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erVOLKSBLATTAZ 9494 SCHAAN Montag, 12. Juli 2010Mit amtlichen Publikationen 00423 237 51 51

D I E T A G E S Z E I T U N G F Ü R L I E C H T E N S T E I N

Olé! Spanien ist WeltmeisterVerdienter 1:0-Finalsieg gegen die Niederlande – Iniesta erzielt Goldtor in der 116. Minute

JOHANNESBURG – Die 19. Fuss-ball-WM ist Geschichte. Südafri-ka 2010 brachte gleich zwei Pre-mieren: Beim erstmaligen Kräfte-messen der besten Nationen des Erdballs auf dem afrikanischen Kontinent gabs mit Spanien zu-gleich einen neuen Weltmeister.

• Robert Brüstle

Mit dem gestrigen Finale zwischen Spanien und Holland fiel in Süd-afrika der WM-Vorhang. Erstmals in seiner Geschichte durfte Europa-meister Spanien den begehrten Po-kal in die Höhe stemmen. Das Tor

von Barcelona-Superstar Andres Iniesta in der 116. Minute hatte es möglich gemacht. Letztlich war es ein verdienter Sieg der Iberer.

Am Abend zuvor hatte sich Deutschland mit einem 3:2 über das Überraschungsteam aus Urugu-ay Platz drei gesichert.

Südafrika würdiger GastgeberBei aller Freude, dass mit Süd-

afrika 2010 erstmals einer afrika-nischen Nation die Ehre zuteil wur-de, als Austragungsland der Fuss-ballweltmeisterschaft zu fungieren, waren im Vorfeld der Titelkämpfe zahlreiche kritische Stimmen laut

geworden. Nun, nachdem der nach den Olympischen Spielen grösste Sportanlass der Welt hinter uns liegt, kann konstatiert werden, dass die Bedenken grösstenteils unbe-rechtigt waren. Südafrika war – auch nach dem Vorrunden-Aus der einheimischen «Bafana Bafana» – ein würdiger Gastgeber, die Orga-nisation des Anlasses, vielleicht mit Ausnahme eines Verbots der zu-mindest anstrengenden Vuvuzelas, gelungen.

Dennoch gab es auch den einen oder anderen Wehrmutstropfen zu verzeichnen, die allerdings nicht in der Verantwortung des Staats an

der Südspitze Afrikas lagen: Fatale Schiedsrichterfehlentscheidungen etwa, oder die Tatsache, dass viele Teams insbesondere in der Grup-penphase vornehmlich auf defensi-ve Stabilität setzten und den Fans das erhoffte Fussballspektakel so nur in gewissen Momenten ver-gönnt war. Aber auch das Abschnei-den der Schweiz, die es nach dem sensationellen Startsieg gegen den späteren Weltmeister Spanien nicht schaffte, ihre hervorragende Aus-gangsposition zu nutzen und be-reits nach der Vorrunde die Segel streichen musste.

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«Viva España!» Der Europameister 2008 hat sich mit einem 1:0 in der Verlängerung über die Niederlande erstmals auch zum Weltmeister gekrönt.

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AP

Weekendbilder

Meisterliche SchlusskonzerteMeisterliche SchlusskonzerteInland / 6 und 7Inland / 6 und 7

NEWSMIXHeissester Tag in Liechtenstein

VADUZ – Mit 33 Grad Celsius im Schatten war der vergangene Samstag der bis-her heisseste Tag in Liechtenstein. Auch diese Wo-

che darf weitergeschwitzt werden: Der heu-tige Montag beginne mit sonnigen Wetter, berichtete SF Meteo und bringe erneut Tem-peraturen bis zu 32 Grad am Nachmittag, begleitet eventuell von einigen Hitzegewit-tern. Bis Donnerstag bleibt es in Liechten-stein mehrheitlich immer um die 30 Grad. Erst ab Freitag könnte es zu einer leichten Abkühlung kommen. Seite 5

Vatikan schreibt rote ZahlenROM – Der Vatikan bleibt in den roten Zah-len: Im dritten Jahr hintereinander hat der Heilige Stuhl ein Haushaltsdefizit verzeich-net – den Einnahmen von 250 Millionen Euro standen 2009 um 4,1 Millionen höhere Ausgaben gegenüber. Damit fiel das Defizit deutlich höher aus als im Jahr 2008 (rund 900 000 Euro). Der grösste Teil der Ausga-ben des Vatikans entfällt auf die päpstlichen Ministerien und auf die Kommunikationsor-gane der Leitung der katholischen Weltkir-che. Die Vatikanbank IOR stützte den Heili-gen Stuhl mit 50 Millionen Euro. (sda)

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Rock ’n’ Roll in MalbunRock ’n’ Roll in MalbunInland / 2Inland / 2

Zwei Goldmedaillen für von DeichmannZwei Goldmedaillen für von DeichmannSport / 15Sport / 15

Fulminanter Schluss18. Ligita wurden würdig beendet

Blicken auf eine erfolgreiche Woche zurück und freuen sich auf nächstes Jahr: Teilnehmer, Dozenten und Organisatoren der Ligita 2010. Seite 3

Heftige UnwetterSchwere Schäden in der Schweiz

BERN/VADUZ – Ein heftiges Gewit-ter mit Sturmböen hat am Sams-tagnachmittag und -abend die seit zwei Wochen andauernde Hitze-welle jäh unterbrochen.

Das Hitzegewitter suchte besonders die Zentralschweiz, die Region Zü-rich, das Berner Oberland sowie den Neuenburger Jura heim. In Zürich gingen in einer Stunde 60 Liter Re-gen pro Quadratmeter nieder. Gleichzeitig schlugen rund 900 Blitze ein. Auf dem Üetliberg er-reichte die stärkste Windböe 124 km/h, auf dem Zürichsee 155 km/h.

Das Unwetter hielt die Einsatz-kräfte zwischen dem Zürichsee und Einsiedeln auf Trab: In Zürich seien

alle Orts- und Stützpunktfeuerweh-ren im Einsatz gewesen, sagte Poli-zeisprecher Urs Eberle auf Anfra-ge. Schutz und Rettung rückte zu mehr als 300 Einsätzen aus. Zwei Personen wurden leicht verletzt.

Auf dem Zürichsee kenterten und sanken mehrere Boote, Menschen in Seenot wurden gerettet. Mehrere Dachstöcke gerieten in Brand. Am Flughafen Zürich konnten am Sams-tagabend ab 21 Uhr während 22 Mi-nuten keine Flugzeuge starten.

In Wildhaus in St. Gallen wurde ein Landwirt verletzt, dessen Bau-ernhaus nach einem Blitzeinschlag ausbrannte. Der Mann hatte zuvor noch sieben Rinder rechtzeitig aus dem Stall retten können. (sda)

WEB-TV

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