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Ein neues Jahr hat wieder Einzug gehalten und wir vom JG- Ausschuss haben uns natürlich wie- der einiges vorgenommen. Die Gemeinde Vahrn hat uns zuge- sichert, für den Jugendraum einen Fernseher sowie einen DVD Player zu organisieren. Sobald wir die Ge- räte und ein paar weitere Gegenstände erhalten haben, möch- ten wir tolle Filmabende mit aktuellen Filmen abhalten, Tisch- tennis- und Calcettoturniere sind ebenfalls geplant. Natürlich werden wir versuchen, Eure Wünsche zu er- füllen, um den Jugendraum nach Euren Vorstellungen interessant zu machen. Wir freuen uns auf Eure Vor- schläge! Euer JG-Ausschuss mit Jochen, Elisabeth, Matthias, Sa- bine, Thomas, Magdalena, Thomas, Barbara und Esther. * Konzerte mehrerer Bands im Jugendraum * Reifenwechselkurs *.…und natürlich der traditio- nelle Frühschoppen bei Musik und Weißwurst In der JG sind auch landesweit verschiedene Veranstaltungen geplant und zum Teil schon ab- gehalten worden. Hier einige Termine: 6. März 2004: Landesski- und Snowboardrennen in der Skia- rena Karersee / Welschnofen (bei Redaktionsschluss hat das Ren- nen, bei dem der JG-Ausschuss Vahrn natürlich wieder dabei war, noch nicht stattgefunden. Deshalb können wir unsere Er- gebnisse hier leider nicht bekannt geben.) 28. März 2004: Ski- und Snow- boardrennen im Schnalstal. Wer mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen. Anmeldung im JG- Büro bei Julia Brunner unter 0471/304030 3. April 2004: Landes- versammlung in der Weinkellerei Tramin ab 16.30 Uhr. Weitere In- formationen ebenfalls bei Julia unter 0471/304030 oder unter www.jg.svpartei.org Probleme mit der Jugend ... Schatzer Andreas kommt in ein Eisenwarengeschäft und verlangt ein Stück Draht. "Zu wos brauchen Sie den Droht?" fragt der Verkäu- fer. "I hon in Schlissl in Auto stecken gelossen und jatz muaß i mit’n Droht es Fenster aumochn." Der Verkäufer, neugierig gewor- den, geht mit. Andreas biegt den Draht und versucht, das Fenster zu öffnen. Drinnen sitzt Jöchler Toni und gibt Anweisung: "Links, mehr links – a wian rechts." … Unser Bürgermeister ist beim Brixner Bürgermeister zu Gast. Während der angeregten Diskussi- on fließt der Wein in Strömen, und als nur noch eine Flasche übrig ist, geht der Seebacher in den Keller, um für Nachschub zu sorgen. Er beauftragt den Sepp, die letzte Fla- sche aufzumachen. Als Seebacher wieder aus dem Keller zurück- kommt, sieht er, wie der Sepp mit dem Korkenzieher auf dem Etikett herumbohrt. "Mocht man bei enk in Vahrn die Floschn net obm beim Korken auf?" "Woll, sell schun, ober do auf der Etikette ste- aht: Bohr-do!" s’ Blattl Informationsblatt des Ortsausschusses und der JG Vahrn März 2004 Jahrgang 3 Nr. 05 – 01/04 Das übergemeindliche Fahrradwegenetz Die Wahlschlacht, das Postengerangel, die Besetzung der Kommissionen, die Po- litikergehälter und manches mehr waren in letzter Zeit Anlass zu teils berechtigter Kritik an der Politik und damit auch an unserer Partei. Unter diesen Vorzeichen kommen wir Ortsausschussmitglieder nun, die Mit- gliedsbeiträge einzuheben und nach Möglichkeit Neumitglieder anzuwerben. Erlauben Sie uns daher darauf hinzuwei- sen, dass die SVP mit ihrer weitsichtigen, ausgewogenen und sehr erfolgreichen Politik wesentlich zum Wohlstand und zur Absicherung unserer Sprache, Kultur und Gesellschaftsform beigetragen hat und beiträgt. In der politischen Diskussion gilt es, von den obgenannten, teils unbe- friedigend gehandhabten, aber nebensächlichen Dingen zu den wesentli- chen Fragen der Politik zurückzukehren. Der SVP-Ortsausschuss Vahrn gehört zu den rührigsten im Lande. Wer unsere Ar- beit beobachtet, wird erkennen, dass wir uns nach Kräften bemühen. Was wir Ihnen als Mitglied anbieten kön- nen, ist eine erweiterte Einfluss- möglichkeit auf die gesellschaftliche Entwicklung unseres Dorfes und darüber hinaus (Wahl des Ortsausschusses, Be- stimmung der Kandidaten für den Gemeinderat, Weitertragen von Anre- gungen und Wünschen der Mitglieder). Weiters bemühen wir uns, Sie möglichst umfassend über unsere Arbeit zu infor- mieren - unter anderem seit dem Jahr 2002 mit dieser Informationsschrift. Der Mitgliedsbeitrag, der zur Finanzie- rung der Parteistrukturen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene verwendet wird, beträgt 10 € (Bei mehr als 3 Mit- gliedern pro Familie gilt ein reduzierter Preis). Wir laden Sie daher ein, Mitglied der SVP zu bleiben bzw. Mitglied zu werden! Nach jahrelangen Diskussionen, zahlrei- chen Trassenänderungen und teils harten Verhandlungen mit den Grundeigentü- mern gibt es nunmehr ein genehmigtes Projekt für den übergemeindlichen Fahr- radweg durch Vahrn. Als problematisch und umstritten haben sich dabei besonders zwei Teilabschnitte erwiesen. Von Brixen kommend war der Fahrradweg ursprünglich auf der Seite der Handwerkerzone den Eisack entlang vorgesehen. Nach heftigem Widerstand von Seiten der Handwerker, die befürch- teten, Grund abgeben zu müssen, aber auch aufgrund der hohen Kosten (auf- wändige Baumaßnahmen auf der Ufermauer mit austragendem Bankett) wurde die Trasse auf die orografisch lin- ke Flussseite (Neustifter Seite) verlegt. Die Erreichbarkeit der Handwerkerzone mit dem Rad bleibt aber gewährleistet. Der zweite umstrittene Teilbereich be- trifft die Strecke Bahnhofsiedlung (Filippi) bis Vahrner See. Die genehmig- te Trasse führt über die Brücke der Vahrner Nordeinfahrt, verläuft der Eisen- bahn entlang und mündet in den Fußweg, der zum Vahrner See führt. Interessanter erschiene eine Anbindung des Radweges an die Erholungszone Fischteich. Diese Trasse ist bisher allerdings am Wider- stand eines Grundeigentümers und an den hohen Kosten für die notwendige Unter- querung der Brennerstraße gescheitert. Wann mit dem Bau des Radweges in Vahrn begonnen wird, steht noch nicht fest. Es bleibt zu hoffen, dass die Landes- regierung dieses Teilstück als vordringlich einstuft und bald realisiert. Damit das Radfahren wirklich attraktiv und eine Alternative zum Auto wird, müssen wir auf Gemeindeebene gute Querverbindungen von den Siedlungs- zentren zum geplanten Radweg schaffen. Längerfristig gilt es aber auch, über die Alte Straße eine attraktive zweite Fahr- radverbindung vom Oberdorf bis nach Brixen (Krankenhaus und Schulzentrum) zu errichten. Ortsgruppe Vahrn «Familienname» «Vorname» «Adresse» «Nummer» «Postleitzahl» «Gemeinde» «Verteiler_neu»

s’ BlattlBlattl 5.pdfEine Feier jagt die an-dere, lauter freundliche Gesichter, tolle Kleider, den Leuten geht es gut. Liest man dann in der Tageszeitung „Do-lomiten“ die Leserbriefseiten

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Page 1: s’ BlattlBlattl 5.pdfEine Feier jagt die an-dere, lauter freundliche Gesichter, tolle Kleider, den Leuten geht es gut. Liest man dann in der Tageszeitung „Do-lomiten“ die Leserbriefseiten

Ein neues Jahr hat wieder Einzug

gehalten und wir vom JG-

Ausschuss haben uns natürlich wie-

der einiges vorgenommen.

Die Gemeinde Vahrn hat uns zuge-

sichert, für den Jugendraum einen

Fernseher sowie einen DVD Player

zu organisieren. Sobald wir die Ge-

räte und ein paar weitere

Gegenstände erhalten haben, möch-

ten wir tolle Filmabende mit

aktuellen Filmen abhalten, Tisch-

tennis- und Calcettoturniere sind

ebenfalls geplant. Natürlich werden

wir versuchen, Eure Wünsche zu er-

füllen, um den Jugendraum nach

Euren Vorstellungen interessant zu

machen.

Wir freuen uns auf Eure Vor-

schläge!

Euer JG-Ausschuss

mit Jochen, Elisabeth, Matthias, Sa-

bine, Thomas, Magdalena, Thomas,

Barbara und Esther.

* Konzerte mehrerer Bands im Jugendraum

* Reifenwechselkurs

*.…und natürlich der traditio-nelle Frühschoppen bei Musik und Weißwurst

In der JG sind auch landesweit verschiedene Veranstaltungen geplant und zum Teil schon ab-gehalten worden. Hier einige Termine: 6. März 2004: Landesski- und Snowboardrennen in der Skia-rena Karersee / Welschnofen (bei Redaktionsschluss hat das Ren-nen, bei dem der JG-Ausschuss Vahrn natürlich wieder dabei war, noch nicht stattgefunden. Deshalb können wir unsere Er-gebnisse hier leider nicht bekannt geben.) 28. März 2004: Ski- und Snow-boardrennen im Schnalstal. Wer mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen. Anmeldung im JG-Büro bei Julia Brunner unter 0471/304030 3. April 2004: Landes-versammlung in der Weinkellerei Tramin ab 16.30 Uhr. Weitere In-formationen ebenfalls bei Julia unter 0471/304030 oder unter www.jg.svpartei.org

Probleme mit der Jugend ...

Schatzer Andreas kommt in ein Eisenwarengeschäft und verlangt ein Stück Draht. "Zu wos brauchen Sie den Droht?" fragt der Verkäu-fer. "I hon in Schlissl in Auto stecken gelossen und jatz muaß i mit’n Droht es Fenster aumochn." Der Verkäufer, neugierig gewor-den, geht mit. Andreas biegt den Draht und versucht, das Fenster zu öffnen. Drinnen sitzt Jöchler Toni und gibt Anweisung: "Links, mehr links – a wian rechts." … Unser Bürgermeister ist beim Brixner Bürgermeister zu Gast. Während der angeregten Diskussi-on fließt der Wein in Strömen, und als nur noch eine Flasche übrig ist, geht der Seebacher in den Keller, um für Nachschub zu sorgen. Er beauftragt den Sepp, die letzte Fla-sche aufzumachen. Als Seebacher wieder aus dem Keller zurück-kommt, sieht er, wie der Sepp mit dem Korkenzieher auf dem Etikett herumbohrt. "Mocht man bei enk in Vahrn die Floschn net obm beim Korken auf?" "Woll, sell schun, ober do auf der Etikette ste-aht: Bohr-do!"

s’ Blattl

Informationsblatt des Ortsausschusses und der JG Vahrn März 2004 Jahrgang 3

Nr. 05 – 01/04

Das übergemeindliche Fahrradwegenetz

Die Wahlschlacht, das Postengerangel, die Besetzung der Kommissionen, die Po-litikergehälter und manches mehr waren in letzter Zeit Anlass zu teils berechtigter Kritik an der Politik und damit auch an unserer Partei. Unter diesen Vorzeichen kommen wir Ortsausschussmitglieder nun, die Mit-gliedsbeiträge einzuheben und nach Möglichkeit Neumitglieder anzuwerben.

Erlauben Sie uns daher darauf hinzuwei-sen, dass die SVP mit ihrer weitsichtigen, ausgewogenen und sehr erfolgreichen Politik wesentlich zum Wohlstand und zur Absicherung unserer Sprache, Kultur und Gesellschaftsform beigetragen hat und beiträgt. In der politischen Diskussion gilt es, von den obgenannten, teils unbe-friedigend gehandhabten, aber nebensächlichen Dingen zu den wesentli-chen Fragen der Politik zurückzukehren.

Der SVP-Ortsausschuss Vahrn gehört zu den rührigsten im Lande. Wer unsere Ar-beit beobachtet, wird erkennen, dass wir uns nach Kräften bemühen. Was wir Ihnen als Mitglied anbieten kön-nen, ist eine erweiterte Einfluss-möglichkeit auf die gesellschaftliche Entwicklung unseres Dorfes und darüber hinaus (Wahl des Ortsausschusses, Be-stimmung der Kandidaten für den Gemeinderat, Weitertragen von Anre-gungen und Wünschen der Mitglieder). Weiters bemühen wir uns, Sie möglichst umfassend über unsere Arbeit zu infor-mieren - unter anderem seit dem Jahr 2002 mit dieser Informationsschrift. Der Mitgliedsbeitrag, der zur Finanzie-rung der Parteistrukturen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene verwendet wird, beträgt 10 € (Bei mehr als 3 Mit-gliedern pro Familie gilt ein reduzierter Preis).

Wir laden Sie daher ein, Mitglied der SVP zu bleiben bzw. Mitglied zu werden!

Nach jahrelangen Diskussionen, zahlrei-chen Trassenänderungen und teils harten Verhandlungen mit den Grundeigentü-mern gibt es nunmehr ein genehmigtes Projekt für den übergemeindlichen Fahr-radweg durch Vahrn.

Als problematisch und umstritten haben sich dabei besonders zwei Teilabschnitte erwiesen. Von Brixen kommend war der Fahrradweg ursprünglich auf der Seite der Handwerkerzone den Eisack entlang vorgesehen. Nach heftigem Widerstand von Seiten der Handwerker, die befürch-teten, Grund abgeben zu müssen, aber auch aufgrund der hohen Kosten (auf-wändige Baumaßnahmen auf der Ufermauer mit austragendem Bankett) wurde die Trasse auf die orografisch lin-ke Flussseite (Neustifter Seite) verlegt. Die Erreichbarkeit der Handwerkerzone mit dem Rad bleibt aber gewährleistet. Der zweite umstrittene Teilbereich be-trifft die Strecke Bahnhofsiedlung (Filippi) bis Vahrner See. Die genehmig-te Trasse führt über die Brücke der Vahrner Nordeinfahrt, verläuft der Eisen-bahn entlang und mündet in den Fußweg, der zum Vahrner See führt. Interessanter erschiene eine Anbindung des Radweges an die Erholungszone Fischteich. Diese Trasse ist bisher allerdings am Wider-stand eines Grundeigentümers und an den hohen Kosten für die notwendige Unter-querung der Brennerstraße gescheitert. Wann mit dem Bau des Radweges in Vahrn begonnen wird, steht noch nicht fest. Es bleibt zu hoffen, dass die Landes-regierung dieses Teilstück als vordringlich einstuft und bald realisiert.

Damit das Radfahren wirklich attraktiv und eine Alternative zum Auto wird, müssen wir auf Gemeindeebene gute Querverbindungen von den Siedlungs-zentren zum geplanten Radweg schaffen.

Längerfristig gilt es aber auch, über die Alte Straße eine attraktive zweite Fahr-radverbindung vom Oberdorf bis nach Brixen (Krankenhaus und Schulzentrum) zu errichten.

Ortsgruppe Vahrn

«Familienname» «Vorname» «Adresse» «Nummer» «Postleitzahl» «Gemeinde»

«Verteiler_neu»

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Mehr Mut und Zuversicht Aus dem Ortsausschuss Vahrner Teilstück der Westumfahrung vorgestellt Verkehrsstudie

Ein Kommentar des Ortsobmannes Toni Jöchler Wenn man als Außenstehender nach Süd-tirol kommt und zufällig die Zeitschrift „Die Südtirolerin“ durchblättert, könnte man den Eindruck bekommen, Südtirol ist ein einziges Fest. Eine Feier jagt die an-dere, lauter freundliche Gesichter, tolle Kleider, den Leuten geht es gut. Liest man dann in der Tageszeitung „Do-lomiten“ die Leserbriefseiten, scheint alles schlecht und wird alles kritisiert. Wie passt das zusammen? Wenn ich mit unseren Hausgästen über die Zukunftsaussichten diskutiere, sehen die meisten schwarz. In Deutschland sind die Kosten des Mauerfalles und der fried-lichen Wiedervereinigung der angebliche Grund für die scheinbar unüberwindbare Krise. In Österreich beherrscht das The-ma, wer wohl den Slogan „Das politische Gewissen“ als erster geprägt hat, die täg-liche Auseinandersetzung, als gäbe es nichts Wichtigeres. Bei uns wird der Itali-enischunterricht in der ersten Klasse zur Überlebensfrage hochstilisiert. Aus dem Munde der Leute vernimmt man: Die Politik macht alles falsch, die Sanität ist zu teuer, in der Schule gibt’s nur Prob-leme, der Pfarrer macht’s nicht recht, selbst die Schiedsrichter am Fußballplatz sind nicht mehr das, was sie einmal wa-ren. Wenn dieser Trend anhält, wird das Jammern und Klagen trotz relativem Wohlstand schön langsam zu einer Zivili-sationskrankheit. Aus den alltäglichen Fragen des Lebens, Gesundheit, Umwelt, Familie u.d. wird ein Kult, ja geradezu eine Ersatzreligion gemacht. Das Horoskop soll Antworten geben, vom Lotto erwartet man sich die Realisierung seiner Träume. Was soll die-se Flucht aus der Realität? Gleichzeitig wird es immer schwieriger, nicht nur bei den politischen Parteien, sondern auch in vielen Vereinen und Ver-bänden gute Leute zu finden, die über einen längeren Zeitraum bereit sind, eh-renamtlich und mit Idealismus Aufgaben zu übernehmen oder auch nur mitzuarbei-ten. Ich für meinen Teil bin zur Überzeugung gelangt, dass hier Hand-lungsbedarf besteht.

Unsere Generation, die für alles, was in unserem Lande geschieht, die Verantwor-tung trägt, hat kein Recht und keinen Grund, einen derartigen Pessimismus zu verbreiten. Vielmehr sind wir aufgefor-dert, in allen Lebensbereichen, ob in der eigenen Familie, im Betrieb, am Arbeits-platz, im Verein oder Verband, im Freun-deskreis und in der politischen Arbeit das Positive unserer Zeit zu erkennen und zu schätzen. Den Herausforderungen der

Zeit müssen wir uns stellen. Probleme löst man nicht durch Klagen, sondern durch mutiges Handeln. Wir alle sind mit Unzulänglichkeiten be-haftet und machen Fehler. Die Angst davor und vor dem, was kommen wird, darf uns aber nicht lähmen. Wenn es uns gelingt, egal, wo wir im Leben stehen, aus einer positiven Grundhaltung heraus mit Mut und Zivilcourage, geleitet vom ge-sunden Hausverstand zu handeln, bin ich überzeugt, dass viele Probleme erst gar nicht entstehen und die anderen bewältigt werden können. Durch unser Beispiel geben wir der her-anwachsenden Generation Mut und Zuversicht und werden sie zur aktiven Mitarbeit gewinnen können. Mit diesem Thema werden wir uns im SVP-Ortsausschuss, abseits der Tagespo-litik in nächster Zeit näher befassen.

Wahlen im Bezirk

Am zweiten März fanden die Neuwahl der SVP-Bezirksleitung sowie der Mitglieder des Bezirkes in der Parteileitung statt. Dabei ist es gelungen, unsere bisherigen Vertreter in diesen Gremien zu halten. Im einzelnen gewählt wurden:

Bezirksobmann: Siegfried Messner Stellvertreter: Toni Jöchler

Die gewählten Mitglieder der Bezirkslei-tung: Ragginer Martin Lüsen Krapf Josef Villanders Seebacher Überbacher Gisela Raas Zanotto Markart Dr. Silvia Brixen Ebensberger Dr. Manfred Mühlbach

Rechtsmitglied: Heidi Erlacher

Zu Mitgliedern des Parteiausschusses be-rufen wurden: Vonmetz Dr. Gottfried Lajen Rabanser Theo Klausen Gummerer Goller Christine St. Andrä Krapf Bernardi Dr. Johanna Brixen Gruber Dr. Paul Niedervintl Tauber Dr. Alexander Vahrn Mayrhofer Georg Tschötsch

Impressum: s’ Blattl Informationsschrift der SVP und JG Vahrn Erscheint mindestens 2-mal im Jahr Herausgeber: SVP Vahrn, Brennerstraße 74 Druck: Eigenvervielfältigung Redaktion: Dr. Alexander Tauber, Toni Jöchler, Andreas Schatzer, Walter Kerer Auflage: 300 Stück

Seit der Herausgabe des letzten Blattl’s hat sich der Ortsausschuss zu zwei Sit-zungen getroffen. In der Dezembersitzung stand der Haus-halt der Gemeinde im Mittelpunkt der Diskussion, wobei in diesem Zusammen-hang drei Vorhaben ausführlicher erörtert wurden. Im Haushalt vorgesehen ist eine Studie für ein mögliches Fernheizwerk in Vahrn. Die Gemeinde überlegt seit längerem die Errichtung eines Heizkraftwerkes für alle öffentlichen Einrichtungen im Zentrum von Vahrn. Nun soll dessen Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit untersucht und das Interesse privater Nutzer erkundet wer-den. Der Ortsausschuss spricht sich in diesem Zusammenhang zum wiederhol-ten Male für die Erarbeitung eines Gesamtenergiekonzeptes aus. Das alte Rathaus steht derzeit leer und be-findet sich in einem schlechten baulichen Zustand. Dessen Sanierung und Nutzung für Wohnzwecke soll in die Wege geleitet werden. Das Mesnerhaus in Vahrn steht seit Jah-ren leer und ist ebenfalls dringend sanierungsbedürftig. Da die Pfarrei sich außer Stande sieht, die notwendigen Geldmittel aufzubringen, wird die Ge-meindeverwatung die Sanierung des Hauses übernehmen und für einen festzu-legenden Zeitraum die Mieteinnahmen kassieren. In der Februarsitzung stand das Projekt der Westumfahrung, das übergemeindli-che Fahrradwegenetz (siehe eigene Berichte), die Tätigkeit des Bezirksum-welt-ausschusseses und die Eröffnung einer Kinderkrippe auf dem Programm. Heidi Erlacher Agreiter berichtete als Vorsitzende des Bezirksumweltaus-schuss, dass dieser eine Stellungnahme zum Brennerbasistunnel abgegeben, sich mit der Verkehrsproblematik im Eisacktal befasst und einen entsprechenden Forde-rungskatalog erstellt hat. Weiters wurden diesbezüglich Kontakte mit den Abge-ordneten des Bezirkes und mit der Bezirksgemeinschaft aufgenommen. Andreas Schatzer erläuterte den Stand der Dinge in Bezug auf die geplante Errich-tung einer Kinderkrippe in Vahrn (für Kinder von 0,5 bis 3 Jahren). Es hat sich eine Initiativgruppe von interessierten El-tern gebildet, die in Zusammenarbeit mit einer Bozner Trägerorganisation eine Wohnung in Vahrn ausfindig gemacht hat, in der die Kinderkrippe bereits im nächsten Jahr provisorisch eingerichtet werden könnte. Eine Mitfinanzierung von Seiten der Gemeindeverwaltung im Aus-maß der Kosten, wie sie der Gemeinde für den Kindergarten entstehen, wird in Aussicht gestellt.

Vor einigen Wochen wurde dem Gemein-derat von Vahrn auf einer informellen Sitzung von den zuständigen Planern und von Landesrat Florian Mussner das Vahrner Teilstück der Westumfahrung vorgestellt.

Der Streckenverlauf des Teilstückes ist schon seit mehreren Jahren im Bauleit-plan der Gemeinde eingetragen. Von Norden kommend beginnt die Umfahrung kurz südlich der Autowerkstätte „Filippi“ und zwar an der derzeitigen Linkskurve der Staatsstraße. Von dort führt sie ent-lang der Autobahn und unterquert den Schalderer Bach. In der Wiese zwischen Verdone-Kaserne und Autobahn tritt die Umfahrung wieder ans Tageslicht und verläuft immer entlang der Autobahn Richtung Brixen. Das Vorprojekt entspricht im Wesentli-chen der im Bauleitplan vorgesehenen Trasse. Jedoch wurden einige Wünsche der Gemeinde Vahrn nicht berücksichtigt.

Tunnel Schalderer Bach

Der Schalderer Bach sollte im ursprüngli-chen Projekt auf einer Länge von rund 440 m untertunnelt werden. Die Gemein-de hatte eine Verlängerung dieses Tunnels gefordert, um eine mögliche zu-künftige Wohnbauzone am Gelände der heutigen Saderkaserne sowie die Anrainer im Bereich Poltenweg und Salernstraße vor zusätzlichem Verkehrslärm zu schüt-zen. Aus Kostengründen ist die Untertunnelung jedoch auf 350 m Länge verkürzt worden. Ein den neuesten Er-kenntnissen

entsprechender Lärmschutz wurde aller-dings zugesichert.

Beeinträchtigung Sportzone

Weiters soll laut vorgestelltem Projekt die Autobahnraststätte nicht mehr unterquert werden. Die Umfahrungsstraße verläuft im Böschungsbereich zwischen Raststätte und Sportplatz. Zum Sportplatz hin müss-te eine Steilböschung und Richtung Autobahn eine hohe Stützmauer errichtet werden. Zudem beansprucht diese Tras-senführung sehr viel Kulturgrund. Die ursprüngliche Tunnelvariante wurde vom Landesrat als zu teuer abgelehnt. Zugesichert hat er jedoch die Überarbei-tung der bestehenden Planung in diesem Bereich. Aller Voraussicht nach erfolgt eine Verlegung der Strecke näher zur Au-tobahn hin, da sie dort landschaftschonender angelegt werden könnte.

Keine klaren Auskünfte wurden über den Zeitpunkt des Baubeginns erteilt. Landes-rat Mussner geht davon aus, dass das Vahrner Teilstück als letztes in Angriff genommen wird. Somit ist mit einer ra-schen Realisierung wohl nicht zu rechnen.

Hilfe für Blasegger-Hof Derzeit läuft das Enteignungsverfahren für den Blasegger-Hof, der dem Bau der Westumfahrung weichen muss. Mit Hilfe der Gemeindeverwaltung und den örtli-chen Bauernvertretern soll ein angemessener Ausweichplatz bzw. Er-satzgrundstücke ausfindig gemacht werden, um die Existenz des Hofes auf-rechterhalten zu können.

Im SVP-Ortsausschuss wurden die Er-gebnisse der auf Vorschlag der Initiative ProVahrn von der Gemeinde in Auftrag gegebenen Verkehrsanalyse eingehend diskutiert.

Für viele überraschend war, dass eine große Zahl von Fahrzeugen, die von Nor-den kommen, ihr Ziel in Vahrn haben. Unerwartet hoch ist auch die Anzahl an Fahrzeugen, die nur von Vahrn nach Brixen unterwegs sind. Speziell am Abend bewegen sich über Erwarten viele Fahrzeuge nur von Vahrn nach Brixen. Dieser Verkehr kann wohl nur zum Teil von der Westumfahrung aufgefangen werden. Dennoch vertrat ein Großteil der Mitglieder des Ortsausschusses die Auf-fassung, dass es keine Alternative zur Westumfahrung gibt und dass diese zu einer wesentlichen Verkehrsberuhigung auf der Brennerstraße beitragen wird.