnupperkurs für alle SSDler Di. 04.11.2021, 09.00 – 15.00 Uhr

    Erste Hilfe-Kurse 09.00 – 17.00 UhrSa. 03.04.2021, Sa. 20.11.2021

    Erste Hilfe-Kurse (ab 14 Jahren) 09.00 – 17.00 UhrSa. 03.04.2021, Sa. 20.11.2021

    JRK-Kampagne – Was geht mit Menschlichkeit? (altersunabhängig)

    Spiele! (altersunabhängig)

    Bewerbungstraining (ab 14 Jahren)

    NEU: Entdecke das humanitäre Völkerrecht (ab 8 Jahren)

    2021Kursangebote

    Unsere Kursangebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

    Kurse für alle (öffentlich)

    Kurse für SSDler

    Kurse für JRK-Gruppen (Termine nach Absprache)

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    JRK KV Böblingen

    Wir sind jung

  • 21

    holfen. „Auch das geschilderte Beispiel des jungen Mannes beweist einmal mehr, dass das Rote Kreuz seinem Anspruch gerecht wird, rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr für die Menschen da zu sein, wenn sie Hilfe und Unterstützung benötigen. Vor Ort bei uns im Landkreis Böblingen ebenso wie weltweit“, unter-streicht Alexander Huth.

    Über die Vorteile einer Fördermitglied-schaft können sich Interessierte beim DRK-Kreisverband Böblingen telefo-nisch unter 07031 6904-888 oder per Mail unter [email protected] informieren. -wh-

    voll ist, oder die Liegedauer im Kranken-haus 14 Tage übersteigt und unterstützt die Patientin oder den Patienten mit bis zu 3.500 Euro, wenn nach stationärer Be-handlung keine Rückreise mit dem ge-planten Verkehrsmittel möglich ist. Oder auf einen kurzen Nenner gebracht: Wer das Rote Kreuz unterstützt, bekommt im Falle des Falles weltweit Hilfe.“ Außer-dem werde durch eine Fördermitglied-schaft beim DRK-Kreisverband Böblin-gen nicht nur das Rotes Kreuz vor Ort bei der Bewältigung vielfältiger Aufgaben un-terstützt, sondern auch dem Roten Kreuz bei weltweiten humanitären und medizi-nischen Hilfsprojekten wirkungsvoll ge-

    Gerne hätte ein junger Mann aus dem Kreis Böblingen seinen Aufenthalt in Österreich, den er vor Inkrafttreten der Corona-bedingten Einschränkungen angetreten hatte, noch länger genos-sen. Doch er zog sich bei einem Unfall einen Schlüsselbeinbruch zu. In einem österreichischen Krankenhaus wurde er an der Schulter operiert. Nach sei-ner Entlassung war eine Rückreise mit dem eigenen Auto allerdings nicht möglich. Doch der Patient aus dem Kreis Böblingen hatte Glück im Unglück: Denn als Fördermitglied im DRK-Kreisverband Böblingen ist er über seinen Verband beim DRK-Flugdienst, der weltweit luft- und bodengebunden tätig ist, genau für solche Fälle abgesichert. Ein Anruf beim DRK-Flugdienst genügte und die Mitar-beiter des Medical Operations Center (Leitstelle) arbeiteten schnell und präzi-se einen Plan zur Rückholung des ver-unglückten jungen Mannes in seine Hei-mat aus. Kompetent betreut wurde er mit einem Wagen des DRK-Kreisverbandes Ulm vor Ort abgeholt und sicher nach Hause gebracht. Die Kosten des Trans-portes in Höhe von ca. 680 Euro trug der DRK-Flugdienst. Dem Mann entstanden für den Rücktransport aus Österreich als Fördermitglied des DRK-Kreisverbandes Böblingen damit keinerlei Kosten.Alexander Huth, Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Böblingen, zeig-te sich über die geglückte Rückholak- tion sehr erfreut und weist in einer Pres-semitteilung in diesem Zusammenhang auf die Vorzüge einer Fördermitglied-schaft im Roten Kreuz hin: „Die Förder-mitgliedschaft beim DRK-Kreisverband Böblingen beinhaltet unter anderem eine garantierte weltweite Rückholung aus dem Ausland, wenn es medizinisch sinn-

    Nach Unfall in Österreich: DRK holt Fördermitglied kosten-frei nach Hause in den Kreis Böb-lingen zurück

    Wir sind DRK

    Alexander Huth: Wer das Rote Kreuz unterstützt, bekommt weltweit Hilfe

    Rotkreuzarbeit

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    Familie und Hunde – ein letzter Spaziergang

    Herzenswunsch-Hospizmobil

    Wir sind

    sozial

    Dieser sehnsüchtige Wunsch erreich-te das DRK Herzenswunsch-Hospiz-mobil im September. Die 48-Jährige Frau W. hat Krebs im Endstadium und die niederschmetternde Prognose, nur noch wenige Wochen unter uns sein zu dürfen. Da die Wohnsituation zu Hause nicht mehr tragbar war, zog Frau W. ins Hospiz nach Le-onberg. Doch dies war kein ein-facher Schritt, Frau W. musste in Kauf nehmen, ihre drei Kinder, die Jüngste gerademal 14 Jah-re alt und ihre geliebten Hunde nicht mehr täglich um sich her-um zu haben. Und Corona mach-te die Situation nicht einfacher, denn einmal kurz mit den Hun-den vor die Türe, war durch die Corona-Schutzmaßnahmen nicht möglich. So freute es das Team des Hospizmobils, diesen Herzens-wunsch in Erfüllung gehen zu las-sen. Um das Vorhaben möglichst bald in die Tat umzusetzen, wurde der erste Samstag im Oktober an-visiert. Doch das Wetter schien es nicht gut mit uns zu meinen. Für den Tag war Regen angesagt, nicht gerade optimal für einen ausgedehnten Spaziergang mit Familie und Hunden. Wir bereiteten dennoch alles für den Tag vor und hofften auf gutes Wetter. An dieser Stelle nochmals ein riesen Dankeschön an den Rettungsdienst, der uns spontan und unkompliziert den Ersatz-RTW zur Verfügung stellte, da das Hospizmobil an diesem Wochenende nicht einsatzbe-reit war. Pünktlich erreichten wir das Hos-piz in Leonberg. Leider regnete es immer noch in Strömen. Die Mitarbeiterin des Hospizes nahm uns freudig in Empfang, denn Frau W. konnte es kaum erwarten, dass es losging. Es war echt erstaunlich, wie positiv Frau W. eingestellt war. Sie

    war der festen Überzeugung, dass wir schönes Wetter haben werden. Und sie-he da: Je näher wir Richtung Böblingen kamen, desto mehr ließ der Regen nach. Kaum angekommen, blitzten schon die ersten Stellen blauer Himmel hervor. Auf

    dem Parkplatz wurden wir von der Fami-lie samt Hunden freudig in Empfang ge-nommen. Nachdem der Rollstuhl start-klar gemacht wurde, konnte die Gruppe losziehen. Mittlerweile kitzelten die ersten Sonnenstrahlen im Gesicht. Da ist die Be-stellung für schönes Wetter genau recht-zeitig eingelöst worden.Nach einem ausgedehnten Spaziergang, bei dem die Hunde mit ihrem Frauchen und den Kindern nach Herzenslust toben konnten, kam eine erschöpfte aber glück-liche Familie zurück. Es ist immer wie-der erstaunlich zu sehen, wie viel Kraft der Körper für einen letzten Wunsch noch mobilisieren kann. Als dann die Zeit für

    den Abschied gekommen war, wurde es sehr emotional. Ein Teil der Familie hat-te Frau W. das letzte Mal gesehen, da aufgrund der Corona-Bestimmungen die Besucheranzahl im Hospiz begrenzt ist. So fuhren wir schweren Herzens zu-

    rück nach Leonberg. Die Rückfahrt über konnte Frau W. den Nachmit-tag Revue passieren lassen und war so glücklich, dass wir ihr die-sen Wunsch erfüllt haben. Ihre Au-gen strahlten nur so. Sie erzählte mir, dass sie vor allem in den letz-ten Wochen das Leben aus einer ganz andern Perspektive betrach-tet. Oft lernt man die Kleinigkei-ten erst zu schätzen, wenn es für die großen Dinge zu spät ist. Frau W. erzählte, dass sie so eine Freu-de an den bunt gefärbten Blättern hat oder einfach an Dingen, die sie zuvor nie so bewusst wahr genom-men hat. Wenn man das Lebensen-de vor Augen sieht, verschiebt sich der Horizont. Daher finde ich eine solche ehrenamtliche Arbeit auch so wichtig, nicht nur, um den Pa-tienten etwas Gutes zu tun, „den letzten Wunsch zu erfüllen“, son-

    dern man kann für sich persönlich so vieles lernen. Wird die Zeit doch im-mer schnelllebiger und die Welt dreht sich gefühlt immer schneller. Doch genau dann ist der richtige Moment, um kurz stehen zu bleiben, die kleinen Dinge im Leben wahrzunehmen, für die man dankbar sein kann. Denn kei-ner von uns weiß, wie lange man sich noch glücklich schätzen darf, ein ge-sundes Leben führen zu dürfen. So en-dete der Abend für uns auf der Ret-tungswache mit viel neuem Input für das eigene Leben und dem Wissen, heute etwas Gutes getan zu haben. -Anja Krause-

  • 23Wir sind

    sozial

    Die Firma Hornikel aus Sindelfingen entschied sich ihre diesjährige Weih-nachtsspende in Höhe von 1.500 € an das Herzenswunsch-Hospizmobil des DRK-Kreisverbandes Böblingen zu spenden. Herr und Frau Hornung aus der Geschäftsführung der Firma Hor-nikel übergaben die Spende an Mi-chael Steindorfner, den Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Böblingen, der sie von Herzen dankend zusam-men mit Kreisgeschäftsführer Huth und Herrn Törner, einem ehrenamtli-chen Mitarbeiter des Herzenswunsch-Hospizmobils, entgegennahm.

    Die Firma Hornikel spendet bereits seit Jahren zu Weihnachten an regionale Pro-jekte, um diese im Rahmen ihrer Mög-lichkeiten zu unterstützen. Dieses Jahr dürfen wir uns mit unserem Herzens-wunsch-Hospizmobil über die Spende freuen. Durch einen Zeitungsartikel waren Herr und Frau Hornung auf das Herzens-wunsch-Hospizmobil aufmerksam ge-worden und aufgrund eigener schmerz-licher Erfahrungen in der Familie Feuer und Flamme für das Projekt. Herr Steindorfner dankte dem Ehepaar für die wirklich großzügige Spende mit den Worten „damit ermöglichen Sie es

    uns, viel Gutes zu tun und weiterhin letz-te Wünsche von todkranken Menschen zu erfüllen“. Herr Törner berichtete anschließend sehr anschaulich und ergreifend von ei-ner Fahrt des Herzenswunsch-Hospiz-mobils, die er ehrenamtlich begleitet hat, so dass sich nach seinen Schilderungen alle einig waren: Dies ist ein Projekt, dass für Menschen in den letzten Wochen und Monaten ihres Lebens unwahrscheinlich Wichtiges leistet und auf jeden Fall erhal-ten werden muss. -Stefanie Batzlen-

    Firma Hornikel aus Sindelfingen spendet für das Herzenswunsch-Hospizmobil

  • 24Wir sind

    sozial

    Der Lions-Club Böblingen-Schönbuch hat zu Beginn des Jahres die Preis-träger des „Schönbuch-Löwen“ zum zweiten Mal gekürt. Aus vielen Bewer-bungen für diese besondere Engage-ment-Auszeichnung ging der DRK-Kreisverband Böblingen mit seinem Projekt „Herzenswunsch-Hospizmo-bil“ als erster Preisträger hervor. Der Lions-Club unterstützt das Projekt mit 2.000 Euro.

    Wegen der Covid-19-Pandemie erfolgte die offizielle Übergabe der „Schönbuch-Löwen“ kürzlich in feierlichem Rahmen in Holzgerlingen. Insgesamt schüttete der Lions-Club Böblingen-Schönbuch für drei Projekte sowie einem Sonder-preis den stattlichen Betrag von 4.600 Euro aus.Michael Bosch, Präsident des Lions-Clubs Böblingen-Schönbuch sowie Vi-zepräsident Felix Schröder würdigten

    bei der Übergabe des Goldenen „Schön-buch-Löwen“ das „Herzenswunsch-Hospizmobil“-Projekt des DRK-Kreis-verbandes Böblingen, mit dem schwer kranken Menschen ein letzter Wunsch erfüllt wird. Hierfür erhalte der DRK-Kreisverband Böblingen den mit 2 000 Euro dotierten ersten Preis und als sichtbares Zeichen der Anerkennung den Goldenen „Schönbuch-Löwen“ für das Jahr 2020.

    Goldener „Schönbuch-Löwe“ des Lions-Clubs für das DRK-„Herzenswunsch-Hospizmobil“

    Die drei edlen „Schönbuch-Löwen 2020“ konnten jetzt von den Preisträgerinnen und Preisträgern persönlich in Emp-fang genommen werden (von rechts): Rektorin Anette Pfizenmaier, Präsident Michael Bosch, Jugendleiterin Diana Blum, DRK-Präsident Michael Steindorfner, Vizepräsident Felix Schröder, Sonja Hein von der ehrenamtlichen DRK-Organisationsleitung und Gotthilf Frasch, Stadtseniorenrat Holzgerlingen.

    Herzenswunsch-Hospizmobil

  • 25

    Präsident Michael Steindorfner und Kreisgeschäfts-führer Alexander Huth konnten kürzlich Markus Lapp, Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Lörrach e. V. und seinen Stellvertreter Simon Redling im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld begrüßen. Die Kollegen aus Lörrach wurden auf das 2019 gestartete Projekt ,,Her-zenswunsch-Hospizmobil“ aufmerksam, das ihnen nun näher vorgestellt wurde. Natürlich durfte auch die Be-sichtigung des Fahrzeuges nicht fehlen. Mit Begeis-terung und einem vollen Koffer an Informationen ver-abschiedeten sich die Kollegen des Badischen Roten Kreuzes. -wh-

    Michael Steindorfner, Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, der in Begleitung von Sonja Hein von der eh-renamtlichen Organisationsleitung des DRK-Projekts zur Preisübergabe gekom-men war, bedankte sich beim Lions-Club Böblingen-Schönbuch für die hochherzi-ge Spende und den Goldenen „Schön-buch-Löwen“. Michael Steindorfner wies in seiner Dankadresse darauf hin, dass die Wunscherfüllung für die Patienten völ-lig kostenfrei ist. Das „Herzenswunsch-Hospizmobil“-Projekt des DRK-Kreisver-bandes Böblingen werde ausschließlich durch Spenden finanziert und ebenso ausschließlich von DRK-Ehrenamtlichen

    Wir sind

    sozial

    getragen. Deshalb freue er sich über die Verleihung des „Schönbuch-Löwen“ und der damit verbundenen Spende des Li-ons-Clubs.Die weiteren Preisträger 2020: Bei „Raufen und Rangeln“ des KCV Holz-gerlingen werden Kindern Werte und Re-spekt vermittelt. Sie lernen sich selbst zu achten, ebenso ihr Gegenüber. Hierfür gab es 1200 Euro. Das „Clown-Projekt“ der Gemeinschaftsschule Weil im Schön-buch, wo einmal pro Woche ein Clown einen gesamten Vormittag an der Schu-le für Spaß sorgt, wurde mit 1000 Euro belohnt. In Kooperation mit der Schul-sozialarbeit und den Lehrern werden so

    Besichtigung des Fahrzeuges (von links): stellv. Kreis-geschäftsführer Simon Redling, Kreisgeschäftsführer Markus Lapp, Präsident Michael Steindorfner, Geschäfts-bereichsleiter Andreas Nowack und Kreisgeschäftsführer Alexander Huth.

    Auffälligkeiten und bestimmte Alltagssi-tuationen aus dem Schulalltag kompen-siert.Dieses Jahr vergab der Lions-Club zu-dem noch einen mit 400 Euro dotier-ten Sonderpreis an den Stadtsenioren-rat Holzgerlingen, um Arbeitsunterlagen für ein besseres Miteinander beschaffen zu können. Wie Michael Bosch, Präsident des Li-ons-Clubs Böblingen-Schönbuch im Rahmen der Preisübergabe erklär-te, wird die Ausschreibung für den „Schönbuch-Löwen 2021“ bereits vor-bereitet. -wh-

    Goldener „Schönbuch-Löwe“ des Lions-Clubs für das DRK-„Herzenswunsch-Hospizmobil“

    DRK-Kreisverband Lörrach e. V. zu Besuch – Projekt Herzenswunsch Hospizmobil vorgestellt

  • 26Wir sind

    sozial Soziale Dienste

    Fortbildung der Übungsleiterin-nen und Übungsleiter am 10. Oktober 2020

    Die Kursverantwortliche des DRK-Kreisverband Böblingen hatte zu ei-ner Fortbildung in Corona-Zeiten ein-geladen.Die Übungsleiterinnen und Übungsleiter konnten am eigenen Leib verspüren und erleben, wie eine Unterrichtsstunde im Seniorenbewegungsprogramm in Coro-na-Zeiten durchzuführen ist.Mundschutz, Händedesinfektion, Ein-trag in Anwesenheitsliste, Zuweisung des Platzes und Bewegungsabläufe wurden demonstriert. Zu Beginn gab es einen interessanten Erfahrungsaustausch und Berichte von denjenigen „ÜLs“, die bereits mit den Ge-sundheitsprogrammen begonnen haben bzw. starten konnten.Danach gingen wir über in das Fortbil-dungsprogramm „Qi Gong Wohlfühlen und Entspannen in Zeiten von Corona“. Frau Iris Debacher, die die Fortbildung lei-

    tete, gab uns Übungen an die Hand mit denen man Geist und Seele runterfahren kann und im Nachhinein ein Gefühl der Entspannung wahrnimmt.Zu Zeiten von Corona sieht es auch bei der „Ersten Hilfe“ auf Grund der Ab-standsregelungen etwas anders aus.Juliane Grossnick, die übrigens die Nach-folgerin von Frau Bühler ist, gab einen Überblick, was anders ist und was es zu beachten gilt.Nach der Abschlussrunde verabschie-dete Frau Bühler noch zwei Übungslei-terinnen, Daniele Lenz und Iris Debacher scheiden nach langer Zusammenarbeit aus dem Kreis der Übungsleiter aus.

    Zum Schluss gab Frau Bühler noch bekannt, dass sie zum 01. Dezember 2020 in Rente geht. -Eike Bühler-

  • 27Wir sind

    sozial

    Im August kontaktierte uns die Ge-schäftsstelle des Demografiebeauf-tragten des Landes Baden-Württem-berg mit der Anfrage, ob wir uns als Wohnberatungsstelle vorstellen könn-ten, an einer Präsentation des Landes teilzunehmen. Das Sozialministerium hatte uns vorge-schlagen als gutes Praxisbeispiel aus Ba-den-Württemberg für das Demografie-portal des Bundes und der Länder. Selbstverständlich nutzten wir diese Möglichkeit sehr gerne und sehen dies auch als Auszeichnung der qualitativ gu-ten Arbeit der Wohnberatung. Erstaunt waren wir, dass unsere Wohnberatung weit über den Landkreis Böblingen be-kannt geworden ist. In der Vorbereitung auf die beiden Interviews merkten wir schnell, dass wir als älteste Wohnbera-tungsstelle in Baden-Württemberg auch ein breit gefächertes Angebot wie z.B. Beratung mit Hausbesuch, Vortragsrei-he, Projekt: Barrieren erleben aufzeigen können. Im Rahmen der Corona Pande-mie haben wir mit einer Konzeptionsän-derung bereits im April auf telefonische Beratungen umgestellt, so dass den An-fragenden weiterhin schnell geholfen werden konnte.Neben einem Interview mit Bettina Scheu, Leiterin der Wohnberatungstel-

    le, wurde unser ehrenamtlicher Wohn-berater Rolf Klein mit seinem Interview noch „Kopf des Monats September“ mit einem eigenen Blog. Schön, dass diese enge Zusammenarbeit zwischen Haupt-amt und Ehrenamt auch in der Präsenta-tion zum Tragen kommt. Unser gesamtes Team freut sich sehr über diese Auszeichnung und Mög-lichkeit der bundesweiten Präsentati-on unserer Arbeit. Schauen Sie doch einmal auf der Seite vorbei und schreiben uns eine Notiz in den Blog.

    Links zur Wohnberatungsstelle https://www.demografie-portal.de/DE/Gute-Praxis/beratungsstelle-wohnungs-anpassung-boeblingen.html?nn=685574

    Ich bedanke mich bei meinem ehrenamt-lichen Team, die sich mit viel Engagement und Wissen in der Wohnberatung einset-zen. Die DRK-Wohnberatung bietet Ihnen im Dezember 2020 interessante kos-tenfreie Vorträge rund um das Thema Barrierefreiheit zu Hause an. Wenn Sie Interesse haben, fordern Sie unsere Terminübersicht an bei [email protected] oder telefonisch oder per Post. -bs-

    Link zum Interview mit ehrenamtlichen Wohnberater Rolf Klein https://www.demografie-portal.de/DE/Service/Blog/kopf-des-monats-septem-ber-20.html

    Wohnberatungsstelle des DRK-Kreisverbandes Böblingen e.V. als ausgewähltes gutes Praxisbeispiel auf dem Demografie-portal des Bundes und der Länder

    Wohnberatung

  • 28

    „Brief mit Herz“

    Wir sind

    sozial

    Märchenrätsel in Zeitungs-Schlagzeilen

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    1. Chirurgischer Eingriff rettet Familie

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    2. Quartett schlägt Gauner in die Flucht

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    3. Halbstarker verschleudert Vermögen

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    4. Volksbefragung verhindert die Beschlagnahmung eines Babys

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    5. Mörder im Haus der Großmutter

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    6. Kräftiger Haarwuchs verhilft zu einem Schäferstündchen

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    7. Adelige lebt in einer Kommune mit Bergarbeitern

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    8. Entlohnung nach Leistungsprinzip

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    9. Vogeleinsatz zur Qualitätsverbesserung

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    Frau Holle

    Der Froschkönig

  • 29Wir sind

    sozial„Brief mit Herz“

    10. Leichte Handverletzung führt zu einer Massenpsychose

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    11. Zwei farbige Schwestern retten zwei adelige Männer

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    12. Grüner Herrscher bittet um Asyl

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    13. Alte Dame möchte Jüngling vernaschen

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    14. Sensible Asylantin leidet Höllenqualen beim Eignungstest

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    15. Schlitzohriger Meilenläufer

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    1. Chirurgischer Eingriff rettet Familie: Der Wolf und die 7 Geißlein2. Quartett schlägt Gauner in die Flucht: Die Bremer Stadtmusikanten3. Halbstarker verschleudert Vermögen: Hans im Glück4. Volksbefragung verhindert die Beschlagnahmung eines Babys: Rumpelstilzchen5. Mörder im Haus der Großmutter: Rotkäppchen6. Kräftiger Haarwuchs verhilft zu einem Schäferstündchen: Rapunzel7. Adelige lebt in einer Kommune mit Bergarbeitern: Schneewittchen8. Entlohnung nach Leistungsprinzip: Frau Holle9. Vogeleinsatz zur Qualitätsverbesserung: Aschenputtel10. Leichte Handverletzung führt zu einer Massen-psychose: Dornröschen11. Zwei farbige Schwestern retten zwei adelige Männer: Schneeweißchen und Rosenrot12. Grüner Herrscher bittet um Asyl: Der Froschkönig13. Alte Dame möchte Jüngling vernaschen: Hänsel und Gretel14. Sensible Asylantin leidet Höllenqualen beim Eignungstest: Die Prinzessin auf der Erbse15. Schlitzohriger Meilenläufer: Hase und Igel

    Lösungen:

    liche Grüße von Familie Kuppinger

  • 30Wir sind

    sozial „Brief mit Herz“

    Weihnachtszeit ist Apfelzeit

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    Hier eine Aktivierung, mit der Sie und Ihre Angehörigen mit Demenz ein schönes Erlebnis rund um den Apfel ha-ben können.

    „In meinem kleinen Apfel, da sieht es lustig aus, es sind darin fünf Stübchen, grad wie in einem Haus. In jedem Stübchen wohnen, zwei Kernchen schwarz und fein, die liegen drin und träumen, vom lieben Sonnenschein“Nehmen Sie pro Person einen Apfel und vierteln diesen, so dass die einzelnen Stübchen und Kerne sichtbar sind. Schauen Sie nach, ob Sie die Stübchen und Kerne erkennen können. Dann genießen Sie das erste Stück Apfel gemeinsam.

    Ergänzen Sie die folgenden Sprichwörter:

    Der Apfel fällt nicht ____________________________________

    In den __________________________ Apfel beißen

    Nun waren Sie schon fleißig und haben sich das zweite Stück Apfel verdient.

    Wie hat denn ihr Apfel geschmeckt? War er süß oder sauer?Hart oder weich?Saftig oder mehlig? Was kann alles aus einem Apfel gemacht werden? Nach der ganzen Anstrengung machen Sie eine kleine Pause und genießen das dritte Stück des Apfels.

    Bilden Sie Wörter, in welchen das Wort Apfel steckt wie z.B. Erdapfel

    ___________________________________________________

    ___________________________________________________

    ___________________________________________________Nun haben Sie sich viele Gedanken rund um den Apfel gemacht und essen nun das vierte und letzte Stück Apfel.

    Wir hoffen nun, dass dieses Sprichwort greift:

    „An Apple a day, keeps the Doctor away“ Ein Apfel pro Tag, hält den Doktor fern.

    liche Grüße von Bettina Scheu

  • 31Wir sind

    vor Ort

    Ursprünglich hätte die Verleihung der Ehrennadel im Rahmen der Hauptver-sammlung des DRK-Ortsvereins Gär-tringen bereits im März erfolgen sol-len. Aus bekannten Gründen konnte die Hauptversammlung leider bis zum heutigen Tag nicht stattfinden, so dass sich Bürgermeister Thomas Riesch dazu entschloss, den DRK-Ortsver-einsvorsitzenden Dr. Klaus Veith mit ei-ner kleinen Delegation mit Horst Thur-ner ins Rathaus einzuladen. Dort fand Anfang November im kleinen Rah-men unter Einhaltung der Abstand-vorschriften die Verleihung der Ehren-nadel statt.Namens des Ministerpräsidenten Win-fried Kretschmann würdigte Bürger-meister Thomas Riesch die besonde-ren Verdienste von Horst Thurner für den DRK-Ortsverein und die Gemeinde Gär-tringen. In seiner über 60-jährigen akti-ven Mitgliedschaft im DRK hat sich Horst

    Beim Bau der eigenen DRK-Unterkunft 1976 war er vom Rohbau bis zur Fertig-stellung federführend beteiligt. Als Elek-tromeister leistete er hier eine enorme Anzahl an Arbeitsstunden, weit über sei-nen eigenen Beruf hinaus. Hierfür stellte er häufig auch seine persönlichen Inter-essen zurück. Ohne dieses Engagement und die hohe Anzahl in Eigenleistung durchgeführten Arbeiten wäre eine eige-ne DRK-Unterkunft nicht umsetzbar ge-wesen. Bis heute engagiert er sich bei allen Umbau- und Instandhaltungsmaß-nahmen in den DRK-Räumlichkeiten mit unermüdlichem Eifer. In seiner Ansprache freute sich Bür-germeister Riesch, dass er Horst Thur-ner diese besondere Würdigung im Na-men des Landes Baden-Württemberg und auch im Namen des Gemeindera-tes der Gemeinde Gärtringen zukom-men lassen durfte und gratulierte sehr herzlich. -Denny Roth-

    Thurner in überdurchschnittlich hoher Weise bei allen Aktivitäten des Ortvereins engagiert. Seine Beteiligung an Diensten, Einsätzen und allen Veranstaltungen ist in hohem Maße beispielgebend. Seit 1975 ist er als Organisator der Gär-tringer Blutspendetermine und Senioren-nachmittage tätig und trägt maßgeblich zum Gelingen dieser Veranstaltungen bei. In seiner 30-jährigen Tätigkeit als Kassie-rer trug er federführend zur Mittelbeschaf-fung für den Ortsverein Gärtringen bei. Durch sein Engagement bei der Durch-führung der jährlichen Spendensammel-aktionen (Haus- und Straßensammlung) und seine hervorragende Tätigkeit bei der Spendenakquise konnten die notwendi-gen Mittel für alle wichtigen Investitionen des Ortsvereins gewonnen werden. So konnte 2011 erstmals ein RTW für den Ortsverein beschafft werden. Ohne das Engagement von Horst Thurner wäre dies nicht finanzierbar gewesen.

    Horst Thurner erhält Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg

    in Gärtringen

  • 32Wir sind

    traurig in Böblingen

    Der DRK-Ortsverein Böblingen trauert um Gerda Schmidt

    Leider hat uns im September 2020 Gerda Schmidt im Alter von 80 Jahren verlassen. Wir behalten aber nicht nur die Erinnerungen an unsere Kamera-din Gerda, sondern können auch heu-te noch die Spuren ihrer fast 50-jäh-rigen Mitarbeit in unserem Ortsverein bewundern:Diese Spuren fangen bei ihrer Mitarbeit bei den Fortbildungstagen des Ortsver-eins in den Jahren 1972 bis 1988, die sie immer mit viel Engagement begleite-te. Schon damals zeigte sie ihre Affinität zu den Finanzen, in dem sie hauptsäch-lich im Kassenbereich und insbesonde-re die Tageskasse betreute. Nach kurzer Zeit kümmerte sie sich dann bekanntlich für fast zwei Jahrzehnte als Schatzmeis-terin erfolgreich um die gesamten Finan-zen des Ortsvereins.Ein Themenfeld, das ihr besonders am Herzen lag, war die Sozialarbeit: Hier be-kleidete sie unter anderem das Amt der stellvertretenden Leiterin. Ein großes An-liegen war ihr hier die Aschermittwochs-Fischsuppe, die vom damaligen 1. Vorsit-

    stand ein. Sie b e k l e i d e t e über mehre-re Jahre das Amt der stell-vertretenden Vorsitzenden des Ortsver-eins. In Erinnerung bleibt uns vor allem Ihre lie-bevolle und verbindliche Art – die aber durchaus sehr bestimmt sein konnte –wenn es darum ging, Kameraden für Auf-gaben zu gewinnen. Mit ihrem Charme konnte sie auch manche angespannte Si-tuation nicht nur in Sitzungen auflösen. Natürlich fallen uns auch viele gemeinsa-me Ausflüge, Feste und Erlebnisse ein, über die wir noch weit mehr von Gerda erzählen könnten. Kurz, wir werden noch lange die tiefen Spuren und Fußstapfen sehen, die sie in unserem Ortsverein hin-terlassen hat.Wir werden Gerda ein ehrendes Anden-ken bewahren. -Peter Gerth-

    zenden zusammen mit dem Kochkolleg ins Leben gerufen wurde. Hier entstan-den auch viele gute Kontakte zu anderen Organisationen, die von Gerda perfekt gepflegt wurden. Und die Fischsuppe gibt es bekanntlich auch heute noch je-des Jahr als festen Programmpunkt in der Böblinger Fasnacht!Ein weiterer Schwerpunkt ihres Wirkens war die Zusammenarbeit mit der AMSEL-Kontaktgruppe Böblingen für an Multipler Sklerose erkrankte Menschen: Dort ste-chen insbesondere die Betreuung und die vielen Oster-, Grill-, und Weihnachtsfes-te heraus, in die sie viel Herzblut steck-te. Der Anteil der Erlöse aus der Fisch-suppe, die dem DRK übergeben werden, nutzt der DRK-Ortsverein Böblingen üb-rigens zu 100 Prozent für die individuelle Förderung einzelner MS-Erkrankter. Und auch hier legte sie – zusammen mit Karin Bopp – größte Sorgfalt bei der Auswahl der Empfänger an den Tag.Nach dem sie Ihr Amt der Schatzmeis-terin weiterreichen konnte, brachte sie sich weiterhin in den Ortsvereins-Vor-

    Der DRK-Kreisverband Böblingen trauert um Christa Rau

    sönlich anwesend und wurde im Januar für 35 Jahre Mitgliedschaft beim freiwilli-gen Hilfsdienst geehrt.

    Unsere Anteilnahme gilt ihrer Familie und ihren Angehörigen.

    Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. -kdg-

    Christa Rau ist am 30. Oktober im Alter von 87 Jahren verstorben. Christa Rau gehörte zu den Grün-dungsmitgliedern des freiwilligen Hilfs-dienstes im Krankenhaus Sindelfingen.

    Aus gesundheitlichen Gründen ist Frau Rau vor einigen Jahren aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.

    Frau Rau war bis zu diesem Jahr, wenn es Ihre Gesundheit zuließ, bei den Kaffee-nachmittagen der „grünen Damen“ per-

  • 33

    nungsteam des Ortsvereins Böblingen, vor dem Hintergrund steigender Fallzah-len im Landkreis, in Vorbereitung auf die Kursdurchführung intensiv. Ein umfas-sendes Hygienekonzept wurde entworfen und durch den Kreisverbandsarzt Dr. We-ber freigegeben, bevor ebenso die Stadt Böblingen ihre Zustimmung erteilte. Da-mit war die Basis für den Beginn des Kur-ses unter den bestmöglichen Vorausset-zungen gelegt.Schließlich starteten wir mit 15 Teilneh-mern aus den Sanitätsbereitschaften der Ortsvereine Böblingen, Herrenberg, Mötzingen und Waldenbuch in einen Lehrgang unter besonderen Bedingun-gen. Davon ließ sich die Gruppe aller-dings in keiner Weise beeinträchtigen und legte sich mächtig ins Zeug. Theoretische Themen wurden gemein-sam in der großen Runde erarbeitet, praktische Übungen in festen Kleingrup-pen durchgeführt. Mit dieser Aufteilung konnten die umfassenden Inhalte des

    Lehrgangs von A wie Atemnot bis Z wie Zyanose erlernt und geübt werden.Nicht zuletzt darf bei einem solchen kräf-tezehrenden Lehrgang die Verpflegung nicht zu kurz kommen. Diese wurde von drei Helfern des Ortsvereins Böblingen um Sylvia Lösch abwechslungsreich vorbereitet, wofür es am Ende ein gro-ßes Lob aller Teilnehmer gab!Am Ende konnte die schriftliche und praktische Prüfung von 12 neuen Sa-nitätshelfern erfolgreich absolviert wer-den, die wir hiermit noch einmal herzlich beglückwünschen möchten und für ihre kommenden Aufgaben im Sanitätsdienst, dem HvO oder dem Bevölkerungsschutz alles Gute wünschen.Wir bedanken uns an dieser Stelle bei al-len Dozenten, die uns bei der Durchfüh-rung des Kurses unterstützt haben. Dar-über hinaus ein Dank an Dr. Kurt Weber, der als Kreisverbandsarzt den Prüfungs-vorsitz übernommen hat. -Peter Gerth-

    Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Diese Erfahrung mach-ten wir bei der Planung des Grundlehr-gangs Sanitätsdienst bereits Anfang des Jahres. Der über die Pfingstferi-en geplante Kurs musste – coronabe-dingt – abgesagt werden. Glücklicher-weise konnten wir nach Abstimmung mit unseren Sanitätsausbildern, Domi-nik Urbanek und Michael Schäfer, be-reits kurz darauf einen Ersatztermin im Oktober finden und den Teilnehmern bekannt machen. Der Kurs wurde vom 16.10. bis zum 01.11.2020 an drei aufeinanderfolgen-den Wochenenden jeweils von Freitag bis Sonntag eingeplant. Dank einer her-vorragenden Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen Holzgerlingen, Schönaich und Waldenbuch konnten wir ein starkes Ausbilderteam gewinnen, um den Teil-nehmern ein abwechslungsreiches Pro-gramm zu gestalten.Das Thema Corona beschäftigte das Pla-

    Ein Lehrgang unter besonderen Bedingungen Grundlehrgang Sanitätsdienst im DRK-Ortsverein Böblingen e.V.

    Wir sind

    vor Ortin Böblingen

    Begrüßung der Teilnehmer durch Marco Witzmann (Bereitschaftsleiter Ortsverein Böblingen)

    Gruppenbild der Teilnehmer Praktische Einweisung zur richtigen Be-atmung durch Ferdinando Puccinelli (Orts-verein Waldenbuch)

    Verpflegung durch das Küchenteam Praktisches Üben zur Prüfungsvorberei-tung in Kleingruppe

    Positive, kulinarische Einflussnahme des Prüferteams, im Hintergrund Prüfungsab-lauf Reanimation

  • 34

    Normalerweise füllen Sanitätsdiens-te bei diversen kleineren oder größe-ren Veranstaltungen viele Stunden in den Kalendern unserer Helfer. Bedingt durch die Corona-Pandemie dürfen seit März keine größeren Veranstaltungen mehr durchgeführt werden. In der Folge wurden schlagartig auch beim Ortsver-

    So gab es Böblingen wenigstens et-was Normalität für die Sanitätsbe-reitschaft in diesen herausfordernden Zeiten. -Peter Gerth-

    ein Böblingen keine Sanitätsdienste mehr angefordert. Keine Sanitätsdienste? Nein – es gab auch in diesem Sommer Ver-anstaltungen, die unsere Helfer erforder-ten: An mehreren Wochenenden fanden Reitturniere des Reit- und Fahrvereins Böblingen statt! Bedingt durch das Hy-gienekonzept zwar ohne Publikum, aber

    trotzdem mit Ross und Reiter, die über hohe H i n d e r n i s s e springen muss-ten. Um dem In-fektionsschutz gerecht zu wer-den, wurden Tur-niere aus der Tur-nierhalle ins Freie verlegt, was aber Dank des sonni-gen Wetters an allen Wochenen-den kein Prob-lem war.

    Wir sind

    vor Ort in Böblingen

    Sanitätsdienste in Corona-Zeiten

  • 35Wir sind

    vor Ortin Böblingen

    Eigentlich war die Premiere bereits für das Frühjahr 2020 vorgesehen. Be-dingt durch den Corona-Lockdown konnte der ursprünglich geplante Ter-min für den ersten Kinderkleiderbasar jedoch nicht stattfinden. Vor allem bei der Organisatorin Laura Blöhbaum war daher die Enttäuschung über die kurz-fristige Absage groß. Aber aufgescho-ben ist nicht aufgehoben! Im September war es dann endlich so-weit: Der Basar mit dem Schwerpunkt Herbst- und Winterkleidung durfte veran-staltet werden. Mit den Erfahrungen aus der ersten Jahreshälfte konnte als wich-tige Basis für den Basar ein umfassendes Hygienekonzept ausgearbeitet und mit der Stadt Böblingen abgestimmt werden. Ein großer Vorteil hierbei war, dass der Basar in den Räumlichkeiten des Orts-vereins stattfinden sollte.

    Bei unserem Kinderkleider-basar handelte es sich um einen sogenannten „sor-tierten Basar“. Die Kleidung wird also nicht durch jeden Verkäufer an einem eigenen Stand verkauft, sondern die gesamte Ware liegt, für die Käufer nach Größe und Art vorsortiert, bereit. So liefer-ten die Verkäufer am Vortag ihre zum Verkauf bestimm-ten Waren ab. Wir waren überrascht von der Flut an

    Kleidungsstücken, Spielzeug und wei-terer Baby- und Kinderausstattung, die sofort sortiert und dann in unseren hier-für umgestalteten Ausbildungsräumen auf die unterschiedlichen Tische verteilt werden sollten.Der nächste Morgen begann dann mit dem bangen Warten, ob denn überhaupt Kunden kommen würden – erst recht in Corona-Zeiten. Die Sorge erwies sich als unbegründet. Rund um das Gebäude zog sich bereits kurz nach der Öffnung eine lange Schlange. Aufgrund des Hygiene-konzepts konnte sich nur eine bestimm-

    Erfolgreiche Premiere Anfang September fand der erste Kinderkleiderbasar des DRK-

    Ortsvereins Böblingen statt

    te Anzahl an Personen gleichzeitig in den Räumen aufhalten. Trotz dieser Einlass-beschränkungen kam es zu keinen Tu-multen, denn innerhalb der geplanten Öffnungszeiten konnten alle Interessen-ten ausgiebig (und nicht bedrängt) shop-pen.Der letzte Schritt war dann die Abrech-nung der verkauften und die Rückgabe der nicht verkauften Waren. In Rekordzei-ten waren die Räume wieder leer, gesäu-bert und standen danach wieder ihrer ei-gentlichen Bestimmung, der Ausbildung und dem Vereinsleben, zur Verfügung.Für diese Premiere, die gleichzeitig in die-sem Herbst den einzigen Kinderkleider-basar in Böblingen darstellte, gab es von allen Seiten viel Lob. Vor allem die mehr-fache Nachfrage, ob es denn zeitnah eine Wiederholung geben würde, hat alle Hel-fer sehr erfreut.Jetzt heißt es zunächst, die Entwick-lung der Corona-Pandemie abzuwarten. Sobald sich hier aber wieder eine Ent-spannung abzeichnet, wird mit der Or-ganisation des nächsten Basars begon-nen. In diesem Sinne: More to come! -Peter Gerth-

    Der nächste sortierte Kinderkleiderbasar des DRK-Ortsvereins Böblingen e. V. ist voraussichtlich am Samstag, 27.02.2021, 10 bis 13 Uhr, Stuttgarter Str. 12/14, Böblingen

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    Bei zahlreichen Sanitätsdiensten, die bei großflächigen Veranstaltungen, wie dem Volkswandertag, Laufveran-staltungen oder Dorffesten durchge-führt werden, ist es oftmals schwierig, einen Einsatzort mit dem Einsatzfahr-zeug eines Ortsvereins zu erreichen. Gefragt ist dabei auch eine gewisse Wendig- und Geländegängigkeit, seit einigen Jahren wird daher immer mal wieder über eine kleinmobile Lösung nachgedacht, seien es Motorräder, Quads oder E-Bikes. Natürlich wird nicht nur über Lösungen für dieses Problem bei den seit 2016 re-gelmäßig stattfindenden Vorstandstreffen diskutiert. Auch Themen wie Ansätze zur Steigerung der Attraktivität der Ortsverei-ne für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie die engere Zusammenarbeit über Ortsgrenzen sind wichtige Themen. Erste gemeinsame Aktionen, wie die von

    den drei Ortsvereinen federführend or-ganisierte Teilnahme an einer Vereins-ausstellung im Leonberger Leo-Center mit insgesamt sechs Ortsvereinen aus drei Kreisverbänden im Jahr 2019 zeig-ten, dass in dieser Konstellation gut zu-sammengearbeitet werden kann. Im Herbst 2019 wurde ein Aufruf der LEADER-Heckengäu-Initiative für die Förderung von Bürgerprojekten im länd-lichen Raum an die Weissacher Vereine verschickt. Rasch war klar, dass diese Chance zur Umsetzung der übergrei-fenden Fahrradstaffel ergriffen werden muss! Eine gemeinsame Projektgruppe setzte sich daraufhin zusammen: In wel-chen Einsatzgebieten kann die Staffel un-terstützen, welches Material muss mitge-führt werden, was für eine Ausrüstung für die Helfer wird zusätzlich benötigt und nicht zuletzt: Welche Fahrräder sind am besten geeignet? Die Angebotseinholung

    Vom Stammtisch aufs E-Bike Gründung der Weissacher DRK-Fahrradstaffel

    Wir sind

    vor Ort

    Wir sind

    vor Ort in Weissach-Flacht, Leonberg, Rutesheim

    und technische Auswertung wurde auch vom DRK-Ortsverein Rutesheim maß-geblich unterstützt, umso bedauerlicher ist es, dass sich in der aktuellen Gruppe leider noch kein Helfer eingefunden hat. Nach abgeschlossener Planung und erfolgreicher Antragstellung konnte es im Frühsommer 2020 an die Realisierung gehen. Durch die Corona-bedingten Ein-schränkungen und die enorme Nachfra-ge nach E-Bikes gestaltete sich die Be-schaffung des benötigten Equipments nicht leicht. Im Juli kamen die Bikes, et-was später die Trikots (die Helme be-zahlen die Helfer selbst) und Fahrradt-aschen. Etwas länger ließ der benötigte Hänger auf sich warten, denn die Aus-rüstung einer überregional eingesetzten Fahrradstaffel muss natürlich transpor-tiert werden können. Im Oktober war es dann endlich soweit: Die DRK-Fahrrad-staffel konnte zum ersten Trainingseins-

  • 37Wir sind

    vor Ort

    Vom Stammtisch aufs E-Bike Gründung der Weissacher DRK-Fahrradstaffel

    Was als Idee in der Vorstandsrunde der Ortsvereine aus Weissach-Flacht, Rutesheim und Leonberg entstand, konn-te dank eines Förderprogramms der LEADER Heckengäu Initiative nun in die Realität umgesetzt werden.

    atz starten! Der Gruppe gehören aktuell zehn Helferinnen und Helfer mit entspre-chender sporttauglicher Einsatzkleidung an. Ausgestattet sind sie mit fünf E-Bikes mit entsprechender DRK-Markierung und Materialtaschen. Die Staffel hat ih-ren Standort im DRK-Magazin in Flacht, ist allerdings ausdrücklich für alle Interes-

    sierten aus der Umgebung offen. Die Vi-sion ist eine Ortsvereins- bzw. Kreisver-bands-übergreifende Einsatzgruppe der DRK-Ortsvereine im Heckengäu. Dank für Förderung:Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit und Beratung des Rad & E-Bike Centers Le-onberg und natürlich beim LEADER He-ckengäu e. V.

    Die „DRK-Fahrradstaffel“ ist ein durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Baden-Württemberg gefördertes Projekt im Rahmen der Gemeinschafts-aufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes.

    Weiterführende Links:https://www.leader-heckengaeu.de/ -Stefanie Henzler-

  • 38

    Der DRK-Ortsverein Leonberg e.V. über-nahm im Juli und September drei Fahrten mit dem ortsvereinseigenen 7,49 Tonner-LKW zum DRK-Zentrallager in Kirchheim, um eine große Menge von verschiedenen Firmen gespendeter Masken, Schutzklei-dung und Desinfektionsmittel usw. ab-zuholen und auf mehrere Standorte des DRK-Kreisverbandes Böblingen e. V. und seiner DRK-Pflegeheime zu verteilen. Nachdem bei der zweiten Fahrt aufgrund des hohen Gewichtes der Ladung zwei Touren zur Abholung unternommen wur-den, reichte bei der dritten Fahrt eine Tour. Hierbei war der LKW mit fast allen Pa-letten-Stellplätzen so gut wie voll belegt.

    Dieses Mal war das Gewicht kein Prob-lem. Bei der Übergabe der gespendeten Arti-kel an die, für den jeweiligen Fachdienst zuständigen Person, freuten diese sich über die Lieferung der vielen Kartons und deren Inhalte, da somit eine längerfristi-ge Einsatzfähigkeit gewährleistet werden kann. -Rainer Wallenta-

    „Hab meinen Wagen vollgeladen“ hieß es am 07.09.2020 für den DRK-Ortsverein Leonberg e.V.

    in Leonberg

    Wir sind

    vor Ort

  • 39

    Schadensereignisse oder Naturkata-strophen sind trotz der herrschenden Pandemie jederzeit denkbar. Ebenso hat sich an der sicherheitspolitischen Lage in Deutschland nichts verändert. Beliebte Veranstaltungen können auf-grund von Covid nicht stattfinden, so auch das traditionelle Krautfest im Ru-tesheimer Stadtteil Perouse.Die DRK-Bereitschaft Rutesheim verband mit ihrer Aktion „Schlachtplatte to Go“ den „Genuss“ mit dem Nützlichen. Am vorletzten Oktoberwochenende boten die Rotkreuzler der Bevölkerung ein Mittags-mahl aus ihrer Feldküche an.Auf dem Festplatz Bühl wurde die mobi-le Feldküche aufgebaut und ein leckeres Mittagessen bestehend aus Sauerkraut, Wurst, Bauchfleisch und Kartoffelstampf zubereitet, welches anschließend ver-kauft wurde.

    Mit dem Kauf einer Essensmarke ermög-lichte die Bevölkerung der Verpflegungs-gruppe die dringend benötigte Küchen-praxis. Damit konnten die wichtigen Abläufe wie Planung, Zubereitung und Ausgabe der Essensportionen trainiert und das um-fangreiche Equipment aus dem Lager geholt und eingesetzt werden. Außerdem bot die Kochaktion auch die Gelegenheit, die aktuell geltenden Covid-Hygienevor-gaben für die Arbeit im Bevölkerungs-schutz zu erproben. Die zahlreichen Käufer der „Schlacht-platte to Go“-Aktion trugen mit ihrem disziplinierten Verhalten und Beachtung der Hygienevorgaben dazu bei, dass die Aktion gemäß den Schutzregeln erfolg-reich durchgeführt werden konnte. -Hans-Albert Binder-

    in Rutesheim

    Wir sind

    vor Ort

    Schlachtplatte to Go aus der Feldküche

  • 40

    in Sindelfingen

    Wir sind

    vor Ort

    Der diesjährige Weltkindertag konnte wegen Corona leider nicht in gewohn-ter Weise stattfinden. Das normaler-weise große, von vielen Vereinen un-terstützte Kinderfest am Klostersee, bei dem hunderte von Kindern einen Riesen-Spaß haben, musste leider ausfallen.Wir wollten trotzdem etwas für die Kin-der anbieten und kamen zusammen mit dem Stadtjugendring Sindelfingen auf die Idee, eine Luftballonaktion zu veranstal-ten. An sieben Standorten in und um Sin-delfingen verteilt, konnten sich die Kinder zwischen 14.00 und 15.30 Uhr Luftbal-

    der dort ausgestellten Sanitäts-kraftwagen des DRK-Ortsver-eins Sindelfingen angeboten. Um 16.00 Uhr wurden schließlich in ganz Sindelfingen die Luftballons steigen gelassen. Ein grandioser Anblick. Überall konnte man die leuchtend orangenen Ballons am Himmel entdecken. Für die Kin-der war der Rotkreuz-Kranken-wagen und der Ballonhimmel in diesen tristen Corona-Tagen mit Sicherheit ein tolles Erlebnis, an das sie noch lange zurück den-ken werden. -Jugendleiter Uwe Schwartz-

    lons und Postkarten abholen und daheim anmalen. Der Umwelt zuliebe bestanden die Luftballons aus umweltverträglichem Naturlatex. Das JRK des OV Sindelfingen hat zusam-men mit der STARA die Station auf dem Goldberg betreut. Zwischen 14.00 und 15.30 Uhr kamen dann viele Familien und einzelne Kinder, um sich ihren Luftballon sowie die Postkarte abzuholen. Die Kin-der des Jugendrotkreuzes Sindelfingen haben in dieser Zeit – natürlich unter Be-achtung der erforderlichen Hygieneregeln – für interessierte Kinder und Erwachse-ne kleine kurzweilige Führungen in einem

    „Weltkindertag einmal anders“

    Auch beim DRK hat sich viel verändert...

    Eines jedoch nicht: Blutspenden gehört zum guten Ton

    DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

    Blutspende beim

    Roten Kreuz

    Elvis Presley Semino Rossi

  • Wir sind DRK

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    Sanitätsbereitschaft im DRK-Ortsverein Sindelfingen, wobei aktiv wörtlich zu neh-men