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R und 20 Millionen Amerikaner glauben heute, die ganzen Mondlandungen seien nur in Hollywood gedreht worden. Für jeden, der in der Nacht des 21. Juli 1969 vor dem Fernsehschirm saß, um Neil Armstrong den Mond betreten zu sehen, ist eine solche Hypothese erst einmal schwer zu schlucken. Doch was, wenn die NASA die technischen Probleme eines Mondfluges nicht hätte bewältigen können? Hätte man zugegeben, der Erwartung von Präsident Kennedy nicht gewachsen gewesen zu sein, einen Mann bis Ende des Jahrzehnts auf den Mond zu schik- ken? Hätte man wirklich ein für alle Male die führende Rolle der UdSSR bei der Erforschung des Weltraums eingestanden? Was unabhängige Journalisten bei der Sichtung der zahlreichen NASA-Fotos vom Mond herausfanden, gibt zu denken: Mit einigen Mondfotos stimmt tatsächlich etwas nicht! Zwei bekannte Sachbuchautoren, die im Laufe ihrer Recherchen zu Mond-Experten wurden, kommen in dieser Ausgabe von Matrix3000 zu Wort: Gernot L. Geise („Die dunkle Seite von Apollo“, „Die Schatten von Apollo“) und Gerhard Wisnewski („Lügen im Weltraum“). Sie stellten umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung, das in dieser Auswahl, Qualität und Menge noch nicht in den Printmedien veröffentlicht wurde. Mond-Flüge – oder doch nur Mond-Lüge? Machen Sie sich selbst ein Bild. fb 34 MATRIX 3000 Band 31/Januar/Februar 2006 Mond ( f ) lüge MOND- (F)

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Rund 20 Millionen Amerikaner glaubenheute, die ganzen Mondlandungen seiennur in Hollywood gedreht worden. Fürjeden, der in der Nacht des 21. Juli 1969vor dem Fernsehschirm saß, um NeilArmstrong den Mond betreten zu sehen, ist

eine solche Hypothese erst einmal schwer zu schlucken.Doch was, wenn die NASA die technischen Problemeeines Mondfluges nicht hätte bewältigen können?Hätte man zugegeben, der Erwartung von PräsidentKennedy nicht gewachsen gewesen zu sein, einenMann bis Ende des Jahrzehnts auf den Mond zu schik-ken? Hätte man wirklich ein für alle Male die führendeRolle der UdSSR bei der Erforschung des Weltraumseingestanden?

Was unabhängige Journalisten bei der Sichtung derzahlreichen NASA-Fotos vom Mond herausfanden, gibt

zu denken: Mit einigen Mondfotos stimmt tatsächlichetwas nicht!

Zwei bekannte Sachbuchautoren, die im Laufe ihrerRecherchen zu Mond-Experten wurden, kommen indieser Ausgabe von Matrix3000 zu Wort: Gernot L.Geise („Die dunkle Seite von Apollo“, „Die Schatten vonApollo“) und Gerhard Wisnewski („Lügen imWeltraum“). Sie stellten umfangreiches Bildmaterialzur Verfügung, das in dieser Auswahl, Qualität undMenge noch nicht in den Printmedien veröffentlichtwurde.

Mond-Flüge – oder doch nur Mond-Lüge?Machen Sie sich selbst ein Bild. fb

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Von Gernot L. Geise

Es gibt eine Unzahl von Wider-sprüchen, Falschaussagen undUnmöglichkeiten zum APOLLO-Projekt der bemannten Mond-

flüge in den sechziger Jahren desletzten Jahrhunderts. Ich habe sie inmeinen beiden Büchern „Die dunkleSeite von APOLLO“ und „Die Schattenvon APOLLO“ ausführlich dargelegt.

Einer der Punkte, den ich hier behan-deln möchte, betrifft die Fotos, die unsals „Beweis“ von der NASA geliefertwerden, daß amerikanische Astro-nauten unseren Mond betreten haben.

Die APOLLO-Fotos „vom Mond“zeigen US-Astronauten und die Mond-landefähre (LEM) in unwirtlichem Ge-lände. Meist sind sie hervorragend aus-geleuchtet, die agierenden Astronauten

jeweils perfekt in der Bildmitte plaziert,das Arrangement von Astronauten,Fähre, Mondrover, Geräten usw. wievon Star-Regisseuren drapiert. Wie istdas möglich gewesen, was stimmt undwas nicht?

Zunächst einmal müssen wir fest-stellen, daß von den APOLLO-Missio-nen gerade rund ein paar HandvollFotos allgemein bekannt sind, es sind

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WORÜBER MONDBILDER ERZÄHLEN

"If you can fake it, make it!" - Unstimmigkeiten und Widersprüche der Apollo-Mission

Im ARD-Studio während derDirektübertragung der

Landung von APOLLO 11hatte man ein Modell des

Landegebietes angefertigt.Hier sind die umgebenden

Berge noch vorhanden.

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die werbewirksam damals von derNASA an die Medien vergebenen Bilder.Tatsächlich gibt es jedoch mehr als14.000 Fotos von den Missionen, undseltsamerweise werden es fast täglichmehr in den NASA-Internet-Bildarchi-ven, so daß man sich langsam fragenmuß, wo diese rund fünfunddreißigJahre lang unerkannt gelagert waren?Ich will der NASA nicht unterstellen,

daß sie selbst heute noch nachträglichAPOLLO-Fotos produziert, aber selt-sam ist es doch.

Betrachten wir einmal die Umstän-de, unter denen die Fotos von „derMondoberfläche“ gemacht wurden (aufdie Fotos aus dem All will ich hier ausPlatzgründen nicht eingehen).

Zunächst die Kameras, die dafür zumEinsatz kamen: Es waren Hasselblad-

Kameras vom Typ 500 EL/70 mit 60-mm-Zeiss-Objektiven, in der damali-gen Zeit die modernste und besteKamera der Welt. Teilweise kam späterein 500-mm-Teleobjektiv hinzu. Foto-grafiert wurde auf Kodak-Ektachrome-Rollfilm, schwarzweiß und in Farbe.

Allerdings waren die eingesetztenKameras etwas modifiziert: Sie besa-ßen keine Sucher und waren zum

ten und Widersprüche der Apollo-Mission

Panoramabild von APOLLO 11,zusammengesetzt aus Einzelbildern. Frage: Wo sind die Berge geblieben,die um das Landegebiet vorhandensein müßten?

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Auch bei APOLLO12 reicht derSchatten derFähre bis zumHorizont.

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Alan Bean (APOLLO 12)bei der Fähre. Wieso hatdas Triebwerk keinenKrater in den Bodengebrannt – oder wenig-stens Staub und Steineweggeblasen? (Die Düsehat einen Durchmesservon rund einem Meter,die Dimensionen ent-sprechen der einerMittelstreckenrakete).

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Buzz Aldrin (APOLLO 11)vor der Landefähre.

Der Schatten der Fährereicht bis zum Horizont. Ist hier das Hallenende?

Ausstieg von Buzz Aldrin(APOLLO 11) aus der

Fähre. Die Ausstiegsseiteliegt im Schatten. Wieso

ist Aldrin trotzdem so gutausgeleuchtet?

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„Schutz vor übermäßiger Erhitzung“silbern lackiert. Die damaligen Ka-meras besaßen noch keine Programm-automatik wie heutige Kameras, vonder Entfernung (Schärfe) über Blendebis zur Verschlußgeschwindigkeit mußtealles manuell eingestellt werden. DieKameras waren in einer speziellenHalterung vor der Brust der Astro-nauten befestigt und wurden dort von

dem jeweiligen Astronauten ausgelöst.Das heißt: Der Astronaut mußte „blind“fotografieren, auf gut Glück, in derHoffnung, das zu fotografierende Ob-jekt getroffen zu haben. Das mag funk-tionieren, um eine Landschaft zu foto-grafieren, aber um nähere Objekte paß-genau in der Bildmitte zu treffen,gehört schon eine gehörige PortionGlück dazu. Die NASA argumentiert

hierzu, daß die Astronauten auf derErde monatelang das Fotografieren indieser Art trainiert hätten. Gut, magsein. Verdächtig ist es allemal, wenngut plazierte Gegenstände (oder derjeweils andere Astronaut) bildmittigfotografiert sind, ohne daß im Film-magazin mehrere „verpfuschte“ Bildervorhanden sind. Von der Logik herwürde ich ein Objekt, das ich fotografie-

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sPete Conrad von APOLLO 12: Wer hat ihn fotografiert?In seinem Helmvisier spiegelt sich kein Fotograf,sondern nur die Fähre!

Gegenlichtaufnahme. Der helle Spot links könnte auch einFlutlichtscheinwerfer sein. Wieso ist Alan Bean (APOLLO 12)auf der Schattenseite so gut ausgeleuchtet?

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ren will und nur gefühlsmäßig anpeilenkann, mehrfach fotografieren, dabei dieKamerarichtung immer etwas verän-dernd, in der Hoffnung, dabei wenig-stens ein gut getroffenes Bild zu erhal-ten. Und ohne Objektpeilung ein Foto zumachen, auf dem (von unten nach obenfotografiert) die Erdkugel über demFahnenmast der aufgestellten US-Flagge steht, dürfte fast unmöglich

sein, da bereits eine kleine Fehlhaltungder Kamera dieses Arrangement ver-hindern würde. Also alles auf gutGlück?

Tatsache ist, daß sich unter denTausenden APOLLO-Fotos durchausauch solche befinden, die als „verun-glückt“ angesehen werden können.

Doch was haben die Astronauteneigentlich bei ihrem monatelangen

Fotografiertraining gelernt? Nur diePeilung? Betrachtet man sich dieAPOLLO-Fotos, so kommt der Verdachtauf, daß jeder Hobby-Knipser besserBescheid weiß als die Astronauten,denn sie fotografierten ganze Bild-serien gegen die Sonne, obwohl dieseauf dem Mond wegen der fehlendenAtmosphäre rund zwanzig Prozent hel-ler strahlt als auf der Erde. Demgemäß

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„Sonne“ hinterder Landefährevon APOLLO 14.Die im Schatten

liegenden Fähren-teile (US-Flagge!)

sind gut ausge-leuchtet, obwohlsie schwarz seinmüssten, insbe-sondere wegender Gegenlicht-

einstrahlung.

Das bekannte Foto des salutierenden JamesIrwin (APOLLO 15): Perfekt arrangiert, perfekt

ausgeleuchtet, auch auf derSchattenseite, insbesondere die

US-Flagge an der Fähre, dieeigentlich schwarz sein müßte.

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zeigen solche Gegenlichtaufnahmendann nur Lichteinfall und Objektiv-reflexe. Gerade bei einer Mission, dienur eine begrenzte Filmmenge mit-führte, muß ein solcher Verschleißbefremdend wirken. Fanden die APOL-LO-Missionen jedoch nur auf der Erdestatt, in Hallen oder im Freien beiDunkelheit und Flutlichtscheinwerfern,so würde das die Leichtsinnigkeit der

Astronauten erklären, gegen „dieSonne“ zu fotografieren, denn Schein-werfer wirken nun mal auf einenFotografen nicht gefährlich. Und wegeneventuell zu wenigen Filmmaterialsbräuchten sie sich auch keine Sorgenzu machen.

Wie hatten die Astronauten eigent-lich so perfekt die Belichtung einstellenkönnen? War es nur auf „Verdacht“?

Schließlich wußte vor APOLLO keinMensch, welche Blende und Verschluß-geschwindigkeit optimale Voraus-setzungen für gelungene Fotos bietenwürden. Die Astronauten konntenschließlich nicht mal kurz einen Filmentwickeln, um weitere Fotos fehlerfreizu machen. Falsch eingestellte Wertemußten sich zwangsläufig auf dieganze Filmserie auswirken. Im ungün-

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Wieso verwendete dieNASA Landefähren(hier von APOLLO 15),die bereits deutlicheRoststellen zeigen?

Die Erde über der Landefährevon APOLLO 17. Man beachtedas aus Pappdeckel und Folienzusammengeschusterte Gerät- angeblich ein Raumschiff.

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stigsten Fall wäre wegen falscherBelichtung kein einziges Foto (zumin-dest von der ersten Mission) verwend-bar gewesen.

Es weiß jeder, der schon einmal miteinem manuell einstellbaren Foto-apparat fotografiert hat, daß ein Filmdurch eine falsch eingestellte Blenderecht schnell über- oder unterbelichtetwerden kann, gerade in extremen

Belichtungssituationen, und auf demMond dürften durchaus extremeSituationen bestehen. Selbstverständ-lich ist durch eine nachträglicheFilmbearbeitung oftmals noch etwaszu retten, aber bei den APOLLO-Fotoswar das wohl nicht nötig. Mit Aus-nahme der Gegenlichtaufnahmen undeiniger weniger zu dunkler Fotos sindfast alle Fotos einwandfrei belichtet,

und das, obwohl die Astronauten keineBelichtungsmesser dabei hatten!

Verblüffend ist auch die Menge der(bisher) bekannten APOLLO-Fotos. AlsBeispiel sei hier APOLLO 11 genannt.Die beiden Astronauten Neil Armstrongund Buzz Aldrin befanden sich geradeeinmal rund zwei Stunden „auf demMond“ (einschließlich der Zeit in derFähre), doch in diesem kurzen Zeit-

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Wer fotografierte dasService-Modul von

APOLLO 15 über demMond? Die Lande-

fähren tauchten nachdem Abkoppeln nachunten hin weg, konn-ten also das Service-

Modul, das in derMondumlaufbahn

verblieb, nicht ausdieser überhöhten

Position fotografierthaben.

Rover-Montage. So wurde derMondrover zusammengeklapptseitlich an die Landefähre an-geflanscht. Da die Fähren nurein einziges Haupttriebwerkbesaßen, wären sie wegen derungleichmäßigen Belastungnicht mehr steuerbar gewesen.

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Die US-Flagge war ander Landefähre von

APOLLO 17 nur lieblosmit Tesafilm angeklebt.

Welcher Klebstreifenhält wohl Vakuum und

Temperaturen bis zurund zweihundert Grad

Celsius aus?

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Um dieses Fotovon CharlesDuke (APOLLO16) gab es schonviel Wirbel, dennKritiker desAPOLLO-Projektesbehaupteten, beidem Felsenlinks imVordergrundhandele es sichum einStudiorequisit,weil darauf ein„C“ zu sehensei. Tatsächlichist das jedochein Staubfusselauf dem Dia.

raum hatten sie knapp 600 (sechshun-dert!) Fotos gemacht. Schaffen Sie dasin dieser Zeit, so ganz nebenbei wäh-rend Ihrer Arbeit? Denn Filmwechselgehört ja auch noch dazu. Man hat fastden Eindruck, daß die Astronauten dieganze Zeit immer nur den Finger amAuslöser hatten – obwohl sie docheigentlich mit anderen Dingen beschäf-tigt waren und nur eine begrenzte Zeit

zur Verfügung stand. Sie sammeltenschließlich laufend irgendwelches Ge-stein ein, waren mit Gerätschaftenbeschäftigt oder fuhren (ab Mission 15)mit dem Mondrover durch die Gegend.Doch auch während der Roverfahrtenwurde „auf Teufel komm raus“ fotogra-fiert, ein Bild nach dem anderen,obwohl sich dabei die Landschaft kaumveränderte und zusätzlich die Video-

aufzeichnung der TV-Kamera auf demRover existierte, die vom Kontroll-zentrum in Houston ferngesteuertwurde. Unverständlich ist dieser Film-verbrauch schon, denn was wäre gewe-sen, wenn die Astronauten nach länge-rer Fahrt ein hochinteressantes Objektgefunden hätten und es nicht fotogra-fieren konnten, weil sie ihre Filmebereits während der stinklangweiligen

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Bei einer Fahrt brach ein Teil des(Plastik-) Kotflügels am Rover vonAPOLLO 17 ab. Daraufhin reparier-ten ihn die Astronauten notdürftigmit einer Mondkarte, die sie mitKlebeband befestigten. WelchesKlebeband hält wohl Vakuum undTemperaturen von rund -100 bis+100 Grad Celsius aus?

John Young (APOLLO 16)beim Filmmagazinwechsel

im Freien. Da die Mond-oberfläche stark radioaktiv

strahlt (aufgrund der wegender fehlenden Atmosphäreungebremst auftreffenden

Sonnenstrahlung), muß mansich fragen, wieso kein Film

Strahlenschäden zeigt.

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Fahrt verbraucht hatten? Da kommenwir zu einem weiteren Punkt. DieAstronauten waren in ihren unförmigenSchutzanzügen unterwegs, die Kameraauf der Brust festgeschnallt, und betä-tigten diese mit ihren Handschuhen.Aufgrund des verfügbaren Filmma-terials ist zu erkennen, daß sie dieKameras nie aus ihrer Halterunggenommen und freihändig fotografiert

hatten. Nun darf man sich jedoch nichtvorstellen, daß die Raumanzüge flexi-ble, leichte Handschuhe besaßen, etwawie wir sie im Winter benutzen. Obwohlauch mit normalen Handschuhen be-stimmte Tätigkeiten zumindest starkerschwert sind. Nicht umsonst habenSicherheitsbeauftragte in Firmen ihreliebe Not, um ihre Mitarbeiter im tech-nischen Bereich davon zu überzeugen,

Schutzhandschuhe zu tragen. Bereitseine Hausfrau kann ein Lied davon sin-gen, wie wenig man mit Gummihand-schuhen machen kann. Und dieseHandschuhe sind alle relativ flexibel, imVergleich zu den Astronauten-Hand-schuhen. Diese bestanden aus zwei in-einander steckenden Handschuhkom-ponenten, die aus mehreren SchichtenPlastik und Textil bestanden. Die vorde-

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Gernot L. Geise ist Sachbuchautor und staatlichgeprüfter Techniker des graphischen Gewerbes. Er hat mehrere Bücher zu ungelösten Rätselnunserer Welt publiziert. Besonders interessiertihn seit vielen Jahren das Thema Mond. Hierzu

veröffentlichte er u.a.„Die dunkle Seite vonApollo“, „Die Schattenvon Apollo“ und „DerMond ist ganz anders“.

Gernot GeiseDie dunkle Seite von Apollo

Michaels Verlag,Peiting 2002

ISBN 3-89539-607-9

Gernot GeiseDie Schatten von Apollo

Michaels Verlag,Peiting 2003

ISBN 3-89539-619-2

„Falls Teile des Filmsbeschädigt waren, istes eventuell möglich,daß sie [die NASA]vielleicht einigeSzenen in einerStudioumgebunggeschossen haben,um eine Blamagezu vermeiden.“Brian O’Leary,NASA-Astronaut

ren Fingerkuppen der Innenhand-schuhe waren aus Weichgummi gefer-tigt, zusätzlich war die Beweglichkeitdurch ein eingebautes beweglichesPlastikgerüst eingeschränkt. Mit die-sen Handschuhen ließen sich nur gröb-ste Arbeiten verrichten, beispielsweiseSteine aufheben oder die Geräte auf-stellen, die durch das Ziehen einerReißleine aus der Fähre ausgeklinktwurden. Bezogen auf die Kameras läßtsich noch nachvollziehen, daß derAuslöser gedrückt werden konnte. Wiejedoch mit diesen unförmigen Hand-schuhen, in denen der Träger keinerleiGefühl entwickeln konnte, diffizileHandgriffe wie Blenden- oder Entfer-nungseinstellungen vorgenommenwerden konnten, bleibt rätselhaft.

Weitere Punkte:> Gute Bildausleuchtung trotz fehlen-der Scheinwerfer.> Objektausleuchtung durchSpotscheinwerfer.> Perfekte Ausleuchtung der Schatten-seite bei Gegenlichtaufnahmen trotzfehlender Blitzlichtgeräte.> Vernebelte Aufnahmen. > Bilder mit „Halo“-Reflexen, die imRegelfall nur entstehen können, wenndas Objektiv durch Wasserdampfbeschlägt.> Fotos, bei denen der Fotograf fehlt(weil sich der andere Astronaut auf-grund von Video-Vergleichsaufnahmenganz woanders befindet).> Und was war mit der radioaktivenStrahlung, die jedes Filmmaterialschädigt? > Und wie hielten die Filme dieTemperaturunterschiede von rund -100 bis +100 Grad Celsius aus? n

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Die Handschuhe eines APOLLO-Raumanzuges.Links der Innenhandschuh, rechts der Überhandschuh.

Daß man damit keine feinmotorischen Arbeitenverrichten konnte, liegt wohl auf der Hand.

Die „von der Mondober-fläche“ zurückgestarteteRetrokapsel von APOLLO16 kurz vor dem Andock-manöver an das Service-modul. Und uns will manweismachen, so einTrümmerhaufen seiraumflugtauglich!

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