2
2 In der Kopfleiste finden Sie die Kompetenzbereiche pro Seite angeführt. Tipps geben Ihnen Hilfestellung und Anregungen. Zwischenstopps fassen die erarbeite- ten Teilkompetenzen übersichtlich zusammen. So arbeiten Sie mit sprachreif Der Kapiteleinstieg zeigt Ihnen, was Sie erarbeiten werden, gegliedert nach den sechs Kompetenzbereichen: Zuhören und sprechen, Lesen, Schreiben, Reflexion Literatur, Reflexion Medien, Sprach- reflexion. Auf einigen Seiten im Buch finden Sie Online-Codes. Diese führen Sie zu Lösungen, weiteren Informationen oder Aufgaben. Geben Sie den Code einfach in das Suchfeld auf www.oebv.at ein. Wichtige Textsorten sowie jede Maturatextsorte werden in drei Schritten angeleitet und trainiert. So wird Ihre Schreibkompetenz vom I. Jahrgang bis zur Matura schrittweise aufgebaut. Merkenswerte Inhalte sind gelb hervorgehoben. Sprachwerkzeug bietet Ihnen wichtige Hilfestellung bei der Erarbeitung. Innerhalb der drei Schritte folgt eine Aufgabenstellung, die bereits dem Maturaformat entspricht. So üben Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zur Matura. 93 Zu Beginn eine Tour d’Horizon1 zu diesem Kapitel Rebell: Aufrührer, Aufrührerin, Aufständischer, Aufständische, Revolutionär, Revolutionärin, Verschwö- rer, Verschwörerin, Widerständler, Widerständlerin; (gehoben) Empörer, Empörerin; (oft abwertend) Umstürzler, Umstürzlerin; (abwertend) Revoluzzer, Revoluzzerin; (bildungssprachlich veraltend) Insurgent, Insurgentin (www.duden.de); abgerufen am 27.02.2014 informativer Überblick (über zur Diskussion stehende Themen) Rebellion, Protest, Widerstand In diesem Kapitel lernen Sie: eine Präsentation zu gestalten eine Recherche online und in Lexika durchzuführen einen Fachartikel kritisch zu lesen eine Zusammenfassung zu schreiben: 1 Schritt 1: eine Zusammenfassung zu planen und den Basissatz zu formulieren 1 Schritt 2: eine Zusammenfassung zu verfassen 1 Schritt 3: eine Zusammenfassung zu überarbeiten sich mit einem antiken Drama auseinanderzusetzen Tempus/Modus und Schärfung/Dehnung zu beachten. Die Ärzte: Rebell Ich bin dagegen, denn ihr seid dafür. Ich bin dagegen, ich bin nicht so wie ihr. Ich bin dagegen, egal, worum es geht. Ich bin dagegen, weil ihr nichts davon versteht. Ich bin dagegen, ich sag es noch einmal: Ich bin dagegen, warum, ist doch egal. Ich bin dagegen, auch wenn es euch nicht schmeckt. Ich nenn es Freiheit, ihr nennt es Mangel an Respekt: Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit der ich euch gegenüberstehe. Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit der ich euch gegenüberstehen tu. Ich bin nicht blöde, auch wenn Du gern so tust. Ich bin nicht faul, ich hab nur einfach keine Lust. Ich bin nicht hässlich, ich seh nur anders aus als Du. Du hast verloren, Du gibst es nur nicht zu. Ich bin nicht taub, Du brauchst nicht so zu schreien. Ich bin nicht blind, ich seh es nur nicht ein. Ich bin nicht stumm, Ich halte nur den Mund. Was soll ich sagen? Ich hab doch keinen Grund. Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit der ich euch gegenüberstehe. Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit der ich euch gegenüberstehe. Und wenn ihr schon dabei seid, dann betrachtet auch mein Aussehen als Symbol der Nicht-Identifikation mit euren Werten. Keiner (keiner), keiner (keiner), keiner (keiner), hat das Recht mir zu befehlen, was ich zu tun hab (tun hab). Wirklich niemand (niemand), einfach keiner (keiner), das ist ganz allein meine freie Entscheidung. Ich bin nicht arm, ich hab, was mir gefällt. Ich bin nicht neidisch, auf Dich oder Dein Geld. Herzlich Willkommen in meinem Lebenslauf. Ich bin ganz ruhig, warum regst Du Dich denn so auf? Wenn Du dann durchdrehst, und mich wieder verhaust, stellst Du Dir selber ein Armutszeugnis aus. Du kannst mir leid tun, die Wut, sie macht Dich blind. Du hast verloren, ich bin nicht mehr Dein Kind! 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 v28fz6 Mündliche Kompetenz 4 105 house und ein teures Drogenproblem erspielt. Das gilt auch für die Konsumentenseite: Trotz der natürlichen Konkurrenz, in der sie ste- hen, sind sich Ronald McDonald, das HB-Männchen und Tony, der Tiger, einig: It’s time for fun – und außerdem höchste Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Viele Erwachsene zählen „shoppen“ zu ihren Hobbys. Und geshoppt wird nicht nur beim Einkaufen – auch im Rest unseres Lebens hat sich das einstige Vorrecht der Jugend, das folgenlose Ausprobieren breitgemacht: ein bisschen Yoga hier, ein bisschen Poker da. […] Das macht es der Jugend schwer: Sie ist umringt von Junggebliebe- nen. So hat sie heute nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie vergisst die Idee des Protests – und beschränkt sich beim „Ausprobieren“ auf Musikstile und Müslisorten. Oder sie versucht es mit einer radikal anderen Auflehnung: setzt dem Sturm und Kaufdrang rationale Strenge und Verbindlichkeit, vielleicht eine neue Form der Askese entgegen – und knüpſt damit an Tugenden an, die lange Zeit das Alter adelten. […] QUELLE: http://www.zeit.de/2008/36/Jugend-Beist-ck (abgerufen am 01.02.2014) Anmerkung: Eine Infobox zu diesem Text finden Sie auf S. 107. Schritt 1: Eine Zusammenfassung planen Einleitung: Der Basissatz antwortet auf … Welche Textsorte? Wie heißt der/die Autor/in? Wie lautet der Titel? Welches Thema? Welcher Inhalt? Welches Erscheinungsdatum? Welcher Erscheinungsort? Ein Beispiel: Im Artikel „Als Rebellion noch möglich war“, erschienen am 1. September 2008 auf www.zeit. de, gibt Maximilian Probst einen historischen Überblick über die Entwicklung von jugendlicher Auflehnung gegen Erwachsene. Eine Zusammenfassung schreiben, Schritt 1: Planen Merkenswert: Der Basissatz „BasissatzI bedeutet nicht zwingend, dass alle Informationen in einen einzigen Satz gepackt werden müssen. Besonders für die Verdichtung des Inhalts in übersichtlicher Form ist es oft ratsam, mehrere Sätze zu verwen- den. Hat ein Text keinen Titel bzw. ist die Autorin oder der Autor nicht identifizierbar oder sind Erscheinungs- ort bzw. -datum unklar, muss dieser Umstand explizit erwähnt werden! 90 92 94 96 98 100 102 104 106 Schriftliche Kompetenz 106 Erstellen Sie einen Schreibplan für den Haupt- teil einer Zusammenfassung zum Artikel Als Rebellion noch möglich war. Verwenden Sie dazu obenstehende Übersicht! Gestalten Sie eine ansprechende A3-Seite mit Ihrem Schreibplan. Präsentieren Sie Ihre Übersicht im Plenum. Beschreiben Sie dabei nicht den Inhalt, sondern Aufbau und Form bzw. Ihr Vorgehen beim Gestalten der Seite. Schritt 2/3: Eine Zusammenfassung schreiben und überarbeiten Die Zusammenfassung ist die einzige Matura-Textsorte, die in der Aufgabenstellung nicht zwingend einen Operator der Kategorie 3 (Reflexion und Problemlösung) enthält – umso wichtiger ist es, auf Form, Sprache und zusammengefassten Inhalt zu achten! A 19 B A 20 B A 21 B Merkenswert: Im Zusammenhang mit der vorge- gebenen Schreibsituation und den daraus resultierenden Arbeitsaufträgen kann es (muss aber nicht) sein, dass lediglich auf einen bestimmten Aspekt des Ausgangstextes eingegangen werden soll. Dementsprechend muss dann der Schreibplan angepasst werden (statt alle wichtigen Gedanken des Ausgangstextes – die für die Zusammenfassung wesentlichen Gedanken des Ausgangstextes). Markieren Sie mit unterschiedlichen Farben die für den Basissatz wesentlichen Informationen im vorangegangenen Beispiel. Formulieren Sie zu diesem Zeitungsartikel einen eigenen Basissatz. Hauptteil A 17 A 18 Eine Zusammenfassung schreiben Schritt 2 und 3: Verfassen und Überarbeiten Sprachwerkzeug Maximilian Probst schreibt …/„Als Rebellion noch möglich war“ ist ein …/Der Artikel „Als Rebellion noch möglich war“ von Maximilian Probst beschreibt …/ HAUPTTEIL alle wichtigen Gedanken des Ausgangstextes sachlicher und informativer Ausdruck eigenständige Formulierungen gedanklicher Plan im Präsens verfasst Gliederung korrekte Anwendung der indirekten Rede (Konjunktiv, Wörter des Sagens) Verknüpfung der Gedanken und Absätze Schriftliche Kompetenz 4 107 Eine Zusammenfassung schreiben Schritt 2 und 3: Verfassen und Überarbeiten Merkenswert: Sie haben sich mit Inhalt und Struktur des Ausgangstextes auseinandergesetzt. Nun sollen Sie dazu übergehen, Ihre Zusammenfassung zu strukturieren. Gliedern Sie die wichtigen Gedanken des Ausgangstextes. Formulieren Sie diese in eigenen Worten. Kennzeichnen Sie Meinungsäußerungen der Autorin oder des Autors mit demKonjunktiv. Verknüpfen Sie schließlich die Absätze mit geeigneten Konnektoren (z. B. Bindewörtern). Auf dem Weg zur Matura Schreiben Sie eine Zusammenfassung Situation: Für Ihre Stoffsammlung zum Thema „Jugend und Protest“ schreiben Sie eine Zusammenfas- sung eines Artikels, auf den Sie im Zuge Ihrer Recherche gestoßen sind. Lesen Sie den Artikel Als Rebellion noch möglich war aus der Online-Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“. Verfassen Sie nun die Zusammenfassung und bearbeiten Sie dabei folgende Arbeitsaufträge: Geben Sie einleitend die Kernaussagen des Textes wieder. Beschreiben Sie die historische Entwicklung jugendlicher Rebellion. Erläutern Sie die Gründe, die Maximilian Probst für die mangelnde Protestbereitschaft heutiger Jugendlicher anführt. Schreiben Sie zwischen 270 und 330 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. A 22 Infobox Korrektiv n.: etwas, was dazu dienen kann, Fehlhaltungen, Mängel o. Ä. auszugleichen; Mittel, Maß- nahme zur Milderung von Missständen, Gegensätzlichkeiten oder Ungleichheiten (Duden) Substitut n.: etwas, was als Ersatz dient (Duden) Ariès: Philippe Ariès (1914–1984) war ein französischer Historiker Rousseau: Jean-Jacques Rousseau [ʒɑ̃'ʒak ʁu'so] (1712 in Genf – 1778 bei Paris) war ein französisch- sprachiger Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist der Aufklärung. Anmerkung: Einen alternativen Schreibauftrag mit einem einschränkenden Situationskontext zu diesem Text finden Sie online. Reflektieren Sie schriftlich Ihren Schreibprozess: Was ist Ihnen leichtgefallen? Welche Schritte müssen Sie noch üben? Zu welchen Aspekten brauchen Sie noch Übungen? Ó Online-Code xxx A 23 Sprachwerkzeug (be)schreiben, aufzählen, nennen, behaupten zeigen zu Beginn … /zunächst/anfangs/ sich konzentrieren auf … behaupten/erläutern/feststellen/ angeben/darlegen/aufzeigen schließlich … /schlussendlich/ … Schriftliche Kompetenz 54 PowerPoint-Präsentationen sollen Inhalte zusammenfassen sollen einen Vortrag unterstützen Vermeiden Sie den übermäßigen Einsatz von „Spezialeffekten“, die vom Inhalt ablenken! Geben Sie dem Ich-Erzähler einen Namen und verfassen Sie eine Kurzgeschichte aus Jenös Sicht mit dem Titel … war mein Freund. Zwischenstopp Sie sollten jetzt folgende Teilkompetenzen erworben haben: eine Kurzgeschichte auch im historischen Kontext lesen können und diese in eigenen Worten wiedergeben können unterschiedliche Quellen zur Begriffsklärung kennen einfache PowerPoint-Präsentationen erstellen können sich einem literarischen Text kreativ und eigenständig nähern können Welche Tageszeitungen man in Österreich liest Die Media-Analyse Österreich Seit dem Jahr 1964 wird in Österreich die Media-Analyse durchgeführt. „Der Verein Arbeitsgemein- schaſt Media-Analysen hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Mitgliedern den Zugang zur objektiven Darstellung des Medien- und Verbraucherverhaltens der Österreicher zu vermitteln.“ (http://www. media-analyse.at/welcome.do) (abgerufen am 28.02.2014) Die Statistiken und Analysen helfen all jenen Unternehmen, die zum Beispiel ein Produkt o. Ä. bewerben wollen, herauszufinden, in welchem Medium ihre jeweilige Zielgruppe am besten zu erreichen ist. Außerdem können die Medien selbst ablesen, welche Bevölkerungsgruppe sich besonders für ihre Zeitung/Zeitschrift/… interessiert. Im genauen Wortlaut hört sich das dann so an: „Artikel 2: Zweck und Aufgaben (1) Zweck des Vereines ist die Vorbereitung, Ver- anlassung, Durchführung und Kontrolle von wis- senschaſtlichen Untersuchungen über Werbeträ- ger, die in Österreich verbreitet werden, von Einstellungs- und Verhaltungsuntersuchungen über die österreichische Bevölkerung und weiters die Publizierung der Ergebnisse dieser Unter- suchungen. Der Verein wahrt gegenüber den mit der Durchführung der Untersuchung betrauten Instituten die Interessen seiner Mitglieder.“ (http://www.media-analyse.at/vereinsstatus.do) (abgerufen am 28.02.2014) Dazu existiert noch die Österreichische Auflagen- kontrolle (ÖAK), die die Auflagenzahlen der österreichischen Printmedien bestimmt. Auf ihrer Website http://www.oeak.at/ kann man jederzeit aktuelle Auflagendaten abrufen. Tipp A 40 Merkenswert: Auflage Die Auflage einer Zeitung oder Zeitschrift kann sein: gedruckte Auflage: Die Stückzahl der gedruckten Exemplare verkaufte Auflage: Die Stückzahl der tatsächlich verkauften Exemplare (über Einzelverkauf oder Abo) verbreitete Auflage: Die verkaufte Auflage plus die Stückzahl der gratis verteilten Exemplare (z. B. zu Werbezwecken). Mediale Bildung Literarische Bildung 2 Merkenswert: Im Zusammenhang gebenen Schreibsit daraus resultierend kann es (muss abe Start in ein Kapitel Klarer Seitenaufbau Auf dem Weg zur Matura: In drei Schritten die Maturatextsorten erarbeiten Schritt 1: Planen Schritt 2: Verfassen Schritt 3: Überarbeiten

S rbeit S achreif - oebv.at · 3 Lesen Reexion Medien Sprach-reexion Zuhörenund Schreiben sprechen Reexion Literatur ZwischendenHauptkapiteln ndenSiefünfSonderseitenzu Sprachspielen,zumRecherchieren,

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Page 1: S rbeit S achreif - oebv.at · 3 Lesen Reexion Medien Sprach-reexion Zuhörenund Schreiben sprechen Reexion Literatur ZwischendenHauptkapiteln ndenSiefünfSonderseitenzu Sprachspielen,zumRecherchieren,

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In der Kopfleiste finden Sie die Kompetenzbereiche pro Seite angeführt.Tipps geben Ihnen Hilfestellung und Anregungen.Zwischenstopps fassen die erarbeite­ten Teilkompetenzen übersichtlich zusammen.

So arbeiten Sie mit sprachreif

Der Kapiteleinstieg zeigt Ihnen, was Sie erarbeiten werden, gegliedert nach den sechs Kompetenzbereichen: Zuhören und sprechen, Lesen, Schreiben, Reflexion Literatur, Reflexion Medien, Sprach­reflexion.

Auf einigen Seiten im Buch finden Sie Online-Codes. Diese führen Sie zu Lösungen, weiteren Informationen oder Aufgaben. Geben Sie den Code einfach in das Suchfeld auf www.oebv.at ein.

Wichtige Textsorten sowie jede Maturatextsorte werden in drei Schritten angeleitet und trainiert. So wird Ihre Schreibkompetenz vom I. Jahrgang bis zur Matura schrittweise aufgebaut.

Merkenswerte Inhalte sind gelb hervorgehoben.

Sprachwerkzeug bietet Ihnen wichtige Hilfestellung bei der Erarbeitung.

Innerhalb der drei Schritte folgt eine Aufgabenstellung, die bereits dem Maturaformat entspricht. So üben Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zur Matura.

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Zu Beginn eine Tour d’Horizon1 zu diesem Kapitel

Rebell: Aufrührer, Aufrührerin, Aufständischer, Aufständische, Revolutionär, Revolutionärin, Verschwö-rer, Verschwörerin, Widerständler, Widerständlerin; (gehoben) Empörer, Empörerin; (oft abwertend) Umstürzler, Umstürzlerin; (abwertend) Revoluzzer, Revoluzzerin; (bildungssprachlich veraltend) Insurgent, Insurgentin(www.duden.de); abgerufen am 27.02.20141 informativer Überblick (über zur Diskussion stehende Themen)

Rebellion, Protest, Widerstand

In diesem Kapitel lernen Sie:

eine Präsentation zu gestalten eine Recherche online und in Lexika durchzuführen einen Fachartikel kritisch zu lesen eine Zusammenfassung zu schreiben:

1 Schritt 1: eine Zusammenfassung zu planen und den Basissatz zu formulieren

1 Schritt 2: eine Zusammenfassung zu verfassen 1 Schritt 3: eine Zusammenfassung zu überarbeiten

sich mit einem antiken Drama auseinanderzusetzen Tempus/Modus und Schärfung/Dehnung zu beachten.

Die Ärzte: Rebell

Ich bin dagegen, denn ihr seid dafür.Ich bin dagegen, ich bin nicht so wie ihr.Ich bin dagegen, egal, worum es geht.Ich bin dagegen, weil ihr nichts davon versteht.Ich bin dagegen, ich sag es noch einmal:Ich bin dagegen, warum, ist doch egal.Ich bin dagegen, auch wenn es euch nicht schmeckt.Ich nenn es Freiheit, ihr nennt es Mangel an Respekt:Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,mit der ich euch gegenüberstehe.Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,mit der ich euch gegenüberstehen tu.Ich bin nicht blöde, auch wenn Du gern so tust.Ich bin nicht faul, ich hab nur einfach keine Lust.Ich bin nicht hässlich, ich seh nur anders aus als Du.Du hast verloren, Du gibst es nur nicht zu.Ich bin nicht taub, Du brauchst nicht so zu schreien.Ich bin nicht blind, ich seh es nur nicht ein.Ich bin nicht stumm, Ich halte nur den Mund.Was soll ich sagen? Ich hab doch keinen Grund.

Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,mit der ich euch gegenüberstehe.Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,mit der ich euch gegenüberstehe.Und wenn ihr schon dabei seid, dann betrachtet auch meinAussehen als Symbol der Nicht-Identifikation mit euren Werten.Keiner (keiner), keiner (keiner), keiner (keiner),hat das Recht mir zu befehlen, was ich zu tun hab (tun hab).Wirklich niemand (niemand), einfach keiner (keiner),das ist ganz allein meine freie Entscheidung.Ich bin nicht arm, ich hab, was mir gefällt.Ich bin nicht neidisch, auf Dich oder Dein Geld.Herzlich Willkommen in meinem Lebenslauf.Ich bin ganz ruhig, warum regst Du Dich denn so auf?Wenn Du dann durchdrehst, und mich wieder verhaust,stellst Du Dir selber ein Armutszeugnis aus.Du kannst mir leid tun, die Wut, sie macht Dich blind.Du hast verloren, ich bin nicht mehr Dein Kind!

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Mündliche Kompetenz4

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house und ein teures Drogenproblem erspielt. Das gilt auch für die Konsumentenseite: Trotz der natürlichen Konkurrenz, in der sie ste-hen, sind sich Ronald McDonald, das HB-Männchen und Tony, der Tiger, einig: It’s time for fun – und außerdem höchste Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Viele Erwachsene zählen „shoppen“ zu ihren Hobbys. Und geshoppt wird nicht nur beim Einkaufen – auch im Rest unseres Lebens hat sich das einstige Vorrecht der Jugend, das folgenlose Ausprobieren breitgemacht: ein bisschen Yoga hier, ein bisschen Poker da. […]

Das macht es der Jugend schwer: Sie ist umringt von Junggebliebe-nen. So hat sie heute nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie vergisst die Idee des Protests – und beschränkt sich beim „Ausprobieren“ auf Musikstile und Müslisorten. Oder sie versucht es mit einer radikal anderen Auflehnung: setzt dem Sturm und Kaufdrang rationale Strenge und Verbindlichkeit, vielleicht eine neue Form der Askese entgegen – und knüpft damit an Tugenden an, die lange Zeit das Alter adelten. […]QUELLE: http://www.zeit.de/2008/36/Jugend-Beist-ck (abgerufen am 01.02.2014)

Anmerkung:EineInfoboxzudiesemTextfindenSieaufS.107.

Schritt 1: Eine Zusammenfassung planen

Einleitung:

Der Basissatzantwortet

auf …

Welche Textsorte?

Wie heißt der/die Autor/in?

Wie lautet der Titel?

Welches Thema?

Welcher Inhalt?

Welches Erscheinungsdatum?

Welcher Erscheinungsort?

EinBeispiel:Im Artikel „Als Rebellion noch möglich war“, erschienen am 1. September 2008 auf www.zeit.de, gibt Maximilian Probst einen historischen Überblick über die Entwicklung von jugendlicher Auflehnung gegen Erwachsene.

Eine Zusammenfassung schreiben, Schritt 1: Planen

Merkenswert: Der Basissatz

„Basissatz bedeutetnichtzwingend,dassalleInformationenineineneinzigenSatzgepacktwerdenmüssen.BesondersfürdieVerdichtung des InhaltsinübersichtlicherFormistesoftratsam,mehrereSätzezuverwen-den.HateinTextkeinenTitelbzw.istdieAutorinoderderAutornichtidentifizierbarodersindErscheinungs-ortbzw.-datumunklar,mussdieserUmstandexpliziterwähntwerden!

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ErstellenSieeinenSchreibplanfürdenHaupt-teileinerZusammenfassungzumArtikelAls Rebellion noch möglich war.VerwendenSiedazuobenstehendeÜbersicht!

GestaltenSieeineansprechendeA3-SeitemitIhremSchreibplan.

PräsentierenSieIhreÜbersichtimPlenum.BeschreibenSiedabeinichtdenInhalt,sondernAufbauundFormbzw.IhrVorgehenbeimGestaltenderSeite.

Schritt 2/3: Eine Zusammenfassung schreiben und überarbeiten

DieZusammenfassungistdieeinzigeMatura-Textsorte,dieinderAufgabenstellungnichtzwingendeinenOperatorderKategorie3(Reflexion und Problemlösung)enthält–umso wichtiger ist es, auf Form, Sprache und zusammengefassten Inhalt zu achten!

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Merkenswert:

ImZusammenhangmitdervorge-gebenenSchreibsituationunddendarausresultierendenArbeitsaufträgenkannes(mussabernicht)sein,dasslediglichaufeinenbestimmtenAspektdesAusgangstexteseingegangenwerdensoll.DementsprechendmussdannderSchreibplanangepasstwerden(stattallewichtigenGedankendesAusgangstextes–diefür die Zusammenfassung wesentlichenGedankendesAusgangstextes).

MarkierenSiemitunterschiedlichenFarbendiefürdenBasissatzwesentlichenInformationenimvorangegangenenBeispiel.

FormulierenSiezudiesemZeitungsartikeleineneigenenBasissatz.

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Eine Zusammenfassung schreiben Schritt 2 und 3: Verfassen und Überarbeiten

Sprachwerkzeug

Maximilian Probst schreibt …/„Als Rebellion noch möglich war“ ist ein …/Der Artikel „Als Rebellion noch möglich war“ von Maximilian Probst beschreibt …/

HAUPTTEIL

alle wichtigen Gedanken des Ausgangstextes

sachlicher und informativer Ausdruck

eigenständige Formulierungen

gedanklicher Plan

im Präsens verfasst

Gliederung

korrekte Anwendung der indirekten Rede (Konjunktiv, Wörter des Sagens)

Verknüpfung der Gedanken und Absätze

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Eine Zusammenfassung schreibenSchritt 2 und 3: Verfassen und Überarbeiten

Merkenswert:

SiehabensichmitInhaltundStrukturdesAusgangstextesauseinandergesetzt.NunsollenSiedazuübergehen,IhreZusammenfassungzustrukturieren. • GliedernSiediewichtigen Gedanken des Ausgangstextes. • FormulierenSiediesein eigenen Worten. • KennzeichnenSieMeinungsäußerungen der Autorin oder des AutorsmitdemKonjunktiv. • VerknüpfenSieschließlichdieAbsätzemitgeeignetenKonnektoren(z.B.Bindewörtern).

Auf dem Weg zur Matura

SchreibenSieeineZusammenfassung

Situation:FürIhreStoffsammlungzumThema„JugendundProtest“schreibenSieeineZusammenfas-sungeinesArtikels,aufdenSieimZugeIhrerRecherchegestoßensind.

LesenSiedenArtikelAls Rebellion noch möglich warausderOnline-AusgabederWochenzeitung„DieZeit“.

VerfassenSienundieZusammenfassungundbearbeitenSiedabeifolgendeArbeitsaufträge:• Geben Sie einleitend die Kernaussagen des Textes wieder.• Beschreiben Sie die historische Entwicklung jugendlicher Rebellion.• Erläutern Sie die Gründe, die Maximilian Probst für die mangelnde Protestbereitschaft heutiger

Jugendlicher anführt.

SchreibenSiezwischen270und330Wörter.MarkierenSieAbsätzemittelsLeerzeilen.

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Korrektivn.:etwas,wasdazudienenkann,Fehlhaltungen,Mängelo.Ä.auszugleichen;Mittel,Maß-nahmezurMilderungvonMissständen,GegensätzlichkeitenoderUngleichheiten(Duden)Substitutn.:etwas,wasalsErsatzdient(Duden)Ariès:PhilippeAriès(1914–1984)wareinfranzösischerHistorikerRousseau:Jean-JacquesRousseau[ʒɑ̃'ʒak ʁu'so](1712inGenf–1778beiParis)wareinfranzösisch-sprachigerSchriftsteller,Philosoph,Pädagoge,NaturforscherundKomponistderAufklärung.

Anmerkung: EinenalternativenSchreibauftragmiteinemeinschränkendenSituationskontextzudiesemTextfindenSieonline.

ReflektierenSieschriftlichIhrenSchreibprozess:WasistIhnenleichtgefallen?WelcheSchrittemüssenSienochüben?ZuwelchenAspektenbrauchenSienochÜbungen?

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Sprachwerkzeug

(be)schreiben,aufzählen,nennen,behauptenzeigenzuBeginn…/zunächst/anfangs/sichkonzentrierenauf…behaupten/erläutern/feststellen/angeben/darlegen/aufzeigenschließlich…/schlussendlich/…

Schriftliche Kompetenz

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PowerPoint-Präsentationen • sollenInhaltezusammenfassen• solleneinenVortragunterstützen

VermeidenSiedenübermäßigenEinsatzvon„Spezialeffekten“,dievomInhaltablenken!

GebenSiedemIch-ErzählereinenNamenundverfassenSieeineKurzgeschichteausJenösSichtmitdemTitel… war mein Freund.

Zwischenstopp

SiesolltenjetztfolgendeTeilkompetenzenerworbenhaben:• eineKurzgeschichteauchimhistorischenKontextlesenkönnenund• dieseineigenenWortenwiedergebenkönnen• unterschiedlicheQuellenzurBegriffsklärungkennen• einfachePowerPoint-Präsentationenerstellenkönnen• sicheinemliterarischenTextkreativundeigenständignähernkönnen

Welche Tageszeitungen man in Österreich liest

Die Media-Analyse Österreich

SeitdemJahr1964wirdinÖsterreichdieMedia-Analysedurchgeführt.„Der Verein Arbeitsgemein-schaft Media-Analysen hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Mitgliedern den Zugang zur objektiven Darstellung des Medien- und Verbraucherverhaltens der Österreicher zu vermitteln.“(http://www.media-analyse.at/welcome.do)(abgerufenam28.02.2014)DieStatistikenundAnalysenhelfenalljenenUnternehmen,diezumBeispieleinProdukto.Ä.bewerbenwollen,herauszufinden,inwelchemMediumihrejeweiligeZielgruppeambestenzuerreichenist.AußerdemkönnendieMedienselbstablesen,welcheBevölkerungsgruppesichbesondersfürihreZeitung/Zeitschrift/…interessiert.ImgenauenWortlauthörtsichdasdannsoan:

„Artikel 2: Zweck und Aufgaben

(1) Zweck des Vereines ist die Vorbereitung, Ver-anlassung, Durchführung und Kontrolle von wis-senschaftlichen Untersuchungen über Werbeträ-ger, die in Österreich verbreitet werden, von Einstellungs- und Verhaltungsuntersuchungen über die österreichische Bevölkerung und weiters die Publizierung der Ergebnisse dieser Unter-suchungen. Der Verein wahrt gegenüber den mit der Durchführung der Untersuchung betrauten Instituten die Interessen seiner Mitglieder.“ (http://www.media-analyse.at/vereinsstatus.do)(abgerufenam28.02.2014)

DazuexistiertnochdieÖsterreichischeAuflagen-kontrolle(ÖAK),diedieAuflagenzahlenderösterreichischenPrintmedienbestimmt.AufihrerWebsitehttp://www.oeak.at/kannmanjederzeitaktuelleAuflagendatenabrufen.

Tipp

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Merkenswert: Auflage

DieAuflageeinerZeitungoderZeitschriftkannsein: • gedruckte Auflage:DieStückzahl

dergedrucktenExemplare • verkaufte Auflage:DieStückzahlder

tatsächlichverkauftenExemplare(überEinzelverkaufoderAbo)

• verbreitete Auflage:DieverkaufteAuflageplusdieStückzahldergratisverteiltenExemplare(z.B.zuWerbezwecken).

Mediale Bildung

Literarische Bildung2

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ErstellenSieeinenSchreibplanfürdenHaupt-teileinerZusammenfassungzumArtikelAls Rebellion noch möglich war.VerwendenSiedazuobenstehendeÜbersicht!

GestaltenSieeineansprechendeA3-SeitemitIhremSchreibplan.

PräsentierenSieIhreÜbersichtimPlenum.BeschreibenSiedabeinichtdenInhalt,sondernAufbauundFormbzw.IhrVorgehenbeimGestaltenderSeite.

Schritt 2/3: Eine Zusammenfassung schreiben und überarbeiten

DieZusammenfassungistdieeinzigeMatura-Textsorte,dieinderAufgabenstellungnichtzwingendeinenOperatorderKategorie3(Reflexion und Problemlösung)enthält–umso wichtiger ist es, auf Form, Sprache und zusammengefassten Inhalt zu achten!

A 19 B

A 20 B

A 21 B

Merkenswert:

ImZusammenhangmitdervorge-gebenenSchreibsituationunddendarausresultierendenArbeitsaufträgenkannes(mussabernicht)sein,dasslediglichaufeinenbestimmtenAspektdesAusgangstexteseingegangenwerdensoll.DementsprechendmussdannderSchreibplanangepasstwerden(stattallewichtigenGedankendesAusgangstextes–diefür die Zusammenfassung wesentlichenGedankendesAusgangstextes).

MarkierenSiemitunterschiedlichenFarbendiefürdenBasissatzwesentlichenInformationenimvorangegangenenBeispiel.

FormulierenSiezudiesemZeitungsartikeleineneigenenBasissatz.

Hauptteil

A 17

A 18

Eine Zusammenfassung schreiben Schritt 2 und 3: Verfassen und Überarbeiten

Sprachwerkzeug

Maximilian Probst schreibt …/„Als Rebellion noch möglich war“ ist ein …/Der Artikel „Als Rebellion noch möglich war“ von Maximilian Probst beschreibt …/

HAUPTTEIL

alle wichtigen Gedanken des Ausgangstextes

sachlicher und informativer Ausdruck

eigenständige Formulierungen

gedanklicher Plan

im Präsens verfasst

Gliederung

korrekte Anwendung der indirekten Rede (Konjunktiv, Wörter des Sagens)

Verknüpfung der Gedanken und Absätze

Schriftliche Kompetenz4

Start in ein Kapitel Klarer Seitenaufbau

Auf dem Weg zur Matura: In drei Schritten die Maturatextsorten erarbeiten

Schritt 1: PlanenSchritt 2: Verfassen

Schritt 3: Überarbeiten

sprachreif1sb_HAK_09246.indb 2 16.10.2017 11:41:37

Page 2: S rbeit S achreif - oebv.at · 3 Lesen Reexion Medien Sprach-reexion Zuhörenund Schreiben sprechen Reexion Literatur ZwischendenHauptkapiteln ndenSiefünfSonderseitenzu Sprachspielen,zumRecherchieren,

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Lesen Reflexion Medien

Sprach-reflexion

SchreibenZuhören und sprechen

ReflexionLiteratur

Zwischen den Hauptkapiteln finden Sie fünf Sonderseiten zu Sprachspielen, zum Recherchieren, zum Kulturportfolio, zum kreativen Schreiben und zur Bewerbung.

Symbole:

B Partnerarbeit

C Gruppenarbeit

Ó Verweis auf eine Internet­Aufgabe

Ü Verweis auf einen Film

M Verweis zu vertiefenden Übungen im Arbeitsheft

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Merkenswert: Portfolio

Unter einem Portfolio versteht man „eine Zusammenstellung verschie-dener Dokumente, die einen Lernprozess oder eine Lernbiogra-phie einer Person beschreiben. Das Portfolio kann der Selbstevaluation, aber auch der Leistungspräsentati-on gegenüber Dritten und dem Nachweis der erworbenen Kompe-tenzen dienen.“ (bifie.at)

Mein Kulturportfolio

Auf diesen Sonderseiten lernen Sie, was ein Kulturportfolio ist, wie Sie selbst für Beiträge recherchie-ren, diese entwerfen, gestalten, darüber reflektieren und letztendlich für den I. Jahrgang eine ästhe-tisch ansprechende Arbeit präsentieren, deren lernprozessorientierter Aufbau klar dokumentiert werden soll. Ziel des Kulturportfolios ist es, Kulturerfahrungen individuell zu verarbeiten und durch Reflexion und Feedback Lernfortschritte zu machen.

In den folgenden Kapiteln dieses Arbeitsbuches finden Sie Übungen, die sich besonders für die Kulturportfo-lioarbeit eignen, mit diesem Zeichen versehen.

Ziele einer Kulturportfolio-Arbeit:

• Talente erkennen und zielführend einsetzen • Eigenverantwortung übernehmen und Leistungen

aufzeigen • Kreativität entfalten und damit die eigenen Interes-

sen stärker hervorheben • Motivation umsetzen in Lernprodukte • Organisation üben • Sprachbeherrschung erkennen lassen • Dokumentation dieser Fertigkeiten und Kompetenzen

Wie sieht eine Kulturportfolio-Mappe aus?

Eine Mappengestaltungsvorlage wird online bereitgestellt. Ein schönes Layout gibt der Mappe einen formalen Rahmen. Dazu gehören ein Deckblatt, eine Widmung bzw. Worte an die Leserinnen und Leser und ein Inhaltsverzeichnis.

Was muss im Vorhinein zur Vorgangsweise überlegt werden?

Diskutieren Sie die Vorgangsweise in Partnerarbeit, treffen Sie anschließend Vereinbarungen mit der Lehrperson und erarbeiten Sie eine Dokumentationsliste , in der Sie die Vereinbarungen eintragen. Legen Sie die Liste im Dokumentationsteil der Portfolio-Mappe ab.

• Zeitplan (In welchem Zeitraum wird am Portfolio gearbeitet?) • Lernorte (Wo soll am Portfolio gearbeitet werden?

Bibliothek, Schule, zu Hause, bei kulturellen Veranstal-tungen)

• Umfang (Mindestumfang – pro Jahr etwa 6 Beiträge, freiwillige Arbeiten)

• Beratung durch die Lehrperson (nach Terminverein-barung)

• Bewertungskriterien im Lehrerfeedback (verbale Beurteilung? Noten?)

Erarbeiten Sie zu zweit Bewertungskriterien für das Kulturportfolio.Überlegen Sie, ob Noten oder eine verbale Beurteilung

Kultur-Portfolio

S

Ó577vn7

A1B

Merkenswert: Kulturerlebnis in drei Schritten

Sehen (aufnehmen, wahrnehmen, betrachten)Abbilden (das Gesehene in einer kreativen Form wiedergeben)Reflektieren und evaluieren (die Wiedergabe bestaunen und bewerten)

Sonderseiten

Sonderseiten

sprachreif – reif für die Matura

Zum Üben und Nachschlagen

Jedes Kapitel endet mit einem Kompetenzcheck, der alle sechs Kompetenzbereiche abdeckt.

Kompetenzcheck

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GebenSiediewesentlichenInformationen,dieausdieserStatistikhervorgehen,wieder.BeantwortenSiefolgendeFragen:• NachwelchemWertsinddieLändergeordnet?• InwelchenLändernistderFaktorPersonenfrei-

zügigkeitwesentlichfürZuwanderung?• IstIhneneinKlischee/VorurteilüberZuwanderer

bekannt,dasmitHilfedieserGrafikeindeutigentkräftetwerdenkann?

QUELLE: http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/430114/Migration_Auslaender-sichern-Wohlstand; (abgerufen am 01.02.2014)

AufeinerHausaufgaben-WebsitefindenSiezuWolfdietrichSchnurresKurzgeschichteJenö war mein FreundfolgendeSchlussfolgerung:„DieKurzge-schichteverdeutlichtgut,wiewichtigesist,echteFreundeimLebenzuhaben.Esistgarnichtsowichtig,woherdiesekommen–Hauptsache,mankommtgutmiteinanderaus.“NehmenSiezudieserAussageStellung,indemSieauchdaraufeingehen,warumJenöundderErzählergutmit-einanderauskommen.(DieSchlussfolgerungwurdezuÜbungszweckenerfunden.)

SchreibenSiedieWörterinGroßbuchstabeninkorrekterSchreibweiseindievorgegebenenLücken.

Ungläubig schüttelte er den Kopf. Bei diesem schrecklichen ANBLICK war ihm

das LACHEN längst vergangen. Was hatte SIE sich nur

dabei gedacht? Er hätte wissen müssen, dass nichts GUTES dabei herauskom-

men konnte, wenn man einem Kind die WAHL der Farbe seines Zimmers

überließ. Dennoch schockierte ihn das tiefe SCHWARZ , das nun die Wände

bedeckte. Nach kurzem ZÖGERN wandte er sich ab und verließ den Raum.

Nun war es OHNEHIN zu spät, man konnte nichts mehr daran ÄNDERN

. Wieso beschäftigte sie sich nicht mit etwas POSITIVEM ,

wie z. B. mit ihrer Ausbildung? Stattdessen genoss sie alles DÜSTERE und

liebte es, sich zu kleiden, als würde sie Trauer tragen. Sie schien verrückt geworden zu sein.

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ner schweren Belastung der Sprachnerven ist nichts zu befürchten: der „Ausnahme“– Mensch.Meist handelt es sich um solche aus den Berei-chen Kunst und Sport, beiderlei Geschlechts. Endlich haben wir eine dritte Kategorie: Dilet-tant, Profi, Ausnahme. Wobei es natürlich nicht um die Betonung des Unterschieds zu jenen geht, die zu Hause Für Elise klimpern oder auf dem Popscherl die Pisten herunterrutschen. Die Ausnahme ist der Profi-Olymp.

Beliebt ist auch das allgemeine „Ausnahmeta-lent“, aber sogar „Ausnahmepolitiker“ wurden bereits gesichtet. Ins Grübeln gebracht hat das unlängst im ORF vernommene „Ausnahmege-nie“. Was für Zeiten, die normalen Genies sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. (guha, DER STANDARD, 22. 01. 2014)QUELLE: http://derstandard.at/1389857777255/Jeder-Zeit-ihre-Woerter; (abgerufen am 01.02.2014)

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Text -kompetenz

Mediale Bildung

Schriftliche Kompetenz

Kompetenz-check

/GKQuelle: OECD (Stand 2006)

GRÜNDE FÜR ZUWANDERUNGArbeit

In Prozent

Familie Personenfreizügigkeit Humanitäres Sonstiges

ItalienJapanGroßbrit.PortugalAustralienKanadaDeutschlandFrankreichUSANiederlandeSchweizÖsterreichSchweden

0 20 40 60 80 100

Nach dem Erarbeiten der sechs Kompetenzbereiche wird das Wesentliche zur Wiederholung zusammengefasst.

Zusammenfassung

88

Helden/Heldinnen und VorbilderübernehmeneinewichtigeRolleinderGesellschaft,dasieunsmora-lischeWertevermitteln.DiesemWertesystemisteszuverdanken,dasseineGemeinschaftfunktioniertunddieMenschendarinweitgehendproblemloszusammenlebenkönnen.ZugleichsindsieVorreiter,diekritischeGedankenundAnsichtenäußernundgegenUngerechtigkeitenangehen.

Zwischenmenschliche KommunikationverläuftnachgewissenMusternundPrinzipien,welchedenTeil-nehmerinnenundTeilnehmernvermitteln,welcheRollesieindemjeweiligenGesprächeinnehmen.BetrachtetmanGesprächssituationeninBezugaufdieBeziehungderGesprächspartner,sounterschei-detmanzwischeneinersymmetrischenundeinerasymmetrischen Gesprächssituation.ErsterebeziehtsichaufGesprächezwischengleichrangigenPartnern(alsobeispielsweiseFreundinnenbzw.FreundenoderKolleginnenbzw.Kollegen),währendletztereeineKommunikationzwischenübergeordnetenunduntergeordnetenPartnern(zumBeispielVorgesetzeoderVorgesetzterundAngestellteoderAngestell-ter)beschreibt.

ZurGattung der EpikgehörenerzählendeTexte,dieeinodermehrereEreignisseschildernundmeis-tensinProsaverfasstsind.UrsprünglichwardieEpiknuringebundenerSpracheverfasst.Wirunter-scheidendabeiinBezugaufdieLängederepischenTexteGroß- und Kleinformen(RomaneimVergleichzuSagen).

Die InhaltsangabespieltbeiderMaturaeinewichtigeRolle.SiebestehtausdreiTeilenundwirdimPräsensverfasst.IhrHauptzielbestehtdarin,denInhalteinesliterarischenTextesknapp,möglichstklarundverständlichineigenenWortenwiederzugeben.

EbensowieBücheroderTheaterstückekönnenauchzuFilmenRezensionenverfasstwerden.DiesebeschäftigensichmitdenwichtigstenAspekteneinesFilms,wiebeispielsweiseseinemInhaltoderseinerHauptaussage.Die FilmrezensionsolltenachkritischerBetrachtungdesFilmseineEmpfehlunghinsichtlichderQualitätdesFilmsaussprechen.

SetzenSieindennachfolgendenSätzendieBeistricheanderrichtigenStelleundordnenSiedieSätzedenobenangeführtenRegelnzu:

ZuersttreffenwirunsnachmittagsinderStadtdannsehenwirunsimKinoeinenFilman.

EsbliebleiderbeidemeinenVersuchsichinderSchulezuverbessern.

NachdemsielangeZeitüberihrehäufigenKonfliktegesprochenhattenkonntensiesichendlichaufeinenKompromisseinigen.

MeineTanteeinewirklichbeeindruckendeFrauhatbereitsdieganzeWeltbereist.

KeinerderAnwesendendachtedarandasFestzuverlassen.

ZumeinenLieblingsfächerngehörenMathematikChemieDeutschundGeschichte.

ManmussvieleneueDingeausprobierenumseinenHorizontzuerweitern.

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Sprach-reflexion

Schriftliche Kompetenz3

Zusammen-fassung

sprachreif BHS AH

Schulbuchnummer 185047

ISBN 978-3-209-09250-2

www.oebv.at

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Deutsch BHS

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sprachreif BHS Grammatik – Rechtschreibung – Stil

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Eleonora GruberBirgit Walthall

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