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Umweltecho! Mitgliederrundbrief Ausgabe 2017 Mit Einladung zur JHV der Kreisgruppe auf Seite 3 Kreisgruppe Miesbach

Rundbrief BN KG MB 2017 - Bund Naturschutz in Bayern · 2017-05-30 · Am Samstag, den 18. Juni 2016 fand die Alpenpflanzen-wanderung auf den Hohen Kranzberg bei Mittenwald statt

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Page 1: Rundbrief BN KG MB 2017 - Bund Naturschutz in Bayern · 2017-05-30 · Am Samstag, den 18. Juni 2016 fand die Alpenpflanzen-wanderung auf den Hohen Kranzberg bei Mittenwald statt

Umweltecho!Mitgliederrundbrief Ausgabe 2017

Mit Einladung zur JHV der Kreisgruppe auf Seite 3

Kreisgruppe Miesbach

Page 2: Rundbrief BN KG MB 2017 - Bund Naturschutz in Bayern · 2017-05-30 · Am Samstag, den 18. Juni 2016 fand die Alpenpflanzen-wanderung auf den Hohen Kranzberg bei Mittenwald statt

BildergalerieGlücksSpirale-Projekt – Haglandschaft im Landkreis Miesbach

"Was sind schon 37 Jahre in einem Baumleben" schien mich So bemerkenswert diese alten Baumriesen bei Scheiern manch alter Baum zu fragen, dem ich nach langer Zeit auch sein mögen - eine Zukunft hat der Hagbestand nicht, wieder begegnete. Dennoch sind die Hage nicht durch solange die Verjüngung fehlt.Statik sondern durch Dynamik und Entwicklung im Austausch mit ihrer Umwelt geprägt. Der Prozess vollzieht sich nur langsamer und wird deshalb nicht leicht erkannt.

Alpenpflanzenwanderung – Auf den Hohen Kranzberg Fliegenragwurz

Brauner Storchschnabel Amphibienschutz im Teufelsgraben

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- Inhaltsverzeichnis -Bildergalerie 2Editorial 3Einladung zur Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Miesbach 3GlücksSpirale-Projekt – Haglandschaft im Landkreis Miesbach 4Alpenpflanzenwanderung 2016 – Auf den Hohen Kranzberg 4Die Notwendigkeit des Bodenschutzes – Aufhebung Anbindegebot, Ausweisungen im Außenbereich ... 5Termine 2016 7Neuer Arbeitskreis in der KG Miesbach – Wer macht mit? 7Amphibienschutz 2016 – Holzkirchen, Bayrischzell, Eben, Fehn am Bach, Kreuth 8Partnerschaftstreffen OG Holzkirchen – Mit BUND Hohenleuben in Schloss Burgk 8JBN Kindergruppen – Bericht über das Jahr 2016 9Ortsgruppe Holzkirchen – Neuwahl der Vorstandschaft 9Ortsgruppe Otterfing – Neuwahl der Vorstandschaft 10Ortsgruppe Schaftlach-Waakirchen – Neuwahl der Vorstandschaft 10Wichtige Kontaktadressen 10Bildergalerie 11

EditorialNaturschutzgebiete für den Landkreis MiesbachBisher ist der Landkreis Miesbach auf der Karte der Naturschutzgebiete ein weißer Fleck, d.h. esgibt kein einziges NSG, obwohl die Naturausstattung einzigartig gut ist. Allein im Arten- und Bio-topschutzprogramm (ABSP, 2005) werden z.B. acht Gebiete zur Ausweisung als Naturschutzgebietvorgeschlagen. Die naturschutzfachliche Eignung steht für alle Vorschläge außer Frage. Für dieAusweisung eines Naturschutzgebiets ist aber neben der konkreten Gefährdungslage und derpolitischen Durchsetzbarkeit vor allem der Inhalt der Schutzverordnung wichtig, um kein Schutz-

gebiet zu erhalten, das lediglich auf dem Papier besteht. Deshalb soll mit fachlich ausgereiften Vorschlägen in dieDiskussion mit anderen Verbänden gegangen werden. Die konkrete Umsetzung kann nur erreicht werden, wennmögliche Widerstände von anderen Gruppierungen bereits im Vorfeld abgebaut werden und der Entwurf dann auchauf den verschiedenen politischen Ebenen unterstützt wird.

In diesem Sinne verbleibe ich mit herzlichen Grüßen

Manfred Burger, Kreisgruppenvorsitzender

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An alle Mitglieder der BUND Naturschutz Kreisgruppe Miesbach

Liebe Mitglieder,

gemäß § 10, Abs. 5 der Satzung des BUND Naturschutz in Bayern e.V. laden wir Sie recht herzlich ein zu unserer

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNGam Montag, den 15. Mai 2017 um 19:30 Uhr

im Gasthof "Bräuwirt" (Nebenzimmer), Miesbach, Marktplatz

Tagesordnung:1. Vortrag von Dr. Thomas Eichacker, Landratsamt Miesbach

„Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Miesbach – die rechtliche Situation“2. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden Manfred Burger3. Kassenbericht der Schatzmeisterin Anneliese Lintzmeyer4. Entlastung der Vorstandschaft5. Nachwahl zur Vorstandschaft6. Wünsche und Anträge

Anträge bitte nach Möglichkeit schriftlich bis zum 08.05. an die Vorstandschaft richten.

Bitte kommen Sie recht zahlreich zu unserer Jahreshauptversammlung und bringen Sie auch interessierte Gäste mit.

Mit den besten Grüßen

Manfred Burger, Kreisgruppenvorsitzender

Page 4: Rundbrief BN KG MB 2017 - Bund Naturschutz in Bayern · 2017-05-30 · Am Samstag, den 18. Juni 2016 fand die Alpenpflanzen-wanderung auf den Hohen Kranzberg bei Mittenwald statt

GlücksSpirale-ProjektHaglandschaft im Landkreis MiesbachFast unbemerkt von der Öffentlichkeit gab es im Jahr2015 zwei Jubiläen zu feiern, die für den Landschafts-schutz im Landkreis Miesbach eine große Bedeutunghatten: unser größtes Landschaftsschutzgebiet, das LSG"Egartenlandschaft um Miesbach" wurde 60 Jahre alt! Imselben Jahr konnte das "Hagpflegeprogramm" des Land-kreises auf eine 35-jährige Erfolgsgeschichte zurückbli-cken. Das sollte Grund genug sein, die einmalige Hag-landschaft des Landkreises mit ihren mächtigen altenBaumhecken zu würdigen und den Blickwinkel auf ihreBesonderheiten und ökologischen Funktionen zu len-ken. Dies insbesondere auch deshalb, weil der Land-schaftsschutz seit den ersten Änderungsverfahren Endeder 80er Jahre von Teilen der Landkreisbevölkerung, vorallem von einigen Kommunalpolitikern, zunehmend alsBremse für Wachstum und Entwicklung empfunden wird.Bereits im Jahr 1979 hatte ich im Rahmen meiner Di-plom-Arbeit umfangreiche Daten zur Artenzusammen-setzung der Hage gesammelt. Diese wurden nun alsGrundlage einer vergleichenden Untersuchung herange-zogen. Ziel ist es, neben einer Erfassung des aktuellenErhaltungszustands vor allem die Entwicklung der Be-stände in den letzten 37 Jahren aufzuzeigen und Vor-schläge für eine Optimierung des Hagpflegeprogrammsauszuarbeiten. Daneben soll aber auch die bisher imDunkeln liegende Entstehung der Hage und ihre Bedeu-tung für die von einer Feldgraswirtschaft ("Egartenwirt-schaft") geprägten historischen Kulturlandschaft näherbeleuchtet werden. Das Projekt der BN-KreisgruppeMiesbach wird gefördert vom Bayerischen Naturschutz-fonds aus Mitteln der GlücksSpirale. Der BUND Natur-schutz-Landesverband erklärte sich bereit, die Träger-schaft zu übernehmen. Die Feldarbeit für das Projektwurde im letzten Sommer durchgeführt, die Ergebnissewerden rechtzeitig zum diesjährigen Bayerischen Natur-schutztag in Miesbach vorliegen.Schon jetzt kann festgestellt werden, dass die Hage alswertvolle Landschaftsstrukturen sowohl innerhalb alsauch außerhalb des Landschaftsschutzgebiets geachtetund erhalten werden. Eine komplette Rodung wurde nurin sehr wenigen Einzelfällen vorgenommen. Hier wirktesich die frühe Unterschutzstellung im Jahr 1955 und derzusätzliche allgemeine Schutz von Heckenstrukturendurch das BayNatSchG sehr positiv bis weit über dieGrenzen des festgesetzten Landschaftsschutzgebietsaus. Ganz wesentlich trug dazu aber auch das Hagpfle-geprogramm und die damit verbundene Aufklärung derBevölkerung über die kulturhistorische Bedeutung undEinzigartigkeit der Miesbacher Haglandschaft bei, denndadurch wurde erst das notwendige Bewusstsein für dieGeschichte der eigenen Kulturlandschaft wieder gewecktund die Bereitschaft, die Hage als erhaltenswertes Iden-titätsmerkmal zu schätzen und zu bewahren. Die Hag-dichte ist - von einzelnen Ausnahmen abgesehen - na-hezu unverändert, bzw. wurde dank der engagierten Ar-beit des damaligen Naturschutzreferenten Volker Her-den durch gezielte Hagpflanzungen sogar noch vergrö-ßert. Dass die Zeit nicht spurlos an den Baumheckenvorüber ging, zeigen jedoch Veränderungen in der Struk-tur und Artenzusammensetzung, die in absehbarer Zeitzu einem sichtbaren Wandel der vorherrschendenBaumarten und möglicherweise sogar der gesamten

Haglandschaft führen werden. Die Herausforderung derZukunft ist es, einen goldenen Mittelweg zwischen Be-wirtschaftung, Schutz und naturnaher Entwicklung zufinden.

Gabriela Schneider

Alpenpflanzenwanderung 2016Alpenpflanzenwanderung 2016Alpenpflanzenwanderung 2016Alpenpflanzenwanderung 2016

Auf den Hohen KranzbergAm Samstag, den 18. Juni 2016 fand die Alpenpflanzen-wanderung auf den Hohen Kranzberg bei Mittenwaldstatt. Vor acht Uhr ging es in Miesbach los und die achtTeilnehmer trafen sich um 10 Uhr an der Talstation desKranzberglifts.Mit dem Sessellift ging es zunächst bequem bergan aufetwa 1200m Höhe. Vom Lift aus konnte man besondereWaldtypen erkennen, die in der Mittenwalder Gegenddurch die Heimweide und andere historische Nutzungenentstanden sind: Einmal das Vorkommen von Latschenweit unterhalb der normalen Höhe des Latschengürtelsund der „Buchwald“, ein Hutewald mit alten, bizarrenBuchengestalten.Nach dem Aussteigen aus dem Lift fiel uns gleich dasreiche Vorkommen einer zarten, grasartigen Pflanze mitkleinen, weißen, dichten Blütenständen auf. Wir erfuh-ren, dass das die Schnee-Hainsimse (Luzula nivea) ist,die im Gegensatz zu den übrigen Arten ihrer Gattungschneeweiße Blütenblättchen hat.Weiter oben wanderten wir durch sanfte Hügel mit typi-scher Buckelwiesenvegetation: Diese besonderen Wiesen sind durch Nährstoffarmutund Bodentrockenheit gekennzeichnet und tragen des-halb nur einen mageren, niedrigen Bewuchs, der abersehr artenreich ist und zur Blütezeit einen bunten Blu-menteppich bildet.Die in der späten Eiszeit entstandenen Buckelwiesenvereinen Arten, die ihre Heimat in größeren Höhen ha-ben, wie die Alpenaurikel (Primula auricula) und Enzian-arten, mit ursprünglich arktischen Arten, deren Verbrei-tung durch die Eiszeit geprägt ist, wie die Silberwurz.Aber auch südeuropäische Arten gehören zur Buckelwie-senflora, z.B. die Fliegenragwurz, eine bei uns sehr sel-tene Orchidee.Auf dem Weg durch die abwechslungsreiche Landschaftentdeckten wir viele bekannte Arten wie Simsenlilie,Brillenschötchen, Fettkraut, Trollblume, Wundklee, Ku-gelblumen, Silbermantel, Wohlriechende Weißwurz, Fel-senbaldrian und sogar das Brand-Knabenkraut, wiedereine seltene Orchidee, - eine reiche Flora! Am Gipfel des Hohen Kranzberg(1391m) hatten wir trotzdes anfangs trüben Wetters eine gute Aussicht auf diebenachbarten Berge,,,, nach Norden aufs Estergebirge undnach Süden auf das mächtige Wettersteingebirge. Im Os-ten über Mittenwald konnte man einige Karwendelgipfelidentifizieren, wie die Viererspitze und die WestlicheKarwendelspitze, wenn sie aus den zeitweise sie verhül-lenden Wolken hervorschauten.Unterhalb des Kranzberggipfels zeigte uns Frau Rupperteinige kräftige Pflanzen des Braunen Storchschnabels(Geranium phaeum), der charakteristische braunvioletteBlüten hat und bei uns nur selten zu finden ist.Wir stiegen dann nach Süden ab durch Buckelflur, aufder auch teilweise Wald wächst, und entdeckten einengroßen Trupp Vogelnestwurz, von der Frau Ruppert er-klärte, dass sie als chlorophyllfreie Orchidee kein Parasit

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wie die Sommerwurz ist, die im Boden andere Pflanzenanzapft, sondern sich von einem Pilz ernähren lässt.Nach diesem Halt war dann auch der kurze Regen-schauer vorbei. Wir erfreuten uns beim Weiterwandernan den freien Flächen mit Mehlprimeln und bekamenallmählich Hunger.Am schmalen, 600 m langen Ferchensee in etwa 1060 mHöhe kehrten wir ein, und umrundeten dann diesenlandschaftlich reizvollen See. Auch an seinem Süduferbefanden sich Buckelwiesen. Unser Weg führte nundurch lichten Wald nach Osten und zum Lautersee hin-unter.Dort wuchs die fliederfarbene Prachtnelke (Dianthussuperbus), die an den fein zerschlitzten Blütenblätternzu erkennen ist. Wir wanderten an einer schönen Kapel-le vorbei und genossen wieder die Aussicht aufs Kar-wendel. Es ging durch Schneeheide-Kiefernwald, einStück im Laintal entlang und schließlich zu unseremAusgangspunkt zurück.

Evi Burger, Christa Ruppert

Die Notwendigkeit des BodenschutzesAufhebung Anbindegebot, Ausweisungen im Außenbereich, Flächenverbrauchsziel

Initiativen zum BodenschutzIn Anbetracht des massiven Flächenverlustes durch Ein-griffe in Landschaftsschutzgebiete, durch Strukturwan-del in der Landwirtschaft, Anbau von Energiepflanzenund Humusschwund durch Erosion wurde schon 2000eine „Allianz von europäischen Städten und Gemeindenfür einen nachhaltigen Umgang mit Böden auf kommu-naler und regionaler Ebene“ geschlossen. Mit dem Inter-nationalen Jahr des Bodens 2015 wurde die Dringlichkeitdes Bodenschutzes in die Öffentlichkeit gerückt.Es sollen alle Anstrengungen unterstützt werden, eineTrendwende im Flächenverbrauch einzuleiten, jedeweitere Degradation der Böden zu verhindern und vor-handene Bodenbelastungen zu beseitigen.Dieses Bodenbündnis (www.bodenbuendnis.org) sollalle Kommunen und Städte Europas ansprechen und ak-tiv einen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Bödenleisten. Der Kernpunkt besteht darin, Böden in ihrerSubstanz und Tiefe wie auch räumlichen Ausdehnungund Ausprägung als Gesamtheit zu erkennen und derenErhalt in qualitativer und quantitativer Hinsicht mittelsPlanung und Nutzung in Einklang zu bringen. In Bayernhaben sich 2003 Ministerien, kommunale Spitzenver-bände, Berufsverbände und Umweltverbände wie derBund Naturschutz zum Bündnis zum Flächensparen zu-sammengeschlossen. Trotz lobenswerter Initiativenkonnte aber seitdem keine spürbare Verbesserung desFlächen- und damit Bodenschutzes erreicht werden – eszeigt sich vielmehr, dass die rein auf Freiwilligkeit set-zenden Initiativen kein Ersatz für strengere quantitativeZielvorgaben zum Freiraumschutz darstellen.

Die Bedeutung von BödenDie Bodenkunde wurde im 19. Jahrhundert eine akade-mische Disziplin. Böden sind ein Archiv der Mensch-heitsgeschichte, sie enthalten Informationen über Ge-schichte und Entwicklung der Landschaft. Böden spei-

chern klimatische Bedingungen der Vergangenheit (Pol-lenanalyse) und geben Auskunft zur Vegetations- undBesiedlungsgeschichte. Verschiedenartigkeit und Vielge-staltigkeit der Böden sind geprägt durch die Topo-graphie, die Bodenbeschaffenheit und das Klima sowiedie Nutzungsgeschichte des Menschen.Böden sind das Ergebnis einer je nach Klimazone jahr-hunderte- bis jahrtausendelangen Entwicklung durchverschiedene Aufbau-, Abbau- und Umbauprozesse. IhreNeubildung erfolgt äußerst langsam und gerade im Kli-mawandel und der dadurch fortschreitenden Wüstenbil-dung wird der unwiederbringliche Wert von Böden alsLebensgrundlage deutlich. Böden bestehen aus 50 %mineralische Partikel, 20 % Luft/Wasser, 5- 10 % Pflan-zenwurzeln, Lebewesen, Humus und sind hoch komple-xe Ökosysteme. Schon ein Gramm Ackerboden enthältMillionen von Mikroorganismen. Böden sind darüber hi-naus einer der bedeutendsten Kohlenstoffspeicher, siebinden dreimal mehr Kohlenstoff als die gesamte leben-de Biomasse (alle Lebewesen inklusive Bäume, Sträu-cher, Gras). Äcker hingegen sind schlechte CO2-Speicher.Unversiegelte Freiflächen sind für die Ausbildung einesgroßen Grünvolumens mit seinen vielen Vorzügen (Lärm-schutz, Staubfilter, Sauerstoffproduzent, CO2-Speicher,Sichtschutz, Klimawirkung, Erholungswirkung, Bodenbe-lüftung) und damit für die Umsetzung organischer Stoffevon entscheidender Bedeutung.

Der Druck auf Böden wächstDie Bodenflächen sind nicht vermehrbar. Durch den Bauvon Siedlungen und Verkehrswegen gehen jährlichgroße Flächen an natürlichen Böden verloren, vor allemBöden, die eine hohe agrarische Leistungsfähigkeit undbedeutsame ökologische Regulierungsfunktion be-sitzen. In Deutschland werden für Siedlungs- und Ver-kehrsflächen ca. 66 ha/Tag verbraucht1, davon wird dieHälfte versiegelt. Bis 2020 hat sich Deutschland mit derNationalen Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel gesteckt,die Flächeninanspruchnahme für Siedlung und Verkehrauf 30 ha/Tag zu begrenzen. In der im Januar 2017 er-schienenen Neuauflage der Deutschen Nachhaltig-keitsstrategie2 wurde der Zeithorizont für das 30-ha-Flä-chensparziel klammheimlich von 2020 auf 2030 ver-schoben. Anstatt anzuerkennen, dass das bestehendeInstrumentarium zum Flächenschutz nicht ausreicht undentsprechende politische Konsequenzen zu ziehen, wirdeinfach die Frist verlängert. Damit wird allen Initiativenzum Flächenschutz ein zentrales Argument aus der Handgeschlagen.Die Tragweite des Flächenverbrauchs und der Bodende-gradation, sowie die Tatsache der Unwiederbringlichkeitund der sehr langsamen Regenerationsfähigkeit der Bö-den sind vergleichbar mit den Folgen der globalen Er-wärmung und dem Verlust der biologischen Vielfalt. Dar-über hinaus besteht ein enger Zusammenhang der Bo-denveränderung mit dem Klimawandel.Auch fernab von Siedlungen, in ländlichen Gebieten,sind Böden von Degradation betroffen, durch Erosion in-folge von großflächigen Rodungen, fehlerhaften Landbe-wirtschaftungsmethoden oder touristischen Einrichtun-gen, z.B. Lifterschließungen mit Beschneiungsanlagen(Bodenverdichtung). Die Ausbeutung von Bodenressour-cen führt zur massiven dauerhaften Schädigung des Bo-denzustandes.

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1 https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaftFischerei/Flaechennutzung/FlaechennutzungAktuell.html

2 https://www.bundesregierung.de/Content/DE/_Anlagen/Nachhaltigkeit-wiederhergestellt/2017-01-11-nachhaltigkeitsstrategie.pdf

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Industrielle Landwirtschaft verursacht sinkenden Hu-musgehalt und reduziert die natürliche Fruchtbarkeit.Dies kann keine Düngung beheben.Die industrielle, nicht-bodengebundene Tierhaltung be-ansprucht und belastet große Teile nutzbarer Böden fürden Anbau von Futterpflanzen. EU-Agrarsubventionenbetragen jährlich ca. 55 Milliarden €, das sind ca. 45 %des gesamten EU-Haushaltes. Ein großer Teil dieses Gel-des, d.h. ca. 300 € pro ha und Jahr, ist an die Fläche derBetriebe gebunden. Zum Beispiel erhält der GroßbetriebKTG Agrar mit 30.000 ha Fläche 9 Millionen € jährlich.Die EU lebt von Anbaugebieten jenseits ihrer Grenzen.Europa ist der Kontinent, der am stärksten von Land au-ßerhalb seiner Grenzen abhängig ist. Der “Land-Fußab-druck“ der EU beträgt 640 Millionen Hektar pro Jahr,also 1½ mal so viel wie die Agrarfläche aller 28 EU-Staa-ten. Zuzurechnen sind noch viele Importwaren wie Me-talle, Baumwolle sowie Mineralien, deren Produktionbzw. Förderung ebenfalls mit Bodenverbrauch ver-bunden ist. Hinzu kommt die schleichende Gefährdungdurch den Eintrag von Schadstoffen. Dies gefährdetnicht nur die Fruchtbarkeit des Bodens, sondern auchdie Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen.Schwer kontaminierte Böden können sich nicht mehrnatürlich regenerieren. Die Kommunen müssen sich die-ser Problematik stellen mit der Erfassung und Sanierungder Altlastflächen.In vielen Staaten der Erde sind die Ressourcen noch un-gleicher verteilt als das Einkommen. Staaten und Inves-toren wollen die Allmende antasten. Regierungen undFirmenimperien machen sich die Allmende zu eigen, umkommerzielle Interessenten wie Rohstoffkonzerne, Mi-neralabbau, Abholzlizenzen zu bedienen. Alle 5 Jahregehen 2 % dieser Flächen verloren. Dadurch werden be-sonders diese Bevölkerungsgruppen (schlechter gestell-te Stämme, Hirten, Fischer), die zusammen 24 % der Be-völkerung ausmachen, benachteiligt, die für ihren Le-bensunterhalt fast ausschließlich auf die Allmende an-gewiesen sind.Aufgrund zunehmender Knappheiten und der steigen-den Nachfrage nach Landwirtschaftserzeugnissen sindÄcker und damit Böden ein gutes Anlageobjekt gewor-den („Landgrabbing“). 10-30% des Ackerlandes sindweltweit von “Landgrabbing“ betroffen. Die meisten„Grabber“ kommen aus den Industrie- und Ölländern.Im Zuge der Energiewende wird der Anbau von Pflanzenfür Biokraftstoff propagiert. Allerdings verdrängt dieserdie Nahrungsmittelproduktion, belastet die Böden undist wenig effizient. Mit dem globalen Energieverbrauchsteigt der Flächenverbrauch. Auf Feldern wachsen Pflan-zen für täglich fast 300 Millionen Liter Biokraftstoff. Beitäglich fast 800 Millionen Hungernden ein ethischerKonflikt.

LösungsansätzeZiel des Bodenbündnisses ist der nachhaltige Umgangmit allen Arten von Böden zum Erhalt und zur Förderungaller Bodenfunktionen und natürlichen Ressourcen, desNatur- und Kulturerbes für die jetzigen und zukünftigenGenerationen, sowie einer sozial gerechten Boden- undLandnutzung.Langfristig sollte die Umwandlung von unbebauten Flä-chen in bebaute Flächen durch gleichzeitige Entsiege-lung, Renaturierung vollständig kompensiert werden.Eine besondere Bedeutung kommt den Städten und Ge-meinden zu, die zu lokalen Flächen und ihren Nutzern

einen unmittelbaren Zugang haben. Ihre Aufgabe ist dieFörderung des Bodenbewusstseins, der Schutz der na-türlichen Bodenfunktion sowie die Beachtung der sozia-len Gerechtigkeit. Sie verfügen über Instrumente derRaumplanung und des Bodenrechts, die konkret dazudienen sollen, einen nachhaltigen Umgang mit Böden inder Kommune zu fördern und umzusetzen. Eine Schlüs-selrolle kommt hier der Innenentwicklung unserer Dörferund Gemeinden zu. Bei einer gleichbleibend und lang-fristig zurückgehenden Bevölkerung erscheint es nur lo-gisch, die bestehenden Siedlungsflächen konsequentzu nutzen und innerörtliche Leerstände wieder einerNutzung zuzuführen, bevor weiterhin – wie vielfachePraxis – im Außenbereich auf hochwertigen Böden Neu-baugebiete ausgewiesen werden. Hier sind die Gemein-den und die Landratsämter als Aufsichtsbehörden in derPflicht. Kommunale Planungshoheit ist auch einekommunale Planungsverantwortung zur nachhaltigenBodennutzung.Mit besseren Anbaumethoden, weniger Fleischkonsumund weniger Äckern für die Exportproduktion ließe sichder „Land-Fußabdruck“ verringern.Die Biolandwirtschaft verzichtet auf Mineraldünger undsteigert die Fruchtbarkeit des Bodens. Die Mikroorganis-men im Humus sieht sie als ihre besten Mitarbeiter. Er-haltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit: Vielfäl-tige Fruchtfolge, ganzjähriger Bewuchs, gute Durch-wurzelung, Mischkultur, Permakultur, hohe biologischeAktivität, CO2-Speicher, Stickstoff bleibt im Boden.

AusblickEine gerechte, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Boden-politik hat eine zentrale Bedeutung im Ökosystem undist ein Querschnitts-Thema für Menschenrechte und so-ziale Ziele. Die heutige Nutzung der Böden spiegelt dreiTrends:

1. Es werden gleichzeitig und mit zunehmender Ge-schwindigkeit verschiedene ökologische Grenzender Erde überschritten. Die Folgen sind teilweise un-widerruflich und für Menschen kaum kalkulierbar,etwa der Verlust der Biodiversität und der Klimawan-del.

2. Trotz Wirtschaftswachstum nehmen weltweit Milliar-den Menschen mit weitaus weniger als ihrem„gerechten Anteil“ an der Landnutzung teil.

3. Es fehlt trotz des vorhandenen Wissens über diesesProblem eine effektive Politik, um dies zu beheben.

Der Bodenschutz ist, anders als der Klimaschutz und derErhalt der Biodiversität, auf internationaler Ebene keinexplizites Ziel. Die Weltgemeinschaft hat sich aber dreizentrale Ziele gesteckt. Bis 2020 soll der Verlust der Ar-tenvielfalt gestoppt werden. Die Erwärmung soll nichtmehr als 2° C betragen. Jeder Mensch auf der Erde sollZugang zu ausreichender Nahrung haben.Keines dieser Ziele wird zu erreichen sein, solange eskeine darauf ausgerichtete Bodenschutz- und Landnut-zungspolitik gibt, z.B. bei der in Bayern geplanten Auf-hebung des Anbindegebots, durch Baugenehmigungenim Außenbereich ohne Umweltprüfung, durch die Nicht-einhaltung des Flächensparzieles der Deutschen Nach-haltigkeitsstrategie.

Quellen: Daten und Fakten aus: „Bodenatlas 2015“ derHeinrich-Böll-Stiftung und „Wegweiser Bodenbündnis“.

Anneliese Lintzmeyer

6Unterstützen Sie die europäische Bürgerinitiative zum Schutz des Bodens: www.people4soil.eu

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Termine 2017Donnerstag, 27. April, 18 UhrFilm „Bauer Unser“ von Robert SchabusHolzkirchen, FoolstheaterWeitere Termine: 02. Mai, 17:30 und 03. Mai, 20:30 Uhr

29. April – 01. MaiTreffen OG Holzkirchen mit BUND Hohenleuben

Freitag, 05. Mai, 14:30 - 21 Uhr6. Bayerischer Naturschutztag des BNMiesbach, Waitzinger Keller

Freitag, 05. Mai, 20 UhrFledermausführung OG HK am Hackensee

Samstag, 06. Mai – Sonntag, 07. MaiLandestagung und Delegiertenversammlung des BNMiesbach, Waitzinger Keller

Samstag, 13. Mai, 8 – 12 UhrFrühjahrs- Floh und Tauschmarkt für PflanzenHolzkirchen, am Marktplatz

Montag, 15. Mai, 19:30 UhrJHV der BN KG Miesbach, Gasthof Bräuwirt (siehe S. 3)

Freitag, 19. Mai, 21:30 UhrNachtwanderung der Ortsgruppe Otterfingmit Förster Charly Einwanger

Sonntag, 21. Mai, 16 - 17 UhrFräulein Brehm: Die RauchschwalbeHolzkirchen, Foolstheater (in Koop. mit OG HK)

Donnerstag, 25. Mai, 7 UhrFahrt zum Donaufest nach NiederalteichTreffpunkt Bahnhof Miesbach

Samstag, 15. Juli, 7:30 UhrAlpenpflanzenwanderung ins Rofangebirgemit Christa RuppertTreffpunkt: Bahnhof Miesbach (Fahrgemeinschaft)

Sonntag, 16. Juli, 16 - 17 UhrFräulein Brehm: Der LuchsHolzkirchen, Foolstheater (in Koop. mit OG HK)

Donnerstag, 20. Juli – Sonntag, 23. JuliAusflug der Ortsgruppe Otterfing nach Kehlheim,zum Donaudurchbruch und ins Altmühltal

Donnerstag, 10. August, 17 Uhr10 Jahre Zivilcourage MiesbachNiklasreuth, Festzelt

Montag, 06. November, 19:30 UhrJahreshauptversammlung OG MiesbachMiesbach, Gasthof Bräuwirt

Dienstag, 28. November, 20 UhrJahreshauptversammlung OG Schaftlach-Waak.Ort steht noch nicht fest

Freitag, 01. Dezember, 18 UhrNachtwanderung OG Holzkirchen mit Einkehr

Neuer Arbeitskreis in der KG MiesbachWer macht mit?Die Mitglieder der BN-Kreisgruppe Miesbach haben inihrer Jahreshauptversammlung am 09. Mai 2016 mehr-heitlich beschlossen:„Der Kreisgruppenvorstand wird gebeten, zum nächst-möglichen Zeitpunkt einen “Arbeitskreis (AK) Kommuni-kation“ einzurichten, mit dem Ziel der Verbesserung desInformationsaustausches zwischen Kreisgruppenvor-stand und Mitgliedschaft.“Der Arbeitskreis wurde vom KreisgruppenvorsitzendenManfred Burger am 30. November 2016 in einer konsti-tuierenden Sitzung gegründet. Dem Arbeitskreis gehö-ren derzeit sieben Kreisgruppenmitglieder an; zum vor-läufigen Sprecher wurde Werner Fees gewählt, zur stell-vertretenden Sprecherin Sybille Wutzer.Entsprechend den BN-Richtlinien für Arbeitskreise arbei-tet der AK grundsätzlich dem Kreisgruppenvorstand zu.Ziel ist es, die Vorstandschaft zu entlasten und gleich-zeitig für einen besseren Informationsaustausch mit ak-tiven und interessierten Mitgliedern zu sorgen.Als Arbeitsfelder hat sich AK zunächst folgende Schwer-punkte mit verschiedenen Prioritäten vorgenommen:• Mitwirkung am „Umweltecho“ der KG Miesbach, so-

weit vom Vorstand gewünscht.• Mitwirkung bei der KG-Darstellung am Bayerischen

Naturschutztag und bei der BN-Landesverbands-De-legiertenversammlung - beide Veranstaltungen fin-den in diesem Jahr in Miesbach statt.

• Mitwirkung beim Internetauftritt der KG.• Mittelfristige Einrichtung eines KG- E-Mail-Verteilers.• Mittelfristige Einrichtung eines regelmäßigen

„Newsletters“ der KG.

Der Arbeitskreis ist von der Zahl der Teilnehmer hernoch „überschaubar“ und sucht Kreisgruppenmitglie-der, die Interesse an der Mitarbeit haben.

Werner Fees

Regelmäßige Termine

Treffen des BN Arbeitskreis KommunikationIn der Regel monatlich ein Mal an einem Nachmittag(meist Montag) in der Geschäftsstelle der BN Kreisgrup-pe in Miesbach, Schützenstraße 35.Kontakt: Werner Fees, Tel. 08025/6658

Treffen der BN Ortsgruppe MiesbachJeweils am 1. Freitag im Monat um 19 UhrMiesbach, Gasthof Bräuwirt, Marktplatz

Treffen der BN Ortsgruppe OtterfingJeweils am 1. Mittwoch im Monat um 19:30 UhrOtterfing, Gasthof Bella Punjabi, Bahnhofstr.

Stammtisch des Landesbund für VogelschutzJeweils am 1. Dienstag im Monat um 19:30 UhrMiesbach, Gasthof Bräuwirt, Marktplatz

Weitere Veranstaltungstipps: Über Presse, Homepageoder die veranstaltende Kreis- oder Ortsgruppe.

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Amphibienschutz 2016HK: Fast 4200 Tiere vor Verkehrstod gerettetSeit 1998 werden an der Staatsstraße 2073 von Holzkir-chen nach Dietramszell im Bereich Teufelsgraben Am-phibienschutzzäune aufgestellt. Die Betreuung der Wan-derung der Amphibien übernimmt immer ein Helferteamder BN-Ortsgruppe Holzkirchen. Die letztjährige Amphi-bienschutzaktion, die vom 19. März bis 19. April dauer-te, verlief geradezu mustergültig, sowohl was die Wan-derung der Amphibien als auch was die Zahl der gerette-ten Amphibien betraf.

Optimaler Verlauf der AmphibienwanderungIn der regnerischen Nacht vom 25. auf 26. März, nur sie-ben Tage nach Aufstellung der Schutzzäune entlang derStaatsstraße, setzte die Wanderung der Amphibien indiesem Bereich voll ein. Am Karsamstagmorgen wurdenin den Fangeimern und entlang der Zäune schon 114 Erd-kröten, 9 Grasfrösche und ein Teichmolch gezählt undsicher über die Straße gebracht. In den folgenden neunNächten wurden weitere 3.893 Amphibien erfasst undgerettet. In den restlichen zwei Wochen waren dann nurnoch etwa 160 Amphibien unterwegs. Höhepunkt derAmphibienwanderung war die Nacht vom 31. März aufden 1. April. An diesem Morgen wurden 1.127 Amphibienaus den Fangeimern geholt bzw. entlang der Schutzein-richtungen eingesammelt und sicher zum Laichgewässergebracht. Auch die beiden Nächte zuvor waren schonsehr viele Amphibien auf Wanderschaft, einmal wurden769 Amphibien gezählt, einmal 626 und einen Tag da-nach nochmals 570.Seit Beginn der Schutzaktion (1998) ist die Wanderungder Amphibien in diesem Bereich noch nie so kon-zentriert verlaufen wie 2016. Dabei spielte auch die Wet-terlage in dieser Zeit eine wesentliche Rolle. Es fiel wäh-rend der Wanderzeit weder Schnee noch die Temperaturin den Nächten unter null Grad Celsius, so dass die Am-phibien ihre Wanderung nicht unterbrechen mussten.

Gerettete Amphibien übersteigen 4.000er-SchwelleMit 4.186 geretteten Amphibien haben die HolzkirchnerFröschli-Schlepper erstmals die 4.000er-Schwelle über-troffen. Gegenüber dem Jahr 2015 war dies eine Stei-gerung um gut 31 Prozent. Besonders erfreulich sind dieZahlen der geretteten Erdkröten (3.873) und Bergmolche(156). Bei den Erdkröten waren dies 30,7 Prozent mehrals im Vorjahr und bei denn Bergmolchen sogar knapp70 Prozent mehr. Auch die Zahlen der geretteten Gras-frösche, Springfrösche und Teichmolche lagen über de-nen des Vorjahres, also alles in allem eine sehr positiveEntwicklung der Amphibienpopulation.Zu den in Fangeimern und entlang der Schutzeinrichtun-gen erfassten Amphibien sind noch jene Amphibien hin-zuzuzählen, die durch zwei fest installierte Amphibien-tunnels Richtung Laichgewässer wandern. Die Zahl die-ser Amphibien kann aufgrund von Beobachtungen undfrüherer Zählungen auf etwa 400 geschätzt werden. Ins-gesamt dürften also 2016 nahezu 4.600 Amphibien zumLaichgewässer gewandert sein.

Positive Populationsentwicklung in diesem BereichWomit diese höchst erfreuliche Entwicklung zusammen-hängt, ist nur schwer zu erklären. Zum einen mögen da-bei die letzten, relativ milden Winter eine Rolle gespielthaben und zum anderen scheint die seit 1998 alljährlichdurchgeführte Schutzmaßnahme Wirkung zu zeigen. Be-

trachtet man die Entwicklung der Gesamtzahlen dergeretteten Amphibien seit 2002, so zeigt sich insbeson-dere in den letzten Jahren (2011 – 2016) eine sehr posi-tive Entwicklung.

Helmut Schneider

Bayrischzell, Eben, Fehn am Bach, KreuthIn Bayrischzell erfolgte 2016 die Betreuung in bewährterWeise. Die Zaunaufstellung ist als voller Erfolg zu sehen,insbesondere da allmählich eine Verkehrszunahme er-folgt. Das Wetter zur Wanderzeit und die FaktorenSchneeschmelze, Niederschläge, die richtige Tempera-tur, der Pegel des Grundwasserspiegels und die so ent-stehenden Laichgewässer spielen für das Laich-Ge-schäft eine wichtige Rolle. Viele Arten wandern hier.Auch in Fehn am Bach, wirkten die Helfer/innen des LBVund der BN Kreisgruppe Miesbach gut zusammen.Es gab an den zwei südlichen Zäunen beim Auf- undAbbau, veranlasst durch die Situation beobachtendeNaturschutzleute und durch bereits erfahrene Sachbear-beiter der Unteren Naturschutzbehörde, keine wesentli-chen Probleme.Die neun Krötensammler, die seit Jahren in Eben die Krö-tenkübel leeren, befinden sich fast alle im Rentenalterund sehen es Gott sei Dank als Morgentraining an. So-lange "Altersschwäche" sie nicht daran hindert, werdensie sich gerne für die Amphibien einsetzen. Jüngere Hel-fer sind leider schwer zu finden. Der angelegte Teichwird von den Kröten und Fröschen gut angenommen.Der angrenzende Landwirt hat zugesagt bei der Düngungauf die Amphibien Rücksicht zu nehmen. Das ist ausSicht der Helfer um Frau Wittmann erfreulich.In Kreuth arbeiteten die Helfer und Helferinnen wiedersehr fleißig, wie Herr Doreth beim letzten Treffen derAmphibienhelfer berichtete.

Evi Burger (Zusammenfassung)

Partnerschaftstreffen OG HolzkirchenMit BUND Hohenleuben in Schloss BurgkBeim 30. Partnerschaftstreffen der BUND-Gruppe Ho-henleuben (Thüringen) und der BN-Ortsgruppe Holzkir-chen, das vom 1. bis 3. Oktober 2016 in Hohenleubenüber die Bühne ging, gehörte der Besuch von SchlossBurgk an der Saale, der einstigen Residenz der FürstenReuß, zu den Höhepunkten des Programmes.Am Samstag waren die Gäste aus Holzkirchen per Zugnach Hohenleuben angereist, wo sie von ihren Gastfami-lien abgeholt wurden und bei denen sie auch denAbend verbrachten.Am Sonntag fuhren wir, acht Naturschützer aus Holzkir-chen und zehn aus Hohenleuben, bei wolkenverhange-nem Himmel mit dem Auto nach Burgk. Dort bestiegenwir zunächst den Saaleturm, einen 43 m hohen Aus-sichtsturm aus Holz (192 Stufen), von wo wir herrlicheAusblicke ins Tal der Saale und die umliegenden Regio-nen hatten.Danach machten wir eine kleine Rundwanderung, ersthinab ans Ufer der Saale und dann wieder hinauf zuSchloss Burgk. Dort informierte uns Herr Luckhardt überdie Geschichte des Schlosses, die einstige Residenz derFürsten Reuß, und führte uns durch Schlossküche (mit21,5 m hohem Kamin), Rittersaal, Prunk- und Jagd-zimmer sowie die Schlosskapelle mit der Silbermann-Or-

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gel.Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen oder einerSoljanka ging es weiter in die Stadt Zeulenroda, wo unsam frühen Abend ein weiterer Höhepunkt bevorstand –ein Chorkonzert in der Dreieinigkeitskirche.Doch zuvor machten wir noch einen kleinen Rundgangdurch die Stadt, wo uns Heike und Karsten besondereSehenswürdigkeiten zeigten und einiges über die Stadt-geschichte berichteten. Besonders beeindruckend wardas Wahrzeichen der Stadt, das im klassizistischen Stilund nach Plänen des Strumpfwarenverlegers ChristianHeinrich Schopper errichtete Rathaus. Gekrönt wird derachteckige und von Säulen umrahmte Rathausturm voneiner goldenen Themis-Statue, die von den Bürgernliebevoll „Gette“ genannt wird. Wir erfuhren auf demMarktplatz, wie die Einwohner von Zeulenroda zu ihrerSymbolfigur und ihrem Spitznamen „Karpfenpfeifer“ ka-men.Anschließend ging es in die Dreieinigkeitskirche, wo an-lässlich des 25-jährigen Bestehens der Partnerschaftzwischen den Landkreisen Greiz und Fürstenfeldbruckund des morgigen Tages der Deutschen Einheit ein Chor-konzert stattfand. Neben dem Gemeinschaftschor desSängerkreises Fürstenfeldbruck, dem Lindenchor Lan-genwolschendorf und dem Posaunenchor der Kirchenge-meinde Zeulenroda erfreuten uns auch die Chöre der Lu-ther-Liedertafel Hohenleuben, in der auch fünf Mitglie-der der BUND-Gruppe mitsangen. Abends trafen wir uns an trauter Stätte, dem heimeligenRestaurant „Lindenhof“ in Hohenleuben, wo wir wie im-mer sehr gut aßen und tranken und bis in die späteNacht froh und munter plauderten.Welch ein symbolischer Auftakt zum Tag der DeutschenEinheit – ein gemeinsames Frühstück im Bibelsaal vonHohenleuben, wo wir mit vielen selbst gemachten Le-ckereien und Köstlichkeiten aus der Region verwöhntwurden.Anschließend besuchten wir noch das Museum Reichen-fels, eines der ältesten Museen Deutschlands. DessenSammlungen zur Frühgeschichte, Ortsgeschichte, Hand-werk, Naturkunde, Geologie sowie zur reußischen undvogtländischen Geschichte hat der Vogtländische Alter-tumsforschende Verein zu Hohenleuben e.V. seit seinerGründung im Jahre 1825 zusammengetragen.Am frühen Nachmittag hieß es am Bahnhaltepunkt Ho-henleuben wieder, sich von guten Freunden zu verab-schieden. Voll bepackt mit vielen Erinnerungen an schö-ne gemeinsame Stunden machten sich die Holzkirchnerwieder auf den Heimweg.

Helmut Schneider

JBN KindergruppenBericht über das Jahr 2016Die Otterfinger KiG "Eichhörnchen“ feierte dieses Jahrihr 20jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurden auchdie Eltern und die Ortsgruppe Otterfing zu einemSommerfest mitten im Hofoldinger Forst bei einem Wald-arbeiterhaus eingeladen. Außerdem schöpften sie 2016Papier, besuchten den Botanischen Garten München,beschäftigten sich mit Gift- und Heilpflanzen, suchtenPilze im Herbstwald und begaben sich als Indianer aufSpurensuche. Zum Jahresabschluss bastelten sie einMobile mit Naturmaterialien. Wie jedes Jahr beteiligten

sie sich mit vielen ihrer Eltern an der Otterfinger Früh-jahrsaktion "Saubere Landschaft". Vom 31.7.-2.8.2017 veranstaltet die BN-Ortsgruppe wie-der die Archehofferien. Dort dürfen 6 - 12jährige 2 ½Tage auf dem Hof und auf der Weide mitarbeiten, dieTiere betreuen, Brot backen, Buttern, Filzen und gemein-sam in Zelten übernachten.Mehr: http://www.bn-otterfing.de/kindergruppe.htm

Die Miesbacher KiG „Frösche“ erlebte Rodeln, Frühlings-erwachen, Spiele (Natur-Memory), Nistkasten-Leerenund „Leben am Weiher“. Wir 2 Leiterinnen brachten Kin-dern die Natur und die Jahreszeiten monatlich nahe. Ge-meinschaftlich erlebten einige neue Kinder auch unserFerienprogramm „Wald und Bach“, und dieses Jahr be-suchten wir im August den nahegelegenen Bauernhof.Jung und Alt konnten sich von der bäuerlichen Familiedie Tiere, ihre Futtermittel- und die Lagerung derselbenzeigen und Fragen beantworten lassen. Die „Miesbacher Müpfe“ halfen am Amphibienzaun mit.Für “Ferien auf dem Archehof“ hatte sich 2016 ein Ju-gendlicher aus Miesbach als Betreuer gemeldet. 2017werden wir einen neuen Vogelnistkasten aufhängen.

Im Rahmen ihres Jahresprojekt-Themas „Nachhaltigkeit“hat die Holzkirchner KiG „Adler“ die Wegwerfmentalitäthinterfragt und sich mit Alternativen wie Tauschen – Tei-len – Reparieren beschäftigt. Bei einem Besuch im Re-pair-Café in Holzkirchen konnten die Kinder reparaturbe-dürftige Gegenstände mitbringen und bei der Reparaturselbst Hand anlegen.Kreativität war bei „Upcycling“-Workshops gefragt, wo-bei wir alten Dingen eine neue Funktion verliehen. DerAbschluss zu diesem Projekt stand unter dem Thema„Wie funktioniert Recycling in der Natur“.Weitere Aktivitäten waren eine Waldrallye am Tauben-berg, bei der die Kinder ihr Wissen bei Fragen rund umunsere heimische Natur unter Beweis stellen konntenund die Adventswerkstatt, wobei kleine Weihnachtsge-schenke aus Naturmaterialien entstanden.Zum Jahresabschluss trafen wir uns zum traditionellenWintersonnwendfeuer, bauten einen Weihnachtsbaumund lauschten Geschichten über altes Brauchtum zurWinterzeit.

Anita Horn, Evi Burger, Sabine Maier

Ortsgruppe HolzkirchenNeuwahl der VorstandschaftIn der letzten JHV der OG Holzkirchen standen wiederVorstandswahlen an. Gewählt wurden:1. Vorsitzender: Fred LangerStellv. Vorsitzender: Helmut PeichlKassenwartin: Christa BöhmerSchriftführerin: Daniela KiderlenBeisitzerInnen: Andreas Untergruber

Barbara TempBirgit PeitzschHans-Georg SchindlerPeter Heuberger

Vertreterin Kindergruppen: Sabine Maier

Fred Langer

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Ortsgruppe OtterfingNeuwahl der VorstandschaftIn der letzten JHV der OG Otterfing standen wieder Vor-standswahlen an. Gewählt wurden:1. Vorsitzender: Karl EinwangerStellv. Vorsitzender: Günter SchneiderKassenwart: Hans ThurnerSchriftführer: Hermann PemselBeisitzerInnen: Hertha Böhner

Horst BöhnerGeorg SchlickenriederWilli Regul

Vertreterin Kindergruppen: Anita Horn

Karl Einwanger

Ortsgruppe Schaftlach-WaakirchenNeuwahl der VorstandschaftIn der letzten JHV der OG Schaftlach-Waakirchen stan-den wieder Vorstandswahlen an. Gewählt wurden:1. Vorsitzende: Gisela HölscherStellv. Vorsitzender: Hans KornprobstKassenwart: Gerhard WagnerSchriftführerin: Andrea Betzinger

Gisela Hölscher

Wichtige KontaktadressenBN Kreisgruppe Miesbach:Geschäftsstelle: 08025/1211 Tel. + FaxÖffnungszeiten: Mo+Do 9 – 12 Uhrwww.miesbach.bund-naturschutz.deMail: [email protected]

1. Vorsitzender: Manfred BurgerTel. 08025/2577, Fax 08025/997678Mail: [email protected]

Vorsitzende der Ortsgruppen:OG Holzkirchen: Fred LangerTel. 08024/5487Mail: [email protected]

OG Miesbach: Evi BurgerTel. 08025/2577, Fax 08025/997678Mail: [email protected]

OG Otterfing: Karl EinwangerTel. 08024/49582Mail: [email protected]

OG Schaftlach-Waakirchen: Gisela HölscherTel. 0151/121 866 30Mail: [email protected]

OG Schlierachtal: Waltraut Holzfurtner (Sprecherin)Tel. 08026/9209843Mail: [email protected]

Ansprechpersonen der Kindergruppen:Kindergruppe „Adler“ in HolzkirchenSabine Maier, Am Sufferloher Weiher 1, 83707 Holzk.Tel. 08024/5847, Mail: [email protected]

Kindergruppe „Eichhörnchen“ in OtterfingAnita Horn, Kölblweg 9, 83624 OtterfingTel. 08024/7202, Mail: [email protected]

Kindergruppe „Frösche“, Müpfegruppe in MiesbachEvi Burger, Auf der Grün 36, 83714 MiesbachTel. 08025/2577, Mail: [email protected]

Biberberater für den Landkreis:Max Wolf, Tel. 08024/4575Werner Wagner, Tel. 08028/420

Mangfall-Allianz:www.mangfall-allianz.de

Zivilcourage Landkreis Miesbach:www.zivilcourage-miesbach.de

BN Landesverband:Fachabteilung München:Dr. Christine Margraf, Tel. 089/548298-89Mail: [email protected] Schmid, Tel. 089/548298-88Mail: [email protected]

Landesgeschäftsstelle Regensburg: Tel. 0941/29720-0

Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg: Tel. 0911/81878-0

Energiereferat:Dr. Herbert Barthel, Tel. 0911/81878-26Mail: [email protected]

Landratsamt Miesbach:Fachlicher Naturschutz:Josef Faas, Tel. 08025/704-3321Mail: [email protected]

Umwelt- und Naturschutzrecht:Herbert Lenz, Tel. 08025/704-3331Mail: [email protected]

ImpressumHerausgeber:Bund Naturschutz in Bayern e.V.Kreisgruppe MiesbachSchützenstr. 35, 83714 Miesbach

Tel. + Fax 08025/1211www.miesbach.bund-naturschutz.deE-Mail: [email protected]

Bankverbindung:Kreissparkasse Miesbach-TegernseeIBAN: DE94 7115 2570 0008 4507 77BIC: BYLADEM1MIB

Redaktion:Manfred und Evi Burger

Fotos:Anneliese Blümel, Evi Burger, Manfred Burger, JürgenGoodwin, Henriette Hofmeier, Fred Langer, Sabine Mai-er, Gaby Schneider, Helmut Schneider

Auflage: 2000 StückDruck: MG Bürotechnik - Digitaldruck, Gmund

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Bildergalerie

Partnerschaftstreffen OG Holzkirchen – Mit BUND Hohenleuben in Schloss Burgk

Ein Teil der neuen Vorstandschaft der OG HK

Kindergruppe „Adler“ in Holzkirchen

„Wir haben es satt!“-Demo in Berlin Amphibienhelfer im Teufelsgraben

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10 Jahre Zivilcourage MiesbachKomm auch Du – wir feiern!Die Zivilcourage Landkreis Miesbach engagiert sich seit 10 Jahren für den Erhalt der bäuerlichen agro-gentechnikfreien Landwirtschaft und der gewachsenen Strukturen im Landkreis. Das ist gut für alle hier:die Bauern, die Verbraucher, die Umwelt und alle, die hier gerne leben und unsere Landschaft genie-ßen. Das Aktionsbündnis hat viele Interessierte und wird durch ca. 30 Vereine, Verbände und Organi-sationen im Landkreis z.B. den Bund Naturschutz unterstützt. Der harte Kern der Engagierten trifft sichregelmäßig und arbeitet ehrenamt-lich und überparteilich an unter-schiedlichen Projekten. Nach 10 Jahren gesellschaftlichenWirkens und Erfolgen auf regionalerund überregionaler Ebene möchtensich die Mitstreiter der Zivilcourageauch weiterhin für den Erhalt derregionalen Strukturen und bäuerli-chen Landwirtschaft, für Wahlfrei-heit und Unabhängigkeit der Ver-braucher und Landwirte einsetzensowie die Natur und Lebensgrund-lagen bewahren, damit auch unsereNachkommen noch eine lebenswer-te Welt vorfinden.Deshalb lädt die Zivilcourage alleMenschen im Landkreis Miesbachaufs herzlichste zur Jubiläumsfeieram 10. August 2017 ins Festzelt inNiklasreuth bei Irschenberg zumMitfeiern und Informieren ein!

Anneliese Blümel

Kreisgruppe Miesbach