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1 © bio-garten 2017, www.bio-garten.at / [email protected] / Tel: +43/699/120 13 760 Der Mischkultur-Anbauplan für Ihr Bio-Beet Rund ums Jahr anbauen - ernten - genießen

Rund ums Jahr anbauen - ernten - genießenLegen Sie die Samen auf die mit guter Bio-Erde angefüllten Töpfe oder Schalen oberflächlich auf. Drücken Sie die Samen dann mit der Hand

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Der Mischkultur-Anbauplan für Ihr Bio-Beet

Rund ums Jahr anbauen - ernten - genießen

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Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort Seite 3 2. Materialliste Seite 4 3. So starten Sie Seite 5 4. Vorkultur im März Seite 7 5. Hauptkultur im Mai Seite 13 6. Nachkultur im September Seite 17 7. Über bio-garten Seite 20 8. Kontakt Seite 21

Diese Broschüre dient zur Information für alle Garten-Interessierten und wurde ausschließlich für den privaten Gebrauch erstellt. Sämtliche Bilder und Texte sind Eigentum der Firma bio-garten und dürfen nicht für öffentliche oder kommerzielle Zwecke verwendet werden. Bei einer widerrechtlichen Verwendung (auch nur auszugsweise) behalten wir uns die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen vor.

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Liebe Gärtnerin! Lieber Gärtner!

Gemüse anbauen ist doch ganz einfach! Oder?

Spätestens dann, wenn Sie von Ihrem Gemüse– oder Hochbeet mehrere Male im Jahr ernten möchten, benötigen Sie einen gut durchdachten Anbauplan.

Dieser beginnt mit der Auswahl der richtigen Gemüsearten und –sorten. Ob eine Gemüseart bzw. eine spezielle Sorte mit leichtem Frost zurecht kommt oder wärmere Temperaturen benötigt, ihre Kulturdauer oder ihre „Freundschaft“ mit anderen Gemüsearten sind für Sie wichtige Auswahlkriterien. Weitere wichtige Faktoren für Ihren Bepflanzungsplan sind der Anbauzeitpunkt und der richti-ge Pflanzabstand der jeweiligen Gemüseart. Und last, but not least spielt natürlich Ihr Geschmack eine große Rolle. Im folgenden Beispiel zeige ich Ihnen in einer Schritt für Schritt Anleitung wie Sie all dies berücksichtigen und auf einem 2 m² gro-ßen Gemüsebeet oder Hochbeet drei Mal pro Jahr ernten können — und das nahezu zu allen Jahreszeiten! Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Ausprobieren und eine er-folgreiche Ernte! Mit lieben Grüßen von Ihrer Bio-Gärtnerin, Doris Kampas

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Sie benötigen:

Gemüse– oder Hochbeet:

Größe 100 x 200 cm Samen:

Pflücksalat Venezianer

Kopfsalat Merveille de quatre saisons

Radies Eiszapfen oder French Breakfast

Asia Salat Oriental Mix

Feldsalat Vit

Eissalat Grazer Krauthäuptel Samen oder Jungpflanzen:

Tomaten - beliebige Sorte(n) z.B. Salattomate Matina, Cocktailto-mate Zuckertraube, Fleischtomate Ochsenherz

Brokkoli: - beliebige Sorte(n), z.B. Ramosa Calabrese, Große Blu-me

Merveille de quatre sai-sons

Asia Salat Oriental Mix

links: Salattomate Matina rechts: Tomate Ochsenherz

Brokkoli Ramosa Calabrese

Zusätzlich brauchen Sie: kleine Töpfe oder Anzuchtschalen, Bio-Erde, ev. Pikierholz, Gartenwerkzeug (Hacke, Gießkanne,…..)

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So starten Sie: Anfang bis Mitte März Für den Frühjahrsanbau benötigen Sie den Pflücksalat Venezianer, den Kopfsalat Merveille de quatre saisons und Radieschen. Für die Aussaat bzw. Bepflanzung Ihres Beetes wählen Sie am Besten eine Kombination aus Direktsaat (der Samen wird direkt in das Beet gesät) und dem Vorziehen von Jungpflanzen (die Samen werden im Haus in Töpfe gesät). Beginnen Sie Anfang bis Mitte März mit dem Vorziehen vom Kopfsa-lat und einigen Pflücksalat-Jungpflanzen. Das Vorziehen Dazu säen Sie jeweils 3-4 Samenkörner in kleine Blumentöpfe oder Saatschalen. Vom Kopfsalat brauchen Sie später sechs gesunde, sta-bile Jungpflanzen, vom Pflücksalat drei. Legen Sie die Samen auf die mit guter Bio-Erde angefüllten Töpfe oder Schalen oberflächlich auf. Drücken Sie die Samen dann mit der Hand fest, geben Sie aber KEINE Erde darüber. Salatsamen sind Lichtkeimer, d.h. sie benötigen zum Keimen Licht.

Wenige Samenkörner auf die Erde legen

Salatsamen sind Licht-keimer

Samen gut festdrücken

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Besprühen Sie anschließend die Samenkörner vorsichtig mit Was-ser, damit sie nicht verschlämmt werden. In weiterer Folge müs-sen die Töpfe gut feucht gehalten werden — die Erde darf niemals austrocknen. Nach einigen Tagen können Sie bereits die ersten Keimlinge sehen. Nach etwa 2 Wochen sind die Pflanzen bereits recht gut entwi-ckelt. Nun geht es ans Pikieren. Wählen Sie dazu die kräftigsten Jungpflanzen aus und belassen diese entweder im Topf oder set-zen sie (z.B. wenn in einem Topf zwei schöne Jungpflanzen sind) in einen weiteren Topf um. Die schwachen Pflänzchen werden entfernt.

Beim Pikieren vereinfacht ein Pikierholz das Trennen der kleinen Pflanzen

Es schadet anfänglich nicht, wenn Sie mehr Jung-pflanzen haben, als benö-tigt. So können Sie sicher sein, dass Sie für Ausfälle gut gerüstet sind.

Auch die Jungpflanzen müssen noch vorsichtig gegossen wer-den.

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Die Vorkultur Ende März/Anfang April Auspflanzen und Säen: Je nach Witterung können Sie nun mit der Arbeit im Freien begin-nen. Bereiten Sie dazu Ihr Gemüse– oder Hochbeet gut vor. Der Boden sollte locker, feinkrümelig und frei von Unkraut sein. Eine gute Bio-Erde verbessert karge Böden oder kann zum Auffüllen des Hochbee-tes verwendet werden. Säen und pflanzen Sie die Radieschen und Salate wie auf Plan 1, Seite 9 dargestellt. Beachten Sie dabei unbedingt den vorgegebenen Pflanzabstand! Kopfsalat Merveille de quatre saisons: Setzen Sie die Jungpflanzen auf beiden Seiten im Abstand von 15 cm zum Beetrand. Zwischen den einzelnen Salatpflanzen ist ein Abstand von 30 cm. Radieschen: Die Samen werden im Abstand von 20 cm zu den Salaten gesät. Dazu ziehen Sie eine Rille mit einer Tiefe von 1 cm und legen alle 5 cm ein Samenkorn in die Erde. Danach schließen Sie die Rille. Der Ab-stand zwischen den Radieschenreihen beträgt 10-15 cm.

Salate brauchen rundum 30 cm Platz

Zu dicht gesäte Ra-dieschen sollten Sie vereinzeln

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Pflücksalat Venezianer: Wählen Sie hier eine Kombination aus bereits vorgezogenen Jung-pflanzen und der Direktsaat des Salates. Damit staffeln Sie die Ern-tezeit des Salates und müssen nicht alles gleichzeitig verwenden. Setzen Sie die vorgezogenen Jungpflanzen von Venezianer in 20 cm Abstand zur Radieschen-Doppelreihe. Der Abstand zwischen den Sa-latpflanzen liegt wieder bei 30 cm.

ist. Die Salatkörner sind sehr klein. Streuen Sie diese daher mög-lichst dünn und gleichmäßig in die Saatreihe.

Gießen Sie nach dem Setzen das Beet gründlich Verwenden Sie dazu eine Brause, damit die jungen Pflanzen nicht verletzt und die Samen nicht verschlämmt werden.

Auf der nächsten Seite finden Sie den Anbauplan für Ihr Beet im März

Bio-Tipp: gestaffelter Anbau

Säen Sie nicht alle Radieschen auf einmal aus. Beginnen Sie mit 2 Reihen, ein paar Tage später mit der nächsten Reihe usw. So haben Sie über einen längeren Zeitraum frische, knackige Knollen.

Setzen der Salat-Jungpflanze

Eine einfache Radieschenreihe trennt die beiden Pflücksalat-Reihen.

Säen Sie die nächste Reihe Salat aus. Wie auch bei den Töpfen ist es hier wichtig, dass Sie die Samen nicht untergraben, da Salat ein Lichtkeimer

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Plan 1

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Abhärten der Setzlinge Wenn die jungen Salate aus der warmen Stube kommen, besteht die Gefahr, dass sie einen Kälteschock erleiden. Im schlimmsten Fall er-frieren sie sogar. Eine Gegenmaßnahme ist das sogenannte „Abhärten“. Stellen Sie die Jungpflanzen etwa 10 Tage vor dem Pflanztermin tagsüber ins Freie, wobei Sie den „Aufenthalt“ an der frischen Luft jeden Tag um eine Stunde verlängern. Etwa 2 Tage vor dem Setzen sollten die Pflanzen schon bis am späte-ren Abend draußen sein. Schutz mit Frühbeet oder Frühbeetaufsatz Ein idealer Schutz für die Jungpflanzen ist ein Frühbeet oder bei ei-nem Hochbeet ein Frühbeetaufsatz. Darunter sind die kleinen Setzlinge nicht nur von der Kälte abge-schirmt, sondern entwickeln sich durch die Erwärmung des Frühbee-tes sogar wesentlich schneller.

Im Frühbeet haben die Pflanzen einen Wachs-tumsvorsprung von zwei bis drei Wochen.

Die Sonnenstrahlen wärmen das Innere des Frühbeetaufsatzes auf. Die zusätzliche Wär-me sorgt für ein angenehmes, warmes Mik-roklima im Hochbeet.

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Tomaten und Brokkoli vorziehen Diese beiden Gemüsearten können Sie entweder ab Anfang Mai als Jungpflanzen kaufen, oder ab Anfang März vorziehen. Insbesondere, wenn Sie ausgefallene Sorten anbauen möchten, spricht viel für das Vorziehen. Säen Sie dazu je 2-3 Saatkörner in kleine Töpfe oder Schalen. Vor allem Tomaten brauchen höhere Keimtemperaturen — diese sollten bei 22-28° C liegen. Ein Platz über einer Heizung ist daher ideal. Sobald Brokkoli und Tomaten gekeimt sind, benötigen sie viel Licht. Optimal ist ein Standort im Wintergarten, unter einem Dachflächen-

fenster oder in ei-nem hellen, war-men Stiegenhaus.

Pikieren Sie nach etwa 3-4 Wochen die Jungpflanzen. In jedem Topf sollte dann nur mehr eine Pflanze sein. Von den Tomaten benötigen Sie im Mai vier gesunde, junge Setzlin-ge, vom Brokkoli drei Stück.

Die Tomatenpflänzchen fühlen sich an einem hellen und war-men Platz am wohlsten

Bei Lichtmangel beginnen sich die Stän-gel zu Strecken — sie werden lang und knicken leicht um.

Junge Brokkoli-Pflänzchen sind kaum von Kohlrabi oder Kohl zu unterscheiden.

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Pflege, Ernte und Besonderheiten Radieschen: Radieschen sind eine klassische Vorkultur im Gemüsebeet. Sie sind Schwachzehrer und brauchen keine Düngung, dafür aber eine regel-mäßige und ausreichende Wasserversorgung. Zu eng gesät, können sie keine Knollen ausbilden und fangen frühzeitig zu blühen an. Ernten Sie, sobald sich die Knollen ausgebildet haben – bei zu dich-tem Stand ziehen Sie vorab schon Mini-Knollen aus der Reihe. Kopfsalat Merveille de quatre saisons: Auch der Kopfsalat zählt zu den schwach zehrenden Pflanzen. An-fang bis Mitte Mai ist der Kopfsalat erntereif. Salate sind ebenso auf regelmäßiges Gießen angewiesen. Stehen sie zu lange trocken, wer-den die Blätter hart und geschmacklos. Pflücksalat Venezianer: Der Vorteil der Pflücksalate liegt darin, dass sie immer wieder be-erntet werden können. Pflücken Sie die Blätter von außen ab und lassen Sie das Herz des Salates stehen. So entwickelt der Salat lau-fend neue Blätter. Natürlich ist auch eine einmalige Ernte als Kopf möglich.

Radieschen der Sorte Eiszapfen sind besonders knackig und schmackhaft.

Der Pflücksalat Venezianer kann Blatt für Blatt geerntet werden

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Die Hauptkultur Mitte Mai Mittlerweile haben Sie alle Radieschen und Salate geerntet, vom Pflücksalat stehen noch vereinzelt Pflanzen in Ihrem Beet. Auch die-se sollten Sie nun räumen. Auspflanzen und Säen:

Eissalat Grazer Krauthäuptel: Säen Sie den Eissalat im Abstand von 45-50 cm zu den Tomaten ent-sprechend dem Plan 2. Legen Sie dazu 15 cm vom Beetrand entfernt 3-4 Samenkörner ober-flächlich auf die Erde und drücken Sie gut fest. Wiederholen Sie den Vorgang noch zwei Mal, jeweils in 30 cm Abstand untereinander. Sobald der Salat aufgelaufen ist und über einige Blätter verfügt, wird er pikiert. Lassen Sie dazu immer die kräftigste Pflanze stehen, die anderen werden entfernt. Alternativ können Sie ab ca. Mitte Ap-ril die Jungpflanzen vorziehen und Mitte Mai direkt ins Beet pflan-zen.

Tomaten: Setzen Sie Ihre vier vorgezogenen Toma-tenpflanzen mit jeweils 25 cm Abstand vom Beetrand wie auf Plan 2 auf Seite 15 ersichtlich. Zwischen den Jungpflan-zen beträgt der Abstand etwa 50 cm. Dieser Abstand wirkt anfänglich sehr groß, Sie werden aber sehen, dass die Pflanzen mit der Zeit den Raum voll aus-füllen. Setzen Sie die Paradeiser etwas schräg und bis zum ersten Blattansatz (tiefer als im Topf) – sie bilden dann an den „Füßen“ noch zusätzliche Seitenwur-zeln für ihre Ernährung und Stabilität.

Geben Sie der Pflanze als Stütze einen Tomatenstab oder Holz-pflock

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Brokkoli: Zwischen den Salat und eine Tomatenreihe kommen die Brokkoli-Jungpflanzen. Setzen Sie diese im Abstand von ca. 30-35 cm untereinander in der Mitte der noch frei gebliebenen Reihe. Pflege, Ernte und Besonderheiten Tomaten: Tomaten sind Starkzehrer und benötigen einen guten, nährstoffrei-chen Boden und regelmäßige Düngung mit Kompost und Bio-Dünger. Die Tomatenfrüchte können Sie je nach Witterung ab ca. Juli bis September/Mitte Oktober pflücken. Die letzten grünen Tomaten können im Haus auf einer sonnigen Fensterbank nachgereift werden.

Auf der nächsten Seite finden Sie den Anbauplan für Ihr Beet im

Mai

Mein Tipp:

Brechen Sie im Spätsommer (August bis September) die obersten Blütentriebe ab. Damit wird die gesamte Energie der Pflanze in die Entwicklung der letzten Früchte gesteckt.

Tomatenblüte

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Plan 2

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Pflege, Ernte und Besonderheiten Eissalat Grazer Krauthäuptel: Er ist, wie alle anderen Salate auch, ein Schwachzehrer und braucht daher keinen zusätzlichen Dünger. In 6-9 Wochen entwickelt er gro-ße, feste Köpfe mit knackigen Blättern. Ernten Sie immer den gan-zen Kopf. Brokkoli: Der Brokkoli gehört zur Familie der Kohlgewächse und sollte nur dort angebaut werden, wo im Vorjahr keine Kohlgewächse (z.B: Kraut, Kohl, Karfiol, Kohlsprossen) waren. Brokkoli ist ein Starkzehrer und braucht wie die Tomate regelmäßig organischen Dünger. Zu Beginn bildet die Pflanze ein große Rose aus. Ernten Sie diese noch geschlossen, mitsamt einem fingerlangen Stück Stiel. Der Stiel hat einen spargelartigen Geschmack und kann mitgekocht werden. Achtung, damit die Rose nicht in die Blüte schießt! Nach der ersten Ernte bildet die Pflanze in den Seitenachseln immer wieder neue Sprossen nach. Sie können bis in den Spätherbst regel-mäßig ernten, Brokkoli verträgt auch einige Minusgrade.

Brokkoli: die Ernte von einer Pflanze passt kaum in einen großen Kochtopf

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Die Nachkultur Ende August bis Ende September

Sie ernten nun die letzen Tomaten und auch vom Brokkoli konnten Sie bereits die Röschen pflücken. Entfernen Sie von den Tomaten- und den Brokkolipflanzen die un-tersten Blätter und lockern Sie den Boden rund um die Pflanzen vorsichtig auf.

Säen:

Asia Salat Oriental Mix: Säen Sie, wie auf Plan 3, Seite 18 dargestellt, je zwei Reihen Asia Salat im Abstand von 25 cm zueinander dünn aus. Die Tomaten-pflanzen bleiben noch stehen, der Asia Salat ist eine Untersaat.

Feldsalat: Der auch als Vogerlsalat oder Rapunzel bezeichnete Feldsalat wird ebenso als Untersaat ausgebraucht. Der Feldsalat wird in der Reihe dünn ausgesät, der Abstand zwischen den Reihen beträgt ca. 20 cm. Säen Sie im Abstand von ca. 14 Tagen ab Mitte September bis Mitte/Ende Oktober, dann haben Sie im Dezember und Jänner noch frische Vitamine zur Verfügung.

Auf der nächsten Seite finden Sie den Anbauplan für Ihr Beet im

September

Anbau-Tipp:

Asia Salat und Feldsalat gedeihen gut im Halbschatten und haben geringe Nährstoffansprüche. Als Untersaat sind sie daher ideal, um entstandene Lücken im Gemüsebeet auszufüllen.

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Plan 3

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Pflege, Ernte und Besonderheiten:

Asia Salat Oriental Mix: Hierbei handelt es sich um einen Sortenmix aus verschiedenen Asia Salaten. Dazu gehören Pak Choi, Tatsoi, Red Giant und noch einige andere. Alle Asia Salate zeichnen sich durch eine enorm hohe Frostresistenz aus und überstehen auch frostige Winter. Verwenden Sie den Asia Salat wie einen Pflücksalat. Ernten Sie nur die äußeren Blätter, lassen das Herz aber stehen. Dann entwickeln sich laufend neue Blätter, die Sie bis in den März des nächsten Jah-res ernten können. Asia Salat eignet sich roh als Salat(zugabe) oder gedünstet für den Wok, zum Füllen von Speisen u.v.m. Eine Abdeckung im Winter schützt vor tiefen Frösten und beschleu-nigt die Entwicklung.

Feldsalat: Ernten Sie den Feldsalat, sobald die kleinen Pflänzchen einige Blät-ter entwickelt haben. Sie können ihn nach und nach abernten, da er gut mit Kälte zurecht kommt. Decken Sie ihn mit einem Vlies, Frühbeet oder Frühbeetaufsatz ab, dann haben Sie den ganzen Winter hindurch frische Vitamine.

Der Feldsalat ist im Winter sehr beliebt

Asia-Salate: noch relativ unbekannt, aber im Vormarsch

Viel Freude beim Anbauen, Ernten und Genießen!!

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Über bio-garten: Last, but not least möchten wir uns Ihnen an dieser Stelle vorstellen. bio-garten ist ein kleines Unternehmen aus Österreich, ca. 15 km bzw. 30 min von Wien entfernt. Unser Team arbeitet mit viel Engagement, Freude und Überzeugung für unsere Kundinnen und Kunden! Seit unserer Gründung im Jahr 2007 legen wir Wert darauf, alle unse-re Produkte und Dienstleistungen nachhaltig, ökologisch und fair an-zubieten. Der Verkauf oder der Einsatz von chemisch-synthetischen Produkten kommt für uns nicht in Frage. In unserem Webshop www.bio-garten.at gibt es nützliche Produkte für den Bio-Garten wie Bio-Samen, Nützlinge, Bio-Erde, unsere Hoch-beete, Bio-Dünger und vieles mehr. Wir liefern in ganz Österreich, nach Deutschland und auf Anfrage ger-ne in die Schweiz. Bei der Planung und Anlage von Gärten haben wir uns auf Nutz,- Ge-müse– und Selbstversorgergärten spezialisiert. Gerne geben wir unser Wissen in Garten-Kursen oder Vorträgen wei-ter. Egal, ob Sie Fragen haben, gerne einen unserer Kurse besuchen

möchten, Unterstützung in Ihrem Garten benötigen, unseren Web-shop aufsuchen oder an die Anschaffung eines Hoch– od. Terras-

senbeetes denken — wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

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