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Seite 3 Hinter dem Horizont Nr. 279, Jänner 2016 www.schule-egger.at Isländer kennen viele Extreme. Die Insel, von den Wikingern entdeckt und dann von kelti- schen Mönchen bewohnt, war 700 Jahre unter norwegischer und dänischer Herrschaft. S. 16/17 Es lichten sich die Nebel und bedächtig wird zumindest die Spitze der Schulreform ersichtlich … Ist der Lehrberuf die Quadratur des Kreises?

S. 16/17 Ist der Lehrberuf die Quadratur des Kreises? - lsr … Schule... · Erasmus-Awards für euro-päische Zusammenarbeit wanderten in die Steier-mark. Neues aus dem ÖKOLOG-Lehrgang

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Hinter dem Horizont

Nr. 279, Jänner 2016www.schule-egger.at

Isländer kennen viele Extreme. Die Insel, von den Wikingern entdeckt und dann von kelti-schen Mönchen bewohnt, war 700 Jahre unter norwegischer und dänischer Herrschaft. S. 16/17

Es lichten sich die Nebel und bedächtig wird zumindest die Spitze der Schulreform ersichtlich …

Ist der Lehrberuf dieQuadratur des Kreises?

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Nr. 279, Jänner 2016

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IMPRESSUM: Verleger und Herausgeber: Landesschulrat für Steiermark (Dipl.-Päd. Ilse Stauchner-Koele, Büro der Präsidentin, E-Mail: [email protected], Tel. 0316/345-229).Redaktion: PSI Heinz Zechner, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 22/II Werner Egger, Am Lang edelwehr 26, 8010 Graz, Tel. 0664 443 46 12. – Satz beigestellt. Herstellung: Medienfabrik Graz. Die „Schule“ versteht sich als Beitragszeitung und somit trägt für die namentlich kennzeichneten Artikel der Autor die Verantwortung.

E-Mail: [email protected][email protected]: Schule: www.lsr-stmk.gv.at/cms/ziel/376401/DEVerordnungsblatt (Jahresgesamtausgaben): www.lsr-stmk.gv.at/cms/ziel/427150/DE www.schule-egger.at

Bei Unzustellbarkeit die Zeitung bitte an die Medienfabrik, 8020 Graz, Dreihackengasse 20, zurücksenden. Bezugsbedingungen: Die Zeit-schrift „Schule“ und das Verordnungsblatt des Landesschulrates für Steiermark werden allen Pflicht­beziehern­von­Amts­wegen­zugestellt,­die­Bezugsgebühr ist aber zu entrichten. Die Zeit-schrift „Schule“ und das Verordnungsblatt werden auch im Jahresbezug an alle Lehrpersonen des Ruhestandes, den Dienststellen, Vereine, Körper-schaften, Firmen und sonstige Interessenten auf Bestellung abgegeben.

Auflage:­15.700.­Der­Bezugspreis­beträgt­€ 68,–. Die Bestellung nimmt die Medienfabrik Graz, Dreihackengasse 20, 8020 Graz, Frau Zierler, Tel. 0316/8095-18, entgegen.

Adressenänderungen bitte an: Büro der LSR-Präsidentin, Tel. 0316/345-229!

S.6–7

S.4–5

S.8–13

S.14–15

S. 20–24

S.18–19

Editorial

64 Prozent der Österrei-cher vertrauen den Leh-

rern. Davon können unse-re Politiker nur träumen!

Aus dem Inhalt

Liebe Leserin, lieber Leser!

Aus dem Landesschulrat wird über den alle zwei Jahre erscheinenden Bil-dungsberater und über den Jahresbericht der Abteilung Schulpsycho-logie – Bildungsberatung informiert.

Neues Konzept kann die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule stärken. – Drei von fünf Erasmus-Awards für euro-päische Zusammenarbeit wanderten in die Steier-mark.

Neues aus dem ÖKOLOG-Lehrgang. – Projektun-terricht in Kleinschulen. – Eine gesunde Schule in Bad Aussee. – Schulpreis für Lesekompetenz für NMMS Kirchberg/R. – Science around us …

„Im Wandel der Zeit“ erfahren Sie, was Pfarr-archive über Lehrer zu berichten wissen. – Auf si-cherem Weg befindet sich, wer sich auf die sich rasch ändernden Bodenverhält-nisse rechtzeitig einstellt.

Dem Ritter von Kalchberg wurde von SchülerInnen ein Fest bereitet. – Mit dem Handy erkundeten SchülerInnen der NMS Liezen die Bundeshaupt-stadt. – In Kapfenberg erblühten Straßen.

Autor Georg Bydlinsky ist nie ohne seine Bücher und schon gar nicht ohne seine Gitarre anzutreffen. – Ödön von Horvath’s „Kasimir und Karoline“ wird für SchülerInnen ab 16 empfohlen.

Titelgeschichte

Zu unserer aktuellen Titel-geschichte (Dr. Josef Zoll-

neritsch, Seite 3) habe ich ein Zitat von Markus Hengst-schläger aus dem Archiv ge-fischt, das in eindrucksvoller Weise ergänzt, was Zollne-ritsch schreibt (Kleine Zei-tung, 21.September 2014): „Das heutige System bietet (Lehrerinnen und Lehrern)nicht die Arbeitsbedingun-gen, um sich damit beschäf-tigen zu können, welches Talent das einzelne Kind hat. Die Förderung findet im Pri-vaten statt. Das ist nicht fair

gegenüber Kindern, deren Eltern sich das nicht leisten können, und es gehen uns Talente durch die Lappen. Was wir aber auch bräuch-ten, ist eine Kampagne der Politik für Lehrer. Denn wenn der Lehrberuf weiter so ein Bashing erlebt, werden kei-ne jungen, motivierten Men-schen mehr Lehrer werden wollen. Das derzeitige Leh-rer-Bashing ist das Dümms-te, was man machen kann. Denn was brauchen wir? Hoch motivierte Pädagogen vom Kindergarten bis zur Universität.“(Markus Hengstschläger ist Leiter des Instituts für Me-dizinische Genetik an der Med-Uni Wien. Er ist auch erfolgreicher Buchautor. Zu-letzt: „Die Durchschnittsfalle“ – Salzburg 2012.)

2016In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, im Namen des ge-samten Redaktionsteams ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016 – vor allem viel Motivation für Ihren heraus-fordernden Beruf!

Heinz [email protected]

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Nr. 279, Jänner 2016

3 Psychologisch

Und immer wieder geht es um die LehrerInnen. Neulich im Supermarkt

hatte ich folgende Begeben-heit. Ein mir unbekannter äl-terer Herr sprach mich an, er kenne mich aus der Zei-tung. Ich hätte ja mit Schule zu tun. Sein Enkelkind wurde eingeschult und nichts mehr sei so wie früher. Keine Dis-ziplin mehr, die Lehrerin völlig überfordert. In der Klasse sei-en zu viele schwierige Kinder, die Lehrerin könne sich nicht durchsetzen. Sein Enkelkind habe bis jetzt kaum etwas gelernt. Die Ausbildung der Lehrer müsse schlecht sein und überhaupt: Wer wird heute noch LehrerIn?Solchen oder ähnlichen Kom-mentaren bin ich in meiner rund 30-jährigen Berufslauf-bahn immer wieder begeg-net. Immer wieder schwin-gen Unterschätzung und Abwertung mit. Das ist nicht einfach für die Angehörigen dieses Berufsstandes! Viele LehrerInnen leiden unter dem scheinbar schlechten Image ihres Berufsstandes. Ist es aber wirklich so schlecht?Bei der 2014 durchgeführten Studie „Trust in professions“ (siehe www.gfk-verein.org) ergab sich das Bild, dass 64 Prozent der befragten Öster-reicher Vertrauen in Lehrer haben (Europa-Schnitt 73%), d. h. der Beruf liegt im guten Mittelfeld, gleich hinter den Richtern und vor den Rechts-anwälten. Es hat also den Anschein, dass LehrerInnen das eigene Image schlechter bewerten, als dies von der Allgemeinheit gesehen wird. Dies wird wohl mit mehreren Faktoren zu tun haben. Es gilt zwischen veröffentlichter und allgemeiner Meinung zu unterscheiden. „Wer vorder-gründig unterschätzt wird, wird hintergründig über-

schätzt“, heißt es. Unbestrit-ten ist, dass der Lehrerberuf eine der wichtigsten gesell-schaftlich relevanten Tätig-keiten darstellt; niemand wird ernsthaft die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit dieses Be-rufes in Frage stellen. Leh-rerInnen spielen eine wichti-ge Rolle in der Entwicklung eines Menschen und weisen durch die Beurteilung Le-benschancen zu („Alloka-tionsfunktion“). Und mit die-ser Beurteilung sind eben manche nicht einverstanden.Allerdings ist die Aufgabe in den letzten Jahren deutlich schwieriger geworden, die Anerkennung steht dazu lei-der in einem umgekehrt rezi-proken Verhältnis. Fast hat es den Anschein, je anstrengen-der und energieraubender dieser Beruf wird, desto we-niger positive Rückmeldung kommt zurück. Es erfordert dieser Beruf daher sehr viel Selbstbewusstsein und die unbedingte Freude, mit Kin-dern und Jugendlichen arbei-ten zu wollen. Denn: „Man-che wollen nur den Kopf in die Schule schicken, aber immer kommt das ganze Kind.“ Die personale Kom-petenz von LehrerInnen rückt daher immer mehr in den Vordergrund, PädagogInnen sind (Beziehungs-)Modell, in allem, was sie tun. Schüle-rInnen hungern nach Bezie-hung und Identität (Joachim Bauer „Lob der Schule“), sie mögen die Schule sehr gerne wegen des sozialen Gesche-hens und nehmen dafür den Unterricht in Kauf …Beziehung ist die Grundla-ge für (freiwillige) Leistung (G. Funke), diese Bezie-hungsbasis herzustellen ist die schwierige Kunst für die heutige Lehrergeneration, vor allem auch dann, wenn SchülerInnen vordergründig

Passivität und Abwehr signa-lisieren. Ein hohes interaktives und kommunikatives Geschick ist das Grundrüstzeug für jeden erfolgreichen Lehrer, eine gute Fachkompetenz wird natürlich vorausgesetzt. Kei-ne geringen Anforderungen, wenn man auch die wenige Zeit berücksichtigt, die für Unterricht zur Verfügung ste-hen. Es ist oft die Quadratur des Kreises, in die 50-Minuten-Einheiten all das einzupa-cken, vor allem wenn es schon spät am Vormittag ist.Der berühmte rote Teppich wird nicht ausgerollt. Es gilt, selbstunternehmerisch und mutig den (individuel-len) Anforderungen ins Auge zu schauen. Der Lernerfolg stellt sich dann am ehesten ein, wenn es ein Vertrauen in eigene Fähigkeiten gibt und der Mensch gelernt hat, Schwierigkeiten (selbststän-dig) zu bewältigen. Auch das kann man vorleben!Fazit: Schön, dass es vie-le kompetente LehrerInnen gibt. Sie leisten viel – indivi-duell und für die Gesellschaft insgesamt. Es gilt, auf allen Ebenen für diesen unleugba-ren wichtigen Auftrag einzu-treten, dieser Auftrag bein-haltet mehr als ein normaler Beruf. Allerdings muss das jeder/jede Angehörige dieses Berufsstandes selbst auch glauben und bereit sein, die-se Herausforderungen im Sinne lebenslanger Lernbe-reitschaft anzunehmen.

Dr. Josef Zollneritsch

Belächelter Beruf?

Maik PhilippSchreibkompetenzTübingen: A. Francke1.­Auflage­2015,­266­S.ISBN 978-3-8252-4457-6UTB-Band-Nr. 4457EUR 25,70

Schreiben lernenMit dem Schreiben, einer der komplexesten Fähig-keiten des Menschen, setzt sich Maik Philipp in diesem Band auseinander. Im ersten Teil diskutiert er den Begriff „Schreibkompetenz“, stellt die zentralen Teilprozesse Planen, Verschriftlichen und Revidieren vor und disku-tiert ein Mehr ebenen-Modell nach J. Hayes, das die am Schreibprozess beteiligten Komponenten auf den Ebe-nen der Kontrolle, der Pro-zesse und der Ressourcen systematisiert. Um den Er-werb von Schreibkompetenz geht es im zweiten Teil. Be-sprochen werden die Schrei-bentwicklung wie auch die Schreib sozialisation mit ihren Instanzen Familie, Schule und Peers. Im dritten Teil werden nach theoretischer Auseinan-dersetzung mit Schreibförde-rung auf der Grundlage des Mehrebenen-Modells (Hayes) aus verschiedener Perspekti-ve Fördermaßnahmen für die Schule erläutert. Das Buch vermittelt nicht nur Wissen, sondern lädt dazu ein, z. B. über die eigenen Schreib-prozesse, die Bedeutung als Lehrperson für den Unterricht oder über effektive Schreib-förderung nachzudenken.

Alexander Loretto

Buchtipp

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Nr. 279, Jänner 2016

4KPH Graz

Zwei Studien der KPH Graz zeigen auf: Das Konzept der „Neuen Auto-rität“ nach Haim Omer kann die Zusammenarbeit zwischen Eltern-haus und Schule stärken und einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Schulqualität leisten.Neue Wege in der gleich-stellungsorientierten und be-rufsbezogenen Elternarbeit zu initiieren ist das Ziel eines interessanten Pilotprojekts an der Neuen Mittelschu-le Edelschrott: Gemeinsam mit dem Ländlichen Fort-bildungsinstitut Steiermark (LFI) wurde im Jänner 2014 das Projekt zum Thema „Fa-milien-/Elternbildung mit Schwerpunkt Berufswahl und berufliche Bildung“ gestartet. Beteiligungsstrukturen rund um die SchülerInnen wurden aufgebaut und verankert, die Erziehungs- und Bildungs-partnerschaft im Rahmen der ganzheitlichen Berufsorien-tierung ausgebaut.

Evaluation an der KPH GrazSabrina Böhmer und Lin-da Gauster von der KPH Graz evaluierten das Projekt im Rahmen ihrer Bachelor-arbeiten aus zwei Blickwin-keln. Betreut durch Elfriede Amtmann, Maria Petek und

Franziska Lackner versuch-ten sie zu klären, ob sich die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrpersonen an der NMS Edelschrott durch das Projekt verbesserte und ob Elternworkshops sowie die schulinterne Fortbildung der LehrerInnen deren Hand-lungskompetenzen stärkten. Die Ergebnisse der Eva-luationsstudien zeigen, dass durch ein Miteinander von Schule und Elternhaus Schü-lerInnen ganzheitlich geför-dert werden können.

„Neue Autorität“ Ausgangspunkt und Grund-lage des Projekts ist der sys-temische Ansatz nach dem Konzept der „Neuen Autori-tät“ nach Haim Omer. Es fußt auf sieben Säulen: Präsenz, Deeskalation, Unterstützung, gewaltloser Widerstand, Be-ziehungsgesten, Wiedergut-machung, Transparenz. Dem Kind soll die Botschaft ver-mittelt werden: Wir sind auch da, wenn es unangenehm und herausfordernd wird. Das Konzept kann nicht nur für alle Schulstufen und für unterschiedliche Kontexte angewendet werden, son-

dern kann auch LehrerInnen helfen, Konfrontationssitua-tionen, wie sie in Elternge-sprächen entstehen können, in Konfliktlösesituationen um z uwandeln.

Beitrag zur SchulentwicklungDie Evaluationsergebnisse zeigen, dass sich die „Neue Autorität“ als Basis für die Verbesserung der Zusam-menarbeit von Schule und Elternhaus eignet: „Die Stu-dien belegen einen erfolgrei-

chen Beitrag des Konzepts zur aktiven Gestaltung von Schulqualität, wobei die Ko-operation zwischen Familie und Schule eine wichtige Vo-raussetzung für gelingende und ganzheitliche Schulent-wicklung darstellt“, betont Maria Petek. Franziska Lack-ner ergänzt: „Die Zusammen-arbeit zwischen Eltern und Lehrpersonen hat sich an der NMS Edelschrott aus Sicht der LehrerInnen durch das Konzept der ,Neuen Autori-tät‘ deutlich verbessert.“ Darüber hinaus haben auch die damit verbundenen um-fangreichen Kooperationen die Schulqualität weiterent-wickelt. Elfriede Amtmann rät zur Nachahmung: „Die NMS Edelschrott hat ein wichti-ges Zeichen gesetzt. Es zahlt sich für eine Schule aus, sich für ein solches Projekt Part-nerInnen zu suchen. Exper-tInnen aus Psychologie, Psy-chotherapie und Projektma-nagement haben ihre jeweili-ge Expertise eingebracht.“

Kooperation von Eltern und LehrerInnen stärken

Herzliche Einladung zum

Open Houseam Mittwoch, dem 27. Jänner 2016

von 8.30 bis 16 UhrKPH Graz, Lange Gasse 2

Um 9, 11 und 13 Uhr Vorstellung der StudienangeboteVormittags: Hospitation in der Praxisschule

Ganztägig: Workshops zu den StudienschwerpunktenWir freuen uns auf Ihren Besuch!

www.kphgraz.at

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Nr. 279, Jänner 2016

5 Steiermark ganz europäisch

Unter diesem Titel wurde ein Vorbereitungsseminar für eine europäische Initiative zur ver-stärkten Auseinandersetzung mit den sich zunehmend än-dernden Bedingungen in Bezug auf Heterogenität, denen sich die Akteure im Schulwesen zu stellen haben, im Oktober 2015 im Steiermarkhof in Graz durch-geführt. 35 Lehrerinnen und Lehrer sowie Abteilungsvorstän-de und Schulleiter von HTL aus ganz Österreich haben in einem dreitägigen Erasmus+-Seminar über den Umgang mit Proble-men diskutiert, die durch die im-mer stärker werdende ethnische und kulturelle Inhomogenität in der Schulklasse entstehen.Im Bereich der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen gibt es dazu noch sehr wenig strukturierte und praxisorien-tierte Angebote, daher war das

Interesse an der Veranstaltung sehr groß. In enger Kooperation mit der PH Steiermark und dem „Bundeszentrum Interkultura-lität, Migration und Mehrspra-chigkeit“, einer übergreifenden Plattform der pädagogischen Hochschulen, wurde den Teil-nehmerinnen und Teilnehmern ein dichtes Programm geboten. Folgende Ziele standen im Mit-telpunkt:Vermehrte Sensibilisierung für die Themenkomplexe Mehr-sprachigkeit und Förderung der interkulturellen Kompetenz bei LehrerInnen und SchülerInnen an österreichischen BMHS; Steigerung des Verständnisses für den Zusammenhang von Sprache und Kultur durch:

l Erarbeiten von Strategien für eine bessere Aneignung von Mehrsprachigkeit und

Interkulturalität im Unterricht

l Erkennen und Analysieren verschiedener kultureller Iden-titäten

l Entwicklung und Aufwer-tung der Sprachkompetenz der SchülerInnen zur Vermeidung schulischen Scheiterns

l gemeinsame Gestaltung von facheinschlägigen Unterrichts-materialien

l Verbesserung des Umgangs mit Situationen von Mehrspra-chigkeit in heterogenen Klassen l Nachhaltige Implementie-rung von Mehrsprachigkeit und interkultureller Kompetenz im Leitbild der Schule, Aufnahme als QIBB-Schwerpunkt

l Austausch und gegensei-tige Studienbesuche mit den

europäischen Partnern aus Frankreich, Spanien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Fran-zösisch-Guyana zur Thematik

Die Initiative, die als ERASMUS+-Projekt von der EU mitfinanziert wird, wird im Frühjahr 2016 an den einzelnen Standorten mit der Erstellung von Tools zur Thematik und dem Austausch über eine e-twin-ning-Plattform fortgesetzt.Die begeisterte Reaktion der TeilnehmerInnen am Ende des Seminars hat gezeigt, wie not-wendig eine intensivere Aus-einandersetzung mit dem The-ma in der BMHS ist. Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Mag. Kurt Wiesinger(Die Verantwortung für den Inhalt dieser Ver-öffentlichung­ trägt­ allein­ der­ Verfasser;­ die­Kommission haftet nicht für die weitere Ver-wendung der darin enthaltenen Angaben.)

Inter+ – Wertschätzung von Mehrsprachigkeit und Interkulturalität im europäischen Kontext

Der Mittwoch, 2. Dezember 2015, geht in die Annalen

als der große steirische Eras-mus-Erntetag in Wien ein: Bei der Preisverleihung des EU-Bildungsprogramms Erasmus+ gingen drei von fünf Awards für europäische Zusammenarbeit in der Bildung in die Steiermark, weitere drei steirische Projekte waren nominiert. Also waren sechs von insge-samt fünfzehn ausgewählten starken Projekten echt steirisch! Vom Bildungsministerium bis zur anwesenden Bundeseltern-

vertretung und zahlreichen an-deren Ehrengästen wurde die Steiermark bewundert und be-glückwünscht.Als weiteres Highlight für die Steiermark wurde das Service-referat EU/Internationalisierung am Landesschulrat für Steier-mark „als Erfolgsgeschichte des Jahres in der europäischen Bildungszusammenarbeit“ ebenfalls ausgezeichnet: Da-für wurde Maria Pichlbauer zur Botschafterin für internationale Kooperationen in der Schulbil-dung ernannt

In der Kategorie Berufsbildung wurden ausgezeichnet:„Europe all around“ der HLW der Caritas der Diözese Graz-Seckau;in der Kategorie Erwachsenen-bildung: „Inklusive Bildung mit Tablets“ der atempo GmbH;in der Kategorie Jugend: „Youth for Peace“ von Art Mine – Verein zur Förderung des interkulturel-len Austausches und Dialoges.

Die weiteren nominierten steiri-schen Projekte:

Kategorie Erwachsenenbildung: „Fantasy to Reality – From Adult Literacy to Augmented“ von Reality der Skills International GmbH Kategorie Jugend: „Internatio-nal Youth Art Styria 2014“ von Future Icons – Verein für junge innovative Kunst und KulturKategorie Hochschulbildung: „Mobilität“ von Studierenden und MitarbeiterInnen in der Hochschulbildung – The Tan-dem Cookbook der FH Joan-neum

Erasmus-Erntefest für die Steiermark

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Aus dem Landesschulratwww.schule-egger.at

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Alexia Getzinger,Vizepräsidentin des Landesschulrats

Willkommen im neuen JahrDie Weihnachtsfeiertage

sind vorüber, das Jahr 2016 hat begonnen. Im Rückblick ist es immer be-glückend, welche Kreativität Kinder bei der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und den Jahresabschluss an den Tag legen und darum möch-te ich diesen Raum in der „Schule“ nutzen, um mich bei unseren engagierten LehrerInnen zu bedanken. Es ist großartig, wie aktiv und individuell so viele steiri-sche PädagogInnen die Vor-weihnachtszeit, aber auch andere Anlässe im Jahres-lauf wie Fasching oder Os-

tern gestalten. Insbeson-dere in einer Zeit, in der die Nutzung digitaler Medien an der Tagesordnung steht und immer weniger Zeit für The-men wie handwerkliche Ak-tivierung oder (bewegte) Ge-meinschaftsspiele verwen-det wird, sind diese Aktivitä-ten – und das ist seit Jahren kein Geheimnis mehr – für die Entwicklung unserer Kin-der zentral und relevant. In elementaren Bildungsein-richtungen und Schulen wird mit Begeisterung gebastelt, gedichtet, komponiert. Das stärkt die kognitiven Fähig-keiten wie die sozialen Kom-

petenzen der Kinder und ist oft Ausgangspunkt für selbstbewusst eingeschla-gene Bildungs- und Lebens-wege. Die durch Freude am gemeinsamen Gestalten freigesetzte Energie hält lan-ge an. In diesem Sinne wünsche ich allen Lehrerinnen und Lehrern, allen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern des Landesschulrates, allen El-tern und insbesondere un-seren Kindern und Jugend-lichen, dass diese Kraft uns lange begleiten möge. Ich freue mich auf ein energie-geladenes 2016.

Schulpsychologie – Bildungs beratung: Zentraler SupportAm 7. Oktober 2015 wurde der alle zwei Jahre erscheinen-de Steirische Bil-dungsberater prä-sentiert.

Dieses umfangreich ge-staltete Beratungs - werk ist ein Traditions-

produkt des Landesschul-

rates für Steiermark und stellt das zentrale Beratungs-instrument auf Bildungsmes-sen dar. Zweck des Steirischen Bil-dungsberaters ist, das gesamte schulische Bil-dungsangebot der Steier-mark möglichst prägnant zu präsentieren und somit eine unverzichtbare Orientier-ungshilfe für ratsuchende El-tern zu schaffen.

Das Werk liegt in der Ver-antwortlichkeit der Ab-teilung Schulpsychologie – Bildungsberatung und wird von Amtsrätin Nadja Wambrechts hamer redaktio-nell betreut.Die verlagsmäßige Umset-zung erfolgt auf Basis von Werbeeinnahmen durch den CM Medienverlag, mit dem es bereits eine jahrelange Kooperationsbasis gibt.

Steuergelder werden für dieses Werk (Auflage: 8000 Stück) keine verwendet.Die sehr positiven Rück-meldungen aus der Schul-landschaft bestätigen die Notwendigkeit dieses auf Papier gebrachten Ser-viceangebotes! Dieses stellt einen Eckpfeiler der steigen-den Serviceorientierung des Landesschulrates für Steier-mark dar.

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Elisabeth Meixner,Präsidentin des Landesschulrats

Schulpsychologie – Bildungs beratung: Zentraler Support

Die Zentrale Reifeprüfung nun auch an BHSIm vergangen Schuljahr

war die erste schrift-liche Reifeprüfung wohl ei-ner der größten Aufreger im Bildungsbereich. Nach Un-stimmigkeiten im Vorfeld sei-tens des BIFIE konnten wir mit den Ergebnissen in der Summe zufrieden sein: Über 2400 SchülerInnen bestan-den die Reifeprüfung. 634 davon mit ausgezeichnetem Erfolg, 581 mit gutem Erfolg. Auch hier konnten wir, dank der engagierten Arbeit der PädagogInnen, prozentuell zulegen. In diesem Schuljahr arbeiten die berufsbildenden höheren

Schulen flächendeckend im neuen System. Über 2600 AbsolventInnen, die im Haupttermin 2016 an den BHS die zentrale Rei-feprüfung ablegen werden, wurden bereits ab Beginn ih-rer Schulzeit (dem Schuljahr 2011/12) auf kompetenzori-entierte Aufgabenstellungen vorbereitet. Seit 2004 wurden den Schu-len Bildungsstandards und kompetenzorientierte Be-spiele zur Verfügung gestellt. Eine besondere Herausfor-derung für die Maturantin-nen sind die Diplomarbeiten, die zu einer berufs- oder be-

triebspraktischen Fragestel-lung zu schreiben sind. Die SchülerInnen müssen eine konkrete Fragestellung aus dem jeweiligen Berufsfeld oder der Wirtschaft mit wis-senschaftlichen und in der beruflichen Praxis gängigen Methoden ausarbeiten. Der Kontakt zur steirischen Wirt-schaft und Industrie ist also ein gelebter und zukunfts-trächtiger. Schon jetzt danke ich allen PädagogInnen für den inten-siven Einsatz und wünsche viel Erfolg, Freude und gutes Gelingen!

unserer Aktivitäten für die steirische Bildungslandschaft. (www.lsr-stmk.gv.at/cms/beitrag/10073620/ 395469/DE).

Beratung und Unterstüt-zung sind bekanntlich Wesensmerkmale einer

modernen Behörde. Diese Beratungsleistungen müssen möglichst niederschwellig und unmittelbar für Ratsu-chende Menschen erreichbar sein. Bekanntlich sind wir für alle Schulpartner (SchülerIn-nen, Eltern und LehrerInnen) in gleicher Weise zuständig. Im Mittelpunkt steht das Ler-nen! Um eine optimale Lernfä-higkeit zu gewährleisten, ist ein weiter Bogen von Bera-tungsangeboten zu spannen: Es geht unter anderem um Individualberatung, Problem-beratung, Bildungsberatung und um Unterstützungsan-

gebote aller Art. Je nach Be-dürfnis bemühen wir uns um psychologisch-fundierte Zu-gänge und haben diesbezüg-lich auch Informationsmateri-alien aufbereitet.Ergänzt werden unsere An-gebote durch die Schulinfo-Stelle (neuer Leiter: Bern-hard Wohlfahrt, BEd BA) so-wie die Beratungsstelle für SchülerInnen mit anderen Erstsprachen als Deutsch (Leitung: Alexandra Ettinger). Alle projektbezogenen und organisatorischen Belange der Abteilung Schulpsycho-logie – Bildungsberatung werden von Amtsrätin Nadja Wambrechtshamer betreut. Hierzu zählen: Regelmäßi-ge Dienstbesprechungen für neu ernannte Schulleiter der Pflichtschulen, Dienstbe-sprechung für Schülerbera-ter/Bildungsberater an AHS/BMHS, Dienstbesprechung der BAG-LeiterInnen an Pflichtschulen, Tagungen mit den Bundeschulärzten, Or-ganisation von Gewaltfachta-

gungen sowie schul:support-Symposien.Alle einschlägigen Angebote bzw. Broschüren sind ab-rufbar unter www.lsr-stmk.gv.at/cms/ziel/381129/DE/-Das Schulsystem verzeich-net insgesamt einen Mangel an adäquaten Unterstüt-zungsstrukturen. Obzwar Be-mühungen bestehen, neue Beratungsstrukturen zu eta-blieren (Jugendcoaching, Schulsozialarbeit), besteht insgesamt noch ein wesent-lich größerer Mehrbedarf an Unterstützung. Die Schulpsy-chologie versucht Schnitt-stellen an den Schulen zu den Beratungssystemen zu etablieren und Synergien zu schaffen. Ein modernes Schulsystem muss die Be-findlichkeit des Schülers, der Schülerin stets im Auge be-halten, Schulpsychologie ist der Garant dafür, dass dieser Blickwinkel nicht unbeachtet bleibt.

HR Dr. Josef Zollneritsch, Landesrefe-rent und Leiter der Abteilung Schulpsy-

chologie – Bildungsberatung

Der neueste Jahresbericht der Abteilung Schul-psychologie – Bildungsberatung liegt nunmehr vor Das abgelaufene Arbeitsjahr brachte eine Fortsetzung

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8Informativ

Seit Oktober 2015 läuft der neue Durchgang des ÖKO-LOG-Lehrgangs „Umweltpä-dagogik und Lebensqualität für die Zukunft“ an der Pä-dagogischen Hochschule

Steiermark in Kooperation mit dem Umweltbildungs-Zentrum Steiermark. Bis zum Februar 2017 wer-den die dann fertig ausgebil-deten ÖKOLOG-PädagogIn-

nen ein breites Repertoire an Methoden, Materialien und Erfahrung gesammelt haben, das sie als MultiplikatorIn-nen in ihren Schulen und im Schulnetzwerk nutzen kön-nen. Am Anfang ging es um Ba-sics: Was macht ÖKOLOG aus, wie wird eine Schule zur ÖKOLOG-Schule etc.: Dabei entdeckten diejeni-gen TeilnehmerInnen, deren Schulen noch nicht im Netz-werk sind, dass auch in ihren Schulen Umweltthemen eine Rolle spielen, mit dem Unter-schied, dass oft in der Schu-le unter den Lehrenden nicht bewusst ist, was die einzel-nen machen. ÖKOLOG för-dert die Kommunikation und die gemeinsame Ausrichtung und stellt das Umweltenga-

gement vor den Vorhang. Die 26 LehrgangsteilnehmerIn-nen sind hoch motiviert, dies auch in ihren Schulen zu ver-mitteln. Auch zum Thema Klima und Energie wurde im Lehrgang schon experimentiert, disku-tiert und viel dazugelernt. In den nächsten Modulen geht es weiter mit praxiserprob-ten Materialien, Methoden und Umsetzungsideen zu den Themen Konsum und Lebensstil, Lebensmittel und Wasser, Mobilität und Le-bensräume, Natur und Ge-sundheit sowie Lärm und Ab-fall/Wertstoffe. Näheres zum Lehrgang: www.ubz-stmk.at/oekolog-lehrgangMail: [email protected] – Lehrgangsleitung

Neues aus dem ÖKOLOG-Lehrgang

Zu diesem Thema trafen sich 20 LehrerInnen und Di-rektorInnen aus Kleinschu-len oder aus Schulen, in welchen Mehrstufenklassen geführt werden, in Kleinlob-ming zu einer zweitägigen Fortbildungsveranstaltung. Ausgangspunkt war ein Be-such des Planetariums in Judenburg, in dem man aus einem großen Angebot an lehrreichen Filmvorführungen wählen kann, die Kindern und Erwachsenen Zugang zu den Naturwissenschaften er-möglichen. Im Seminarraum des Landhotels Hubmann in Kleinlobming erheiterte der Kriminalbeamte, Schau-spieler und Kinderbuchautor Hans Tafner mit einem Med-ley seiner lebendig erzählten und gespielten Geschichten und Gedichte die Tagungs-teilnehmer.Höhepunkt der Fortbildung war der Schulbesuch der einklassigen Volksschule

Kleinlobming. Hier konnten die KollegInnen hautnah den Projektstart zum Thema „Un-sere Erdteile“ nach der Jena-plan-Pädagogik beobachten und sich anschließend aktiv daran beteiligen. Danach fand ein intensiver Austausch pädagogischer Erfahrun-gen unter den Leh-rerInnen statt. Am Nachmit-tag stellte DDr. Mar-git Ergert das in der Re gion Ober-steiermark West von Unterneh-men ge-tragene Projekt „KRAFT das Murtal

– Wirtschaft zum Angreifen“ vor. In einer abschließenden Diskussionsrunde berichte-te Direktorin Maria-Gabriela Gutschi über ein vielverspre-chendes Gespräch mit der neuen Landesbildungsrätin Mag. Ursula Lackner zum Thema „Standorterhaltung

von Kleinschulen“. Am En-de der Fortbildungsveran-staltung bedankten sich alle Teilnehmer bei Dir. Maria-Ga-briela Gutschi für ihr jahrelan-ges Engagement als Leiterin der Kleinschulen-Arbeitsge-meinschaft.

Ingrid Kreditsch, Evelyn Marchl

Projektunterricht in Kleinschulen

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Nr. 279, Jänner 2016

9 Informativ

Das Thema Frieden ist wie-der einmal in aller Munde. Leider aus traurigem Anlass. Die Angst, die Sorge um den Frieden in Europa geht wie-der einmal um. Der Lions Club Judenburg-Knittelfeld hatte schon vor Monaten einen Zeichenwettbewerb zum Thema „Frieden teilen“ ausgeschrieben und schöne Preise in Aussicht gestellt. Die Schülerinnen und Schü-ler der 2. Klassen des Gym-nasiums Knittelfeld wurden von ihren Zeichenlehrerinnen Barbara König, Sylvia Thier-richter und Sandra Kropf motiviert, begleitet und un-terstützt. Sie waren es dann auch, gemeinsam mit dem Jugendbeauftragten der Li-ons, HR Willi Schnedl, die die eingereichten Arbeiten begutachteten und die Preis-träger ermittelten. Der ehe-malige Direktor des BG/BRG Knittelfeld kam aus diesem Grund wieder an seine Schu-

le und überreichte den drei erstplatzierten Schülerinnen die Preise. Weil Friede uns so wichtig und wertvoll ist, dass er aber nie selbstverständlich ist, sondern sich jede und je-der darum bemühen muss. Und sich bei der Gestaltung eines Plakates mit dem The-ma Frieden ausgiebig zu be-schäftigen – wie kann man Frieden darstellen – ist auch schon sinn- und wertvoll. Die drei ausgezeichneten Schülerinnen sind: Hannah Cifrain, 2A; Doris Hierzenber-ger, 2B, und Larissa Uder-mann, 2D. Sie erhielten von Willi Schnedl schöne Geld-preise, auch für jede der teil-nehmenden Klassen gab es vom Lions-Club eine Gabe für die Klassenkasse. Die Zeichnungen gehen weiter an Lions International – vielleicht ist eine der Zeichnungen aus Knittelfeld dann einmal das Friedensplakat der Lions!

Mag. Johann Glück

Tag des Gymnasiums Freitag, der 13. November 2015 – das war diesmal ein Glückstag für Bildung. Am Tag des Gymnasiums ga-ben 1300 AHS-Schüler auf dem Leibnitzer Hauptplatz, in Lokalen und Geschäften sowie Zelten einen Einblick in den vielfältigen Kosmos ihrer Schule. Sketches zum Schulalltag, eine Szenen-folge zum Thema „Flucht bewegt“, Lesungen, dazu Experimente aus dem natur-wissenschaftlichen Labor, die Abenteuer der Robotik und jene der Bienenvölker, eine Modenschau „Aus alt mach neu“ und Schokoladegießen, die Wunder der römischen, französischen und italieni-schen Küche, ein Quiz zu Fremdsprachen, Sportakro-batik und Tanz … So bunt, praktisch und lehrreich kann Schule sein. Anlass dazu war der österreichweite „Tag des Gymnasiums“, an dem die Steiermark heuer zum ersten Mal teilnahm.

Großer Einsatz, großer PreisSie haben nichts gewusst und nicht einmal etwas ge-ahnt, kurz vor Weihnach-ten gab es daher in diesem Schuljahr für die SchülerIn-nen der 3a des BG Leibnitz eine echte Überraschung: Mit ihrem traditionellen Erken-nungszeichen ausgestattet, kamen eine Delegation der Roten Nasen und Vertre-ter der Jugend- und Fami-liengästehäuser JUFA in die Schule, um Danke zu sagen. Die eifrigen SammlerInnen hatten in den Wochen zuvor unter der Organisation von Mag. Julia Danner – ihrer Französischlehrerin – großen Einsatz gezeigt: Mit 1600 Spenden-Euro für die Roten Nasen erreichte die 3a das landesweit beste Ergebnis einer Schulklasse.Hannes Urdl (Roten Nasen) und JUFA-Geschäftsführer Josef Baumann überreichten der Klasse einen Gutschein für einen dreitägigen Aufent-halt in einem JUFA-Haus.

Frieden teilen – Plakatwettbewerb

Glückstag für BildungGroßer Sammeleifer

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Nr. 279, Jänner 2016

10Aus den Schulen

An der HLW Bad Aussee ist Gesundheit Teil der Schulkul-tur, und des Schulleitbildes und aus diesem Grund wurde die Schule auch auserwählt, um an einem Pilotprojekt der Gebietskrankenkasse und der Initiative „Styria Vitalis“ teilzunehmen. Dieses Projekt erstreckte sich über einen Zeitraum von zwei Jahren.Gesundheit entsteht dort, wo Menschen in ihrem Alltag zu-sammen leben, arbeiten und lernen. Verschiedene Rah-menbedingungen können dabei eine gesunde Lebens-weise erleichtern oder auch erschweren. Es ist daher wichtig, die Lebensbedin-gungen so zu gestalten, dass man sich in ihnen wohl fühlt und sie ein bestmögliches Maß an gesundem Leben zu-lassen.Gesundheitsförderung ist eine Methode, mit der man gesündere Lebensbedin-gungen herstellen kann. Ge-sundheitsförderung ist aber auch eine Haltung und Ar-beitsweise, die die Stärken

von Organisationen in den Vordergrund stellt und auf diesen aufbauend Verände-rungsprozesse leichter mög-lich macht.In diesem Sinne trafen sich Eltern, Lehrerschaft, Schüle-rInnen und Mitarbeiterinnen der Schule zu gemeinsamen Workshops, um zu erarbei-ten, in welchen Bereichen die Gesundheitsförderung an der HLW Bad Aussee ansetzen soll. Die genannten Arbeitsfelder Bewegung, Raumkonzept, schulische Verbundenheit und gute Kommunikation zeigen auf, wie vielschichtig die Thematik ist. Erfreulicher-weise sind mittlerweile vie-le Vorsätze schon in die Tat umgesetzt worden: Zweimal jährlich findet ein gemeinsa-mes Schulfrühstück statt, die Pausenhalle wurde im Rah-men eines Kunstprojektes verschönert, neue Sitzmöbel werden bestellt, Vorträge zu verschiedenen Gesundheits-themen wurden angeboten und das Schulbuffet und die

Schulküche achten darauf, gesundes Essen anzubieten.Diese Bemühungen der Schule wurden nun durch die Verleihung eines Zertifikats honoriert, welches Frau FV Prieler und Frau Dipl.-Päd. Bergmair am 9. Novem-ber 2015 entgegen nehmen durften. Die Schule wird sich auch weiterhin der Gesund-heitsförderung widmen. Ge-sundheit ist jedoch nicht nur Teil der Schulkultur, sondern auch ein Teil der Ausbildung, die den großen Vorteil bringt, die am WIFI angebotene Aus-bildung zum Gesundheitstrai-ner zu ersetzen, sodass die AbsolventInnen nur zur Prü-fung antreten müssen. „Gra-tulation zum neuen Lehrplan, eine sicher zukunftsträchtige Richtung“, so Wolfgang Pitzl vom WIFI Salzburg.Eine zukunftsträchtige Aus-bildung für den Gesundheits-bereich in einer gesunden Schule, in der sich alle wohl fühlen können – das ist das Erfolgskonzept der HLW Bad Aussee.

Eine gesunde Schule

In der Bibel lesen wir bei Jesaja 60,1 „Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir“. In diesem Sin-ne haben sich Schülerinnen und Schüler der Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Caritas in der Vorweihnachts-zeit entschlossen, sich am Projekt „eine Million Sterne“, das von youngCaritas initiiert wurde, zu beteiligen.Sie haben Patinnen und Pa-ten gesucht, die für jede brennende Kerze eine Spen-de gaben. Das gesammelte Geld kommt dieses Jahr zwei Projekten der Caritas Stei-ermark zugute: Hilfe für die Flüchtlinge in der Steiermark sowie dem Marienstüberl, wo Bedürftige täglich ein war-mes Essen bekommen und ein Platz zum Wärmen und Austausch angeboten wird.Am 26. November 2015 nah-men die Schülerinnen und Schüler der 2FW und der WFA am Projekttag „Eine Mil-lion Sterne“ auf dem Grazer Karmeliterplatz teil, wo um 17 Uhr die Kerzen entzündet wurden. Mit der Teilnahme an der Ak-tion und der Spende sollte ein wenig Licht in das Leben bedürftiger und armer Men-schen gebracht werden!

Mag. Bernadette Blechinger

Eine Million Sterne

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LANDESSCHULRAT FÜR STEIERMARK

Nr. Seite

Inhalt:

herausgegebenin Graz,Körblergasse 23

Stück 1Jahrgang 2016Jänner 2016

VERO

RDNU

NGSB

LATT

Amtliche Mitteilungen

1. Betrauung …………………………………………………………………………2 2. Verleihung von Berufstiteln ………………………………………………………2 3. Dank und Anerkennung …………………………………………………………2

Sonstige Mitteilung 4. Todesfall ……………………………………………………………………2

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Stück 1/ Jg. 2016 VERORDNUNGSBLATT SEITE 2

Amtliche Mitteilungen

Nr. 1

Betrauung

Dir. d. NMS Oliver Kölli, MA BEd, LSR f. Stmk., wurde mit der Funktion eines Schu-linspektors für allgemein bildende Pflicht-schulen für die Bildungsregion Oststeiermark weiterbetraut.

Nr. 2

Verleihung von Berufstiteln

Der Herr Bundespräsident hat verliehen:den Berufstitel Oberstudienrat/rätin an Prof. Mag. Andrea Gutmann, BG/BRG

Graz-Oeverseegasse, Prof. Mag. Zita Geret-schläger-Hauptmann, BG/BRG Graz-Carne-rigasse, Prof. Mag. Johann Glück, BG/BRG Knittelfeld, Prof. Mag. Konrad Weninger, BG/BRG Knittelfeld.

Nr. 3

Dank und Anerkennung

Die Frau Bundesministerin für Bildung und Frauen hat folgenden Lehrerinnen und Leh-rern Dank und Anerkennung anlässlich der Versetzung in den Ruhestand ausgesprochen:Prof. Mag. Richard Huber, BG/BRG f. Be-rufstätige, Graz-Marschallgasse, Prof. Mag. Peter Hasenleithner, BG/BRG Graz-Seeba-chergasse, Prof. Mag. Karl Brünner, BG/BRG/BORG Kapfenberg, Prof. OStR Mag. Gerlinde Haschek, BG/BRG Knittelfeld.

Die Amtsführende Präsidentin des Landes-schulrates für Steiermark hat HOL Brunhilde Sedelmaier, NMS Waldbach und HOL Josef Rossegger, NMS Waldbach, anlässlich der Versetzung in den Ruhestand Dank und Aner-kennung ausgesprochen.

Sonstige Mitteilung

Nr. 4

Todesfall

HL f. WE i. R. SR Maria Koretitsch, 16. 11. 2015.

Impressum für den nichtamtlichen Teil des Verordnungsblattes: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Landesschulrat für Steiermark; für den Inhalt verantwortlich: Hofrat Mag. Wolf-gang Roubal; alle Körblergasse 23, 8015 Graz. – Satz beigestellt. – Druck: Medienfabrik Graz. – 4758/2015

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13 Allerhand

Naturwissenschaften – nicht nur eine Domäne für AHS- und HTL-SchülerInnen! Im Rahmen eines Comenius-Projektes befassten sich SchülerInnen der BHAK Grazbachgasse mit folgen-den naturwissenschaftlichen Themen: Bau einer Son-nenuhr im Schulhof, Mes-sung des Erdradius nach Eratosthenes, Messung der Erdbeschleunigung und Un-tersuchung akuter lokaler Umweltprobleme (Schwer-punkt in Graz: Feinstaubpro-blematik). Ziel des Projektes war es, den SchülerInnen anhand von ausgewählten historischen Beispielen die Durchführung physikalischer Messungen näherzubringen und die Bedeutung naturwis-senschaftlicher Forschung begreifbar zu machen.Neben Österreich nahmen noch acht weitere Länder an diesem Projekt teil: Eng-land, Frankreich, Italien, Po-len, Rumänien, Schweden, Spanien (Projektkoordination) und die Türkei. Das Comeniusprojekt führte aber nicht nur zu einem bes-seren Verständnis naturwis-senschaftlicher Forschung, sondern auch zu einer Erhö-hung der sprachlichen und interkulturellen Kompetenz, da unsere SchülerInnen in den einzelnen Partnerländern bei Gasteltern untergebracht waren.

Dir. HR Mag. Dr. Hans Wilding

Science around us along history

Im Rahmen des Kreativun-terrichts besuchte die Wfa-Klasse der FS f. wirtschaft-liche Berufe der Caritas in Graz die sensationelle Aus-stellung in der Messehalle in Graz. Die Ausstellung ist eine außergewöhnliche Reise in das alte China von vor 2200 Jahren. In einer besonderen Inszenierung präsentiert die Ausstellung mehr als 300 lebensgroße Nachbildun-gen von Statuen, Kriegswa-gen, Waffen sowie von Ge-genständen des täglichen Lebens zur Zeit des ersten Kaisers von China, wie sie in den mehr als 100 Gruben der Totenstadt entdeckt wurden. Sie alle wurden von traditio-nellen chinesischen Hand-werkern aus der Region um den Ausgrabungsort herge-stellt; mit viel Liebe zum De-tail geben sie die Schönheit und Originalität der ursprüng-lichen Arbeiten wieder.Die spektakuläre Beleuch-tung und audiovisuelle Effek-te beeindruckten die Schüle-rInnen der Fachschule sehr. Die kurzen Dokumentarfilme gaben ganz besondere Ein-blicke in die Geschichte des ersten Kaisers, sein Heer, seine militärischen Eroberun-gen, sein Reich, den Entste-hungsprozess der Soldaten der Terrakotta-Armee für das Grab des Kaisers und die Geschichte der archäologi-schen Ausgrabungen. Noch einige Zeit nach dem Besuch waren die Schüle-rInnen von der Atmosphäre ganz gefangen und bewun-derten die Qualität der Expo-nate, die im Unterricht nach-besprochen wurden.

Dipl.-Päd. Irene Jelen, Dipl.-Päd. Barbara Pötsch

Terrakotta-Armee & der erste Kaiser von China

Erstmals gab es zwei Schul-preise, einen für Lesekompe-tenz und einen für Genderge-rechtigkeit. Die NMS Kirch-berg an der Raab hatte sich für den Schulpreis für Lese-kompetenz beworben und wurde mit dem dritten Preis bedacht.„Eine Schule, in der alle Kin-der – egal ob Mädchen oder Buben ihre Potenziale voll ausschöpfen können und die Kindern Freude am Le-sen vermittelt, ist Teil meiner Vorstellung einer Schule der Zukunft“, so Bundesministe-rin Gabriele Heinisch-Hosek, die am 21. Oktober 2015 in der Orangerie Schönbrunn den Österreichischen Schul-preis 2015 verlieh. Die NMS Kirchberg an der Raab wur-de mit dem dritten Preis ausgezeichnet. „Lesen ist eine kulturelle Schlüsselkom-petenz und wer nicht oder nicht gut lesen kann, dem fehlt in unserer Gesellschaft der entscheidende Zugang zu Wissen und Information. Frühzeitige und nachhalti-ge Leseförderung ist daher umso wichtiger“, so die Bun-desministerin weiter.

Höchste Auszeichnung für SchulenDer Österreichische Schul-preis würdigt seit 2008 die herausragende pädagogi-sche Arbeit von Schulen in

Österreich und ist die höchs-te vom Bildungsministerium vergebene Auszeichnung für Schulen. Erstmals wur-den im vergangenen Jahr zwei Schulpreise zu zwei gleichwertigen thematischen Schwerpunkten vergeben: Gendergerechtigkeit und Lesekompetenz. 91 Schu-len aus allen Bundesländern reichten für den Schulpreis 2015 ein, eine Fachjury no-minierte in den zwei Katego-rien anhand von acht Quali-tätskriterien jeweils drei Fina-listen: Lernerfahrungen und Lernergebnisse, Lernen und Lehren, Lebensraum Klas-se und Schule, Führung und Schulmanagement, Profes-sionalität und Personalent-wicklung, Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen, Um-gang mit Vielfalt sowie Inter-nationalität.„Ich gratuliere allen Gewin-ner-Schulen von ganzem Herzen. Sie zeigen in ihrer täglichen Arbeit, was Schu-le alles sein kann und sein soll: ein Ort, an dem Lehren und Lernen mit Freude und Engagement stattfindet, an dem LehrerInnen und Schü-lerInnen einander wertschät-zen und wo stets Platz für In-novation und Weiterentwick-lung ist!“ zeigt sich Gabriele Heinisch-Hosek erfreut über die herausragenden Preisträ-ger.

Schulpreis für Lesekompetenz

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Im Wandel der Zeit

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14Zeitwandel

Schon seit dem Jahre 1741 gab es in Mönichwald in der Oststeiermark eine Pfarrschule. Im Pfarrarchiv wird über alle Lehrer, welche an dieser Schule unterrich-tet haben, „Buch geführt“. So etwa liegt dort das „Anstel-lungsdekret“ für Franz Xaver Pferschi, datiert mit 3. März 1769, auf. Er wird als Schul-meister, Mesner und Organist eingestellt. Als nächste Eintragung er-scheint die Geburt der Tochter Maria Anna am 26. Mai 1769. Auch seine Frau findet na-mentlich Erwähnung. Es ist die geborene Maria Anna Geblin.Der Sohn Johann erblickt am 12. November 1772 das Licht der Welt. Dieser Sohn wird ebenfalls Lehrer und ist von 1793 bis 1831 als solcher in Miesenbach tätig. Am 3. August 1774 verstirbt der Mönichwalder Schulmeis-ter Pferschi. Am 25. Septem-ber 1774 kommt Sohn Michael auf die Welt. Am 8. November 1774 wird der Nachlass aufgenommen. Bemerkenswerter Weise be-sitzt der Schulmeister selbst Haus und Grund zum Schätz-wert von 200 Gulden, dazu noch 3 Kühe, 2 Kalben (59 Gulden Schätzwert) und 2 Schweine (10 Gulden). Neben den üblichen Hausratsge-genständen sind Dinge ver-zeichnet, die man in anderen Häusern kaum finden konnte: allerlei Bilder, 1 Bügeleisen, 2 Teppiche, 1 Sackuhr sowie 2 weitere Uhren.Am 14. November 1774 ver-stirbt der kleine Michael mit nur sieben Wochen.Am 21. November 1774 hei-ratet Pferschis Witwe den Nachfolger ihres verstorbenen Mannes, den 1755 in Kö-flach geborenen Lehrer Simon Stein acher.

Heidrun Gollesch, Graz/Stainz

Pfarrarchive berichten über Lehrer

Neben grundsätzlichen Infor-mationen zum Unterrichtsprin-zip Verkehrserziehung enthält diese Seite des Bundesminis-teriums für Bildung und Frau-en auch zahlreiche informative Artikel zum Thema Verkehr, Mobilität und Sicherheit. So beantworten in der Serie „Be-rufe im Verkehr“ zum Beispiel Piloten und Lokführer häufig gestellte Fragen von an diesen Berufen in-teressierten Schüle-rInnen. Die Aktion „… und klick!“ zielt mit acht Rätsel-Lesege-schichten auf die Le-semotivation von der 1. bis zur 4. Schulstufe ab und bietet gleich-zeitig die Möglichkeit, verkehrserzieherische Inhalte zu wiederholen und zu festigen. Unter http://www.info-me-dia.at/NWV/Kurzpark-zone_WEB.pdf findet sich mit dem Titel „Kurzparkzone“ au-ßerdem eine Material-

sammlung mit verschiedenen Anregungen zum Thema Mo-bilitäts- und Verkehrserziehung für den Unterricht auf der 5. bis 8. Schulstufe. Damit soll an die Vernunft der SchülerInnen appelliert und ihr Interesse an sachlicher Argumentation und Diskussion angeregt werden.http://netzwerk-verkehrserzie-hung.at Kerstin Haubner

Netzwerk VerkehrserziehungUnser Internet-Tipp

Ein Hilferuf von Sabine Knie-ly, dass es Flüchtlingskin-dern an warmer Bekleidung mangelt, wurde an der LBS Gleinstätten gehört. In einer spontanen Hilfsaktion wur-de das Projekt „Handschuhe für Flüchtlingskinder“ umge-setzt. Der Hilferuf kam aus Chios, einer Insel in Grie-chenland, die neben Lesbos und Kos einer der Hotspots für über den Meeresweg an-kommende Menschen ist. Freiwillige Helfer bringen dort Menschen, die von Sy-rien über die Türkei mit dem Boot kommen, an Land und retten sie somit vor dem Er-trinken. Wenn die Menschen in Sicherheit gebracht wor-den sind, erhalten sie, so-weit es möglich ist, trockene Kleidung. Die Menschen sind nass, durchfroren, hungrig, voller Angst, aber auch Freu-de, dass sie es geschafft haben. Es sind immer mehr Kinder darunter. Für die Kin-der fehlt es vor allem an Hau-ben und Handschuhen. Als Frau Weigend, Fachlehre-rin an der LBS Gleinstätten, von diesem Hilferuf gelesen hat, stellte sie spontan ein Projekt auf die Beine. Die Schülerinnen der 2. Klasse Bekleidungsgestaltung wa-ren von Anfang an begeis-tert und stürzten sich in die Arbeit. Fächerübergreifend wurden in den fachtheore-tischen Gegenständen die Schnitte für die Handschu-he in allen Kindergrößen ge-zeichnet, Schnittschablonen erstellt und der Fertigungs-ablauf optimiert. In der Prak-tischen Arbeit wurden die einzelnen Arbeitsschritte vom Zuschnitt bis zur Sortierung der fertigen Handschuhe auf die einzelnen Schülerinnen

und Lehrerinnen aufgeteilt. Innerhalb kürzester Zeit wur-den über 50 Paar Handschu-he, zum Teil liebevoll bis ins

Detail und kindergerecht ver-ziert, für die Flüchtlingskin-der hergestellt und verpackt. Dabei stand sowohl bei den Schülerinnen als auch bei den beteiligten Lehrerinnen die Freude an der Arbeit und am Helfen im Vordergrund!

Susanne Nöhrer, FL an der LBS Gleinstätten

Handschuhe für Flüchtlingskinder

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Auf sicherem Wegwww.schule-egger.at

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Sicher mobil im Winter

Unfallfrei durch den Winter bedeutet Sicherheit in zwei verschiedenen Be-reichen: Sichere Mobilität auf der Straße heißt, dass man je nach Witte-rung einerseits mit veränderten Stra-ßenbedingungen wie Eis, Schnee oder Matsch rech-nen muss, ande-rerseits durch die früher hereinbre-chende Dunkelheit verbunden mit schlechten Sicht-bedingungen durch Sprühregen oder Nebel große Auf-merksamkeit an den Tag legen soll.

Für die jungen Straßenteil-nehmer ist wichtig, sie darauf aufmerksam zu

machen, dass das Auto bei Eis oder Schnee viel länger zum Stehenbleiben braucht und auch nicht so einfach auf Lenkbewegungen reagiert. Ein plötzliches Betreten der Straße oder des Zebrastrei-fens kann den Autolenker vor

unlösbare Probleme stellen. Zudem erschweren Sprüh-regen und Dunkelheit die Wahrnehmung der Straßen-umgebung. Nur die Scheinwerfer eines Autos zu sehen bedeutet keinesfalls, dass auch ich gesehen werde – ein Irrtum, dem Kinder jedoch aufgrund ihrer egozentrischen Sicht-weise der Welt bis hinauf in das Volksschulalter unterlie-gen. Verletzungsfrei durch den Winter bedeutet aber auch im Wintersport entspre-chende Kondition und Aus-rüstung zu haben.

l Beim Eislaufen besteht bei Anfängern die größte Gefahr im Sturz nach hinten, wobei zumeist der Kopf auf dem Eis aufprallt. Darum ist vor al-lem in der Anfangsphase der Helm sehr wichtig. Können Kinder bereits eislaufen, sind Stürze nach vorne häufig.

Um schwere Prellungen bei Knien zu vermeiden, können die Knieschützer vom Inline-Skaten verwendet werden. Ebenso empfiehlt sich der In-line-Handgelenksschutz un-ter den Handschuhen. Wird Eishockey gespielt, ist neben Verletzungen auf Schienbein und Händen vor allem der Gesichtsbereich gefährdet. Somit sind spezielle Ausrüs-tungsteile aus dem Eisho-ckeysport wichtig.

n Häufigste Ursachen für Unfälle beim Schifahren und Snowboarden sind Einzel-stürze aufgrund

n von Überschätzung des eigenen Könnens,

n unkontrolliert hoher Ge-schwindigkeit,

n Ermüdung oder Überan-strengung kombiniert mit

n mangelnder körperlicher Fitness,

n falscher Ausrüstung (Wahl der Schiklasse) und

n schlecht gewartetem Ma-terial (Bindung, Schi).

Beim Schifahren sind vor al-lem die unteren Extremitäten (vor allem Knie) von Verlet-zungen betroffen. Aus die-sem Grund ist die Wahl ei-nes Schis, der dem Können entspricht sehr wichtig. Bei fast jedem Sturz prallt auch der Kopf auf dem Boden auf. Wegen der hohen Fahr-geschwindigkeiten und der harten Pistenoberflächen ist daher der Schutz des Kopfes wichtig.

l Beim Snowboarden sind bei Stürzen nach dem Kopf vor allem der Schulterbereich und die Oberarme besonders betroffen. Daher ist zusätzlich zum Helm der spezielle Snow-boardhandschuh mit Fin-ger- und Handgelenksschutz sinnvoll. Da beim Snowboar-den der Aufprall bei einem Sturz eher den Rücken trifft, ist bei Könnern, die mit ho-her Geschwindigkeit fahren, auch ein Rückenpanzer emp-fehlenswert.Wird viel gejumpt und in Pipes gefahren, sollte auf Helm und Rückenprotektor weder beim Schifahren noch beim Snowboarden verzich-tet werden.

OSR VD Karl Ederer Landesreferent für Verkehrserziehung

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16Hinter dem Horizont

Individueller Lehrplan für jedes KindJonina Konradsdottir ist Leiterin des Inklusionskin-dergartens „Solborg“. Nicht ohne Stolz berichtet sie über ihre durchaus erfolg-reiche Arbeit.

Was bedeutet Inklusion für Sie? Das personalintensive Konzept zeigt den Stellen-wert von Kindern in einer diversen Gesellschaft. Es geht uns darum, gemein-sam mit den Eltern indi-viduelle Lehrpläne für die Kinder zu entwickeln. Der hohe Personalaufwand ist für mich dabei selbstver-ständlich.Wie sieht der Betreuungs-schlüssel aus? Bei den Zweijährigen ist eine Fach-kraft für vier Kinder verant-wortlich, bei den Dreijähri-gen werden sechs Kinder betreut. Die Gruppe der Vierjährigen besteht aus acht Kindern und bei den Fünfjährigen hat die jeweili-ge Fachkraft sich mit zehn Kindern zu beschäftigen.Wie ist das Verhältnis bei der Betreuung von Kindern mit besonderen Bedürfnis-sen? Bei autistischen Kin-dern ist ein Verhältnis von eins zu eins vorgesehen. Für gehörlose Kinder oder solche mit Hörschäden gibt es einen Betreuungsschlüs-sel von zwei zu eins. Sieben von 74 Kindern in unserer Kindertagesstätte haben Hörschäden und zwei sind Autisten.

Isländer kennen vie-le Extreme. Die Insel, von den Wikingern entdeckt und seit dem 9. Jahrhundert von keltischen Mön-chen bewohnt, war 700 Jahre unter nor-wegischer und däni-scher Herrschaft, bis es 1944 unabhängig wurde. Heute sorgen Fischfang und Tou-rismus für hohen Le-bensstandard. Der Bildung wird hoher Stellenwert zuge-messen. Trotzdem herrscht im Land Lehrermangel, zumal die wieder erstarkte Wirtschaft mit besser bezahlten Jobs lockt.

Bildung im Land von Eis, Feuer und GeysirenDie Isländer sind ein kleines Volk, das viele Extreme kennt. Nicht ge-spart wird hier al-lerdings bei der Bil-dung. Sie wird als eigentliches „Ka-pital des Landes“ verstanden und das beginnt bereits bei der Frühpädagogik.

Die nördliche Atlantikin-sel Island wurde von den Wikingern entdeckt

und seit dem 9. Jahrhundert von keltischen Mönchen be-wohnt. Sieben Jahrhunderte unterstand sie der Herrschaft Norwegens und Dänemark, bis sie 1944 ihre Unabhän-gigkeit erklärte. Etwas we-niger als die Hälfte der rund 300.000 Einwohner Islands leben im Einzugsgebiet der Hauptstadt Reykjavik um Südwesten des Landes. Fischfang und Tourismus sorgten bisher für einen rela-tiv hohen Lebensstandard.

InklusionsgedankeDer Bildung wird auf der In-sel ein hoher Stellenwert zu-gemessen, und zwar nicht nur im Bereich der Grund- und weiterführenden Schu-le, sondern bereits bei der Frühpädagogik. Unweit der „Perle“, eines vielbesuchten Aussichtspunktes mit weit-hin leuchtender Glaskuppel, befindet sich die städtische Kindertagesstätte „Sölborg“,

was so viel wie „Sonnen-stadt“ heißt. Was diese Institution zu ei-nem isländischen Vorzeige-projekt macht, ist die Tatsa-che, dass der Inklusionsge-danke hier konsequent um-gesetzt wird. „Es geht um die gemeinsame Findung und Bildungszielbestimmung, bei

der Betreuer und Eltern ge-meinsame, individuelle Lehr-pläne entwickeln“, erklärt die Leiterin Jonina Konradsdottir und weist auf den Betreu-ungsschlüssel für die 74 Kin-der im Alter von zwei bis fünf, gegebenenfalls auch sechs Jahren hin: Je eine Fachkraft betreut jede der vier Alters-gruppen in der gestaffelten Größe von vier, sechs, acht und zehn Kindern. Dazu kommt noch die Betreuung der sieben gehörgeschädig-ten und der zwei autistischen Kinder. Zum dreißigköpfigen Team der Kindertagesstätte ge-hören neben Vorschul- und Gymnastiklehrerinnen auch Heilpädagoginnen, Physio-therapeutinnen, zwei Köchin-nen sowie die freigestellte Leiterin und ihre Stellvertre-terin. „Ich sehe diesen relativ hohen Personalaufwand als selbstverständlich an. Da-rüber hinaus lege ich auch großen Wert auf qualifiziertes Personal mit hoher Reputati-on“, erklärt Jonina Konrads-dottir und betont, dass es auffallend sei, dass ihr Team nur aus Frauen bestehe.

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17 Hinter dem Horizont

Lehrberufs-KonkurrenzBildung scheint den Isländern tatsächlich noch etwas wert zu sein, wenn man an den relativ hohen Personalaufwand bereits in diversen Kindertagesstätten berücksichtigt. Vielleicht ist er auch deshalb notwendig, weil die Eltern – fast immer gemeinsam berufstätig – ihre Kinder bestmöglich gefördert wissen wollen.Daher legen Isländer auch großen Wert auf hohe Kom-petenz ihrer Bildungsver-mittler. Wer in der Diskus-sion um die Reduzierung der Waldorf-Pädagogik zugunsten des intellektuell-theoretischen Unterrichtes in höheren Schulstufen Recht hat, ist schwer zu entscheiden. Verfechter des Waldorf-Gedankens sehen im Zurückstellen von Kunst und Handwerk zugunsten der Naturwissenschaften eine Rückentwicklung des kreativen Denkens, der Emo tionalität und des Körperbewusstseins.Möglicherweise hat die wieder erstarkende Wirt-schaft ihre Hände im Spiel. Sie wird ja auch immer mehr zur Konkurrenz für den Lehrberuf und wird von etlichen Bildungsverant-wortlichen auch als Grund für den Lehrermangel an-gesehen – wegen besser bezahlter Jobangebote.

Thomas Aitisch

Waldorf-SchulenDas öffentliche Schulsystem beginnt mit der Grunnskoli (Grundschule), die verpflich-tend vom sechsten bis zum 16. Lebensjahr ist. Nach der siebenjährigen Grund- und der dreijährigen Sekundar-stufe erlangen die Schüler die mittlere Reife. Danach verzweigen sich die Aus-bildungsmöglichkeiten: Die höhere Schule – unserem Gymnasium vergleichbar – heißt Framhaldsskoli, die Fach- oder Berufsoberschule Fjölbrautaskoli. Beide wer-den mit etwa zwanzig Jahren abgeschlossen. In Island kann man auch an vier öffentlichen und drei pri-vaten Hochschulen studie-ren. Der Beginn der Waldorf-Pädagogik in Island geht auf die 1930er-Jahre zurück, als Sesselja Sigmundsdottir im Jahr 1930 ein Heim für el-ternlose Kinder gründete und 1986 in Sölheimar die erste Waldorf-Schule errichtet wur-de und 1994 eine weitere et-was außerhalb Reykjaviks. Seit dem Jahr 1995 genie-ßen Waldorf-Schulen die-selben Rechte wie ande-

re Privatschulen in Island. Fünfzig Prozent der Kosten werden von den Gemeinden finanziert. Inzwischen gibt es auch Waldorf-Kindergärten, die schnell wachsen. „Die herrschende Meinung zur Waldorf-Pädagogik in Island ist, dass künstlerische Fä-cher und Handwerk in den oberen Klassen zu viel Raum einnehmen. Der intellektuelle, theoretische Unterricht soll-te stärker betont werden“, meint ein Grundschullehrer. Im Vergleich zu anderen Län-dern sei die Schülerzahl an isländischen Schulen sehr überschaubar und in etwa der Hälfte aller isländischen Grundschulen würden meh-rere Jahrgangsstufen von ein und demselben Lehrer unterrichtet. „Von insgesamt 200 Grundschulen hat fast die Hälfte weniger als 100 Schülerinnen und Schüler. So wundert es nicht, dass auch die Waldorf-Schulen eine geringe Schülerzahl haben“, meint er abschließend.

LehrermangelDer Gemeinde Reykjanes-baer im Südwesten Islands

mangelt es derzeit an Leh-rern. „Wir benötigen gera-de etwa so viele Lehrer, wie dieses Jahr ihre Lehreraus-bildung an der Universität von Island abschließen“, sagt Gylfi Jon Gylfason, der örtli-che Bildungsdirektor. Immer-hin haben 30 bis 35 Studen-ten dieses Jahr ihre Lehrer-ausbildung an der Universität von Island abgeschlossen, wobei die Zahl der Abgänger der Universität von Akureyri noch aussteht. Trotzdem gab es nicht genügend Kandida-ten, um mit der Stellenbeset-zung in diesem Herbst klar-zukommen. Aber auch die Lage in ande-ren Landesteilen sei ähnlich schwierig, betont Gylfason. Die Gründe liegen für ihn auf der Hand. Einerseits wurde die Lehrerausbildung erwei-tert, was längere Studien-zeit bedeute, andererseits scheine es der isländischen Wirtschaft wieder besser zu gehen, sodass es dort wieder mehr höher dotierte Jobs gebe. Gylfason glaubt, dass für den Lehrberuf wie-der mehr geworben werden müsse. Thomas Aititsch

Kommentar

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Buchklubwww.schule-egger.at

Nr. 279, Jänner 2016

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Nie ohne Gitarre

Welcher Autor hat auf sei-nen zahlreichen Lesereisen nicht nur seine Bücher und seinen Humor mit, sondern auch die Gitarre? Erraten! Es kann sich dabei nur um Georg Bydlinski handeln.Vor kurzem kamen die Kin-der der Volksschule Hönigs-berg gemeinsam mit einer Gruppe des Kindergartens „Sternschnuppe“ in den Ge-nuss einer seiner Lesungen. Die schwungvolle, mitrei-ßende Stunde war geprägt von einem launigen Vortrag mit eigenen Texten, einer Gedichtlotterie und Reim-spielen. Georg Bydlinski gab abwechselnd Gedichte und Erzählungen aus seinen Kin-derbüchern und Gesangsein-lagen, die er mit seiner Gitar-re begleitete und bei denen die Kinder zum Mitsingen aufgefordert wurden, zum Besten. Schulleiter Dipl. Päd. Kurt Riedler, der jahrelang auch Buchklubreferent seiner Schule war, legt mit sei-nem Team großen Wert auf das Lesen im Unterricht. Es gibt LesepatInnen und auch schon einen regen Kontakt zum Kindergarten unter der

Leitung von Ulrike Berghaus und eine gut funktionierende Kooperation mit der Stadt-bücherei Mürzzuschlag. Bydlinski verfasste rund 80 Bücher und erhielt dafür vie-le Preise, unter anderen den Österreichischen Staatspreis für Kinderliteratur (2001), den Österreichischen Kinder- und Jugendpreis (2005) und den Friedrich-Bödecker-Preis (2012). Als Fußballer macht er immer wieder seinen Lieblingssport zum Thema seiner Bücher. So entstanden unter an-derem „Das Gnu im linken Fußballschuh“ und „Super-tor! Wir bleiben am Ball“, eine lustige und spannende Geschichte über Sport und Gemeinschaft. Sein jüngstes Werk, „Adalbär & Katzarina“, wendet sich in erster Linie an die Abc–Schützen.Alles in allem war es eine ge-lungene Veranstaltung, wel-che die Freude der Kinder am Lesen, Reimen, Singen, Klatschen und Spielen ge-weckt hat und ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Mag. Waltraud Calvi-HatzBuchklubreferentin der Bildungsregion

Obersteiermark Ost

Von Herku-les über Bat-man bis zu Chuck Norris: Der aktuel-le Buchklub-CROSSOVER-Band „Super!“ spannt den Bogen von klassischen Heldenmythen zu Superhel-den der Ge-genwart.Sie sind über-menschlich und unbe-zwingbar: Su-perhelden wie Odysseus und Herkules, Lara Croft und Spi-derman haben eine ganz be-sondere, fast schon magi-sche, Anziehungskraft – vor allem auf junge LeserInnen. Warum das so ist und wie sich Helden im Lauf der his-torischen Entwicklung verän-dert haben, wird im aktuellen Buchklub-CROSSOVER „Su-per!“ ausführlich behandelt. Der CROSSOVER-Band 10 spannt einen literarischen Bogen von den griechischen Heldenmythen bis zu zeitge-nössischen Superhelden und bietet kompakt aufbereitete Sachbeiträge, Lyrik, Comics und Cartoons. Im Mittelpunkt stehen Hel-denmotive und -mythen, Kli-scheebilder und erklärende Konzepte sowie Medien wie Film, Theater oder Online-Spiele, in denen Superhelden auf unterschiedliche Art prä-sentiert werden. Thematisch passend wer-

den zum CROSSOVER-Band „Super!“ Arbeitsblätter und kreative Unterrichtsimpulse im „LESEPROFI-Schülerheft“ angeboten, die sich ideal für den differenzierenden und vertiefenden Leseunterricht eignen. Beim begleitenden Workshop „Superheld Odys-seus“ kommen Theaterex-pertInnen an Ihre Schule, um gemeinsam mit den Schü-lerInnen Episoden aus der Odyssee als Lesetheater zu erarbeiten. Weitere Informationen zu die-sem und weiteren CROSS-OVER-Bänden sowie Details zu den Bestellmodalitäten finden Sie unter www.buch-klub.at/crossover.

Super! Helden von Odysseus bis Lara Croft Buchklub-CROSSOVER Band 10112 Seiten, broschiert, ab der 7. Schulstufe. 7,50 Euro

Helden von heute?

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19 Buch / Theater

Georg BydlinskiAdalbär & KatzarinaResidenzverlag St. Pölten – Salzburg – Wien 2015,45 Seiten, ISBN 978 3 7017 2143 6

Kunterbuntes Tier-AbcVom beliebten und humor-vollen Kinderbuchautor Georg Bydlinski stammt dieses fröhliche, kunter-bunte Tier-Abc mit 26 lustigen Abenteuern und fantasievollen Geschich-ten. Wovon träumen das Nashorn und der Uhu? Was würde ein Chamäleon sagen, wenn es sprechen könnte? Welche Abenteuer erleben Mammut und Maus gemeinsam? Der Autor beantwortet alle diese Fragen in lustigen und sprachverspielten Versen und Gedichten, die so das Alphabet den jungen Le-serInnen näher bringen. Jeder Buchstabe hat seine eigene Geschichte. Der Illustratorin Katharina Sieg ist es hervorragend gelungen, das Buch mit prächtigen, detaillierten Zeichnungen zu unter-malen. Das Buch eignet sich aufgrund seines festen Einbandes und der großen, leicht lesbaren Schrift ganz besonders als Lektüre für Volksschulkinder der ersten und zweiten Schulstufe.

Mag. Waltraud Calvi-Hatz

Buchtipp

Theater in der SchuleKompetenz:KatalogSchülerInnen:KompetenzenMedieninhaber. Verleger, Hg. Bundeszentrale für schulische Kulturar-beit ZSK 6/2015https://www.bmbf.gv.at/schulen/schubf/se/SchuelerInnenkompetenzen_Thea-ter_in_der_Schule.pdf?4yt1d3

Theater in der SchuleTheater in der Schule stellt ein erfolgreiches Unterrichtskon-zept dar. Kognitive wie auch emotionale sowie handelnde Lernaspekte prägen den The-aterunterricht, dies ermög-licht die ganzheitliche Bildung der Lernenden. SchülerIn-nen erwerben durch Theater in der Schule eine Vielzahl an Lebenskompetenzen wie Selbstsicherheit, Sprachkom-petenz, Teamfähigkeit sowie soziale Interaktionsfähigkeit und interkulturelle Kompe-tenz. Der Kompetenz-Katalog wurde im Rahmen der Bun-desarbeitsgemeinschaft The-ater in der Schule (BAG-TIS) von einer AutorInnengruppe unter der Leitung von Eva Scheibelhofer-Schroll entwi-ckelt. Zunächst zeigen Zitate bekannter Theater-/Dramapä-dagogInnen die Bedeutung von Theater in der Schule auf. Danach wird der Blick auf jene Kompetenzen gerichtet, die mittels szenischer Arbeitsfor-men vermittelt und trainiert werden wie u. a. Selbst-, in-dividuelle sozial-emotionale, kommunikative, Lese- und Sprachkompetenz etc. Die Bereiche sind in Primarstufe, Sekundarstufe I und II geglie-dert dargestellt. Der Katalog unterstützt alle PädagogIn-nen, die den Unterricht durch Einsatz theatraler Mittel berei-chern möchten.

Alexander Loretto

Buchtipp

1929. Oktoberfest München. Karoline (Sarah Sophia Meyer) will sich unterhalten, ihrem Part-ner Kasimir (Nico Link) jedoch, der als Chauffeur entlassen wur-de, ist nicht so recht danach zumute. Es kommt zum Streit. Karoline amüsiert sich erst mit der Zufallsbekanntschaft Schür-zinger (Pascal Goffin), einem Zuschneider, um sich dann ei-nem finanziell potenteren Her-ren, dem Kommerzienrat Rauch (Clemens Maria Riegler), zu-zuwenden. Der ist gemeinsam mit Landgerichtdirektor Speer (Franz Xaver Zach) auf der Su-che nach erotischen Abenteu-ern. Rauch ist Schürzingers Vorgesetzter, steht somit sozial höher und könnte ihr noch mehr Vorteile verschaffen. Indes wen-det sich Kasimir seinem alten Bekannten, dem Kleinkriminel-len Merkl Franz (Jan Brunhoe-ber) und dessen Erna (Henriet-te Blumenau) zu. Immer wieder treffen Kasimir und Karoline auf-einander; es scheint, sie fänden gleich wieder zueinander, doch jedesmal arten die Gespräche in Streit aus.Horváth, kritischer Geist und scharfer Beobachter seiner Zeit, bildet die Atmosphäre detailge-nau ab. Vor dem Hintergrund der schlechten wirtschaftlichen Lage treffen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft bei nasskaltem Wetter, um dem All-

tag zu entfliehen. Für seine Auf-führungen gibt es genaue Re-gieanweisungen – so auch für diese. Unter anderem habe das Bühnenbild, so Horváth, mög-lichst einfach, aber in schönen Farben, zu sein. Während der Dialoge sei den anderen stum-mes Spiel untersagt.Regisseur Dominic Friedel stellt Menschen der Gegenwart auf die Bühne (Peter Schickart), die karg gestaltet, eine nach hinten ansteigende grüne Kunststoff-wiese ist. Tätigkeiten, wie Rei-ten oder Saufen, werden pan-tomimisch dargestellt. Thomas Trummer, der das Lichtdesign kreierte, säumt den Rand der Bühne mit unzähligen Lich-tern – man befindet sich auf einem Rummelplatz. Christof Ressi, der für die musikalische Gestaltung verantwortlich ist, baut modernere Musikstücke ein. Eine Glanzleistung bietet Franz Xaver Zach, als er – erst schüchtern, dann mutig gewor-den – „Dann geh ich ins Maxim“ anstimmt. Alexander Loretto

Kasimir und Karolinevon Ödön von HorváthSchauspielhaus Graz. *** ab 16

Oktoberfest

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20Neue Mittelschule

Im Oktober 2015 beschäftig-ten sich die 29 SchülerInnen der 2. Klassen der NMS Fried-berg in vier Projekttagen mit dem Thema Energie. Organi-siert und durchgeführt wurde es vom Verein „Schule macht Energie“ (Schme) von Willi Höf-ler, Thomas Unterwieser, Wolf-gang Glatzl und Josef Prenner. Im Stationenbetrieb wurden folgende Schwerpunkte vorge-stellt, wobei die SchülerInnen selbstständig Untersuchungen und Experimente durchfüh-ren konnten: Strom-Messtand, E-Mobilität (PV-Modul, Licht-körpervergleich), Ökologisch dämmen und bauen, Elek-trosmog und Elektrobiologie (Schüler messen und bewerten die elektromagnetische Strah-lung von verschieden Geräten,

auch Smartphones), Luftqualität (mit Hilfe von CO2-Messgeräten wird die Luftqualität der Klas-senräume untersucht und Lüf-tungsstrategien werden entwi-ckelt).Die SchülerInnen erhielten nach

dem ersten Workshop Frage-bögen zum Ausfüllen. Die Er-gebnisse wurden ausgewertet, diskutiert und durch die Gestal-tung von Plakaten aufbereitet. Am dritten Tag wurden in Form eines Wandertages die zu dem

Thema passenden Stationen in Friedberg und Pinggau erkun-det (PV-Anlage, Solaranlage des Schwimmbades, Elektrotank-stelle, Trafostation, Handymas-ten, Biomasse-Fernwärme und das Naturhaus Wechselland in Pinggau).Am vierten Tag besuchten die Kinder das Donaukraftwerk Freudenau. In einer 90-minüti-gen Führung erhielten sie einen Einblick in die Funktionsweise von Turbinen und Generatoren, Schleusen und in den Bau des Kraftwerks sowie von der Be-deutung der Wasserkraft für die Energieversorgung Österreichs.Wir bedanken uns bei den vier Herren des Vereins „Schme“ für die engagierte und toll gelunge-ne Durchführung des Projekts „Energie in der NMS Friedberg“.

Johann Nepomuk Ritter von Kalchberg wurde auf Schloss Pichl in Mitterdorf im Mürztal geboren, war Zeitgenosse von Erzherzog Johann und bekannt für sein politisches und literari-sches Wirken. Im Laufe der Zeit war er jedoch in Vergessenheit geraten. Damit Kalchberg – ein „Urmitterdorfer“ – nicht ganz in Vergessenheit gerät, haben sich alle Schülerinnen und Schüler der NMS Mitterdorf im Mürztal im vorigen Schuljahr in irgend-einer Weise mit Kalchberg und dessen Zeit auseinandergesetzt und somit ihren Beitrag zur Ge-denkveranstaltung, die am 15. März 2015 in Schloss Pichl in St Barbara/Mitterdorf stattgefun-den hat, geleistet.

Mit der Performance „Kalch-berg – ein Ritter aus St. Barba-ra“ – ein „Gesamtkunstwerk aus Sprache mit Gesang“ – wurde Kalchberg zum Leben erweckt und auf Plakaten wurde sein Leben und Wirken dargestellt. Bildnerische Arbeiten in vielen verschiedenen Techniken – Col-lagen, Drucke und Mischtechni-ken – zeigten in beeindrucken-der Weise, wie die SchülerInnen sich mit der Person Kalchberg und dem Schloss Pichl aus- ei n andergesetzt hatten und mit der Herstellung von Kartoffeln aus Ton sollte auf die Einführung des Kartoffelanbaus in der Stei-ermark hingewiesen werden. Darüber hinaus verfassten sie originelle Texte, z. B. mit dem

Thema „Kalchberg lebt – Er ist mitten unter uns in St. Barbara und ist verwundert darüber, in-wiefern sich das Leben in 250 Jahren verändert hat“. Es ent-standen aber auch Akrostichons und Tagebucheintragungen.Performance und Schülertexte – Leitung: Kunigunde Gutschl-hoferBildnerische Arbeiten und Kar-toffelprojekt – Leitung: Ingrid Hofbauer und Kunigunde Gut-schlhoferPlakatgestaltung und Portfolios – Leitung: Margarete KrappingerEinen würdigen Abschluss fand dieses Jahresprojekt in diesem Schuljahr am 6. November 2015 mit der Buchpräsentation im Schloss Pichl in St. Barbara/Mitterdorf. Alle Beiträge unse-rer SchülerInnen und Fotos der künstlerischen Arbeiten sind im Buch „Ein Fest für Ritter von Kalchberg“ – eine Projektdo-kumentation von Mag. Dr. Ru-dolf Gstättner verewigt“, und alle, die in irgendeiner Weise zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben, haben ein Buch zur Erinnerung geschenkt bekommen. Auf dieses Projekt können wir stolz sein.

Kunigunde Gutschlhofer

Aus Alt mach NeuSchülerinnen und Schüler der 2ab-Klassen der NMS Mureck starteten mit Ihren Klassenvor-ständen –Brigitte Fleischhacker und Friederike Trummer – ein tolles Projekt. Sie kreierten aus alten Mineralwasserkisten neue Sitzkisten, die nach dem Künst-ler Piet Mondrian bearbeitet und auch mit einem bequemen Sitzkissen ausgestattet wurden. Die jungen Künstlerinnen und Künstler machten sich mit der Technik und Malweise von Piet Mondrian vertraut, fertigten Plä-ne an, die sie anschließend auf die Kisten übertragen haben. Im Werkunterricht wurden Sitzpols-ter – mit Hilfe von Astrid Ortner – eigenhändig zugeschnitten, genäht und für die Sitzkisten passend fertig gestellt. In einer tollen Präsentation, mit Texten, einem Porträt des Künstlers, Musik und Bewe-gung, einer Power-Point-Prä-sentation über den Herstel-lungsvorgang wurden die fer-tigen Sitzkisten den Eltern, der Direktion und dem Team der NMS Mureck vorgestellt. Gratu-lation an alle Schülerinnen und Schüler zu ihren kreativen Ar-beiten und ein herzliches Danke an alle Beteiligten, denn ohne Teamarbeit hätten wir dieses Projekt nicht verwirklichen kön-nen. Dipl. Päd. Brigitte Fleischhacker, Dipl. Päd. Friederike Trummer

Ein Energieprojekt der NMS Friedberg

Fest für Ritter von Kalchberg

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21 Neue Mittelschule

Inklusion durch Kooperation –genau das gelang uns am 30. Oktober 2015 in einem gemein-samen Projekt der beiden 4. Klassen der NMS Kindberg mit der Lebenshilfe Kindberg. Bei lustigen und spannenden Be-werben in der Tennishalle Kind-berg meisterten Jugendliche und TeilnehmerInnen der Le-benshilfe zusammen sportliche Herausforderungen. Die übrigen SchülerInnen bereiteten in der neuen Schulküche eine „Gesun-de Jause“ zu. Unterstützt durch den Gesund-heitsfonds Steiermark (Xund

und Du), durch die Mithilfe des Tennisvereins Kindberg sowie des Vereins zur Förderung der Inklusion durch kulturelle und sportliche Aktivitäten (IKS) aus Graz und durch die aktive Mitar-beit aller Beteiligten war dieses Projekt denn auch ein voller Er-folg. Um etliche Erfahrungen reicher ließen wir den gelungenen Tag mit einer gesunden Jause aus-klingen. Eine Woche später durfte die NMS Kindberg dieses Projekt bei der Jugendgesund-heitskonferenz in Mürzzuschlag vielen Besuchern präsentieren.

„Bloß keinen Zank und keinen Streit!“ / Das heißt auf englisch ganz einfach PEACE und auf fran-zösisch PAIX / und auf russisch MIR und auf hebräisch SHALOM / und auf deutsch FRIEDE.oder: „Du, komm, lass uns zusammen spielen, / zusammen sprechen, / zusammen singen, / zusammen essen, / zusammen trinken / und zusammen leben, / damit wir le-ben.“ „Friede“ von Josef Reding

Im Rahmen eines Weihnachts-projektes, der 2. Klassen der NMS Leoben-Stadt haben sich die SchülerInnen, in den Tagen vor Weihnachten, gemeinsam mit ihren LehrerInnen unter der Leitung von HL Olivia Schmol-müller, mit dem Thema „Weih-nachten – Zeit der Stille und des Friedens“ sowie „Frieden auf der Welt“ beschäftigt. Sie haben darüber gelesen, Schlagzeilen ausgetauscht, sich intensiv Gedanken gemacht, wie sie den Frieden in ihrer Ge-meinschaft sichern können. Dabei sind sie zur Erkenntnis gekommen, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann und sollte!Als Zeichen, dass sie an alle Menschen denken, die in Krieg und Armut leben müssen, und als Zeichen, dass sie ein Stück Frieden in die Welt tragen wol-

len, haben die SchülerInnen La-ternen gebastelt und entzünde-ten ein Licht. Die ganze Schulstufe trug das Licht am Freitag, dem 23. De-zember 2015 durch die Innen-stadt von Leoben. Mit einem kurzen Stopp auf dem Haupt-platz kam die Friedensfeier zu ihrem Höhepunkt und wurde dort mit dem Lied „Bitte hör nicht auf zu träumen“ (Original: Xavier Naidoo) musikalisch, von den 2. Klassen der NMS Le-oben-Stadt, belebt.

Schüler der NMS Liezen teste-ten als eine der ersten Schulen mit Hilfe einer App, Wien ken-nen zu lernen. Die Wiener City-rally ist eine perfekt aufbereitete App mit: wertvollen historischen Inhalten, interessanten Informa-tionen über Wien, allgemeinbil-denden Fragen, Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel (U-Bahn).Jede Gruppe (rund vier bis sechs Schüler je Gruppe) be-kam einen Startlink. Dort be-fand sich die erste Frage mit dem Startpunkt für die Gruppe. Und dann fuhren die Schüler mit den öffentlichen Verkehrs-mitteln zu diesem Startpunkt. Von dort weg ging es selbst-ständig in den Gruppen wie bei einer Schnitzeljagd quer durch

die Innenstadt Wiens. Bei den einzelnen Stationen (Sehens-würdigkeiten) galt es, entspre-chende Fragen zu beantworten. Die Schüler luden während der Rally gemeinsame Fotos (Sel-fies) bei den verschiedenen Stationen in der App hoch. So-mit konnte die Route jederzeit durch den Lehrer kontrolliert werden. Nach ca. drei Stun-den war wieder Treffpunkt beim Stephansdom. Nach Meinung der Schüler und Lehrer war dies ein gelungener Vormittag. Selbständigkeit, Verantwor-tungsbewusstsein, Teamgeist, eigenständiges Handeln und Wissensvermittlung wurden auf modernste Weise erreicht.Informationen und App sind un-ter: www.cityrallye.at zu finden.

Die stillste Zeit …

Tennis inklusive

Wien erkunden

Im Herbst 2014 trat Ing. Herbert Scherübel, Leiter des Trofaia-cher Installationsunternehmens Scherübels Söhne GmbH, an die NMS Peter Rosegger mit der Bitte heran, die Abtrennung zwischen dem Betriebsgelände der Firma und dem Parkplatz gegenüber dem Kindergarten in der Rebenburggasse optisch zu gestalten.Schnell entstand assoziativ die Idee von einem verbindenden Röhrensystem als Ausgangs-motiv. Alle SchülerInnen der 3. Klasse und der beiden 4. Klassen konnten ergänzende Bildmotive und farbige Gestal-tungsvorschläge einbringen. Die Firma Scherübel lieferte die grundierten Metallplatten und im Frühling fand im Rahmen von Projekttagen die Ausfertigung der Malereien statt. Eine Gruppe

von SchülerInnen der 4. Klas-sen arbeitete mit großer Sorgfalt und Ernsthaftigkeit an der Ge-staltung der Platten. Die Aus-sicht darauf, das Ergebnis auch noch jahrelang mitten in der Stadt einmal hängen zu sehen, sorgte für Vorfreude. Im Juli war es dann soweit – die Begren-zungswand zwischen Parkplatz und Firmengelände wurde von der Fa. Scherübel an ihrem Be-stimmungsort montiert.Röhren stellen die Verbindung zwischen der Energie und den Abnehmern her und stehen ganz allgemein für Verbinden-des. Und so soll die Begrenzung eines Raumes kein Abgren-zungszaun sein, sondern eine Bild gewordene Botschaft: Nie-mand steht für sich allein. Wir sind davon abhängig, miteinan-der verbunden zu sein.

Kreative Verbindung

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22Volksschule

Beginnend mit dem Schuljahr 2015/16 führte das Team der Marianne-Graf-Volksschule in Fernitz eine besondere Art des Unterrichts ein – den Atelierun-terricht. Die Vorteile dieser Un-terrichtsform sind die verstärk-te Individualisierung sowie die Möglichkeit der SchülerInnen, ihre Interessen und Begabungen in einem entsprechenden Atelier zu vertiefen. Die Kinder arbeiten in altersheterogenen, aber inte-ressenhomogenen Lerngruppen (Ateliers). Dadurch wird ein stark differenziertes Angebot ermög-licht.Der Atelierunterricht findet je-den Freitag in den ersten bei-den Schulstunden statt. In den Ateliers, welche auf den multi-plen Intelligenzen nach Howard Gardner basieren, werden zu einem Hauptthema passend (z. B. „Europa – gemeinsam sind wir stark“) acht unterschiedliche Ateliers angeboten. Am Montag vor dem ersten Tur-nus können die SchülerInnen aus den angebotenen Ateliers

sechs auswählen, welche sie an den kommenden sechs Freita-gen besuchen. Die intrinsische Motivation der SchülerInnen ist sehr hoch. Dies ist in den Ate-liers sichtbar und spürbar. Nach den sechs Wochen beginnt ein neuer Turnus zu einem neuen Hauptthema. Die Resonanz der SchülerInnen ist durchwegs po-sitiv. „Mir gefällt der Atelierunter-richt sehr gut, weil man immer etwas Neues macht!“ – Schüler der 4. Klasse. „Der Atelierun-terricht ist cool. Man lernt viele verschiedene Sachen!“ – Schü-lerin der 2. Klasse.Die Auflösung der Klassenver-bände und die interessenho-mogenen Gruppen ermöglichen eine intensive Arbeit zu einem bestimmten Themengebiet. Da-rüber hinaus werden Vorurteile gegenüber anderen Schüle-rInnen abgebaut und das Ge-meinschaftsgefühl innerhalb der Schule gestärkt. Dies wirkt sich sehr positiv auf das Schulklima und somit auf den Schulalltag aus.

Lesen und Förderung der Lese-kompetenzen haben an der VS Vorau einen sehr hohen Stellen-wert. Leseprojekte finden des-halb in allen Klassen während des ganzen Schuljahres statt. Auch ein Teil des Entwicklungs-planes der Schule ist im Bereich Lesen angesetzt: Unser Thema lautet: „Steigerung und Festi-gung der Lesefertigkeit als Basis zum sinnerfassenden Lesen“.In unserer Schule gibt folgende Leseprojekte: Morgenlesen, Le-sefrühstück; Buch in der Tisch-lade; wöchentliche Lesepläne in fast allen Klassen; Gestaltung von Lesebegleitheften; Klas-senübergreifendes Partnerle-sen: Lesebuddies 4. mit/und 1. Klassen; Autorenlesungen; Lesemonat April und LeseFREI-tag; Lesenacht in der Schule; Lesekarteien zum individuellen und differenzierten Lesen; Ma-thematische Sprache erlesen: Kapitänsaufgaben; Nutzen vieler Angebote: Kleine Kinderzeitung, Lesehefte des Buchklubs, The-menpakte der Grazer Stadtbi-bliothek; Lesen mit und für die Kinder im Kindergarten Vorau (Transition); Zusammenarbeit Schule – Bücherei: Jede Klas-se besucht mindestens einmal pro Monat die öffentliche Bü-cherei des Stiftes Vorau; Lesen mit dem Geschichtendrachen: Eltern/Großeltern lesen in der Schule; Lesen in Bewegung; Lesekonferenzen; Lesen von Sachtexten mit handlungs-orientierter Ausführung; Pro-jekt „Mein Buch – dein Buch“; Kreatives Lesen; Zusätzliches Lesefutter; Lesen und Vorlesen im Seniorenheim.Lebensraum Klasse und Schule: Wir haben in unserem Schul-haus eine Leseinsel und eine Lesewiese (zwei eigene Räume), die von den SchülerInnen be-sucht werden können. Hier gibt es verschiedene Sitzgelegen-heiten vom Relax-Sessel über die Matratze bis zum Zelt, wo in verschiedenen Sozialformen ge-lesen und mit Büchern gearbei-tet wird und sich Kinder zu die-sem Zweck auch zurückziehen können. Auch gibt es im Gang vor den Klassen die Möglichkeit entweder bewegt zu lesen oder

in den diversen Sitzgelegenhei-ten zu lesen.Lernen und Lehren: Da sich die genannten Projekte durch das gesamte Schuljahr ziehen und ständig angewendet werden, handelt es sich also nicht um Eintagsprojekte, sondern Le-sen in den genannten Formen ist bei uns „Alltag“. Es wird also auf Eigenverantwortlichkeit der SchülerInnen wert gelegt. Oft-mals können sie sich die Lern-form, die Lernumgebung, den Lehrstoff und die Sozialform selbst aussuchen. Die Kinder haben auch die Möglichkeit mit so genannten Racern durch die Gegend zu flitzen und dabei zu lernen. Auch haben wir interakti-ve White Boards, mit denen das Lernen gleich viel mehr Spaß macht. Für besondere Recher-chen arbeiten die Schülerinnen auch mit Tablets und Internet.Transition: Das ganze Jahr über gab es Lesetage mit den Kin-dergartenkindern. Mit einem Be-grüßungstanz und einer kurzen Kennenlernrunde wurde jeder Lesetag gestartet. Die Schü-lerInnen lasen den Kindern die vorbereiteten Texte vor. Kleine Bastelarbeiten zur Aufarbeitung der vorgelesenen Texte und die gemeinsame Jause schlossen die Leseeinheit ab. So konnten Kindergartenkinder Bewegungsförderung: Als zweites Thema unserer Schul-entwicklung wollen wir die Be-weglichkeit unserer Schulkinder verbessern, da zunehmende motorische Defizite in den letz-ten Jahren immer wieder ver-stärkt auftraten. Einerseits geht es da um motorische Grundfer-tigkeiten und andererseits um Spaß an der Bewegung. Aus diesem Grund wurde zuerst ein Ist-Stand durch einen Sport-wissenschaftler erhoben und ausgewertet, daraus wurden Übungen entwickelt, die täglich in den Unterricht einfließen. Da-rüber hinaus wurde eine Dance Academy engagiert, die in allen Klassen einmal wöchentlich eine Stunde Bewegung und Tanz mit den Kindern aufbauend einstu-dierte.

Gelebte SQA

Der Atelier- Unterricht

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23 Volksschule

Neben der Musik (die VS Ehren-hausen ist Meistersingerschu-le) ist die Natur unser zweites großes Steckenpferd. So wur-den heuer bereits 50 Kilo im Schulgarten mit den Kindern angebaute und geerntete Bio-Erdäpfel im Rahmen eines gro-ßen Erntedankfestes zu Schul-beginn gebraten und gegessen. Wir bewirtschaften aber auch im Rahmen des Sachunterrichtes eigene schuleigene Hochbeete. Unser Unterricht basiert vorran-gig auf „Selber tun“. Erst was man erlebt und selbst gemacht hat, bleibt auch nachhaltig im Gedächtnis.In diesem Schuljahr wagten wir uns erstmals an das Thema Ap-felsaft heran. Im Rahmen des ersten Wandertages gingen wir zum Obsthof Ledinegg in Otten-

berg um ca. 350 kg Äpfel selbst zu klauben. Neben Getränken und köstlichem Apfelstrudel schenkte uns Herr Ledinegg die Äpfel sogar und half uns beim Transport zur Presse. Die Etiket-ten wurden von den Kindern im Rahmen des Zeichenunterrichts selbst bemalt. So ist jede Etiket-te ein Einzelstück. Als Sponsor des Projektes tritt die Steiermär-kische Sparkasse Ehrenhausen auf, die das Pressen, die Etiket-tierung und den Flascheneinsatz finanzierte.Der Saft ( 260 Liter!) wird in den Pausen getrunken, bei diver-sen Schulfesten ausgeschenkt und am Weltspartag wurde er in der Sparkasse Ehrenhausen zur Verkostung angeboten. Dieses Projekt war und ist für alle ein einmaliges Erlebnis! Franz Schantl

Die VS Dr. Jonas Kapfenberg nimmt immer wieder an Pro-jekten mit großer Nachhaltig-keit teil. Im Zuge dessen griff die Schule bereits im Schuljahr 2012/13 das Mobilitätsprojekt des „Klimabündnis Steiermark“ auf. Ziel des Projektes war es, die CO2 Belastung mittels Fahr-gemeinschaften („Pedi-Bus“) durch Eltern und Benützung öf-fentlicher Verkehrsmittel durch SchülerInnen zu reduzieren. Als Projektabschluss nahm die VS Dr. Jonas Kapfenberg im Rah-men der Europäischen Mobi-litätswoche beim Wettbewerb

„Blühende Straßen 2015“ teil und belegte dabei den zweiten Platz österreichweit.Dieses Projekt initiierte die „Kli-ma- und Energiemodellregion Innovationszentrum Unteres Mürztal“ gemeinsam mit den Stadtwerken Kapfenberg und dem Klimafonds Steiermark. 250 Kinder der VS Dr. Jonas und des benachbarten Kinder-gartens Walfersam brachten durch ihren kreativen Einsatz 500 Quadratmeter grauer Stra-ße zum Blühen. Bunt und kre-ativ wurde die Straßenzufahrt zur Schule gestaltet. Die kreati-

ve Planung des Projektes lag in den Händen der Freizeitpädago-gin Brigitte Schreibmayer. Viele fleißige Hände unterstützten sie dabei. Viele fleißige Hände un-terstützten sie dabei. Die Kinder schlüpften in die KünstlerInnen-rolle und gaben eine Woche lang ihr Bestes. Diese Malaktion bewirkte bei den Kindern sehr vieles im so-zialen Denken – nur gemeinsam können wir große Flächen schön und mit Freude bemalen. Unse-re SchülerInnen sind stolz auf „ihre“ Straße und achten sehr, dass die Eltern nicht mehr mit

den Autos bis zum Schultor fah-ren!In der Nachbarschaft befinden sich zwei Pensionistenheime – auch dort hat die blühende Straße etwas bewirkt. Die älte-ren Menschen machen gerne einen kleinen Umweg, um über die blühende Straße gehen zu können. Eine ältere Dame er-zählte: „Ich spaziere jeden Tag diese Straße entlang. Doch ich gehe nur dort, wo der Bach am schmalsten ist, denn ich kann nicht schwimmen.“ Auch andere Menschen erzählen, wie schön es ist, die „blühende Straße“ zu betreten, da gehe einfach das Herz auf. So trug dieses Projekt sehr viel zur Nachhaltigkeit bei.

Bilder & Text Georg Reisner, BEd, und Brigitte Schreibmayer

Blühende Straßen

(Erd-)Apfelernte

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Ein Jahr lang beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der VS Kindberg mit Mülltrennung und Roh-stoffen. Unsere „Müllhexe“ Liese Esslinger brachte uns in pädagogisch wertvollen Einheiten zum Nachdenken. Aluminium, Kompostierung, Handy, „Der lange Weg der Jeans“ usw. waren nur einige Themen, die wir genauer be-handelten.Anfang Juli spielte uns Liese Esslinger mit Michaela das Theaterstück der Müllhexe Rosalie. Im Anschluss prä-sentierten SchülerInnen der

4. Klassen in Stationen Teile des gelernten Stoffes. Es wa-ren gelungene und gut vor-bereitete Darstellungen.Besonders freuten wir uns über die Anwesenheit von Ing. Andreas Zöscher und Helmut Prade vom Mürzver-band. Sie waren auch die Geldgeber für dieses Pro-jekt. Dass wir nicht hungrig und durstig in die Sporthalle mussten, versorgte uns un-ser Elternverein vor dem Be-ginn unseres Müllfestes mit einer Jause. Es gab Kipferl, Äpfel und Saft. Danke an un-seren Elternverein!

Abschlussfest der „Müllhexe“

Erratum!In der Schule-Ausgabe Nr. 278, Dezember 2015, wurde die Dauer der Ausstellung die „Weltenbummler. Neue Tiere und Pflanzen unter uns“ drastisch verkürzt: Im Inserat des Grazer Naturkundemuseums dauert die Ausstellung nur bis 8. Jänner 2016! Das ist leider falsch – die korrekte Laufzeit endet am 8. Jänner 2017. Man bedauert!