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www.all-electronics.de D 19065, Mai 2017, Einzelpreis 19,50 €, www.all-electronics.de DIAGNOSE-SOFTWARE Safety-Kommunikation jetzt inklusive Seite 28 5/2017 HANNOVER MESSE IoT und Industrie 4.0 bestehen Nagelprobe Seite 10 AUTOMATION 3D-Drucker mit Standard- Steuerungstechnik S.38 ROBOTIK & HANDLING Mehr Produktivität trotz kleinerem Maschinenpark S. 54 AUTOMATISIERUNG. WISSEN. AUF DEN PUNKT.

Safety-Kommunikation jetzt inklusive · 2017. 6. 14. · D 19065, Mai 2017, Einzelpreis 19,50 €, DIAGNOSE-SOFTWARE Safety-Kommunikation jetzt inklusive Seite 28 5 / 2017 HANNOVER

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D 19065, Mai 2017, Einzelpreis 19,50 €, www.all-electronics.de

DIAGNOSE-SOFT WARE

Safety-Kommunikation jetzt inklusive Seite 28

5 / 2017

HANNOVER MESSEIoT und Industrie 4.0 bestehen Nagelprobe Seite 10

AUTOMATION3D-Drucker mit Standard-Steuerungstechnik S.38

ROBOTIK & HANDLINGMehr Produktivität trotz kleine rem Maschinenpark S. 54

AU TO M AT I S I E R U N G . W I S S E N . AU F D E N P U N K T.

IEE_2017_05_001_Titel.indd 1IEE_2017_05_001_Titel.indd 1 03.05.2017 15:02:4903.05.2017 15:02:49

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4 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

INHALT IEE 05 2017

MÄRKTE + UNTERNEHMEN

10 Belden und Phoenix Contact unterstützen OPC UA TSN Standard für Industrial IoT gewinnt weiter an Fahrt

11 Beckhoff Automation Weichenstellung in Richtung Prozessautomation

12 BaumüllerElektromotoren zentral abschalten

12 Konzept für die Integration von TSN in Profi busStärken kombinieren

14 Robotik Leichtbau und Low-Cost kombiniert

14 Elektro-PlanungOhne aktuelle Daten kein sauberes Engineering

16 Bosch auf der Hannover MesseMit eigener Erfahrung zur I4.0-Fertigung

17 Fernüberwachung / FerndiagnoseMaschinenzustand beinahe in Echtzeit sehen

18 Interview mit Hans Wimmer, B&R ABBs Speerspitze im Maschinenbau und in der Fabrikautomation

20 Cloud-AnbindungKooperationen in Hülle und Fülle

27 Additive Fertigung 3D-Druck im Großformat

TECHNIK + KNOW-HOW

28 Fitness-Check für AS-Interface per Diagnose-Software Alles im grünen Bereich

30 Interview mit Désirée Oestreicher, Bihl+WiedemannSafety jetzt inklusive

33 Produkte

34 Lichtschranken überwachen den TransportSicher trotz Platzmangel

37 Produkte

38 3D-Druck per G-Code Maschinenbauer setzt auf industrielle Steuerungsplattform für 3D-Drucker

42 Leistungssprung bei Schlauchbeutelverpackungsanlage Mehr Speed und Flexibilität

45 Produkte

46 Sensor-Baureihe kombiniert Kontrast- und Farberkennung Mehr als nur Schwarz oder Weiß

49 Produkte

50 Box PC ermöglicht Druckleitstand mit hoher Aufl ösung Scharf, schärfer, 4k-Ultra HD

53 Produkte

54 Handling-Roboter und Kamerasystem kooperieren Aus drei mach eins

Titel

Fitness-Check per Software

Mit einer neuen Diagnose-Soft-ware wird die Arbeit mit AS-i noch leichter: Das Tool überprüft die Fit-ness des gesamten Netzes – auch der Safety-Komponenten – und liefert im Falle einer Störung auf Knopfdruck konkrete Handlungs-empfehlungen. Seite 28

20

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AS-I DIAGNOSE-SOFT WARE

Safety-Kommunikation jetzt inklusive Seite 28

5/2017

HANNOVER MESSEIoT und Industrie 4.0 bestehen Nagelprobe Seite 10

AUTOMATION3D-Drucker mit Standard-Steuerungstechnik S.38

ROBOTIK & HANDLINGMehr Produktivität trotz kleine rem Maschinenpark S. 54

AU TO M AT I S I E R U N G . W I S S E N . AU F D E N P U N K T.

IEE_2017_05_04-05_Inhalt.indd 4IEE_2017_05_04-05_Inhalt.indd 4 03.05.2017 09:33:1803.05.2017 09:33:18

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INHALT IEE 05 2017

RUBRIKEN

3 Editorial

6 Top Five

8 Firmen/Personen in dieser Ausgabe

22 News Verpackungstechnik

24 News Maschinen- und Anlagenbau

26 News Kunststoff technik

57 Impressum / Inserentenverzeichnis

58 Technikrätsel

34 38

www.sigmatek-automation.com

WLAN-DATENÜBERTRAGUNG Das Kabel fällt weg – Sie verfügen über maximale Bedienfreiheit

VISUALISIERUNG PERFEKT INS BILD GESETZT 10,4 Zoll Farb-Touchscreen, EDGE2-Technology Prozessor

ERGONOMISCHES ARBEITEN DIREKT VOR ORT Mit nur 1.300 g Eigengewicht inklusive Akku-Pack ist ein ermüdungsarmes Bedienen garantiert

SAFETY-FUNKTIONEN ÜBER WLAN Not-Halt-Taster, Schlüsselschalter, Zustimmtaster

VÖLLIG LOSGELÖSTWireless Handbediengerät

QR2mail

Welchen Sinn hat ein QR-Code, der mir nach dem Scannen den Web-Client meines Smartphones oder Tablets öff net? Wir haben uns stattdessen QR2mail einfallen lassen:Zu jedem Fachartikel gehört ein QR2mail-Code. Nach dem Scan öff net sich bei QR2mail direkt der Mail-Client mit einer versandfertigen E-Mail. Darin enthalten ist der Link zum Beitrag auf all-electronics.de. Einfacher geht es nicht mehr, sich selbst eine Erinnerung zu schicken oder die Informationen schnell mit Freunden und Kollegen zu teilen. Oder doch?

Schreiben Sie mir: [email protected]

QR2mail

später lesen/weiterempfehlen

Leserservice

infoDIREKT:

Zusätzliche Informati-onen zu einem The-ma erhalten Sie über unseren infoDIREKT-Service.Und so funktionierts:• www.all-electro-

nics.de aufrufen • Im Suchfeld die

Kennziffer einge-ben, die unter je-dem Artikel steht.

• Der Beitrag und weiterführende Links erscheinen.

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6 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

MÄRKTE + UNTERNEHMEN Top Five

Top-FIVE

Aufschnappbares Halbleiter-Relais für 35-mm-Tragschiene

650iee0417 Gogatec 2

Durchflussmessung bei tiefen Temperaturen

555iee0417 Kral3

Wassergekühlter Motor für 700 kW

454iee0417 WEG4

Augmented Reality vereinfacht Schaltschrankwartung

307iee0317 WSCAD 5

ARTIKEL

Schwere Bauteile

bequem handhaben

769iee0417 Kuka 1

Motorsteuerung und -strommessung kombinieren

751iee0117 Phoenix Contact, Dürr2

Safety-Kommunikation über IO-Link

777iee0417 Balluff 3

Fahrerlose Transportfahrzeuge senken Fehlerquoten

400iee0417 Turck, Banner 4

Autonom agierende Systeme – wer haftet bei Schäden?

776iee0417 VDI/VDE5

Mensch-Roboter-Kollaboration mit Schwerlast-Roboter

930iee0417 Fraunhofer-Institut IWU2

Lapp Kabel steigert Umsatz und Ergebnis

901iee0517 Lapp3

Cyberattacken auf Industrie-Computer nehmen zu

928iee0417 Kaspersky Labs4

Die Hannover Messe 2017 im Zeichen der Digitalisierung

901iee0417 Deutsche Messe 5

NEWS

Markt-Report

industrielle Kommunikation

778iee0417 HMS1

PRODUKTE

Raspberry Pi

für die Industrie

405iee0417 Mass1

Hier präsentiert Ihnen die IEE jeden Monat die Top Five Artikel, News und Produkte von unserer Internetseite www.all-electronics.de. Unsere Leser haben diese Inhalte in den letzten vier Wochen am häufigsten gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie auf www.all-electronics.de und geben

die infoDIREKT-Kennziffer (Beispiel 769iee0417) in das Suchfeld ein. Übrigens finden Sie auf unserer Internetseite die Inhalte der IEE seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu sein, abonnieren Sie unseren Newsletter unter www.all-electronics.de.

Bluetooth 1%

PROFINET11%

11%

7%

4%

4%

9%

PROFIBUS14%

Modbus-RTU6%

4%

4%

5%

Feldbusse13%

6% Industrial Ethernet46% (38)

Feldbusse48% (58)

Wireless 6% (4)

JährlichesWachstum 4% (7)

Jährliches Wachstum 32% (30)

JährlichesWachstum 22% (20)

IEE_2017_05_06_Top5.indd 6IEE_2017_05_06_Top5.indd 6 03.05.2017 09:25:3903.05.2017 09:25:39

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8 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell

Geschäftsbericht 2016

Sick wächst weiter

Bild:

Sick

Dr. Robert Bauer , Vorsit-zender des Vorstands im Konzern: „Derzeit rechnen wir mit einem Umsatz-wachstum im oberen ein-stelligen Prozentbereich.“

Molex, Phoenix Contact, Murrelektronik und Binder haben bei M12-Push-Pull-Steckverbindern einen gemeinsamen Nenner gefunden.

Bild:

Mole

x

UNTERNEHMEN IN DIESER AUSGABE

ABB 9-10, 18, 20Airbus 26Amazon 20ASS Maschinenbau 37B&R 9,10, 18, 20Bachmann 57Baumüller 12Beckhoff 11, 42Beijer 45Belden/Hirschmann 10Binder 8Bitkom 13Bosch 16Bosch Rexroth 10Cart-One 23Cisco 10Comp-Mall 37Conec 49Conrad 33Contitech 26Dassault 26Elmeko 49Ennoconn 50Eplan 20ETM 33Forel 26Fraunhofer-Institut für Werkzeug-maschinen und Umformtechnik 24General Electric 10Georg Fischer Fittings 54Gropper 34Heidelberger Druckmaschinen 50Hilscher 10, 20Hinojosa Packaging 23HK-Con 54Hutchinson 26IBM 20IDH 34Igel Electric 53igus 14Industrial Internet Consortiums 10Klingele 23Klöckner Pentaplast 22Knick 53

Kontron 50Krones 22Kuka 10Leuze electronic 34Linpac Group 22MBP 42Micro-Epsilon 49Microsoft 20Mitsubishi Electric 20Molex 8Monkey Works 33Murrelektronik 8National Instruments 10Netzwerk Oberfläche NRW 27OPC Foundation 10, 12Osram 16Parker Hannifin 10Peterson Gruppe 23Phoenix Contact 8, 10, 45Pierre Audoin Consultants 13Plastic Omnium 26Pritzker 22Proampac 22Profibus & Profinet International 12Rauscher 45S&T 50Safran 26SAP 20Schneider Electric 10SEW-Eurodrive 10Sick 8, 10, 46Siemens 33Spectra 45Synbra 23Tecnotion 53Tosa 34Traco 49Trinity Packaging 22TTTech 10VDMA 25VPK Packaging Group 23Wachendorff Prozesstechnik 37Yaskawa 54

PERSONEN 1IN DIESER AUSGABE

Aßmann, Stefan 16Bauer, Dr. Robert 8Beckhoff, Hans 11Blase, Frank 14Blüm, Hubert 50Bruns, Benjamin 11Dayan, Daniel 22Dicker, Stefan 34Domdey, Stefan 20Fath, Peter 25Fioravanti, Andrea 42Gründkemeyer, Martin 27Haffa, Stieven 46Hewett, Wayne M. 22Hilscher, Sebastian 20Hohorst, Sven 20Holz, Winfried 13Korsinek, Sandra 50

Malechowsky, Stefan 34Marhofer, Michael 20Meyer, Ralf 46Müller, Martin 10Niederhauser, Hannes 50Pühringer, Armin 10Putz, Matthias 24Reinmold, David 54Reitter, Frank 50Rückert, Dr. Tanja 20Schenk, Wolfgang 10Schili, Martina 34Schneider, Karsten 12Scholtissek, Dr. Peter 26Welcker, Carl Martin 25Wimmer, Hans 18Würthner, Frank 42Wüster, Frank 34

Molex , Phoenix Contact , Murrelektronik und Binder

Kooperation in Sachen M12-Push-Pull

Auf der Hannover Messe 2017 gaben Molex, Phoenix Contact, Murrelek-tronik und Binder eine Kooperation zur Entwicklung eines gemeinsamen Standards für M12-Push-Pull-Steckverbinder bekannt. Das Verriegelungs-system basiert auf dem Ultra-Lock-Anschluss von Brad, der wiederum auf der proprietären Technologie von Molex aufsetzt. Durch die M12-Push-Pull-Verriegelung entfällt das Schrauben. Zudem erleichtert das werk-zeuglose Stecken den Anschluss bei beengten Platzverhältnissen. Eine formschlüssige mechanische Verbindung sowie die radiale O-Ring-Dich-tung in IP 67K schützen gegen das Eindringen von Wasser und verhindern bei Schock- und Vibrationsbelastung eine Unterbrechung der Signale. (ml)

infoDIREKT 925iee0517

Im Geschäftsjahr 2016 belief sich der Auftragseingang von Sick auf knapp 1,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 10,1 % gegenüber 2015 ent-spricht. Weltweit waren 8 044 Mitarbeiter beschäftigt (8,5 %), die einen Umsatz von 1,36 Milliarden Euro erwirtschafteten (7,4 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 147,9 Mio. Euro (14,5 %).Im vergangenen Geschäftsjahr investierte der Konzern weiter in F&E-Tätig-keiten. Mit 143,4 Mio. Euro (11,2 %) wurden 10,5 % des Umsatzes investiert. In Deutschland waren zum Jahresschluss 4 739 Mitarbeiter tätig (8,0 %). Im Ausland wuchs die Belegschaft um 9,1 % auf 3 305.Auch das erste Quartal 2017 verlief für Sick positiv: Auftragseingang und Umsatz wuchsen stärker als erwartet und lagen Ende März – entgegen dem Trend der vergangenen Jahresanfänge – bereits über Vorjahres-niveau. Die Prognose für das gesamte laufende Geschäftsjahr fällt daher optimistisch aus. „Derzeit rechnen wir mit einem Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich“, erklärt Dr. Robert Bauer, Vorsitzender des Vorstands im Konzern.

infoDIREKT 921iee0517

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Page 9: Safety-Kommunikation jetzt inklusive · 2017. 6. 14. · D 19065, Mai 2017, Einzelpreis 19,50 €, DIAGNOSE-SOFTWARE Safety-Kommunikation jetzt inklusive Seite 28 5 / 2017 HANNOVER

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GEWINN GESTEIGERT – AUFTRÄGE RÜCKLÄUF IG

ABB im ersten QuartalNach der spektakulären Ankündigung, B&R zu übernehmen, ist der Konzern halbwegs gut in das Jahr 2017 gestartet wie aus dem Quartals bericht hervorgeht. Dabei stiegen Umsatz (3 % in CHF; -1 % in US-Dollar) und Gewinn (45 % in US-Dol-lar) im Vergleich zum Vorjahresquartal – dagegen sank der Auftragsbestand.

Der Auftragsbestand von ABB belief sich Ende März 2017 auf

23 Milliarden US-Dollar und sank damit um 2 % gegenüber dem

ersten Quartal 2016. Dies führt der Konzern insbesondere auf die

rückläufigen Großaufträge (-34 %) in den Divisionen Industrie-

automation und Stromnetze zurück. Beim Konzerngewinn

verzeichnete das Unternehmen dagegen einen Anstieg von

500 Millionen US-Dollar auf 724 Millionen US-Dollar. Dieser

Zuwachs beruht in großen Teilen aus dem Verkauf des Kabel-

geschäfts an NKT Cables Ende 2016 für 934 Millionen US-Dollar.

Im ersten Quartal 2017 erhöhte sich der Umsatz um 3 % und

legte in den Divisionen Elektrifizierungsprodukte, Stromnetze

sowie Robotik und Antriebe zu. Ulrich Spiesshofer, CEO von

ABB , sieht erste Anzeichen einer Marktstabilisierung in Teilen

der Prozessindustrie und einige Wachstumssignale in früh-

zyklischen Geschäften. (ml)

infoDIREKT 920iee0517

TECHNIKRÄTSEL

Die Gewinner des letzten Rätsels

Der Hauptgewinn des November-Rätsels, ein Samsung Galaxy

Tab 2, geht an Instandhalter Andreas F. aus Eschenbach. Über

ein fast industrietaugliches, weil IP65-geschütztes Smartphone

Sony Xperia M4 freuen darf sich Horst V. aus Regensburg. Der

dritte Preis, eine Smartwatch 3 von Sony, geht an Klaus M.

in Balve. Amazon-Einkaufs-

gutscheine im Wert von

jeweils 50 € erhalten Andreas

W. aus Gießen, Bruno O. aus

Villingen-Schwenningen

und Jens G. aus Velbert.

Herzlichen Glückwunsch!

Redakt ion und Verlag

bedanken sich für die Teil-

nahme.

Übrigens: Auf Seite 58 fin-

den Sie ein weiteres IEE-

Technikrätsel, dieses Mal

über eine neue Generati-

on Ultraschall-Sensoren.

Viel Erfolg beim Rätseln. 58 IEE Industrie Engineering Effizienz 5/2017

www.all-electronics.de

IEE Technikrätsel

6

4

8

1

2

9

10

5

7

3

Druck-buch-stabe

Kreis-stadt inNieder-sachsen

Nerven-

kitzel(engl.)

Abk. für

refor-miert

Frage 2 (s. unten)

Hafen-stadtan derOstsee

Frage 5 (s. unten)

Täu-schung

gelb-brauneMaler-farbe

Schluss

Frage 1 (s. unten)

Abkür-zung für

Religion

Hühner-

produkt

Feuer-kröte

Ton- und

Daten-träger(Abk.)

fort;ver-schwun-

den

amerik.Chemiker

(RobertBruce)

großer

Ohrring

Loch-vor-stecher,

Pfriem

schwan-

kend,unsicher

unbe-stimmter

Artikel

Abk.: Eu-rop. Wirt-

schaftsge-

meinschaft

Nach-lass-emp-fänger

abge-schaltet,

nicht an

ital.FlusszumArno

Frage 3 (s. unten)

Zupf-instru-ment

Grazie

franz.Märchen-

unge-heuer

Laub-baum,Rüster

un-gekocht

Flugsteig

auf Flug-

häfen(engl.)

Dienst-kleidung

Sammel-

leitungz. Daten-

transfer

Passions-

spielortam Inn(in Tirol)

schrägeStütze

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trischerKörper

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Flüssig-

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Altistin(Sigrid)

griechi-scheVorsilbe:

Leben

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ZeichenfürMillibar

Schreib-

art;Kunst-richtung

musika-

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Compu-terfach-

messe(Abk.)

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... Guevara

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sigäther

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ital.Autor(Um-berto)

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Kfz-ZeichenDresden

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Ein-/Ausgabe

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1 Wodurch wird die

gegenseitige Beeinflussung

benachbart montierter Sensoren

zuverlässig verhindert?

2 Wie heißt die Schnittstelle

der UC-F77-Sensorserie?

3 Was kann bei der UC-F77-

Serie perfekt auf die Applikation

angepasst werden?

4 Was ist bei Ultraschall-

sensoren von Pepperl+Fuchs

stets am kürzesten?

Welche Gehäusebauform

ermöglicht zusätzliche Montage-

varianten?

Und so nehmen Sie an der

Verlosung teil: Tragen Sie unter

all-electronics.de/iee-technikraetsel

das Lösungswort und Ihre Kontakt-

daten ein. Hinweise zum Lösen des

Rätsels finden Sie im untenstehen-

den Text. Viel Erfolg!

Annahmeschluss: 12.06.2017

DER RECHTSWEG IST

AUSGESCHLOSSEN. 17 9

52863 4

10

Ultraschallsensor: Vielseitig und kommunikativ

Die kompakten Ultraschallsensoren der Serie

UC-F77 von Pepperl+Fuchs verbinden große

Reichweite mit minimalem Blindbereich, kombi-

niert mit einem großen Leistungsspektrum in

einem nur 31 mm hohen Gehäuse. Dank des

patentierten Pulsverfahrens hat der Sensor im

Verhältnis zur Reichweite von bis zu 800 mm die

kürzeste Blindzone aller aktuell auf dem Markt

verfügbaren Geräte. Das erschließt dem Sensor

ein breites Spektrum an Detektionsaufgaben,

zum Beispiel in der Logistik, Verpackung oder

Materialwirtschaft.

Die Parametrierung kann am Gerät selbst oder

mithilfe der Parametriersoftware PACTware und

IO-Link durchgeführt werden. Beispielsweise

lässt sich die Form der Schallkeule präzise auf

die Anwendung abstimmen, etwa um ‚Störer‘

auszublenden. Als einziger Sensor seiner

Baugröße hat der UC-F77 eine sensorautarke

Synchronisation. Damit lassen sich die Ultra-

schallpulse von bis zu zehn Sensoren aufeinan-

der abstimmen. Der Vorteil: Die Geräte können

nah beieinander montiert werden. Die IO-Link-

Schnittstelle, die wichtige Diagnosedaten und

Kommunikationsoptionen bereitstellt, ist eben-

falls ein Novum für Geräte dieser Bauform. Für

die Montage steht mit der Option ‚Sidelooker‘

eine zusätzliche Variante zur Verfügung.

Bild:

Pepp

erl+

Fuch

s

5

Anwender haben nun die Möglichkeit, eine große

Vielfalt von Applikationen mit einem einzigen

Sensortyp abzudecken und damit sowohl Kom-

plexität als auch Lagerhaltung zu reduzieren. (sk)

Teilnahmebedingungen: Die Kontaktdaten aller Technikrätsel-Teilnehmer werden von uns für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet und genutzt. Sie erklären sich damit einverstanden, von uns und unseren

Kooperationspartnern Fachinformationen per Post und/oder E-Mail zu erhalten. Wünschen Sie dies nicht mehr, können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter [email protected] widersprechen. Mitarbeiter

des Verlags, des Gewinnspiel-Partners sowie deren Angehörige und unvollständig ausgefüllte Adressen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Rätsel auf Reisen

Mobile-Version unter:

Gewinnen Sie mit IEE und Pepperl+Fuchs

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Bild

: Hua

wei

Bildquelle: Sony Bild: Huaw

ei

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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese

Schluss mit der aufwendigen Suche nach Gerätebeschreibungsdateien! Das netIOT DI-Portal

Wir bieten der Automatisierungswelt nun eine neutrale und unabhängige Plattform zum

netIOT Device Information PortalIhr Hub für Gerätebeschreibungen

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Hirschmann und Phoenix Contact erweitern den Kreis der Unterstützer von OPC UA TSN als einheitlichen Standard für die industrielle Kommunikation.

STANDARD FÜR INDUSTRIAL IOT GEWINNT WEITER AN FAHRT

Belden/Hirschmann und Phoenix Contact

unterstützen OPC UA TSNMit Belden/Hirschmann und Phoenix Contact haben zwei weitere Akteure ihre Unterstützung für OPC UA TSN angekündigt. Damit wächst die Liste der Unternehmen, die OPC UA TSN als einheitlichen Standard für die industrielle Kommunikation gemeinsam vorantreiben wollen.

Die Unternehmen erweitern

damit den Kreis der Teilneh-

mer, die auf der SPS IPC Drives

2016 angekündigt hatten OPC

UA TSN gemeinsam voranzu-

treiben. Dazu zählen ABB ,

Bosch Rexroth , B&R , Cisco ,

General Electric , Kuka , Natio-

nal Instruments , Parker Han-

nifin , Schneider Electric , SEW-

Eurodrive und TTTech . „Wir

werden die Kombination der

beiden Technologien in unse-

ren Produkten aktiv unterstüt-

zen. OPC UA TSN ist ein

moderner, flexibler und einfa-

cher Weg zwischen intelligenten Systemen in der Automatisierung

in Echtzeit zu kommunizieren“, erklärt Martin Müller , Vice

President I/Os und Netzwerke bei Phoenix Contact. Belden/Hirsch-

mann verstärkt die Initiative ebenfalls: „TSN und OPC UA sind

eine großartige Chance auf ein universelles und herstellerüber-

greifendes Industrial IoT“, sagt Wolfgang Schenk , Managing Direc-

tor Core Networking bei Hirschmann Automation and Control.

Die Zusammenarbeit der Initiative findet im Rahmen des

TSN-Testbeds des Industrial Internet Consortiums (IIC) und

im Rahmen der OPC Found-

ation statt. Das Testbed wurde

kürzlich um einen zusätzli-

chen Standort und weitere

Mitglieder erweitert. Neben

dem NI Industrial IoT Lab in

Austin, Texas, gibt es nun

auch ein Testbed in Erbach in

Deutschland. Dort betreibt

B o s c h R e x r o t h e i n e n

Entwicklungsstandort für

Steuerungs- und Kommuni-

kationslösungen für das IoT.

Auch Hilscher und Sick sind

dem Testbed beigetreten und

testen ihre OPC-UA-TSN-

Geräte in dieser Umgebung. Armin Pühringer , Business

Development Manager bei Hilscher, hebt die Bedeutung des

deutschen Testbeds für europäische Automatisierungsunter-

nehmen hervor: „TSN und OPC UA sind wichtige Technologi-

en für die Zukunft des Industrial IoT. Die Testbeds in Amerika

und Deutschland ermöglichen es, die Implementierung beider

Technologien für das Industrial IoT zu demonstrieren. (ml)

infoDIREKT 926iee0517

Bilde

r: B&R

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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese

BECKHOFF AUTOMATION

Überdurchschnittlicher Zuwachs Beckhoff Automation bleibt auf der Spur und gibt weiter kräftig Gas: Mit einem Umsatz von 679 Mio. Euro in 2016 (+9,5 %) ist man überdurchschnittlich unterwegs in Sachen Automation.

"Zu diesem Erfolg haben gleichermaßen die Entwicklung neuer

Produkte, die breite Marktdurchdringung sowie die weitere

Verdichtung des weltweiten Vertriebsnetzes beigetragen,“ ist

Firmengründer Hans Beckhoff überzeugt.

Hauptwachstumsträger in 2016 war Europa, insbesondere

Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien. Für 2017 erwartet

Beckhoff eine positive Entwicklung auf allen Kontinenten. „Allen

politischen Anspannungen und Verwirrungen zum Trotz sind

die Zeichen sehr gut für eine stabile und wachsende Welt-konjunktur“, kommentiert Hans Beckhoff.

Konsequent in der Technologieentwicklung: Flexible Mover-lösung für primäre ProduktionsbereicheRechtzeitig zur Interpack Anfang Mai wurde eine weitere

Entwicklungsstufe des extended Transport Systems XTS gezün-

det: Die Variante im hygienic Design zielt genau auf die primären

Produktionsbereiche der Nahrungs- und Pharmaindustrie sowie

die Getränke industrie.

Mit der Schutzart IP 69K und dem Design ohne verdeckte Ecken,

Kanten oder Hinterschnitte vereint die Variante die Vorteile der

flexiblen Motion-Lösung mit einer einfachen Reinigung. Hinzu

kommt die chemische Beständigkeit, sodass die Ober flächen (V4A)

Tensiden, sauren und alkalischen Reinigungs mitteln, verschiede-

nen Alkoholen und Desinfektionsmitteln sowie auch Wasserstoff-

peroxid standhalten. Der konstruktive Aufbau wurde in Zusam-

menarbeit mit der European Hygienic Engineering & Design Group

(EHEDG) entwickelt. Somit sind alle Voraussetzungen für die

Anlagenzertifizierung nach EL Class I AUX gegeben.

Einstieg in die ProzesstechnikAuch für die Prozesstechnik wurde das Angebot gezielt erwei-

tert: Ex-sichere Klemmen (Serie ELX) und Control Panels (CPX)

erschließen dem Unternehmen nun auch die explosions-

gefährdeten Bereiche. „Der Markt der Prozessindustrie wird

gemeinhin größer eingeschätzt als der Markt für die diskrete

Maschinenautomatisierung, in dem wir bisher vorwiegend zu

Hause sind,“ so Hans Beckhoff.

Die Ex-sicheren Ethercat-Klemmen mit integrierten Trenn-

barrieren verringern den Platzbedarf im Schaltschrank um bis zu

50 %. Dies bringt insbesondere im Ex-Bereich mit den meist engen

Platzverhältnissen und der aufwändigen Gehäusetechnik Vortei-

le. Der Verzicht auf zwischengeschaltete, separate Barrieren führt

außerdem zu einem deutlich verringerten Installations aufwand.

Die ELX-Serie erfüllt mit der anstehenden Zertifizierung gemäß

Atex und IECEx alle branchenspezifischen Richtlinien für den Explo-

sionsschutz und ist weltweit in nahezu allen Märkten einsetzbar.

Dabei stehen im 12-mm-Gehäuse bis zu vier und im 24-mm-Gehäu-

se bis zu acht eigensichere Eingänge zur Verfügung. (sk)

infoDIREKT 935iee0517

Branchenmanager Prozessindustrie Benjamin Bruns mit seinen ‚Kindern‘: der Ex-sicheren Klemmenbaureihe (unter anderem mit mehrkanaligen und Hart-fähigen Eingangsklemmen) und die Ex-geschützten Panel-PCs.

Hans Beckhoff auf der Hannover Messe: "Mit unseren Ex-geschützten Klemmen und Panel-PCs erschließen wir uns die Prozessindustrien und damit ein weiteres, großes Wachstumspotenzial.“

Bilde

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aktio

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12 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

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INDUSTRIE 4.0

Handhabung und Roboter kommunizieren Baumüller zeigte seine Exponate entsprechend dem Industrie 4.0-Leitthema der Messe „Integrated Industry – Creating Value“. Am Stand des Unternehmens konnten Besucher kommunizierende Handling- und Robotersysteme begutachten sowie ein System zur vorausschauenden Wartung und eine Sicherheitslösung zum zentralen Abschalten bei Umrichtern.

Pick-and-Place-Roboter und Schweißroboter kommunizieren über die Euromap 67-Schnittstelle.

„PI wird Profinet um die Mechanismen von TSN im Layer 2 erweitern“, erklärte Karsten Schneider .

Bild:

Reda

ktion

IEE

Bild:

Reda

ktion

IEE

So demonstrierten beispielsweise zwei

miteinander kommunizierende Handling-

und Robotersysteme wie Vernetzung die

Produktion optimiert. Der Palettiervorgang

des 3-Achs-Handlings und das Schweißen

des Roboters erfolgten in einem Prozess,

wobei die Systeme über eine Euromap

67-Schnittstelle ihre Daten austauschten.

Bei dem Baudis IoT handelt es sich um

ein IoT-fähiges Diagnose- und Kommuni-

kationssystem. Es ermöglicht im Sinne der

Predictive Maintenance die laufende

Überwachung von Automatisierungs-

komponenten und Maschinenzustände,

eine Datenerfassung sowie -analyse und

die Generierung und Ausgabe einer

Aktionsempfehlung. Zudem entwickelt es

mit Hilfe von Algorithmen eigenständig

Lösungen (Machine Learning).

Für seine anreihbare Umrichterserie

B Maxx 5000 präsentierte Baumüller eine

Sicherheitslösung, bei der ein die

Einspeiseeinheit integriertes STO-

Modul (Safe Torque Off) die Elektro-

motoren nicht dezentra l bei den

einzelnen Motorumrichtern, sondern

zentral abschaltet. (ml)

infoDIREKT 923iee0517

ETHERNET-KOMMUNIKATION

Konzept zur Integration von TSN in ProfibusMit TSN bahnt sich eine vielversprechende IEEE-Technik für das Ethernet an, das die Bandbreite der IT-Netze mit der kurzen Latenz der OT-Netze verbindet. Diese Technik will nun auch Profibus nutzen. Der Arbeitskreis ,Industrie 4.0’ von PI ( Profibus & Profinet International ) erarbeitet die Anforderungen und Ziele für die künftige Nutzung von TSN in Profinet.

Im Vordergrund der Integration von TSN

in Profinet steht eine einfache Handhabung

für den Anwender. Dieser soll die neue

Technologie in seinen Geräten oder

Anlagen einsetzen können, ohne das

vorhandene Wissen, etwa bei Diagnose,

Parametrierung und Engineering, auf-

geben zu müssen. Darüber hinaus setzt PI

auf Standard-Ethernet-Technologie. Zum

einen, um auf vorhandene Ethernet-Chips

für die Realisierung der Profinet-Schnitt-

stelle auf Geräten zurückgreifen zu

können, und zum anderen um von den

Weiter entwicklungen der IEEE-Techno-

logie, wie GBit-Bandbreite, zu profitieren.

Zudem lassen sich mit TSN durchgängige

synchrone Netzwerke für taktsynchrone

Anwendungen realisieren.

fähigem Traffic. So berücksichtigt PI eine

mögliche parallele Kommunikation mittels

OPC UA zwischen Stationen auf der

Anlagenebene oder auch von Geräten in

der Feldebene bis in die Cloud – einem

zentralen Punkt der Industrie 4.0. Karsten

Schneider, Chairman von PI betonte: „Auf

der Ebene der Controller/Controller-

Kommunikation wird es kein Profinet

mehr geben." Denn diese Kommunikation

zwischen Steuerungen soll auch aus Sicht

der PI am besten über OPC UA geschehen.

An dieser Stelle werde man mit der OPC

Foundation zusammen arbeiten, um das

Profinet-TSN kompatibel zum TSN des

OPC UA umzusetzen. (ml)

infoDIREKT 924iee0517

Ein weiteres Ziel der Nutzung von TSN

sind neben einer einfach integrierbaren

und skalierbaren Stack-Architektur, die

hohe Deterministik und Robustheit

gegenüber IP-basierten nicht echtzeit-

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IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 13www.all-electronics.de

MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese

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"Die Digitalisierung der industriellen Produktion ist das Wachstumsthema schlechthin", sagte Winfried Holz auf der HMI 2017.

Bild:

Reda

ktion

IEE

Bitkom-Zahlen / Marktprognose

Industrie-4.0-Markt wächst 2017 um mehr als 20 Prozent

Der Branchenverband Bitkom hat auf der Han-nover Messe 2017 seine Marktanalyse rund um Industrie -4.0-Lösungen vorgestellt: Mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro wächst der Markt im Jahr 2017 um 21 %. Die Haupttreiber dieser Entwicklung sind der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobilbranche. Für 2018 wird im Gesamtmarkt für Industrie 4.0 ein Zuwachs von mehr als 22 % erwartet, wodurch der Markt drei Jahre in Folge zweistellig wach-sen würden. Das teilte der Digitalverband Bitkom auf Basis aktueller Prognosen des Marktforschungs- und Bera-tungsunternehmens Pierre Audoin Consultants mit. „Industrie 4.0 ist ein echter Wirtschaftstreiber. Die Digitalisierung der industriel-len Produktion ist das Wachs-tumsthema schlechthin“, sag-te Bitkom-Präsidiumsmitglied Winfried Holz bei der Vorstel-lung der aktuellen Marktzah-len auf der Hannover Messe.Die stärkste Nachfragesteige-rung ist im Maschinen- und Anlagenbau zu verzeichnen. Die Umsätze mit Industrie 4.0-Lösungen in diesem Bereich legen in diesem Jahr voraussichtlich um 23 % auf 1,5 Milliarden Euro zu. Auch der Automobilbau ist ein starker Treiber für Industrie 4.0 und liegt mit einer Milliarde Euro Umsatz auf Platz zwei. In diesem Jahr sollen die Aus-gaben im Bereich Automotive laut Prognose um 20 % auf 1,2 Milliarden Euro zulegen. Nach Umsatz auf Platz drei folgt die Elektronik-Branche, die in diesem Jahr 817 Millio-nen Euro in Industrie-4.0-Lö-sungen investiert, ein Plus von 22 % gegenüber dem Vorjahr.

Umsatzstarke IT-ServicesDurch die Nachfrage profitie-ren die Industrie-4.0-Markt-segmente Software, Hard-ware und IT-Services. Mit ei-nem erwarteten Anstieg um 22 % auf 3,6 Milliarden Euro ist der Bereich IT-Services der umsatzstärkste. Wohingegen das größte Wachstum im Bereich Software erwartet wird: Um 24 % auf 1,5 Milliar-den Euro. Weit oben auf der Agenda für das Wahljahr 2017 stehen laut dem Verband der Breitbandausbau, aber vor

allem gemeinsame und branchenübergreifende Standards zur durchgängigen Kommunikation und Ver netzung sowie Regeln für Datenschutz und Datensicherheit. Zugleich forderte Holz marktnahe Leuchtturmprojekte. Auch industrielle Kompetenzzentren könnten den Nutzen anhand konkreter Erfolge sichtbar machen. (ml)

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14 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese | EC1

1-15

G |

ROBOTIK

Leichtbau und Low-Cost kombiniertVieles spricht dafür, dass Roboter sich in der Produktion etablieren. Voraussetzung dafür sind überschaubare Kosten, einfache Programmierung und bedarfsweise auch Kollaborationsfähigkeit.

An Beispielen aus der eigenen

Produktion zeigte Igus , wie sich

mit Kunststoff-Gelenk und

-Portalrobotern günstig auto-

matisieren lässt – „ohne Arbeits-

plätze abzubauen“, betonte Igus-

Geschäftsführer Frank Blase . Er

lässt beispielsweise Energieket-

ten mit den auf der Hannover

Messe vorgestellten Gelenk-

robotern und Portalrobotern

montieren. Investit ionsauf-

wand: 5 000 Euro inklusive Steu-

erung; ohne ab 3 000 Euro bei

den Por ta l lösungen. Eine

Maschineneinheit ersetzt pro

Schicht einen Mitarbeiter, der

dann für wertvollere Aufgaben

eingesetzt werden kann.

Igus kombiniert die beiden

Robotersysteme für klassische

Pick&Place-Anwendungen: Zwei Pendeltisch-Einheiten führen

die Bauteile in die Montagezelle, der Robolink-Arm mit Hub-Saug-

Greifer richtet die Kettenglieder aus. Anschließend sorgt die line-

are Schwenkgreifeinheit dafür, dass die Energieketten lagegerecht

in die vollautomatisierte Montage gesetzt werden. Die fertig kon-

fektionierte Kette kommt am Ende in eine Lagerbox.

Damit sich die Roboter schnell konfigurieren lassen, gibt es

mit dem ‚robolink Designer‘ ein neues Tool. Damit können

Anwender ihre Systemlösung aus den Gelenken mit verschie-

densten Getrieben, Motoren und Verbindungselementen zusam-

menstellen – entweder mit Einzelkomponenten im Selbstbau

oder als komplett vormontierter Gelenkarm. Die Komplett-

lösungen mit vier oder fünf Freiheitsgraden gibt es in zwei ver-

schiedenen Größen: Die Variante für bis zu 8 kg Traglast kostet

anschlußfertig 3 200 Euro; mit der Low-Cost-Steuerung des Her-

stellers Commonplace Robotics (CPR) rund 5 000 Euro. Die klei-

nere Variante des Gelenkarm-Roboters ist für eine maximale

Traglast von 4 kg ausgelegt, die bei schnellen Handling-Aufgaben

auf 500 g begrenzt ist. (sk)

infoDIREKT 936iee0517

ELEKTRO-ENGINEERING

Ohne aktuelle Daten kein sauberes EngineeringKünftig hält das E-CAD-Portal Wscaduniverse die Symbole und Artikeldaten von Siemens-Komponenten stets aktuell, genauer monatlich.

Dazu haben Siemens und der Elektro-CAD-Anbieter Wscad eine

Vereinbarung geschlossen, die das monatliche Update der Daten

betrifft. „Künftig sind die Engineeringdaten des Marktführers

aktuell auf unserem offenen Portal wscaduniverse verfügbar“,

freut sich Geschäftsführer Dr. Axel Zein über die Kooperation.

Monatlich aktualisiert werden beispielsweise die Daten zu den

Speicherprogrammierbaren Steuerungen, Stromversorgungen

oder der Niederspannungs-Schalttechnik. Bei Planungen können

Konstrukteure und Ingenieure künftig auch bei neuen Produk-

ten mit qualitativ hochwertigen Datensätzen arbeiten. „Mit aktu-

ell über 150 Herstellern und mehr als 1,2 Millionen Artikeldaten

im Wscad- und Eplan-EDZ-Format ist wscaduniverse.com die

umfassendste E-CAD-Datenbibliothek der Welt“, betont der

Wscad-Chef auf der Hannover Messe. Die Nutzung ist für Anwen-

der kostenlos. Auch für Hersteller sind mit der Einstellung ihrer

Produkt-Daten keine Kosten verbunden. Die Artikeldaten-

bibliothek verfügt über schnelle Such- und Filterfunktionen. Mit

einer textsensitiven Suche à la Google reagiert die Software in

Echtzeit auf den eingegebenen Suchbegriff und stellt relevante

Ergebnisse in einem „Autocomplete-Menü“ zur Verfügung. Wer

den Artikeldatensatz eines bestimmten Produktes nicht findet,

kann per Mausklick eine Artikelanfrage an WSCAD starten.

Augmented Reality vereinfacht SchaltschrankwartungNicht nur das Engineering muss schneller gehen, die Fehlersuche

ebenso. Auch dazu hat Wscad eine interessante Lösung erarbei-

tet: Die Elektro-Pläne sind als intelligente PDFs auf einem Server

oder einer Cloud gespeichert und enthalten zu allen relevanten

Komponenten Links. Zu diesen Links generiert das ECAD- System

passende QR-Codes, die bei der Schaltschrankmontage dann

nur noch den jeweiligen Komponenten zugeordnet werden

müssen. Per Smartphone oder Tablet sind diese QR-Codes lesbar

und damit das jeweilige Blatt in der Stromlaufplanung direkt

erreichbar. (sk)

infoDIREKT 937ieee0517

Es muss nicht immer Stahl und Eisen sein: Igus Gelenkroboter und Portalroboter basieren auf Industrie-Kunststoffen.

Bild:

Igus

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Serie CX2000CPU: bis Intel® Core™ i7, quad-core

Der Beckhoff IoT-Controller. Mit den kompakten Embedded-PCs der CX-Serie und dem Softwaremodul TwinCAT IoT ermöglicht Beckhoff die Steuerung komplexer Maschinen mit gleichzeitiger Cloud und Big Data Connectivity. Dabei profi tieren Anwender gleich doppelt vom Prinzip der offenen Steuerungstechnik: nach unten ins Feld durch variable Feldbusschnittstellen und Anbindung aller gängigen I/O-Signale; nach oben ins Internet of Things durch freie Wahl einer Private oder Public Cloud über die Standardprotokolle AMQP, MQTT und OPC UA. www.beckhoff.de/IoT-Controller

Für die einfache Kommunikation mit der Cloud …

Serie CX9020CPU: ARM Cortex™ A8

Serie CX8000CPU: ARM9

| EC1

1-15

G |

… und die Steuerung komplexer

Maschinen.

Halle 16, Stand C05

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16 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

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INDUSTRIE 4.0

Mit eigenen Erfahrungen zur I4.0-FertigungSensoren, Software, Services und Cloud-Lösungen – Bosch verfügt damit über alles, was für Industrie 4.0 nötig ist und bietet diese Produkte beziehungsweise Dienstleistungen auch anderen Unternehmen an. Auf der Messe hat das Unternehmen einen Multisensor für bewegliche Maschinenteile zur Maschinenüberwachung auf dem Markt eingeführt, der auch in der eigenen Produktion bei Bosch eingesetzt wird. Der Sensor lässt sich auch nachrüsten.

Dazu wird der Multisensor (CISS-Device) an einem beweglichen

Maschinenteil angebracht. Er eignet sich für raue Industrieum-

gebungen und misst Schwingungen, Schocks, Temperatur und

Luftfeuchtigkeit. Die ermittelten Zustandsdaten werden mit

einem IoT-Gateway an die Cloud gesendet und auf einem Dash-

board übersichtlich aufbereitet. So lassen sich Maschinendaten

in Echtzeit überwachen und vergleichen. Zeigen sich Auffällig-

keiten, beispielsweise zu starke Vibrationen der Maschine, kön-

nen entsprechende Maßnahmen ergriffen wer-

den. Die Lösung eignet sich auch dazu, anste-

hende Wartungen vorherzusagen. Bosch selbst

setzt diesen Sensor bereits seit zwei Jahren in

seinen eigenen Produktionswerken ein.

App für Echtzeit-MaschinendatenMehr als 80 verschiedene Maschinen unter-

schiedlichen Alters hat Bosch für den Leucht-

mittelhersteller Osram in Berlin vernetzt. Im

dortigen Werk für Xenon-Scheinwerferlampen

informiert eine App namens ‚Ticketmanager‘,

die Mitarbeiter über den aktuellen Status ihrer

Anlagen auf einem Smartphone. Die App setzt

auf den Production Performance Manager

(PPM) von Bosch auf, ein System, in dem verschiedene Maschi-

nendaten in Echtzeit zusammenlaufen. Die Daten werden hier

aus verschiedenen Formaten in eine gemeinsame Sprache ‚über-

setzt‘ und so zu nützlichen Informationen verarbeitet. Die App

zeigt die anstehenden Aufgaben wie zum Beispiel Wartungsar-

beiten oder Materialnachlieferungen; die Aufgaben lassen sich

dort übersichtlich darstellen, organisieren und auswerten.

Mit Industrie 4.0 Energieverbrauch senkenBosch verbessert mit vernetzten Industrie-4.0-Lösungen nicht

nur die Energieeffizienz der Maschinen in seinen eigenen Wer-

ken. Bei seinen Industriekunden hat das Unternehmen so Ener-

gieeinsparungen von bis zu 25 % erzielt. In seinem eigenen Werk

in Homburg (Saarland) hat das Unternehmen alle relevanten

Maschinen an eine digitale Energieplattform angeschlossen. Die

gemessenen Daten werden dort aufbereitet und übersichtlich

dargestellt. Mitarbeiter sehen auf einem Bildschirm oder Tablet

den Energieverbrauch jeder Maschine und können entsprechen-

de Verbesserungen vornehmen.

Das Bauteil weiß, was es werden soll„Durch eine flexible Fertigung können Unter-

nehmen besser auf aktuelle Bedürfnisse am

Markt reagieren“, sagte Dr. Stefan Aßmann,

Leiter Connected Industry bei Bosch auf der

Messe. Bei einer digitalen I4.0-Multiprodukt-

Fertigungslinie für Maschinensteuerungen von

Bosch Rexroth sagt das Bauteil – eine Leiterplat-

te – der Maschine, welche Steuerungsvariante

aus ihr werden soll. An dem Anfangsbauteil sind

RFID-Chips befestigt; sie übermitteln von

Beginn an alle relevanten Informationen über

die benötigte Ausfertigung der Maschinensteu-

erung an die Linie. So wissen die Maschinen

immer, was jetzt mit dem Bauteil zu tun ist. In

einer Station weiß etwa der dortige Roboter, mit welchem Kühl-

körper er die Leiterplatte bestücken soll. Die Linie unterstützt

den Menschen bei der Arbeit an diesen komplexen Teilen. An

einer ihrer Stationen können sich Mitarbeiter per Lichtführung

Arbeitsanleitungen anzeigen lassen. Der letzte Arbeitsschritt

besteht in der Prüfung der Steuerungselektronik. Dabei können

die Daten von vorherigen Stationen mit den Prüfergebnissen

abgeglichen werden, um Abweichungen und Fehler zu erkennen.

In einer ähnlichen Fertigungslinie in Homburg fertigt das Unter-

nehmen mehr als 200 Varianten von Hydraulikventilen, die aus

mehr als 2 000 verschiedenen Komponenten bestehen.

Doppelte Stückzahl pro Stunde fertigenMithilfe von vernetzten I4.0-Lösungen hat Bosch in seinem Fer-

tigungsverbund mit 11 Werken für die Bremsregelsysteme ABS

und ESP die gefertigten Stückzahlen in fünf Jahren nahezu ver-

doppelt. Die Fertigungsmaschinen dafür sind einheitlich, und

die Maschinendaten sind durch ihre Vernetzung zentral abrufbar.

Ein Vergleich der gesammelten Fertigungsdaten ermöglicht letzt-

lich eine deutlich effizientere Produktion: Gelingt es in einem

Werk durch gute Ideen die Stückzahl an einer Linie zu erhöhen,

lässt sich dies auf die übrigen Werke übertragen. (dw)

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Den Multisensor (CISS-Device) zur Schwingungsüberwachung an Maschi-nen hat Bosch zwei Jahre in seinen Werken getestet und jetzt auf den Markt gebracht.

Durch eine flexible Fertigung können Unternehmen besser auf aktuelle Be-dürfnisse am Markt reagieren“, sagte Dr. Stefan Aßmann, Leiter Connected Industry bei Bosch auf der Hannover-Messe.

Bild: Redaktion IEE

Bild:

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FERNÜBERWACHUNG / FERNDIAGNOSE

Maschinenzustand beinahe in Echtzeit sehen

Der im Herbst 2015 geschaffene Geschäftsbereich GE Digital von GE hat auf der Messe die neueste Version seiner Asset Performance Management- (APM) Softwarelösung vorge-stellt. Sie erweitert die bisherige Version um die Lösungen des Softwareherstellers Meridium , den GE im September 2016 übernommen hat.

Dadurch werden eine nahezu Echtzeit-Sichtbarkeit des aktuellen

Gerätestatus und -zustands über den gesamten Betrieb möglich.

Die Erweiterung ‚Machine & Equipment Health‘ enthält außer-

dem Analyse- und Regel-Funktionen, konfigurierbare Dash-

boards und eine Benachrichtigungsmöglichkeit, wenn es Prob-

leme gibt. Die gesamte Software ist für die Anwendung auf

Maschinen bis hin zu größeren Anlagen ausgelegt. Desweiteren

decken die verschiedenen APM-Softwareanwendungen folgen-

de Aufgabenbereiche ab: ‚Reliability Management‘ – die voraus-

schauende Überwachung von Geräteproblemen mithilfe von

digitalen Zwillingen (Digital Twins); Tools zur Zusammenarbeit

und zum Knowledge Management steigern außerdem die Effi-

zienz der Belegschaft. ‚Compliance and Integrity Management‘

– die Sicherstellung der Compliance und Integrität der Anlagen

durch die Überwachung wechselnder Risikofaktoren. Und vier-

tens ‚Asset Strategy Optimization‘ – Tools und Techniken, die

die Anlagenstrategie in Bezug auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit,

Risiko und Kosten optimiert. Die APM-Software nutzt das IoT-

Betriebssystem Predix von GE, eine Cloud-basierte Plattform.

Das Unternehmen hat auf der Messe zudem eine neue Version

des MES-Systems 'Plant Applications' für die hybride Fertigung

eingeführt. Die Datenerfassung verwaltet die Produktion und

Leistungsoptimierung in den Branchen Food & Beverage, abge-

packte Verbrauchsgüter und Chemie. Das MES verwaltet, über-

Die Asset Performance Management-Softwareprogramme (APM) vermin-dern die Kosten für die reaktive Instandhaltung um 10 bis 40 % und die Kosten für Lagerhaltung von Ersatzteilen um 5 bis 10 %. Bei der Produktivi-tät der Instandhaltungsmitarbeiter können 5 bis 25 % Zuwachs erreicht werden.

Bild:

GE D

igital

wacht und synchronisiert die Ausführung von physischen Echt-

zeit-Prozessen bei der Verarbeitung von Rohstoffen bis hin zu

fertigen Gütern. Darüber hinaus bietet sie eine Material-Nach-

verfolgung und Rückverfolgung auf den Produktionsprozess,

Echtzeit-Konnektivität und Sichtbarkeit der Betriebsvorgänge,

was zudem Kosten reduziert. (dw)

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18 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

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Herr Wimmer, für mich steht schon jetzt fest: Der Kauf von B&R

durch ABB ist der Deal des Jahres. Ab wann greift die Übernahme

rechtlich und organisatorisch?

Hans Wimmer: Wir gehen davon aus, dass die Übernahme aus

rechtlicher Sicht Anfang des Sommers abgeschlossen sein wird.

Organisatorisch gibt es innerhalb von B&R keine Änderungen.

Das Unternehmen bleibt in seiner jetzigen Form bestehen. Ich

bleibe der Geschäftsführer von B&R und werde mit den gleichen

Management-Teams und dem gleichen Mitarbeiterstamm wei-

terarbeiten. Schließlich sind es unsere Mitarbeiter, die die Erfolgs-

geschichte von B&R erst möglich gemacht haben.

Was ändert sich für Ihre Kunden?

Hans Wimmer: Für unsere Kunden ändert sich gar nichts. B&R

bleibt ein eigenständiges Unternehmen, das seine Entscheidun-

gen selbständig trifft. Auch die Ansprechpartner bei B&R bleiben

die gleichen.

Mittel- und langfristig werden unsere Kun-

den davon profitieren, dass wir ihnen mit

ABB an unserer Seite ein noch breiteres

Produktportfolio anbieten können. Ich den-

ke da zum Beispiel an die Robotik und an

die Digitalisierungs-Plattform ABB Ability.

Sehen Sie Schwierigkeiten bei der kulturel-

len Anpassung – hier der Konzern, dort der große, aber stets mit-

telständisch geprägte Automatisierungsanbieter?

Hans Wimmer: Absolut nicht. Bereits die ersten Kontakte mit dem

ABB-Management haben gezeigt, dass unsere Firmenkulturen

sehr gut harmonieren. Im täglichen Geschäft bleibt B&R ein

dynamisches, kundenorientiertes und flexibles Unternehmen.

Wir werden unsere Kunden weiterhin mit innovativen Lösungen

INTERVIEW MIT HANS WIMMER, B&R

ABBs Speerspitze im MaschinenbauDie Übernahme des Automatisierungsspezialisten B&R durch ABB Anfang April hat große Wellen geschlagen. Im Interview mit der IEE bekräftigt B&R-Geschäftsführer Hans Wimmer , dass B&R mit der bisherigen Mann-schaft und als eigenständiges Unternehmen weiterbestehen wird.

begeistern. Im Hintergrund unterstützt uns der Weltkonzern

ABB mit hoher Investitionsbereitschaft und globalem Markt-

zugang.

B&R wird das globale Kompetenz-Center für Automatisierungs-

technik innerhalb von ABB. Gibt es schon Planungen, welche ABB-

Produktbereiche in Ihren Verantwortungsbereich übergehen? In

vielen Produktsegmenten sehe ich eine tolle Ergänzung für B&R,

zum Beispiel Schütztechnik, Leistungsschalter, Safety-Komponen-

ten oder Standard-Motoren und Frequenzumrichter. In anderen

wiederum deutliche Überschneidungen, bei der Steuerungstech-

nik, HMI und Software/Engineering.

Hans Wimmer: Sie haben Recht. Die Ergänzung des Portfolios ist

für unsere Kunden, die vermehrt auf Gesamtlösungen und Belie-

ferung durch einen Partner setzen, eine großartige Bereicherung.

Dort wo es kleine Überlappungen gibt, werden wir in enger

Abstimmung mit allen Bestandskunden

nach dem Abschluss der Übernahme, dem

sogenannten Closing, eine Strategie aus-

arbeiten und umsetzen.

Bereits festgelegt wurde, dass die ABB-

Teams für die Bereiche Steuerungen und

Servoantriebstechnik in die B&R-Organi-

sation integriert werden. Die Fortführung

der laufenden Geschäfte und die lücken-

lose Belieferung aller Kunden stehen dabei stets im Vordergrund.

Und umgekehrt, gibt B&R etwas an ABB ab? In der Prozessautoma-

tion ist B&R mit dem Leitsystem Aprol und den B&R-Komponenten

gewissermaßen der Junior-Partner.

Hans Wimmer: Aprol wird seit vielen Jahren erfolgreich im Bereich

der Fabrikautomatisierung eingesetzt und daran wird sich auch

"Die ABB-Teams der Berei-che SPS und Servoantriebs-technik werden in die B&R-

Organisation integriert."

Hans Wimmer, B&R

Vertrieb, Support und Ansprech-partner bleiben unverändert.

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nichts ändern. Die ABB-Leittechnik-Produkte hingegen kommen

bei großen Prozessautomatisierungsaufgaben zur Anwendung.

Wie die Verbindung beider Lösungen aussehen kann, gilt es zu

prüfen. Das hat allerdings keine hohe Priorität, weil aktuell die

Produkte beider Unternehmen am Markt ihren Platz haben und

erfolgreich sind.

Welche Türen/Märkte öffnet Ihnen ABB?

Hans Wimmer: Mit unseren 25 Tochtergesellschaften decken wir

die wichtigsten Märkte für Maschinen- und Fabrikautomatisie-

rung ab. ABB ist hier deutlich breiter aufgestellt und in mehr als

100 Ländern präsent. Das wollen wir natürlich nutzen, um unse-

re Technologien und Lösungen noch mehr Kunden anbieten zu

können.

International bietet ABB sicher große Chancen, gerade was den

Support betrifft. Bleibt die Vertriebsphilosophie von B&R mit einer

großen Nähe zu Kunden und der Unterstützung bei der Projektie-

rung durch B&R-Spezialisten bestehen – speziell in Deutschland?

Hans Wimmer: Wir haben immer großen Wert auf Kundennähe

gelegt und werden das auch weiterhin tun. Das ist ein wesent-

licher Teil unseres Erfolgskonzepts. Wir haben ein weltumspan-

nendes Support- und Vertriebsnetz mit mehr als 180 Büros. Alle

Mitarbeiter in diesen Büros sind speziell in der Automatisierungs-

technik von B&R geschult, um unsere Kunden weltweit optimal

zu unterstützen. Daher sehen wir keinen Bedarf darin, unsere

eingespielten Vertriebs- und Supportprozesse zu ändern.

Verspricht das gebündelte Einkaufsvolumen von ABB und B&R

noch nennenswerte Einspareffekte, irgendwann ist doch jeder

Zulieferer an seinen Grenzkosten.

Hans Wimmer: So wie wir mit Kunden partnerschaftlich arbeiten,

machen wir das auch mit Lieferanten. Die Plattform auf der wir

uns in der Beschaffung bewegen können, wird künftig breiter sein.

Inwieweit sich dadurch Verbesserungen bei den Gesamtkosten

ergeben, wird sich zeigen. Auch hier hat die Kontinuität durch die

Sicherstellung von Lieferketten und Qualität einen deutlich höhe-

ren Stellenwert als mögliche kurzfristige Einsparungen.

B&R hat diverse strategische Kooperationen, beispielsweise mit

dem Roboteranbieter Comau. Der ist jetzt Konkurrent für die kon-

zerneigene Roboter-Sparte. Wird diese und andere Kooperationen

langfristig bestehen können?

Hans Wimmer: Bisherige Kooperationen von B&R bleiben beste-

hen. Mit dem Projekt openRobotics verfolgen B&R und Comau

die nahtlose Integration von Roboterkinematiken in die Maschi-

nen. Welche Roboter-Systeme dabei zum Einsatz kommen, ent-

scheidet im Wesentlichen der Kunde und nicht B&R. Wir stellen

sicher, dass die Integration nahtlos erfolgt.

Das Interview führte Stefan Kuppinger

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20 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

CLOUD-ANBINDUNG

Kooperationen in Hülle und Fülle Ohne Daten aus dem Prozess, der Fertigung gibt es keine Industrie 4.0. Dessen sind sich alle Beteiligten bewusst. Deshalb suchen die klassischen Automatisierungsanbieter den Schulterschluss mit IT-Granden wie Amazon, IBM, Microsoft und SAP – und umgekehrt. Ein Überblick, wer mit wem wie kooperiert.

Cloud und Big Data eröffnen produzieren-

den Unternehmen neue Möglichkeiten

und geben den Startschuss für vielverspre-

chende Geschäftsmodelle. Davor müssen

vorhandene Datenschätze jedoch erst

gehoben werden. Cloud-Connectivity bil-

det die Grundlage hierfür.

Wago Kontakttechnik unterstützt das

durch die Cloud-Anbindung seiner Con-

troller. Bisher mit IBM s Bluemix verbun-

den, wurde die ‚Connect iv ity ‘ um

Microsofts Azure und die Amazon Web

Services erweitert. Dazu Geschäftsführer

Sven Hohorst : „Wir waren schon bei den

Feldbussen und Ethernet-Systemen offen

und sind es jetzt auch bei der Cloud-

Anbindung.“ Daher ist es nur eine Frage

der Zeit, bis auch ein Connector für SAP

Hana zur Verfügung steht. „Unsere Ent-

wickler arbeiten bereits daran“, so Hohorst.

Grundlage bilden die Controller PFC100

und PFC200, die über eine MQTT-Soft-

wareerweiterung zu IoT-Controllern auf-

gerüstet werden können. Dann lassen sich

Zustandsinformationen wie Run/Stop,

Verbindungsstatus, Geräteinformationen

sowie die im Steuerungsprogramm zuvor

definierten Variablen in eine der Clouds

senden. „Ob der Controller die Daten dabei

zu Microsoft Azure, Amazon Web Services

oder IBM Bluemix schickt, bleibt dem Kun-

den überlassen,“ so Hohorst. Auch Anbin-

dungen an Third-Party-Lösungen sind

über das standardisierte Protokoll mach-

bar. Die Daten werden im JSON-Format

(JavaScript Object Notation) übertragen,

die Verbindung ist per TLS verschlüsselt.

ABB und IBM bringen KI in die Produktion ABB , die Anfang April mit der Übernahme

von B&R für Schlagzeilen gesorgt haben

(siehe Interview mit Hans Wimmer auf

Seite 18) intensiviert ihre Kooperation mit

IBM. Gemeinsam wollen die Unterneh-

men künstliche Intelligenz in industrielle

Lösungen bringen. Dazu werden das Digi-

talangebot ABB Ability mit den kognitiven

Fähigkeiten von IBMs Watson IoT kombi-

niert. Die gemeinsam entwickelten Lösun-

gen versetzen Unternehmen in die Lage,

einige ihrer größten Herausforderungen

anzugehen: Qualitätssicherung, Ausfall-

zeiten, Schnelligkeit und Ertrag. Die

künstliche Intelligenz von Watson loT for

Manufacturing soll Fehler mit Hilfe von

Echtzeit-Produktionsbildern finden, zuvor

erfasst von ABB-Systemen. Während Tei-

le den Herstellungsprozess noch durch-

laufen, macht die Lösung den Hersteller

bereits auf kritische Mängel aufmerksam,

die für das menschliche Auge gar nicht

sichtbar sind. Dies ermöglicht ein schnel-

les Eingreifen. Mit Hilfe von IBM Watson

werden auch die Angebots- und Nachfra-

gemuster für Strom anhand von histori-

schen Daten und Wetterdaten vorherseh-

bar. Damit lassen sich Betrieb und War-

tung heutiger Smart Grids optimieren.

An IoT-basierten Diensten für die Ferti-

gungsindustrie arbeiten auch SAP und Mit-

subishi Electric : Mitsubishi wird künftig

über IoT-Funktionen von SAP vorab defi-

nierte Daten von seinen Automatisierungs-

In Hannover wurden einige Kooperationen zwischen Cloud-Anbietern und Automatisierungsanbietern angekündigt.

Bild:

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Netzwerkkombinationen

lösungen zur SAP Cloud Platform übertra-

gen. Im Rahmen der Kooperation arbeiten

die Unternehmen an IoT-basierten Diens-

ten, damit Unternehmen von langfristigen

Analysen ihrer Fabrikdaten profitieren

können. Über SAP Asset Intelligence Net-

work können Unternehmen ihre Daten zur

Anlagenverwaltung bereitstellen und die

Kommunikation mit Dienstleistern verbes-

sern. Mit SAP Hybris Cloud for Customer

erhalten Service-Teams wiederum Hilfe bei

der Wartungsplanung; Techniker bekom-

men mobilen Zugriff auf alle Informationen

und Unterstützung durch eine Augmented-

Reality-Anwendung. Eine Implementie-

rung zeigte Mitsubishi Electric am SAP-

Stand anhand eines Roboters, der mit der

SAP Cloud Platform vernetzt ist. Darüber

wurden vorausschauende Wartungs- und

Analysefunktionen über Dashboards visu-

alisiert.

Cloud-Anbindung für alle SAP und Hilscher stellten in Hannover das

Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklung

vor: den netIOT SAP Connector, der die

IOT-Gateways ‘On premise‘ und die dar-

an angeschlossenen Geräte direkt im SAP

Asset Intelligence Network und der SAP

Cloud Platform abbildet. Die Marktein-

führung der korrespondierenden Produk-

te ist für das zweite Quartal 2017 geplant.

Neben SAP unterstützt Hilscher bereits

die Cloud Plattform Bluemix von IBM.

Microsoft Azure steht auf der Hilscher

Roadmap.

Wer direkt auf die Daten eines Feldgeräts

zugreifen will, braucht aber dessen Gerä-

tebeschreibung, so genannte Device

Descriptions (DD). Diese bei den einzelne

Geräteanbietern zu finden, kann schnell

zeitraubend und zermürbend sein. Der

Grund: Jeder Anbieter oder die Feldbus-

organisationen speichern die entsprechen-

den Dateien nach ihrer eigenen Logik.

Abhilfe schafft Hilscher mit dem in Han-

nover offiziell gestarteten netIOT Device

Information Portal (DI Portal), ein zent-

raler Hub für eine einheitliche Speiche-

rung und Verteilung von Geräteinforma-

tionen und DDs. „Nach der Ankündigung

auf der SPS IPC Drives 2016 haben wir

bereits zahlreiche Geräteanbieter für unse-

re Idee einer uniformen und kostenlosen

Geräteplattform gewinnen können“, so

Sebastian Hilscher .

Kuka will mit SAP die Fabrik der Zukunft

gestalten. Dazu haben die Unternehmen

in Hannover eine strategische Partner-

schaft im Bereich Industrie 4.0 und Indus-

trial Internet of Things (IIoT) geschlossen.

Ziel ist die Flexibilisierung von Produkti-

onsprozessen voranzutreiben. Die Integ-

ration von Kuka Roboter in den Digital

Manufacturing Showcase von SAP wurde

über Standardprotokolle wie die OPC Uni-

fied Architecture realisiert. Zudem wollen

die Unternehmen Roboter-Applikationen

auf Basis der SAP Leonardo IoT Platform

bereitstellen und dort Informationen für

Condition-Monitoring- und Predictive-

Maintenance-Szenarien sammeln. Darü-

ber hinaus plant der Roboteranbieter, SAP-

Technologiekomponenten in der eigenen

connyun IoT-Plattform einzusetzen.

Auch der Sensoranbieter ifm speist SAPs

Cloud Plattform Leonardo mit Daten aus

der eigenen Sensor-Cloud. Damit steht

eine komplette Integration von überwach-

ten und parametrierenden Geräten direkt

in die Geschäftsprozesse der ifm- und

SAP-Kunden zur Verfügung. „Immer noch

sind 95 Prozent der von Sensoren erzeug-

ten Daten für IT-Systeme nicht verfügbar.

Unsere IoT-Lösung stellt nun den sicheren

Datenaustausch zwischen Sensoren und

der SAP Cloud Plattform und den nach-

gelagerten SAP-Systemen sicher“, beton-

ten Michael Marhofer , Vorstandsvorsit-

zender der ifm-Gruppe und Dr. Tanja

Rückert , Executive Vice President für die

Business Unit IoT & Digital Supply Chain

SAP, auf der Hannover Messe.

Gerätedatenbank in der Azure-Cloud verfügbarBislang auf Servern in Deutschland gehos-

tet, zieht das Eplan Data Portal auf die

Microsoft Azure um. „Die bisherige Lösung

stieß angesichts wachsender globaler Anfor-

derungen an ihre Grenzen“, so Stefan Dom-

dey , Global Director Eplan Data Portal. Der

Sprung des Eplan Data Portals in die Cloud

eröffnet dem ECAD-Anbieter nun Mög-

lichkeiten in Wachstumsmärkten wie Asien

und den USA. Das Data Portal umfasst Arti-

kelstammdaten inklusive Engineering-

Informationen von rund 700.000 Geräten

und weiteren 1,2 Mio. Varianten. (sk)

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22 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

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KUNSTSTOFFFOL IEN UND VERPACKUNGEN

Klöckner Pentaplast erwirbt Linpac GroupDie geplante Übernahme der Linpac Group durch Klöckner Pentaplast schafft einen weltweiten Hersteller für Hartfolien und flexible Folien mit kombinierten jährlichen Umsatzerlösen von mehr als zwei Mrd. US-Dollar. Das kombinierte Unternehmen, mit rund 6 300 Mitarbeitern an 32 Standorten in 16 Ländern, wird ein ‚One-Stop-Shop‘, der Kunden Verpackungslösungen aus einer Hand anbieten kann.

Die Klöckner Pentaplast Group („KP“), ein Hersteller von

Kunststofffolien und Verpackungslösungen hat eine Vereinbarung

zum Erwerb von Linpac Senior Holdings Limited – einem Folien-

anbieter und -verarbeiter für Lebensmittelverpackungen in

Europa – sowie deren Tochtergesellschaften unterzeichnet.

Finanzielle Details der Transaktion gaben die Unternehmen nicht

bekannt. Durch die Transaktion entsteht ein Hersteller für

Hartfolien und flexible Folien mit kombinierten jährlichen

Umsatzerlösen von mehr als 2 Mrd. US-Dollar.

Wayne M. Hewett , CEO von KP: „Dies ist eine hochgradig

komplementäre Akquisition. Sie wird die Klöckner Pentaplast

Group dabei unterstützen, ihre Technologiekompetenz und

Präsenz in der Lebensmittelindustrie sowie im Markt für

Hartfolien und flexible Folien auszubauen." Daneben ermöglicht

dieser Schritt das Angebot von KP in den Endmärkten für

Pharma-, Lebensmittel- und Getränke- sowie Konsumgüter- und

Industriegüterprodukte weiter zu entwickeln. Die Innovationen,

die verwandten Produkte und das Know-how von Linpac sollen

laut Hewett KP bereichern.

Daniel Dayan , CEO von Linpac, freut sich darauf, die Kräfte

seines Unternehmens mit KP zu bündeln und ist davon überzeugt,

dass diese Transaktion der geografischen Expansion von Linpac

einen erheblichen Schub verleihen wird. „Durch den

Zusammenschluss dieser beiden Marktführer entstehen große

Chancen für alle Beteiligten und wir freuen uns auf die

Zusammenarbeit,“ erklärt Dayan.

Gemeinsam werden KP und Linpac an etwa 32 Standorten in

16 Ländern mit insgesamt etwa 6 300 Mitarbeitern tätig sein. Die

Leitung der konsolidierten Gruppe wird in den Händen von

Wayne Hewett liegen. Daniel Dayan wird die Leitung des

Lebensmittel-Portfolios übernehmen. Die Transaktion steht noch

unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch bestimmte

Aufsichtsbehörden. Der Abschluss der Transaktion wird für

Sommer 2017 erwartet. (ml)

Bild:

Kron

es

ERSTES QUARTAL 2017

Krones mit solidem WachstumKrones ist gut in das Geschäftsjahr 2017 gestartet: Im ersten Quartal 2017 stieg der Umsatz um 16,5 % von 772,1 Mio. Euro auf 899,4 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern legt um 19,8 % auf 66 Mio. Euro zu. Basierend auf diesen guten Zahlen bestätigt der Vorstand die Ziele für das Gesamtjahr 2017. Krones erwartet – ohne Akquisitionen – einen Umsatzanstieg von 4 % und eine EBT-Marge von 7 %.

Die hohe Steigerungsrate darf nicht auf das Gesamtjahr

hochgerechnet werden, da Krones einige Projekte, die plangemäß

erst im zweiten Quartal 2017 umsatzwirksam werden sollten,

bereits im ersten Quartal abschließen konnte. Bereinigt um die

schnelleren Projektabschlü sse und um Akquisitionen stieg der

Umsatz von Krones im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum

Vorjahr um 5,5 %. Der Auftragseingang verbesserte sich um

6,5  % auf 875,5 Mio. Euro. Ohne Akquisitionen lag der Zuwachs

bei 3,4 %. Ende März 2017 hatte Krones Aufträge im Wert von

1 120,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1 144,7 Mio. Euro) in den Büchern.

Operative Ertragskraft entwickelt sich planmäßigAuch in der Ergebnisentwicklung von Krones spiegelt sich der

positive Effekt der schneller als erwartet abgeschlossenen Projekte

wider. Von Januar bis März 2017 stieg das Ergebnis vor Steuern

(EBT) um 19,8 % von 55,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 66,0 Mio.

Euro. Die EBT-Marge legte von 7,1 % im Vorjahr auf 7,3 % zu.

Unter Herausrechnung der vorzeitig abgeschlossenen Projekte

lag die EBT-Marge in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die

Marktpreise verbesserten sich im Berichtszeitraum nicht.

Aufgrund der vorübergehend höheren Steuerquote stiegen das

Konzernergebnis und das Ergebnis je Aktie mit jeweils plus

13,8  % auf 43,7 Mio. Euro und 1,40 Euro pro Aktie nicht ganz so

stark wie das Ergebnis vor Steuern. (ml)

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PACKSTOFFE

Klingele und VPK investieren

in Peterson Gruppe Nach der Akquisition von Peterson durch die VPK Packaging Group wollen Klingele und VPK zusammen weiter in den skandinavischen Geschäftsbereich im Bereich Packstoffe investieren.

Die Partnerschaft zwischen Klingele und

VPK ist die Fortsetzung einer bereits

bestehenden Zusammenarbeit auf

europäischer Ebene. Ab sofort wird Klingele

neben VPK an der Expansion in den

skandinavischen Markt teilhaben. Im

Oktober 2016 erwarb die VPK Packaging

Group die skandinavische Peterson Gruppe

vom bisherigen Eigentümer Pemco. Die

800  Mitarbeiter bei Peterson fertigen

Verpackungen aus Wellpappe an sechs

Standorten in Norwegen, Schweden und

Dänemark und erzielen einen Gesamtumsatz

von 160 Mio. Euro. Die vier Wellpappen- und

zwei Verarbeitungswerke verfügen über eine

Gesamtkapazität von 350 Mio. m².

Um die Grundlagen für ein weiteres

Wachstum im nordischen Markt zu legen,

wurde ein Investitionsplan in den drei

Ländern eingeleitet. Der Masterplan, an

dem Klingele mit seiner 26-prozentigen

Beteiligung teilnimmt, wird seinen Fokus

auf die Zertifizierung nach Qualitäts-

Bild:

Synb

ra

standards, Innovationen auf Produktebene

und die Steigerung der Produktivität legen.

Mit der Unterstützung der zwei Verpackungs-

herstellern will Peterson vom aufkeimenden

skandinavischen Markt profitieren.

Fortsetzung einer europäischen PartnerschaftNach einer bereits jahrelang bestehenden

Kooperation innerhalb der Blue Box

Partners Allianz erwarben Klingele und

VPK 2013 in Straßburg eine Papierfabrik

und wandelten sie von einer Fabrik für

Zeitungspapiere zu einer Produktionsstätte

für Verpackungspapiere um. Die Partner-

schaft in Skandinavien wird die erfolg-

reiche Zusammenarbeit nun auf den

Bereich der Wellpappenverpackungen

ausdehnen. Blue Box Partners (BBP) ist das

Netzwerk der Verpackungs hersteller: Cart-

One , Hinojosa Packaging , Klingele

Papierwerke, und VPK Packaging Group.

(ml)

Der vollständig biobasierte, aus erneuerbaren Ressourcen hergestellte Partikelschaum Biofoam von Synbra Technology durchläuft die Zertifizierung zum weltweit ersten Partikel-schaum, der gemäß der Norm PAS 2060 als klimaneutral gelten wird. Da bei der Kompostierung biologisch abbaubarer, fossiler

und biobasierter Kunststoffe immer noch CO2

freigesetzt werden kann, gelten viele Produkte nicht als klimaneutral. Biofoam ist dagegen ohne Ausstoß von CO

2 kompostierbar.

Im Dezember 2016 wurde Biofoam E-PLA als Material für das gesamte Sortiment einer großen Möbeleinzelhandelskette sowie als Füllstoffschutz in Möbelprodukten zugelassen. Seit Januar 2017 wird das Material auch bei Weißwarenherstellern zum Puffern bei Verpacken eingesetzt. Das Material basiert auf erneuerbaren Ressourcen und ist umwelt-freundlich: Zur Herstellung wird aus der Atmosphäre entnommenes CO

2 als Treibmittel

verwendet, während bei der Produktion keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) entweichen. Nach der Verwendung kann das Material entweder zu einem neuen Schaum-produkt umgeformt oder zu festem PLA (Poly-lactide) recycelt werden. Außerdem lässt sich das Produkt vollständig kompostieren. (ml)

IEE_2017_05_22-23_News_Verpackungstechnik.indd 23IEE_2017_05_22-23_News_Verpackungstechnik.indd 23 02.05.2017 14:56:1702.05.2017 14:56:17

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24 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

MÄRKTE + UNTERNEHMEN Maschinen- und Anlagenbau

INDUSTRIE 4.0

Maschinenbauer sind für I4.0 gut aufgestelltDer Branchenverband VDMA , Frankfurt, sieht den deutschen Maschinen- und Anlagenbau für Industrie 4.0 (I4.0) gut aufge-stellt. „Wir sind sehr weit vorn“, sagte der VDMA-Präsident Carl Martin Welcker zum Auftakt der Hannover Messe, „und müssen uns nirgends verstecken“.

Welcker betonte weiter, es gebe genügend – und nicht zu wenige

– Industrie-4.0-Projekte in Deutschland. „Der Fokus der Projek-

te und Beispiele liegt in den Unternehmen bisher bei der eigenen

Produktion beziehungsweise der digitalen Veredelung der eige-

nen Produkte.“ Den kleinen und mittleren Unternehmen empfahl

Welcker, sich das Thema Industrie 4.0 über Pilotinitiativen zu

erschließen. Die horizontale Wertschöpfung, also die Vernetzung

über die Unternehmensgrenzen hinweg, müsse nun folgen. Für

die Zukunft des Maschinenbaus gelte: „Unternehmen müssen

auf zwei Strategien setzen, den Verkauf von hochtechnologischen

Maschinen und Anlagen, sowie die Nutzung der zugehörigen

Daten als digitale Services für die Zukunft.“

Welcker formulierte dazu vier Kernthesen: 1. Industrie 4.0 müs-

se stärker in der Unternehmensstrategie verankert werden. 2.

Qualifiziertes Personal sei entscheidend. 3. Datenbasierte Ser-

vices und vernetzte Produkte ermöglichten neue Geschäftsmo-

delle und 4. Die Finanzierung von Industrie-4.0-Projekten müs-

se frühzeitig gesichert werden.

OPC UA als Schnittstelle / NetzwerksicherheitAls Schnittstelle für die Industrie-4.0-Kommunikation favorisiert

der Verband das OPC-UA-Protokoll. Der VDMA hat dazu den

„Leitfaden Industrie 4.0 – Kommunikation mit OPC UA“ entwi-

ckelt. Er macht den Firmen deutlich, welche Maßnahmen sie

treffen müssen, um eine Interoperabilität in der Fabrik sicherzu-

stellen. Auf diese Weise werden zum Beispiel Zustandsüberwa-

chung (Condition Monitoring) und die vorausschauende Instand-

haltung (Predicitve Maintenance) mit einer einheitlichen Schnitt-

stelle herstellerunabhängig möglich gemacht. Hierzu (zur vor-

ausschauenden Instandhaltung) hat der Verband eine entspre-

chende Studie erstellt und Ergebnisse daraus jetzt veröffentlicht.

„Die Absicherung digitaler Geschäftsprozesse ist eine zentrale

Herausforderung für die gesamte Industrie und damit auch für

den Verband“, betonte Welcker. Daher habe der Verband das

Competence Center Industrial Security gegründet um seinen

Mitgliedern dabei zu helfen, sich sicher in der Industrie 4.0-Welt

zu bewegen. Dazu werden zum Beispiel digitale Lernkurse und

Seminare zu Industrie 4.0-Security entwickelt und angeboten.

Positive Geschäftsprognose für MaschinenbauDer VDMA-Präsident bekräftigte die Produktionsprognose des

Verbands für 2017: Es werde ein reales Produktionsplus von 1

Prozent erwartet. „Sollte sich die gegenwärtig herrschende gute

Stimmung, so wie wir sie in zahlreichen Frühindikatoren ablesen

können, fortsetzen und bewahrheiten, könnte es sogar besser

kommen als von uns prognostiziert. Aber es gibt keine Garantie

dafür, denn den Chancen stehen auch viele Risiken gegenüber,

die uns wieder bremsen können“, sagte Welcker. Positive Impul-

se könnten in diesem Jahr sowohl vom Inland als auch aus dem

Ausland kommen. (dw)

infoDIREKT 938iee0517

„Nach einem mageren Produktionsplus von real 0,1 Prozent auf rund 203 Milliarden Euro im vergangenen Jahr haben wir für dieses Jahr einen An-stieg der realen Produktion um 1 Prozent prognostiziert“, sagte der VDMA-Präsident Carl Martin Welcker zum Auftakt der Hannover Messe.

Bild:

Reda

ktion

IEE

Werkstoffe / Materialeigenschaften

Stahl-Datenbank mit erweitertem Zugriff auf internationale Bezeichnungen und Normen

Die neue Version der Stahl-Datenbank Stahtdat SX bietet einen erweiter-ten Zugriff auf internationale Bezeichnungen und Normen sowie umfas-sende Volltext-Berichte. Ein Schwerpunkt des Updates sind die zuneh-mend nachgefragten internationalen Inhalte, z.B. der Verweis auf Normen aus den USA und dem asiatischen Raum. So stehen beispielsweise Refe-renzen zwischen europäischen Werkstoffnummern und amerikanischen AISI-Bezeichnungen zur Verfügung. Zudem können aktuelle Berichte aus der Stahl-Anwendungsforschung und die Wissensbasis der ‚Stahl-Eisen-Blätter‘ im Volltext genutzt werden. Dies ermöglicht den Mitarbeitern z.B. aus Konstruktion, Entwicklung, Fer-tigung und Qualitätsstellen einen zielgenauen und praxisgerechten Zu-griff auf Forschungsergebnisse. Die Stahl-Datenbank Stahldat SX ist das

offizielle Organ der Europäischen Stahlregistratur. Sie beinhaltet alle offi-ziellen Stahlwerkstoffe mit Verweisen zu den relevanten Normen und technischen Lieferbedingungen. Neben den Fosta-Forschungsberichten (Forschungsvereinigung Stahlanwendung) gehören thermophysikalische Eigenschaften, ZTU-Diagramme (Zeit-Temperatur-Umwandlungsschau-bild), Kennwerte von Feinblech-Werkstoffen für die Automobilindustrie zu den wesentlichen Inhalte – verknüpft mit Produktformen sowie den euro-päischen Herstellern. Für die technische Umsetzung der Lösung steht die Firma Matplus in Kamen. Die Werkstoffdaten im Bereich Stahl liefert das Stahlinstitut VDEh in Düsseldorf sowie die Fosta. (ml)

infoDIREKT 915iee0417

IEE_2017_05_24-25_News_Maschinen- und Anlagenbau.indd 24IEE_2017_05_24-25_News_Maschinen- und Anlagenbau.indd 24 03.05.2017 10:30:4203.05.2017 10:30:42

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MENSCH-ROBOTER-KOLLABORATION

Teamwork mit dem Schwerlast-RoboterDas Fraunhofer IWU hat ein differenziertes, räumliches Sicherheitskonzept mit einer intelligenten Robotersteuerung verknüpft, damit Mensch und Schwerlast-Roboter im Team zusammenarbeiten können. Bislang sind solche Roboter immer in getrennten Arbeitsbereichen untergebracht.

Schwerlast-Roboter sind potenziell gefährlich. Sie können bei-

spielsweise 200 kg schwere Bauteile heben, schnell herumzu-

schwenken oder mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2 m/s bewe-

gen. Wesentlich effizienter wäre die Zusammenarbeit Mensch-

Roboter ohne räumliche Trennung und Schutzzaun. Die Experten

vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umform-

technik IWU haben ein differenziertes Sicherheitskonzept entwi-

ckelt. Dabei werden unterschiedliche Stufen der Zusammenarbeit

definiert. Je intensiver Mensch und Maschine zusammenarbeiten,

desto höher die Stufe und desto strenger die Sicherheitsregeln.

Insgesamt haben die Fraunhofer-Forscher vier Stufen der Zusam-

menarbeit definiert. Ergänzt werden die Stufen durch eine Ein-

teilung des gemeinsamen Arbeitsbereichs in räumliche Zonen.

Sie geben an, wie nahe Mensch und Roboter sich kommen. In

der niedrigsten Stufe gibt es nur zwei Zonen, eine grüne und

eine rote. Hält der Mitarbeiter sich entfernt vom Roboter (grüne

Zone), darf der Roboter in vollem Tempo loslegen. Nähert sich

der Mensch, dann wird die rote Zone aktiviert: Der Roboter stoppt

sofort. Wenn Mensch und Roboter sich treffen, etwa um Bautei-

le oder Werkzeuge zu tauschen, kommt zur grünen und roten

noch eine gelbe Zone hinzu. Diese markiert den Kooperations-

bereich: Jetzt bewegt sich der Schwerlast-Roboter vorsichtig und

mit niedriger Geschwindigkeit.

Kameras, Sensoren und intelligente AlgorithmenDamit der Roboter richtig reagieren und Kollisionen vermeiden

kann, kann er die Position und die Laufwege des Mitarbeiters

mithilfe von drei Kameras ‚sehen‘; die Kameras werden mit einer

Reihe von Sensoren ergänzt. Die vom Fraunhofer IWU entwi-

ckelte Datenauswertung sorgt dafür, dass das Verhalten des

Roboters und alle Sicherheitsregeln abhängig von der jeweiligen

Aufgabe und Situation laufend angepasst werden. Das System

ist im Labor bereits voll funktionsfähig und getestet. Ziel ist es,

noch in diesem Jahr eine Anwendung von der Berufsgenossen-

schaft prüfen zu lassen und so den Einsatz in der Industrie zu

ermöglichen. (dw)

infoDIREKT 930iee0417

Bild:

Fraun

hofer

IWU

Sicherheitszonen: Das Display zeigt die verschiedenen Zonen an. In der gelben Zone kooperieren Roboter und Mensch miteinander, hier bewegt sich der Roboter wesentlich langsamer.

IEE_2017_05_24-25_News_Maschinen- und Anlagenbau.indd 25IEE_2017_05_24-25_News_Maschinen- und Anlagenbau.indd 25 03.05.2017 10:30:4303.05.2017 10:30:43

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26 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

MÄRKTE + UNTERNEHMEN Kunststofftechnik

ELASTOMER-BESCHICHTUNGEN

China: Contitech eröffnet Werk

für beschichtete Gewebe Contitech hat im chinesischen Changshu ein Werk für beschichtete Gewebe eröffnet. Es ist die erste Produktionsstätte für Elastomer-Beschichtungen des Unternehmens außerhalb Deutschlands. Durch seine Lage am Contitech Zentralstandort in Changshu kann das Werk zentrale Dienstleistungen und Materiallieferungen aus dem benachbarten Rohmischwerk nutzen.

„Die Investition in das neue Werk ermöglicht uns, die Bedürfnisse

unserer chinesischen Auftraggeber in verschiedenen Branchen

besser zu erfüllen“, hebt Dr. Peter Scholtissek , Leiter des

Geschäftsbereichs Elastomer Coatings, hervor. Das Werk, in das

eine Investition von über 20 Millionen Euro floss, produziert

beschichtete Materialien, zum Beispiel Faltenbalgmaterialien,

die Zugwaggons miteinander verbinden, sowie Gewebe unter

anderem für Schutzausrüstungen, Trockentauchanzüge oder

Rettungsboote.

Die Anlage liefert bereits kalandrierte Materialien und einige

Halbfabrikate für Luftfedern und Antriebsriemen. Contitech-

Angaben zufolge unterschreitet das Werk die chinesischen

Emissionsgrenzwerte um mehr als das Zehnfache. Zudem

ermögliche sein thermales Isolierungssystem Energie-

einsparungen. Die Serienfertigung läuft seit Anfang 2017 mit

einer rund 25-köpfigen Belegschaft, die im Verlauf der kommenden

Monate verdoppelt werden soll. Contitech beliefert von dem

Standort in Changshu Auftraggeber in China sowie anderen

asiatischen Ländern und ist bereits auf dem chinesischen Markt

vertreten. (ml)

Das Werk für beschichtete Gewebe in China hat eine Betriebsfläche von 5 700 Quadratmeter.

Bild:

Cont

itech

Umform-Hinterspritz-Prozess

Hybride Prozesse für leichtere Elektrofahrzeuge

Um neuartige Bauweisen für Elektrofahrzeuge, beispielsweise der Bodenstruktur, zu entwickeln, kooperierten Wissenschaftler und Industriepartner des Forschungs- und Technologie zentrums für ressourceneffiziente Leichtbaustrukturen der Elektro mobilität( Forel ). Spezialisiert haben sich die Projektpartner auf Hybridwerkstoffe aus Faser-Kunststoff-Verbund und Metall. Ziel des Gemeinschaftsprojekt ‚Leika‘ war es, die Strukturmasse in Elektrofahrzeugen durch den Einsatz der Hybridwerkstoffe zu verringern. Die Wissenschaftler kombinierten

metallische Deckschichten aus Stahl oder Magnesium mit einem Faserverbundkern mit PA6-Matrix zu neuartigen Hybridmaterialien. So nutzten sie optimal die positiven werkstofflichen und technologischen Eigenschaften beider Verbundpartner in einem Sandwichaufbau. Neben effizienten Methoden zur praxisgerechten Strukturauslegung unter statischer und dynamischer Belastung wurden vor allem Fertigungstechnologien durch die Kombination etablierter Prozesstechniken – Umformen und Spritzguss – entwickelt, getestet und aufgebaut. (ml)

GFK/CFK

Verbundstoffmarkt in Frankreich wächst

Materialien wie Kohlefaser-Verbundstoffe schaffen Spielräume in der Kon-struktion, vor allem beim Leichtbau. Dieser setzt sich in Branchen wie Au-tomobil oder Luftfahrt immer mehr durch, um den Anforderungen nach sinkenden Emissionen und höherer Energieeffizienz gerecht zu werden. Sowohl die Automobil- als auch die Luftfahrtsparte haben in Frankreich große Bedeutung und sind bereits die wichtigsten Abnehmer für Ver-bundmaterialien – neben der Bauwirtschaft und der Elektro- und Elektro-nikbranche. Tendenz: steigend.Mit einem Anteil von etwa einem Drittel ist die Automobilindustrie der größte Abnehmer von Verbundmaterialien in Frankreich. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK), aus dem Karosseriepartien wie Stoßfänger oder Heckklappen gefertigt werden. Bisher nur in geringem Maße wird der leistungsfähigere, aber teurere kohlefaserverstärkte Kunststoff (CFK) eingesetzt. Höherwertige Materialien haben eine größere Verbreitung in der Luft- und Raumfahrt-industrie, die zwar nur rund 6 % des Volumens abnimmt, aber für rund ein Fünftel des Umsatzes mit Verbundstoffen verantwortlich ist.Weltweit wächst die Nachfrage nach Verbundstoffen in der Automobilin-dustrie um jährlich 7 %, wie Experten im Rahmen der Fachmesse JEC World im März 2017 in Paris feststellten. Dabei steigt mit der zunehmen-den Verschärfung der Normen für Verbrauch und Emissionen die Bereit-schaft, in den Leichtbau zu investieren. Nach Informationen der JEC-Grup-pe umfasst die Composites-Branche in Frankreich rund 550 Firmen, davon 80 % kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die wichtigsten Verwender sind die großen Zulieferer der Kfz-Branche wie Plastic Omnium , Faurecia oder Hutchinson sowie im Luftfahrtbereich Airbus , Dassault und Safran . Die Baustoffindustrie ist mit einem Nachfrageanteil von etwa 21 % eben-falls ein vom Volumen her wichtiger Abnehmer, gefolgt von der Elektro- und Elektronikbranche mit 15 %. Circa 7 % der Materialmenge werden mittlerweile durch die Windkraftbranche nachgefragt. (ml)

Die Hybridwerkstoffe sollen das Gewicht von Elektrofahrzeugen senken. Sie werden durch eine Kombinaten aus Umformen und Spritzguss produziert.

Bild:

TUD/

ILK

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Qualität verbindet

Liebherr ist einer der größten Baumaschinen- hersteller der Welt. Bei der Verkabelung seiner Materialumschlagmaschine mit Elektroantrieb setzt Liebherr auf Helukabel.

Mehr unter: www.helukabel.de/liebherr

Ein Teil des Verbundprojekts ist die Entwicklung eines 3D-Drucker-Prototyp, der Bauteile mit einer Grundfläche von circa 2 m² additiv fertigen kann.

Bild:

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ADDIT IVE FERTIGUNG

3D-Druck im

GroßformatDie additive Fertigung für die Kleinserie zu etablieren, hat sich ein Verbundprojekt in NRW auf die Fahnen geschrieben. Eines der Teilprojekte soll einen 3D-Drucker für 2 m² große Bauteile entwickeln.

Das Projekt Smart Production, welches das Netzwerk Oberfläche

NRW (NRWO) mit Sitz in Münster koordiniert, will additive

Verfahren für Kleinserien rentabel machen. Dafür gibt es drei

Teilprojekte: Das erste, ‚Additive Fertigung‘, soll einen

3D-Drucker-Prototypen entwickeln, konstruieren und in Betrieb

nehmen, der Bauteile mit einer Grundfläche von circa 2 m² additiv

fertigen kann. Dazu entwickelt das Teilprojekt zunächst die

Technik weiter: „Das betrifft zum Beispiel einen Filament-

Extruder mit integriertem Fördermengensensor, einen

miniaturisierten und beweglichen Granulat-Extruder –

insbesondere für elastische Materialien, die nur als Granulat

vorliegen – und Komponenten zur schnellen und genauen

Positionierung des Druckkopfes im gesamten druckbaren

Volumen“, erläutert NRWO-Geschäftsführer und Projektinitiator

Martin Gründkemeyer . Auch Techniken, um den Prozess zu

steuern, gehören zu den Entwicklungsschwerpunkten.

Formprogrammierbares TiefziehwerkzeugDas Teilprojekt ‚Fleximould‘ erforscht ein thermoplastisches

Umformverfahren für die zeit-, kosten- und ressourceneffiziente

Produktion von Einzelstücken und Kleinserien. „Gegenüber

herkömmlichen Verfahren ist hier die aufwendige Herstellung

einer neuen teilespezifischen Form nämlich nicht mehr

erforderlich“, erklärt Gründkemeyer und ergänzt: „Es soll ein

formprogrammierbarer Tiefziehwerkzeug-Prototyp mit

einer praxisrelevanten Abmessung im Bereich von 1,5 bis

2 Quadratmetern entwickelt werden.“

Das dritte Teilprojekt ‚Monitoring‘ dreht sich um Analyse-

methoden zur zerstörungsfreien Schichtdickenmessung von

Schutzlackierungen auf Kunststoffen und Faserverbundstoffen.

(ml)

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28 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

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Auch wenn der Vergleich auf dem einen oder

anderen Bein hinkt: Es gibt durchaus Parallelen zwi-

schen der Diagnose-Software von Bihl+Wiedemann

für AS-Interface Netze und den Bordcomputern

moderner Autos: Beide tun auf den ersten Blick das-

selbe: Sie checken die Funktionen und Interaktionen

sämtlicher angeschlossener elektronischer Bauteile.

Läuft alles einwandfrei, heben beide den Daumen.

Und wenn nicht, sagen sie, wo es hakt.

Der offensichtlichste Effekt für den Nutzer ist also

weitgehend identisch: Beide Tools machen selbst kom-

plexe Systeme auch für Nicht-Fachleute problemlos

Alles im grünen Bereich Fitness-Check für AS-Interface per Diagnose-Software

Auf der Rangliste der einfachsten Bussysteme der Welt steht AS-Interface schon lange un-angefochten auf Platz 1. Mit der neuen Diagnose-Software von Bihl+Wiedemann wird die Arbeit mit AS-i noch um einiges leichter: Das komfortable Tool überprüft permanent die Fitness des gesamten Netzes – auch der Safety-Komponenten – und liefert im Falle einer Störung auf Knopfdruck konkrete Handlungsempfehlungen.

Das Wesentliche in 20 Sec.• Untersuchung der Standard-

informationen wie der elektri-schen Prüfung von Spannung, Strom und Symmetrie sowie von Konfigurations-, Periphe-rie- und Telegrammfehlern

• Zusätzliche Untersuchung von AS-i Safety at Work über die Diagnose der sicheren Ein-gänge und der sicheren Code-folgen sowie der sicheren Ausgänge und der Safe Link Verbindungen

• Auslesen des Diagnosepuffers • Unterscheidung von

Erdschlussfehlern • Pop-up-Fenster mit konkre-

ten Informationen und Lösungsvorschlägen bieten direkte „Hilfe zur Selbsthilfe“ bei Fehlern, die während des Tests auftreten

• Dokumentation der AS-i Installation (aller Gateways und AS-i Kreise sowie aller an-geschlossener Slaves)

• Aufzeichnungsdauer einstell-bar von einer Minute bis 24 Stunden

• Automatischer Start der Diag-nose-Software über Parame-ter in der Steuerung möglich

• Detaillierter Prüfbericht zur direkten Ansicht als PDF

• Weitere Unterstützung auf Knopfdruck: Reports können direkt an den Support von Bihl+Wiedemann gesendet werden.

Auf die Schnelle

später lesen/weiter empfehlen

beherrschbar. Die teils komplizierten Prozesse,

die für den kompletten Fitness-Check durchlaufen

werden, spielen sich im Hintergrund ab. Die Mittei-

lungen, die der Anwender erhält, sind wiederum klar

und unmissverständlich formuliert. Im Idealfall, der

gleichzeitig der Normalfall sein dürfte, heißt es: Alles

okay. Allein das werten die meisten Nutzer schon als

Riesenvorteil: das gute Gefühl, dass alles geprüft und

für in Ordnung befunden wurde.

Und auch im Fall einer Störung gibt es von beiden

Tools konkrete Ansagen und keine verklausulierten

Erläuterungen. Denn de facto wollen Anwender bei

einer Störung keine Diagnoseinformationen, sondern

wissen, wo der Fehler liegt und was sie machen sollen,

um die Störung zu beseitigen.

uch wenn der Vergleich auf dem einen oder

anderen Bein hinkt: Es gibt durchaus Parallelen zwi-

schen der Diagnose-Software von Bihl+Wiedemann

Arbeit mit AS-i noch um einiges leichter: Das komfortable Tool überprüft permanent die Fitness des gesamten Netzes – auch der Safety-Komponenten – und liliefeferererrtttt imimimim FFalle einer Störung auf Knopfdruck konkrete Handlungsempfehlungegen.n.

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werden, spielen sich im Hintergrund ab. Die Mittei-

lungen, die der Anwender erhält, sind wiederum klar

und unmissverständlich formuliert. Im Idealfall, der

gleichzeitig der Normalfall sein dürfte, heißt es: Alles

Bildquelle: Schuler AG, Bihl+Wiedemann

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AS-i Fitness-Coach schafft Freiheiten Auf den zweiten Blick offenbaren sich dann aber doch

gewisse Unterschiede zwischen Bordcomputer und

Diagnose-Software. Während der Kollege im Auto den

Fahrer häufig schon wegen Kleinigkeiten in die Werk-

statt schickt, gibt der elektronische AS-i Fitness-Coach

in solchen Fällen ganz konkrete Tipps zur Behebung

des Fehlers – zum Beispiel, welcher Slave ausgetauscht

werden muss, damit das System wieder tadellos läuft.

Die Software kann Störungen zwar nicht selbst besei-

tigen, aber so eindeutige Handlungsempfehlungen

geben, dass auch Nicht-Fachleute sie verstehen und

sehr häufig auch gleich selbst umsetzen können.

In der Praxis der Fabrik- und Prozessautomation

heißt das: Es entstehen damit ganz neue Freiheiten

bei der Einsatzplanung von Mitarbeitern. Im Produk-

tionsalltag war es angesichts der einfachen Bedienung

von AS-Interface bekanntlich schon lange möglich,

die Netzwerke mit Maschinenpersonal zu betreiben,

das nur über wenig bis gar kein spezielles AS-i Know-

how verfügt. Mit Unterstützung der Diagnose-Soft-

ware sind dieselben Mitarbeiter jetzt sogar in der Lage,

kleinere Störungen ohne Unterstützung sachkundiger

Kollegen zu beheben. Und für die Unternehmen, die

bisher noch den Einstieg in die Bustechnik mit all

ihren Vorteilen scheuten, weil sie keine ausgewiese-

nen Spezialisten in ihren Reihen haben, fällt nun auch

die allerletzte Hürde, die sie von einer effizienteren

Zukunft jenseits der antiquierten Parallelverdrahtung

trennte.

Fehler-Behebung jetzt selbst für Nicht-Fachleute möglichDie Diagnose-Software kann aber noch weit mehr:

Sie stellt nicht nur fest, dass ein Slave ausgefallen ist,

sie geht auch der Ursache auf den Grund. Dazu ein

Beispiel aus dem richtigen Leben, so geschehen bei

einem langjährigen Bihl+Wiedemann-Kunden: Nach-

dem eine Safety-Einheit immer wieder unvermittelt

abgeschaltet hatte, wurde ein bestimmter Slave als

Verursacher des Problems identifiziert und ausge-

tauscht. Und trotzdem, der Fehler trat weiterhin auf.

Mit Unterstützung durch den Support von

Bihl+Wiedemann hat der Anwender dann anhand

der Fehlerhistorie sehr schnell herausgefunden, dass

die eigentliche Ursache der Abschaltungen nicht ein

defekter Slave war, sondern sporadische Erdschlüsse.

Letztere ließen sich sofort beheben und die Anlage

lief anschließend wieder rund.

Ursache und Wirkung werden sichtbarGenau solche Zusammenhänge macht die Diagno-

se-Software transparent, unter anderem durch eine

farbliche Darstellung der Zustände der Geräte: Die

Software erkennt also, dass ein Slave ausgefallen ist

und gleichzeitig ein Erdschluss vorliegt – und zieht

daraus den logischen Schluss: Das eine ist die Ursache

für das andere. Aber auch bei weitaus komplexeren

Zusammenhängen leistet die Diagnose-Software wert-

volle Dienste bei der Fehlersuche. Denn sie speichert

bis zu 24 Stunden lang permanent alle Diagnosedaten

jedes Geräts. Anhand dieser Informationen und der

Rohdaten der Messprotokolle ist es für den technischen

Support von Bihl+Wiedemann dann meist ein Leichtes,

den Problemen auf den Grund zu gehen und schnell

direkt am Telefon zu helfen – ganz ohne Verzögerun-

gen durch die Anreise der entsprechenden Spezialisten.

Die Entwicklung der Diagnose-Software mit deutlich

erweitertem Leistungsumfang ist für die AS-Interface-

Experten aus Mannheim im Grunde nur die konse-

quente Fortsetzung einer bereits seit Jahren verfolgten

Strategie. Mit jeder Gateway-Generation haben sie das

Spektrum an Kennwerten und Parametern, die ihre

Geräte messen können, kontinuierlich vergrößert. Jetzt

musste nur noch ein intelligentes Frontend konzipiert

werden, das diese Informationen zeit- und damit

gewinnbringend für den Anwender verarbeitet.

Mit dem Status Quo sind die Mannheimer ihrer

Vision zwar schon ein gutes Stück näher gekommen,

komplett umgesetzt ist sie damit keineswegs: Das wäre,

wie Jochen Bihl, Geschäftsführer von Bihl+Wiedemann

betont, „erst dann der Fall, wenn ich zu einem Kunden

komme und er mir erzählt: ‚Viele Jahre lang war ich

begeistert von Ihrem technischen Support. Aber eigent-

lich könnten Sie diese Abteilung jetzt auch auflösen,

denn inzwischen gibt es kein einziges Problem mehr,

das sich nicht auch mit Hilfe Ihrer Diagnose-Software

lösen ließe.‘ Bis dahin haben wir allerdings noch ein

gutes Stück Weg vor uns.“ (sk)

Autor Désirée Oestreicher ist Produktmanagerin bei Bihl+Wiedemann in Mannheim.

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Wie ein Bordcompu-ter in einem High-Tech-Auto prüft die Diagnose-Software das gesamte AS-i Netz. Bei Störungen gibt sie außerdem konkrete Handlungs-empfehlungen zur Fehlerbehebung.

Nicht nur Standard-Slaves werden diagnostiziert, sondern auch die Zustände der Safety-Komponenten.

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30 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

TECHNIK + KNOW-HOW AS-Interface-Diagnose

Frau Oestreicher, welche Problemfelder adressieren Sie mit dem

Update der Diagnose-Software?

Désirée Oestreicher: Die Diagnose-Software hat mehrere Aufga-

ben. Bei der Abnahme der Anlage lässt sich die Installation auf

etwaige Fehler prüfen. Darüber hinaus unterstützt sie bei einer

Störung auch die Fehlersuche. Soweit ist das nichts Neues. Wir

haben diesen Vorgang jetzt aber deutlich vereinfacht und stellen

mehr Diagnosedaten zur Verfügung, beispielsweise auch für den

sicherheitsgerichteten Teil des Netzwerks.

Also haben Sie eine Art Expertensystem über

die bisherigen Diagnosefunktionen gelegt?

Désirée Oestreicher: Nicht nur, wir nutzen

jetzt auch mehr Daten für die Netzwerk-

analyse als vorher und das System an sich

ist intelligenter geworden. Bislang hatten

wir die Standardinformationen über Spannung, Strom und

Symmetrie zur Verfügung. Zusätzlich ließen sich verschiede-

ne Ungereimtheiten aufspüren, beispielsweise Konfigura-

tionsfehler, Peripheriefehler oder Telegrammfehler. Dies bezog

sich aber alles auf Standard AS-i; der Safety-Bereich war

bisher außen vor. Jetzt können wir auch Auswertungen für

Safety at Work fahren.

Was detektieren Sie genau?

Désirée Oestreicher: Wir sehen die

Diagnoseinformationen zu sicheren

Eingängen, deren sichere Codefolgen

und die sicheren Ausgänge, sogar über

die Safe Link Verbindungen in den

AS-i Strängen anderer Sicherheits-

monitore.

INTERVIEW MIT DÉSIRÉE OESTREICHER, BIHL+WIEDEMANN

Safety jetzt inklusiveNach der Konfigurationssoftware für ihre AS-i Safety Master hebt Bihl+Wiedemann nun auch die Diagnose von AS-Interface Netzwerken auf ein neues Level: Neben den Standard-Parametern wird jetzt auch die sichere Kommunikation der Teilnehmer überwacht. Und die Informationen zum Zustand gibt es nun im Klartext mit konkreten Lösungshinweisen. Die IEE hat mit Produktmanagerin Désirée Oestreicher über die Diagnose-Soft-ware und deren Vorteile gesprochen.

Diagnose-

Protokolle

gibt es auf

Knopfdruck.

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TECHNIK + KNOW-HOW AS-Interface-Diagnose

Worin besteht denn im Wesentlichen der Unterschied zwischen

der Diagnose in einem Safety-Umfeld und dem Standardumfeld?

Désirée Oestreicher: Die Informationen über Spannung, Strom

und Symmetrie sind bei Standard- und Safety-Teilnehmern iden-

tisch und liefern die bekannten Informationen über die Slaves.

Wir können darüber hinaus jetzt aber noch Aussagen zur Qua-

lität im Safety-Bereich machen: Welchen Zustand hat der siche-

re Eingang? Ist er gedrückt? Hat er einen Fehler, wenn ja, was

für einen?

Die Diagnoseerweiterung kommt sicher nicht von ungefähr. Ihr

Support hat bestimmt eine Menge Input dazu geliefert. Was sind

denn die häufigsten Fehlerursachen in AS-i Strängen?

Désirée Oestreicher: Ganz häufig treten Konfigurationsfehler

infolge einer falschen Verdrahtung auf. Ohne die Diagnose-

Software kann man dann nur erkennen, dass ein Slave-Teilneh-

mer fehlt beziehungsweise die Kommunikation gestört ist oder

einen Wackelkontakt hat.

Wie funktioniert die Diagnose, wie muss man sich das vorstellen?

Désirée Oestreicher: Die Diagnose-Software an sich funktioniert

ganz einfach. Man verbindet den Laptop vor Ort oder über Netz-

werk mit dem AS-i Master, stellt die Überwachungszeitdauer ein

und drückt auf Start. Bei einem permanent

anstehenden Fehler reicht bereits eine kur-

ze Messung aus. Bei sporadischen Fehlern

kann man bis zu 24 Stunden messen. Am

Ende meldet die Software ‚Netzwerk ist

okay‘ oder ‚ist nicht okay‘. Außerdem erstellt

das Tool einen Prüfbericht als PDF, in dem

detailliert alles aufgeführt ist.

Die Diagnose läuft also nicht permanent im Hintergrund mit?

Désirée Oestreicher: Da AS-i im Normalfall nicht störanfällig ist,

braucht es keine kontinuierliche Kontrolle. Diagnose ist auch

nicht der einzige Zweck. Die Software kann auch für Freigabe-

messungen bei der Abnahme eingesetzt werden. Damit lässt sich

bei der Inbetriebnahme sicherstellen, dass die Anlage fehlerfrei

übergeben wurde.

Die Software läuft also wo?

Désirée Oestreicher: Die Diagnose-Intelligenz ist schon im

AS-i Master beziehungsweise im Safety Monitor integriert. Prin-

zipiell könnte man die Diagnose auch über deren Displays – wenn

vorhanden – ablesen. Zusammenhänge las-

sen sich darüber aber nicht auf einen Blick

erkennen.

Die PC-Software ermöglicht es, viele

Teilnehmer gemeinsam auszuwerten und

dann eben Rückschlüsse ziehen zu können

auf Ursache und Wirkung eines Fehlers.

Der Anwender sieht zum Beispiel, dass es

immer, wenn ein bestimmter Ausgang schaltet, an anderer Stel-

le ein Problem gibt.

Zum Beispiel?

Désirée Oestreicher: Wir hatten einen Kunden, der immer nur

die Wirkung gespürt hat: sporadische Abschaltungen eines Sla-

ves. Eigentlich geht man dann zunächst einmal davon aus, dass

der Slave an sich ein Problem hat oder defekt ist.

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Wir werten jetzt auch die Safety-Kommunikation

aus.

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32 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

TECHNIK + KNOW-HOW AS-Interface-Diagnose

infoDIREKT 776iee0517

Tatsächlich war es aber der angeschlossene Sensor, der für

sporadische Erdschlüsse verantwortlich war. Und diese Erd-

schlüsse haben zu den Abschaltungen des Slaves geführt. Das

konnte der Kunde dann mit der Diagnose-Software auf einen

Blick erkennen und den Fehler beseitigen.

Für solche Analysen ist in der Regel immer noch Expertenwissen

notwendig. Ist das in die Diagnose mit eingeflossen?

Désirée Oestreicher: Solche Zusammenhänge sind tatsächlich

im PDF-File der Diagnose-Software sehr schön zu erkennen,

auch ohne tiefes AS-i Know-how. Der Grund: Die Daten der

AS-i Teilnehmer sind

im Protokoll unterein-

ander auf einer Zeitach-

se a ngeord net . Die

unterschiedlichen Sig-

nalzustände sind zudem

farblich kodiert. So las-

sen sich Zusammen-

hänge of t auf einen

Blick erkennen. Wenn

der Kunde damit trotzdem nicht alleine klarkommt, kann er

unserem Support seine Diagnosedaten senden. Wir sind dann

gewissermaßen die Werkstatt, die das Diagnose-Protokoll

auswertet. Die übertragenen Informationen sind dann noch-

mals detaillierter, das heißt, unsere Experten können noch

viel tiefer in die Daten schauen.

Und die Diagnose-Software ist nachrüstbar?

Désirée Oestreicher: Ja, mit einem Klick sowohl in der Safety-

Suite, unserem großen Softwarepaket, das auch die Konfigura-

tions-Software umfasst. Kunden, die die Diagnose-Software

separat erworben haben, können ebenfalls updaten, natürlich

kostenlos.

Lässt sich ihre Software in ein vorbeugendes Wartungskonzept

einbinden?

Désirée Oestreicher: Da die meisten AS-i Gateways an ein Netz-

werk angeschlossen sind, können die Tests auch aus dem Büro

gestartet werden, entweder bei Bedarf oder eben geplant nach

definierten Prüf- oder Wartungszyklen.

Gibt es Unterschiede im Diagnosegrad bei gemischten Installati-

onen, bei denen nicht nur Komponenten von Bihl+Wiedemann im

Einsatz sind?

Désirée Oestreicher: Die Diagnose-Software funktioniert mit

allen AS-i Slaves, da jeder von ihnen seine Diagnosedaten über-

mittelt. Manche unserer Slaves, vor allem die komplexeren, zei-

gen zusätzliche Informationen an. Entsprechend mehr an Aus-

sagen können wir bei diesen Slaves treffen.

Gibt es eine Datenbank mit typischen Fehlerbildern, wo der Instand-

halter aus den Fehlerprotokollen anderer Anlagen lernen kann

und Rückschlüsse auf seine Maschine ziehen kann?

Désirée Oestreicher: Wir haben ganz viele Fehlerbilder, auch sol-

che, die in Kombination miteinander auftreten, ausgewertet und

in die Diagnose einfließen lassen. Darauf basieren beispielswei-

se die Spontan-Meldungen der Gateways während der laufenden

Diagnose-Messung. Diese Hinweise nennen nicht nur den Feh-

ler, sondern geben Tipps für mögliche Abhilfemaßnahmen: zum

Beispiel, wie man einen Erdschluss am besten lokalisieren und

beseitigen kann.

Wir stellen dazu auch die passenden Dokumente im Netz bereit,

auf die der Anwender direkt aus der Software heraus Zugriff hat.

Falls ein Problem bis zum Support weiterläuft, dann können

die Kollegen natürlich von ihrer jahrelangen Erfahrung profi-

tieren. Aber wir erfassen

und speichern keine Daten

von Kunden, beispielsweise

wie deren Anlagen aufge-

baut sind. Für die meisten

sind das Interna, und das

können sie dank unserer

Diagnose-Software auch

bleiben. Schließlich kann sich jeder Anwender selbst helfen.

Nur wenn er es für notwendig hält, kann er jederzeit unseren

Support zu Rate ziehen.

Ab wann ist diese Diagnoseupgradefunktion verfügbar?

Désirée Oestreicher: Die ist bereits verfügbar und mit einem Klick

upzudaten.

Das Interview führte Chefredakteur Stefan Kuppinger.

Ursache und Wirkung werden

transparent.

Bei den harten Nüssen hilft unser

Support.

Die Diagnose funktioniert über Safe Link, auch bei verketteten Sicherheitskreisen.

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Conrad : Mit der C-Control Industrial IoT-Box 100 lassen sich Maschinen, Gebäude oder Anlagen vernetzen und digital abbilden. Mögliche Anwendungen sind die Überwachung der Anlagen-auslastung, des Energieverbrauchs von Gebäuden, des Füllstands von Öltanks, der Raumtemperatur oder einer Kombination von Messwerten. Die Lösung besteht aus Hardware, Kommunikation und

Cloud-Services, inkl. SIM-Karte und weltweiter GSM-Abdeckung. Acht Universaleingänge und Modbus RTU 485 erfassen Sensordaten und übertragen sie an die C-Control-Industrial-IoT-Cloud. Mehrere hundert kompatible Sensoren stehen zur Auswahl. In der Industrial-IoT-Cloud lassen sich reale Objekte digital abbilden und mit Zusatz informationen versehen. Beispielsweise wären das bei einem Tank dessen Standort, Volumen, Füllmaterial, Anleitungen usw. Diese Informationen stehen wie die erfassten Messwerte auf allen Geräten zur Verfügung. Die Messwerte lassen sich über offene Schnittstellen in IT-Systemen weiter verarbeiten. Außerdem ist die IoT-Cloud auch in die Connect-Meta-Cloud integriert. Hier können Anwender die Daten in Dashboards darstellen und mit eigenen Regeln weiterverarbeiten.

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Prozessvisualisierung

Scada-System mit neuen Schnittstellen und Layout-Erweiterunegn

Siemens / ETM : Mit Version 3.15 der Simatic WinCC Open Architecture behalten Anwender den Über-blick im Datendschungel und verbessern die Effizienz der Anlage. In der aktuellen Version sind die User Interfaces (UI) überarbeitet und bestehen aus Desktop UI, Mobile UI und ULC UX. Das bisherige Standard-UI heißt jetzt Desktop UI und lässt sich wie eine App installieren. Den Web Client löst das Desktop UI ab. Das Mobile UI wurde um die Unterstützung von Gerätesensoren wie etwa Beacons erweitert und kommt für mobile Geräte zum Einsatz. Der Ultralight Client UX (ULC UX) schließlich wird auf Desktop-PCs für Browser angewendet. Darüber hinaus lassen sich mit den Layout-Erweiterungen 100 % responsive Applikationen umsetzen. So ermöglicht das neue Rasterlayout eine einfache Anordnung von Objekten. Auch bereits bestehende Java-Script-Grafikobjekte lassen sich einbinden und mit WinCC-OA kombinieren. Die Option Smart Scada ermöglicht die Bewertung von Anlagen durch Kennzahlen sowie die nachfolgende Optimierung mithilfe statistischer Methoden. Durch die Vererbung der Layoutinformationen und Symbolen zur Laufzeit im Layout entstehen dynamische Dashboards. Bei der Klassifizierung der ausgewählten Daten werden Ergebnisse verknüpft, Zustände automatisch erkannt und benannt. Aus diesen Daten entstehen

statistische Modelle, die dann beispie für eine Ursachenanalyse dienen können. Smart Scada ist branchenunabhängig für beliebige Anwendungen einsetzbar und ermöglicht Ursachen analysen, vorausschauende Instand haltung, Zustandsüberwachung u.a. Der Simatic-S7-Plus-Treiber kommuniziert mit allen verfügbaren Steuerungen mit neuer Symbolik (S7-1200, S7-1500, ET200SP, Software Controller, PLCSim / PLCSim Advanced). Mit dem TIA Portal-Export-Tool lassen sich außerdem TIA-Portal-Daten (SPS-Daten) im WinCC OA Wizard wiederverwenden. Mit der Mandanten fähigkeit für OPC-UA-/OPC-DA-/Modbus-Server können Anwender festlegen, welche Daten an welche Clients gehen sollen.

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Human Machine Interface

Industrial App Store mit vorgelagerter App-Infrastruktur

Monkey Works : Mit dem jüngsten Release (Carbon) der HMI-Suite ist Anwendern ein Industrial App Store mit vorgelagerter App-Infrastruktur zugänglich. Das macht die App-Entwicklung unabhängig von Betriebs systemen und langen Review-Zeiten. Der Dienst ermöglicht industrie-

taugliche Abrechnungs modelle sowie die Verteilung nicht öffentlicher individueller Apps. Industrielle Apps lassen sich einfach umsetzen und an Anwender bzw. Kunden verteilen.

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Bild:

Siem

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34 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

TECHNIK + KNOW-HOW Safety-Sensorik

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Bei der Sicherung des Folienwicklers mussten die beteiligten Unternehmen in die Trickkiste greifen, um trotz Platzmangel der CE-Maschinenrichtlinie zu entsprechen. Die Lösung: Lichtschranken mit Muting-Funktion und eine verringerte Wicklergeschwindigkeit.

Bilde

r: Leu

ze

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TECHNIK + KNOW-HOW Safety-Sensorik

Das Wesentliche in 20 Sek.• Lichtschranken- und

vorhänge überwachen Transportbänder und Roboter

• Muting-Lösung benötigt weniger Platz als laut CE-Maschinenrichtlinie vorgeschrieben.

Auf die Schnelle

später lesen/weiter empfehlen

Sicher trotz

PlatzmangelLichtschranken überwachen den Transport

Um seine Mitarbeiter entlang der Transportstationen zu schützen, setzt der Milchprodukte- und Fruchtsafthersteller Gropper auf die Produkte eines Herstellers von Optosensorik und sichert so gefährliche Bereiche an Förderbändern, Palletierer-Robotern und Folienwicklern. Für letztere war Einfallsreichtum gefragt, um die CE-Kennzeichnung trotz Platzmangels im Zu- und Ablauf der Paletten zu erhalten. Autor: Martina Schili

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Neu

Der Lebensmittelhersteller sichert

seine Transportvorgänge – von

der Produktion bis zur Abfüllung

– mit unterschiedlichen Sensoren von

Leuze electronic : Von der Lichtschranke

mit Muting-Funktion bis zum Licht-

vorhang. Zu den Produkten von Gropper

zählen Milch- und Direktfruchtsaft-

produkte, die über europäische Handels-

unternehmen vertrieben werden. Seine

Nahrungsmittel mischt das Unternehmen

nach verschiedenen Rezepturen und füllt

diese an den Standorten Bissingen und

Stockach ab. „So unterschiedlich die

Anforderungen und Rezepturen bei den

Misch- und Abfüllprozessen sind, so

verschieden auch die Ansprüche an

Verpackung, Folierung und Lagerung“,

erklärt Stefan Malechowsky , Leiter

Projekt ier ung Abf ü l l- und Ver-

packungstechnik, bei Gropper im

bayerischen Bissingen.

Vom Abfüllen zum PalettierenMehrere Förderbänder führen die frisch

abgefüllten Joghurts, Shakes und Smoothies

zur Palettieranlage. Die Lebensmittel sind

in Kunststoff- oder Pappbechern sowie in

Flaschen unterschiedlicher Größe verpackt.

An den Förderbändern überwachen

Sensoren die Position und den Takt der

heranfahrenden Produkte.

Eine größere Gefahr als das Förderband

bergen für die Mitarbeiter die von

Schutzzäunen umhausten Palettier-

Roboter, die am Ende der Bänder

einzelne Produkte in Lagen gruppieren

und diese auf Paletten zusammen-

zufassen. Aufgrund der Quetschgefahr

ist jeder der vier Palettier-Plätze durch

je zwei Sicherheits-Lichtvorhänge vom

Typ MLC abgesichert, um die Mitarbeiter

vor den Bewegungen der Roboter zu

schützen. „Der Personenschutz muss

jederzeit gewährleistet werden. Dennoch

soll die Sicherheitstechnik so wirt-

schaftlich sein, dass sie die Produktions-

prozesse nicht verlangsamt oder gar

beeinträchtigt – nur im Notfall darf sie

den Arbeitsablauf unterbrechen und

damit d ie Anlage zum St i l lstand

br ingen“, erk lä r t Stefan Dicker ,

Projektleiter beim Dienstleister für

Programmier- und Servicearbeiten IDH .

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36 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

TECHNIK + KNOW-HOW Safety-Sensorik

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infoDIREKT 763iee0517

Vom Palettieren zum Paletten sichernGute Erfahrung machte Gropper in

seinem zweiten Werk in Stockach mit

dem Palettenwickler Tosa 126 des

gleichnamigen italienischen Herstellers,

der für den Foliervorgang inklusive Zu-

und Ablauf der Palette 30 s benötigt. Da

die frisch abgefüllten Produkte kälter

sind als die Umgebung und daher

‚schwitzen‘ würden, umwickelt der

Tosa 126 die Euro-Palette nicht komplett,

sondern teilfoliert wahlweise nur die

oberste Schicht oder er leg t eine

Banderole um die gesamte Palette. Das

stabilisiert und sichert die Ladung auf

der Palette – außerdem bleibt den

Produkten genug Luft ‚zum Atmen‘. Eine

vollautomatische Schnürvorrichtung

stabilisiert das Transportgut zusätzlich,

indem sie die Palette mit der Ware

verbindet. Ziel i st es, eine hohe

Transportstabi l ität bei gleichzeit ig

möglichst geringen Kosten für die

Ladungssicherung zu erreichen. Die

Umverpackung der gesamten Europalette

erfolgt kurz bevor die Ware das Hoch-

regallager verlässt und auf den LKW

geladen wird.

Per Muting zur CE-Konformität – trotz PlatzmangelSicherheits-Lichtschranken von Leuze

electronic überwachen den Folienwickler

sowie den anschließenden Auslauf.

Die Besonderheit: Statt des in den

CE-Maschinenrichtlinie vorgeschriebenen

Mindestein- und -auslaufs von 2,20 m vor

und nach dem Wickler, sind jeweils nur

1,10 m vorhanden. Darüber hinaus müssen

die Sicherheitssysteme im Anschluss eine

Drehbewegung der Paletten auf dem

Sicherheitszäune und Lichtvorhänge sichern den Palettierer ab.

Förderband sichern. Diese beiden Aspekte

stellten hohe Anforderungen an die

Sicherheitstechnik und das Sicherheits-

konzept.

Frank Wüster , Technical Sales Manager

bei Leuze electronic, erläutert, wie die

Unternehmen das Problem des eigentlich

zu geringen Platzes gelöst haben: „Mit

einer platzsparenden Muting-Lösung sind

statt v ier Lichtschranken nur zwei

erforderlich.“ Durch den Einsatz der

beiden Lichtschranken mit einer

Auflösung von 14 mm bei gleichzeitig

ver r inger ter Geschw indigkeit des

Folienwicklers sowie einer Erweiterung

der Umhausung beim Überqueren des

Förderbandes, l ies sich t rotz des

Platzmangels CE-Konformität erzielen.

Auch das Problem der Scherbewegungen

beim Wechsel des Förderbandes lösten die

Unternehmen: Lichtschranken der

Baureihe PRK 46B überwachen die

Drehbewegung, sodass die Palette ohne

weitere Kontrolle direkt ins 6 °C kalte

Kühlregallager einfahren kann oder zum

Versand transportiert wird, wo bereits der

LKW zum Beladen wartet.

Das Ende der LieferketteBeim Verladen gab es für Gropper ein

weiteres Problem zu lösen: Die Abfüllung

und das Kühllager liegen nicht auf

gleicher Höhe, wodurch die Paletten

einen Höhenunterschied von rund einem

Meter per Hub überwinden müssen.

Unmittelbar vor der Einfahrt ins

Kühl lager bez iehungsweise zum

Direktversand install ierte Gropper

außerdem einen weiteren Folienwickler

– abgesichert nach dem gleichen

platzsparenden Konzept wie zuvor.

Neben dem Einwickeln der Versandware

auf der Gesamtpalette lassen sich an

dieser Station weitere Banderolen und

Teilwicklungen der Lagerware in jeder

Höhe und Breite anbringen. (ml)

AutorMartina Schiliist Corporate Communications Manager bei Leuze electronic

Lichtschranken überwachen die Drehbewegung der Paletten, wenn sie die Förderbänder wechseln.

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Dualcore-Prozessor Core i5-6300U mit 2,4 GHz und Speicherplatz bis max. 32 GB DDR4 SO-DIMM. Neben zwei LAN-Anschlüssen sind isolierte COM-, digitale I/O- und weitere Schnittstellen vorhanden. Erweiterungen bieten zwei Mini-PCIe-Steckplätze z.B. für WiFi, WWAN mit Bluetooth, GPS oder mSATA. Frontseitig sind ein Cfast- und zwei SIM-Karten-Steckplätze zugänglich. Als Spannungsversorgung sind 24 oder 110 V DC möglich und der Temperatur-bereich reicht von -40 bis 70 °C. Das Aluminium-gehäuse misst 290 x 225 x 70 mm bei einem Gewicht von 3,9 kg und es widersteht Stößen und Vibrationen nach EN 61373.

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ASS Maschinenbau : Mehr Flexibilität beim Einsatz in Roboterhänden und Stationen aller Art ermöglicht die Logikplatinen-Baureihe LPL mit Mikroprozessorsteuerung. Ausgestattet mit vier vorprogrammierten Standardfunktionen mit bis zu drei Unterfunktionen für acht Ein- und vier Ausgänge ermöglicht die smarte Platine ein einfaches Zusammenfassen der Signale. In komplexeren Roboterhänden etwa, wo sonst zwei herkömmlichen Platinen erforderlich sind, ist damit nur noch eine elektronische Schnittstelle notwendig. Die Logikplatinen fassen Eingangssignale als Und-, Oder- (NOR) oder als Exklusiv-Oder-Funktion (XOR) zusammen. In der Anwendung lassen sich bis zu acht Eingänge vier Ausgängen zuweisen. Dabei können Anwender die Eingänge mit

+24 V (PNP) oder mit 0 V (NPN) ansteuern, was den Einsatz in Amerika oder Asien ermöglicht. Die Ausgänge können ebenfalls als PNP-Ausgang (+24 V aktiv, sonst offen) oder als NPN-Ausgang (0 V aktiv, sonst offen) dienen. Während die Eingänge durch die Verpolungs-sicherheit anwenderfreundlich sind, verkraften die kurzschlussfesten Ausgänge bis zu 600 mA und sind mit einer Störungs-LED ausgestattet.

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Wachendorff Prozesstechnik : Kleine bis mittlere Anwendungen sind Einsatzgebiete der Touch-Bedien geräte WBGBC, auf denen Maschinen- und Anlagenbetreiber Animationen und

Mehrfach-Seitenumschaltungen ohne Verzögerung im Ablauf darstellen können. Die Geräte sind mit Cortex-A8-Prozessoren mit 600 MHz ausgestattet und verfügen über eine Boot-

Zeit von 13,43 s. Das Display stellt über 16 Mio. Farben dar. Untergebracht in einem dunkelgrauen Kunststoffgehäuse mit frontseitig Schutzart IP65, sind die HMIs für raue Industrieumgebungen aus-gelegt. Die Schnittstellenausstattung reicht je nach Gerätetyp von Ethernet über RS232 bis hin zu RS485. Mehr als 250 Treiber und Protokolle ermöglichen die Kommunikation mit den gängigen Steuerungen und sonstigen Automatisierungs geräten.

infoDIREKT 301iee0417

Bild:

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bau

Bild: Wachendorff Prozesstechnik

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38 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

3D-Druck per G-CodeMaschinenbauer setzt auf eine industrielle Steuerungsplattform für seine 3D-Drucker.

Mit 30 Jahren Erfahrung im Sondermaschinenbau ist die Firma Hage in den Bau von 3D-Druckern für den industriellen Einsatz eingestiegen. Deren Eckdaten – großer Arbeitsraum und Präzision bei hoher Geschwindigkeit – verlangen ausgereifte Steuerungstechnik. Selbst CNC-Programmdaten können flexibel übernommen werden und bilden die Grundlage für die Ansteuerung der bis zu 12 Achsen der Drucker.

Das Wesentliche in 20 Sec.• Flexible Bearbeitung dank

industrieller 3D-Drucker• Ansteuerung über vorhande-

ne G-Code-Programme implementiert

• Wer präzise Sondermaschinen baut, kann auch 3D-Drucker entwickeln

• Maschinenbauer setzt auf erprobte Automatisierungs-technik

• Skalierbare Lösung bietet Freiräume für weitere Entwicklungen

Auf die Schnelle

später lesen/weiter empfehlen

TECHNIK + KNOW-HOW Steuerungstechnik

Über 30 Jahre Erfahrung im Sonder-Großmaschinenbau sind in die 3D-Drucker von Hage eingeflossen. Deshalb kommt auch rein-rassige Automatisierungstechnik zum Einsatz.

alle B

ilder:

Hag

e

IEE_2017_05_38-41_783iee_Sigmatek_sk.indd 38IEE_2017_05_38-41_783iee_Sigmatek_sk.indd 38 02.05.2017 14:41:0202.05.2017 14:41:02

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TECHNIK + KNOW-HOW Steuerungstechnik

CoolibriDer Überflieger in Untergröße: die neue VIPA MICRO PLC

Eine neue CPU ist in unsere Modellpalette geflattert, und sie steht für eine hohe Schlagzahl auf engstem Raum: Die neue VIPA MICRO PLC passt in die kleinste Ecke und macht dort den Job der Großen. Zusätzlich ermöglichen wir eine werkzeuglose, „quasi fliegende“ Verdrahtung: Klemme aus der

CPU raus nehmen, verdrahten und wieder einklippen lassen. Fertig.

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Additive Fertigung macht die Materialzusammensetzung

und -platzierung zu Gestaltungsvariablen. Landläufig

als 3D-Druck bezeichnet, halten additive Fertigungs-

verfahren mehr und mehr Einzug in die industrielle Produktion,

ermöglichen sie doch eine wirtschaftliche Fertigung geometrisch

komplexer Teile in kleinen Serien – wenn es sein muss bis hin-

unter zur Losgröße 1.

Aktuell beschränkt sich der industrielle Einsatz in erster Linie

noch auf das Rapid Prototyping. Mit ein Grund nennt Mag. Tho-

mas Janics, Business Unit Manager des Geschäftsbereichs 3D bei

Hage: „Die meisten 3D-Drucker eignen sich für den Einsatz im

Labor oder im Konstruktionsbüro, aber nicht für eine echte Pro-

duktion – selbst bei kleinen Stückzahlen nicht.“ Deshalb hat sich

der Sondermaschinenbauer bereits vor einigen Jahren entschlos-

sen, seine Erfahrungen aus dem Groß- und Sondermaschinenbau

zu nutzen, um industrietaugliche 3D-Drucker zu entwickeln.

Für hochdynamische Rapid Prototyping Prozesse hat der

Maschinenbauer den 3D 72L mit Positioniergenauigkeiten bis zu

0,1 mm, flexibler Materialverwendung und einem Bauraum von

600 x 400 x 280 mm konzipiert. Der große Bruder 3D 140L schafft

Teilegrößen bis 700 x 500 x 400 mm und bringt auch Kunststoffe

mit Schmelztemperaturen bis zu 450° C exakt in Form.

Aufgrund des präzisen Maschinenbaus erzielen die Hage-

Druckeinheiten im Vergleich zu handelsüblichen 3D-Druckern

eine wesentlich bessere Druckqualität und Detailgenauigkeit –

auch bei hohen Geschwindigkeiten. Maßgebend für die Qualität

ist dabei die Ebenheit der Druckflächen. Im Einsatz sind die

stabilen Systeme in mehreren EU-Forschungsprojekten sowie

bereits in Branchen wie Automotive, Aircraft und Medizintech-

nik.

Fündig geworden im Standard-Steuerungsbaukasten„Natürlich müssen die 3D-Drucker dann auch die Anforderun-

gen aus dem Produktionsumfeld erfüllen“, weiß Thomas Janics.

Dazu gehört nicht nur der von anderen Produktionsmaschinen

gewohnte Service mit Installation und Inbetriebnahme vor Ort

einschließlich Benutzerschulung und Anwendersupport. Die

einfache Integration in die existierende Softwareumgebung ist

ebenso ein wesentlicher Baustein für die Akzeptanz in der Pra-

In unseren 3D-Druckern

steckt das Know-how eines Sondermaschi-

nenbauers.Thomas Janics, Hage

Der G-Code-Interpreter macht den

Umstieg auf 3D-Druck

einfach. Benjamin Hauser, Hage

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40 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

TECHNIK + KNOW-HOW Steuerungstechnik

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xis. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Möglichkeit, CNC-Program-

me in gängigen Datenformaten zu verarbeiten: G-Code nach

DIN 66025/ISO 6983 ist ein gängiges Programmformat und auf

jeder CNC-Maschine lauffähig.

Die erste Generation kompakter 3D-Drucker auf Basis han-

delsüblicher Mikrocontroller-Module und einem externen PC

für die Datenaufbereitung kam damit gut zurecht. Bei der Ent-

wicklung des größeren Hage 3D 140L stießen die Entwickler mit

der Hardware aber an die Grenzen des Machbaren. Abhilfe lie-

ferte damals der Automatisierungs-Anbieter Sigmatek. Dessen

in vielen anderen Maschinen bewährte CNC-Interpreter des

Entwicklungs- und Betriebssystems Lasal übersetzt G-Code in

interne Steuerungsbefehle. Aber auch schnell genug?

Dem erfolgreichen Performance-Nachweis folgte die gemeinsa-

me Erstellung des Pflichtenhefts für alle Aspekte der Ablauf- und

Bewegungssteuerung der anspruchsvollen 3D-Systeme: immerhin

bis zu zwölf sehr dynamische Achsen, angetrieben über Schritt-

motoren. „Als größte Herausforderung stellte sich dabei die Größe

mancher G-Code-Dateien heraus“, erinnert sich Steuerungstech-

niker Benjamin Hauser. Groß heißt in dem Fall mehrere Hundert

MB. Um diese Problematik nachhaltig zu lösen, erweiterte Sigma-

tek den G-Code-Interpreter um die Fähigkeit, große Dateien bei

Bedarf sequentiell abzuarbeiten.

Mehr noch: Die Technologie-Partnerschaft ((okay oder zu dick

aufgetragen??)) mit Sigmatek ermöglichte es dem Maschinenbauer

das Leistungsspektrum seiner 3D-Systeme zu erweitern. Aufgrund

der theoretisch unbegrenzten Anzahl gleichzeitig nutzbarer Druck-

köpfe lassen sich Objekte auch aus mehreren Materialien aufbauen.

Weitere Details sind der unterbrechungsfreie Druck sehr großer,

lang laufender Objekte durch Standby-Druckköpfe mit demselben

Filament und Funktionen zur Verbesserung des Bedienungs- und

Wartungskomforts. Dazu zählen beispielsweise die Vorausberech-

nung der Druckdauer, eine 3D-Simulation zur Überprüfung der

Qualität der G-Code-Dateien, die Benutzerverwaltung oder Email-

Benachrichtigung bei bestimmten Systemzuständen, zum Beispiel

einem anstehenden Filament-Wechsel. Diese Funktionen stellt das

Engineering-Framework quasi Freihaus aus dem Standard-Baukas-

ten zur Verfügung.

Bei der Applikations-Programmierung wurde das Hage-Team

nur anfangs von den Sigmatek unterstützt. „Ich hatte nur eine

bescheidene Erfahrung in Hochsprachenprogrammierung und

war positiv überrascht, wie schnell und leicht ich das objekto-

rientierte Programmieren in der Sigmatek-Entwicklungsum-

gebung erlernte,“ sagt Benjamin Hauser. Die Applikationsent-

wicklung nochmals beschleunigt haben die einsatzbereiten

Templates und Add-ons für Design und Funktionen der Engi-

neering-Umgebung.

Die Automatisierungkonzept der 3D-Drucker bietet Raum für künftige Erweiterungen, beispielsweise die gleichzeitige Nutzung mehrerer Druck-köpfe mit unterschiedlichen Materalien.

Der G-Code-Interpreter ist Bestandteil der Engineeringumgebung Lasal und wurde um die sequenzielle Bearbeitung von großen Programmen er-weitert.

Zentrales Element der Steuerungstechnik: Bedienpanel ETT 732 mit 7 Zoll Dual-Touch TFT-Farbdisplay und Edge2-Technology-Prozessor.

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Beim 3D-Drucker 140L ist das gesamte Automatisierungssystem in einem einzigen Schaltkasten un-tergebracht. Rechts sind die bis zu zwölf Achsen montiert.

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Basis für künftige Modelle gelegtMit der Software stellte Hage auch die Steuerungs- und Antriebs-

technik der 3D-Systeme auf ein neues Fundament: Dieses ist so

ausgelegt, dass es eine Ausstattung künftiger Modelle mit heute

noch nicht bekannten Anforderungen einfach zulässt. „Wir nutzen

die Fähigkeiten der Sigmatek-Systeme zum Aufbau einer Mehrpro-

zessor-Architektur, bei der unterschiedliche Teile der Gesamtauf-

gabe auf verschiedene Geräte verteilt werden können“, so Benjamin

Hauser. Die administrativen und anwenderbezogenen Aufgaben

sind beispielsweise bereits auf ein intelligentes Bedienpanel ETT

732 mit einem leistungsfähigen Prozessor (Edge2-Technology) aus-

gelagert, was die maschinennahe Steuerung entlastet. Diese ist –

platzsparend und für künftige Aufgaben skalierbar – in Form des

kompakten S-Dias Systems ausgeführt. Die Ansteuerung der Schritt-

motoren übernehmen Endstufen vom Typ VST 011. Jedes dieser

Module kann Motoren bis 5 A Dauerstrom im Voll-, Halb-oder

Mikroschritt steuern. Über deren zwei Schnittstellen für das Indus-

trial Ethernet-Kommunikationssystem Varan ermöglichen neben

der Anbindung an das Steuerungssystem den Aufbau beliebig gro-

ßer Systeme mit unterschiedlichen Topologien (Stern, Baum, Linie).

Das skalierbare Automatisierungssystem ermöglichte es den Hage-

Technikern nach der ersten gemeinsamen Entwicklung (Hage 3D

72L) die eigenständige Ableitung des größeren 3D-Druckers 3D

140L ((korrekt??)). „Auch künftige Modelle oder Erweiterungen

bestehender Systeme werden wir in gleicher Weise auf Basis dieser

Grundlagenentwicklung selbst entwickeln“, freut sich Thomas Janics

über die Zukunftssicherheit seines Automatisierungssystems. (sk)

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42 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

TECHNIK + KNOW-HOW PC-basierte Steuerungstechnik

Laut Andrea Fioravanti , CEO von

MBP sowie Leiter des Bereichs

Forschung und Entwicklung bei

der Konzernmutter PFM, war die

Entscheidung für eine PC-basierte Auto-

matisierungslösung ein wichtiger Schritt

zur Realisierung der Verpackungsanlage,

der sogenannten R-Serie: Die Anlage

verbindet die Einfachheit und Schnellig-

keit kontinuierlich arbeitender, vertikaler

Verpackungsmaschinen mit dem flexiblen

und schnellen Formatwechsel inter-

mittierend betriebener Maschinen. Zum

Vergleich: klassische Ausführungen

Mehr Speed und FlexibilitätLeistungssprung von 50 % bei Schlauchbeutelverpackungsanlage

Auf der Interpack 2017 stellte der italienische Verpackungsmaschinenhersteller MBP eine revolutionäre Entwicklung vor: Eine vertikale Verpackungsanlage, welche die Geschwindig-keiten kontinuierlicher Anlagen mit der Flexibilität von intermittierenden Maschinen-lösungen kombiniert. Voraussetzung für das deutlich schnellere Maschinendesign war der Wechsel auf eine PC-basierte Steuerungsarchitektur.

Das Wesentliche in 20 Sek.• Maschinenleistung um rund

50 % gesteigert• Kompaktere Bauform dank

dreieckiger Folienwende-vorrichtung

• Maschine und Wägetechnik mit einem Panel-PC automati-siert

• Direkte Cloud-Anbindung aus der Steuerung heraus

• Service-Konzept mittels priva-ter Cloud und APP realisiert

Auf die Schnelle

später lesen/weiter empfehlen

dieses Maschinentyps schaffen in der

Regel 80 bis 100 kleinformatige Beutel pro

Minute. Dagegen kommen die Maschinen

der R-Serie im Testmodus auf einen

Produktionsausstoß von bis zu 150 Beu-

teln pro Minute. Das entspricht einer

Produktivitätssteigerung von gut 50 %.

Die hohe Taktzahl ist jedoch nicht die

einzige Innovation an der Maschinenserie.

Weitere Ziele, die die Konstrukteure bei

MBP vor Augen hatten, war die Reduzie-

rung des Platzbedarfs für eine effiziente

Nutzung der Produktionsflächen sowie

eine verbesserte Ergonomie.

Der entscheidende Faktor für die kom-

pakte Bauform, ist das neue Steuerungs-

konzept der Folienspule: Hier kommt eine

bewegliche, dreieckige Folienwende-

vorrichtung zum Einsatz, dank derer die

Anzahl der Kalanderwalzen und somit

der Platzbedarf reduziert werden konnte.

Gleichzeitig steigert dieser Aufbau die

Dynamik des Systems. Außerdem verfügt

die Maschine jetzt über eine elektronisch

gesteuerte Tänzerrolle, für deren Regelung

die MBP-Techniker Twincat NC PTP mit

den entsprechenden Softwarebibliotheken

verwenden. Auch die Druckmarken-

Das Steuerungskonzept der Folienspule ermöglicht eine deutlich kompaktere Bauform der Maschine: Die bewegliche, dreieckige Folienwendevorrichtung reduziert die Anzahl an Kalanderwalzen und somit den Platzbedarf. Gleichzeitig steigt die Dynamik.

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kontrolle sowie der kontinuierliche Trans-

port der von der Spule kommenden Folie

in Richtung der Abzugsgurte wurde mit

dem Softwarepaket realisiert.

Eine CPU für alles reicht für Wäge-system und Verpackungsmaschine„Ein wesentlicher Vorteil der Beckhoff-

Automatisierungslösung ist der Einsatz

einer einzigen CPU zur Steuerung aller

Logiken und Steuerungsfunktionen“,

betont Andrea Fioravanti. Dazu zählen

das Wägesystem und die komplette Ver-

packungsmaschine mit ihren zahlreichen

Achsen sowie die Bedienerschnittstelle.

MBP hat sich für einen Panel-PC mit

Multitouch-Display der Serie CP3716 in

Schutzart IP 67 entschieden. Ausgestattet

mit einem Intel-Atom-Dual-Core-Prozes-

sor wurden lediglich einige Spezialtaster

und das MBP-Logo kundenspezifisch

angepasst.

Der Übergang von der herkömmlichen

SPS-basierten Technik zu einer PC-basier-

ten Steuerungsarchitektur hat für MBP

diverse Vereinfachungen gebracht: Hierzu

zählen die mit typischen Industrie-

4.0-Konzepten zusammenhängenden

Aspekte mit der IoT-Kommunikation als

wesentlicher Hebel. Hier setzt auch

Fioravanti an: „Der Einsatz der PC-Platt-

form hat es uns ermöglicht, steuerungs-

und kommunikationstechnische Aspekte

mit einem integrierten Ansatz anzugehen,

nicht nur konzeptionell, sondern auch

faktisch.“ Ob Pneumatik, Schrittmotoren,

bürstenlose Antriebe, Sensorik oder

Datenerfassung: die gesamte Steuerungs-

und Überwachungsarchitektur wird über

eine einzige Standardhardware mit einer

identischen Logik gesteuert.

Grenzenlose Kommunikation dank Ethercat und CloudEine wesentliche Rolle bei der Entwicklung

der R-Serie spielte auch die Verfügbarkeit

eines Kommunikationsnetzwerks wie

Ethercat, das einerseits in der Lage ist, mit

äußerst simplen, zum Beispiel CAN-

basierten Protokollen zu kommunizieren,

und andererseits die Verbindung mit den

in der IT-Welt typischen, überlagerten

Ebenen, wie Ethernet, Fernwartung und

ERP-Anbindung ermöglicht. „Dank der

offenen Auslegung des Automatisierungs-

systems für die verschiedensten Kommu-

nikationsstandards wie auch für Cloud-

Computing sind unsere Maschinen bes-

tens vorbereitet für Industrie 4.0“, merkt

Fioravanti an.

Die Grundlage hierfür hat Beckhoff mit

dem Twincat IoT-Communicator TF6730

geschaffen. Er ermöglicht es, die Prozess-

daten der Maschine zu jedem beliebigen

Gerät, ob Smartphone oder Tablet, zu

übertragen. Das Pendant auf den mobilen

Geräten ist die IoT-Communicator App

(TF6735), eine simple Lösung zur Über-

wachung und Analyse der Prozessdaten

der Anlage.

Der Kommunikationsweg über die

Cloud ermöglicht es MBP, den Remote-

Support schnell und effizient zu steuern,

da der Echtzeitzugriff auf die Maschinen-

daten für eine drastische Reduzierung der

Kosten und des Zeitaufwands für den tech-

nischen Service sorgt. MBP hat dazu eine

eigene App entwickelt, mit der der Leiter

des technischen Supports ein E-Service-

Ticket für den zuständigen Servicetechni-

ker erstellen kann. Dieser ist dann authen-

tifiziert, aus der Cloud alle notwendigen

Informationen über die jeweilige Maschi-

ne herunterzuladen und die erforderlichen

Servicemaßnahmen durchzuführen.

Auf diese Weise ist MBP in der Lage,

seinen Kunden über die Cloud eine kon-

tinuierliche Überwachung der Maschinen-

leistung anzubieten. Fertigungsstatistiken

wie auch Betriebsparameter können auf

Anfrage ständig im Control Room von

MBP überwacht werden. Auf Grundlage

Andrea Fioravanti, CEO von MBP sowie Leiter des Bereichs Forschung & Entwicklung inner-halb des PFM-Konzerns: „Dank der Leistungs-stärke und Flexibilität der Beckhoff-Automati-sierungsarchitektur sind wir in der Lage, mit einem einzigen Industrie-PC sowohl das Wäge-system als auch die Verpackungsmaschine zu steuern.“

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TECHNIK + KNOW-HOW PC-basierte Steuerungstechnik

infoDIREKT 784iee0517

dieser Daten kontrollieren die Experten

des Maschinenbauers die Maschinenleis-

tung mit dem Ziel einer andauernden

Optimierung der für die Produktivität und

vorausschauenden Wartung geltenden

Kennzahlen.

Alle

Bilde

r: MBP

, PFM

Pack

aging

Mac

hiner

y

CLOUD AUTOMATION

IoT-Gateway für die SteuerungParallel zur Markteinführung der Verpackungsmaschine erteilte Beckhoff die Lieferfreigabe für die IoT Communicator App.

Zusammenarbeit mit Zukunft„Der E i n s at z der PC-ba s ie r ten

Steuerungstechnik bietet einen enormen

Vorteil“, sagt Andrea Fioravanti. Die CPU

lässt sich je nach Anlagengröße, Schutzart

und Bemessungsleistung der jeweiligen

Anwendung skalieren. Flexibilität besteht

ebenso bei den weiteren Komponenten

durch die umfangreiche Auswahl an

Ethercat-I/O-Modulen, Kommunikations-

interfaces und Servoantriebstechnik. MBP

hat damit eine Lösung an der Hand, mit

der das Unternehmen alle technischen

A nforderungen, d ie d ie moderne

Verpackungsindustr ie heute stel lt,

bestmöglich erfüllen kann. „Aus diesem

Grunde werden wir die Zusammenarbeit

mit Beckhoff weiter ausbauen“, so Andrea

Fioravanti. (sk)

Autor Frank Würthner , Branchenmanagement Verpackungstechnik, Beckhoff Automation , Standort Balingen.

Als Bedienerschnittstelle der vertikalen Verpackungsanlage kommt ein kundenspezifisch angepass-ter Panel-PC der Serie CP3716 zum Einsatz.

Bild:

Beck

hoff

Auto

mati

on

Die App bietet eine einfache Lösung zur Überwachung und Ana-

lyse von Twincat-Prozessdaten auf mobilen Endgeräten. Zum

Empfangen, Senden und Darstellen von ausgewählten Meldungen

stehen kostenlose Apps in den Stores von Apple und Google zum

Download zur Verfügung. Mit Steuerungen kommuniziert die

App über einen Messaging-Dienst in der Cloud oder in einem

lokalen Netzwerk. Zur Authentifizierung und Verschlüsselung

stehen verschiedene Mechanismen zur Verfügung. Die App funk-

tioniert in Verbindung mit IoT Communicator für Twincat-PLCs.

Der IoT Communicator verbindet die

Steuerungen mit einem Messaging-Dienst

und ermöglicht innerhalb der Twincat-

Entwicklungsumgebung das Versenden und

Empfangen von Push-Nachrichten und

Prozessdaten zwischen der SPS und mobilen

Betriebssystemen. Jedes Endgerät wird mit

einer eindeutigen Kennung registriert.

Somit lassen sich Nachrichten gezielt an

bestimmte Personen und/oder Steuerungen

übertragen. Ein Indikator innerhalb der

Nachricht definiert, ob Meldungen und

Statuswerte im Messaging-Dienst zwischengespeichert werden

und dann auf Abruf verfügbar sind. Da die Kommunikation auf

ausgehenden Verbindungen (publish-subscribe pattern) basiert,

sind keine gesonderten Firewall-Einstellungen notwendig, um

den IoT-Communicator in ein bestehendes IT-Netzwerk zu

integrieren.

Somit lassen sich Prozessdaten einfach auf beliebige End geräte

übertragen, Zustandsveränderungen überwachen und Informa-

tionen zurück an die Maschine kommunizieren. (sk)

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TECHNIK + KNOW-HOW Produkte

Industrielle Kommunikation

Kompakt wie Mini-PC, Leistung fast wie 19“-IPC

Human Machine Interface

Touchpanels für einfache bis raue Umgebung

Industrielle Bildverarbeitung

Interaktive Umgebung zum Experimenieren

mit der Software-Entwicklungsbibliothek

Rauscher : MIL Co-Pilot bietet eine einheitliche, interaktive Um-gebung zum Experimentieren mit der Software-Entwicklungs-bibliothek MIL für Bildverarbeitung und Bildanalyse. Die Anwender-schnittstelle der 64-Bit-Windows-Anwendung ist Bild-zentriert. Ein kontextspezifisches Ribbon-Menü ermöglicht die interaktive Kon-figuration der MIL-Bild-verarbeitungs- und Analyse-funktionen, was den Entwicklungs-prozess vereinfacht. Mit einer Vielzahl von Dienstprogrammen wie Zeilen- und Winkel-Messungen, Histogramm, Profilen oder Bildvergleichen lassen sich verschiedene Aspekte von Bildern

studieren. Während der Auswahl der Operationen zeichnet die Anwendung diese in einer Liste auf. Sobald die Operatoren-Liste für die Lösung steht, konvertiert MIL Co Pilot sie in Quellcode von C++, C#, CPython oder VB.net als Starthilfe für den Codierprozess.

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Spectra : Industrierechner der Serie Power Box 3000A sind so kompakt wie typische Mini-PCs und fast so leistungsstark wie ein 19“-IPC. Die Geräte haben eine Grundfläche von 227 x 261 mm und sind in den Bauhöhen 88, 108 und 128 mm mit unterschiedlichen Erweiterungs-optionen lieferbar. Für Rechen-leistung sorgen der Q170-Chipsatz

in Verbindung mit Core-i-Prozes-soren der 6. Generation sowie bis zu 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher. Die integrierte HD-Grafik ermöglicht den Betrieb von drei unabhängigen Displays. Trotz der hohen Rechenleistung kommt das Gerät ohne Lüfter aus. Eine LED zeigt an, ob die Innentemperatur des Systems im Betriebsbereich liegt. In der größten Bauhöhe bietet das Gehäuse Platz für zwei PCI/PCIe-Einsteckkarten, drei weitere MiniPCIe-Module sowie ein Erweiterungsmodul zum Aufstecken.

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Beijer Electronics: Die industriellen Panels sind für Temperaturberei-che von -10 bis 50 °C, -10 bis 60 °C sowie -30 bis 70 °C ausgelegt und verfügen über IP65-, IP66-, Nema-4X/12- und UL-Type-4X/12ingress-Schutz. Insgesamt gibt es sechs Baureihen: X2-base-Panels sind kostengünstige HMIs mit 5,7“- oder 10“-Touchscreens im IP65-Kunststoffgehäuse. Die X2-pro- Familie umfasst 4“- bis 15“-Gerä-te und bietet eine Vielzahl an Verbindungsmöglich-keiten. Dagegen eig-nen sich X2-marine- Panels für maritime Anwendungen und die

X2-extreme-Baureihe ist für raue Umgebungen und explosionsge-fährdete Bereiche vorgesehen. X2-control-Panels kombinieren 4“- bis 15“-HMIs mit 2 GB Applikations-speicher und Dual- bis Quad- Cortex-A9.

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Industrielle Kommunikation

Server für hohe Mengengerüste

unterstützt auch Redundanzsteuerungen

Phoenix Contact : Mit dem Server PC Worx UA können Anwender über das Kommunikationsprotokoll OPC UA auf alle Variablen von PC-Worx-programmierbaren Steuerungen zugreifen. Die Version 1.10 des Servers unterstützt nun ebenfalls die Redundanz steuerungen (RFC 460R). Bei einer Redundanzumschaltung greift der Server automatisch auf die neue prozessführende Steuerung zu, ohne dass Variablen verloren gehen.

Der Server ist für hohe Mengengerüste ausgelegt und kann Daten von bis zu 200 Steuerungen an ein Visualisierungs- oder Produktions leitsystem weitergeben. Die Abbildung der Variablen erfolgt über das PLCopen-Profil. Zur Kommunikation dient das Binär-protokoll, das hohe Geschwindig-keiten bei der Datenübertragung erzielt. Ein zertifikatbasierendes Sicherheitskonzept schützt vor unberechtigtem Zugriff, Mani-pulation und Bedienfehlern. Neben einer Authentifizierung über Zertifikate besteht die Möglichkeit, die Kommu nikation zu verschlüsseln.

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46 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

TECHNIK + KNOW-HOW Sensorik

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Schnelle, softwareunterstützte Formatwechsel reduzieren

die Stillstandszeit und optimieren die Materialausnutzung

bei Verpackungsprozessen. Zum Erkennen von

Druckmarken in Verpackungsmaschinen kommen überwiegend

Kontrastsensoren zum Einsatz. Mit seinen neuen Produktfamilien

KTS und KTX will Sick Maßstäbe bei der Analyse von

Erkennungsmerkmalen setzen: Mit ihrer patentierten Twineye-

Technologie zur Kontrasterfassung, der Dreifarbigen-LED mit

einem präzisen, farbdurchmischten Lichtfleck und einer

Mehr als Schwarz oder WeißNeue Sensoren kombinieren Kontrast- und Farberkennung

Das Wesentliche in 20 Sek.• Neue Generation von

Kontrastsensoren• Features: Verbesserte

Kontrasterfassung, Dreifarb-LED, gleichzeitige Detektion von Farben

• niedriger Jitter und hohe Schaltfrequenz

Auf die Schnelle

später lesen/weiter empfehlen

verbesserten Graustufenauflösung sowie einem niedrigen Jitter

bei hohen Schaltfrequenzen eignen sich die Sensoren für das

Erfassen von komplexen Etiketten und – erstmals kombiniert in

einem Gerät – auch von Farben. Der integrierte IO-Link und

Zusatzfunktionen, wie eine Rezepturverwaltung erweitern das

Einsatzspektrum der Kontrastsensoren.

In allen Branchen der Verpackungsindustrie, ob Pharma,

Kosmetik, Nahrungs- und Genussmittel, Haushaltswaren oder

Hygiene, zählt eine verlässliche Qualität. Codierdrucker

Die Verpackungsindustrie tendiert immer mehr zum individualisierten Massenprodukt. Damit einher gehen häufige Jobwechsel mit unregelmäßiger Produktzuführung, wobei die Verpackungsmaschinen – per Aktoren und Sensoren – schnell mit unterschiedlichen Formaten umgehen müssen. Bei seiner aktuellen Generation von Kontrastsensoren führt ein Sensorik-Anbieter eine Reihe von Features ein, um die Detektion von Etiketten deutlich zu verbessern. Dazu zählt die kombinierte Auswertung von Farben und Kontrasten. Autoren: Stieven Haffa , Ralf Meyer

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beispielsweise bringen Data-Matrix-Codes auf Sekundär-

verpackungen auf, deren lückenlose Überprüfung und Rück-

verfolgbarkeit einen entscheidenden Teil des Qualitätsprozesses

darstellt. Bei der Kontrolle, ob der Druckvorgang der Codes

erfolgreich war und die Druckqualität ausreicht, kommt der

Kontrastsensor vom Typ Print Detector der KTX/KTS-Reihe mit

Vistal-Gehäuse in Schutzklasse 3 zum Einsatz. Durch das

Verbesserte Kontrasterfassung und gleichzeitige Detektion von Farben: So eröffnen die Kontrastsensoren Einsatzoptionen beim Ablesen von Druckmarken.

Bild: Sick

Lochbild der Sensoren und die elektrische Anschlusstechnik ist

die Produktfamilie KTX mit älteren Modellen kompatibel. Im

Kompaktgehäuse eignet sich der KTS auch für die Montage unter

beengten Platzverhältnissen. Verfügbar sind die Kontrasttaster

in den funktional abgestuften Varianten Prime und Core.

Kontrastdetektion neu definierenGeringe Kontrastunterschiede zwischen Marke und Hintergrund,

hochglänzende Oberflächen oder flatternde Materialbahnen sind

Bedingungen, die einkanalig auswertende Kontrastsensoren vor

Probleme stellen. Diese Herausforderungen löst die in den Prime-

Ausführungen integrierte Twineye-Technik: Sie kennzeichnet

ein erstmalig in Kontrastsensoren eingesetzter zweiter

Empfangskanal, der das optisch aufgesplittete Remissionssignal

analysiert und Störimpulse kompensiert. Dadurch vergrößert der

zweite Kanal die Tiefenschärfe und erhöht die Tastweitentoleranz

auf ± 5 mm. Mit diesen Eigenschaften ermöglicht das Twineye-

Verfahren ein stabiles und prozesssicheres Schaltverhalten.

Zudem steigert die Technologie die Prozess-Performance und

verringert die Gefahr eines Maschinenstillstands.

LED kombiniert Kontrast- und FarbsensorikEin weiteres Merkmal der Kontrasttaster: die eigens entwickelte

Dreifarb-LED. Sie erzeugt auf der Produktoberfläche einen

fokussierten sowie konturierten Lichtfleck und erhöht so die

Graustufenauflösung, verbessert ebenfalls die Tiefenschärfe und

vergrößert die Schaltgenauigkeit der Sensoren. Darüber hinaus

sind die Farbanteile von rot, grün und blau gut durchmischt –

wodurch beim Wechsel der LED-Farbe kein Offset mehr entsteht

und damit das Nachjustieren an der Maschine entfällt. Bei anderen

LEDs sind die Abstände zwischen den einzelnen LEDs (R-G-B)

so, dass bei der automatischen Auswahl der besten Sendefarbe

für den zu detektierenden Kontrast ein Versatz zwischen

beispielsweise grüner LED und roter LED entstehen kann und

somit der Lichtfleck nicht mehr ganz die Marke abdeckt. Daraus

resultiert ein ungenauer Schaltpunkt und die Maschine muss

mechanisch nachjustiert werden. Während des Teachprozesses

bewertet der Sensor das Verhältnis Marke zu Hintergrund mit

allen drei LEDs (RGB) und wählt dann die für den jeweiligen

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48 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

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Kontrast beste Sendefarbe aus. Außerdem können Anwender

aufgrund der LED die Kontrastdetektion um das Merkmal Farbe

erweitern. So erkennen die Sensoren in einem Gerät feine

Kontrast- sowie Farbunterschiede und blenden störende

Farbverläufe und Bedruckungen auf der Oberfläche oder

Grundrauschen aus dem Detektionshintergrund aus.

Mini-Jitter und Maxi-SchaltfrequenzGeschwindigkeit und Genauigkeit – auf beides kommt es beim

Einsatz von Kontrastsensoren an. Während der KTS Core über

eine Ansprechzeit von 20 μs und einen Jitter von 10 μs verfügt,

haben die Prime-Modelle 10 μs Ansprechzeit und 5 μs Jitter. Die

Bestmarke der Baureihe in Sachen Geschwindigkeit und Präzision

setzen die High Precision-Ausführungen der Prime-Varianten:

deren Jitter beträgt nur 3 μs bei einer Schaltfrequenz von 70 kHz.

Mit diesen Werten eignen sich die Sensoren für die hochfrequente

Detektion von geringen Kontrastunterschieden oder komplexen

Etiketten, die eine gute Auflösung der Graustufen benötigen.

IO-Link für Industrie 4.0Über IO-Link können Steuerungen Daten zum Sensor übertragen,

etwa zur Parametrierung. Prozess-, Service- und Diagnosedaten

des Sensors lassen sich über die Schnittstelle per Steuerung

abrufen und auf Bedienpanels visualisieren. Zusätzlich ermöglicht

die in den Sensoren integrierte Zeitstempelfunktion die

Positionsbestimmung von Objekten, beispielsweise für den

Einsatz der Taster in synchronisierten Maschinenprozessen.

Bei der Chargen- und Rezeptverwaltung haben die

Kontrastsensoren zwei Optionen: Download einer unbegrenzten

Anzahl von Einstellungen aus dem Automatisierungssystem via

IO-Link oder den Direktabruf eines der bis zu fünf hinterlegten

Formate aus dem Speicher des Sensors. Verpackt die Maschine

beispielsweise eine andere Geschmacksrichtung, wechseln häufig

auch die Farben des Materials. Daraus folgt, dass der

Kontrastsensor für die bestmögliche Erkennung der Marken

wieder neu eingelernt werden muss, was bei mehreren Sensoren

in einer Maschine lange dauert. Sind die Parameter der Formate

jedoch als Job im Sensor eingelernt, können Anwender sie einfach

abrufen. So erhält jeder Kontrastsensor in der Maschine

automatisch das gleiche Sett ing wie Sendefarbe und

Schaltschwelle.

Einfaches Teachen und ParametrierenDie Prime-Varianten haben eine Sieben-Segment-Anzeige, die

das Einrichten der Kontrastsensoren mit individuellen

Einstelloptionen erleichtert, wobei die Navigation per Tasten die

schnelle Eingabe und Abfrage von Parametern am Gerät

ermöglicht – ebenso wie das Starten des Teach-Verfahrens für

Sensor- und Prozesseinstellungen. Zusätzlich zeigt die Montage-

Feedback-Funktion beim Anbringen und Einrichten des Sensors

dessen optimalen Arbeitspunkt an.

Anwender können das Display drehen, sodass die Sensoren

auch im montierten Zustand einfach zu bedienen sind und sich

Informationen wie die Kontrastqualität oder die Montage-

Feedback-Anzeige gut ablesen lassen. Eine auf die Grund-

funktionen mit Balkenanzeige reduzierte Bedienoberfläche hat

die Core-Version – entweder mit Funktionstasten oder in der

Easy Teach-Ausführung mit einem Drucktaster. (ml)

AutorenStieven Haffa,Produktmanager Registration Sensors bei Sick in WaldkirchRalf Meyer,Projektmanager Registration Sensors & Light Grids bei Sick in Waldkirch

Je nach Modell beträgt der Jitter nur 3 μs bei einer Schaltfrequenz von bis zu 70 kHz.

Bild:

Sick

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IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 49

TECHNIK + KNOW-HOW Produkte

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Magneto-induktive Sensorik

Sensor und Magnet räumlich trennbar

Micro-Epsilon : Im Gegensatz zu herkömmlichen Mess-verfahren messen magneto-induktive Sensoren der Reihe Main Sensor auch durch leitfähige, nicht magnetisier-bare Materialien hindurch – etwa Edelstahl oder Aluminium. Dies ist vorteilhaft in geschlossenen Systemen oder Gehäusen, da Sensor und

Magnet räumlich voneinander getrennt sein können. So lässt sich der Magnet in schwieriger Umgebung verbauen, während der Sensor im sicheren Bereich untergebracht ist. Das Verfahren eignet sich daher auch für druckdichte Behälter und geschlossene Systeme. Darüber hinaus ermöglichen magneto-induktive Sensoren eine gleichbleibend hohe Empfindlichkeit, die auch am Messbereichsende und im bündigen Einbau in nicht ferromagnetische Materialien besteht. Zudem sind die Sensoren Ersatz für Schalter und Näherungssensoren bei linearen Messungen. Unterschiede zu magnetischen Sensoren sind der erweiterte Messbereich und das kontinuierliche Ausgangssignal. Der Sensor zeigt sich zudem bei Achsversatz des Magneten robuster. Die Einsatzgebiete reichen von Einzelanwendungen im klassischen Maschinenbau über Messungen im Automatisierungsbereich bis hin zu Großserien.

infoDIREKT 550iee0517

Bild:

Micr

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Stromversorgung

Hutschienennetzteile mit Power-Boost-Funktion

Traco : Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 94,5 % übernehmen die Hutschienennetzteile der TIB-Serie die Basis-Stromversorgung in industrieller Umgebung und in Verteilerschränken. Die Geräte arbeiten ohne Lüfter bei Umgebungs-temperaturen von -25 bis 60 °C. Eine Schutzschaltung schaltet das Netzteil bei zu langem Überlastbetrieb aus und startet es nach ca. 10 s neu. Diese Boost-Power-Funktion ist hilfreich, zum Beispiel beim Start von Magnet-spulen, Schritt- oder Servo-motoren. Für solche Anwendungen ist der Ausgang gegenüber Überspannung und Rück speisung abgesichert. Auch bei dynamischen Laständerungen bleibt die Ausgangsspannung stabil (~100 mV bei 20 bis 90 % Laständerung). Die EMV-Störfestigkeit ist für Anwendungen im Industriebereich nach EN 61000-6-2 ausgelegt, während die Störaussendung im Limit für Anwendungen im Wohnbereich bleibt (EN 61000-6-3). Zudem verfügen die Ausgänge über eine Funk-entstörung, um Gleichtaktstörungen bei langen Leitungen zu mindern. Die Geräte sind in Leistungsklassen zu 80 bis 480 W verfügbar. Per Potentiometer ist die Ausgangsspannung von 23,5 bis 28 V DC einstellbar.

infoDIREKT 655iee0417

Wärmemanagement

Peltier-Kühlgerät im hygienischen Design

Elmeko : In der Version HD (Hygienic Design) eignet sich das Schaltschrank-Kühlgerät PK50 HD für anspruchsvolle Hygiene-Anwendungen. Integriert in ein Edelstahlgehäuse mit abgeschrägter Haube erreicht das Gerät Schutzart IP67. Reinigungsprozeduren, wie in der Lebensmitteltechnik üblich, sind kein Problem. Sämtliche Hygiene-Vorschriften hinsichtlich Gehäuseoberfläche, Rippenabstände des Kühlkörpers, Schraubenköpfe, Dichtmaterialien usw. sind berücksichtigt.

Ein vergossener Außenlüfter ist über einen abgedichteten Stecker angeschlossen und der Kühlkörper speziell eloxiert. Die Geräte bleiben dicht bis 1 m Wassertiefe. Aufgrund des energiesparenden und lageunabhängigen Betriebs ist auch der Einsatz in mobilen Anwendungen wie Tankwagen möglich. Das Kühlgerät arbeitet

an 12 oder 24 V DC und erreicht eine Kühlleistung von 50 W bei Umgebungs temperaturen von -20 bis 60 °C. Verschiedene Temperaturregler stehen für unterschiedliche Anforderungen zur Verfügung. Das 50-W-Gerät misst 112 x 160 mm bei 70 mm Einbautiefe. Die Serie ist nach UL-Norm für den US-Markt und Kanada international zugelassen.

infoDIREKT 656iee0417

Verbindungstechnik

M12x1-Steckverbinder mit Kunststoffüberwurf

Conec : Das Unternehmen hat sein M12x1-Produktportfolio an umspritzten Anschlussleitungen erweitert. Neben den bisherigen Ausführungen mit Schraubelementen aus Zink-Druckguss und gedrehtem Edelstahl 1.4404 ist eine Variante mit Kunststoffschraubelementen hinzugekommen. Die Schraubelemente bestehen aus PA-6 GF20 UL94-V0, das beständig gegen schwache Säuren, Basen, Laugen und alkalische Reinigungsmittel ist. Damit eignet es sich für Anwendungen, in denen das chemische Umfeld keinen Einsatz von Zink-Druckguss-Verschraubungen zulässt und Edelstahlelemente zu teuer sind. Typische Beispiele hierfür sind Dosierpumpen zum Auf-bereiten von Trinkwasser, Abwasser und Brauch-wasser, Dosieranlagen und Desinfektions-systeme für den industriellen Gebrauch sowie Anwendungen im Agrarbereich. Die vier-, fünf- oder achtpoligen Stecker verfügen über eine Bemessungs-spannung von 250, 60 und 30 V AC und eine Strombelastbarkeit von 4 bzw. 2 A. Die fünfpolige Variante erfüllt Schutzart IP67. Alle Modelle sind für Umgebungs temperaturen von -20 bis 85 °C ausgelegt.

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Bild:

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Bild: Traco

Bild:

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50 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

Scharf, schärfer, 4k-Ultra HDBox PC ermöglicht Druckleitstand mit hoher Bildschirm-Auflösung

Industrie PCs decken ein breites Anwendungsspektrum ab: von der Feldbus-Umgebung über die Prozesssteuerung bis hin zu industriellen Firewalls. Diese Flexibilität macht sich auch die Firma Heidelberger Druckmaschinen zunutze und setzt Box-PCs in ihren Produkten ein – von der Funktion als Steuerzentrale bis zur Predictive Maintenance. Eine Applikation, die dabei ins Auge sticht: Die Visualisierung von Kennzahlen eines Druckauftrags an einem Leitstand in 4k-Auflösung. Autor: Sandra Korsinek

Das Wesentliche in 20 Sek.• IPCs erfüllen in der

Druckindustrie weitreichende Aufgaben.

• Leitstand mit Box PC visuali-siert Druck aufträge in 4k

• Individuelle Bedruckung von Verpackungen in Minuten

Auf die Schnelle

später lesen/weiter empfehlen

TECHNIK + KNOW-HOW Industrie PC

Der Leitstand mit leistungsstarkem Box PC visualisiert die Kennzahlen eines Druckauftrags in 4k-Auflösung.

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In einer Druckerei zählen Schnelligkeit

und Effizienz: Jede gesparte Minute

bedeutet zusätzliche Kapazitäten und

damit einen höheren Umsatz. Bei

Maschinen, die bis zu 18 000 Offsetbögen

pro Stunde drucken können, ergibt das in

kurzer Zeit erhebl iche Summen.

Unabhängig von der Größe der Druck-

maschinen steuern Anwender diese im

industriellen Betrieb per Touchscreen,

zum Beispiel an dem Leitstand Prinect

Press Center XL 2 der Firma Heidelberger

Druckmaschinen (Heidelberg).

Dieser schafft mit intelligenten Auto-

matismen und einem ausgeklügelten

Datenmanagement die Voraussetzung für

einen effizienten Druck: Assistenzsysteme

beschleunigen den Auftragswechsel und

die automatische Farbskalibrierung durch

Farbvoreinstel lungskennl in ien für

unterschiedliche Papiersorten, Farben und

Druckbedingungen vereinfacht die

Auftragsabwicklung. Überwacht wird der

Druckvorgang an einem 65-Zol l-

Wallscreen mit Ultra HD-4k-Auflösung

(UHD). So lassen sich die Kennzahlen zu

komplexen Prozessen auf einen Blick

erfassen, was die Rüstzeit um einen

Au f t rag au f der Dr uck masch i ne

einzurichten, verkürzt.

4K-Auflösung als HerausforderungIm Jahr 2014 hatten die Ingenieure bei

Heidelberg mit der Entwicklung des

aktuellen Leitstands begonnen. Dabei war

es für sie eine Herausforderung, die hohe

Auflösung des Wallscreens zu bewerk-

stelligen. Denn aufgrund der großen Daten-

mengen stellt 4k erhebliche Anforderungen

an die Leistungsfähigkeit des Rechners, bei

dem alle Informationen zur Steuerung der

Druckmaschine zusammenlaufen. Hubert

Blüm , verantwortlich für den Einkauf

elekt ron ischer Automat is ier ungs-

komponenten bei Heidelberg, erläutert:

„UHD-Technologie gibt es heute in jedem

Elektronikfachmarkt; doch im industriellen

Umfeld ist das nicht selbstverständlich.

Dort  müssen die Bestandteile deutlich

stärkeren mechanischen und klimatischen

Belastungen standhalten.“

Zusätzlich zur Bildschirmauflösung

verlangen auch die aufwändigen, in den

Druckmaschinen integrierten Farb- und

Qualitäts-Messsysteme viel Rechenpower.

Insbesondere die automatischen Inline-

Analysesysteme fordern die Computer

Hardware. Sie erfassen in Sekunden-

bruchteilen die Farbgenauigkeit und

andere Merkmale der Druckerzeugnisse

und regeln diese bei Abweichungen

selbständig aus.

Leistungsstark, robust und langlebigB e i Heide lberg for mu l ie r te d ie

Entwicklungsabteilung die Anforderungen

an einen Industrie-PC als technologisches

Herz des Leitstands kurz und knapp:

leistungsstark, robust und langlebig.

Fündig wurde der Druckmaschinen-

Hersteller bei seinem langjährigen Partner

Kontron , wobei der Zufall den beiden

Partnern bei ihrem Projekt in die Hände

spielte: Während im Jahr 2014 die

Ingenieure bei Heidelberg an dem neuen

Leitstand arbeiteten, beschäftigten sich

die Kontron-Entwickler parallel mit den

Industrie Computern der KBox C-Serie.

Das Ziel der Augsburger Spezialisten

war es, die Box-PC-Reihe in zwei Punkten

zu verbessern: So sollten die Systeme

weitere Leistungsstufen bieten und für

den Kunden individuell konfigurierbar

sein. Dadurch wollten die Entwickler

gleichermaßen lüfterlose, wartungsfreie

Systeme sowie robuste Hochleistungs-

rechner realisieren. Aufgrund dieser

Flexibilität der KBox setzt Heidelberg die

Industrie PCs mittlerweile als Rechner-

plattform für nahezu ihr gesamtes Portfolio

ein: von den Bogenoffset-Maschinen der

Die Zukunft von Kontron

Anlässlich der Embedded World 2017 hat Kontron seine Unternehmensstrategie mit den Partnerfirmen S&T und Ennoconn vorgestellt. Ziel des Verbundes: OEM-Kunden ein individuelles und abgestimmtes Produkt- und Service-Angebot zur Verfügung zu stellen, damit diese den Endkunden eine im Industrie-4.0-Umfeld erforderliche Embedded- Cloud-Umgebung anbieten können.Der neue CEO von Kontron und gleichzeitig langjähriger CEO bei S&T , Hannes Niederhauser , sieht der geplanten Fusion zuversichtlich entgegen. Abhängig von der Zustimmung der Aktionäre beider Firmen, soll das gemeinsame Unternehmen ab Juni 2017 an den Start gehen. Kontron wird dabei als Marke erhalten bleiben und S&T als Holding agieren. Laut Niederhauser liegt der Umsatz-plan für die verschmolzenen Unternehmen dann 2017 bei 860 bis 890 Mio. Euro. Für 2018 peilt er die 1-Mrd.-Euro-Grenze an.

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52 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

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KBox C-102

Die Systeme der KBox C-102-Familie sind mit CPUs auf Basis der 6. Generation der Intel Core i3/i5/i7 Prozessorreihe oder E3 1500 v5 Xeon Prozessoren ausgestattet. Entwickelt wurden die Computer Plattformen speziell für industrielle Aufgaben wie Steuerung, Visualisierung und Inspektion. Sie verfügen über ein wartungsfreies Design, das mit einem lüfter- und batterielosen Aufbau eine lange Lebensdauer und eine hohe Systemverfügbarkeit ermöglicht. Durch ihre modulare Bauweise auf Basis der COM Express-Technologie sind die Systeme skalierbar.Verfügbar ist die KBox C-102-Serie in drei

Gehäusevarianten mit bis zu zwei PCIe-Erweiterungsplätzen. Ab Mitte 2017 wird eine vierte Version mit maximal vier PCIe-Erweiterungsplätzen, die KBox C-102-4, das Portfolio ergänzen. Alle Varianten der C-102 Serie beinhalten drei IEEE1588-Gbit-Ethernet-Schnittstellen, jeweils zwei USB 3.0-und USB 2.0-Ports, einen DisplayPort, eine RS232-Schnittstelle sowie einen SD Card-Slot, zwei interne mSATA-Steckplätze und bis zu zwei SSD/HDD-Slots. Erweiterungen wie industrielle I/Os, Feldbusse und/oder Industrial-Ethernet-Schnittstellen lassen sich über die PCIe-Slots bzw. Mini-PCIe Steckplätze integrieren.

Speedmaster-Reihe bis hin zu den

Digitaldruckmaschinen der Fire-Familie.

Fortan lief die Entwicklung beider

Systeme – Leitstand und Industr ie

Computer – parallel ab. In Projektreviews

tauschten sich die Experten der Firmen

aus und arbeiteten auf die ideale Lösungen

hin. Heidelberg erwartete zum Beispiel

viele Schnittstellen, ohne dass zusätzliche

Erweiterungskarten notwendig sind, was

Kontron in die Konfigurationsoptionen

seiner Box PCs einfließen ließ.

Flexibel durch Skalierbarkeit Frank Reitter , Entwicklungsingenieur im

Bereich Elektronikkomponenten bei

Heidelberg, zeigt sich mit der Flexibilität der

PCs zufrieden und hebt hervor: „Bei der

Skalierbarkeit gibt es viele Möglichkeiten

– von der kleinen KBox, die lüfterlos

betrieben werden kann, bis hin zu den

größeren Versionen mit leistungsstarken

CPUs. Gerade im Entwicklungsprozess ist

es von Vorteil, wenn man die Systeme

anpassen kann.“

Schnell bewährte sich die Kontron-

Lösung: Zunächst bei In-House-Tests

des Leitstands in Heidelberg und später

auch im Einsatz bei Testkunden. Das

Ergebn is: I n a l len Bogenof f set-

Druckmaschinen und nahezu allen

Digitaldruckmaschinen von Heidelberg

ist mindestens ein Box PC implementiert,

wobei die Industrie PCs vielfältige

Aufgaben übernehmen: als Steuer-

zentrale zur Bedienung von Druck-

maschinen, zur Farbmessung und

Qualitätskontrolle sowie zur Analyse

der druckmaschineneigenen Predictive-

Maintenance-Daten, um frühzeitig den

War tungsbedar f anzuzeigen und

Auftragsdaten zum Optimieren von

Druckereiaufträgen auszuwerten.

Bei diesen Aufgaben dienen die Industrie

PCs als zentrale Rechenknoten zum Sammeln

und Auswerten der Druck maschinendaten.

Durch die Leistung des Systems ist auch

deren Darstellung am Ultra-HD-Monitor

möglich. „Dank der 4k-Auflösung können

wir viel mehr Informationen an zentraler

Stelle abbilden und damit die Bedienung ganz

anders gestalten. Der Anwender wird viel

besser unterstützt und kann produktiver

agieren“, erläutert Reitter.

Kundenspezifische VerpackungenLive in Aktion lassen sich die Rechner im

Heidelberger Mymuesli-Laden bestaunen.

In zentraler Lage im Herzen der Univer-

sitätsstadt prangt ‚Max liebt Müsli‘ in

feinen Lettern auf einer zylinder förmigen,

bunt bedruckten Dose. Mit der persona-

lisierten Gruß botschaft auf der Rückseite

ist die Box ein Unikat. Für die individuel-

le Gestaltung der Müsli verpackung sorgt

die Omnifire 250. Sie bedruckt die Verpa-

ckung der nach Kundenwunsch zusam-

mengestellten Müsli-Mischungen mit

Rezeptideen und Fotos. Die Müsli- Freunde

im Laden staunen, denn vom ersten

Design-Entwurf auf einem Touchscreen,

bis hin zur fertig bedruckten Packung

vergehen nur wenige Minuten. (ml)

AutorSandra KorsinekPortfolio Manager bei Kontron

Die Box PCs sind skalierbar und wartungsfrei.

Mit der Omnifire 250 der Heidelberger Druckmaschinen mit integrierter KBox lassen sich dreidimensionale Objekte, wie Fußbälle, Trinkflaschen oder Müslidosen, im Inkjet-Verfahren farbig und individuell bedrucken.

Bild:

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Messtechnik

Kompakter Modbus-Transmitter für Memosens-Messstellen

Knick : Mit dem Multi-parameter-Analysen-messgerät Memo Rail Modbus A1405N erhalten Betreiber prozess technischer Anlagen einen wirtschaft lichen Kompakt-Trans-mitter zur funktiona-len Einbindung von Memosens-Mess-stellen in den Feld-

bus-Standard. Die Modbus-Module im 17,5 mm breiten Anreih-

gehäuse übertragen alle Sensordaten sowie -messwerte an den Modbus-Master und

ermöglichen den uneingeschränkten Zugriff auf die Geräte konfiguration und die Sensor-kalibrierung via Modbus. Bis zu 32 Transmitter lassen sich an einen Master anschließen. Zum Messen von pH/Redox, Leitfähigkeit oder Sauerstoff ist das Gerät mit Memosens- und digitalen Sensoren (pH-Glas, Sauerstoff, Leit-fähigkeit) kombinier bar. Darüber hinaus bietet das Hutschienen modul die Möglichkeit, LDO-Sensoren (Luminescent Dissolved Oxygen) zur optischen Sauerstoffmessung anzuschließen. Die Geräte sind in ein- und zweikanaligen Ausführungen erhältlich, bei denen sich die Parameter bzw. Sensoren frei kombinieren lassen.

infoDIREKT 501iee0417

Bild:

Knick

Mittelspannungstechnik

Weiterentwicklungen bei Schaltschränken und Steuerungen

Igel Electric : Das Draw-out-Modul ist eine Weiterentwicklung des Schaltschrankystems MV-CS. Das austauschbare Modul ist für einen flexiblen Einsatz und einen einfachen Service optimiert. Die elektrotechnisch relevanten Komponenten, von der Leistungselektronik bis zu Netz- und Bypass-Schützen, befinden sich auf einem Trolley. Das ausziehbare Modul kann dadurch mit nur wenigen Handgriffen ohne zusätzliche Hilfsmittel ausgetauscht werden. Außerdem hat das Unternehmen eine Mittel-spannungs-Steuer- und Regelelektronik entwickelt, die einen weiteren Schritt bei der Trennung der Leistungs- von der Steuerelektronik vollzieht. So lassen sich neben den Messsignalen für die Netzspannung auch die Ströme und die Kühlkörpertemperaturen mittels LWL aus dem MV-Bereich der

Schaltanlage in die Steuerung und Regelung übertragen. Dazu kommt die Möglichkeit einer integrierten Messsensorik, um Mess- und Zustandsdaten zu protokollieren.

infoDIREKT 464iee0417

Bild:

Igel

Linearmotor

Platz sparen mit alternativem Kabelausgang in Fahrtrichtung

Tecnotion : Bei der Montage eines Antriebs spielt – vor allem bei beschränktem Bauraum – der Kabelausgang des Motors eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund ist der eisenlose Linearmotor UC3 mit einem

alternativen Kabelausgang als Typ inline erhältlich, bei dem das

Leistungs kabel nicht seitlich, son-dern in Fahrtrichtung ausgeführt wird. Hinsichtlich der technischen

Daten unterscheidet sich die Variante des Linearantriebs mit dem Kabel-

ausgang in Fahrt richtung nicht von seinem Vorgänger: Sowohl die Länge

der Spuleneinheit (34 mm) als auch die Leistung (10 N Dauerkraft und 36 N

Spitzen kraft) sind gleich geblieben. Durch den geänderten Aufbau verringert sich jedoch der benötigte Bauraum oberhalb oder seitlich des Joches – je nach Montageweise.

infoDIREKT 457iee0417

Bild:

Tecn

otion

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54 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

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Für Georg Fischer Fittings mit Sitz im österreichischen Trai-

sen hat HK-Con eine Zerspanungsanlage zur Bearbeitung

von Tempergussfittings geplant und angefertigt. Die

Herausforderungen bei der Anlage: Sie soll 35 Endprodukte

produzieren – bei Taktzeiten von teilweise nur fünf Sekunden.

Außerdem kommt es beim Bestücken der Zerspanungs maschine

darauf an, dass nur fehlerfreie Teile in die Maschine gelangen.

Möglich machen das vier Motoman-Roboter von Yaskawa : zwei

MH12 und zwei MH5, die mit der Steuerung DX200 arbeiten.

Ein Kontrollsystem aus sechs Kameras unterstützt die Roboter,

indem es die Qualität der Teile kontrolliert. Bei der Software der

Robotersteuerungen handelt es sich um die Motoplus SDK, die

als Schnittstelle die Kommunikation zu den Kameras herstellt

und die Zusammenarbeit regelt.

Aus drei mach einsHandling-Roboter und Kamerasystem kooperieren

Um drei Vorgängeranlangen zu ersetzen, hat HK-Con Maschinenbau für Georg Fischer Fittings eine Anlage realisiert, in der vier Handling-Roboter zwei Drehbearbeitungszentren bestücken. Dabei überwacht ein Kontrollsystem aus sechs Kameras die Qualität und Position der Bauteile. Zudem koordiniert eine Steuerung die Zusammenarbeit der Roboter und Kameras. Autor: David Reinmold

Das Wesentliche in 20 Sek.• Eine Anlage ersetzt drei

Vorgänger.• Automatisierte Bearbeitung

von Tempergussfittings• Handling-Roboter geben die

Teile an – Kameras kontrollieren.

Auf die Schnelle

später lesen/weiter empfehlen

Ein Drehbearbeitungszentrum mit zwei RoboternDer Aufbau der Anlage: Zwei Drehbearbeitungszentren stehen

sich gegenüber, wobei ihnen je zwei Motoman-Roboter über

Kreuz vorgeschalten sind: Links vorne und rechts hinten befinden

sich die gleichen Modelle und umgekehrt. Diese Anordnung

erwies sich als geeignet, um die benötigte Reichweite beim

Beladen zu erreichen. Arbeitssicherheitsgründe verhinderten,

die Maschinen noch näher zusammenzuschieben.

Die Anlage verfügt über einen Bunker für Schüttgut-Teile und

einen Zuführtisch für Sonderteile, die über Paletten dreh-

lagenorientiert zugeführt werden, wobei Anwender die Anlage

entweder beidseitig via Schüttgut bedienen können oder einseitig

mit Sonderteilen. Zur Produktion gelangen die Teile immer

sortenrein. Insgesamt stellt Georg Fischer mit dieser Anlage neun

Die Anlage mit sechs Kameras, vier Handlingrobotern und zwei Drehbearbeitungszentren produziert 35 Varianten an Tempergussfittings, für die vorher drei Anlagen nötig waren.

IEE_2017_05_54-56_770iee0417 Yaskawa_ml.indd 54IEE_2017_05_54-56_770iee0417 Yaskawa_ml.indd 54 02.05.2017 14:34:0802.05.2017 14:34:08

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IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 55

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Typen Gussfittings her, was zusammen mit unterschiedlichen

Größen 35 Varianten ergibt. Bislang waren für deren Fertigung

drei separate Einrichtungen nötig.

An der neuen Anlage kommt es meist nur zu Umrüstzeiten

beim Bearbeiten eines anderen Bauteils – die unterschiedliche

Größen sind größtenteils ohne weitere Umstellung möglich. Je

nachdem welches Modell die Anlage produzieren soll, muss ein

Monteur lediglich die Zuführung entsprechend einstellen oder

die Roboterbacken austauschen. So kann er die Anlage in einer

Stunde pro Seite umbauen. HK-Con hat die jeweiligen

Programme bereits geteached. Für die Bedienung braucht es eine

halbe Bedienkraft. Zu deren Aufgaben zählen beispielsweise:

Überwachen, Prüfung Fertigteile, Beistellen Rohteile, Entleeren

Spänebehälter und Rüsten.

Roboter und Kameras kooperierenAn jeder Seite befinden sich im Bereich der Roboter drei Kameras,

wobei die erste dem Robotern zeigt, wo und wie die Teile

ankommen und ob es das benötigte Bauteil ist. Bereits an dieser

Stelle lassen sich nicht gewünschte Gegenstände aussortieren.

Bei korrekten Bautypen überprüft dieselbe Kamera das Stück auf

grobe Mängel und übermittelt dem Motoman die exakte Drehlage

und Position des Teils, damit der Roboter es greifen kann. Danach

kontrolliert der MH12-Roboter das Bauteil bezüglich Gussfehler

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56 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017

TECHNIK + KNOW-HOW Robotik & Handling

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infoDIREKT 770iee0417

AutorDavid ReinmoldLeiter Verkauf bei HK-Con

und entsorgt fehlerhafte Exemplare bei Unsicherheiten in einer

Kiste. Fehlerfreie Komponenten fährt der Handling-Roboter zur

nächsten Kamera und dreht die Teile – abhängig von der Form

– drei bis vier Mal, sodass die Kamera jede Seite auf Angussreste

prüfen kann. Auch hier lassen sich Stücke aussortieren. Zudem

erkennt die Kamera die Ausrichtung der Teile, damit der Roboter

diese entweder in eine darauffolgende Wendestation legt oder

direkt auf ein weiterführendes Band zur nächsten Station.

Die dritte Kamera analysiert, wo und in welcher Drehlage sich

das Teil befindet. Schließlich greift der zweite Roboter das Stück

vom Band oder von der Wendestation und führt es dem

Drehbearbeitungszentrum zu, wo beide Maschinen doppelspindlig

Zwei Drehbearbeitungszentren liegen sich gegenüber. Ihnen vorgeschalten stehen je zwei Motoman-Roboter, wobei dieseüber Kreuz angeordnet sind.

Der Roboter führt die Bauteile dem Drehbearbeitungszentrum zu.

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ilder:

Yask

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sind. So können die Zerspanungsmaschinen je zwei Teile

gleichzeitig bearbeiten und – im schnellsten Fall – alle 20 Sekunden

vier fertige Produkte ausstoßen.

Schnell, präzise und stabilDa Guss schwierig zu handeln ist, stellte die Konstruktion der

Anlage den Maschinenbauer vor eine Herausforderung, führt

David Reinmold, Leiter Verkauf bei HK-Con, aus. Mit den

Motoman-Robotern MH12 und MH5, der dazugehörigen

Steuerung DX200 und der Software Moto Plus SDK zur

Koordination der Kameras ist es ihnen gelungen, das Zuführungs-

system so einzurichten, dass am Ende fehlerfreie Teile in den

Drehbearbeitungszentren ankommen und bearbeitet werden.

Reinmold ergänzt: „Damit haben wir eine flexible Anlage mit

hoher Produktivität gebaut, die schnell, präzise und stabil arbeitet

sowie wenig Bedienpersonal benötigt.“ Bei der Auftragsvergabe

hat sich der Kunde ausdrücklich gewünscht, dass die Anlage

Yaskawa Handling-Roboter enthält. Der Grund dafür: Im Werk

setzt Georg Fischer Fittings bereits auf die Roboter des Anbieters

und hat daher entsprechend geschulte Mitarbeiter. (ml)

Die Anlage verfügt über einen Bunker für Schüttgut und einen Zuführtisch für Sonderteile (links). Die Anlage lässt sich beidseitig via Massenzuführung bedienen oder einseitig mit Sonderteilen.

Tempergussfittings

Temperguss ist ein Eisen-Kohlenstoff-Werkstoff, der nach dem Giesen graphitfrei erstarrt. Danach wird er auf bis zu 1 000 °C erhitzt (getempert), um seine charakteristischen Güteeigenschaften, wie gute Zähigkeit, Langlebigkeit und Bearbeitbarkeit zu erhalten. Temperguss-fittings sind die weit verbreitetsten Rohrverbindungsteile.

HK-Con Maschinenbau

Über 60 Mitarbeiter entwickeln und konstruieren bei HK-Con Maschinenbau in Fulda auf knapp 4 000 m² Drehbearbeitungszentren. Das Spektrum des Maschinenbauers reicht von Einspindel- bis Doppelspindel-Dreh- und Fräszentren, wobei sich nahezu alle Kunden Komplettanlagen wünschen, um sie in ihre Prozesse einzubinden. Daneben bietet das Unternehmen Dienstleistungen im Bereich Konstruktion und Wartung von Maschinen.

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IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 57www.all-electronics.de

IMPRESSUM/INSERENTENVERZEICHIS

INSERENTEN IN DIESER AUSGABE

Additive 47B&R 7Baumer 13Beckhoff 15Bihl+Wiedemann TitelseiteCWIEME 53, BeilageData Translation 41Dold 31Helukabel 27Hilscher 10

HMS Industrial Networks 21ICP 43Igus 17Mayr 55MF Instruments 48, 49Micro-Epsilon 3Murrelektronik 23Omega 2.USOptris 35Peak 37

Pepperl+Fuchs 58Rohde & Schwarz 9Sigmatek 5Spectra 33Traco 25Untitled Exhibitions 19Vipa 39Ziehl 4.US

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), (Printed in Germany)

Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berech-tigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbe-dingt die Meinung der Redaktion dar. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Autorenbeiträge.

AUSLANDSVERTETUNGENGroßbritannien, Irland, Kanada, USA:Marion Taylor-Hauser, Max-Böhm-Ring 3D-95488 EckersdorfTel.: +49/921/31663, Fax: +49/921/32875E-Mail: [email protected]

Schweiz, Liechtenstein:Katja Hammelbeck, Interpress, Bahnhofstraße 31,CH-8280 KreuzlingenTel.: +41 71 552 02 12, Fax: +41 71 552 02 10E-Mail: [email protected]

www.all-electronics.de62. Jahrgang ISSN 1434-2898

IHRE KONTAKTE: Abonnement- und Leserservice: Telefon: +49 (0) 8191/125-777, Fax: -799E-Mail: [email protected]: Telefon: 06221/489–308, Fax:–482 Anzeigen: Telefon: 06221/489–326, Fax:–482

REDAKTION Dipl.-Ing. (FH) Stefan Kuppinger (sk), Chefredakteur (v. i. S. d. P.),Tel. +49 (0) 6221489-308, Fax +49 (0) 6221489-490E-Mail: [email protected]

Dr. Dieter Wirth (dw), Tel. -458E-Mail: [email protected]

Dr. Martin Large (ml), Tel. -483E-Mail: [email protected]

Klaus Heyer (Assistenz), Tel. -345E-Mail: [email protected]

ANZEIGEN Anzeigenleitung:Anja Breuer, Tel.: +49 (0) 6221489-326E-Mail: [email protected]

Sonderdruckservice:Klaus Heyer, Tel. -345E-Mail: [email protected]

Anzeigendisposition:Martina Probst, Tel. -248E-Mail: [email protected]

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VERTRIEBVertriebsleitung: Hermann Weixler

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Der Studentenrabatt beträgt 35 %

Kündigungsfrist:Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende.

Abonnement- und Leserservice:E-Mail: [email protected].: +49 (0) 8191/125-777, Fax: +49 (0) 8191/125-799

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Erscheinungsweise: 11 x jährlich

VERLAGHüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg, www.huethig.deHandelsregister-Nr. 703044

Geschäftsführung: Fabian Müller

Verlagsleitung: Rainer Simon

Produktmanager Online: Philip Fischer

Leitung Herstellung: Horst Althammer

Art Director: Jürgen Claus

Layout: Karin Köhler

Druck: westermann druck GmbHGeorg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig

IMPRESSUM

© Copyright Hüthig GmbH 2017, Heidelberg. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröff entlichung kann trotz sorgfälti-ger Prüfung durch die Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht übernommen werden. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit der Annahme des Manuskriptes und seiner Veröff entlichung in dieser Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht für alle Sprachen und Länder einschließlich des Rechts zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen, zur Veröff entlichung in Datennetzen sowie Datenträgern jedweder Art, namentlich der Darstellung im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen, zur Herstellung von Sonderdrucken, Vervielfältigungen und Mikroverfi lmungen an den Verlag über. Dies gilt auch für die auszugsweise Wiedergabe sowie den Nachdruck von Abbildungen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,

Engineeringtool

Aktualisierte Eplan-, WSCAD- und 3D-CAD-Daten

Bachmann : Die Konstruktion von Schaltschrän-ken erfolgt zunehmend mit 3D-gestützten Programmen, die vorgefertigte Stammdaten und Makros der Komponentenhersteller ver-wenden können. Deshalb stellt das Unterneh-men alle elektronischen und mechanischen

Produktdaten in Online-Katalogen zum Down-load bereit. Kunden erhalten im Internet einen Eplan-Import in die Programmierumgebung und stets überarbeitete Versionen der Eplan-Makro-Bibliothek und 3D-CAD-Daten. Das Un-ternehmen unterstützt außerdem das E-CAD-

Programm WSCAD. Dessen Anwender greifen über das Portal kostenlos auf die aktuellen Sym-bole für Schaltschrankaufbauten und Schaltplä-ne der Automatisierungskomponenten zu.

infoDIREKT 703iee0511

IEE_2017_05_57_Impressum.indd 57IEE_2017_05_57_Impressum.indd 57 03.05.2017 14:21:5603.05.2017 14:21:56

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58 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de

IEE Technikrätsel

6

4 8

1

2

9

10

5

7 3

Druck-buch-stabe

Kreis-stadt inNieder-sachsen

Nerven-kitzel(engl.)

Abk. fürrefor-miert

Frage 2 (s. unten)

Hafen-stadtan derOstsee

Frage 5 (s. unten)

Täu-schung

gelb-brauneMaler-farbe

Schluss

Frage 1 (s. unten)

Abkür-zung fürReligion

Hühner-produkt

Feuer-kröte

Ton- undDaten-träger(Abk.)

fort;ver-schwun-den

amerik.Chemiker(RobertBruce)

großerOhrring

Loch-vor-stecher,Pfriem

schwan-kend,unsicher

unbe-stimmterArtikel

Abk.: Eu-rop. Wirt-schaftsge-meinschaft

Nach-lass-emp-fänger

abge-schaltet,nicht an

ital.FlusszumArno

Frage 3 (s. unten)

Zupf-instru-ment

Grazie

franz.Märchen-unge-heuer

Laub-baum,Rüster

un-gekocht

Flugsteigauf Flug-häfen(engl.)

Dienst-kleidung

Sammel-leitungz. Daten-transfer

Passions-spielortam Inn(in Tirol)

schrägeStütze

geome-trischerKörper

würzigeFlüssig-keit

schwed.-deutscheAltistin(Sigrid)

griechi-scheVorsilbe:Leben

kleineGabe

mittel-großerPapagei

ZeichenfürMillibar

Schreib-art;Kunst-richtung

musika-lischeVerzie-rung

Compu-terfach-messe(Abk.)

kuban.Politiker:... Guevara

organ.Verbin-dung, Es-sigäther

germa-nischerWurf-spieß

Segel-befehl

ital.Autor(Um-berto)

US-Bas-ketball-profi liga(Abk.)

Kfz-ZeichenDresden

das Ich(latei-nisch)

Abk. fürEin-/Ausgabe(EDV)

grafi -schesSinnbild(EDV)

Frage 4 (s. unten)

elektro-nischePost(engl.)

Haut(Med.)

jap.Autor(Kenza-buro)

1

2

3

4

51. Preis: Huawei MediaPad X2 Tab S2 LTE (8 Zoll)

2. Preis: Huawei Nova

3. Preis: Sony Smartwatch 3

4. bis 6. Preis: je ein 50 Euro Amazon-Gutschein

1 Wodurch wird die gegenseitige Beeinflussung benachbart montierter Sensoren zuverlässig verhindert?

2 Wie heißt die Schnittstelle der UC-F77-Sensorserie?

3 Was kann bei der UC-F77-Serie perfekt auf die Applikation angepasst werden?

4 Was ist bei Ultraschall-sensoren von Pepperl+Fuchs stets am kürzesten?

Welche Gehäusebauform ermöglicht zusätzliche Montage-varianten?

Und so nehmen Sie an der Verlosung teil: Tragen Sie unterall-electronics.de/iee-technikraetsel das Lösungswort und Ihre Kontakt-daten ein. Hinweise zum Lösen des Rätsels finden Sie im untenstehen-den Text. Viel Erfolg!

Annahmeschluss: 12.06.2017

DER RECHTSWEG IST AUSGESCHLOSSEN. 1 7 952 863 4 10

Ultraschallsensor: Vielseitig und kommunikativ

Die kompakten Ultraschallsensoren der Serie UC-F77 von Pepperl+Fuchs verbinden große Reichweite mit minimalem Blindbereich, kombi-niert mit einem großen Leistungsspektrum in einem nur 31 mm hohen Gehäuse. Dank des patentierten Pulsverfahrens hat der Sensor im Verhältnis zur Reichweite von bis zu 800 mm die kürzeste Blindzone aller aktuell auf dem Markt verfügbaren Geräte. Das erschließt dem Sensor ein breites Spektrum an Detektionsaufgaben, zum Beispiel in der Logistik, Verpackung oder Materialwirtschaft. Die Parametrierung kann am Gerät selbst oder mithilfe der Parametriersoftware PACTware und

IO-Link durchgeführt werden. Beispielsweise lässt sich die Form der Schallkeule präzise auf die Anwendung abstimmen, etwa um ‚Störer‘ auszublenden. Als einziger Sensor seiner Baugröße hat der UC-F77 eine sensorautarke Synchronisation. Damit lassen sich die Ultra-schallpulse von bis zu zehn Sensoren aufeinan-der abstimmen. Der Vorteil: Die Geräte können nah beieinander montiert werden. Die IO-Link-Schnittstelle, die wichtige Diagnosedaten und Kommunikationsoptionen bereitstellt, ist eben-falls ein Novum für Geräte dieser Bauform. Für die Montage steht mit der Option ‚Sidelooker‘ eine zusätzliche Variante zur Verfügung.

Bild:

Pepp

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Fuch

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Anwender haben nun die Möglichkeit, eine große Vielfalt von Applikationen mit einem einzigen Sensortyp abzudecken und damit sowohl Kom-plexität als auch Lagerhaltung zu reduzieren. (sk)

Teilnahmebedingungen: Die Kontaktdaten aller Technikrätsel-Teilnehmer werden von uns für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet und genutzt. Sie erklären sich damit einverstanden, von uns und unseren Kooperationspartnern Fachinformationen per Post und/oder E-Mail zu erhalten. Wünschen Sie dies nicht mehr, können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter [email protected] widersprechen. Mitarbeiter des Verlags, des Gewinnspiel-Partners sowie deren Angehörige und unvollständig ausgefüllte Adressen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Rätsel auf Reisen

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