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1 | 2019 Januar | Februar 51. Jahrgang L’ INDUSTRIE SUISSE DES MATÉRIAUX DE CONSTRUCTION www.baunetzwerk.biz BESUCHEN SIE UNS: HALLE 2 STAND D43 RUBBLE MASTER SCHWEIZ AG | Dicki 193 i, CH-3415 Hasle b.B. | 079-835 87 78 | [email protected] RUBBLE MASTER MEIN LEBENSLANGER PARTNER IM MOBILEN BRECHEN UND SIEBEN

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1|2019Januar | Februar

51. Jahrgang

L’ INDUSTRIE SUISSE DES MATÉRIAUX DE CONSTRUCTION www.baunetzwerk.biz

BESUCHEN SIE UNS:

HALLE 2STAND D43

RUBBLE MASTER SCHWEIZ AG | Dicki 193 i, CH-3415 Hasle b.B. | 079-835 87 78 | [email protected]

RUBBLE MASTERMEIN LEBENSLANGER PARTNERIM MOBILEN BRECHEN UND SIEBEN

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Baumaschinen-Messe

Quelle: HYUNDAI

7. – 10.2.2019 Messe Luzern Do – So 9–17 baumaschinen-messe.ch

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Vorwort & Avant-Propos

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BodennutzungL' usage du sol

Lors de la planification de l’usage du sol, l’aménagement du territoire ignore com-plètement la notion de durée d'usage. Les sites d’extraction de gravier ont ainsi une

durée d’usage du sol d’environ 30 à 50 ans car, une fois l’extraction terminée, les sols reprennent peu à peu leur état d'origine. La durée d’usage du sol de bâtiments en revanche est durable étant donné que les nouvelles zones créées ont un horizon de planifi-cation illimité, infini. Lorsqu’un bâtiment est détruit, l’état initial n’est pas rétabli comme c’est le cas des sites d’extraction de gravier. Le bâtiment et la route sont remplacés pour un nouveau bâtiment ou une nouvelle route. La durée d’usage du sol est donc permanente. L'oubli de la notion de durée d'usage du sol dans l’aménagement du territoire pourrait venir

du fait que les horizons relativement courts pour les gravières peuvent sembler longs à l’échelle humaine. Lorsque nous achetons une voiture pour 1 à 10 ans par exemple, nous nous rendons personnellement compte des répercussions de notre décision. Concernant l’usage du sol, nous ne sommes pas les seuls à vivre les répercussions de la décision des autorités. Les générations futures,

qui pourront profiter du rétablissement de l’état initial ou qui seront ad vitam aeternam impactées par le caractère permanent du changement de des-tination, sont également concernées. Nous demandons donc aux autorités de planification de tenir compte de manière adéquate de la durée d’usage du sol lorsqu’elles reclassent les zones ou en créent de nouvelles.

B ei der Planung der Bodennutzung wird in der Raumplanung die Nutzungsdauer ausgeklammert. Kiesab-baustellen besitzen eine

Bodennutzungsdauer von ca. 30 bis 50 Jahren, denn nach Abschluss des Kiesabbaus mutieren die Böden wieder dauerhaft zu dem was sie vorher waren. Die Bodennutzungs-dauer von Bauten hingegen ist als solche dauerhaft, denn die entspre-chenden Neueinzonungen besitzen Planungshorizonte ohne Zeiteinschränkung – sie wirken „ewig”. Wenn eine Baute zurückgebaut wird, entsteht im Gegensatz zur Kiesabbaustelle keine Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes, sondern die Baute und die Strasse werden durch einen Ersatzneubau oder eine Ersatzstrasse ersetzt. Die Bodennutzungsdauer ist somit dauerhaft. Das Ignorieren der Bodennutzungsdauer in der Raum-planung könnte damit zusammenhängen, dass auch die verhältnismässig kurzen Zeithorizonte bezüglich Kiesgruben für unser Empfinden relativ lang sind. Beim Autokauf mit Zeithorizonten von beispielsweise ein bis zehn Jahren erleben wir die Auswirkungen unseres Entscheides persönlich. Bei der Bodennutzung erleben in der Regel nicht nur wir persönlich die Auswirkungen des behördlichen Entscheides, sondern auch die kommenden Gene-rationen, indem sie von der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes profitieren können oder durch die Dauerhaftigkeit des Eingriffs ewig beein-trächtigt werden. Wir fordern deswegen die Planungsbehörden auf, bei allen Umzonungen und Neueinzonungen von Böden die Bodennutzungsdauer angemessen zu berücksichtigen. Für die kommenden Winterwo-chen wünsche ich Ihnen alles Gute.

„Neueinzonungen besitzen Planungs­horizonte ohne Zei­teinschränkung – sie wirken quasi ewig.“

«Les nouvelles zones créées

ont un horizon de planification

illimité, pratique­ment infini.»

André Renggli, Präsident FSKB Président ASGB

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Baumaschinen: PrallbrecherIn der Materialgewinnung und -verarbeitung sind Prallbrecher kaum mehr wegzudenken. Wir zeigen verschiedene Beispiele aus der Praxis.

Chefredaktion:Volker Müller (vm)Giesel Verlag GmbHHans-Böckler-Allee 9, 30173 HannoverTel.: 0511 8550-3134, Fax: 0511 8550-3157E-Mail: [email protected]

Abo- und VertriebsserviceTel. 0511 8550-2423, Fax 0511 8550-2405E-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise:Jährlich mit 6 Ausgaben

Gemeinsamer Onlineauftritt der Fachzeit-schriften:

Steinbruch & Sandgrube, Straßen- & Tiefbau, Asphalt & Bitumen und Die Schweizer Baustoff -Industrie

» baunetzwerk.biz

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DSB 01/2019 5

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FSKB AKTUELL06 Bodenstrategie Schweiz

Bodenmangement ist gefragt08 Revision RPG 2

Korrekturen nach der Vernehmlassung

WIRTSCHAFT12 Konjunkturzahlen Wohnungsbau

Grosse regionale Unterschiede13 Stabile Zementindustrie 2018

Die neusten Zahlen von Cemsuisse

BAUMASCHINEN20 Know-how und grosse Maschinen

Gipo am Semmering-Basistunnel24 Prallbrecher im Langzeiteinsatz

Erfahrungsbericht aus dem Strassenbau26 Schotter vom Prallbrecher

Einsatz für den Bergbau28 Sieb- und Brechanlagen

Auf die Brechkinematik kommt es an30 Asphaltieren im Permafrost

Fertigereinsatz in Spitzbergen

BETON32 Warum quillt und reisst Beton?

Forschungsresultate der Empa34 Revolution in der Betonindustrie

Ein innovatives Verfahren36 Bessere Bausubstanz mit BIM

Eine Methode auch für Baustoff e38 Herstellung im Spannungsfeld

Der Umwelt Rechnung tragen

GEWINNUNG 42 ESAR Bodenwaschanlage

25 Jahre Erfahrung mit Böden44 Abbau im Tunnel

Die passende Baggertechnik46 Erdbewegung und Gewinnung

Neue Generation 30-Tonner

BRANCHE48 Saubere, staubfreie Strassen

Eine Reifenwaschanlage hilft50 Urban Mining als Pfl icht

Abbruch und Wiederverwertung52 Anspruchsvolle Tiefbauprojekte

Die Stadt Zürich informiert55 Der Preis ist heiss

Kolumne von Timur Rönnert56 Vorschau Baumag 2019

Baumaschinenmesse in Luzern62 Révision partielle de la LAT 2

Réponse du Conseil fédéral64 Interview avec Laurent Audergon

asr recyclage des matériaux

IMPRESSUM65 Pfl ichtangaben

Baustoffe in der ForschungKaum ein Baustoff wird mehr erforscht und weiterentwickelt als Beton. Wir wagen einen Blick in die Labors und auf die Baustellen.

Messevorschau Baumag 2019

Materialabbau und Gewinnung

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Gast-Kolumne von Betonsuisse

Timur Rönnert, Mitglied Lenkungsausschuss Betonsuisse, plädiert für mehr Selbstbewusst-sein und Berufsstolz in der Branche. | 55

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FSKB Aktuell

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Der weitsichtige und sorgsame Um-gang mit den Böden hat in der Regel eine übergeordnete Priorität. Bodenmanagement

Der FSKB lehnt den Entwurf Bodenstrategie Schweiz vom 20. Juli 2018 grundsätzlich ab. WERNER MÜLLER

D er Verband empfi ehlt stattdessen, den Umgang mit dem Boden so zu reformie-ren, dass eine nachhaltige, praxisorien-tierte und ergiebige Wirkung im Ziel

gewährleistet ist.Das Bundesamt für Umwelt – Bafu – hat die

Kantone und andere interessierte Kreise eingeladen, zu obenerwähntem Entwurf Stellung zu beziehen. Die Strategie wurde unter der Ägide des Bafu zusam-men mit dem Bundesamt für Raumentwicklung – ARE – und dem Bundesamt für Landwirtschaft - BLW – erarbeitet. Die Vision und die Inhalte der Strategie sollen im Einklang mit der vom Bundesrat verabschiedeten Botschaft zur Legislaturplanung 2015 bis 2019 sowie der Strategie Nachhaltige Ent-wicklung 2016 bis 2019 stehen.

Die Baustoffi ndustrie arbeitet intensiv mit den Böden. Es ist das Ziel des Verbandes und der ganzen Bran-che, der Land- und Waldwirtschaft nach Beendi-gung des Materialabbaus qualitativ und ökologisch hochwertige Böden zurückzugeben. Dazu gehört auch bei Bedarf die aus dem Abbau entstehenden Hohlräume für das defi nitive Ablagern von Abfällen nachhaltig nutzbar zu machen. Bereits in den 80’er Jahren lancierte die Branche der Kies-, Beton- und Recyclingindustrie unter der Führung des FSKB und der Vorgängerorganisation FSK eine Richtlinie.

Diese wurde seitdem ständig an die neusten techni-schen Entwicklungen angepasst, ist in Fachkreisen als Stand der Technik akzeptiert, und die meisten Kantone verweisen in den Abbau- und Deponiebe-willigungen auf diese Richtlinie. In den meisten Kan-tonen werden heute zudem der richtlinienkonforme Abbau, die Auff üllung und der Bodenumgang vom Zeitpunkt des Abbaubeginns bis zur Rückgabe des rekultivierten Bodens an die Grundstückbesitzer im Jahresturnus überprüft. Gleichzeitig hat der Verband im Laufe der letzten Jahre ein Kompetenzzentrum Boden aufgebaut. Dieses schult die Unternehmen im Umgang mit Böden und bietet den Unternehmen bei Bedarf auch branchenspezifi sche bodenkundli-che Dienstleistungen an. Auch wegen dieser Auf-bauarbeiten hat sich nach Ermessen des FSKB der Wissensstand bezüglich Bodenumgang in der Bran-che in den vergangenen Jahren spürbar erhöht. Die Unternehmen sind sich der grossen biologischen, volkswirtschaftlichen und technischen Bedeutung des Bodens bewusst. Der weitsichtige und sorgsame Umgang mit den Böden stellt in der Regel eine wich-tige Herausforderung für die Unternehmen dar und besitzt in den Unternehmensstrategien eine über-geordnete Priorität.

Grundsätzliche ÜberlegungenDer FSKB lehnt den vorliegenden Entwurf grund-sätzlich ab und beantragte im Zuge der vernehm-

„Das Boden-management hat durchaus Reformati-onsbedarf. Dies soll aber in einem vernünfti-gen Ausmass erfolgen.“FSKB

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FSKB Aktuell

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lassung beim UVEK Nicht–Eintreten. Stattdessen wäre der Umgang mit dem Boden so zu reformieren, dass eine nachhaltige, praxisorientierte und ergie-bige Wirkung im Ziel gewährleistet ist.

Fehlender Auftrag des ParlamentesNach aktuellem Wissensstand besteht kein parla-mentarischer Auftrag, das Bodenmanagement zu reformieren. Auch die im Entwurf zitierten par-lamentarischen Vorstösse zielen nicht darauf ab, grundsätzlich ein neues Rad erfi nden zu wollen. Es geht vielmehr darum, die bestehenden Mechanismen zu beschreiben und auf der Basis der bestehenden Mechanismen im Rahmen der demokratischen Verfahren bei Bedarf allfällige primär koordinative Verbesserungsszenarien zu entwerfen.

Bodenarbeit beim Gewinnen und Nutzen beim Abbau Diese Funktion des Bodens ist von der Strategie ausgeschlossen. Der Entwurf enthält kaum dies-bezügliche Angaben. Erstaunlicherweise schliesst aber der Titel «Bodenstrategie Schweiz» und das Kap. 5.3 «Vollzug und Gesetzgebung», insbesondere bei den Schritten zur Umsetzung, die Bodenarbeit beim Gewinnen von Rohstoff en und Nutzen der beim Abbau entstehenden Hohlräumen für die Entsorgung nicht explizit aus. Zudem ist nach dem Ermessen des FSKB der Begriff «Strategie» unpas-send gewählt. Der Begriff «Strategie» umfasst grund-sätzliche Verhaltensweisen. Da aber im Entwurf die gesamte Bodennutzung und wichtige Bodenfunk-tionen wie beispielsweise die mineralische Roh-stoff versorgung, das Nutzen der Hohlräume für die Entsorgung oder der gesamte Untergrund von vorherein in der Betrachtungsweise ausgeschlossen sind, kann gar keine Strategie entstehen. Der Titel «Bodenstrategie Schweiz» löst deswegen Missver-ständnisse aus und ist wie folgt anzupassen: Bafu – Bodenmanagement Landwirtschaft und Baustellen Schweiz.

Das Rad soll nicht neu erfunden werdenDer Bericht gibt in der Tendenz vor, dass der Infor-mationsstand hinsichtlich des Arbeitens mit Boden generell gegen Null tendiert, in der Praxis grundsätz-lich kein nachhaltiges, sondern ein ausschliesslich die Bodenfruchtbarkeit anvisierendes Bodenma-nagement erfolgt. In unserer Branche wird aber seit über 20 Jahren weitsichtig und haushälterisch mit den Böden umgegangen. Mit Branchenlösungen, fachspezifi schen Weiterbildungen, Inspektionen von Seiten des Verbandes und der Kompetenzzentren werden die Bedeutung des Bodens und dessen Bedürfnisse von den Unternehmen vor Ort in der Regel angemessen berücksichtigt. Ebenso gilt es,

20JAHRE geht die Bau-stoff branche bereits weitsichtig und haushälterisch mit den Böden um.

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Wiederherstellung und Renaturierung sind immer ein aktuelles Thema.

einige sachlichen Missverständnisse und Unklar-heiten auszuräumen.

Reformationsbedarf: Die wichtigsten ZieleDer FSKB beschränkt sich in seiner Antwort auf die Vernehmlassung gegenüber dem UVEK darauf, die wichtigsten Ziele im Zusammenhang mit den anzustrebenden Reformen des Bodenmanagements hervorzuheben:1 Die Ausgangslage wäre diff erenziert nach

Branche zu untersuchen, und der Entwurf wäre gemäss seiner eff ektiven Rolle zu bezeichnen. Dabei wären die bestehenden Kompetenzen und Institutionen sowie darauf basierend die Bedürfnisse für die einzelnen Segmente sowie der entsprechende parlamen-tarische Wille zu ermitteln.

2 Die allfällige Reformation hätte sektorspezi-fi sch und bei Vorliegen eines entsprechenden Bedarfs im Rahmen eines demokratischen Prozesses zu erfolgen.

3 Der Sonderfall der Nutzung der mineralischen Rohstoff e sowie der Nutzung der dank des Rohstoff abbaus entstehenden Hohlräume für die Entsorgung wären separat zu thematisie-ren. Der daraus resultierende Ausschluss des Rohstoff abbaus und der Nutzung der Hohl-räume wäre im Entwurf, in dessen Titelbe-zeichnung sowie bei den vorgeschlagenen politischen Massnahmen klar zu deklarieren.

4 Die Leitfunktion der Raumplanung, insbeson-dere gegenüber einzelrechtlichen Erlassen, und die daraus resultierende gesamthafte Interessensabwägung auf Stufe Richtplan im Zusammenhang mit dem Nutzen der Böden (Rohstoff abbau und Hohlraumnutzung) wäre präzise darzustellen.

5 Bevor das Eintreten auf die Vorlage disku-tiert werden kann, wären insbesondere in Anbetracht der begrenzten Bundesmitteln die fi nanziellen Auswirkungen der vorgeschlage-nen Massnahmen im Detail zu eruieren sowie dem anvisierten Nutzen und Alternativprojek-ten gegenüberzustellen. W

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Raumplanung ist wichtig für die Stadtentwicklung.

Vorlage Raumplanungsgesetz in der parlamentarischen BeratungDer Bundesrat will das Bauen ausserhalb der Bauzonen neu regeln. Dazu hat er eine Botschaft zur Teilrevision des Raumplanungsgesetzes zuhanden des Parlaments verabschiedet.

An seiner Sitzung Ende Oktober 2018 hat der Bundesrat eine Botschaft für die Teilrevision des Raumplangesetzes zuhanden des Parlamentes verabschiedet.Ausserhalb der Bauzonen dürfen heute nur die nötigsten Bauten und Anlagen erstellt werden. Das Raumplanungsgesetz enthält dazu Bestimmungen über zonen-konforme, standortgebundene und nicht zonenkonforme Vorhaben: Zonenkonform sind die für die Landwirtschaft benötigten Bauten und Anlagen. Standortgebunden sind Vorhaben wie Kiesgruben, Wasser-reservoirs, Wanderwege oder Skilifte. Für nicht zonenkonforme Vorhaben, wie etwa Umbauten nichtlandwirtschaftlicher Wohnbauten oder Umnutzungen nicht mehr benötigter Ställe für Lagerzwecke oder für die hobbymässige Tierhaltung, können Ausnahmen bewilligt werden.

Vermehrt auf kantonale und regionale Bedürfnisse eingehenDieses Regelwerk erlaubt es nur be- schränkt, auf spezifisch kantonale und

regionale Bedürfnisse einzugehen. Der Bundesrat schlägt dem Parlament daher mit einem Planungs- und Kompensations-ansatz eine Regelung vor, die den Kanto-nen beim Bauen ausserhalb der Bauzonen mehr Gestaltungsspielraum einräumt. Unter bestimmten Voraussetzungen sollen sie künftig über die bisherigen Vorschriften zum Bauen ausserhalb der Bauzonen hinausgehen können. Damit das grundlegende Prinzip der Trennung von Baugebiet und Nichtbaugebiet gewahrt bleibt, müssen solche Nutzungen im Ergebnis aber die räumliche Gesamt-situation verbessern. Daher müssen die damit zugelassenen Nutzungen mit Kompensations- und Aufwertungsmass-nahmen verbunden werden. Dazu gehört zum Beispiel, störende, nicht mehr genutzte Bauten zu beseitigen. Kantone, die vom Planungs- und Kompensationsan-satz Gebrauch machen wollen, müssen im Richtplan die entsprechenden Voraus-setzungen schaffen und diese vom Bund genehmigen lassen. In der Baubewilligung

für eine konkrete Mehrnutzung muss zudem sichergestellt werden, dass letztere auch tatsächlich kompensiert wird.

Zweckgebundene BaubewilligungenEine weitere Neuerung beim Bauen ausserhalb der Bauzonen stellt die Beseiti-gungspflicht dar: Baubewilligungen für neue zonenkonforme und standortge-bundene Bauten und Anlagen sollen nicht mehr «für alle Ewigkeit», sondern nur noch für einen konkreten Zweck erteilt werden dürfen. Fällt dieser Zweck weg und kann für die Bauten oder Anlagen keine andere zonenkonforme oder stand-ortgebundene Nutzung bewilligt werden, müssen sie entfernt werden. Diese Rege-lung zielt, laut einer Medienmitteilung der Regierung, darauf ab, den Gebäudebe-stand ausserhalb der Bauzonen zumin-dest zu stabilisieren und so zum Schutz des Landwirtschaftslandes beizutragen. Ausserhalb der Bauzonen gibt es heute landesweit rund 590‘000 Gebäude, wovon

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rund 190‘000 bewohnt sind. Der Struktur-wandel in der Landwirtschaft dürfte auch in Zukunft dazu führen, dass zahlreiche heute für die Landwirtschaft genutzte Gebäude aufgegeben werden.

Kantone bei Ausnahmebewilligungen mehr einbeziehenAuch bei den Ausnahmebewilligungen für nicht zonenkonforme Vorhaben schlägt der Bundesrat eine Neuerung vor: Ent-sprechende Regelungen sollen nicht mehr überall in der Schweiz in gleicher Weise zur Anwendung kommen. Vielmehr sollen die Kantone künftig selbst entscheiden, welche Ausnahmen in welchem Gebiet und in welchem Umfang anwendbar sind. Der Rahmen der einzelnen Ausnahmen bleibt im RPG fixiert.

Die Revision umfasst auch Präzi-sierungen zur im Gesetz verankerten Planungspflicht. Damit sollen Planungen in funktionalen Räumen und raumpla-nerische Interessenabwägungen gestärkt werden. Auch ein Planungsgrundsatz zur Raumplanung im Untergrund soll neu ausdrücklich im Gesetz erwähnt werden. Schliesslich werden die Bestimmungen zu den Speziallandwirtschaftszonen präzisiert, indem verlangt wird, dass diese besser mit dem Siedlungsgebiet abzustim-men sind.

Die Bestimmungen über das Bauen ausserhalb der Bauzonen sollen mit der Teilrevision des Raumplanungsgesetzes zudem systematisch neu geordnet und in einem eigenen Kapitel zusammengefasst werden. Sie werden damit übersichtlicher und verständlicher, was ein wichtiger Fak-tor für einen einheitlicheren Vollzug ist.

Viel Kritik aus der VernehmlassungDie erste Vernehmlassung zu einem Gesetzesentwurf für die zweite Etappe der Teilrevision des Raumplanungsge-setzes (RPG 2) führte das Eidgenössi-sche Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) im Auftrag des Bundesrats vom Dezem-ber 2014 bis zum Mai 2015 durch. Da die Stellungnahmen überwiegend kritisch bis ablehnend ausfielen, beschloss der Bun-desrat im Dezember 2015, die Revision auf wenige Themen mit ausgewiesenem Revisionsbedarf zu konzentrieren: Bauen

ausserhalb der Bauzonen, Raumplanung in funktionalen Räumen, Raumplanung im Untergrund sowie raumplanerische Interessenabwägung.

Im Zuge der Vertiefungsarbeiten wurde mit dem Planungs- und Kompensa-tionsansatz ein neues Element entwickelt, das sich nur indirekt aus Anträgen oder Anregungen aus der Vernehmlassung 2014/2015 ableiten liess. Angesichts der Bedeutung dieses Ansatzes für das Bauen ausserhalb der Bauzonen beschloss der Bundesrat, hierzu und zu anderen neuen Elementen vom Juni 2017 bis August 2017 eine ergänzende Vernehmlassung durchzuführen. Die Stellungnahmen fielen erneut überwiegend kritisch bis ablehnend aus. Allerdings erachteten ins-besondere die Schweizerische Bau-, Pla-nungs- und Umweltdirektoren-Konferenz (BPUK) sowie einzelne Fachverbände den Planungs- und Kompensationsansatz als

entwicklungsfähig. Gestützt auf weitere Vertiefungsarbeiten und Rückmeldungen kantonaler Gremien sowie von Wirt-schafts-, Umwelt- und Fachverbänden wurde der Planungs- und Kompensations-ansatz inzwischen wesentlich präzisiert.

Auch der FSKB äusserte sich kritisch in der VernehmlassungBereits im Rahmen einer internen Anhörung haben sich die Gremien des FSKB mit der erwähnten Vorlage auf Stufe Vernehmlassung beschäftigt. Die Neuerungen umfassten unter anderem einen deutlichen Ausbau des Schutzes der Fruchtfolgeflächen – FFF. Kies-, Beton- und Recyclingunternehmen wären neu gezwungen, bei Gesuchen zur Überlage-rung der Landwirtschaftsfläche mit einer Abbauzone für die beanspruchte Frucht-folgefläche einen vollständigen Flächener-satz zu erbringen. Diese Kompensations-pflicht hätte spürbare Auswirkungen. Der FSKB lehnte die neuen Elemente grundsätzlich ab. Stattdessen verlangte er, dass die Vorlage gemäss den am 13. Mai 2015 eingereichten reformierten raumpla-nerischen Zielen auszurichten sei.

Als wichtigste Kritikpunkte gelten:

ɓ Fehlender Auftrag des Parlamentes. ɓ Aktueller Sachplan Fruchtfolgeflächen

FFF bewährt sich. ɓ Schutzbestimmungen schwächen die

Leitfunktion der Raumplanung.

„Der FSKB kann soweit mit der derzeitigen Vorlage zur Revision des Raumpla-nungsgesetzes RPG 2 leben, wird aber mit kritischem Auge die Verhandlungen im Parlament verfolgen.“

MARTIN WEDER, Direktor FSKB.

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Auch in den Agglomerationsgemeinden wird sich die Revision des RPG 2 auswirken.

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FSKB Aktuell

ɓ Vorlage klammert den Unterschied zwischen temporärer und dauerhafter Bodennutzung aus.

ɓ Auf den hohen Stellwert der minera-lischen Rohstoff versorgung wird zu wenig Rücksicht genommen.

Neben dem FSKB lehnten im Rahmen der ordentlichen Vernehmlassung auch die Dachverbände, die meisten Branchen-verbände und die Gemeinden die Vorlage ab. Auch bei den politischen Parteien ergaben sich eher kritische Echos.

FSKB kann die überarbeitete Vorlage akzeptierenMit der nun an das Parlament übermittel-ten Botschaft berücksichtigt der Bundes-rat einige der genannten Kritikpunkte aus der Vernehmlassung. So verzichtet er beispielsweise darauf, die während des Abbaus beanspruchten Fruchtfolgefl ächen zu kompensieren. Ebenso sollen keine Aufbesserungsmassnahmen im Zusam-menhang mit dem Bauen ausserhalb der Bauzonen festgelegt werden. Nach einer ersten Durchsicht der überarbeiteten Vorlage ist festzustellen, dass unsere

Branche mit dieser Vorlage leben kann. Allerdings bringt diese für die Wirt-schaft wenig substantielle Änderungen. Man kann sich deswegen fragen, ob ein Eintreten auf die Vorlage sinnvoll ist. Zudem besteht bei einem Eintreten auf die Vorlage die Gefahr, dass im Laufe der

parlamentarischen Verhandlungen, die genannten Punkte wieder aufgenommen und verwässert werden.

Der FSKB wird daher mit wachen Augen dieses Geschäft weiterverfolgen und wenn nötig auch weitere Stellungah-men dazu abgeben. WERNER MÜLLER W

Ohne Raumplanungsgesetz können die Bauvorhaben auch nicht umgesetzt werden.

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Ammann Schweiz AG, Eisenbahnstrasse 25, 4901 Langenthal, Tel. 0848 266 266, [email protected]ätzliche Informationen zu unseren Produkten und Dienstleistungen finden Sie unter: www.ammann.comPMP-2461-00-DE | © Ammann Group

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APRIL 8–14 2019, MUNICH

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FSKB Aktuell

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Permanente Information und Weiterbildung ist wichtig.

FSKB-WeiterbildungBildung und Weiterbildung sind eine wichtige Aufgabe des Verbandes FSKB.

Management von Entsorgungs- und RecyclingunternehmenDas Programm steht nun für eine praxisorien-tierte, auf die Bedürfnisse der Entsorgungs- und Recyclingbranche massgeschneiderte Manage-mentausbildung mit Zertifi kat (CAS). Ziel des Lehrgangs ist es, aufbauend auf den an der Universität St. Gallen bestehenden Kompetenzen, den Teilnehmenden das notwendige betriebs-wirtschaftliche und regulatorische Rüstzeug zu vermitteln, um diese zu befähigen, den neuen unternehmerischen Herausforderungen in der Abfallwirtschaft angemessen begegnen zu kön-nen.

FSKB Kurs Wiederauff üllungen, Deponien A/B und RekultivierungenDie VVEA legt eine Ausbildungspfl icht für das Personal von Abfallanlagen (Deponien sind Abfallanlagen – Wiederauff üllungen gelten nicht als Abfallanlagen) fest. Der vom FSKB konzipierte und im Jahr 2018 erstmals angebotene Kurs ist im Falle der Deponien A/B eine gute Möglichkeit zur Erfüllung dieser Pfl icht. Wiederauff üllungen sind keine Abfallanlagen, das Ausbildungsprogramm

ist aber so konzipiert, dass die Lerninhalte die Bedürfnisse der entsprechenden Mitarbeitenden ebenfalls gut und praxisnah abdeckt werden. Er richtet sich hauptsächlich an Personen die für die Wiederauff üllung und die Deponierung sowie für das Annehmen und Zurückweisen von Material verantwortlich sind und ist massgeschneidert auf die Erwartungen von Mitarbeitenden unserer Mitglieder.

Rohstoff aufbereiterDer Lehrgang vermittelt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie Aufbereitungsanlagen tech-nisch professionell, wirtschaftlich erfolgreich und ökologisch verantwortungsvoll betrieben werden. Der insgesamt 28-tägige Lehrgang besteht aus zehn Modulen.

FSKB Baumaschinenführerausbildung mit PrüfungsabschlussDer im Berichtsjahr konzipierte Kurs fokussiert die in Kiesgruben, Betonwerken und Recycling-plätzen eingesetzten Baumaschinen. Die Lernin-halte wurden auf die Bedürfnisse der Mitarbei-tenden unserer Branche massgeschneidert

Termine7. Februar 2019, DagmersellenWEITERBILDUNGStolperfallen im Bewil-ligungsverfahren.

11. Februar 2019, LenzburgWEITERBILDUNGBaumaschinenfüh-rerausbildung mit Prüfungsabschluss, für Radlader- und Grossdumperfahrer.

12. Februar 2019, LenzburgWEITERBILDUNGBaumaschinenfüh-rerausbildung mit Prüfungsabschluss, für Radlader- und Grossdumperfahrer.

13. Februar 2019, LenzburgWEITERBILDUNGBaumaschinenfüh-rerausbildung mit Prüfungsabschluss, für Raupenbagger- und Planierraupenführer.

14. Februar 2019, DagmersellenWEITERBILDUNGAm Puls der Beton-technologie – aktuelle Erkenntnisse.

19./20. Februar 2019, DagmersellenWEITERBILDUNGBetontechnologie für Betonwerk-Maschi-nisten.

21. Februar 2019, DagmersellenWEITERBILDUNGEinsatz mobiler Aufbe-reitunganlagen

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FSKB Aktuell

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Termine11.-13. März 2019, DagmersellenWEITERBILDUNGFSKB-Kurs „Wiederauffüllungen, Deponien A/B und Rekultivierung“.

1. April 2019, JabergWEITERBILDUNGBaumaschinen- führerausbildung mit Prüfungsabschluss, für Radlader- und Grossdumperfahrer.

2. April 2019, JabergWEITERBILDUNGBaumaschinen- führerausbildung mit Prüfungsabschluss, für Radlader- und Grossdumperfahrer.

2. April 2019, DagmersellenWEITERBILDUNGEinsatz mobiler Aufbereitunganlagen – technische Möglich-keiten und Grenzen in der Praxis.

3. April 2019, JabergWEITERBILDUNGBaumaschinen- führerausbildung mit Prüfungsabschluss, für Radlader- und Grossdumperfahrer.

8./9. April 2019, DagmersellenWEITERBILDUNGBetontechnologie für Betonwerk-Maschi-nisten.

und mit der Suva koordiniert. Der Kurs wird praxisorientiert durchgeführt, das heisst er findet in einer Kiesgrube oder auf einem Recyclingplatz statt und die Baumaschinen stehen während dem Kurs zur Verfügung. Am Ende der Ausbildung findet eine Prüfung statt, die von den Behörden anerkannt ist. Der Kurs kann auch als firmenin-ternes Seminar gebucht werden.

Einsatz mobiler Aufbereitungsanlagen – technische Möglichkeiten und Grenzen in der PraxisIn diesem Kurs herhält jeder Teilnehmende einen vertieften Überblick über die verfahrenstechni-schen Möglichkeiten und Grenzen mit mobilen Anlagen und kann sich eine erhöhte, objektive Entscheidungskompetenz bei entsprechenden Fragestellungen aneignen. Dabei werden sowohl natürliche Rohstoffvorkommen wie Rückbaus-toffe berücksichtigt. Mit dem Seminar werden insbesondere Firmeninhaber, Geschäftsführer, technische Verantwortliche und Entscheidungs-träger für die verfahrenstechnische Aufbereitung von Gesteinskörnungen angesprochen.

Betontechnologie für Betonwerk-MaschinistenDie heutige Normengeneration für Betonbauten stellt hohe Anforderungen an das Qualitätsma-nagement bei der Bauausführung. Gleichzeitig steigen die Forderungen der Bauherren nach dau-erhaften und nachhaltigen Betonbauten. Dieser Kurs fokussiert die Betonproduktion, die damit verbundene werkseigene Produktionskontrolle –

WPK sowie den Betonbau. Er richtet sich primär an Betonwerk-Maschinisten, die ihre material-technologischen Grundkenntnisse vertiefen und aktualisieren wollen.

Stolperfallen im BewilligungsverfahrenEin Kiesabbau, eine Wiederauffüllung oder ein Deponiebetrieb gehen über viele Jahre. Die öffentliche Akzeptanz gegenüber Rohstoff-Projek-ten lässt nach, der Widerstand nimmt zu und die behördlichen Auflagen werden immer strenger. Erfahren Sie, wie man erfolgreich mit Gegenwind umgeht, mit welchen Parteien und Gruppierun-gen Sie im Laufe des Verfahrens zu tun haben werden und was eine einfache und effektive Kommunikation ausmacht. Im vorliegenden, für Firmeninhaber und Geschäftsführer konzipierten Seminar werden anhand eines fiktiven Deponie-projekts die Mechanismen eines Nutzungskon-fliktes erläutert. Im Rahmen eines aktiven Risiko-managements werden Massnahmen aufgezeigt, um Nutzungskonflikte zielgruppenkonform zu verhandeln und zu lösen. Zugleich bekommen Sie Tipps und Tricks, wie man wirkungsvoll und klar kommuniziert.

Fachmann für EntsorgungsanlagenPersonen mit dem Abschluss „Fachfrau/Fach-mann für Entsorgungsanlagen“ sind Generalisten in der vielseitigen Welt der Entsorgung. Die Aus-bildung ist in Module gegliedert, die unabhängig voneinander besucht werden. Interessierte, die sich weiterbilden möchten, und Neulinge ohne Vorkenntnisse können im Grundkurs die wichti-

Wiederauffüllung von Deponien und Rekultivierung.

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FSKB Aktuell

DSB 01/2019 13

Termine10. April 2019, DagmersellenWEITERBILDUNGAm Puls der Beton-technologie.

11. April 2019 DagmersellenWEITERBILDUNGStolperfallen im Bewil-ligungverfahren.

14./15. Juni 2019 Flims/LaaxVERANSTALTUNGFSKB-Mitgliederver-sammlung 2019.

gen Grundlagen im Entsorgungsbereich erwerben. Personen, die bereits länger in der Entsorgungs-branche arbeiten, haben die Möglichkeit, Fach-kurse und Kaderkurse zu besuchen, um sich in spezifi schen Bereichen weiterzubilden.

Am Puls der BetontechnologieDie normativen Anforderungen an klassifi zierte Betone werden auch hinsichtlich der Nachhal-tigkeit immer anspruchsvoller. Umso wichtiger ist es, die neusten Forschungsergebnisse und Entwicklungen zu kennen, um innovative Nischen rechtzeitig erschliessen zu können. Hochkarätige Spezialisten werden an diesem Seminar neuste Erkenntnisse stufengerecht vermitteln. Dieses Seminar richtet sich primär an Baustoff prüfer, Betontechnologen und technische Verantwortliche von Betonwerken.

Chauff eur-SchulungDie Chauff euzulassungsverordnung CZV verlangt von Personen, die gewerbsmässig Güter trans-portieren, eine anerkannte Fortbildung. Dank der Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nutz-fahrzeugverband - ASTAG kann der FSKB eine auf die Bedürfnisse der Kies-, Beton- und Recyclin-gindustrie abgestimmte Weiterbildung anbieten. Dieses eintägige Seminar wird ausschliesslich als fi rmeninterne Schulung angeboten, bei der auch fi rmenindividuelle Erwartungen abgedeckt werden können. WM W

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Wirtschaft

14 DSB 01/2019

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Bei der Bemessung der Konjunkturdaten gibt es durchaus regionale Unterschiede.

Baukonjunktur: Wohnungsbau haktDie Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe sind in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres 2018 gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent zurückgegangen.

Das Bauhauptgewerbe hat in den ersten neun Monaten 14,9 Mrd. CHF umgesetzt, 2,7% weni-ger als im Vorjahr. Das dritte Quartal ist dabei schwächer ausgefallen als das erste Halbjahr 2018. Die Auftragslage deutet auf eine weitere Konso-lidierung hin. Die Umsätze im Bauhauptgewerbe werden 2018 das Niveau des Vorjahres nicht mehr erreichen. 2019 dürften die Umsätze weiter sinken. Ein starker Einbruch der Bautätigkeit ist jedoch kaum zu erwarten.

Wohnungsbau auf dem Rückzug Die Zeichen verdichten sich: Der Wohnungsbau hat seinen Zenit überschritten. In den letzten Jahren hatten die tiefen Renditen auf den Finanz-märkten den Mietwohnungsbau gestützt – für Investoren waren Immobilien trotz sinkender Wohnungsnachfrage eine attraktive Alternative zu Anleihen oder Aktien. Dies hat aber auch dazu geführt, dass die Leerstände stark gestiegen sind. Damit haben sich auch die Risiken für den Woh-nungsbau erhöht – eine Korrektur sowohl der Immobilienpreise als auch der Wohnbautätigkeit scheint mittel- bis langfristig unausweichlich. Die Fundamentaldaten, vor allem die tiefen Zinsen, dürften sich in den kommenden Quartalen kaum wesentlich verändern. In Regionen mit hohen

Leerständen kann es aber auch kurzfristig zu substanziellen Rückgängen der Wohnbautätigkeit kommen.

Einzelne Regionen haben einen höheren LeerstandDie Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum bei den Mietwohnungen in der Schweiz ist nach wie vor unterschiedlich. Während Zentren wie Zürich, Bern, Basel und die dazugehörende Agglomera-tion nach wie vor sehr beliebt sind, sind Neubau-wohnungen in ländlichen Gemeinden – so etwa im Kanton Aargau oder Solothurn – deutlich weniger gefragt. Die vor Weihnachten in den Boulvardmedien publizierten „Geister-Siedlun-gen“ sind zwar Beispiele für diesen Trend. Es sind jedoch verschiedene Gründe für die Leerstände verantwortlich. So sind die Höhe der Miete, die Mietbedingungen oder aber die Art der Verdich-tung beim Bau Kriterien für oder eben gegen einen Umzugsentscheid. Auch die Verkehrsan-bindung mit dem ÖV ist ein immer wichtigeres Kriterium für den Entscheid in eine Gemeinde ausserhalb der Zentren zu ziehen. Die Zahlen für das letzte Quartal 2018 und den Jahresabschluss stehen der Redaktion ab März 2019 zur Verfü-gung. (WM) W

„Verschie-dene Gründe sind für die Schwan-kungen in der Nach-frage nach Wohnraum ausschlagge-bend.“

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Wirtschaft

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CEMSUISSE

Schweizer Zementindustrie 2018 stabilIm vierten Quartal 2018 erhöhten sich die Zementlie-ferungen der schweizerischen Zementindustrie um 2% gegenüber dem entsprechen-den Quartal 2017. lnsgesamt gesehen resultierten im Jahr 2018 verglichen mit dem Vor-jahr stabile Zementlieferungen der Schweizer Unternehmen:

Sie stiegen um moderate 0,2%. Im Jahr 2018 dürfte aufgrund tendenziell rückläufi ger Zementimporte mit einem geringeren Zementeinsatz in der Schweizer Bauwirtschaft als 2017 gerechnet werden. Die Importstatistiken der letzten Monate 2018 liegen indessen noch nicht vor.

Weiterhin erfolgt mehr als die Hälfte der Zementlieferungen der Schweizer Unternehmen auf der Schiene (51,5%). Der Anteil der Strasse nahm im vergangenen Jahr jedoch wieder leicht zu. 72,7% des Zements der schweizerischen Zementindustrie wurden an Transportbetonwerke

geliefert, weitere 20,2% an Ortbetonanlagen von Gross-baustellen.Nach wie vor hoch sind die Anteile der Zementsorten CEM II und III, die sich durch einen geringeren Klinkeranteil und damit tieferen CO2-Emis-sionen als reiner Portlandze-ment auszeichnen. (WM) W

10. Januar 2018

Zementlieferungen / nach Verbrauchergruppen 4. Quartal 2018

kumuliert im Jahr kumuliert im VorjahrVerbrauchergruppe 2018 [t] Anteil [%] 2017 [t] Anteil [%]

TB-Werke 3’119’946.0 72.7 3’074’108.5 72.0Betonwaren 232’723.9 5.4 233’468.4 5.5Baugeschäfte 866’533.0 20.2 900’133.0 21.1Lager VSBH 37’276.3 0.9 35’612.6 0.8Lager HGC 26’093.9 0.6 24’491.7 0.6Kleinhändler 6’827.8 0.2 4’502.2 0.1Kraftwerke 0.0 0.0 0.0 0.0

Total 4’289’400.9 100.0 4’272’316.4 100.0

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Wirtschaft

16 DSB 01/2019

ANLAGEFAKTEN Gipostat B 1385� Material-Aufgabegrösse max. 800 mm� Endkorn 0 - 150 mm� Vorsieb Typ SV1322 1‘300 x 2‘200 mm� Gewicht 4‘500 kg� Antriebsmotor Leistung 22 kWBACKENBRECHER Typ B 1385� Einlaufgrösse 1‘330 x 850 mm� Spaltweite 80 - 200 mm� Gewicht 37 t� Antriebsmotor Leistung 160 kWBRECHERAUSTRAGSBAND Typ 1294� Achsabstand 9‘400 mm� Gurtbreite 1‘200 mm� Kegelradgetriebemotor Leistung 15 kW

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Mit Neuinvestition Schritt in die Zukunft gemachtDas traditionsreiche Familienunternehmen Beer SA in Rabius GR erweitert die GeschäftsleitungCURT M. MAYER

N ach einem erfolgreich verlaufenen Tag der off nen Tür für die Bevölkerung der oberen Surselva durch die Bauun-ternehmung Beer SA im logistischen

Zentrum Igniu in Rabius GR haben Luis und Otto Beer im Sommer 2018 mit Freude den Generatio-nenwechsel bekanntgegeben und die zukünftigen Aktionäre präsentiert. Die Bauunternehmung Beer SA werden in Zukunft leiten: Sigis Schmed als sehr erfahrener und versierter Bauführer sowie Mattias

Friberg, der seinerseits über mehrjährige Erfahrung in der Bauführung und praktisches wie auch über theoretisches Wissen in der Administration von Bauunternehmungen verfügt. Beide sind seit dem 1. Juli 2018 Aktionäre und die Hauptverantwortli-chen in der Firmenleitung. Weitere Aktionäre sind seit dem gleichen Zeitpunkt Sandro Muscas, Gian-Andrea Beer und Davide Beer. Sandro Muscas, der Polymechaniker und Neff e von Otto und Luis Beer, wird zukünftig für den Fuhr- und Maschinenpark

„Das Familien-unternehmen ist regional stark verwur-zelt.“

Die Anlage ist mit einer Vorsiebmaschine, einem Backenbrecher und einem Brecher-austragsband ausgerüstet.

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Wirtschaft

und ebenfalls für die Kiesproduktion zuständig sein. Gian-Andrea und Davide Beer, beides Söhne von Otto, führen den Namen „Beer“ in der Unter-nehmung weiter. Nach ihren absolvierten Schu-lungen und Studien haben sie sich der Baubranche verschrieben. Zurzeit sammeln sie baupraktische Erfahrungen, um später kompetente Baufachmän-ner zu werden.

Als Eckpfeiler der Unternehmung zählen die Mitarbeitenden: Zurzeit beschäftigt die Beer SA rund 50 einheimische Angestellte. Während der Bausaison werden diese von rund 45 Saisonniers unterstützt. Ein Grossteil davon kommt aus Portugal, Italien und Spanien. Um die Kontinuität des Berufsnachwuch-ses zu sichern, werden auch junge Auszubildende geschult; gegenwärtig befi nden sich sieben Lernende in der Ausbildung.

Traditionsreiche Familienunternehmung Die Wurzeln der Beer SA reichen zurück ins 19. Jahr-hundert. Zu dieser Zeit gründete der Vater von Gion Antoni Beer eine Bauunternehmung. Dessen Sohn Alois Beer führte diese weiter, bis im Jahre 1945 seine drei Söhne Gerold, Marcel und Emil diese als Erben übernahmen. Wegen des frühzeitigen Hinscheidens von Gerold Beer trat 1978 sein Sohn Luis mit damals 27 Jahren die Führung der Bauunternehmung an. Zwei Jahre später ergänzte der zweite Sohn Otto die Geschäftsleitung. Die zwei Brüder führten die Unternehmung während den letzten 40 Jahre. Die mannigfache Arbeit im Bausektor liess die Bauun-ternehmung expandieren. Durch Zukäufe weiterer kleiner Firmen und Erweiterungen des Angebots ist die Unternehmung gewachsen und vermag heute ein breites Angebot an Dienstleitungen anzubieten. Unter den Kunden sind besonders die öff entlichen Auftraggeber hervorzuheben.

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50 EINHEIMISCHE Mit-arbeiter gehören zur Stammbelegschaft.

Luis Beer, bis im Sommer Inhaber und Leiter der Beer SA in Rabius GR (Mitte), freut sich zusammen mit seiner Mannschaft und Eugen-Jesse Gasser von der Gipo AG (zweiter von links) über den reibungslosen Betrieb des Backenbrechers.

Auf den Baustellen der kantonalen und kom-munalen Bauämter sind die Mitarbeiter der Beer SA des öfteren beschäftigt. Dies bedingt genaue, speditive Arbeit und einen zuverlässigen Arbeits-partner. Auf dieses Profi l hat die Bauunternehmung besonders Wert gelegt, und dies wird von den Kun-den geschätzt. Nicht nur die jetzigen Inhaber der Unternehmung sind erfreut über die positive Ent-scheidung hinsichtlich der zukünftigen Perspekti-ven. Die Auftraggeber und die Bevölkerung fi nden in der Firma Beer SA einen Partner als Arbeitgeber, Ausbilder im handwerklichen und wirtschaftlichen Bereich, und regional stellt die Bauunternehmung einen fi nanziellen Mehrwert dar. Diese Werte sind auf gute Arbeit der Inhaber zurückzuführen, welche ein solides Fundament für zukünftige Entwicklun-gen erstellt haben. W

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Baumaschinen

Schwerarbeiter im Kieswerk Brecheranlagen gelten unbestritten als die Schwerstarbeiter im Tunnelbau oder im Kieswerk.

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Know-how und grosse MaschinenBeim Bau des Semmering-Basistunnels in Österreich vertraut die Bauherrschaft auf Schweizer Technik und Know-how. | 20

Prallbrecher im LangzeiteinsatzPositive Erfahrungsbilanz aus 9‘000 Betriebsstunden im anspruchsvollen Strassenbau. | 24

Prallbrecher für die BergbauindustrieDie kompakte Bauweise der mobilen Prallbrecher macht die Maschinen besonders flexibel. | 26

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Baumaschinen

20 DSB 01/2019

Know-how und grosse MaschinenReichlich Swissness gibt es beim Bau des Semmering-Basistunnels in Österreich.

CURT M. MAYER

Die neu angelegte Trasseeführung mit dem im Bau befi ndlichen 27,3 km langen Semmering-Basistun-nel im Herzen Europas.

A ls eines der wichtigsten Infrastruk-tur-Grossprojekte Österreichs befi ndet sich der 27,3 km lange Semmering-Ba-sistunnel der Österreichischen Bundes-

bahn (ÖBB) südwestlich von Wien seit 2012 im Bau. Die gesamte Tunnelbaustrecke ist in drei Baulose aufgeteilt, die mit Know-how und Maschineneinsät-zen aus der Schweiz ausgeführt werden.

Die neuangelegte Tunnelbaustrecke im Herzen Europas ist Teil der neuen österreichischen Süd-bahnlinie. In den zwei der drei Hauptlose SBT1.1 und 2.1 ist die Bau- und Baudienstleistungsunter-nehmung Implenia federführend in den Arbeits-gemeinschaften beteiligt, während die Baufi rma Marti mit dem Baulos SBT3.1 betraut ist. Zudem sind Anlagelieferanten aus der Schweiz in den neuen

Semmering-Basistunnel involviert: Gipo durch zwei raupenmobile Brecher, Agir mit Bandförderanlagen, Häny mit Injektionspumpen und Avesco mit ihrem Dienstleistungsservice für Sandvik-Bohrgeräte.

Vom Bauherr ÖBB-Infrastruktur AG ist das Bau-los SBT1.1 Tunnel Gloggnitz im Jahr 2015 an eine Arbeitsgemeinschaft unter der technischen Feder-führung von Implenia mit Hochtief und Thyssen Schachtbau vergeben worden. Bereits Anfang 2014 konnte sich Implenia den Zuschlag für das Baulos SBT2.1 Tunnel Fröschnitzgraben sichern. Für Imp-lenia sind die beiden Aufträge ein wichtiger Erfolg bei der Ausweitung ihres Infrastrukturgeschäfts in Europa, wozu sie ihre Untertagebau-Erfahrungen und ihr Know-how einbringen kann. Und auch das dritte Baulos SBT3.1 Tunnel Grautschenhof liegt bei

27,3KILOMETER lang ist der Semmering-Ba-sistunnel, südwestlich von Wien.

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Baumaschinen

DSB 01/2019 21

der Baugruppe Marti AG in Schweizer Händen. Hier umfasst der Leistungsbeschrieb für die zwei Tunnel-röhren von 7 km Länge mit Ausbruchquerschnitten bis 94 m2, 14 Querschläge im Abstand von 500 m sowie die Ausbruch-, Felssicherungs- und Injekti-onsarbeiten für zwei 100 m tiefe Zugangsschächte. Gesamthaft sind dazu rund 275‘000 m3 Spritzbeton und 366‘000 m3 Beton einzubauen.

Baustelle Tunnel GloggnitzDas Baulos SBT 1.1 als östlichstem der drei Abschnitte des Semmering-Basistunnels umfasst die Errichtung der beiden eingleisigen Streckenröhren mit einer Länge von je rund 7,5 km. Sie werden zyk-lisch vom Portal Gloggnitz und vom Zwischenangriff Göstritz aus vorgetrieben und über 16 Querschläge, einen Ausrüstungsquerschlag und zwei Logistikstol-len verbunden. Der Zwischenangriff umfasst einen Zugangstunnel sowie zwei 250 m tiefe Schächte. Die Arbeiten gestalten sich komplex: Neben Tunnel-, Schacht-, Hoch- und Strassenbau sind Injektionen, Hangsicherungen, Erd-, Beton-, Asphaltierungs- und Betondecken-, Entwässerungs- und Rohrleitungs-arbeiten sowie Landschaftsbaumassnahmen und Instandhaltungen durchzuführen.

Der Vortrieb der zwei 4,6 km langen Strecken-röhren erfolgt steigend vom Ostportal Gloggnitz aus. Ein temporärer Zwischenangriff ist durch einen 1 km langen Zugangstunnel sowie durch zwei 250 m tiefe Schächte zur Versorgung von vier Vortrieben eingerichtet. Hinzu kommen zwei Streckenröhren von 2,7 km Länge Richtung Ost und West. Die Vor-triebsarbeiten haben durch schwierige geologische Verhältnisse mit Störzonen zu erfolgen.

Für die Streckenröhren ist ein Durchmesser von rund 9.5 m mit einem Ausbruchquerschnitt von ca. 75 m² auszuführen. Die Gewölbesicherung erfolgt durch Spritzbeton einschliesslich Innenschale. Im Baulos SBT 1.1 wird im Durchlaufbetrieb in drei Schichten während sieben Tagen pro Woche gear-beitet. Dabei wird pro Arbeitstag ein Vortriebsfort-schritt von bis zu 6 m erzielt. Die Materiallogistik im Tunnel Gloggnitz stützt sich auf Förderbandanlagen ab, die von Agir installiert worden sind. Dabei erfolgt das Ausbruchhandling durch das Beladen von Mul-denkippern mittels Bagger, die Brecheraufgabe im Tunnel sowie die Bandförderung des Ausbruchma-terials und ein gleisbasierter Abtransport in eine Deponie bei Wien.

TBM-Einsatz im längsten TunnelabschnittMit den Arbeiten für das rund 13 km lange Mittel-stück des Semmering-Basistunnels, dem Baulos 2.1 Fröschnitzgrabentunnel, ist vom Bauherr ÖBB bereits Anfang 2014 die Arbeitsgemeinschaft ATF beauftragt worden. Diese besteht aus den Baufirmen

„Im Durchlaufbe-trieb 24/7 erzielt der Gipobac Brechleistungen von bis zu 2‘500 t pro Arbeitstag.“

Ricardo Simon, Maschineningenieur bei der Arge SBT1.1.

Implenia (technische Federführung) und Swietelsky, wobei beide Partner je zu 50% beteiligt sind. Der Abschnitt, der sowohl im TBM-Vortrieb auf 8,6 km Länge als auch in bergmännischer Bauweise auf 4,3 km erstellt wird, umfasst 26 Querschläge und eine Nothaltestelle. Die gesamte Baustelle wird über zwei rund 400 m tiefe Lüftungsschächte versorgt.

Eine besondere Herausforderung des Bauloses SBT2.1 sind gemäss Projektbeschrieb die geologi-schen Verhältnisse im Bohrgebiet. Hinzu kommen die logistische Versorgung mit Baustoffen sowie der Abtransport des Ausbruchmaterials – immer mit Blick auf nachhaltige Lösungen für Mensch und Umwelt. Die beiden Röhren werden vom Zwischen-angriff Fröschnitzgraben aus einer riesigen Kaverne am Schachtfuss aus Richtung Mürzzuschlag nach der Neuen österreichischen Tunnelbaumethode ausgeführt, während sie Richtung Gloggnitz mit zwei TBM aufgefahren wird.

Geologie bestimmt die VortriebsverfahrenBeim 27 km langen SBT entscheidet die Geologie, wo welches Vortriebsverfahren eingesetzt wird. Auf der ganzen Streckenlänge fallen mehr als zwei Dut-zend Gesteinsarten an, darunter Grauwackenzone, Permomesozoikum, Karbonat- und Silikatgestein sowie Semmering Kristallin. Infolge dieser Verhält-nisse und der prognostizierten Wasserzutritte sind komplizierte Injektionen auszuführen. Der Grossteil der Bahntunnelröhren sowie alle Zugänge werden im klassischen Bohr- und Sprengvortrieb ausgeführt. Tunnelbohrmaschinen kommen für rund einen Drit-tel der Strecke zum Einsatz. Die beiden TBM sind beim Hersteller NFM bei Lyon in Frankreich gebaut worden. Sie sind aus Platzgründen hintereinander in Einzelteilen angeliefert, in den 400 m tiefen

Der Förderbandtransport des Ausbruchmaterials ist mit ei-ner Beschickung des Brechers im Tunnel installiert.

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Baumaschinen

22 DSB 01/2019

Schacht abgelassen und unter der Erde zusammen-gebaut worden.

Zwei Gesteinsbrecher Gipobac 960 im EinsatzIm Vortrieb des Bauloses SBT1.1 Gloggnitztunnel arbeiten seit Ende 2016 bzw. Frühjahr 2018 zwei raupenmobile Brechanlagen Gipobac B 960 PB-FDR im Dauerbetrieb. Diese werden für die Aufbereitung des Ausbruchmaterials aus dem geologisch schwieri-gen Baulos mit Störzonen eingesetzt. Beim erreich-ten Vortriebsfortschritt von bis 6 m pro Röhre und Arbeitstag muss der eine Brecher alle sechs bis acht Wochen um 500 m versetzt werden. Dem seit Frühjahr 2018 in Betrieb stehenden zweiten Brecher Gipobac mit einem Gewicht von 60 t steht für seinen Einsatz beim Zwischenangriff Göstriz im Frühjahr 2019 eine Teildemontage für das Herablassen in den Schacht bevor. In der Kaverne am Schachtfuss wird der Brecher wieder zusammengebaut und nimmt die Ausbruchaufbereitung für die Förderung ins Freie erneut auf.

Die Wahl des Brechertyps durch die Arge SBT 1.1 war durch die hohen Anforderungskriterien infolge der aufzuarbeitenden Gesteinsverhältnisse, des Durchlaufbetriebs 24/7 und die notwendige Durchsatzleistung geprägt. Wie Ricardo Simon, Maschineningenieur bei der Arge SBT1.1 Implenia, Hochtief und Thyssen Schachtbau, vor Ort erläu-tert, waren für die Brecher zudem robuste Geräte mit ausgereifter Technik und hoher Verfügbarkeit gefragt. Weitere Ausrüstungskriterien waren Vor-

Von der Bauherrschaft wurde der Semmering-Basistunnel mit zwei Einspurröhren in drei Baulose aufgeteilt.

Die Beschickung mit dem Ausbruchmaterial, bestehend aus Sand bis zu Hartgestein mit Grösstkorn bis 600 mm, geschieht durch Radlader in den Aufgabetrichter von bis zu 6 m³ Fassungsvermögen.

sieb und Plattenband. Diese Anforderungen erfüllt in hohem Masse der raupenmobile Brecher der Herstellerfirma Gipo AG aus Seedorf. Nach Anga-ben von Simon arbeiten die beiden Geräte seit ihrer Inbetriebnahme im Baulos SBT1.1 zur vollen Zufriedenheit des Betreibers mit wenig Ausfällen und hoher Verfügbarkeit. Sie erzielen trotz ständig ändernden Gesteinsbedingungen eine Brechleis-tung von bis zu 2500 t/AT. Die Beschickung mit dem Ausbruchmaterial, bestehend aus Sand bis zu Hartgestein mit Grösstkorn bis 600 mm, geschieht durch Radlader in den Aufgabetrichter von 6 m3 Fassungsvermögen.

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Baumaschinen

DSB 01/2019 23

Echte Brecher-Highlights Die raupenmobile Einschwingen-Backenbrech-anlage mit Plattenband-Aufgabe und separater Vorabsiebung vom Typ Gipobac B 0960 PB-FDR ist hartgesteinstauglich und hat sich im harten Einsatz bewährt. Für den Tunnelbau untertage ist die Brechanlage mit zwei Elektromotoren von je 75 kW ausgerüstet: dem Brecher-Direktantrieb und für die Nebenantriebe. Die Anlage umfasst ein Maschinenchassis, einen Aufgabetrichter, ein Aufgabe-Stahlplattenband, eine separate Vorsieb-maschine, einen Einschwingen-Backenbrecher, ein Brecheraustragsand und eine elektrischen Steue-rung. Der Backenbrecher hat eine Einlauföff nung von 900 x 587 mm, wobei der grosszügig dimensio-nierte Aufgabetrichter als Materialpuff er dient und einen gleichmässigen Materialfl uss sicherstellt. Das robuste Aufgabe-Stahlplattenband fördert das Auf-gabematerial kontinuierlich zur Vorsiebmaschine. Das Putzband, das unter dem Plattenband eingebaut ist, transportiert das feine und überschüssige, an den Bodenplatten haftende Material vom Platten-band. Dieses Material gelangt mit dem abgesiebten Material von der Vorsiebmaschine zusammen auf das Förderband mit 1‘000 mm Gurtbreite des Bre-cheraustrags. Dadurch kann der Boden unter dem Plattenband sauber gehalten werden.

Mit der separaten Vorabsiebung werden durch das Ausscheiden von Feinmaterial, plattigem Korn und vorhandenen Verunreinigungen die Brechleis-tung erhöht und der Verschleiss reduziert. Das feine und abgesiebte Material gelangt direkt auf das För-derband des Brecheraustrags.

Für den Brechbetrieb benötigt die betriebsbe-reit 60 t schwere Anlage keine Abstützungen, und sie kann somit ohne Einschränkungen betrieben und umgesetzt werden. Das Materialfl usskon-zept vermeidet wie bei den anderen Gipo-Anla-gen eine Verengung des Materialstromes, die Sys-tembreiten der Förderelemente „öff nen“ sich in Materialfl ussrichtung.

Die beiden Anlagen überzeugen generell durch-bieten Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit, Wirt-

schaftlichkeit und ein breites Leistungsspektrum. Dazu kennzeichnen sie die robuste und kompakte Bauweise, hochwertigen Komponenten, die war-tungsfreundliche Konstruktion, einfache Bedienung und Langlebigkeit. Als ökologiebewusster Anlagen-hersteller wird grosser Wert auf umweltfreundliche Maschinen gelegt. Die Gipo AG vereint langjährige Erfahrung auf dem Gebiet von Aufbereitungsanla-gen, welche speziell für die Industriebereiche der Steine und Erden sowie für die Recyclingindustrie hergestellt werden. Das Unternehmen aus Seedorf im Kanton Uri möchte Massstäbe im Bereich der Aufbereitungstechnik setzen. Als Schweizer Pioniere auf diesem Gebiet haben die Ingenieure die Weiter-entwicklung von Komponenten und Maschinenty-pen entscheidend mitgestaltet. Flexibilität steht im Vordergrund der Firmenphilosophie, und so werden technische Innovationen laufend und innert kurzer Zeit in die Anlagen integriert. W

Web-Wegweiser:www.gipo.ch

AnlagefaktenGIPOBAC B 0960 PB-FDR

• Aufgabetrichter Inhalt ca. 6m³ • Vorsiebmaschine 900 x 2‘200 mm • Backenbrecher Einlauf 900 x 587 mm • Elektroantrieb Backenbrecher 75 kW • Nebenantrieb 75 kW • Gewicht der Anlage ca. 60 t

2‘500TONNEN/AT Brechleistung auch bei sich ständig ändernden Gesteins-bedingungen.

B.A.S.E Tech GmbHAarauerstrasse 725600 Lenzburg++41 +78 691 91 [email protected]

GmbH

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AutorisierterService Partner

B.A.S.E Tech GmbH und Endress + Hauser (Schweiz) AG unterzeichnen partnerschaftliche Service Vereinbarung

Ein starker Partner an Ihrer Seite.

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Baumaschinen

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Der R1100S im Strassenbau in der Region Gaziantep (Süd-Tür-kei) beim Brechen von Kalkstein auf 0 bis 35 mm.

Prallbrecher im Langzeiteinsatz Ein zuverlässiger Maschinen-Partner – auch im Strassenbau.

WERNER MÜLLER / PD

D er Rockster R1100S bewährt sich täg-lich im Strassenbau in der türkischen Provinz Gaziantep. Und das seit über 9‘000 Betriebsstunden mit einer

Durschnitts-Leistung von 150 t je Stunde, zur vol-len Zufriedenheit des Kunden.

Die von alters her bedeutende Region im Süden der Türkei – an der Grenze zu Syrien gelegen – ist auch heute eines der wichtigsten Industriegebiete der Türkei. Für den Ausbau der Infrastruktur wird von den ausführenden Unternehmen auf zuverläs-sige Maschinen gesetzt.

Flexibel und kompaktDer bei Probearbeiten vorgeführte Rockster-Prall-brecher R1100S konnte durch seine Leistungsfä-higkeit, vor allem aber durch seine Flexibilität und Kompaktheit, beim Endkunden punkten.

Jetzt, nach über 9‘000 Betriebsstunden im Dauereinsatz hat die R1100S auch die Standfestig-keit bewiesen. Rocksters langjähriger türkischer Händler Alfamobil betreut den Endkunden bei der

Abwicklung dieses Strassenbauprojektes. Abgese-hen von den Wartungsarbeiten und dem Austausch der üblichen Verschleissteile war der Brecher ohne Probleme im harten Einsatz.

In einem Arbeitsgang zum gewünschten EndkornAusgestattet mit der Siebbox RS104 und dem dop-pelfunktionalen Rückführ-/Haldenband RB95, bricht die Anlage Kalkstein mit Kantenlängen von bis zu 700 mm auf 0 bis 35 mm grosses Endkorn. Durch den Einsatz der Vorabsiebung wird der sandige Anteil im gebrochenen Material entfernt, und man erhält – in nur einem Arbeitsschritt – ein hochwer-tiges kubisches Endkorn und somit bestes Träger-material für den Strassenbau. Die Kompaktheit und der damit einhergehende einfache Transport ist vor allem im Strassenbau ein wesentlicher Vorteil des Brechers. Die Maschinisten loben die einfache Hand-habung der Anlage und das rasche Set-Up. Inner-halb von zehn Minuten ist der Brecher in Betrieb genommen, und es kann mit der Arbeit begonnen

„Abgesehen von Wartung und Ersatz von Ver-schleisstei-lenwar der Brecher ohne Probleme im harten Ein-satz.“Alfamobil

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Baumaschinen

werden. Auch ist die Anpassung der gesamten Brech-anlage an die Gegebenheiten am Einsatzort leicht zu bewerkstelligen.

Gute Erfahrungen im LangzeiteinsatzDurch die positiven Erfahrungen mit der ersten Brechanlage von Rockster Recycler hat sich der Kunde dazu entschlossen, einen weiteren mobilen Brecher zu bestellen. Die zusätzliche R1100DS-Brechanlage ist inzwischen geliefert und auch schon in Betrieb genommen worden. Auch sie erfüllt die Ansprüche des Kunden.

Gemeinsam sorgen die beiden Anlagen für einen raschen Ausbau der wichtigen Verkehrsverbin-dung in der boomenden Region im Süden der Türkei.Rockster Recycler bietet moderne Lösungen für gute Leistungen, die kompakt, leistungsstark und bedienerfreundlich sind. W

Web-Wegweiser:www.rockster.at

9‘000STUNDEN im harten Einsatz bei der Kalk-steinaufbereitung im Strassenbau.

Kalksteinaufbereitung für den Strassenbau.

Postfach 207

POWERSCREEN®

SIEB- UND BRECHANLAGEN

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Baumaschinen

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Darstellung der unterschiedlichen Prallbrecherlinien von Thyssenkrupp.

Prallbrecher für die Schotter- und Bergbauindustrie Überall dort, wo mittelhartes und hartes Gestein zu Schotter, Splitt oder Sand verarbeitet wird, können Prallbrecher von Thyssenkrupp zu einem effi zienten Betrieb beitragen.

Das Herzstück eines Prallbrechers ist der schnelldrehende Rotor, der in einem gepanzer-ten Gehäuse arbeitet. Einstellbare Prallwerke im Gehäuse beeinfl ussen den Zerkleinerungsprozess ebenfalls wesentlich.

Mehr Effi zienz durch optimiertes DesignDas Material wird über eine Aufgabeöff nung in den Brecher geleitet und von den im Rotor fi xierten Schlagleisten erfasst. Hier wird das Material durch die grosse kinetische Energie, mit der die Schlagleiste auf die Gesteinsbrocken triff t, zerkleinert. Dabei wird das Material an den natürlichen Bruchfl ächen zerschlagen und gegen das erste oder zweite Prallwerk geschleudert, wo es weiter zerkleinert wird. Von hier aus wird das Material wieder in den Schlagkreis des Rotors zurückgeführt. Dieser Prozess wird wiederholt, bis das zerkleinerte Material durch den ver-stellbaren Spalt zwischen Prallwerk und Rotor hindurchpasst, so dass es den Brechraum nach unten verlassen kann. Optional kann bei Primär- und Sekundär-Prallbrechern eine Mahlbahn eingebaut werden, die eine weitere Zerkleinerung ermöglicht. Im Wesentlichen dient diese aber zur Begrenzung des Maximalkorns und zur Kubizie-rung. Das Produkt sorgt aufgrund seiner Kubizität und Riss- und Spannungsfreiheit für hohe Stabili-tät im Strassenbau und im Beton.

Die Rotorgeschwindigkeit hat einen wesentlichen Einfl ussBesonders wichtig für eine effi ziente Zerkleine-rung ist das Eindringen des Aufgabematerials in den Rotorschlagkreis zwischen den Schlagleisten. Daher müssen die Rotorgeschwindigkeit, die Anzahl der Schlagleisten und die Geometrie des Einlaufs sorgfältig aufeinander abgestimmt wer-den. Würde der Rotor mit zu hoher Umfangsge-schwindigkeit betrieben, könnte das Aufgabegut nicht in den Bereich zwischen zwei Schlagleisten eindringen. Hoher Verschleiss und ein geringer Zerkleinerungsgrad wären die Folge.

Einen wesentlichen Einfl uss auf den Zerkleinerungsprozess im Prallbrecher hat die Rotorgeschwindigkeit. Prinzipiell gilt: Eine höhere Rotorgeschwindigkeit erzeugt ein feineres Produkt. So ergibt sich für eine Aufgabe von Kalkstein mit 50 bis 1‘000 mm bei einer Rotor-geschwindigkeit von 25 m/s eine Produktgrösse P80 ≤ ca. 70 mm. Wird für die gleiche Aufgabe die Rotorgeschwindigkeit auf 35 m/s erhöht, so redu-ziert sich die Produktgröße auf P80 ≤ ca. 50 mm. Die Rotorgeschwindigkeit kann über einen Motor mit Frequenzumrichter oder einen Austausch der Riemenscheiben problemlos angepasst werden.

Die Prallwerke des Brechers können von aussen hydraulisch verstellt werden. So ist eine schnelle Anpassung des Brechraums an die Anfor-

3PRODUKTIONS-LINIEN umfasst das Prallbrecher-Portfolio von Thyssenkrupp: Primär-, Sekundär- und Teritärbrecher.

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Baumaschinen

DSB 01/2019 27

derungen des Betreibers möglich. Beim Eindrin-gen von nicht brechbaren Fremdkörpern weichen diese in Richtung der Gehäuserückwand aus.

Automatisierung bringt BetriebssicherheitMit der Steuerungsautomatik von Thyssenkrupp steht hierbei eine Technologie zur weiteren Automatisierung der Primär- und Sekundärprall-brecher zur Verfügung, die zusätzliche Betriebssi-cherheit bietet und das Einstellen der Prallwerke erleichtert. Dabei werden die Prallwerke mit Hydraulikzylindern abgestützt. Wenn ein Fremd-körper oder eine Überlast in den Brechraum eintritt, entsteht Überdruck, sodass die Hydrau-likzylinder in kürzester Zeit ausweichen und Fremdkörper oder Überlast passieren können. Der Aufgabeförderer wird kurzfristig angehalten. Nach dem Passieren des Fremdkörpers und der Überlast werden die Prallwerke wieder in die ein-gestellte Position gefahren, und die Materialzu-fuhr wird wieder aufgenommen. Auf diese Weise wird eine Beschädigung durch Fremdkörper weit-gehend ausgeschlossen. Die Steuerungsautomatik ermöglicht darüber hinaus eine kontinuierliche Überwachung der Position der Prallwerke und einen vibrationsarmen Betrieb.

Stark in der Grob- und Feinzerkleinerung Die Prallbrecher von Thyssenkrupp umfassen drei Produktlinien: Primär-, Sekundär- und Tertiärbre-cher. Diese unterscheiden sich in Grösse, Form und Ausstattungsmöglichkeiten.

PrimärbrecherDie grösseren Primärbrecher eignen sich für grosse Aufgabekorngrössen und Durchsätze. Aufgabestücke mit Volumina von bis zu 2,5 m³

können verarbeitet und ein Endkorn P95 < 120 mm produziert werden. Wird zusätzlich eine Mahlbahn eingesetzt, kann ein feineres Endkorn im Bereich P95 < 80 mm erzielt werden. In der Regel werden in der primären Stufe Rotoren mit vier Schlagleisten bei Rotorgeschwindigkeiten von 25 bis 35 m/s eingesetzt.

SekundärbrecherBei den Sekundärbrechern wird vorzerkleinertes Material mit Kantenlängen von 150 bis 280 mm aufgegeben. Dabei können auch härtere Gesteine wie Granit oder Basalt verarbeitet werden. Der Rotor dreht mit ca. 35 bis 48 m/s und ist mit vier Schlagleisten besetzt. Hiermit lässt sich ein Pro-dukt von in der Grösse von < 35 mm herstellen. Auch hier ist die Ausstattung mit einer Mahlbahn möglich.

TeritärbrecherTertiärbrecher werden zur Sand- und Splitther-stellung eingesetzt. Sie werden mit sehr hohen Rotorgeschwindigkeiten von 55 bis 70 m/s betrieben. Die Rotoren werden teilweise nur mit zwei Schlagleisten bestückt, um das Eindringen des Materials in den Schlagkreis des Rotors zu gewährleisten.

Bei Aufgabestückgrössen bis zu 20 mm können etwa Sande mit einer Körnung von < 4 mm produziert werden. Während Primärbre-cher Kapazitäten von bis zu 1‘800 t/h erreichen, kommen Sekundärbrecher auf bis zu 500 t/h, Tertiärbrecher auf bis zu 210 t/h.

Sicherheit bei der WartungEin Augenmerk legt der Hersteller auf die Zugänglichkeit der verschleissintensiven Bereiche des Brechers sowie auf eine gute und gefah-renfreie Handhabbarkeit der auszutauschen-den Teile. Daher lässt sich der gesamte obere Gehäuseteil hydraulisch öff nen und ermöglicht dem Service-Personal einen komfortablen und sicheren Zugang zu Brechraum und Rotor. Der komplette Brechraum der Prallbrecher ist mit Verschleissplatten ausgekleidet. Bei der Handha-bung schwerer Teile stehen sicherheitstechnische Aspekte im Vordergrund. Der Rotor kann mithilfe eines Bolzens so fi xiert werden, dass ein Drehen mechanisch unmöglich wird. Des Weiteren gibt es Vorrichtungen für das Wechseln von Prallplat-ten, dank derer die einzelnen Elemente nicht von Hand gehoben werden müssen. WERNER MÜLLER/PD W

Web-Wegweiser:www.thyssenkrupp-industrial-solutions.com

„Wird die Rotorge-schwindig-keit erhöht, reduziert sich die Gesteins-grösse.“

Die wichtigsten Elemente eines Prallbrechers. Gra

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Baumaschinen

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Der Premiertrak 400X bietet Flexibilität und einen schnellen Einsatz vor Ort.

Auf die Brechkinematik kommt es anDie Kuhn Schweiz AG vertreibt seit Jahren erfolgreich verschiedene Sieb- und Brechanlagen auf dem Schweizer Markt.

Die Nutzer dieser Anlagen schätzen besonders die einfache Bedienung sowie die schnelle Ins-tallation vor Ort. Auch die Langlebigkeit, geringe Unterhaltskosten und die schnellen Serviceleis-tungen tragen zur Zufriedenheit bei.

Powerscreen ist der grösste Hersteller kettenmobiler Sieb- und Brechanlagen weltweit. Kunden profi tieren von Erfahrung und Innova-tion. Der Premiertrak 400X ist marktführend im Recycling und in der Natursteinaufbereitung durch ausgereifte Technik zum Wohle des Bedie-ners, des Unternehmers und der Umwelt.

Ein paar bedeutende Vorteile: � Der Brechspalt kann vollhydraulisch von 50 bis

150 mm. verstellt werden. � Optional gibt es bei diesem Brecher ein

hydraulisches Überlastsystem, das bei nicht brechbarem Material die Brechkammer auto-matisch öff net.

� Direktantrieb bedeutet Dieseleinsparung. � Die Brecheinheit wird direkt über Keilriemen

vom Motor aus angetrieben. Dadurch hat die-ser Brecher keinen Leistungsverlust.

� Optimale Zugänglichkeit heisst geringere Aus-fallzeit und mehr Sicherheit.

� Verstopfer werden einfach durch hydrauli-sches Öff nen der Brechkammer und Herablas-sen des Austragsbandes beseitigt.

Moderne Backenbrecher-TechnologieÜberprüfbare Leistungsmerkmale machen die Premiertrak-400X-Serie von Powerscreen zu einem modernen Backenbrecher im Markt. Optimal ist die Einlaufgestaltung in den 1‘100 x 700 mm grossen Brecher. Im Fall eines Fremd-körpereintritts öff net die hydraulische Überlast-sicherung selbstständig und lässt das Störteil passieren. Mit der aktiven Vorsiebmaschine werden ungewünschte Fremdbestandteile sauber ausgesiebt und aufgehaldet. Kraftvoll zieht auch der Euro-V-Scania-Motor. Die Brechkinematik sorgt für maximale Durchsatzleistung und ein hohe Mass an verwertbaren Kornanteil.

Flexibel in der PraxisHat die Vorzerkleinerung nicht ausgereicht? Droht ein Stau am Austragsband? Das Hauptband kann per Knopfdruck abgesenkt werden. Schon geht der Betrieb weiter. Die hydraulisch zuschalt-bare Abweisplatte unter der Brecheinheit schützt den Förderbandgurt. Die Maschine kann mit oder ohne Nachsieb bestellt werden. So können auch mit dem Backenbrecher ein klassifi ziertes Brech-korn und ein Überkorn in einem Arbeitsgang produziert werden. WERNER MÜLLER/PD W

Web-Wegweiser:www.kuhn-gruppe.ch

„Diese Brecher-Technologie ist führend im Recycling und in der Natur-steinaufberei-tung.“

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Baumaschinen

B.A.S.E TECH GMBH

Im August 2018 haben die Unternehmen Endress+Hau-ser (Schweiz) AG und B.A.S.E Tech GmbH eine Ver-einbarung zu einer partner-schaftlichen Zusammenarbeit getroff en. Die Kompetenzen der in Lenz-burg ansässigen B.A.S.E Tech GmbH liegen in den Sparten Kies, Beton und Asphalt. Seit acht Jahren bietet das enga-gierte Team Dienstleistungen und effi ziente Lösungen in hoher Qualität an. Mit ihrem technisch-handwerklichen Know-how wird B.A.S.E Tech das Dienstleistungsangebot von Endress+Hauser beson-

ders im Bereich Grundstoff e unterstützen.

Kompetenz auf einer Linie„Die Kooperation beider Unternehmen eröff net die Möglichkeit, Kompetenzen

und Ressourcen auf beiden Seiten optimal zu nutzen“, sagt René Lippuner, Leiter Services der Endress+Hauser (Schweiz) AG, „der Kunde profi tiert von vereintem Expertenwissen und einem hohen Mass an Flexibilität.“Beide Unternehmen unter-stützen ihre Kunden mit automatisierungstechnischen, logistischen und informations-technischen Dienstleistungen und Lösungen. Die Produkte sollen Massstäbe im Hinblick auf Qualität und Technologie setzen. (WM)

Web-Wegweiser:www-base-tech.chFo

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Die Zusammenarbeit der beiden Unterneh-men bringt dem Kun-den einen Gewinn.

Kooperation beschlossen

GIPO AGIndustriegebiet See, Zone C, Kohlplatzstrasse 15, CH-6462 SeedorfT +41 41 874 81 10, F +41 41 874 81 [email protected], www.gipo.ch

RAUPENMOBILE PRALLBRECHERNEU MIT INNOVATIVEM BRECHER-DIREKTANTRIEB

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Baumaschinen

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Nach 1‘200 km Anreise per Schiff wartet der Radfertiger auf die Einfahrt in den Tunnel.

Extrem-Einsatz nahe des NordpolsEin Asphaltfertiger spielte eine wichtige Rolle beim Bau der modernen „Arche Noah“ in Spitzbergen. Es entstand ein 120 m langer Tunnel im Permafrost.

Baumaschinen und Bauleute bestimmten das Bild auf Spitzbergen, Teil der Inselgruppe Sval-bard. Nur knapp 800 Kilometer vom Nordpol entfernt, entstand nahe der Kleinstadt Long-yearbyen ein 120 m langer Tunnel unterhalb meterdicker Schichten aus Eis und Sandstein. Daran angeschlossen sind drei Hallen, in denen Pfl anzensamen aus allen Kontinenten lagern. Im Zugangstunnel zur Samenbank und in den Lager-hallen baute das skandinavische Bauunternehmen Lemminkäinen mit einem Vögele-Fertiger Super 1803-2 den Asphalt ein.

Softasphalt für harte BedingungenDer Bodenbelag im Zugangstunnel der Samen-bank auf Svalbard und in den Hallen besteht aus einer 4 cm dicken Schicht aus Softasphalt MA 11. Dieses spezielle Mischgut ist perfekt geeignet für das arktische Klima. Beim Einbau betrug die Aussentemperatur etwa 6 °C – typische hochsom-

merliche Temperaturen auf Svalbard. Der Einbau des 6 m breiten Weges im Tunnel erfolgte – unter Permafrostverhältnissen – in zwei 3 m breiten Bahnen mit einer Ausziehbohle AB 500-2 TV. Grund für die geringe Einbaubreite war die Logis-tik: Der Fertiger wurde per Radlader beschickt, weil die Raumhöhe zum Teil das Abkippen der Ladefl äche eines Lkw nicht zuliess. Dadurch war die Einbauleistung natürlich geringer als üblich.

Die relativ kleine Einbaubreite wurde gewählt, um dennoch kontinuierlich vorwärts arbeiten zu können. Das Manövrieren in der Tun-nelröhre und in den jeweils 300 m² großen Hallen erforderte Geschick und eine wendige Maschine.

Hier konnte das Team von Lemminkäinen die Einsatzvorteile des Radfertigers voll ausnut-zen. Der geringe Aussenwenderadius von nur 6,50 m und die Konstruktion der Maschine ohne überstehende Elemente sowie die gute Sicht vom Bedienstand auf alle Ecken des Fertigers erleich-

500TONNEN Asphalt wurden insgesamtun-ter diesen extremen Bedingungen verbaut.

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Baumaschinen

terten der motivierten Einbaumannschaft die Arbeit erheblich.

Ideal für arktische TemperaturenDas im Svalbard Global Seed Vault verwendete Mischgut (MA 11) eignet sich speziell für Flächen, deren Umgebungstemperatur unter dem Gefrier-punkt liegt. Das Mischgut mit einem Bindemit-telanteil von 4,7% (± 0,5%) hat bei Minusgraden optimale Gebrauchseigenschaften und eine lange Lebensdauer. Kein Wunder, dass derartige Mischgüter zum Beispiel in Nordskandinavien und Alaska bekannt sind und dort gerne genutzt werden. Als Mineralstoff wurde Gestein mit einer maximalen Korngrösse von 11 mm verwendet. Bei dem Bindemittel handelte es sich um ein Fluxbi-tumen mit einer Viskosität von ca. 10‘000 mm²/s bei 60 °C. Ausserdem ist der Bindemittelanteil bei Softasphalt höher als bei herkömmlichen Asphalten. Seine aussergewöhnlichen Material-eigenschaften wirken sich auch positiv auf die Einbauwilligkeit des Baustoff s aus.

Logistische HerausforderungAuf der Insel, knapp 1‘200 km vom europäischen Festland entfernt, gibt es keine Baumaschinen und Baustoff e und natürlich auch keine Misch-anlage. Es mussten also alle Geräte, Maschinen, Betriebsstoff e, Ersatz- und Verschleissteile sowie alle sonstigen Materialien vorab vom Festland angeliefert werden – per Schiff vom norwegischen Tromsø nach Spitzbergen. Eine Distanz, die moderne Frachter in 60 bis 65 Stunden zurück-legen. Auf diesem Weg kam auch das Mischgut

zur Baustelle. In speziellen Behältern wurde der Softasphalt über das Nordmeer transportiert. Deren Isolierung war so gut, dass der Asphalt, der die Mischanlage mit einer Temperatur von 130 °C verlassen hatte, bei der Ankunft in Spitzbergen immer noch zwischen 100 und 110 °C warm war. Vom Schiff wurde das Mischgut auf Lkw verladen und auf der Baustelle per Radlader zum Fertiger gebracht.

Insgesamt wurden rund 500 t Asphalt ver-schiff t – weitaus mehr, als für den Bodenbelag im Svalbard Global Seed Vault benötigt wurde. Der übrige Teil des Asphalts wurde für den Stras-senbau auf der Insel verwendet. WERNER MÜLLER /

PD W

Web-Wegweiser:www.gurtner-baumaschinen.ch

„Die ausserge-wöhnlichen Eigenschaften des Softas-phaltes und die Leistung des Radfer-tigers haben zum guten Gelingen bei-getragen.“

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Der futuristisch gestaltete Eingang des globalen Depots für Pfl anzensamen auf Svalbard.

CSD INGENIEURE entwickelt in den Bereichen Umwelt, Bau und Energie wirtschaftliche Lösungen mit einem Plus für die Lebens- und Umweltqualität. Im Bereich der Baustoffe, der Steine und Erden und in der Geologie bieten wir umfassende Dienstleistungen an.Sie finden uns ganz in Ihrer Nähe, an 20 Standorten in der Schweiz. www.csd.ch

UMWELT, BAU & ENERGIE

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Beton

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Durch AAR geschädigte Betonbauten zeigen solche typischen Rissbilder. Die Rissflanken werden durch die austretenden AAR-Produkte dunkel verfärbt.

Warum quillt und reisst Beton? Wenn Brücken, Staumauern und Betonfundamente Risse entwickeln, dann ist oft AAR die Ursache: die Alkali-Aggregat-Reaktion. RAINER KLOSE, EMPA

D ie „Beton-Krankheit“ lässt den Baustoff quellen und macht Sanierungen oder Neubauten nötig. Ein Projekt, das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF)

gefördert und von der Empa koordiniert wird, unter-sucht die „Beton-Krankheit“.

Beton hält leider nicht ewig. Auch an Betonbauten in der Schweiz nagt der Zahn der Zeit. Betroffen sind nicht nur stahlbewehrte Konstruktionen wie Brücken, sondern auch Beton-bauten ohne Bewehrung, wie Staumauern. Einer der Gründe dafür ist die sogenannte Alkali-Agg-

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Beton

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regat-Reaktion (AAR). Sie kann alle Betonbauten unter freiem Himmel betreff en. Bei der AAR sind die Zutaten des Betons selbst das Problem: Zement – der „Leim“ des Betons – enthält Alkalimetalle wie Natrium und Kalium. Die Feuchtigkeit im Beton wird dadurch zu einer Lauge. Die Hauptbestandteile von Beton sind Sand und Kies. Diese wiederum bestehen unter anderem aus Silikaten, beispielsweise Quarz oder Feldspat. Mit diesen Silikaten reagiert nun das alkalische Wasser und führt zur Bildung von Alkali-Kalzium-Silikat-Hydrat. Dieses Mineral lagert mehr und mehr Wassermoleküle in seiner Struktur ein, dehnt sich dadurch aus und sprengt mit der Zeit den Beton von innen.

Bemerkenswert dabei: In zahlreichen Kieskör-nern, die im Beton stecken, läuft die gleiche Reak-tion ab; die Steinchen werden einzeln gesprengt. Der Druck, der durch diese Mikroreaktion auf ein ganzes Bauwerk ausgeübt werden kann, ist gewaltig: Eine Staumauer etwa kann sich um einige Dezimeter ausdehnen. Das kann zu Schäden an den seitlichen Anschlusspunkten zum Fels oder zu Verformungen im Bereich von Schleusen führen. Die Reaktion ver-läuft langsam, so dass bei betroff enen Bauwerken erst nach 10 bis 15 Jahren erste Schäden bemerk-bar werden. Durch das kontinuierliche Quellen des Betons kann allerdings die Lebensdauer von Bau-werken stark verkürzt werden.

Aufwändige Forschung2015 gelang es einem Team aus Wissenschaftlern der Empa und des Paul-Scherrer-Instituts (PSI), die Struktur des wasserhaltigen Kristalls, der das Quellen im Beton auslöst, erstmals zu identifi zieren. Zuvor war die Struktur Gegenstand vieler Spekula-tionen gewesen.

Die Entdeckung war der Auslöser für ein inter-disziplinäres Forschungsprojekt, das vom Schweize-rischen Nationalfonds (SNF) fi nanziert wird. Betei-ligt sind neben der Empa und dem PSI zwei Institute der EPFL; die Forschungsaktivitäten koordiniert der Empa-Forscher Andreas Leemann. „Wir wollen die AAR in allen Dimensionen untersuchen und verste-hen, von der Atom-Ebene und der Längenskala im Angström-Bereich bis hin zu den Auswirkungen auf

„Wir wollen das Problem in allen Dimensionen untersuchen und verste-hen.“Andreas Leemann, Empa.

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Schäden in drei Dimensionen: Die durch AAR verursachten Risse im Beton entstehen in winzigen Kristallspalten (Bild Mitte) und werden alsbald mit blossem Auge sichtbar (Bild links). Verantwortlich für das Bersten des Betons ist ein Alkali-Kalzium-Silikat-Hydrat, des-sen Struktur 2015 mit Hilfe der Empa erstmals aufgeklärt werden konnte (Bild rechts).

ganze Bauwerke in der Zentimeter- und Meterskala“, erläutert Leemann.

Sechs Teilprojekte für alle DimensionenZu diesem Zweck wurden in dem SNF-Synergia-Pro-jekt sechs Teilprojekte defi niert: Das PSI untersucht mit Hilfe von Synchrotronstrahlung die Struktur der Reaktionsprodukte, um ihr Quellen erklären zu können. An der EPFL werden die massgebenden Rahmenbedingungen für das Aufl ösen der Silikate und die Zusammensetzung der anfänglich gebilde-ten Reaktionsprodukte untersucht; zudem werden mit Computersimulationen die Auswirkungen des Quellens auf Bauwerke erforscht. Und an der Empa wird einerseits die Entstehung der Risse im Beton räumlich und zeitaufgelöst mit Computer-Tomogra-fi e im Empa-Röntgenzentrum erfasst; andererseits werden die wasserhaltigen Kristalle im Labor syn-thetisiert. So können die Forscher grössere Mengen des Stoff s erhalten, der gewöhnlich in nano- bis mik-rometerkleinen Rissen der Kieskörner steckt. Nur mit grösseren Mengen der fraglichen Substanz las-sen sich jedoch physikalische Eigenschaften genau bestimmen. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen nicht nur dazu dienen, die AAR besser zu verstehen, sondern auch Wege aufzeigen, wie sich Schäden – und dadurch Kosten – vermeiden lassen.

„Wir sind bereits mittendrin, das bislang nur in Teilen bekannte Phänomen zu entschlüsseln“, so Leemann. Im Mai 2017 startete das vierjährige Forschungsprojekt. Erste Ergebnisse liegen bereits vor. Im nächsten Schritt geht es nun darum, die ein-zelnen Arbeitsgruppen stärker zu vernetzen und auf den Ergebnissen der Partnergruppen aufzubauen. So soll am Ende ein vollständiges Bild der AAR entste-hen, das es erlaubt, den Zustand und die Gefährdung von Beton-Bauwerken besser abzuschätzen und das Schicksal der angegriff enen Bauten wissenschaftlich fundiert zu begleiten. W

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Multicon hat ein neues Verfahren zur Herstellung von Betonen aus Feinsanden entwickelt.

Revolution: Feinsande für die ProduktionEin innovatives Herstellungsverfahren bringt die umweltschonende Lösung für ein weltweites Betonproblem.WERNER MÜLLER / PD

B eton ist der meistgenutzte Bau-stoff der Welt. Doch um Beton herzustellen, benötigt man unter anderem Sand, eine Ressource die

bekanntlich immer knapper wird. Die wach-sende Nachfrage, die schwindenden Abbau-kapazitäten sowie die hohen CO2-Emissio-nen bei der Herstellung von Beton stellen ein weitreichendes Problem dar und erfor-dern zukunftsorientierte Lösungen.

Das Unternehmen Multicon, das es sich zum Ziel gemacht hat, nachhaltige ökonomi-sche und ökologische Betonlösungen anzu-bieten, schaff t mit seinem aktuellen Angebot den Durchbruch in der weltweit boomenden Baubranche: Bislang nicht nutzbare Fein-sande werden jetzt für die Betonindustrie nutzbar gemacht.

Bauen mit Beton boomtBeton ist aus der heutigen Bauindustrie nicht weg zu denken, denn die langlebige Mischung aus Sand, Kies, Zement und Was-

ser bietet wie kein anderer Baustoff Raum für Gestaltungsmöglichkeiten sowie die nötige Festigkeit und Stabilität. Die Kehrseite der Medaille: Für die Umsetzung zukünftiger Bau-Projekte, insbesondere für die geplan-ten Mega-Bauten, wie beispielsweise in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder im Raum Asien, werden in den nächsten Jahren weltweit immense Mengen an Sand und Kies zur Betonherstellung benötigt. Die vorhan-denen Ressourcen reichen nicht aus, um den aktuellen Bedarf zu decken. Das führt zu höheren Beschaff ungskosten, zur illegalen Sandgewinnung und damit zu weltenweiten gravierenden politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen.

Die Technologie der ZukunftBislang ungenutzte Ressourcen sollen künf-tig nutzbar gemacht werden. Die Multicon GmbH mit Sitz in München, beschäftigt sich sowohl mit globalen als auch marktspezifi -schen Herausforderungen der Branche. Das

„In den nächsten Jahren werden Unmengen an Sand und Kies zur Betonherstellung benö-tigt.“

Multicon

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Beton

Produktspektrum umfasst die Herstellung qualitativ hochwertiger, zukunftsorientier-ter Produkte durch Anwendung effi zienter Systeme in praktischen Anwendungsbe-reichen der Betonindustrie. So wartete das Unternehmen Ende November letzten Jahres auf der Messe „ICCX Middle East 2018“ in Sharjah mit einer absoluten Welt-neuheit auf: Ein patentiertes Verfahren zur Herstellung von Betonen aus Feinsanden, insbesondere aber die grosstechnische Betonherstellung aus Wüstensand. Dem internationalen Fachpublikum der Betonin-dustrie wurde erstmals das Verfahren zur „Umwandlung“ von bisher nicht geeignetem Wüstensand in hochwertige Betonzuschlag-stoff e präsentiert. Im Rahmen dieses neuen Verfahrens werden dabei große Mengen an sehr feinen Sanden in geeignete Betonzu-schlagstoff e umgewandelt. Auch in unseren Breitengraden haben bisher grosse Mengen von unbrauchbaren, ungenutzten Feinsan-den als „Abfallprodukt“ nicht unerhebliche Umweltschäden verursacht.

Vermeidung von UmweltschädenMit dem neuen Verfahren können diese Sande nun auch für die Betonindustrie nutzbar gemacht werden. Das Endprodukt sind qualitativ hochwertige, kostengünsti-gere, umweltschonendere, nachhaltige und zukunftsorientierte Betone.

Beton aus Feinsand ist leichter, fester, umweltschonender und schneller verfügbar

„Sand ist knapp, obwohl es Feinsand, wie Wüstensand, in rauen Mengen gibt. Bislang wurde aber noch keine Technologie entwickelt, mit der man sich die Ressource

Feinsand zunutze machen kann“, beschreibt Dr. Helmut Rosenlöcher, Technischer Direk-tor bei Multicon, das Paradoxon.

Hochwertiger Beton aus WüstensandAufgrund ihrer Feinheit, ihres Kornspek-trums und der glatten Oberfl ächen waren Fein- und Wüstensande bisher für die Her-stellung von Betonen ungeeignet. Im Jahr 2017 gelang dem aus Weissenfels stammen-den Chemiker der entscheidende Schritt, um hochwertige Betone aus Wüstensanden herzustellen. Rosenlöcher hatte die Idee, den schon sehr feinen Wüstensand noch feiner aufzumahlen. Das pulverisierte Pro-dukt wird anschliessend mit mineralischen Bindemitteln zu druckfesten Pellets granu-liert. Mit diesen Granulaten werden dann in Anwendung der dualen Multicon-Hochge-schwindigkeits-Mischtechnologie qualitativ hochwertige Betone hergestellt, die bis zu 25% leichter sind, schneller erhärten und 24 Stunden nach der Herstellung mehr als doppelt so hohe Festigkeiten aufweisen als übliche Standardbetone.

Positiver Nebeneff ekt: Eine Zement-Re-duktion von 40% wird ermöglicht und bringt eine deutliche CO2-Einsparung von bis zu 30% mit sich.

„Unser Bestreben ist es, das Produkt Beton in höchstem Maße zu optimieren und bezüglich Ressourcenschonung zukunfts-fähig zu machen“, so Dr. Leopold Halser, Geschäftsführer von Multicon. Weitere Vorteile dieser Technologie liegen auf der Hand: Sie reduziert die Herstellungskosten von Betonen erheblich – bis zu 15%, im Ver-

gleich zu herkömmlichen Verfahren, können eingespart werden.

Mit dieser Technologie leistet Multicon einen erheblichen Beitrag zur Problemlö-sung der weltweiten Sandknappheit. Denn bislang konnten weniger als 5% der weltwei-ten Sandvorkommen für die Betonherstel-lung genutzt werden. Das ändert sich nun. Aber auch für die spezifi schen Ressourcen-probleme lokaler Märkte hat das Unterneh-men Lösungen erforscht und von unabhän-gigen Instituten begutachten lassen.

Auch in Deutschland wird der Rohstoff Sand immer knapperDenn auch in Deutschland ist Sand ein immer knapper werdender und somit auch ein immer werthaltigerer Rohstoff , der nicht unbegrenzt zur Verfügung steht und häufi g auch mit sehr hohem Transportaufwand an die Verbrauchsstellen geliefert werden muss. Die Feinsande aus dem Norddeutschen Raum, beispielsweise aus Mecklenburg-Vorpommern, lassen sich problemlos pelle-tieren und als Zuschlagstoff e für die Herstel-lung von nachhaltig auswirkenden Betonen verwenden.

Aber auch weitere Pelletierungsversu-che wurden zwischenzeitlich erfolgreich durchgeführt. So lassen sich die bislang ebenfalls ungenutzten Feinanteile aus Betonrecycling, welche etwa beim Zerklei-nern von Bauschutt massenhaft anfallen, mit Hilfe der Pelletierung als Betonzuschlagstoff aufarbeiten. W

Web-Wegweiser:www.multicongroup.com

«Nicht immer sind Staub, Schmutz und

unangenehme Gerüche ein Problem. Aber dort, unangenehme Gerüche ein Problem. Aber dort, unangenehme Gerüche ein Problem. Aber dort,

wo sie es werden, kennen wir die Lösung.»

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Beton

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: PD

Bessere Bausubstanz mit BIMDie Baustoffi ndustrie hat grossen Nachholbedarf in Sachen Produktdatenmanagement.

WERNER MÜLLER / PD

B uilding Information Modeling (BIM) ver-bessert nicht nur die Kommunikation zwi-schen allen Projektbeteiligten, BIM kann künftig auch die Bauqualität verbessern.

„Aktuell bleiben noch immer zu viele Lösungen und Systemvarianten der Industrie ungenutzt, weshalb heute oftmals nicht die Bauqualität erreicht wird, die eigentlich möglich wäre”, erklärt Matthias Uhl, Gründer und Geschäftsführer von die Werkbank, einem BIM-Beratungsunternehmen, das sich mit der Toolchain „BIM & More” an Baustoff produzenten richtet. Nach Meinung des Experten werden Pla-ner, Baustoff hersteller und Bauherren durch BIM gleichermassen profi tieren.

Hohe Komplexität der Lösungen und SystemvariantenOb Wandaufbau, Fundament oder Dachkonstruk-tion: Grund hierfür ist die hohe Komplexität, die mit den verschiedenen Variationsmöglichkeiten einhergeht. „Hersteller tun sich aktuell schwer, die

Breite und die Vielschichtigkeit des Angebots zu kommunizieren. Zudem fehlt es auf Seiten der Archi-tekten und Planer an zusätzlichem Fach-Knowhow wie beispielsweise Bauphysik, um die ganze Palette an Kombinationsmöglichkeiten selbst konfi gurieren zu können”, sagt Uhl.

Durchdachtes BIM ermöglicht Planern, ent-sprechend den Anforderungen des jeweiligen Gebäu-des die optimale Lösung und Systemvariante schnell und aufwandsoptimiert zu fi nden. Damit wirkt sich die digitale Planungsmethode künftig mehr denn je auf die Bauqualität aus.

Damit Planer und Architekten auf die Produkte, Lösungen und Systemvarianten der Baustoffi ndus-trie zugreifen können, müssen Baustoff hersteller die Produktdaten ihres gesamten Produktportfo-lios so übersetzen und aufbereiten, dass sie in den weltweit führenden CAD-Programmen der Pla-nungsbüros effi zient genutzt werden können. Das Problem: Diese Übersetzungsleistung setzt sauber gepfl egte Produktdatenmanagementsysteme voraus,

„Die Baustoff - Industrie ist noch nicht BIM-ready.“

Matthias Uhl, Geschäftsführer die Werkbank.

Viele Systemvarianten der Bau-stoffi ndustrie bleiben ohne Buil-ding Information Modeling (BIM) weitestgehend unberücksichtigt.

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Beton

die nach Beobachtung von die Werkbank auch im Jahr 2018 nur sehr selten vorliegen. „Baustoff produ-zenten haben nur sehr widerwillig erste Schritte in Richtung Digitalisierung gemacht. Es mangelt wei-terhin an einer grundlegenden Datenstruktur in Unternehmen, und teilweise wird noch mit Excel gearbeitet. Meist agieren nur die großen Player im Markt mit führenden Produktdatensystemen wie SAP-Anwendungen, ERP-Lösungen oder dem für BIM wertvollen Produktinformationsmanagement PIM”, sagt Uhl.

Ihm zufolge müsse die Industrie es als Chance begreifen, durch BIM die Versäumnisse der vergan-genen Jahre im Bereich der Datenstrukturierung zügig aufzuarbeiten.

Über die WerkbankDas BIM-Beratungsunternehmen die Werkbank wurde 1998 von Matthias Uhl gegründet. Mit der Webanwendung „BIM & More” stellt das Unterneh-men der Baustoffi ndustrie eine komplette Toolchain zur Verfügung, die effi zient das gesamte Produkt-portfolio in herstellerspezifi schen BIM-Content

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: PD

BIM als Methode wird immer öfter auch im Infrastrukturbau angewandt.

übersetzt und über individuelle Plugins sowie über alle relevante BIM-Portale veröff entlicht, sodass sie für Planer und Architekten in den weltweit führen-den CAD-Programmen bereitstehen. W

Web-Wegweiser:www.bim-more.com

Flughafenstrasse 2CH-2540 Grenchen+41 (0) 58 101 10 [email protected]

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Beton

38 DSB 01/2019

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: Usic

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sDer Steinbruch Oberegg muss wieder aufgefüllt werden, um neue Abbaugebiete erschlies-sen zu dürfen.

Zementherstellung im stetigen Spannungsfeld Die Zementherstellung bedingt starke Eingriffe in Natur, Umwelt und Gesellschaft. Umso wichtiger wird deren Schutz.LAURENS ABU-TALIB, USIC

E in von der Usic-Regionalgruppe Aargau organisierter Besuch bei den Zementwer-ken der Jura Cement hat gezeigt, wie ein Steinbruch nachhaltig zurückgebaut und

Emissionen gesenkt werden können.

Knapp 4.2 Mio. t Zement werden in der Schweiz hergestellt, rund 800‘000 t davon im Werk der Jura Cement in Wildegg. Dafür braucht es 1.1 Mio. t Rohmaterial, bestehend aus Kalk, Mergel sowie insgesamt 70 GW/h Strom pro Jahr.

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Beton

DSB 01/2019 39

Der Jurasüdfuss eignet sich seit jeher für die Zementproduktion, hier gibt es reichlich Kalk und Mergel, und das Gebiet ist gut mit Wasserwegen und Bahnlinien erschlossen.

Seit 125 Jahren produziert die Jura Cement am Standort Wildegg. Doch die Vorräte an Kalk im bestehenden Steinbruch neigen sich dem Ende zu, sie reichen noch für drei bis vier Jahre.

Hohe Anforderungen an den Rückbau eines SteinbruchsDer Steinbruch Jakobsberg-Egg muss rund 30 m in die Tiefe erweitert werden. Die umliegenden Gemeinden haben aber zur Bedingung gemacht, dass das bestehende Abbaugebiet Oberegg im Gegen-zug wieder aufgefüllt werden muss. Dabei ist eine Vielzahl von Aufl agen bezüglich Nachhaltigkeit zu erfüllen. So soll das Material dafür ausschliesslich mit der Bahn angeliefert und per Förderband in das Abbaugebiet transportiert werden.

Insgesamt 3 Mio. m³ sauberes Aushubmaterial und 15 Mio. CHF werden für dieses Projekt aufge-wendet, um rund 8 ha rekultivierte Fläche zur Fol-genutzung zu schaff en.

Aufwendige RekultivierungsarbeitenDas Material hierfür stammt mehrheitlich aus den Grossbaustellen am Gubrist und dem Bözberg. Täglich bis zu 5‘000 t davon werden mit der Bahn angeliefert, über eine Gosse verkleinert, mittels För-derband in den Steinbruch transportiert, wo es dann mit Bulldozern festgewalzt wird. Das Abbaugebiet Oberegg ist Lebensraum zahlreicher Tiere und Pfl an-zen. So beherbergt es die grösste Gämsenpopulation ausserhalb des Alpenraums, aber auch Kreuzkröten und seltenes Raugras. Um den Arten ihren Lebens-raum auch während der Rekultivierungsarbeiten zu erhalten, sind zusätzliche bauliche und logistische Massnahmen nötig. So wurden für die Amphibien und Reptilien Teiche und eine Kalksteinblockade errichtet, und während der Wintermonate müssen die Aufschüttarbeiten ruhen, damit Kreuzkröten das Off enland und den lockeren Untergrund als Unter-schlupf nutzen können.

Eine echte Herausforderung für die PlanerDas Auff üllen eines Steinbruchs ist keine leichte Auf-gabe, es braucht dafür kompetente Planer. Die Firma Porta AG war mit der Planung der Auff üllung beauf-tragt, einschliesslich des Bewilligungsverfahrens mit integrierter Umweltverträglichkeitsprüfung. Unterstützt wurde sie von der SKK Landschaftsar-chitekten AG. Neben der eigentlichen Projektierung bestand die Herausforderung besonders darin, zwi-schen der Jura Cement und den beiden betroff enen

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: Usic

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5‘000TONNEN Material von Grossbaustellen werden täglich mit der Bahn angeliefert. Sie dienen zum Auf-füllen des Steibruchs Oberegg.

Mit Bahnwagen werden täglich bis zu 5‘000 t Aushubmaterial angeliefert, verkleinert und mittels Förderband und Radlader in den Steinbruch transportiert.

Gemeinden Auenstein und Veltheim zu vermitteln und deren Bedürfnisse auch hinsichtlich der Lärm-emissionen zu berücksichtigen.

Strom für 30 Liegenschaften aus der ProduktionAuch im Hinblick auf Nachhaltigkeit leistet die Jura Cement viel. Weil die Zementproduktion besonders CO2-intensiv ist, wird über verschiedene Massnah-men energie- und schadstoff arm produziert. Mar-cel Bieri, Leiter der Produktion, erklärt, dass zum Erhitzen des 600 t schweren Drehrohrofens nebst Abfall- und Biobrennstoff en sogar alte Autopneus beigefügt werden, um die benötigten 1‘450 Grad zu erreichen. Der Anteil Kohle wurde auf 20% redu-ziert, und die entstehende Abwärme wird wiede-rum in Strom umgewandelt, womit rund dreissig Liegenschaften im Umland, darunter Hochhäuser und Schulen, mit Strom versorgt werden können.

Die Usic-Regionalgruppe Aargau hat mit der Besichtigung des Werks einen spannenden Anlass für ihre Mitglieder in die Welt der Zement-Herstel-lung organisiert. Auf Zement wird man – auch bei optimaler Schliessung des Ressourcenkreislaufes – in Zukunft nicht verzichten können. Umso wichtiger ist deshalb, dass dessen Produktion so umweltscho-nend wie möglich erfolgt. An diesem Beispiel wird sichtbar, wohin die Reise geht. W

Web-Wegweiser:www.usic.ch

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Gewinnung

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Verschiedene Arten Material zu gewinnen Abbau im Tunnel, Recycling aus der Bodenwaschanlage oder Materialgwinnung im Kieswerk – stets braucht es Fördertechnik.

ESAR Bodenwaschanlage Seit 25 Jahren betreibt Eberhard in Rümlang eine Bodenwaschanlage, mit grossem Erfolg. | 42

Abbau im TunnelMaterialabbau im Tunnel erfordert spezielle Maschinen, so etwa den Tunnelbagger von Volvo. | 44

Saubere, staubfreie StrassenReifenwaschanlagen können die Staubentwicklung um Baustellen und Kieswerke deutlich reduzieren. | 48

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25 Jahre ESAR-Bodenwaschanlage Anfang der 90er-Jahre setzten die Eberhard-Pioniere eine visionäre Idee in die Tat um.

Grössere Metall-mengen stammen von sanierten Schiessanlagen aus der ganzen Schweiz.

Ein Vierteljahrhundert ist vergangen, seit die Eberhard Recycling AG im Oktober 1993 die Bodenwaschanlage ESAR in Rümlang eröff nete. In dieser Ausführung war die Anlage die erste und grösste in Europa. Ganz nach dem dama-ligen Werbeslogan „Das neue Wasch-Zeitalter für Grund und Boden“ wurde mit der modernen Installation eine ganz neue Marktleistung in der Schweiz angeboten.

Pioniergeist war gefragtWas vor 25 Jahren mit viel Erfi ndergeist, Weit-sicht und Enthusiasmus begann, hat sich bis heute zu einem nicht mehr wegzudenkenden Standard entwickelt. Die damalige Pionieran-lage ist bis heute ein zentrales Puzzleteil bei der schweizweiten Sanierung von Altlasten durch die Eberhard Unternehmungen.

Nach der Eröff nung folgten unzählige Tests. Die im März 1994 anfallenden Materialmengen aus den Aufräumarbeiten nach der Zugentglei-sung beim Bahnhof Zürich-Aff oltern waren eine Art erfolgreich bestandene Abschlussprüfung. Durch fortlaufende Investitionen, Änderungen und Verbesserungen ist die ESAR auch heute auf dem neusten Stand der Technik.

Seit Betriebsbeginn behandelte das Team in Rümlang annähernd 5 Mio. t kontaminierte mineralische Materialien. Um wie im vergan-

genen Jahr 181‘000 t belastetes Bodenmaterial zu waschen, arbeiten die 27 Mitarbeiteten im Zweischichtbetrieb.

Aktuell verarbeitet die Waschanlage grössere Mengen an kontaminiertem Bodenmaterial von diversen Baustellen aus den Städten Basel und Zürich. Zudem wird fortlaufend alter Gleis-schotter der SBB gewaschen. So wurden kürzlich 22‘000 t Altschotter-Materialien aus einer Fahr-bahnerneuerung in St. Gallen zur fachgerechten Behandlung übernommen.

Funktioniert wie eine herkömmliche WaschmaschineGrössere Materialmengen stammen auch aus der Sanierung von Kugelfängen der schweizweit in grosser Zahl vorhandenen Schiessanlagen. Über-schreitet die Belastung von Blei pro Kilogramm Boden den vorgegebenen Grenzwert, ist eine Behandlung des Materialabtrags aus dem Zielge-lände in der Bodenwaschanlage sinnvoll und ziel-führend. Da die sauberen Kieskomponenten nach dem Waschprozess noch Geschossteile enthalten, ist ein weiterer Aufbereitungsschritt erforder-lich. Mit Hilfe eines Nichteisenmetall-Scheiders werden die Geschossfragmente und die Kieskom-ponenten zuverlässig getrennt.

Vereinfacht betrachtet, funktioniert die Bodenwaschanlage ähnlich wie die eigene Fo

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Die Bodenwaschanlage ESAR in Rümlang.

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Waschmaschine zu Hause. Je nach Waschgut und Verschmutzungsgrad stehen unterschiedliche Programme zur Verfügung. Doch im Unterschied zum einfachen Knopfdruck im Haushalt sind für optimale Resultate immer auch die Erfahrung und die geübten Augen der Anlagespezialisten entscheidend.

Die Anlage trennt Kiessandgemisch und Schadstoff konzentratDas Prinzip der Bodenwäsche beruht hauptsäch-lich auf der nassmechanischen Fraktionierung des Materials in unterschiedliche Korngrössen. Dabei werden die Schadstoff e üblicherweise in der Schlammfraktion (<63 µm) angereichert und die Sand- und Kiesfraktionen gereinigt. Eine zusätzli-che Verbesserung der Reinigungsleistung ermög-licht die im Prozess integrierte Dichtesortierung mit dem Abtrennen von partikulären Schadstof-fen und Schadstoff trägern wie Schwermetallen, Schlacken oder Belagsklumpen. Daneben spielen auch extraktive Verfahren, also solche, bei denen die Schadstoff e im Prozesswasser aufgelöst wer-den, eine Rolle.

Als Produkte der Bodenwäsche werden ein sauberes Kiessandgemisch und ein Schad-stoff konzentrat in Form eines Filterkuchens ausgebracht. Die gereinigten Kiessandfraktionen werden als Recyclingbaustoff e für die Produktion von Beton verwendet, während der Filterkuchen je nach Kontaminierungsgrad verwertet oder ordnungsgemäss entsorgt wird.

Das Schadstoff konzentrat fällt als wäs-seriger Feinschlamm an. Mit Hilfe von zwei Membran kammerfi lterpressen wird der Schlamm zu einer Trockensubstanz mit noch rund 25% Wassergehalt entwässert und als Filterkuchen für die Entsorgung bereitgestellt. Das anfallende Prozesswasser gelangt nach der Reinigung wieder in den Waschprozess zurück. Die Restfeuchte, welche mit dem Filterkuchen verloren geht, wird durch Regenwasser aus den Stapeltanks ergänzt. So funktioniert der Waschprozess unter normalen Bedingungen ohne die Zugabe von Trinkwasser und verursacht auch kein Abwasser.

Grösste Anlage in der SchweizDie Bodenwaschanlage der Eberhard Recycling AG ist nach wie vor die grösste und leistungsfä-higste Waschanlage der Schweiz. Sie verfügt über ein 200 m langes Anschlussgleis für Blockzüge, so dass auch grosse Materialmengen umweltscho-nend per Bahn angeliefert werden können. Damit sind jeder Bahnhof und jedes Industriegleis in der Schweiz potenzielle Annahmestellen und machen die stationäre Bodenwaschanlage schweizweit

regional. Im Weiteren verfügen die Eberhard Unternehmungen in Oberglatt, Basel, Bern, Laus-anne (ab Sommer 2019) und im Tessin über je ein Annahme-Zentrum mit Bahnanschluss.

Flexible Kapazität, auch bei GrossprojektenMit einer Zwischenlagerkapazität von 50‘000 t können in Rümlang auch grosse, mit der Bahn oder dem Lastwagen angelieferte, Materialmen-gen kurzfristig übernommen werden. Weitere Lagerkapazitäten stehen in den regionalen Boden-Annahme-Zentren zur Verfügung. Damit sind die Eberhard Unternehmungen fl exibel und können der Bauherrschaft von Grossprojekten optimale Lösungen anbieten.

Die Bodenwaschanlage wird kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut, so dass die Produktion von Recyclingmaterialien immer den aktuellen Anforderungen entspricht. Die ESAR ist heute zertifi ziert nach ISO 9001 Qualitätsmanagement, ISO 14001 Umweltma-nagement sowie OHSAS 18001 Arbeits- und Gesundheitsmanagement.

Die Bodenwaschanlage der Eberhard Unter-nehmungen leistet durch die Reinigung schad-stoff belasteter Boden- und Bauschuttmaterialien einen ökologisch wertvollen und wirtschaftlich attraktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt. URS PEYER W

50’000TONNEN kontami-nierte Böden können auf dem Firmenge-lände in Rümlang zwischengelagert werden.

„Saubere Materialen gelangen zurück in den Baustoff kreislauf.“

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44 DSB 01/2019

ROBERT AEBI AG

Baumaschinen vom FeinstenRobert Aebi AG ist ein unabhängiges, interna-tional ausgerichtetes Handels- und Dienstleis-tungsunternehmen mit Hauptsitz in Regensdorf. Gegründet im Jahre 1881, beliefert das Unterneh-men den Schweizer und Süddeutschen Markt mit Maschinen, Geräten und Fahrzeugen in- und ausländischer Hersteller. Grosses Gewicht wird auf die Vertretung renom-mierter Marken gelegt.

Renommierte MarkenDie Robert Aebi AG zählt mit den Generalvertre-tungen der Volvo Bauma-schinen sowie mit den Landmaschinen der Marke John Deere zu den führen-den Unternehmen in ihrer Branche. Das markt- und kundenorientierte Unter-nehmen beschäftigt heute rund 600 Mitarbeitende. 10% davon sind Lernende. Es hat heute Niederlas-sungen in Arbedo, Gossau, Landquart, Susten und Yverdon. Ausserdem ist es im süddeutschen Raum mit Stützpunkten in Achstet-ten, Leonberg, Nürnberg, Parsdorf und Teningen vertreten. (WM)

Web-Wegweiser: robert-aebi.com

Abbau im TunnelAnspruchsvolle Tunnelprojekte bedürfen kräftiger Baumaschinen.

Diese Maschinen müssen starker Belastung standhalten, höhere Standsicherheit aufweisen sowie grösseren Schutz bieten.

Schöller Special Machines GmbH & Co. KG SSM ist seit 2014 im Sondermaschinenbau tätig. Kürzlich hat sie Volvo Bagger ECR145E für den Einsatz im Tunnel umgebaut. Diese Maschinen eignen sich durch ihr kurzes Heck von Haus aus für Projekte mit engen Platzverhältnissen.

Harte Anforderungen Im Tunnel selbst müssen Tunnelbagger für die Bearbeitung unterschiedlicher Gesteinsschich-ten, plötzlichen Wassereinbruch, Gase oder unerwartete Erschütterungen gerüstet sein. SSM hat die Bagger durch den Umbau verstärkt und mit speziell hergestellten Hydraulikzylindern zu Verlängerung ihrer Lebensdauer versehen. Insbesondere die Kolbenstangen müssen für

die anspruchsvolle und bei Tunnelgrabarbeiten starke Belastung sehr robust sein, um die Gefahr eines Bruches zu verringern. Diese wurden zusätzlich mit einem Korrosionsschutz versehen um dem im Tunnel oft vorherrschenden feuch-ten Klima standhalten zu können. Spezielle, immer gleichmässig geschmierte Lagerstellen sorgen für eine hohe Standfestigkeit. Schutzein-richtungen für Stützschildzylinder, verstärkter Kettenablaufschutz und Rammschutz sowie eine Feuerlöschanlage sind zusätzlich wesentli-che Bestandteile der Tunnelausstattung dieser Bagger.

Baggerausführung für die Materialgewinnung besonders geeignetDer Volvo ECR145E mit Tunnelausführung ist mit seinem Einsatzgewicht von 16 bis 18 t ein-zigartig auf dem Markt. Er eignet sich aufgrund

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: SSM

Prototyp Volvo ECR145E als Tunnelversion im Testeinsatz.

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Gewinnung

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: SSM

Volvo-Tunnelbagger ECR145E beim Vortrieb der Verbin-dungsstollen im Albvorlandtunnel.

16 - 18TONNEN ist das ideale Einsatzgewicht eines Tunnelbaggers für diese Art von Materialgewinnung.

seiner Grösse vor allem für kleine bis mittlere Querschläge im Tunnelbau. Ein Vorteil dieser SSM-Tunnelbagger-Version ist, dass dieser Bagger zur Originalversion zurück gerüstet werden kann und somit dem Kunden für vielfältige Einsätze zur Verfügung steht.

Einer dieser Tunnelbagger ist bereits seit März 2018 im deutschen Kirchheim Teck im Albvorlandtunnel, zwei weitere seit Ende des Sommers 2018 im Albaufstiegstunnel in Aichel-berg im Einsatz.

Mit diesen Tunnelbaggern erweitert die Robert Aebi AG in der Schweiz ihr Angebotsspek-trum im Tunnelbau. Im Tunnelprorgamm der Robert Aebi AG sind Putzmeister- sowie Volvo-Maschinen als auch Raco-Dumper. Verantwort-lich für die Konstruktion und den Umbau der Volvo-Tunnelbagger ist die SSM aus Rot am See in Süddeutschland. Das Unternehmen ist kompeten-ter Partner im Tunnel- und Spezialmaschinenbau und arbeitet eng mit den Volvo-Baumaschinen-Händlern hauptsächlich aus Deutschland und der Schweiz zusammen.

Grössere Variante in PlanungFür Projekte, die Maschinen mit grösserem Ein-satzgewicht zwischen 26 und 40 benötigen, ist der Umbau der Kurzheckbagger Volvo ECR235E und Volvo ECR355ENL geplant. WERNER MÜLLER/PD W

Web-Wegweiser:www.itc-ssm.info

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Gewinnung

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Der 330 – die ideale Grösse für Erdbewegung und Materialgewinnung.

Mehr Effi zienz beim BaggernDie Bagger der nächsten Generation in der 30-Tonnen-Klasse von Cater-pillar erhöhen im Vergleich zu früheren Modellen die Betriebseffi zienz.WERNER MÜLLER/PD

Die neuen Bagger bieten viele Features, die den Bauunternehmen helfen, ihre Ziele in puncto Produktivität und Kosten zu erreichen. Der Cat 330 erbringt eine hohe

Produktionsleistung und verfügt ausserdem über die standardmässig integrierte Cat-Connect-Technolo-gie sowie über eine grössere Leistung und Hubkraft. Das Ergebnis ist hohe Produktivität bei niedrigen Kosten.

Der Cat 330 GC verfpgt über ein ausgewogenes Verhältnis von produktivitätssteigernden Funktio-nen bei reduziertem Kraftstoff verbrauch und gerin-geren Wartungskosten. Das führt im Ergebnis zu Zuverlässigkeit im Betrieb sowie eine hohe Leistung bei niedrigen Kosten pro Stunde.

Effi zienz und niedrigere BetriebskostenDer Bagger bietet zur Produktivitätssteigerung eine umfassende serienmässige Technologieausstattung ab Werk. Die integrierte Cat-Connect-Technologie erhöht die Arbeitseffi zienz um bis zu 45% im Ver-

gleich zu traditionellen Planierarbeiten. Das seri-enmässige Cat Grade mit 2D-System bietet über den serienmässigen Touchscreen-Monitor Füh-rungshilfen für Tiefe, Neigung und horizontalen Abstand zum Planum, was Fahrern mehr Präzision ermöglicht. Das System kann jederzeit auf Cat Grade mit erweitertem 2D-System oder auf Cat Grade mit 3D-System aufgerüstet werden. Das serienmässige Grade Assist automatisiert die Bewegung von Aus-leger, Stiel und Löff el, sodass der Fahrer das Planum mühelos per Einhebelsteuerung einhalten kann.

Deutlich weniger Kraftstoff verbrauchDie Cat-Bagger der nächsten Generation verbrau-chen aufgrund ihrer Konstruktion weniger Kraftstoff pro Arbeitseinheit als die Modelle, die sie ersetzen – um bis zu 20% beim 330 im Vergleich zum 330F und ganze 15% beim 330 im Vergleich zum 330D2.

Der neue Smart-Modus passt die Motor- und Hydraulikleistung automatisch den Aushubbe-dingungen an und optimiert dabei sowohl den

„Weniger Krafstoff -verbrauch, geringere Wartung-kosten und zudem mehr Komfort für den Fahrer. Das bringt der neue 330.“

Caterpillar

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Kraftstoff verbrauch als auch die Leistung. Um den Kraftstoff verbrauch weiter zu verringern, wird die Motordrehzahl automatisch abgesenkt, wenn kein Hydraulikbedarf vorliegt.

Die Bagger sind mit einem neuen Hauptsteuer-ventil ausgestattet, das die Vorsteuerungsleistungen überfl üssig macht, Druckverluste reduziert und den Kraftstoff verbrauch senkt.

Das neue Kühlsystem verwendet automatisch umkehrbare elektrische Lüfter, die eigenständig die Temperatur des Hydrauliköls, des Kühlers und des luftgekühlten Ladeluftkühlers überwachen, um für die genaue erforderliche Luftzirkulation zu sorgen.

Der Cat 330 hat ein grösseres, 6‘700 kg schwe-res Kontergewicht, wodurch der Bagger Lasten von fast 10% mehr als der 330F heben kann.

Mit einem erhöhten Schwenkdruck, einem grösseren Schwenkantrieb und einem grösseren Drehkranzlager bietet er ein höheres Schwenkmo-ment gegenüber den Vorgängerserien, wodurch die Rückverfüllung und das Heben an Hängen erleich-tert werden.

Wartungskosten ebenfalls deutlich reduziertDie Bagger, die über längere und besser synchro-nisierte Wartungsintervalle verfügen, senken die Wartungskosten um bis zu 20% gegenüber den Vorgängerserien. Der Luftfi lter mit integriertem Vorreiniger und primären und sekundären Filtern hat die zweifache Staubaufnahmekapazität des Vorgängermodells.

Der Hydraulikrücklauffi lter hat eine Lebens-dauer von 3‘000 Betriebsstunden – eine Erhöhung um 50% gegenüber dem vorherigen Filter. Die Kraftstoff systemfi lter sind abgestimmt auf eine Betriebszeit von 1‘000 Stunden. Die Abwasserkanäle der Kraftstoff anlage und des Bodensatzes und der Hydraulikölstand befi nden sich nahe beieinander in Bodenhöhe, wodurch die routinemässige Wartung schneller und sicherer wird.

Mehr Komfort für den BaggerfahrerEine neue Fahrerkabine verbessert die Bedienung. Mit einer Auswahl an Komfort- oder Deluxe-Paketen von Fahrerkabinen oder – in manchen Regionen – einem Premium-Paket sind alle Cat-Baggerfahrerka-binen der nächsten Generation standardmässig mit Funktionen wie schlüssellosem Drucktasten-Motor-start, grossem Touchscreen-Monitor mit Tippwähl-schaltern und schallgedämpftem Überrollschutz (ROPS, Rollover Protective Structure) ausgestattet. Damit heben sie den Fahrerkomfort und die Sicher-heit auf eine neue Ebene.

Die hochklappbare Konsole der Deluxe- und Premium-Kabinenausführung erleichtert das Betre-

10PROZENT mehr Leis-tung beim Abbau und bei der Materialge-winnung versprechen die neuen Modelle von Caterpillar.

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Mehr Kraft, mehr Effi zienz dank grösserem Kontergewicht.

ten und Verlassen der Kabine. Verbesserte Viskose-aufl agen reduzieren die Vibrationen der Fahrerka-bine deutlich gegenüber früheren Modellen. Grosse Front-, Heck- und Seitenscheiben sorgen für bes-sere Sicht, und die optionale 360-Grad-Sicht – beim 330er – fügt Bilder von mehreren an der Maschine montierten Kameras zusammen, um die Sicht des Fahrers in alle Richtungen zu optimieren.

Programmierbare Joystick-Tasten für Ansprech-verhalten und Art der Baggersteuerung ermöglichen es dem Fahrer, die Produktivitätseinstellungen anzupassen. W

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Demucking-Anlage im Einsatz.

Saubere, staubfreie Strassen dank sauberem Fahrzeug Mit dem Einsatz von Reifenwasch- und Demuckinganlagen lässt sich die Staubentwicklung auf Baustellen und im Steinbruch erheblich mindern.WERNER MÜLLER / PD

E gal ob Deponie, Materialumschlagplätze, Recyclinghöfe, Baustellen oder Gewin-nungsbetriebe: Saubere Fahrzeuge bedeu-ten saubere Strassen. Moby-Dick bietet

dazu eine grosse Vielfalt an modernen und praxis-tauglichen Lösungen.

Angefangen hat diese Erfolgsgeschichte im Jahr 1986 mit der Installation der ersten Reifenwaschan-lage bei einem Schweizer Kunden. In den folgenden Jahren konzentrierte sich Frutiger vorerst auf den deutschsprachigen Markt, und innerhalb kurzer Zeit waren bereits 50 Anlagen in der Schweiz und in Süd-deutschland im Einsatz. Doch ein Produkt, das sich simpel „Reifenwaschanlage“ nannte, war kaum ein

Brand, der sich für eine professionelle Vermarktung eignete. Den speziellen Markennamen „Moby-Dick“ fand der jetzige Geschäftsführer Urs Frutiger dann beim Spielen mit seiner Tochter dank einem ihrer Spielzeuge heraus.

Sauberes Fahrzeug innert weniger als einer MinuteIm Dezember 1995 gelang dem Unternehmer dann der internationale Durchbruch mit der ersten Durchfahranlage. Diese Weltneuheit, die erstmals eine Reinigung von Reifen, Unterboden und Chassis in weniger als einer Minute ermöglichte, führte in den folgenden Jahren zu einer wachsenden Nach-

„Das Wasser wird sehr effi zient zur Staubbindung verwendet.“

Urs Frutiger, Geschäftsführer.

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frage. Dies erforderte eine weltweite Expansion der Firmengruppe. Aus diesem Grund wurden Reifen-waschanlagen in der Vergangenheit auch mit dem Zweck der Staubminderung auf Fahrbahnen ein-gesetzt. Natürlich konnten hierdurch nicht immer alle Probleme von Staubemissionen vollständig gelöst werden, und die Nachfrage nach weiteren praxistauglichen Lösungen zur Staubbindung stieg stetig an. Aus diesem Grund führte Frutiger vor fünf Jahren die Moby-Dick Dust Control Cannons ein. Dabei handelt es sich jedoch nicht einfach um adap-tierte Schneekanonen, sondern um von Grund auf und ausschliesslich für Staubbindung entwickelte Anlagen. So verfügen Moby-Dick Dust Control Cannons beispielsweise über einen robusten Ver-bundfaserkonus, der aerodynamisch geformt wird, um grosse Wurfweiten bei kleinem Energieaufwand zu erreichen. Das Material wirkt sich zudem posi-tiv auf die Lärmentwicklung aus, da Verbundfaser nicht vibriert und im Gegensatz zu Stahlblech den Lärm absorbiert. Auch Bedienung und Wartung sind intuitiv und für jedermann rasch zu lernen. Im Wintereinsatz können die Anlagen nach dem Gebrauch mit zwei Handgriff en komplett entleert werden. Somit entfällt das aufwändige Heizen bis zum nächsten Einsatz. Hochwertige Mittel- und Hochdruckpumpen zwischen 20 bis 100 bar die mittels Spezialdüsen einen Wassernebel mit einer hohen Anzahl an kleinsten Wassertropfen erzeugen (50 µ bis 150 µ im Aussenbereich und 20 µ bis 80 µ für den Innenbereich) ermöglichen es, dass das eingesetzte Wasser sehr effi zient zur Staubbindung verwendet werden kann. Kleinere Wassertropfen haben zudem den Vorteil, dass sie neben ihrer grös-seren Anzahl und der homogeneren Grösse, auf-grund der geringeren Flug- und Fallgeschwindigkeit auch länger in der Luft verbleiben.

Integriertes Wasserrecycling schont die UmweltDie stetige Weiterentwicklung der Anlagen ermög-lichte immer bessere Reinigungsergebnisse, und durch das integrierte Wasserrecycling war es nun möglich, die Fahrzeuge mit Klarwasser zu reinigen. Nicht selten konnten deshalb vor dem Wochenende jeweils kleinere Staus vor einigen Anlagen beob-achtet werden, da viele Chauff eure die gute Reini-gungsleistung gerne dazu nutzten, ihre Fahrzeuge vor dem Feierabend noch kurz zu säubern. Dabei stand bei der Benutzung einer Moby-Dick-Anlage erstmals nicht mehr die saubere Strasse, sondern das saubere Fahrzeug im Mittelpunkt. Die Vorteile lagen auf der Hand, denn neben grossen Mengen an Frischwasser konnte mit der automatischen Reini-gung auch viel Zeit an mühsamer Handarbeit mit einer Sprühlanze eingespart werden.

30JAHRE Erfahrung mit Fahrzeug- und Reifen-waschanlagen auf der Baustelle haben die Entwicklungs-Inge-nieure.

Demuckinganlagen für Rad- und KettenfahrzeugeDas geht noch besser, dachten sich die Frutiger-Inge-nieure und entwickelten nach der Jahrtausendwende die erste Demuckinganlage, ausgelegt um Rad- und Kettenfahrzeuge bis zur Grösse eine Cat D11 innert weniger Minuten vom Grobschmutz zu befreien. Der Erfolg dieses Produkts liess nicht lange auf sich warten. So sind Moby-Dick-Demucking-Anlagen heute in zahlreichen Minen, Kieswerken, Steinbrü-chen und bei grossen Baumaschinen-Vermietern im Einsatz. W

Web-Wegweiser:www.mobydick.com

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Der Abbruch am Gebäude erfordert eine genau Materialsortierung.

Urban Mining heisst das Zauberwort An einer Medienveranstaltung zeigte die Baudirektion des Kantons Zürich, wie man ein Abbruchhaus ordentlich in seine Bestandteile zerlegt.WERNER MÜLLER

D ie Abfall- und Ressourcenwirtschaft des Kantons Zürich ist heute konsequent auf das Schliessen von Stoff kreisläu-fen ausgerichtet. So werden Häuser

beim Rückbau nicht mehr einfach platt gemacht, sondern in einzelne Wertstoff e zerlegt. Dies zeigte sich an einem Medienanlass, an dem Regierungsrat Markus Kägi den neuen Massnahmenplan 2019 bis 2022 vorstellte.

Die Schweiz gilt als rohstoff armes Land. Doch in den vergangenen Jahrzehnten des Wachstums und des Baubooms wurden in Schweizer Gebäuden gewaltige Mengen an wertvollen Rohmaterialen ver-baut. So auch im Kanton Zürich, der mittlerweile reicher an edlen Metallen und wertvollen Baustof-fen ist als manches Abbaugebiet in fernen Ländern. Unsere Siedlungen sind riesige Rohstoff minen, aus

denen hochwertige Stoff e gewonnen werden kön-nen, wenn man sie beim Gebäuderückbau sauber auftrennt – so die Erkenntnis, die sich unter dem Begriff „Urban Mining“ immer mehr durchsetzt.

Mit Inkrafttreten der Verordnung über die Ver-meidung und die Entsorgung von Abfällen (Abfall-verordnung, VVEA) müssen Baubewilligungsgesu-che künftig Auskunft geben über die anfallenden Bauabfälle, deren Schadstoff belastung sowie deren Entsorgung. Damit sollen Mensch und Umwelt vor schädlichen Einwirkungen geschützt und die Ver-wertung von Rückbaustoff en gefördert werden.

Schluss mit dem Abbruch per Abrissbirne Dass „Urban Mining“ längst mehr ist als nur ein Schlagwort, veranschaulichte die kantonale Bau-direktion den Medien. Da zerlegte ein Bagger ein

„Wir leben in einem roh-stoff reichen Land und sollten diese Erkenntnis-konsequent nutzen.“

MARKUS KÄGI, Baudirektor Kanton Zürich.

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Gebäude beim Rückbau fein säuberlich in seine wertvollen Bestandteile, die anschliessend möglichst sortenrein in den Stoff kreislauf zurückgeführt wer-den – Metalle, Holz, verschiedene Arten von Stein und Beton und vieles mehr. Vorbei die Zeiten, in denen die Abrissbirne ein Gebäude kurz und klein schlug, um dann alles bunt gemischt in einer Depo-nie abzulagern.

Heute sorgt ein von Fachleuten erstelltes Ent-sorgungskonzept für einen fachgerechten Rückbau grosser Gebäude. Und spezialisierte Rückbauunter-nehmen verfügen mittlerweile über viel Know-how, um das im Entsorgungskonzept festgelegte Vorge-hen fachgerecht umzusetzen.

Urban Mining lohnt sich auch ökonomisch „Wir leben in einem rohstoff reichen Land, und diese Erkenntnis gilt es konsequent zu nutzen“, erklärte Regierungsrat Markus Kägi bei der Präsentation des kantonalen Massnahmenplans für die Abfall- und Ressourcenwirtschaft 2019 bis 2022. Er betonte, es sei für den Kanton nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch lohnend, Stoff kreisläufe möglichst konsequent zu schliessen. Denn nur ein nachhaltiger Umgang mit Abfall macht Konsum und Wachstum auf lange Sicht und hohem Niveau überhaupt erst möglich. So werden etwa erhebliche Sachwerte zurückgewonnen und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt, die sonst immer teurer beschaff t werden müssten. Und dies zu kontinuierlich sin-kenden Kosten.

Rohstoff e in der Schweiz gewinnen Doch nicht nur in Gebäuden, sondern auch in unseren täglichen Hinterlassenschaften schlum-mern kostbare Rohstoff e, die sich gewinnbringend in den Stoff kreislauf zurückschleusen lassen. Dies veranschaulicht beispielhaft ein Pionierprojekt des Kantons Zürich. Seit 2015 wird der gesamte in den Abwasserreinigungsanlagen (ARA) im Kanton anfal-lende Klärschlamm zentral in der ARA Werdhölzli der Stadt Zürich thermisch verwertet und Strom und Wärme damit produziert. Die Entsorgungskosten für den entwässerten Klärschlamm reduzieren sich um mehr als die Hälfte. Vor allem aber wird mit der Aufkonzentrierung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors die Voraussetzung geschaff en, diesen in einigen Jahren im grosstechnischen Massstab aus der Asche zurückzugewinnen. Phosphor ist ein für die Nahrungsmittelproduktion unerlässlicher Roh-stoff , der heute noch weitgehend importiert werden muss. Das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) arbeitet im Moment zusammen mit anderen Kantonen und dem Bund an einer schweizweiten Lösung. W

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73 MASSNAHMEN sieht der neue Massnahmenplan zur Abfall- und Ressour-cenwirtschaft 2019 bis 2022 vor.

Ein Abbruchhaus ist eine wahre Rohstoff quelle.

Mehr zum ThemaMASSNAHMENPLAN Der neue Massnahmenplan Abfall- und Ressourcenwirtschaft 2019 bis 2022 basiert auf einer gesamtheitlichen Betrachtung für die Bereiche Abfall und Altlasten. Die Ziele, Strategieelemente und Indikatoren dienen als langfristiges Führungsinstrument. Das Zielsys-tem basiert auf demjenigen früherer Massnah-menpläne. Es wurde alle vier Jahre überprüft, angepasst und weiterentwickelt.Der neue Massnahmenplan defi niert acht Handlungsfelder mit insgesamt 73 Massnah-men:

� Urban Mining. � Saubere Kreisläufe. � Kommunale Abfallwirtschaft. � Abfallanlagen nach Stand der Technik. � Entsorgungssicherheit / Energienutzung. � Belastete Standorte und Abfälle. � Sichere Senken gewährleisten. � Abfall minimieren.

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Der Negrellisteg soll in Zukunft den Kreis 4 und 5 verbinden.

2019: Zahlreiche grosse Projekte in der Stadt ZürichDas Tiefbauamt der Stadt Zürich setzt 2019 143 Bauprojekte um und bewegt sich damit im Rahmen der vorhergehenden Jahre. WERNER MÜLLER / PD

Im Jahr 2019 setzt das Tiefbauamt der Stadt Zürich insgesamt 143 Bauprojekte um. Die Anzahl und der fi nanzielle Aufwand bewegen sich im langjährigen Mittel. Einschliesslich

der Vorhaben, die sich erst in Planung befi nden, bearbeitet das Tiefbauamt im kommenden Jahr gesamthaft 492 Projekte. Neben Verbesserungen für den Veloverkehr kommt den Massnahmen zum Fussverkehr eine besondere Bedeutung zu.

Verbesserungen für den FussverkehrDer Fussverkehr ist ein Grundpfeiler der Mobilität in der Stadt Zürich. Alle, ob motorisierter Indivi-dualverkehr (MIV), öff entlicher Verkehr (ÖV) oder Velofahrende, sind auch zu Fuss unterwegs. Für den Fussverkehr gibt es im Gegensatz zum Velo- und öff entlichen Verkehr noch keine Standards. Um

die heute teilweise nicht zufriedenstellenden Situ-ationen im Fussverkehr zu verbessern, sollen die Attraktivität und Sicherheit des Fussverkehrs durch die Einführung von „Standards Fussverkehr“ erhöht werden. Diese regen Verbesserungsmassnahmen an und schaff en planerische Sicherheit. So sollen gemeinsame Fuss- und Veloverkehrsfl ächen aufge-hoben, Hindernisse im Trottoirbereich reduziert und die Sicherheit an Fussgängerstreifen verbessert werden. Die Standards werden aktuell erarbeitet, der Abschlussbericht wird für Herbst 2019 erwartet. Im September 2019 starten die Bauarbeiten zum „Negrellisteg“. Er wird vom Gustav-Gull-Platz beim Zentralstellwerk bis zum Negrelliplatz im Bereich der Klingenstrasse reichen. Die in Stahl gefertigte Brückenkonstruktion ermöglicht dem Fussverkehr eine direkte und attraktive Querung des Gleisfeldes.

„Wir planen konkrete Verbesse-rungen für Fussgänger, Velofahrer und den ÖV.“Vilmar Kähenbühl, Stadtingenieur Zürich.

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Neben einer besseren Verbindung der wachsenden Stadtkreise 4 und 5 hat der 160 m lange Steg auch eine Funktion als Wahrzeichen und Aussichtspunkt im Gleisfeld. SBB Immobilien bauen den Steg in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt. Die Stadt Zürich und die SBB tragen je 50% der Gesamtkosten. Der Steg wird bis zur Eröff nung der Europaallee im September 2020 in Betrieb genommen.

Verbesserungen für den VeloverkehrDie rege genutzte Velo- und Fussgängerverbindung an der Langstrasse zwischen den Kreisen 4 und 5 verläuft beidseitig getrennt von der Fahrbahn und soll für den Fuss- und Veloverkehr attraktiver und sicherer werden. Die Dienstabteilung Verkehr des Sicherheitsdepartements der Stadt Zürich hat bei einem Pilotversuch im vergangenen Jahr die ursprünglich gemeinsame Fläche in eine Fussgänger- und Velofl äche geteilt. Obwohl die Verkehrskonfl ikte abnahmen, sind weiterführende Massnahmen nötig. Diese wurden 2018 im Rahmen einer Machbarkeits-studie weiter vorangetrieben.

Mischverkehrsfl ächen und Projekt „Veloweg Utoquai“Ein Gutachten der Dienstabteilung Verkehr hat auf-gezeigt, dass Mischverkehrsfl ächen auf dem Trottoir nicht zulässig sind. Das Tiefbauamt hat in diesem Jahr bereits Mischverkehrsfl ächen von Fuss- und Veloverkehr auf Trottoirs aufgehoben und wird im Jahr 2019 weitere Sanierungen in Angriff neh-men. Klar markierte Verkehrsfl ächen verbessern die Orientierung für Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer und erhöhen die Attraktivität des Fuss- und Veloverkehrs. Bis Ende 2019 wird das Tiefbauamt diesbezüglich mehr als 50 Strassenab-schnitte sanieren.

Das Tiefbauamt hat 2018 das Projekt „Veloweg Utoquai“ sistiert. Zu diesem Entscheid führten neben Einsprachen aus der Bevölkerung auch die Abhängigkeit des Projektes vom Bauprojekt Belleri-vestrasse, das neu ausgearbeitet wird. Der Perimeter beider Projekte umfasst die Strassenachse und das angrenzende Gebiet vom Bahnhof Tiefenbrunnen bis zum Bellevue. Um ein konsensfähiges Projekt zu erreichen, wird das Tiefbauamt 2019 nach neuen Lösungen suchen.

Im Zuge der Kunsthauserweiterung sowie der Haltestellenverlegung der Tramlinien 5 und 9 vom Heimplatz in die Rämistrasse gestaltet das Tiefbauamt den Heimplatz neu. Bessere Querungs-möglichkeiten, mehr Patz für den Fussverkehr sowie genügend breite Velostreifen sollen die Verkehrs-sicherheit erhöhen. Derzeit läuft ein Wettbewerb mit sechs Teams, ein Siegerprojekt aus den einge-reichten Beiträgen wird im März 2019 gekürt. Der

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BAUVORHABEN plant das Tiefbauamt der Stadt Zürich im laufenden Jahr.

Im Bereich der Europaallee wurde in den vergangenen Jahren viel gebaut. Nun gilt es die Tiefbauten abzuschliessen.

Bau des Heimplatzes ist ab dem Jahr 2023 geplant. Ein Studienauftragsverfahren mit acht ausgewählten Planungsteams fi ndet zurzeit auch für die Neuge-staltung der Rathausbrücke statt. Bis April 2019 wird ein Siegerprojekt vorliegen. Die Rathausbrü-cke wurde seit deren Erstellung 1973 nie saniert. Die Erneuerung der Brücke und die Absenkung der Limmatsohle erhöhen den Hochwasserschutz. Der Ersatzneubau der Rathausbrücke fi ndet voraussicht-lich zwischen 2023 und 2025 statt.

Baustellen 2019Mit einem Überblick zu ausgesuchten Bauprojek-ten führte Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl durch den zweiten Teil der Veranstaltung und informierte unter anderem über die Aufwertung des Fabrikka-nals der Spinnerei in der Manegg. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten werden die Aufwertung der Umgebung und Revitalisierung des Fabrikkanals vorangetrieben und Kanalanlagen sowie Brücken instand gestellt. Zudem wird die Gebietsentwäs-serung sichergestellt. Neben der Errichtung des „Negrellistegs“ informierte der Stadtingenieur auch ber den Bau von neuen Busspuren in der Wehnta-lerstrasse im Abschnitt Furttal- bis Käferholzstrasse sowie die Verbesserung der Fusswegquerungen. Die seit diesem Jahr andauernden Bauarbeiten in der Witikoner- und Stampfenbachstrasse werden 2019 fortgesetzt.

In der Witikonerstrasse werden lärmmindernde Beläge sowie neue Abwasserkanalisationen und Was-serleitungen errichtet. In der Stampfenbachstrasse werden Velostreifen in beide Richtungen und Trot-toirüberfahrten bei einmündenden Strassen geschaf-fen. Zudem werden Bus- und Tramhaltestellen bei-der Strassen behindertengerecht ausgebaut. W

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Die Demodays zeigten einen Querschnitt aus dem kompletten Angebot. Hyundai HX300 im Demoeinsatz.

Königstage mit Bagger und DumperIn der Woche vom Dreikönigstag fanden bei Bamag Maschinen AG in Regensdorf die Königstage statt. Ein Treff en von Baufachleuten, Maschinisten und den aktuellen Baumaschinen.

Der Baumaschinenhändler Bamag präsentierte zum Dreikönigstag die modernen Maschinen mit ausgereifter Technik und wegweisen-den Technologien. Von der Bamag-Hauptmarke Hyundai waren diverse Minibagger, Mobilbagger, Radlader und Raupenbagger bis 30 t ausge-stellt.

Bagger von HyundaiIm Zentrum standen dabei die beiden 30-t-Raupen-bagger HX300NL, die eine Maschine mit der Trimble Earthworks-Maschinensteue-rung und die andere Maschine für den Rückbau mit Kipp-

kabine, Verstell Ausleger, Oil-Quick und Stielverlänge-rung. Beide Geräte sind mit Rundumkamerasystemen und Annäherungssensoren aus-gerüstet, was einen grossen Gewinn für die Baustellensi-cherheit darstellt. Von Kalmar waren ein 16-t-Diesel-Frontstapler und ein 12-t-Elektro stapler zu sehen. Die grossen Elektro-stapler von Kalmar mit 5 bis 18 t Tragkraft sind immer mehr gefragt, da sie wirt-schaftlich wie auch ökologisch sinnvoll sind. Im Weiteren präsentierte Bamag verschiedene Dumper von 1,5 bis 10 t Nutzlast,

Geländestapler und Tele-skopstapler aus dem Hause Ausa. Atlas-Kurzheck-Mobil-bagger und Schienenbagger waren ebenfalls auf dem Platz.

Profi s für BaumaschinenVon Nissan-Unicarriers wur-den Deichselgeräte, Elektro- und Dieselstapler gezeigt. Abbauhämmer von JAB und Rückbaugeräte von VTN run-deten die Ausstellung ab.Nicht fehlen durften die Produkte des Partners MAN, Präsentiert wurde die aktuelle Serie von Baustellenfahrzeu-gen und ein Olditimer aus dem Ebianum.

Die Bamag Maschinen AG ist seit zwanzig Jahren als Importeur und Servicean-bieter bekannter Bauma-schinen-, Gabelstapler und Zubehörmarken wie Hyundai, Atlas, VTN, JAB, Case, Nis-san-Unicarriers, Ausa und Kalmar auf dem Markt. Das Vertriebs- sowie das Service-netz erstrecken sich über die CH und das FL. Sowohl die Verkaufsmitarbeiter wie auch die Kundendienstmonteure sind dezentralisiert und in den jeweiligen Regionen statio-niert. WM W

Web-Wegweiser:www.bamag-maschinen.ch

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Der Preis ist heiss Seit Jahren war die Gelegenheit nicht mehr so gut wie heute, die Preise zu erhöhen. Wenn nicht jetzt, wann dann? – fragt Timur Rönnert.

Es gibt verschiedene Gründe, wieso ich eine Preiserhöhung, eine Erhöhung der Kosten, anneh-men sollte. Es gibt auch verschiedene Gründe, weshalb ich eine Preiserhöhung ankündigen und einfordern sollte. Gibt es auch gute Gründe, weshalb ich das nicht tun sollte? Welche Faktoren beeinfl ussen den Preis? Preise sind ein sensibles Thema. Wir alle wissen das und erleben es stän-dig im Tagesgeschäft. Preiserhöhungen ergeben sich vor allem aufgrund von Entwicklungen, die wir in keiner Weise beeinfl ussen können und die alle Marktteilnehmer gleichzeitig betreff en. Die aktuelle Preissituation wird durch die zentralen Bereiche Logistik, Energie und Rohstoff e beein-fl usst.

Die Infrastruktur wird immer stärker belastet. Daher kommt es zu mehr Staus durch mangelhaften Zustand der Strassen, viele Baustel-len und hohes Verkehrsaufkommen. Neben den Logistikkosten beeinfl ussen vor allem die steigen-den Energiekosten das Preisniveau. Die Kosten für Rohöl pro Barrel der Sorte Brent sind binnen eines Jahres um fast 30% gestiegen. Deutliche Preissteigerungen bei Rohstoff en, Material und Dienstleistungen gibt es auf breiter Front über alle Beschaff ungsfelder hinweg, u.a. bei Stahl, Kar-ton, Kraftsackpapier, Füllstoff en, Additiven und Zuschlagstoff en. Bei den natürlichen Rohstoff en, wie Sand, Kies und Kalkstein, zeichnen sich mit-tel- und langfristig Versorgungsengpässe ab. Die Genehmigung der Erschliessung neuer, aber auch die Erweiterung bestehender Gruben wird immer schwieriger und durch Umwelt- und Rekultivie-rungsaufl agen deutlich teurer. Hinzu kommt, dass die Genehmigungsprozesse immer langwieriger werden und so mögliche Engpässe verschärfen. Der Ethylenpreis, ein wichtiger Rohstoff zur Her-stellung vieler Produkte in der Bauchemie, ist seit anfangs 2016 um 42% gestiegen. Für 2019 rechnen wir mit einer weiteren Steigerung von 15%.Speziell in unserer Branche verkaufen wir nicht Produkte, welche fi xfertig vom Endkunden so eingesetzt werden. Wir fertigen Produkte und unterstützen unsere Kunden mit unseren Dienst-leitungen, damit diese selber eigene Serviceange-bote und Zwischenprodukte erstellen können. Oft höre ich: „Der Kunde ist gar nicht bereit, mehr für

diese Qualität zu bezahlen!“ Die Produkte und Servicedienstleistungen in der Baubranche sind oft schwer zu vergleichen. Ich bekomme für mehr Geld nicht einfach mehr Menge oder bessere Qualität. Manchmal erhalte ich auch weniger Ausschuss, mehr Sicherheit oder mehr Geschwin-digkeit. Wie kann ich hier überhaupt vergleichen? Dazu braucht es Erfahrung. Ich brauche gut ausgebildete Mitarbeitende, die ihre unternehme-rische Verantwortung wahrnehmen, das Beste für mein Unternehmen herauszuholen. Wie erreiche ich das? Indem ich Berufsstolz fördere. Indem ich meinen Mitarbeitenden zeige, dass sie wertvoll und selbstständig sind. Indem ich sie wertschätze. Berufsstolz und Wertschätzung sind hier für mich die Schlüsselbegriff e, der Schlüssel zum Erfolg. Dazu muss ich diese Werte vorleben und meine Mitarbeitenden „empowern“. Eine solide Ausbil-dung, eine Berufslehre, gute Werkzeuge und gute Produkte kosten viel Geld. Aber nur mündige und professionelle Mitarbeitende können einschätzen, wo die vorhandenen Mittel voll zum Einsatz kom-men. Auch bei meinen Lieferanten und Partnern brauche ich solche Mitarbeitenden, die mich in meiner Wertschöpfung nachhaltig unterstützen können.

Wenn Sie sich in diesen Tagen anfangs 2019 an den Verhandlungstisch setzen werden, egal auf welcher Seite, denken Sie daran, welche Wert-schätzung Ihnen wichtig ist. Denken Sie daran, ob Ihnen ein gesunder Berufsstolz etwas wert ist. Kämpfen Sie dafür, dass Sie und der Geschäfts-partner auf der anderen Seite sich den nötigen Berufsstolz aus gutem Grund auch in Zukunft noch leisten können. TIMUR RÖNNERT W

„Kämpfen wir für unseren Berufsstolz.“

Timur Rönnert, Mitglied Lenkungsaus-schuss Betonsuisse.

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Timur Rönnert ist Mitglied des Lenkungausschusses bei Betonsuisse und Autor dieser Gastkolumne.

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Branche

56 DSB 01/2019

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In den Hallen der Messe Luzern sind Baumaschinen für alle Aufgaben ausgestellt.

Baumaschinen für den Profi Die Fachmesse für Baumaschinen, Bau-geräte und Werkzeuge ist der Treff punkt.WERNER MÜLLER / PD

A lle zwei Jahre ist die Baumag, die Schweizer Fachmesse für Baumaschi-nen, Baugeräte und Werkzeuge der Branchen-Event. In den Messehallen

von Luzern treff en sich Baumaschinen-Anbieter und -Käufer; eine Messe von Profi s für Profi s.

Nationaler Treff punkt der Baumaschinen-BrancheDer national etablierte Treff punkt der Bauwirt-schaft überzeugt vom 7. bis 10. Februar 2019 auf dem modernen Messegelände in Luzern mit seinem vollständigen Angebot. Erstmals gibt es Fachreferate zur Digitalisierung.

Mit 19‘000 Besuchern aus dem In- und Ausland anlässlich der letzten Durchführung der Baumag gilt sie als die exklusive Fachmesse für Innovationen im

Hinblick auf Effi zienz, Nachhaltigkeit, Schutz der Umwelt und der Menschen. Weltmarktführer und Newcomer präsentieren ihre Neuheiten 1:1 als auch durch die virtuelle Brille. Das interessierte Publi-kum fi ndet alles von Baumaschinen über Hebezeuge bis Schalungen und Gerüste. Neu locken tägliche Referate zur „Digitalisierung auf der Baustelle“ im Bereich Hoch-, Tief-, Strassen- und Holzbau. Imponieren wird auch die Jugend mit kniffl igen Mauerwerken. Nachdem sich an den Swiss-Skills mit Jérôme Hug ein Luzerner als Schweizermeister durchgesetzt hat, tritt beim Schaumauern sogar ein WM-Kandidat auf.

Digitalisierung auf der BaustelleWas bedeutet BIM? Was ist Digitalisierung? Und wie wirkt sie sich in der Praxis auf der Baustelle aus? Der Verband Baukader Schweiz organisiert zusammen mit dem Baublatt eine Reihe von Fachreferaten, an welchen Unternehmen ihre gemachten Erfahrungen von 3D-Maschinensteuerung bis Augmented Reality präsentieren. Ziel der Veranstaltungen ist es, Profi s aufzuzeigen, was heute in der Schweiz in Sachen Digitalisierung auf Baustellen bereits gelebt wird – also die Praxis in der Produktion von Bauten und Infrastruktur. Die Referenten stellen einerseits kon-krete Bauprojekte vor, erklären Begriff e und machen andererseits die Grenzen der Machbarkeit sichtbar. Die digitale Welt wird ebenfalls am Stand von Bau-kader Schweiz zu erleben sein. Mit VR-Brillen besu-chen Teilnehmer für 60 Sekunden eine Baustelle, um dort möglichst viele Punkte zu sammeln.

„Die Baumagist ein beliebter und gefragter Treff punkt für die Bauma-schinenbran-che.“

Andreas Hauen-stein, Messeleiter ZT Fachmessen AG.

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Branche

DSB 01/2019 57

Schaumauern mit WM-KandidatenDie Maurerlehrhallen Sursee sind Ausbildungsplatz für die Grund- und Weiterbildung. Sie organisieren das Schaumauern mit kniffl igen Aufgaben für talen-tierte Lernende sowie den Schweizermeister Jérôme Hug. Für den WM-Kandidaten wird die Baumag zur idealen Trainingsplattform für die Weltmeister-schaft in Russland.

Die Standfl ächen sind wieder enorm begehrt. Bereits vier Monate vor Messebeginn waren schon rund 95% der Ausstellungsfl ächen in den Hallen belegt. Auf dem Frei- sowie auf dem Demoge-lände hingegen standen noch einige Flächen zur Verfügung.

Ein sicherer Wert für alle Baumaschinen-Käufer und -Anbieter2017 erzielte die Baumag mit sensationellen 19‘040 Besuchern einen neuen Rekord. Dieser Umstand und die positiven Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern motivieren den Veranstalter ZT Fachmessen AG ganz besonders, alle zwei Jahre diese Top-Plattform für eine gute Geschäftsbasis zu organisieren.

Eine perfekte Infrastruktur und der neue Zen-tralbahn-Anschluss sind erfolgreiche Faktoren, damit die Aussteller ihre Produkte und Neuheiten gewinnbringend präsentieren können. Entscheider und Fachleute, die Bauprojekte von morgen weitbli-ckend vorbereiten, treff en an der Baumag in Luzern auf absolute Professionalität. Die Messe ist seit 35 Jahren ein Garant für nachhaltige Kundenkontakte und ein solides Netzwerk.

Ein paar besondere HighlightsAusstellerHersteller und Grossisten von Baumaschinenund Baugeräten, Werkzeugen, Schalungen,Recycling-Anlagen, Kies- und Betonwerken.

BesucherBauunternehmer und Bauhandwerker, Maler und Gipser, Dachdecker, Garten- und Gerüst-bauer, Betreiber von Recycling-Anlagen, Kies- und Betonwerken.

Schaumauern Die Maurerlehrhallen Sursee werden auch 2019 einen spannenden Event zum Berufsbild Maurer durchführen.

Mini-Bagger-WettbewerbAuf dem Freigelände erwartet die Messebesucher ein Kräftemessen der besonderen Art. Die Teilnahme am seit Jahren beliebten Wettbewerb lohnt sich allemal. Es winken interessante Preise. W

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Auch Zubehör und Geräte gehören zur Messe.

Die ganz grossen Baumaschinen sind auf dem Freigelände aufgestellt.

19‘000BESUCHER verzeich-nete die Messe bei ihrer letzten Durchführung.

Baumag 2019BAUMASCHINEN-MESSEDatum: 7.-10. Februar 2019Öff nungszeiten 09.00 -17.00 UhrOrt: Messe Luzern Veranstalter: ZT Fachmessen AG

Weitere Informationen:www.baumaschine-messe.ch

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Wer bietet was?

Persönliche Schutzausrüstung

ARBEITSSICHERHEIT

Gummischwarz AGIndustriestrasse 32, 8108 DällikonTel. +41 (0) 44 847 36 36Fax +41 (0) 44 847 36 [email protected]

Asphaltmischanlagen komplett

ASPHALTHERSTELLUNG

Gurtner Baumaschinen AGDeisrütistrasse 17, CH-8472 OhringenTel. +41(0)52 320 06 66Fax +41(0)52 320 06 [email protected]

Aufbereitungsanlagen für Baustoff recycling

AUFBEREITUNGSTECHNIK/ ANLAGEN

Gurtner Baumaschinen AGDeisrütistrasse 17, CH-8472 OhringenTel. +41(0)52 320 06 66Fax +41(0)52 320 06 [email protected]

Aufbereitungsanlagen für Kies und Sand

ASE Technik AGHuwilstrasse 15, 6280 Hochdorf LUTel. �+41 (0) 41 348 06 [email protected]

Frei Fördertechnik AGSchwarzbachstrasse 263113 RubigenTel. +41 (0) 31 720 56 56Fax +41 (0) 31 720 56 55info@ff ag.chwww.ff ag.ch

SBM Mineral Processing GmbHOberweis 4014664 Oberweis, AustriaTel. +43 3612 2703-0Fax +43 3612 2703-8359offi [email protected]

Simatec Maschinenbau AGTechnikumstrasse 1

CH - 6048 Horw

Fon: +41 (0)41 349 40 30Fax: +41 (0)41 349 40 31Mail: [email protected]: www.simatec.org

mobile Anlagen

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Giegold RecyclingNordring 12D-91338 IgensdorfTel. +49 (0)9126 8709Fax +49 (0)9126 4813Mobil +49 (0) 171 777 [email protected]

Gipo AGKohlplatzstrasse 15CH-6462 SeedorfTel: +41 (0) 41 874 81 10Fax: +41 (0) 41 874 81 [email protected]

RUBBLE MASTER SCHWEIZ AGDicki 193iCH-3415 Hasle bei Burgdorf BE Tel. +41 (0)79 835 87 [email protected]

SBM Mineral Processing GmbHOberweis 4014664 Oberweis, AustriaTel. +43 3612 2703-0Fax +43 3612 2703-8359offi [email protected]

mobile Anlagen für Baustoff recycling

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Beste Sichtverhältnissefür Ihre Anzeige!

Pumpen

CAB SCHWEIZ AG Aufbereitungs- & VerschleisstechnikIndustriestrasse 9 CH-5432 NeuenhofTel. �+41 (0) 43 388 88 40Fax +41 (0) 43 388 88 50offi [email protected]

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Ingenieurbüro Schönenberger AGTrockenloostrasse 101CH-8105 RegensdorfTel. �+41 (0) 44 839 30 10Fax +41 (0) 44 839 30 [email protected]

radmobile Anlagen

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

semi-mobile Anlagen

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Staubbindesysteme

Im-Hof AGFördertechnik, Emissionsschutz, Materialfl ussErlenstrasse 27aCH-4106 TherwilTel. +41 (0)61 317 35 [email protected]

Anlagen zur Schlammaufbereitung

AUFBEREITUNGSTECHNIK/ KLASSIEREN

bluwatec GmbHBahnhofstrasse 14CH 6454 FlüelenTel. +41 (0) 41 874 45 70Fax +41 (0) 41 874 45 [email protected]

Disponieren Sie Ihre Anzeige rechtzeitig!

Anzeigenschluss für Ausgabe 2/2019ist am 27.02.2019

Rufen Sie uns an!Tel. 032 6663095

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Wer bietet was?

Persönliche Schutzausrüstung

ARBEITSSICHERHEIT

Gummischwarz AGIndustriestrasse 32, 8108 DällikonTel. +41 (0) 44 847 36 36Fax +41 (0) 44 847 36 [email protected]

Asphaltmischanlagen komplett

ASPHALTHERSTELLUNG

Gurtner Baumaschinen AGDeisrütistrasse 17, CH-8472 OhringenTel. +41(0)52 320 06 66Fax +41(0)52 320 06 [email protected]

Aufbereitungsanlagen für Baustoff recycling

AUFBEREITUNGSTECHNIK/ ANLAGEN

Gurtner Baumaschinen AGDeisrütistrasse 17, CH-8472 OhringenTel. +41(0)52 320 06 66Fax +41(0)52 320 06 [email protected]

Aufbereitungsanlagen für Kies und Sand

ASE Technik AGHuwilstrasse 15, 6280 Hochdorf LUTel. �+41 (0) 41 348 06 [email protected]

Frei Fördertechnik AGSchwarzbachstrasse 263113 RubigenTel. +41 (0) 31 720 56 56Fax +41 (0) 31 720 56 55info@ff ag.chwww.ff ag.ch

SBM Mineral Processing GmbHOberweis 4014664 Oberweis, AustriaTel. +43 3612 2703-0Fax +43 3612 2703-8359offi [email protected]

Simatec Maschinenbau AGTechnikumstrasse 1

CH - 6048 Horw

Fon: +41 (0)41 349 40 30Fax: +41 (0)41 349 40 31Mail: [email protected]: www.simatec.org

mobile Anlagen

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Giegold RecyclingNordring 12D-91338 IgensdorfTel. +49 (0)9126 8709Fax +49 (0)9126 4813Mobil +49 (0) 171 777 [email protected]

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RUBBLE MASTER SCHWEIZ AGDicki 193iCH-3415 Hasle bei Burgdorf BE Tel. +41 (0)79 835 87 [email protected]

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Pumpen

CAB SCHWEIZ AG Aufbereitungs- & VerschleisstechnikIndustriestrasse 9 CH-5432 NeuenhofTel. �+41 (0) 43 388 88 40Fax +41 (0) 43 388 88 50offi [email protected]

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Staubbindesysteme

Im-Hof AGFördertechnik, Emissionsschutz, Materialfl ussErlenstrasse 27aCH-4106 TherwilTel. +41 (0)61 317 35 [email protected]

Anlagen zur Schlammaufbereitung

AUFBEREITUNGSTECHNIK/ KLASSIEREN

bluwatec GmbHBahnhofstrasse 14CH 6454 FlüelenTel. +41 (0) 41 874 45 70Fax +41 (0) 41 874 45 [email protected]

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Wer bietet was?

Simatec Maschinenbau AGTechnikumstrasse 1

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Sortierspiralen

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stationäre Siebanlagen

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Brecher, mobil

AUFBEREITUNGSTECHNIK/ ZERKLEINERN

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Brecher, stationär

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Anbaugeräte für Baumaschinen

BAUMASCHINEN

UllmannVG AGBreitistrasse 1CH-9565 BussnangTel. +41 (0) 71 626 57 47Fax �+41 (0) 71 626 57 [email protected]

Unter welcher Rubrik möchten Sie mit Ihrem Eintrag stehen?

Baumaschinenhandel

Abatrag AGLängfeldweg 111CH-2504 BielTel. +41 (0) 32 344 61 00Fax �+41 (0) 32 344 61 01 [email protected]

Biedermann Unterhalt- & Vertriebs AGFlughafenstrasse 2CH-2540 GrenchenTel: +41 (0) 32 652 88 24Fax: +41 (0) 32 652 88 [email protected]

Gurtner Baumaschinen AGDeisrütistrasse 17, CH-8472 OhringenTel. +41(0)52 320 06 66Fax +41(0)52 320 06 [email protected]

Simatec Maschinenbau AGTechnikumstrasse 1

CH - 6048 Horw

Fon: +41 (0)41 349 40 30Fax: +41 (0)41 349 40 31Mail: [email protected]: www.simatec.org

Anlagen zur Wasseraufbereitung

bluwatec GmbHBahnhofstrasse 14CH 6454 FlüelenTel. +41 (0) 41 874 45 70Fax +41 (0) 41 874 45 [email protected]

mobile Siebanlagen

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Simatec Maschinenbau AGTechnikumstrasse 1

CH - 6048 Horw

Fon: +41 (0)41 349 40 30Fax: +41 (0)41 349 40 31Mail: [email protected]: www.simatec.org

Rollenroste

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Siebbeläge

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Siebreinigungssysteme

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

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Siebtechnik

Frei Fördertechnik AGSchwarzbachstrasse 263113 RubigenTel. +41 (0) 31 720 56 56Fax +41 (0) 31 720 56 55info@ff ag.chwww.ff ag.ch

REMA-TIP TOP Vulc-Material AGUnternehmensbereich IndustrieBirmensdorferstrasse 30 / Postfach 478CH-8902 UrdorfTel. +41 (0) 44 735 82 00Fax �+41 (0) 44 735 82 [email protected]

SBM Mineral Processing GmbHOberweis 4014664 Oberweis, AustriaTel. +43 3612 2703-0Fax +43 3612 2703-8359offi [email protected]

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Wer bietet was?

Lader

Gurtner Baumaschinen AGDeisrütistrasse 17, CH-8472 OhringenTel. +41(0)52 320 06 66Fax +41(0)52 320 06 [email protected]

Straßenfertiger

Gurtner Baumaschinen AGDeisrütistrasse 17, CH-8472 OhringenTel. +41(0)52 320 06 66Fax +41(0)52 320 06 [email protected]

Straßenfräsen

Gurtner Baumaschinen AGDeisrütistrasse 17, CH-8472 OhringenTel. +41(0)52 320 06 66Fax +41(0)52 320 06 [email protected]

Verdichter/Walzen

Gurtner Baumaschinen AGDeisrütistrasse 17, CH-8472 OhringenTel. +41(0)52 320 06 66Fax +41(0)52 320 06 [email protected]

Betonzusatzmittel

BAUSTOFFHERSTELLER

BASF Schweiz AGGeschäftsbereich Admixture SystemsStandort HolderbankIm Schachen5113 Holderbank, SchweizT +41 (0) 58 958 22 44, F +41 (0) 58 958 32 [email protected]

Betonmischanlagen

BETONTECHNIK

SBM Mineral Processing GmbHOberweis 4014664 Oberweis, AustriaTel. +43 3612 2703-0Fax +43 3612 2703-8359offi [email protected]

Schalung und Gerüste

BRÜCKEN/ BETONBAU

Doka Schweiz AGMandachstrasse 50CH-8155 NiederhasliTel. +41 43 411 20 40Fax �+41 43 411 20 [email protected]

Elevatorbecher

FÖRDERN

Ermatec AGPoststrasse 9CH-8272 ErmatingenTel. +41 71 664 11 66Fax +41 71 664 19 [email protected]

Förderanlagen

ASE Technik AGHuwilstrasse 15, 6280 Hochdorf LUTel. �+41 (0) 41 348 06 [email protected]

Frei Fördertechnik AGSchwarzbachstrasse 263113 RubigenTel. +41 (0) 31 720 56 56Fax +41 (0) 31 720 56 55info@ff ag.chwww.ff ag.ch

SBM Mineral Processing GmbHOberweis 4014664 Oberweis, AustriaTel. +43 3612 2703-0Fax +43 3612 2703-8359offi [email protected]

Förderbandabstreifer

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Förderband-Instandsetzung

REMA-TIP TOP Vulc-Material AGUnternehmensbereich IndustrieBirmensdorferstrasse 30 / Postfach 478CH-8902 UrdorfTel. +41 (0) 44 735 82 00Fax �+41 (0) 44 735 82 [email protected]

Förderbandreinigung

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Förderbandzubehör

Drossard Sales & Service GmbHBüelstrasse 80, CH-8854 GalgenenTel. +41(0)55 4409711 (Deutsch)Tel. +41(0)55 535537 (Französisch)Fax +41(0)55 [email protected]

Ermatec AGPoststrasse 9CH-8272 ErmatingenTel. +41 71 664 11 66Fax +41 71 664 19 [email protected]

Frei Fördertechnik AGSchwarzbachstrasse 263113 RubigenTel. +41 (0) 31 720 56 56Fax +41 (0) 31 720 56 55info@ff ag.chwww.ff ag.ch

Im-Hof AGFördertechnik, Emissionsschutz, Materialfl ussErlenstrasse 27aCH-4106 TherwilTel. +41 (0)61 317 35 [email protected]

REMA-TIP TOP Vulc-Material AGUnternehmensbereich IndustrieBirmensdorferstrasse 30 / Postfach 478CH-8902 UrdorfTel. +41 (0) 44 735 82 00Fax �+41 (0) 44 735 82 [email protected]

Fördergurte

Frei Fördertechnik AGSchwarzbachstrasse 263113 RubigenTel. +41 (0) 31 720 56 56Fax +41 (0) 31 720 56 55info@ff ag.chwww.ff ag.ch

REMA-TIP TOP Vulc-Material AGUnternehmensbereich IndustrieBirmensdorferstrasse 30 / Postfach 478CH-8902 UrdorfTel. +41 (0) 44 735 82 00Fax �+41 (0) 44 735 82 [email protected]

Fördertechnik

ASE Technik AGHuwilstrasse 15, 6280 Hochdorf LUTel. �+41 (0) 41 348 06 [email protected]

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62 DSB 01/2019

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Construire des zones à bâtir.

Révision partielle de la LAT 2 en consultation parlementaire Le Conseil fédéral entend poser de nouvelles règles à la construction hors de la zone à bâtir. L‘ASGB va donc continuer à suivre cette aff aire.

Lors de sa séance du 31 octobre 2018, le Conseil fédéral a adopté le message accompagnant la deuxième étape de la révision partielle de la loi sur l’aménagement du territoire.

Hors des zones à bâtir, seules les construc-tions et installations absolument nécessaires peuvent être réalisées. À cette fi n, la loi sur l’aménagement du territoire contient des dispo-sitions pour les projets conformes à l’aff ectation de la zone, pour ceux dont l’emplacement est imposé par leur destination et pour les projets non conformes à l’aff ectation de la zone. Sont conformes à l’aff ectation de la zone les construc-tions et installations nécessaires à l’agriculture. Les projets dont l’emplacement est imposé par leur destination sont par exemple des gravières, des réservoirs d’eau, des chemins de randonnée ou des téléskis. Enfi n, des exceptions peuvent être autorisées pour des projets qui ne sont pas conformes à l’aff ectation de la zone, comme la transformation de bâtiments d’habitation non agricoles ou le changement d’utilisation d’étables qui ne sont plus nécessaires à des fi ns de stockage ou de garde d’animaux à titre de loisir.

Cette réglementation ne permet de répondre à des besoins cantonaux ou régionaux spécifi ques que de manière limitée. C’est pourquoi le Conseil fédéral propose au Parlement une réglementation qui, par une approche de planifi cation et de com-pensation, octroie aux cantons une plus grande marge de manœuvre en matière de construction hors de la zone à bâtir. À certaines conditions, ils doivent pouvoir à l’avenir aller au-delà des dispo-sitions actuelles encadrant la construction hors de la zone à bâtir. Afi n que le principe fondamen-tal de la séparation entre territoire constructible et territoire non constructible reste respecté, de telles utilisations doivent toutefois se traduire au fi nal par une amélioration de la situation d’en-semble. Il faut donc que les utilisations autorisées soient liées à des mesures de compensation et d’amélioration. Cela peut passer, par exemple, par la démolition de constructions gênantes qui ne sont plus utilisées.

Préparation du projet de loi réviséeLes cantons qui souhaitent recourir à l’approche de planifi cation et de compensation doivent créer

«Pas d‘or-donnance supplémen-taire de mes-ures d‘amélio-ration.»

ASGB

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DSB 01/2019 63

les conditions préalables en ce sens dans leur plan directeur et les faire approuver par la Confédéra-tion. En outre, il doit être assuré, dans toute autorisation de construire incluant une utilisation supplémentaire concrète, que celle-ci sera bel et bien compensée.

Autre nouveauté concernant la construction hors des zones à bâtir : l’obligation de démolition. Ainsi, les nouvelles constructions ou installations conformes à l’aff ectation de la zone ou dont l’emplacement est imposé par leur destination ne recevront plus d’autorisation accordée « à perpétuité » mais uniquement pour une destina-tion donnée. Si cette destination disparaît et que la construction ou l’installation ne peut pas être autorisée pour une autre utilisation conforme à l’aff ectation de la zone ou dont l’emplacement est imposé par sa destination, elle devra être démolie. Cette réglementation vise à au moins stabiliser le nombre de bâtiments situés hors de la zone à bâtir et à contribuer ainsi à la protection des terres agricoles. La Suisse compte aujourd’hui quelque 590 000 bâtiments situés hors des zones à bâtir, dont environ 190 000 sont habités. Sous l’eff et du bouleversement structurel que connaît l’agriculture, de nombreux autres bâtiments uti-lisés actuellement ne le seront probablement plus dans un avenir plus ou moins proche.

Le Conseil fédéral propose aussi une nou-veauté pour les autorisations exceptionnelles délivrées à des projets non conformes à l’af-fectation de la zone : les réglementations dans ce domaine ne doivent plus être appliquées de manière uniforme dans toute la Suisse. Les cantons pourront au contraire désormais décider eux-mêmes le type et l’ampleur des exceptions autorisées et à quelle partie de leur territoire elles s’appliquent. Le cadre des diff érentes exceptions reste fi xé dans la LAT.

La révision contient aussi des précisions concernant l’obligation d’aménager le territoire ancrée dans la loi, afi n de renforcer la planifi ca-tion dans les espaces fonctionnels et la pesée des

intérêts liés à l’aménagement du territoire. Il est même prévu la mention expresse dans la loi d’un principe réglementant l’aménagement du terri-toire en lien avec le sous-sol. Enfi n, les disposi-tions relatives aux zones agricoles spéciales sont précisées en exigeant de mieux les coordonner avec les territoires urbanisés.

Enfi n, la révision partielle de la loi sur l’aménagement du territoire prévoit aussi un nou-veau classement systématique des dispositions relatives à la construction hors de la zone à bâtir, désormais regroupées en un chapitre distinct.

Une première lecture du projet montre que nous pouvons vivre avec le texte Sur mandat du Conseil fédéral, le Département de l’environnement, des transports, de l’énergie et de la communication (DETEC) a ouvert de décembre 2014 à mai 2015 la première consul-tation sur un texte de loi élaborée en deuxième étape de la révision de la loi sur l’aménagement du territoire (LAT 2). Les positions exprimées ayant alors majoritairement critiqué voire rejeté le texte, le Conseil fédéral avait décidé en décem-bre 2015 de concentrer la révision sur quelques thèmes pour lesquels elle était manifestement nécessaire : construction hors de la zone à bâtir, aménagement du territoire dans les espaces fonc-tionnels, aménagement en lien avec le sous-sol, pesée des intérêts en lien avec l’aménagement du territoire.

Au fi l des travaux d’approfondissement, un nouvel élément a été développé : l’approche de planifi cation et de compensation, qui ne découle que de manière indirecte des propositions et réactions recueillies lors de la consultation de 2014-2015. Étant donné l’importance de cette approche pour la construction hors de la zone à bâtir, le Conseil fédéral a décidé de procéder, de juin à août 2017, à une consultation complémen-taire portant sur cette approche et sur d’autres éléments nouveaux. Une fois encore, les positions exprimées ont majoritairement critiqué voire rejeté le texte. Néanmoins, la Conférence suisse des directeurs cantonaux des travaux publics, de l’aménagement du territoire et de l’environne-ment (DTAP) en particulier ainsi que plusieurs associations professionnelles ont considéré que l’approche de planifi cation et de compensation avait un potentiel à développer. Sur la base d’au-tres travaux d’approfondissement et de retours exprimés par des organes cantonaux et par des associations des milieux économiques, environ-nementaux et professionnels, l’approche de pla-nifi cation et de compensation a été entre-temps sensiblement précisée. WERNER MÜLLER W

«Pas d‘ob-ligation de composer les surfaces d‘assolement sollicitées pendent l‘ext-raction.»

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Le Conseil fédéral a remis le message sur la révision 2 de la LAT.

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64 DSB 01/2019

Recyclage matériaux construction Suisse est important

L’association suisse asr Recyclage matériaux construction Suisse, riche de 180 membres répartis dans toute la Suisse, s’engage en

faveur de la clôture systématique des cycles de matériaux de la construction et de l’élimination des polluants dans les règles de l’art. Entretien avec Laurent Audergon, son directeur.

Utiliser les déchets comme ressources est le principe fondamental de l’économie circulaire. Est-ce applicable aux matériaux de la construction?

» Laurent Audergon: Avec plus de 15 millions de tonnes de déchets de chantiers par année, le secteur de la construction est le plus gros producteur de déchets en Suisse. Seuls 40% sont véritablement Récyclés, c’est-à-dire réintroduits dans le cycle en préservant leur valeur antérieure, tandis que 35% sont Décyclés avec grosse perte de valeur de 6 milliards de CHF sur les 25 dernières années. Nos membres ont déjà préservé pour plus de cinq mil-liards de francs de matières premières, en éliminant les substances polluantes et en réintroduisant les matériaux traités dans des cycles de matières.

Quels sont les bénéfi ces environnemen-taux de l’économie circulaire?

» LA: Nos ressources minérales (granulats, gravier, sable) sont limitées et non renouvelables. Leur extraction intensive – soumise à des contraintes légales toujours plus importantes – figure du reste, depuis une année, comme risque majeur dans les évaluations de SwissRe. La substitution intelli-gente des matériaux primaires réduit les impacts environnementaux, tout en préservant de précieux volumes de décharge définitive, de plus en plus rares. Les gâteaux de filtration de boues de béton ou les terres polluées issues de chantiers d’assainissement servent aussi comme substituts des matières pre-mières, dans les cimenteries les plus avancées.

Le reyclage a ainsi un bel avenir, mais comment pouvez-vous accélérer cette transition?

» LA: Nous avons d’abord analysé les projets et les erreurs du passé. Ensuite, nous avons répertorié les différents projets en cours et ceux qui sont prévus par les cantons et nos autres partenaires. Nous en accompagnons plusieurs et y apportons notre vision transversale. Nous tirons évidemment profit de notre expérience du terrain, issue de l’inspection des installations de traitement des déchets de chan-tier que nous réalisons depuis 1996 sur mandat des cantons. En 2019, nous lancerons un nouveau projet de trois ans pour accélérer l’économie circulaire des matériaux de la construction. Il s’agira de renforcer le rôle d’exemplarité des maîtres d’ouvrage publics aux niveaux fédéral, cantonal et communal. Notre cours d’économie circulaire, qui inclut des exercices pratiques avec des briques Lego, a déjà remporté un franc succès auprès de responsables communaux.

Architectes et ingénieurs peuvent-ils en-core invoquer le risque pour ne pas utiliser de matériaux secondaires?

» LA: On a maintenant vingt ans de recul, donc on ne peut plus arguer que c’est risqué, trop cher ou que l’on manque d’expérience. Quelque 1‘500 ouvrages ont été réalisés à ce jour avec au moins 50% de béton recyclé. Les matériaux secondaires répondent aux mêmes normes strictes en vigueur que les matériaux primaires. Cela est du reste attesté par des organismes réputés comme l’EMPA et des labos accrédités. Avec nos fidèles partenaires, nous prévoyons des formations adaptées aux maîtres d’ouvrage, architectes et ingénieurs pour catalyser cette transformation. WM/RED. W

Internet Guide:www.arv.ch/fr

„Le potentiel est néan-moins bien plus élevé!“

Laurent Audergon, directeur asr.

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DSB 01/2019 65

ImpressumDIE SCHWEIZER BAUSTOFF-INDUSTRIEFachzeitschrift für die Aufbereitung und Ver-wendung von Massenbau stoffen in der Schweiz. Branchenmitteilungen der KSE (Schweize-rische Konferenz Steine und Erden), Organ des FSKB (Fach verband der Schwei zerischen Kies- und Betonin dus trie), Organ der SMI (Schweizerische Mischgut-Industrie), Organ des VSH (Verband Schweizerischer Hart-steinbrüche), Branchen mittei lun gen für die Beton waren-Industrie L’Industrie Suisse des Matériaux de Construction Unique journal professionnel pour l’ex plo i tation, la préparation et l’utilisation des agrégats et des matériaux de construction, Ac-tualités de la CPT (Conférence Suisse Pierres et Terres), Organe de l’ASGB – Association Suisse de l’industrie des Graviers et du Béton, Organe de la SMI – Industrie Suisse des en ro bés bitumineu, Organe de la VSH – Association Suisse des carrières de roches dures. Actu a li tés des fa bricants de produits de ciment et de tuiles

Herausgeber I Editeur André Renggli, Untervaz, [email protected]

Verlag I Adresse maison d’édition Giesel Verlag GmbH, Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover Tel. 0049 511 8550-0, Fax 0049 511 8550-3157 www.giesel.de, www.baunetzwerk.biz

Geschäftsführung I Direction Lutz Bandte

Giesel Verlag GmbH Ein Unternehmen der Schlüterschen Mediengruppe www.schluetersche.de

Redaktion I Rédaction Volker Müller, (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0049 511 8550-3134 Fax 0049 511 8550-3157 [email protected]

Redaktion FSKB I Rédaction ASGB Martin Weder, Geschäftsstelle FSKB Schwanengasse 12, CH-3011 Bern Tel. 031 3262626, Fax 031 3262629 [email protected]

Redaktion SMI I Rédaction SMI Eggbühlstrasse 36, 8050 Zürich

Redaktion Schweiz I Rédaction Suisse Werner Müller Moosmattstrasse 30, 8953 Dietikon Tel. 043 3178690, [email protected]

Anzeigenverkauf I Annonces Kai Burkhardt (Leitung), Tel. 0049 511 8550-2566, [email protected]

Angelika Tjaden Tel. 0049 511 8550-2611 [email protected]

Anzeigenverkauf Schweiz I Vente de publicité en suisse Jordi Publipress, Hermann Jordi Postfach 154, CH-3427 Utzensdorf Tel. 032 6663090, Fax 032 6663099 [email protected]

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Druckunterlagen I Matériel d‘impression [email protected] Tel. 0049 511 8550-2549 Fax 0049 511 8550-2401

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Erscheinungsweise sechs Ausgaben im Jahr

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an

Centre de formation du Léman, Jongny

ASGB Session d’hiver 5 avril 2019Développements actuels dans l’industrie des graviers et du béton

Programme:

08h45 – 09h15 Café et croissants

09h15 – 09h20 Accueil Lionel Lathion

09h20 – 09h45 Mise en application de l’OLED par les cantons Thierry Pralong

09h45– 10h10 3ème correction du Rhône Tony Arborino

10h10 – 10h30 Cahier des charges du Spécialiste de la protection des sols sur les chantiers - SPSC Cecilia Gonzales

10h30 – 10h50 Actualités de l’ASGB Martin Weder

10h50 – 11h00 Discussion

11h00 – 11h30 Pause

11h30 – 11h50 Optimisation des coûts énergétiques Werner Geiger

11h50 – 12h20 Rapport sur les matiè res premières minéra les Thomas Galfetti

12h20 – 13h10 „Chemins vers le succès“ Gilbert Gress

13h10 – 13h15 Mot de la fin Lionel Lathion

13h15 – 15h00 Apéritif/ Dîner

Organisation:

Date/Heure: 5 avril 2019, 08.30

Lieu: Centre de formation du Léman chem. de la Fontaine 2 1805 Jongny

Prix Fr. 250.- par participante et participant y incl. apéritif et dîner.

Inscription: Au moyen de la carte d’inscription ci-jointe jusqu’au 26. mars 2019 auprès: ASGB, Schwanengasse 12, 3011 Berne (tél. 031 326 26 26, ou [email protected]).

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