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Ministadt macht riesig Spaß DA MAGAZIN Ausgabe 14/2012 s Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl A US US DEM DEM INHAL INHALT W ett ett emann B emann B et et on im Firmen-P on im Firmen-P ortr ortr ät ät Pr Pr ofitier ofitier en en v om om -Finanzk -Finanzk onz onz ept ept B esuch bei „L esuch bei „L ok ok -Doc“ P -Doc“ P aul R aul R ebele ebele s

S-Magazin_14/2012

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Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl

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Page 1: S-Magazin_14/2012

Ministadtmacht

riesig Spaß

D A M A G A Z I NA u s g a b e 1 4 / 2 0 1 2

sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l

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INHALINHALTT

WWettettemann Bemann Beteton im Firmen-Pon im Firmen-Portrorträtät

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BBesuch bei „Lesuch bei „Lokok-Doc“ P-Doc“ Paul Raul Rebeleebeles

Page 2: S-Magazin_14/2012

Herausgeber:

Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl

Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109

E-Mail:[email protected]

Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg

Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse

Satz:Sparkasse Dinkelsbühl

Druck:Wenng Druck GmbH

Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM

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Das Titelbild zeigt David Edenharter aus Schopflochbeim fachlich geleiteten Baumklettern in „Mini-Dinkelsbühl“, dem gemeinsamen Ferienprogrammder Stadt und der Sparkasse Dinkelsbühl.

Liebe Leser

Ludwig OchsVorstandsvorsitzender

Klaus SchulzVorstandsmitglied

Wir begrüßen Sie herzlich zur 14.Ausgabe unseres S-Magazins. Je-der Mensch ist einzigartig und mitihm auch seine persönliche Le-benssituation. Ob Ausbildung, Hei-rat, Familie oder Altersvorsorge:Ein vertrauensvoller Finanzcheckmit einem unserer Berater bringtIhnen einen guten Überblick überIhre Finanzen mit individuellenEmpfehlungen. Gleichzeitig zeigenwir Ihnen auf, welche staatlichenZulagen und Prämien Sie bekom-men können. So manche Lösungenzeigen sich, auf die man alleinevielleicht gar nicht gekommenwäre. Nutzen Sie die Kompetenzund Nähe der Sparkasse, um IhreFinanzen und Ihren Vermögensauf-bau zu optimieren.

Die Sparkasse Dinkelsbühl un-

terstützt das Projekt „Schüler-

coach“ an der Hans-von-Rau-

mer-Mittelschule seit dem Frühjahr die-

ses Jahres. Für die von Peter Held aus Ca-

dolzburg (Landkreis Fürth) ins Leben ge-

rufene Initiative, bei der ehrenamtliche

Frauen und Männer als Ansprechpartner

für Schüler/innen ab der 6. Klasse zur Ver-

fügung stehen, sind in der Metropolre-

gion bereits über 350 Schülercoaches an

verschiedenen Standorten aktiv.

Vielfach ausgezeichnet worden ist das

Projekt, nicht nur mit dem Bundesver-

dienstkreuz für den Initiator Peter Held

selbst. Das Selbstwertgefühl der Jugend-

lichen und die Eigenverantwortung sol-

len Stärkung erfahren, die Motivation zu

einem guten Schulabschluss unterstützt

und eine berufliche Perspektive entwick-

elt werden. All dieses geschieht in einem

stressfreien, auf dem eigenen Wunsch

des Kindes beruhenden, neutralen Raum.

Der Bedarf an ehrenamtlichen Schüler-

coaches ist allerdings in der Dinkelsbüh-

ler Mittelschule noch nicht gedeckt. Bis-

her nützen Schüler/innen der Klasse 7a

das Angebot (www.der-schuelercoach.

de). Doch auch Sechstklässler hätten

gerne diese Art von lebenserfahrener

Hilfe bei Problemen im Alltag. Bisher gibt

es überwiegend Frauen im Team, so dass

dringend noch männliche Coaches ge-

sucht werden, die sich ein bis zwei Stun-

den pro Woche sozial engagieren möch-

ten. (Lesen Sie weiter auf Seite 10)

Einen Betrieb neu

aufbauen oder einen

bestehenden Betrieb

übernehmen? Viele

Gründer stehen vor

dieser wichtigen Ent-

scheidung.

Die Fragen, die da-

bei auftauchen, sind

Gegenstand spannen-

der Vorträge, zu denen

die Sparkasse Dinkels-

bühl und die Wirtschaftsför-

derung Landkreis Ansbach GmbH

einladen. Themen sind u. a. Erfah-

rungen aus der betrieblichen Pra-

xis durch regionale Unternehmen,

steuerliche Aspekte, Finanzie-

rungsmöglichkeiten und Informa-

tionen zur Arbeit der s-Unter-

nehmensplattform der Bayern LB.

Zum „Coaching“ gehört auch der Spaß am gemeinsamen Spiel: Willibald Kleeberger, Schulleiter der Hans-von-Raumer-Mittelschule Dinkelsbühl; Schülercoach Klaus-Dieter Schellong; Sparkassenvorstand Ludwig Ochs;Wolfram Jacobsen, Lehrer; Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a (von links).

Einer der Referenten:Rainer Habermann, Un-ternehmer aus Weiltin-gen

Ort: Sparkasse „Stadtmühle“Zeit: Dienstag, 20. November

2012, 14.00 bis 17.00 Uhr

Wichtiges Wissen: Vorträge zur Unternehmensnachfolge

„Praktische Erfahrungenund optimale Planung“

Tolles Engagement: Schülercoaches an der Mittelschule

Starke Partnerschaft

Page 3: S-Magazin_14/2012

DAsMAGAZIN: Wie läuft so ein Fi-

nanzkonzept-Gespräch ab? Was müsste

ich dafür mitbringen an Unterlagen?

Marco Flach: Ganz einfach: Die Inte-

ressenten vereinbaren mit mir bzw. den

Kundenberatern ihrer Wahl, einen Ter-

min für ein Basisgespräch. Dafür sollte

man sich eine gute halbe Stunde Zeit

einplanen, gerne auch etwas länger. Un-

terlagen brauchen wir für dieses erste

Gespräch nicht. Wir erfassen zunächst

die finanzielle Ausgangssituation und

die Ziele. So entdecken wir gemeinsam

Bedarfslücken in den vier Schichten der

Pyramide. Je nach Notwendigkeit kann

ich gezielt Produkte anbieten, die diese

Lücken schließen.

In jedem Gespräch entsteht ein per-

sönlicher Finanz-Check mit allen be-

sprochenen Sachverhalten, den die Kun-

den dann mit nachhause nehmen kön-

nen und in Ruhe studieren. Diese per-

sönliche Dokumentation hilft auch den

Kundenberatern, immer sofort den

Stand der Dinge vor Augen zu haben,

wenn Änderungen in den Pyramiden-

schichten durch eine wechselnde Le-

benssituation beim Kunden notwendig

sind.

DAsMAGAZIN: Ein Finanz-Check ist

zweifellos sinnvoll. Aber die Kunden

könnten sich trotzdem fragen, warum

die Sparkasse Dinkelsbühl von ihnen so

viele doch sehr persönliche Auskünfte

braucht. Manche könnten sich sorgen,

ob diese Daten auch ausnahmslos ver-

traulich behandelt werden.

Marco Flach: Diese Sorge ist unbe-

gründet. Höchste Vertraulichkeit ist Eh-

rensache bei der Sparkasse. Vom Ver-

trauen ihrer Kunden lebt sie, dieses ist

oberste Priorität. Deswegen sollen die

Kunden mich im Sinne des ganzheitlich

wirkenden Finanzkonzepts im vertrau-

ten Gespräch als ihren Berater möglichst

gut kennen lernen. Diese persönliche

Nähe und lokale Erreichbarkeit ist ein

Leitgedanke der Sparkasse.

DAsMAGAZIN: Sollte ich also auch so

persönliche Sachen mitteilen wie eine

Heirat oder dass ich Geld geerbt habe?

Marco Flach (lacht): Warum nicht?

Letzteres könnte doch wichtig sein für

die vierte Stufe der Pyramide, die Ver-

mögensbildung. Nicht jeder ist so glück-

lich dran und hat für dieses Sahnehäub-

chen-Segment einen Produktbedarf. Die

Pyramide ist auch da vollkommen realis-

tisch und setzt Vermögen als das rote i-

Tüpfelchen obendrauf, denn erst muss

darunter alles sicher und stimmig sein.

Die Fragen nach Änderungen der Le-

benssituation sind einfach notwendig,

denn es ist ein bisschen so, als brächte

man sein Auto zum TÜV. Auch da wird

das Fahrzeug detailgenau gecheckt, da-

mit das Untersuchungsergebnis verläss-

lich aufzeigt, ob alles optimal funktions-

tüchtig ist.

Wenn Sie also heiraten, vielleicht auch

Kinder haben möchten, dann sollten wir

uns frühzeitig über die gelbe Stufe der

Pyramide unterhalten, in der es um die

Absicherung der Angehörigen geht.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung

wäre zum Beispiel zu bedenken. Oder

wir schauen ins orangefarbene Seg-

ment, was es an staatlichen Hilfen gibt,

wenn Sie ein Haus bauen möchten.

DAsMAGAZIN: Für wen ist so ein Fi-

nanzkonzept besonders sinnvoll, welche

Vorteile bringt es praktisch?

Marco Flach: Für jede Alters- und Ein-

kommensgruppe ist es sinnvoll, denn

die Pyramide berücksichtigt alle Facet-

ten. Auch für den kleinen Geldbeutel

gibt es maßgeschneidert sinnvolle Fi-

nanzideen, die vorteilhaft sind. Auf jeder

Stufe gilt es auch, optimal alle staatli-

chen Förderungsmöglichkeiten auszu-

schöpfen, sei es bei der Altersvorsorge

oder beim Vermögensaufbau.

Die Pyramide symbolisiert von alters her Sicherheitund Dauer. Für das Sparkassen-Finanzkonzeptversinnbildlicht sie mit ihren vier flexiblen Schich-

ten zusätzlich die Ganzheitlichkeit, die bei der Kunden-beratung an erster Stelle steht. Das grüne Fundament derPyramide bilden der Service und die Liquidität. Auf der gel-ben Ebene stehen Versicherungen für die finanzielle Ab-sicherung der Lebensrisiken. Im orangefarbenen Segmentwird sich um die private wie betriebliche Vorsorge geküm-mert. Die rote Spitze ist der Platz für Wachstum und Erhaltdes Vermögens.

Mit Marco Flach, Geschäftsstellenleiter in Schopfloch undDürrwangen, sprach die Redaktion von DASMagazin darü-ber, warum ein Finanz-Check für eine bestmögliche Kom-bination der vier Stufen der Pyramide so wichtig ist.

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KONTAKT:Marco Flach, GeschäftsstellenleiterSchopfloch/Dürrwangen

Telefon: 09851 - 908 - 0E-Mail: [email protected]

Interview mit Marco Flach: Worum geht es eigentlich beim „Sparkassen-Finanzkonzept“?

Aller guten Dinge sind vier!

Marco Flach vor derGeschäftsstelle inSchopfloch

INTERVIEW

Page 4: S-Magazin_14/2012

Ohne Beton geht nix. Er ist ein

wahrer Tausendsassa unter den

Baustoffen, ein Wunder an

Tragkraft und Beständigkeit. Schon die

alten Römer bauten riesige Kuppeln dar-

aus. Ganz so weit reicht die Geschichte

der Firma Wettemann, am Rande von

Wilburgstetten gleich neben der B 25

gelegen, natürlich nicht zurück. Doch

immerhin kann das Familienunterneh-

men bald seinen Neunzigsten feiern. Aus

einer kleinen Landwirtschaft heraus hat

es sich zu einem der regional namhaften

Beton- und Steinlieferanten entwickelt

und auf dem Markt nimmermüde be-

hauptet. Der enorme Fleiß, die harte

Arbeit der eigenen Hände, das techni-

sche Know-how, aber auch die kluge Ge-

schäftsführung zeichneten schon den

Firmengründer Xaver Wettemann sowie

dessen Söhne, den heutigen Seniorchef

Hans Wettemann und seinen leider vor

22 Jahren viel zu früh verstorbenen Bru-

der Xaver, aus. Und auch in die dritte

Generation haben sich diese Tugenden

fortgepflanzt. Hans und Ehefrau Renate

Wettemanns Söhne, Geschäftsführer,

Hans-Peter Wettemann (48) und Rainer

Wettemann (40) – man darf es so sagen –

„leben“ für das Unternehmen.

Die Zeichen stehen günstig. Nicht nur

Beton boomt als Baustoff. Auch die

Nachfrage nach Natur- und Pflasterstei-

nen ist in den vergangenen Jahren spür-

bar gestiegen. „Jeder möchte es schön

zu Hause haben“, sagt Rainer Wette-

mann. Neben Qualität und attraktiven

Preisen bietet das Unternehmen viel

Service und Beratung. Was könnt’ ich da

machen, was würden Sie empfehlen? So

lauten typische Fragen, die die Wette-

manns jeden Tag hören und sehr genau

beantworten. Ein Stamm an gewachse-

nen Geschäftsbeziehungen ebenso wie

zahlreiche Neukunden sind der Lohn

dafür. „Bei uns kaufen viele Baustoff-

händler, Bauunternehmer und Land-

schaftsgärtner, aber auch sehr viele

Privatpersonen“, sagen die Wettemanns.

Dabei müssen sie gar nicht groß in die

Werbung gehen. Die Mundpropaganda

tut das Ihrige. Wenn Kunden zufrieden

seien, spreche sich das rum, sagen sie.

Auch auf dem Lagerhof und dem dicht

bestückten Musterausstellungsgarten

schlägt die Globalisierung längst durch

und das Herz von Liebhabern zierreich

gepflegter Gärten höher. Ein guter Teil

der Steine stammt bereits aus dem Land

des Lächelns oder dem kleinasiatischen

Raum. Alle sind sie Qualitätsprodukte.

Auswahl, wohin das Auge blickt. Eine

Unmenge Praktisches, Edles, Schönes:

Terrassenplatten, Mauersysteme, Gar-

ten-Accessoires, Wandverblendungen,

Sichtschutzelemente, und unzählige

Dinge zum Verlieben wie Brunnen und

Wasserspiele, Steinlaternen im Pago-

denstil, chinesische Drachen, putzige

Bären oder indische Elefanten, aber auch

körperhohe Findlinge, mit farbenreichen

Marmorierungen. Granit, der Stein für

die Ewigkeit, fehlt hier ebenso wenig wie

edler italienischer Rosario-Marmor.

Man kommt sich vor wie in einer klei-

nen Oase, selbst wenn auf dem Hof da-

neben noch so emsig geschafft wird.

Lastzüge rollen an, öffnen ihre Lade-

decks. Hurtige Staplerfahrer stoßen ziel-

sicher in die Buchten zwischen den auf-

gereihten Pflastersteinpaletten. Es

brummt; und das im wahrsten Sinne des

Wortes. Ein vibrierender, das Mark kit-

zelnder Sound, dringt in schöner Regel-

mäßigkeit aus der großen Halle. Das Ge-

räusch entsteht, wenn Beton mit hohem

Druck zu Pflastersteinen gepresst wird.

Die meisten hier auf dem Hof stammen

aus eigener Fertigung.

Hochbetrieb herrscht auch beim

Beton. 2,25 Kubikmeter produziert der

Turm auf einen Schlag. Für Privatleute

gibt’s auch kleinere Mengen. Sie kom-

men meist selbst zum Abholen. Mit land-

wirtschaftlichen Schleppern, Hängern

oder kleinen Lkw rangieren sie wie die

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Steine sind ihre StärkeVom Beton bis zur Gartenkunst: das Familienunternehmen Wettemann

Qualität und Service

Hans Wettemann mit seinen Söhnen Rainer Wettemann (links) und Hans-Peter Wettemann

Schmucke Garten-Accessoires zählen auch zum Angebot

Page 5: S-Magazin_14/2012

großen Mischer rückwärts in den Turm,

um sich die Ladefläche befüllen zu las-

sen. Die Betonherstellung wird vom gro-

ßen Pult aus zentral mit Hilfe eines

Rechners gesteuert. „Da muss alles bis

zum i-Tüpfelchen stimmen, sonst läuft

die Anlage nicht an“.

Geschäftsführer Hans-Peter Wette-

mann füttert als „Mischmeister“ den

Computer nicht nur mit Mengenanga-

ben. Auch die Adresse bzw. Baustelle will

das System genau wissen. Als studierter

Bauingenieur war er früher beim Ansba-

cher Straßenbauamt für die Wartung,

den Neubau und die Reparatur von

Brücken zuständig, bis er dem Ruf ins

elterliche Unternehmen folgte. Im Alltag

ist der Unternehmenschef schwerpunkt-

mäßig für den Transport und die Beton-

herstellung zuständig, während sein

Bruder Rainer Wettemann als gelernter

Industriekaufmann den Geschäftsbe-

reich Pflaster- und Natursteine leitet.

Die heutigen Normen stellen an Beton

höchste Anforderungen. Der Vielzweck-

baustoff unterliegt genauer Überwa-

chung. Qualität sei das A und O, sagt

Hans Wettemann. Mit mobilen Beton-

pumpen bis 36 Meter Länge sind die

Wettemanns auch bei großen Bauvorha-

ben wie etwa Fabrikhallen bestens gerü-

stet. Eine ganze Flotte von Lastern hat

die Firma im Einsatz. Es gibt Tage, da

mischt der Turm 500 Kubikmeter Qua-

litätsbeton, was einem Gewicht von bei-

nahe 700 Mittelklasse-Autos entspricht.

Mit seinen knapp 30 Metern ragt der

leistungsstarke Riese in den Himmel vor

Wilburgstetten.

So geschäftig der Alltag dort ist, so

romantisch sehen sich manche Relikte

an, die der Seniorchef im Herzen und auf

dem Gelände behalten hat. Da ist noch

immer die Lore, die einst den Sand

beförderte, und da steht noch immer die

Anlage, die ihn wusch. Der in den Zwan-

zigerjahren vom Vater gegründete Be-

trieb produzierte zunächst ausschließ-

lich Sand. Der wurde an Ort und Stelle

abgebaut. Kleine Züge wie im Bergwerk

fuhren ihn heran. Becherwerke beförder-

ten ihn in große Tröge, wo im Wasserbad

Schmutz und Schwebstoffe entfernt wur-

den. Das gereinigte Endprodukt war Her-

stellern von Qualitätsbeton ein gefragter

Rohstoff.

Hans Wettemann, der heute 76-jährige

Seniorchef, war Zeit seines Lebens mit

der Firma aufs Engste verbunden. Von

jungen Jahren an arbeitete er im elter-

lichen Betrieb mit. Schon als 16-Jähriger

saß er am Lenkrad von Lastzügen, stieß

rückwärts in die Ladebuchten. Auch

heute noch kommt es immer wieder vor,

dass er sich, wenn Not am Mann ist, hin-

ters Steuer eines Transporters klemmt

und eine Baustelle beliefert.

Alles hatte ganz klein angefangen auf

drei familieneigenen Ackerstücken. Spä-

ter kamen Sandvorkommen bei Mönchs-

roth, Regelsweiler und Welchenholz hin-

zu. Hans Wettemann erinnert sich noch

an die Mühen seiner Mutter Anna (die im

Übrigen damals auch das Gasthaus „Zur

Kantine“ in Wilburgstetten betrieb).

Jeden Morgen stand sie in aller Frühe

auf und fuhr zusammen mit Arbeitern die

Fracht zum Bahnhof. Von dort rollte der

Sand per Güterzug nach Nördlingen. Die

ersten Laster der Firma hatten Holzbe-

reifung. In der schlechten Zeit in den

Vierzigerjahren bezahlten die Kunden

mit Speck, Mehl und Eiern.

Jahrzehntelang blieb der Güternah-

verkehr insbesondere von Kies und Sand

das Hauptgeschäft der Firma. Vor dreißig

Jahren dann sah sich die Familie von der

wirtschaftlichen Entwicklung zu einer

Neuorientierung gezwungen. Sie wech-

selte zur Betonherstellung in eigener

Regie.

Die meiste Kundschaft hat das Unter-

nehmen im näheren Umkreis. Transport-

beton fährt es bis zu einer Entfernung

von 30 Kilometern aus. Die Pflaster- und

Natursteine allerdings gehen noch viel

weiter auf die Reise: auf Baustellen bis

nach Augsburg, Aalen und Nürnberg. An

extrem arbeitsreichen Tagen sind bis zu

14 Laster der Firma auf Tour. Sie können

ihren Aufbau ziemlich schnell wechseln.

Aus dem Betonmischer wird so in weni-

gen Minuten ein Kipper, der Kies laden

kann. Dadurch lassen sich Fahrer und

Fahrzeuge sehr effizient einsetzen.

Die Firma kann auf ein starkes Team

von 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

tern bauen, darunter Fahrer, Arbeiter

und Bürokauffrauen, die allesamt mit

der Firma verwachsen sind. Gar nicht zu

reden von den Chefs, die von früh bis

weit über den normalen Feierabend hin-

aus das Geschäft mit am Laufen halten.

Auch Seniorchef Hans Wettemann wird

trotz des eigentlich längst verdienten

Ruhestandes wohl auch weiterhin kaum

dem Müßiggang frönen. Er sei nach wie

vor jeden Tag im Betrieb. „Ohne Arbeit

kann ich nicht leben“, lacht er.

Links: die Bürokauffrauen Heike Wagner und Herlinde Gratz. Mitte: Hans-Peter Wettemann am Steuerpult. Rechts: Reiche Auswahl an Pflaster- und Natursteinen.

Staplerfahrer Simon Weiss

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Mit Sand fingeinst alles an

Page 6: S-Magazin_14/2012

Links oben: Stefanie Ruderer, Direktionsbeauftragte Kranken der Versicherungskam-mer Bayern, Bezirksdirektion Mittelfranken; Anke Hauf-Bayer, Heilpraktikerin aus Din-kelsbühl (rechts oben); Blick ins Publikum der Veranstaltung; Diana Gruber,Zahnärztin und Kieferorthopädin in Schopfloch und Bechhofen (rechts unten).

Kinder möchten unbeschwert erwachsen wer-

den. Eine hochwertige Versorgung beispiels-

weise mit Sehhilfen oder Zahnspangen muss

problemlos finanzierbar sein. Auch die sanfte Methode

der Naturheilkunde sollte bei kindlichen Gesundheits-

beschwerden bezahlbar zur Verfügung stehen. Mit einer

privaten Zusatzversicherung können die wachsenden

Versorgungslücken bei den gesetzlichen Krankenkas-

sen sicher und kostengünstig geschlossen werden.

Ein Versicherungsvorschlag für ein Kind, 6 Jahre alt mit ZahnPREMIUM (11,36 Euro monat-lich) und KombiPRIVAT (4,36 monatlich).

Tarif: ZahnPREMIUM beinhaltet u. a.

Zahnbehandlung, Zahnersatz und Kieferorthopädie

90 % des erstattungsfähigen Rechnungsbetrages abzüglichder von der GKV tatsächlich erstatteten Aufwände u. a. für:> Kunststofffüllungen> Zahnersatz (Kronen, Brücken, Prothesen)> Implantate> Kieferorthopädie

Sehhilfen

80 % des Rechnungsbetrags für:ärztlich verordnete Brillen und Kontaktlinsen bis zu einemErstattungsbetrag von 250 Euro in zwei Kalenderjahren

Auslandsreisen

100 % Kostenabsicherung während Reisen bis zu 60 Tagen> für unvorhergesehene ambulante und stationäre

Heilbehandlung> für medizinisch notwendigen Krankenrücktransport

Tarif: KombiPRIVAT

Naturkundliche Untersuchungs- undBehandlungsmethoden und

80 % der in diesem Zusammenhang verordne-ten Arznei-, Verbands- und Heilmittel.> Erstattung gemäß gültigem Gebührenver-

zeichnis für Heilpraktiker (GebüH)> bei Behandlung durch Heilpraktiker imRahmen der Höchstsätze der GebüH> Bei Behandlung durch Ärzte, sofern keine

Leistungspflicht der GKV vorliegt, werdenArzthonorare im Rahmen der Höchstsätze derprivatärztlichen Gebührenordnung (GOA) erstattet.

sowie weitere Zuzahlungen z.B. für> stationären Aufenthalt> Vorsorgeuntersuchungen> Schutzimpfungen und Malariaprophylaxe

Ihre Ansprechpartner:Tamara Koller und Manfred Greß, Telefon: 09851/908-310

Deswegen sind höchste Leistun-

gen zu fairen Preisen für priva-

te Ergänzungsversicherungen

bei der Sparkasse Dinkelsbühl ein ech-

tes Anliegen. Für alle Interessierten lud

sie deswegen heuer im Juli zu einer um-

fassenden Informationsveranstaltung in

die Geschäftsstelle Stadtmühle ein. Vor-

standsmitglied Klaus Schulz begrüßte

zu den Vorträgen Zahnärztin und Kie-

ferorthopädin Diana Gruber und Heil-

praktikerin Anke Hauf-Bayer sowie Ste-

fanie Ruderer von der Versicherungs-

kammer Bayern.

An vielen Beispielen stellte Diana Gru-

ber kieferorthopädisch effektive Maß-

nahmen dar, die allerdings nur in der

einfachsten Versorgungsart erstattet

würden. So übernehme die gesetzliche

Krankenkasse auch nur in Ausnahmen

Frühbehandlungen vor dem Zahnwech-

sel. Anke Hauf-Bayer stellte in ihrem un-

terhaltsam gestalteten Vortrag Thera-

pien für Kinder aus der Pflanzenheilkun-

de, der Homöopathie und der Biochemie

vor (u. a. Schlafkissen mit Hopfen und

Lavendel und die „Schüßler-Salze“).

Nur das Beste für Ihre Kinder: KombiPRIVAT mit Naturheilkunde und ZahnPREMIUM

Einfach optimalversorgt!

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Page 7: S-Magazin_14/2012

Den Krebs zu besiegen, ist ein

Menschheitstraum. Eine bloße

Utopie aber ist es nicht mehr.

Weltweit wird an einem Heilmittel ge-

forscht. Der gebürtige Dinkelsbühler Fa-

bian Bischoff hat als angehender Pharma-

zeut einen Beitrag dazu geleistet. Die

Masterarbeit des Studenten birgt auch für

den Laien Spannendes und zeigt, wie

eine Pille gegen die heimtückische

Krankheit wirken könnte.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die Pur-

purschnecke, eine raffinierte Räuberin

unter den Meerestieren. Sie ist von alters

her auch wegen ihres königlich roten

Farbstoffes begehrt. Eine ihrer Substan-

zen geriet wegen ihrer Wirkung auf Tu-

morzellen, auf bösartige Wucherungen,

ins Visier der Wissenschaft. Fabian Bi-

schoffs Arbeitsgruppe war die erste, die

diesen Stoff an menschlichen Brustkrebs-

zellen testete.

Sein Interesse für die Naturwissen-

schaften wurde schon während seiner

Zeit am Gymnasium Dinkelsbühl geweckt.

Der Einser-Abiturient aus Mönchsroth

(u.a. ausgezeichnet für beste Studienleis-

tungen an der Ludwig-Maximilians-Uni-

versität München) kann anschaulich er-

klären, warum Körperzellen bei Krebs un-

kontrolliert wuchern. Während gesunde

Zellen nur eine beschränkte Zeit lebten,

bis neue an ihre Stelle träten, seien

Tumorzellen praktisch „unsterblich“, sagt

Fabian Bischoff. Sie verstünden es, sich

dem natürlichen Zyklus zu entziehen.

„Sie vermehren sich und vermehren sich.

Sie kennen kein Todessignal“, formuliert

der 24-jährige Pharmaziestudent.

Fabian Bischoff testete bei seinen Ex-

perimenten, auf welchen Wegen der im

Labor chemisch veränderte Stoff aus der

Purpurschnecke gegen diesen „Unsterb-

lichkeitsmechanismus“ wirken kann. Eine

Frage war dabei auch, wie sich die Aus-

breitung der Krebszellen auf andere Kör-

perbereiche (Metastasen) hemmen lässt.

Geforscht wird wie heute üblich im Team

und in internationaler Vernetzung.

Eine Publikation, in die auch die Er-

kenntnisse aus Fabian Bischoffs Arbeit

einfließen, soll noch veröffentlicht wer-

den. Der nächste Schritt ist die Erprobung

des Stoffes im Versuch an Mäusen. Ver-

einfacht gesagt geht es darum, wie sich

die „Todessignale“ der Zellen anschalten

und die Überlebenssignale ausknipsen

lassen, damit die körpereigenen Kontroll-

mechanismen wieder greifen können. Es

bestehe Hoffnung, dass eine aus diesen

Grundlagen entwickelte Arznei auch ge-

gen andere Krebsarten einzusetzen sei.

Allerdings muss dazu noch viel gesche-

hen. Die Entwicklung eines Medikamen-

tes dauert in der Regel zehn Jahre.

Fabian Bischoff will auch nach Ab-

schluss seines Studiums weiter in der

Forschung arbeiten. An der Münchener

Universität möchte er seinen Doktor

machen und sich mit dem von ihm ange-

strebten Staatsexamen zudem die Tür

zum Apothekerberuf offen halten. Den

Kontakt zu seiner Heimatstadt pflegt er.

Seit acht Jahren ist er bei der Historien-

gruppe „Zunftreigen“ – inzwischen auch

als Vorstand – aktiv. „Ich bin sehr gerne in

Dinkelsbühl“, sagt er.

Herz für die Heimat

Fabian Bischoff studiert in München Pharmazie und pflegt die Bande zu seiner Heimatstadt Dinkelsbühl.

Wirkstoff gegen Krebs?Fabian Bischoff hat an Forschung Anteil

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Page 8: S-Magazin_14/2012

Menschen

Es ist von Kopf bis Schwanz so

grün wie es sich für ein an-

ständiges Krokodil gehört.

Es ist derart kräftig, dass es sogar auf

der steilen Gotthardbahn einen viele

Tonnen schweren Güterzug durch die

engen Kurven des Felsmassivs hin-

aufziehen und auch wieder wohl be-

halten zurück ins Tal bringen kann.

Ein derart effizientes wie friedliches

Krokodil konnte natürlich nur in der

Schweiz erfunden werden! Maß-

stabsgerecht verkleinert wird der

durch seine dreiteilige Form zum

„Schlängeln“ befähigte Wagenkörper

beim Vorstand der MED Modell- und

Eisenbahnfreunde Dinkelsbühl e.V.,

nämlich Paul Rebele, reptilienge-

recht hinter Glas gehalten. Erhaben

thront die grüne Lok, die mit dem

Baujahr 1956 nur ein Jahr jünger ist

als ihr Besitzer, in einer der Wandvit-

rinen im Dachgeschoss seines Hau-

ses in Halsbach. Sie ist die erste An-

schaffung und damit die große Liebe

in seiner Sammlung von weit über

100 Lokomotiven. Aber Paul Rebeles

Herz ist groß: Lieb hat er sie alle.

Ob klein oder groß, ob von legendä-

ren Firmen wie Märklin, Trix, Lehmann,

Fleischmann, Hornby, Roco, Liliput oder

anderen Herstellern, ob Diesel-, Dampf-

oder Elektrolok, ob mit modernem Digi-

talsystem betrieben oder altbewährtem

Transformator: Wenn Paul Rebele eine

Modell-Lok in die Hand nimmt, dann

sieht das fachkundig wie fürsorglich

aus. Kein Wunder, dass für ihn auf der

Crailsheimer Modellbahnbörse der Na-

me „Lok-Doc“ erfunden wurde, weil je-

der seine versehrten Eisenbahnschätze,

die durchaus 40, 50 Jahre auf den

Rädern haben können, nur zu gerne

bei Paul Rebele in „ärztliche“ Obhut

gibt. Zwar ist diesem der verliehene

„Doktor“ nicht wirklich recht: „Es gibt

doch ganz andere Kapazitäten als

mich!“, wendet er ein. Doch setzt er

fort: „Strom hat mich aber schon im-

mer interessiert. Und wenn eine Lok

nicht fährt, dann schraube ich sie

halt auf und gucke, was los ist.“ Für

das Elektrogeschäft Schachner in

Dinkelsbühl absolvierte er sogar zer-

tifizierte Lehrgänge bei Märklin. Des-

wegen ist der hauptberuflich als

Inspektor im Finanzamt tätige Mo-

dellbahner auch begehrt in seiner

Fähigkeit, alte Lokomotiven auf die

moderne Digitalsteuerung umzu-

stellen. In seiner Werkstatt mit Test-

strecke und Lötstation wird so man-

ches in die Jahre gekommene Modell

behutsam „geliftet“ oder sogar ein

wenig „transplantiert“ mit einem

Chip. Doch Rebeles Lokführerherz

schlägt nicht glühend für den Com-

puter: „Wenn man eine Modelleisen-

bahn völlig digitalisiert, dann kon-

zentriert man sich immer mehr auf die

Technik. Für mich steht aber das Bauen

der Landschaft und das Fahren der Züge

im Vordergrund. Ich will das sehen und

In Halsbach lebt ein Krokodil

Vom Dampf zum Chip Sehen und genießen

Paul Rebele

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Page 9: S-Magazin_14/2012

genießen, lieber den Trafo aufdrehen als

nur einen Befehl per Touchscreen einge-

ben.“, erklärt er.

Seit der ersten Eisenbahnanlage, die er

1982 für seinen Neffen baute, hat er sein

Hobby wahrlich im wörtlichen Sinn fun-

diert! Wer Familie Rebele besucht, der

sieht schon von weitem die rotweißen

Flügel eines Bahnsignals, das seit 1996

in ihrem Garten steht. Es ist ein Original

aus einer stillgelegten Bahnstrecke. „Es

war ein einziger Rosthaufen, ich habe ein

halbes Jahr u. a. mit dem Sandstrahlgerät

daran gearbeitet“, erinnert sich der pas-

sionierte Eisenbahnfreund. „Die Nach-

barn haben mich tatkräftig unterstützt,

indem sie mir aus ihren Hausbauarbeiten

den Restbeton brachten für das Funda-

ment. Das ist dreimal tiefer und breiter

als bei der Bundesbahn“, erzählt er

schmunzelnd. Auf „Hp2“ steht das Signal,

das in der Verkehrssprache der Eisenbah-

ner „Langsame Fahrt“ bedeutet.

Eine weitere Sensation bei Paul Rebele,

der auch Kassier der örtlichen Freiwilli-

gen Feuerwehr ist, lässt die Herzen der

Nachbarskinder höher schlagen. „Wenn

es hupt und pfeift, dann kommen sie!“

Dann nämlich fährt seine „Lehmann Gar-

teneisenbahn“ mit „soundtrack“ auf 80

Metern Schiene im Maßstab 1:22,5. Auf

die selbst gebaute Trasse aus Beton und

Natursteinen mit fünf Meter Tunnel, ei-

nem Viadukt und Höhenunterschieden

ist Paul Rebele zu Recht stolz. Die Wag-

gons haben echte, so genannte Klauen-

kupplungen wie ihre amerikanischen

Vorbilder und fahren auch ungefähr in

der Originalgeschwindigkeit. Das Zi-

schen und Fauchen, das rhythmische

Stampfen der Lok klingt so echt, dass

man sich fast in Santa Fé wähnt. „Da wol-

len wir auch mal hin“, sagt Rebele mit ei-

nem verschmitzten Blick zu seiner Frau

Ruth. Denn diese teilt die Passion ihres

Mannes und freut sich über die gemein-

samen Reisen: „Mit der Transsibirischen

Eisenbahn und durch Kuba teils mit der

Dampflok sind wir auch schon gefahren“,

erzählt sie, die als Gartenfreundin für die

große Modelleisenbahnanlage im Dach-

geschoss auch die Gärten „anlegt“ mit-

samt Miniatursalatbeeten unter Glas.

Für Paul Rebele, der als Kind durch ei-

nen Maschinenunfall einen Unterarm

verlor, ist seine Anlage „eine heile Welt,

in der selbst ein Unfall beherrschbar ist“.

Sein lebenskluger Rat: „Allzeit Hp1!“.

Schlemmenund Sparen

Paul Rebeleempfiehltunseren Lesern

GEBRATENE HÄHNCHENBRUST AN KAROT-TEN-WEIßKOHL-GEMÜSE MIT SENFSOßE

(4 PERSONEN)

ZUTATEN:400 g Möhren, 500 g Weißkohl, 1 Zwiebel, 2 El Butter, 3/8 l Hüh-nerbrühe, Salz, Pfeffer, 2 Hähn-chenbrüste mit Haut und Knochen(ca. 600 g), 2 El Öl, Cayennepfeffer,1 El Mehl, 3 El Schlagsahne, 2 Elkörnigen Senf, 25 g Kürbiskerne,Petersilie

ZUBEREITUNG:

Hähnchenfilets vom Knochen lö-sen, Knochen zu Hühnerbrühe ko-chen. Die Möhren mit einem Spar-gelschäler in lange, breite Streifenschneiden. Den Weißkohl in breiteStreifen schneiden, Zwiebel feinwürfeln, das Gemüse im heißenFett ca. 5 Minuten dünsten. MitHühnerbrühe ablöschen und mitSalz und Pfeffer würzen, zugedecktca. 7 Minuten garen. Inzwischendie Filets salzen und pfeffern, Öl ineiner beschichteten Pfanne erhit-zen, Filets zuerst mit der Hautseitekurz anbraten, wenden und ca. 12Min. bei mittlerer Hitze zu Endebraten. Gemüse abgießen, Fonddabei auffangen, etwas Hühner-brühe zum Fond gießen. Mehl mitSahne glatt rühren und den Fonddamit binden. Mit Salz, Pfeffer undSenf abschmecken. Gemüse undHähnchenfilets mit der Soße an-richten, mit gehackten Kürbisker-nen und Petersilie bestreuen.

S

Halsbach – Santa Fé

9

Ihre drei Scheinwerfer leuchten:Die Lok mit dem Namen

„Krokodil“ ist abfahrtsbereit.

Eigenlich kocht dieses Rezept jaFrau Rebele ... Ihren Mann fordertsie manchmal auf: „Paul, warumlernst du nicht kochen? Das wäredoch auch ein schöner Zug!“

Page 10: S-Magazin_14/2012

Manchmal sind Eltern und Lehr-

kräfte einfach überfordert,

wenn Jugendliche den Proble-

men des Schul- und Lebensalltags nicht

gewachsen sind. An der Hans-von-Rau-

mer-Mittelschule hat es sich Schulleiter

Willibald Kleeberger zusammen mit

Lehrkraft Wolfram Jacobsen (Koordinator

für die Schule und die Lehrer) sowie Dipl.-

Ing. Klaus-Dieter Schellong (Teamleiter

für die Schülercoaches) zur Aufgabe ge-

macht, genügend ehrenamtliche Lebens-

helfer zu finden, die das Betreuungsmo-

dell unterstützen. Ihr Ansprechpartner

und Supervisor ist der Stadtjugendpfle-

ger Stephan Putscher. Rund 15 der so ge-

nannten „Tandems“ gibt es bereits, je-

weils bestehend aus einem Erwachsenen

und einem Schützling.

Bei der Berufswahl, dem Verfas-

sen einer Bewerbung, der Prakti-

kumssuche oder ganz persönli-

chen Fragen kann der Schützling

auf den neutralen Rat seines Ver-

trauenspartners bauen. Die Erzie-

hungsberechtigten unterzeichnen

lediglich bei der Schule eine Ein-

willigung, dass ihre Sprösslinge

wöchentlich ein bis zwei Stunden

Zeit mit dem Coach verbringen.

Weder Eltern noch Lehrer mischen

sich in den Ablauf dieser Stunden

ein. Ob da gekocht, gespielt, ein

Museum besucht, Hausaufgaben

besprochen oder einfach nur beim

Musikhören „gechillt“ wird, das

bleibt allein die Entscheidung des

Schützlings mit seinem Coach.

Eigentlich fast nicht zu glauben,was Moderatorin Monika Hoe-nen und Dirigent Harald Simon

mit dem Projekt „KLASSIKhautnah“ehrenamtlich bereits zum fünften Malseit 2008 auf die Beine stellten. EinRiesenandrang herrschte in der St.Pauls-Kirche bei einem Konzerterleb-nis, das sich zum Ziel setzt, Kinderund Jugendliche für die Klassik „haut-nah“ zu begeistern. Zusammen mit ei-nem rund 60-köpfigen Orchester undTänzerinnen des „Dinkelsbühler Bal-letts“ gab es puren Genuss für die Oh-ren und Augen. Ein Solitär im klang-funkelnden Musikgeschmeide desAbends war die in Feuchtwangen ge-bürtige Sopranistin Christiane Karg(32), die eine Weltkarriere schon in so

jungen Jahren vor-weisen kann. Klar,dass eine so hoch-karätige Veranstal-tung Sponsorenbraucht. Deswegenunterstützt auchdie Sparkasse Din-kelsbühl das Pro-jekt „KLASSIKhaut-nah“: „Es vereint die

Generationen in der Begeisterung fürdie klassische Musik und gehört zumEngagement der Sparkasse Dinkels-bühl in der Region, das uns in vielfälti-gen gesellschaftlichen Bereichenwichtig ist“, erklärte Sparkassenvor-stand Ludwig Ochs, der zusammen

mit seiner EhefrauClaudia das Konzertgenoss. „Wir sindehrlich gesagt auchein bisschen stolz,dass wir dieses Pro-jekt von Anfang anunterstützt habenund freuen uns aufviele weitere schöneKonzerterlebnisse“,fügte er an.

Informationsabende in Dinkelsbühl

am 16. und 18. Oktober , 19.30 Uhr in der Hans-von-Raumer-Mittelschule, Wörter Straße 12Kontakt:Teamleiter Dipl.-Ing. Klaus-Dieter SchellongTelefon: 09851 - 36 87

Klaus-DieterSchellong

Herz für die JugendProjekt „Schülercoach“ an der Mittelschule Dinkelsbühl

10

Musik hautnah

mitStern

Dirigent Harald Simon, Moderatorin Moni-ka Hoenen, Oberbürgermeister undSchirmherr der Veranstaltung Dr. ChristophHammer (1. Reihe unten, von links).

Page 11: S-Magazin_14/2012

Wunderbares Augustwetter in

„Mini-Dinkelsbühl“! In den

Zelten im Grünen und in den

rund zwei Dutzend betreuten Stationen

in der Halle hatten die fleißig werkeln-

den „Kleinstädter“ und ca. 80

Helferinnen und Helfer

bald heiße Wangen

vom konzentriert

munteren Betrieb bei hoch-

sommerlichen Temperaturen.

Von der Lohnkarte bis zu „Liefer-

schwierigkeiten“, wenn für die frisch

gefertigten Schokokekse noch Schach-

teln fehlten, weil am anderen Stand noch

emsig am Nachschub gebastelt wurde,

lernten pro Tag rund 250 Kinder das

städtische Leben in vielen Facetten ken-

nen.

Nicht nur Baumklet-

tern, sondern das Schmiedehandwerk

faszinierte auch die Mädchen. Im Super-

markt der Mini-Stadt gab es für den in

der Kindersparkasse ausgezahlten Lohn

all die feinen Waren zu kaufen.

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Blick insLeben

Mini-Dinkelsbühl

Erste Ausblicke ins echte Leben: Zum vierten Mal war„Mini-Dinkelsbühl“ ein voller Erfolg. Fast 1000 Kinder vonsieben bis 13 Jahre konnten an fünf Tagen in der TSV-Turnhalle im beschützten Raum spielerisch erproben, wiedie Geschäftswelt funktioniert.

Lebhafter Betrieb herrschteauch in der Kindersparkasse.Denn Ware gab es wie im rich-tigen Leben nur gegen Geldbzw. „Dinkel-Euros“!

Ferienprogramm von Stadt und Sparkasse Kleine Stadt ganz groß

Eröffnung von „Mini-Dinkelsbühl“: (v. l.) Oberbürger-meister Dr. Christoph Hammer, Kreisrätin Elke Held, stell-vertretender Landrat Kurt Unger, Sparkassenvorstandsmit-glied Klaus Schulz und Bürgermeister August Forkel. Fotorechts: Monika Schweizer (Marketing Sparkasse) und Stadtju-gendpfleger Stephan Putscher freuten sich, dass der großePlanungsaufwand bei allen so gut ankommt.

Lotte Schiele,Hilmar Scholz

Währung in der

Ministadt:

„Dinkel-Euros“

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