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Für die Wissenschaft, die dem Sozialismus dient 7 OR.<iAN DER SED"PARTEILEITUNG ' DERI<t\RL-:tvtARX -UNIVERSI'fAT lEIPZIG 17. 2. 1966 10.JG./33603 15 PFENNJG .} "In tiefer Sorge über den grausamen Aggressionskrieg der · USA gegen das tapfer um seine Freiheit und Selbstbestim- mung kämpfende vietnamesische Volk ... - empört vor allem über die immer offe- ner werdende direkte Beteiligung der westdeutschen· lJundesrepublik" an diesem - ' bestürzt über ' täglich größer werdende Gefahr der Ausweitung des schmutzigen Krieges der USA zu einem die ganze Welt umfassenden Völ- ,kermorden, erheben Rektor, Senat, Lehr- körper und wissenschaftlicher Nachwuchs, ' Arbeiter, Angestellte und Studenten der Karl-Marx-Univer·sttät Leipzig leidenschaft- lichen Protest! .... Die Ideale der Völkerfreundschaft und des proletarischen Internationalismus fin- den in den Mauern unserer Universität auch durch die hier studierenden Studen- ten aus vom ,Kolonialismus befreiten und im antiimperialist sehen freiungskampf stehenden Völkern une! Staaten ihren Ausdruck. Diesen Studenten in der Ausbildung und Wissensvermittlung noch mehr zu helfen, ist uns gerade gegenwärtig ein Herzensbedürfnis. Fest davon übElrzeugt, daß es bald ge- lingen wird, den schmutzigen KriJg der USA in Vietnam zum Scheitern zu bringen, versichern wir, alles in unseren Kräften Stehende 1\.1 tun, um dil: in der AntwQrt- Walter Ulbrichts an Ho chi Minh feierlich verkündete SofldaritClf und Un- terstützung der DDR garantieren zu hel- fen." ... im August 1949 wurde ich Kan- didat der Sozialistischen Einheits- partei Deutschlands, ein Jahr s,lJä- tel' als Mitghed aufgenommen ... o Sage mir, wie du zur Aggression ' der , , Vi, etnam stehst •. •• ••. UND ICH SAGE DIR, WIE DU ZUM IMPERIALISMUS STEHST. In de,r vergangenen Woche fand a{1 unserer Universität eine Kund- gebung gegen den verbrecherischen Krieg der US'A in ' Vietnam statt, auf der der' 1, 'Stellvertreter des Rektors, PreiL Dr, Orschekowski, Vertreter der Ge- werksch6ft ufld des lugendverbandes 'sowie der Student Phon Son das Wort ergriffen einmütig d,ie USA-Aggression verurteilten, Die Sprecher der Karl-Marx-Universität bekundeten ihre Solidarität mit dem heldenhaft kämpfenden vietnomesischen Volk und sicberten ihm alle in un- seren 'Kräften stehende Unterstützung zu, Einhellig verabschiedeten d ie . Kundgebungsteilnehmer eine 'Manifestation, in der u, a, die Einmischung der Bundesrepubl ik in den Vie tnam krieg verurte ilt wird (A us züge neb enstehei1d) , Wenige Tage zuvor hatten 3000 Westberliner Arbeiter und Studenten in ähn- lichem Sinne ihre Abscheu gegen die Verbrechen in Südostasien und die Bonns zum ,l\usdruck gebracht,. und die Partei . , ' Das " Amis raus aus Viet- nam!" vor dem "Amerika-Haus" am Bahn- hof Zoo, die unmißverständliche Bekun- dung der Abscheu über die barbansehe Aggression der USA und die SchülzenhIlfe aus Bonn beantwortete nicht' nur die Wesl- berliner Polizei mit ' dem Gummiknüppel und Verhaftungen. beantwortete nicht nur die Springer- und Ullstein-Presse J;1,1it einer Flut von Schmähungen und dem Anheizen ei ner Kriegs- und Notstands-Atmosphare ("Warljm geht der Regiereqde Bürgermei- ster Willy Brandt nicht in die Freie Uni- versität" und sagt den Stud,enten , . , wie die politischen Zusammenhänge im Vietnam- Konflikt wjrklich aussehen?" -, "Au f- wqchen muß auch die We'stbeJ;lin er Poli- zei . , ."), es antwortete auch der Rektor der sich als frei bezeichnenden Westberliner Univel:Sität Nqchdem er bereits am Tage zuvor hlit Billigung des Senats alle unlieb- samen ' politischen Veranstaltungen an der Universität untel'sagt h atte, nahm er die Demonstration zqm Anlaß, um devot dem amerikanischen Stadtkommandanten Frank- !in brieflich seine gegenüber der amerikaniSchen Politik zu b el,ennen (siehe Faksimiles aus der "Welt" vom 8, 2. W66), . Er distanziert sich von den Bekundungen der Studenten vor dem .. Amerika-Haus" ,.nlit äußerster Empörung" und sorgt sich um das Wohlwollen der Besatzer: "Ich lmn n nur hoffen. daß das verantwortungs- losE' Verhalten einiger \\'eniger Studenten bei Ihnen und Ihren nicht den Eindruck entstehen läßt. daß wir die zahl- reichen Beweise der Freundschaft und · daß Freund- aft zwischen Amerikanern-und Deut- schen in , BE:!rli n und das Gefühl des Sich-aufeinander-verlas;>en-können , in Zukunft noch fester wird, grüße ich Sie Ihr sehr ergebener Professor Dr. Hans-Joachim Rektor ' der Freien Hilfsbereitschaft. " undankbar verges,sen haben," Das ist ga nz im Sinne der imperialisti- schen Presse , die di<! wachsende Empörung gegen die USA-Verbrechen in Südostasien mit einem " Gefühl der Verbundenheit mit der amerikanischen Schulzmacht" zu über- decken sucht Berl2its im vergangenen Jahr hatte Lieber eine Ausstellung des SDS und des "Arg umentklubs " gegen den USA- Krieg , verhoten, S eine ;üngsten Entschei- dungen und Erkl ä rungen sind nur ein Gli€d in der Kelte von lY.lJßnahmen zur El'- stickung jeglicher demokratischer Opposi- tion gegen die abenteuerlichE' Bonner Po- litik Er folgte damit getreuiich der anti- : demokratischen Linie, die ihm die Front- stadtpresse vor seinem Amtsantritt mar- l tiert hatte , setzte sich damit aber nicht nur in Widerspruch zu viel,?n Studenten Westberlins . sondern auch anderer Uni- versitäten ; so solidarisierten sich acht Münchner Studenten organisationen , mit den Demonstranten und verurteilten die Hetze gegen sie, 7.V DEN BILDERN: Der viet'1amesische Student Phan Son (links) der auf der Kundqebunq der Karl -Marx-Universität für die Solidaritätsbe- weise dankte, soß im Präsidium neben dem 1, Stellvertreter des Rektors, Die Westberliner Studenten, die om 5, Februar gegen die Viet- nam-Politik der USA und geqen deren Un- terstützung durch den Bonner Staot protestier- ten (links: Sit7streik ouf dem Kurfürstef'domml sahen sich heftigen Angriffen ihres Rektors und der reaktionären Frontstadtpresse ausoesetzL Fotos ZB 7 HFBS weg. mit einem klaren Ziel vor Augen ein sinnerfülltes Leben in der schönen Menschengemei nschaft Sozialismus zu führen, wurde ich Mitglied unserer Für mich war ' dieser lebenswieh': tige Schritt, wenige Wochen nach meiner Rückkehr aus sowjetischer KriegsgefangenSChaft, eine 10giscM Konsequenz meines vieljährigen Su- chens nach humanistischen Gestal- tungsprinzipien eines sinnvollen Le- bens_ Stück für Stück zerbl'öckelte das von der faschistischen Schule zurechtpräparierte, ' eingeimpfte an- tihumanistische Weltbild, als ich einer wahren Antwort auf die mich mehr und mehr bedrängende Frage nach meiner persönlichen Haltung zu dem faschistischen überfall auf die SOWjetunion nicht mehr aus- weiooen Es begann im. , Sch ütze' ngra ben vor Moskau Es begann mit dem Grabenspre- cher des Nationalkomitees "Freies Deutschland" , unweit vor Moskau, der dem herüberschallenden Lied, ' von dem "Gott, der Eisen wachsen ließ" und "der keine Knechte wollte", einen neuen , tiefen Sinn verlieh; und es wurde fortgesetzt mit der Frage eines jungen Rotal'mistel1, wenige Stunden nach me iner Ge- fangennahme in1 Juli 1944 bei Minsk, warum ich seine Heimat überfallen ' habe, Es folgten harte Arbeitsjahre der Wiedergutmachung als HoLzfäller im UraL Hier wurd e ich erstm' alig mit dem Kampf und den revolutionären Traditionen der deutschen Arbei terbewegu be- kannt und studierte die Grundsätze und Ziele der SED, Mit wachsen- dem Interesse las .ich spät in die Nacht hinein in der Lagerbibliothek Marx, Engels und Le nin , Ln leb- haften Zirkel n begriff ich, wie die ArbeitE'r und Baue\;,n· (lie Sowjetmacht errichteten, In u\1zähli- gen mehrstündigen Aussprachen mll unserem sowjetischen Politol'tl zier , in meiner späteren veranl- wortungsvollen T ät igke it als Ju- gend leiter mehrerer Kriegsgel'ange- nenlager, als Gruppenältesler der Antifaschistischen Zentralschule 9999 Krasnogorsk bei Moskau rei fte in mir Überzeugung, daß ich nach meiner Rückkehr in die Heimat mit besten Kräften daran mit wirken müsse , daß von deutsr.hem Boden nie wieder so lch verbrecherischer KJ:ieg ausgehen darf. Mit dem be- ' sten Entschluß, der jungen Genera- tion zu helfen, ohne 11'1'- und Um- Vom Betonhilfsarbeiter und Päda- gogikstllqenlen des Jahres 1949 bis zu meiner jetzigen Tätigkeit als Er- zieher marxistisch-leninistischer Phi- losoph en und sozia l istischer Lehrer ;liebt sil:h eine Entwlctdungslinie. welche die Kontinuität des von un- serer Partei geleistete n sozialisti- schen Fortschritts auch in der indi- vid uell en Ausprägung meines per- sönlichen Lebens deutlidJ werden Läß t Dozent Dr. phiL habil, Werner Mijller, Institut für Philosophie ,

Sage mir, wie du zur Aggression - archiv.uni-leipzig.de · noch mehr zu helfen, ist uns gerade gegenwärtig ein Herzensbedürfnis. Fest davon übElrzeugt, daß es bald ge ... Sage

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Page 1: Sage mir, wie du zur Aggression - archiv.uni-leipzig.de · noch mehr zu helfen, ist uns gerade gegenwärtig ein Herzensbedürfnis. Fest davon übElrzeugt, daß es bald ge ... Sage

Für die Wissenschaft, die dem Sozialismus dient

7 OR.<iAN DER SED"PARTEILEITUNG 'DERI<t\RL-:tvtARX -UNIVERSI'fAT lEIPZIG 17. 2. 1966

10.JG./33603 15 PFENNJG

.} "In tiefer Sorge über den grausamen

Aggressionskrieg der · USA gegen das

tapfer um seine Freiheit und Selbstbestim­

mung kämpfende vietnamesische Volk ...

- empört vor allem über die immer offe­

ner werdende direkte Beteiligung der

westdeutschen· lJundesrepublik" an diesem

V~rbrechen - ' bestürzt über ' di~" täglich

größer werdende Gefahr der Ausweitung

des schmutzigen Krieges der USA zu

einem die ganze Welt umfassenden Völ­

,kermorden, erheben Rektor, Senat, Lehr­

körper und wissenschaftlicher Nachwuchs, '

Arbeiter, Angestellte und Studenten der

Karl-Marx-Univer·sttät Leipzig leidenschaft­

lichen Protest! ....

Die Ideale der Völkerfreundschaft und

des proletarischen Internationalismus fin­

den in den Mauern unserer Universität

auch durch die hier studierenden Studen­

ten aus zahl~eichen vom ,Kolonialismus

befreiten und im antiimperialist sehen ~fl(

freiungskampf stehenden Völkern une!

Staaten ihren Ausdruck. Diesen Studenten

in der Ausbildung und Wissensvermittlung

noch mehr zu helfen, ist uns gerade

gegenwärtig ein Herzensbedürfnis.

Fest davon übElrzeugt, daß es bald ge­

lingen wird, den schmutzigen KriJg der

USA in Vietnam zum Scheitern zu bringen,

versichern wir, alles in unseren Kräften

Stehende 1\.1 tun, um dil: in der AntwQrt­

bot~~haft Walter Ulbrichts an Ho chi Minh

feierlich verkündete SofldaritClf und Un­

terstützung der DDR garantieren zu hel­

fen."

... im August 1949 wurde ich Kan­didat der Sozialistischen Einheits­partei Deutschlands, ein Jahr s,lJä­tel' als Mitghed aufgenommen ...

o

Sage mir, wie du

zur Aggression

'der USA~ in , ,

Vi,etnam stehst •.••

••. UND ICH SAGE DIR, WIE DU ZUM DEU~CHEN IMPERIALISMUS STEHST. In de,r vergangenen Woche fand a{1 unserer Universität eine Kund­gebung gegen den verbrecherischen Krieg der US'A in' Vietnam statt, auf der der' 1, 'Stellvertreter des Rektors, PreiL Dr, Orschekowski, Vertreter der Ge­werksch6ft ufld des lugendverbandes 'sowie der vietnam~sische Student Phon Son das Wort ergriffen u~d einmütig d,ie USA-Aggression verurteilten, Die Sprecher der Karl-Marx-Universität bekundeten ihre Solidarität mit dem heldenhaft kämpfenden vietnomesischen Volk und sicberten ihm alle in un­seren 'Kräften stehende Unterstützung zu, Einhellig verabschiedeten die . Kundgebungsteilnehmer eine 'Manifestation, in der u, a, die Einmischung der Bundesrepubl ik in den Vietnam krieg verurte ilt wird (Auszüge nebenstehei1d) ,

Wenige Tage zuvor hatten 3000 Westberliner Arbeiter und Studenten in ähn­lichem Sinne ihre Abscheu gegen die Verbrechen in Südostasien und die Hal~ung Bonns zum ,l\usdruck gebracht,.

und die Partei . , '

Das tausendfa~he "Amis raus aus Viet­nam!" vor dem "Amerika-Haus" am Bahn­hof Zoo, die unmißverständliche Bekun­dung der Abscheu über die barbansehe Aggression der USA und die SchülzenhIlfe aus Bonn beantwortete nicht' nur die Wesl­berliner Polizei mit ' dem Gummiknüppel und Verhaftungen. beantwortete nicht nur die Springer- und Ullstein-Presse J;1,1it einer Flut von Schmähungen und dem Anheizen ei ner Kriegs- und Notstands-Atmosphare ("Warljm geht der Regiereqde Bürgermei­ster Willy Brandt nicht in die Freie Uni­versität"und sagt den Stud,enten , . , wie die politischen Zusammenhänge im Vietnam­Konflikt wjrklich aussehen?" - , "Auf­wqchen muß auch die We'stbeJ;liner Poli­zei . , ."), es antwortete auch der Rektor der sich als frei bezeichnenden Westberliner Univel:Sität Nqchdem er bereits am Tage zuvor hlit Billigung des Senats alle unlieb­samen ' politischen Veranstaltungen an der Universität untel'sagt hatte, nahm er die Demonstration zqm Anlaß, um devot dem amerikanischen Stadtkommandanten Frank­!in brieflich seine Er.gebenh~it gegenüber der amerikaniSchen Politik zu bel,ennen (siehe Faksimiles aus der "Welt" vom 8, 2. W66), .

Er distanziert sich von den Bekundungen der Studenten vor dem .. Amerika-Haus" ,.nlit äußerster Empörung" und sorgt sich um das Wohlwollen der Besatzer: "Ich lmnn nur hoffen. daß das verantwortungs­losE' Verhalten einiger \\'eniger Studenten bei Ihnen und Ihren Land~leuten nicht den Eindruck entstehen läßt. daß wir die zahl­reichen Beweise der Freundschaft und

·daß Freund-aft zwischen Amerikanern-und Deut­

schen in , BE:!rlin und das Gefühl des Sich-aufeinander-verlas;>en-können ,in Zukunft noch fester wird, grüße ich Sie Ihr sehr ergebener

Professor Dr. Hans-Joachim Liebe~; Rektor' der Freien Univ~rsität B~r~in

Hilfsbereitschaft. " undankbar verges,sen haben,"

Das ist ganz im Sinne der imperialisti­schen Presse, die di<! wachsende Empörung gegen die USA-Verbrechen in Südostasien mit einem "Gefühl der Verbundenheit mit der amerikanischen Schulzmacht" zu über­decken sucht Berl2its im vergangenen Jahr hatte Lieber eine Ausstellung des SDS und des "Argumentklubs" gegen den USA­Krieg ,verhoten, Seine ;üngsten Entschei­dungen und Erklä rungen sind nur ein Gli€d in der Kelte von lY.lJßnahmen zur El'­stickung jeglicher demokratischer Opposi­tion gegen die abenteuerlichE' Bonner Po­litik Er folgte damit getreuiich der anti- : demokratischen Linie, die ihm die Front­stadtpresse vor seinem Amtsantritt mar­ltiert hatte, setzte sich damit aber nicht nur in Widerspruch zu viel,?n Studenten Westberlins. sondern auch anderer Uni­versitäten ; so solidarisierten sich acht Münchner Studentenorganisationen , mit den Demonstranten und verurteilten die Hetze gegen sie,

7.V DEN BILDERN: Der viet'1amesische Student Phan Son (links) der auf der Kundqebunq der Karl -Marx-Universität für die Solidaritätsbe­weise dankte, soß im Präsidium neben dem 1, Stellvertreter des Rektors, Die Westberliner Studenten, die om 5, Februar gegen die Viet­nam-Politik der USA und geqen deren Un­terstützung durch den Bonner Staot protestier­ten (links: Sit7streik ouf dem Kurfürstef'domml sahen sich heftigen Angriffen ihres Rektors und der reaktionären Frontstadtpresse ausoesetzL

Fotos ZB7 HFBS

weg. mit einem klaren Ziel vor Augen ein sinnerfülltes Leben in der schönen Menschengemei nschaft d~s Sozialismus zu führen, wurde ich Mitglied unserer Part~i,

Für mich war ' dieser lebenswieh': tige Schritt, wenige Wochen nach meiner Rückkehr aus sowjetischer KriegsgefangenSChaft, eine 10giscM Konsequenz meines vieljährigen Su­chens nach humanistischen Gestal­tungsprinzipien eines sinnvollen Le­bens_ Stück für Stück zerbl'öckelte das von der faschistischen Schule zurechtpräparierte,' eingeimpfte an­tihumanistische Weltbild, als ich einer wahren Antwort auf die mich mehr und mehr bedrängende Frage nach meiner persönlichen Haltung zu dem faschistischen überfall auf die SOWjetunion nicht mehr aus­weiooen konn~.

Es begann im. ,Sch ütze'ngra ben vor Moskau

Es begann mit dem Grabenspre­cher des Nationalkomitees "Freies Deutschland", unweit vor Moskau, der dem herüberschallenden Lied, ' von dem "Gott, der Eisen wachsen ließ" und "der keine Knechte wo llte", einen neuen, tiefen Sinn verlieh; und es wurde fortgesetzt mit der Frage eines jungen Rotal'mistel1, wenige Stunden nach meiner Ge­fangennahme in1 Juli 1944 bei Minsk, warum ich seine Heimat überfallen ' habe, Es folgten harte Arbeitsjahre der Wiedergutmachung als HoLzfäller im UraL Hier wurde ich erstm'alig mit dem Kampf und den revolutionären Traditionen der deutschen Arbei terbewegu ~1!! be­kannt und studierte die Grundsätze und Ziele der SED, Mit wachsen­dem Interesse las .ich ~is spät in die

Nacht hinein in der Lagerbibliothek Marx, Engels und Lenin , Ln leb­haften Zirkel n begriff ich, wie die ArbeitE'r und Baue\;,n· RuJ3IGlnrl ~ (lie Sowjetmacht errichteten, In u\1zähli­gen mehrstündigen Aussprachen mll unserem sowjetischen Politol'tl zier, in meiner späteren vielfäl[i~ veranl­wortungsvollen Tät igkeit als Ju­gend leiter mehrerer Kriegsgel'ange­nenlager, als Gruppenältesler der Antifaschistischen Zentralschule 9999 Krasnogorsk bei Moskau rei fte in mir d~e Überzeugung, daß ich nach meiner Rückkehr in die Heimat mit besten Kräften daran mit wirken müsse, daß von deutsr.hem Boden nie wieder solch verbrecherischer KJ:ieg ausgehen darf. Mit dem be- ' sten Entschluß, der jungen Genera­tion zu helfen, ohne 11'1'- und Um-

Vom Betonhilfsarbeiter und Päda­gogikstllqenlen des Jahres 1949 bis zu meiner jetzigen Tätigkeit als Er­zieher marxistisch-leninistischer Phi­losophen und sozia l istischer Lehrer ;liebt sil:h eine Entwlctdungslinie. welche die Kontinuität des von un­serer Partei geleisteten sozialisti­schen Fortschritts auch in der indi­viduell en Ausprägung meines per­sönlichen Lebens deutlidJ werden Läßt

Dozent Dr. phiL habil, Werner Mijller, Institut für Philosophie

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Page 2: Sage mir, wie du zur Aggression - archiv.uni-leipzig.de · noch mehr zu helfen, ist uns gerade gegenwärtig ein Herzensbedürfnis. Fest davon übElrzeugt, daß es bald ge ... Sage

Vom 20. Jahrestag der Neueröffnung Prof Dr Weller besuchte Indisches Institut ~nläßllch einel Fe erstunde Zur 20 W e

d€tkehr des Tages der Neu€roffnung unse rel Un V€rsltät we lte Nat onalpre strager Hervorr;;tgender WIssenschaftler des Volkes Prof em Di phII habIl Fnedrich Wellel 1m K,else der MIta beIter des Ind,schen Instituts semer alten Wlrku 19sstatte der er zweI Jahrzehnte lang als Ord nar U:s Vol gestanden hat De hoch betagte noch Immer 1m Zentt de ge shgen Fr sehe ste hende Gelehrte bel chtete ubet seme e gene Stud enze t w1d seme Al be t

TIef beellldlucl t und €lschuttert walen die ZuhOler von der Sch Idel ung des N e derganges der W ssenschaften und des in dlschen InstItuts wahtend der Nazld kt 1

tur In Jener Bombennacht 10 der dIe meisten Umversltatsgebaude den Flammen zum Opfer fielen wurde auch das In dische InstItut In deI Umvelsltatsstraße total vermchtet Letzte Zuflucht wa, e n kahles KlassenzimmeI Elmge Munitions k sten enthIelten die Reste der emst so wertvollen BIblIothek

Nach der Beflelung Deu tschlands vom FaschJsmus bega 1n auch fu[' das Institut ein neuer Abschn tt se ler Gesch chte D e sowJet sehe M 1 tarvel waltung nahm wie Prof Weller sagte dIe W,ssenschaft 10 h,e sorgenden Hande Das Inslltut el

hielt neue Raume 1m ehemalIgen Amts gel cht Petelsstemweg

BescheIden dIe eIgene Person d e Auf opferul1g und den E nsatz des Akt v sten deI el sten Stunde zuruckstellend ge dachte P of Welle! voller DankbarkeIt der Ihm seitens unserer Staatsorgane und der Umversltatsbehorden zuteIl geworde nen alJse tl gen Unteistutzung beIm Wieder aufbau des IndIschen Insbtuts Daß es heute Wieder uber eme - auf dem Ge bIet des Altmdlschen sogar hervorragend ausgestattete - Blbhothek von LUnd 8000 Banden vet'fügt Ist e ne SIchtbare iVIam festation dieser FUlSO ge

In der Sleh anschlIeßenden Aussprache uber Fragen der weIteren PerspektIven und deI neuen PnnZIPlen der studentl schen Ausb ldung bezeugte der letzt m 77 Jahr semes Lebens stehende hoch ver dIente Gelehrte \\i ie eng er SIch noch im mer mit unserer soz al sttschen Un versltat verbunden fuhlt Se ne Aufforderung d e Erfahrungen und Arbeltsergebmsse der Alten mlt dem EnthUSIasmus und Lern

e feI der J'lngen zum Ganzen zu fugen soll uns VerpflJ<lhtung sem Dr G Seiler

Ausstellung Im Institut fu r Deutsche Geschichte

Zum 20 Jahrestag der Neue,offnung der Umversitat LelJ;>~Ig h'lt dIe AbteIlung Deutsche Gesch\dlte von den Anfangen b s J789 Im Inst tut für Deutsche GeschIchte (Dll ektor Prol ~r habIl Max Sie nmetz) eIne Anzahl der 1964 und 196:> erseh enen~n PubllkatlOnen Ihrer sechs Mlte.rbel ter aus gestellt In zweI Schauvltnnen des Un versltatsgebaudes PeteI'Sstemweg 8 finden SIch neben dem von Prof Stemmetz u ld MItarbeItern der Abte lung "e! faßten Hoch schqllehrbuch Deutsche GeschIchte 1476 bIS 164ß dem ersten Band der Deutschen GeschIchte der Kiemen Enzykiopadle Deutsche GeschIchte dem Taschenbuch De, deutsche BauelnkJ:leg der Blldb 0

graphie Thomas Muntzer sowie der Fest gabe der KaI I Marx UniverSItät zur 800 Jahl FeIer LelpZIgs ( Bedeutende Gelehrte In LelPZ g Bd 1) zahlreiche Sonderdrucke von ALlfsatzen Rezensionen und Ber chten den verschIedenen ZeitschrIften d€s l n und AUSlandes erschIenen smd ZweI Edl tlOnen bedeutendeI QueUenschrrften zur Ge.chldlte des M ttelalters bzw des 15 16 Jhs d e deutsche übel setzung und Iedakt onelle BearbeItung e nes Bandes der sowJet lichen Weltgesch dlte UI cl eIn ge popularw ssenschaftlichen Al be ten - u adle Antholog e Traum und Tat Kampfe der Volksmassen n der Ge sch chte erganzen die nteressante Aus stellung

D e AbteIlung st Le lInst tutIon cler A be tsgemellSehaften Geschichte I der f Uhbih gerl chen RevolutIon n Deutsch land und Hochschulgesch chte Sie unter hält VerbIndungen zu zahlre chen 'vi Issen schalUern und wlssensch.ftl chen Inst tu honen de~ Auslands 1964 konhte Sich e n Mlta be ter habilItIeren D,el der Abte Jung angehörende Nachwuchsw s'<enschaft ler sowie eine Anzahl extel ner Dokto randen promovierten 1964/65 uber Themen aus der GeschIchte Deutschlands Im Ze t alter der fruhbulgeII chen RevolutiOn und aus der deutschen HochschulgeschIchte

Der SIaal,eckrel" fltr da, tloch und Fachscllulwesen benef

Doz Dr med hablJ Wolfgang Kunz an d e Mathemat seh Natu w ssen!Schaftl cht Faku tat U 1d (:)rnan te Ihn gJe chze Llg zum Professor rn t LehlauftIag [ur das Fach gell el. B ochem e

Elnannt wurden Prof Dr pllli Ihabll Eva Llps zum P 0

fessor Leh stuh l tu Ethnologle une Ve ~Ie chende Rechtssoz olog e

Doz Dr rer nal habil Hans Lupp. zum Ptdfessor tnJt Leh aultIag fur dac:: Fachgeb Cl ZoolOgIe an der Mathematlscl Nalu w ssenschaftl ehen Fakultat

Prof Dr MOlenz Vlzeprasldent Das Präs1dium des M OIstt'r ates be'<ta

IIgte In selnel SItzung am 20 Januar 1966 dIe Wahl von P of D, Siegfr ed Morenz Direktor des Agyptolog schen Instituts de, Karl Ma" Un vel sWH als V zepras dent der Sach~ schen Akademie der WlSsenschaf ten zu Le pz g

UZ 7/66, Seite 2

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M ttwoch 23 Februar 13 30 Uhl Ge schw ster-Scholl Haus Horsaal III Öffent;.. licher Vortrag des Rates für PolitIsche ÖkonomIe uber Probleme der Preisver ftechtungsbdanzlerung Referent DIplom mgenieul Alfled Mus c h te r Sektoren leIter n der RegIerungskommiSStOn fUT PI else

Fre tag 25 Februar 1930 Uhr Klub der Kulturschaffenden Elsterstraße 35 Jun st seh medIZIn scher Arbe t.skrels .i(rzthcbe AurklalUn~spfhcht Arzthche Schweige­pflicht Der I\unsllehler Dr Ernst Sc h m I d t ber chtet über em SymposIUm der Deutschen AkademIe der WIssen schaf ten Zl Berlm

FreItag 25 Februar 1930 Uhr Klub der Kult Jl schaffenden Elsterstraße 35 Der AssIstentenclub der Medizlntschen Fakul­tat hat Ramhafte Personhchkelten de, Lelp zlger Theater zu e nem Gesprach emgela den

Forschunr;j -, ~ehre - Praxis

Herstellung von Carmtm gelang Ernem Forschungskollektiv das vom

Phys olog sch QhemLScI\en Inst tut e mgen Un verSItatsklJmken und der Med zmiscl Pharmakolog sehen Abte lung vom VEB Jenapharm geb Idet vurde gelang es nach mehr]ahrlgen Versuchen emen als Cf.U m t n beze ehneten ko per.elgenen Stoff In

einem patent erten Verfahren nach Prof Strack und Dr Lorenz in gen Ugender Menge relnst darzustellen Zur Zelt wltd das Carn!ln kl n sch el probt Es hat bel versch edenen Erl rankungen an Sch,ld drusenuberfunktlon gute HeiJerfolge ge zeigt

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1. Leistungsschau D. 1 Le stungsschau der Landw rtsehaft

I ehen Fakultat wu de Om 7 Februar oroll net 0 e 56 mIt sehr gut bewerteten 0 plom und Belego be ten sowe d e Arbe ts e gebn sse e nes 5tudentenl rkels gewah en E nbl ck n Ausb aung und schopfer sch produkt veli Stud um on der Lgndw rtschaft I chen Fakultät So demon.tr ert zum ee.p el der 5tudentenl rke l G unland und Feldfutte bau dem zehn Studenten versch edener 5tud en ahre angehoren e n von hm proJek t ertes 36 ha großes Jungv ehwe dekomb nat dos zu Ze t n der lPG Jesew tz gebaut w d

D ese le stungsschau denach Qua l tats und Formanspruchen der Messe de Me .$ le von mo gen gestaltet wurde st e n Be t ag zur E fullung der Aufgaben des 11 Plenums und des Volksw rtschaltsplones 1966 und steht m Ze cnen de Vo bere tung des IX Deutschen Bauernkongresses

D e Veranstalter d eser 1 Fokultatsle stungsscnau gr Hen den Vorschlag des Pro rektors fur Stud enangelegenne ten P of Dr Molle a uf W ssenseheftler und Studenten anderer Fakultoten e nzuladen und durcn Erfahrungsaustausch 2 m Studentenwett bewerb um beste le stungen auch an cnde ren Fakultoten anzuregen Foto HSBS

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Arbeitstagung der Neurologen Am 18 Januar 1966 fand dIe 2 ArbeIts

tagung des Forscllungszentrums fur Neu rologle und Psycl.llatne unter dem Rah menthema SozlOdynarnische Probleme der E nzel und GI uppenpsychotheraple statt Herr Prof Dr Wunscher Let ter des Forschungszentrums und DI rekto! des H lrnforschungsmstltuts \, es bel der Eroffnung darauf h n welche Bedeutung e ner exakten Methodologie und Ausarbe tung obJektIVIerender Ver fahren gel ade 1m psychiatrischen Be reIch zukame Eingangs erläuterte m sehr mstrukti veI Welse Hel r ChefaI zt Dt R Sc hIn d I e r Vhen devon Ihm ent WIckelte soz od) nam sehe Grundformel AnschlIeßend sprachen u a Flau Ober arzt DI Kohler D pI Psych D! Bottche! Mus ktherapeut Schwabe Dr HOletzky aus Zagreb Oberarzt Dr Welse Dr Starke und Frau Dr Laux D e lebhafte Dlsklls s on bestatigte d e Aktualität des gewahl ten Rahmenthemas

Auslandsbeziehungen ~ " . ~ , '~'

Reisen Prof Dr Schutz LeIter der Abte lung

SozIolog e der PhilosophIschen Fakultat kehlte am 23 Januar von seiner sechstagl gen Vortlagsre se nach Westdeutschtand zuruck PLOf DI Schulz hIelt Gastvotle sungen an der SozIalforschungsstClle ael UD versltat Munster und an dei Rechts und Staatsw sse ,schart! chen Fakultät Mt n ster

Prof Dr Erleh Donnert Du:ektor des InstItuts für GeschIchte der europalschen Volksdemoklatlen wellte vom 15 - 24 Ja nuar an der Umversität Mal bUIg Auf E n ladung von Prof Dr Schelbert (Marbu g) h elt er GastvOllesungen uber dIe AgIal (rage und baltische Aufklarung ,m 18 Jh

Dr rer nat Annelfes Kiessling Phys 0

logIsches Inslttut der Medlzlmschen Fal ul tät wellt seIt Januar 10 Schweden Wah

rend Ihrer StudIenreIse In Lund WIrd SIe e ne von Prof Thesleff (Lund) entWIckelte Methode erlernen die der DIfferenZIerung von EIgenschaften phasIschel und tOnlSchel Muskulatur dIent

Prof Dr Hans Bentz Direktor des In shtuts fUr Vetermar Pharmakolog e und TOXIkOlogIe nahm am 7 InternatIOnalen

S) mpOSlUm uber radIoaktIve Isotope In

Klin k und Forschung In Bad Gastem (ÖsterreIch) teil

Kulturelles

Gesprach mit Braumg über den Romanauszug Rummelplatz

und das AnlIegen des Autors Werner Blaun g mIt selDem WIsmut Roman dlSku t erten Vertreter des Instituts fur Deutsche L tetatu,geschichte Tenor dIeses Gesprachs waren dIe Stellung des Schriftstellers ln unsereI Gesellschart und Probleme des so z alIstl:,chen Reahsmus

DIe Gesprache der W ssenschafUei m t SchriftstelleI n sollen weltergefu hrt wer den

AssIstentenklub eroffnet 'A'nlang Februar fand dIe fererl che EToff

nu hg des Assistentenklubs de Med z n s?len Fakultat Im Hotel Deutschlaocj statt Genosse Hans Lauter <::oE;! i retär der Bez rksleltung der SED sprach Ober gelshge Probleme unserer Zeit An zahlrelchen Bel spiel en aus der deutschen L teraLur de Vergangenheit und Gegenwart v. es el nach daß die ethisdl mOlalische und gei sttge Vervollkommnung def'l Menschen un trennbar mit der sozialIstIschen Gesell schaftsordnung verbunden st HAns Lauter forderte den Asslstenklub auf sich an den gelst,g kutturellen Ause n!:tnder!!et7.unp;en unserer Zeit zu bctei11e:en unc1 wünschte rlem Jungen Unternehmen uno se nem Lei tel Dr med Er p e n b eck viel Erfolg

In memoriam Prof. Max Burger Am 5 2 1966 versta b Prof D med

Dr med h c Dr med h c Dr e not h c Max Bur 9 erD e Un versl tatszeltung hot zu se nem 80 Geburts tag e ne ausfü hr! ehe Wurd gune se nes Lebenswe kes gebracht Burger wor ein große Arzt und oegnedeter Forsc.he Es ersehe nl ledoch s novoll on dIeser Stelle besonders des tosz nierenden Hocnschul leh e s zu gedenken wobei e nlqe per sonllche Er nne ungen aufleuchten sollen

Oe erste End uck den w ols lunge Studenten von Bürge hatten wo %wle spalt g denn er zöhlte n cht unbed ngt zu den br lenten Rhetorikern an denen d e Med znsehe Fakultot Lelpz g ne arm wa E w rkte wenl~e durch d e Macht des Wortes als vlolmeh durch dIe Starke se ner PersonIichkelt dIe sIch den Studenten nocr: wen ~en 5tu"den ube leu gend m tte Ile Nach außen h n etwas auh kant 9 und sp ode impon erte e je

dem aufmerksamen Zuhore durch d esel tene Gabe das Wesent l d,e n wen gen Sotzen ve standl ch zu machen Dabe scheute e ka ne Wade hol unQ u ld ke ne Va ot on gelreu ~~ ne oH geoußerten Max me Du mußt es den 01 sogen So wo es ke n Wunder daß t atz w dr ge K egsumstande de Ho saal de Med z n schen KI n k mme vol l beselzt wo Be wunde n we 1 deKonzent at on m t de Bu ge se nen Stoff zur Darstellung b ochle N cH selten mußte hn oe Vor esungsoss stent da rau f aufmerks am ma ehen dC!ß FI ege alp m qeqeben worden S'" Abe auch e n solches Ere gn s unte bach d e VA lesunq nLl fur e n qe M nu ten denn nach e nem ku zen Stellungs wechsel we er es nannte q ng d e Vo lesung m Keller e nes KI nlkqeboudes un be rrt we te Ve achtungsvolle BI cke gal ten den Studenten d e OlllU angstlJch dem B ummen der Flugzeuge lauschten und n cht recht be eier Sache waren

Auch als Junge Ass stenten de KI nlk besuchten w r sooft w r konnten d e Vor lesung des Chefs Der alte Horsoal der Med 2 n schen KI n k m Kr eQe zerstort hotte n der Zw schenze t e nem neuen Geboude Plotl gemocht In d esen funf zlge Jahren hatte Su qer als Hochschul

e nen Cl od de Vollkommenhe er echt we er nu wen gen besch eden st O bwohl e langst de große Me ste

de nne en Med zn gewo den wo und m Zen t se ne Le stungsfoh gke t stand bere tete er abe mme nod ledes Kol leg m t Sorgfalt und Ums eht vo wobe mme wede e ne gew sse Un uhe un

ve kennbo wo Im Kolleg selbst b eb es ke nem ve bo gen daß es hm h er n chI nur um e ne hohe foch l che Ausb Idu 9 9 ng sondern vor oHern um d e E z ehung der Med z nstudenten zu wahren Ä zten In vo b Id l cne We se demonst erte er wes ch de A zt se ne Kranken gegen ube zu va halten hClt denn er sah n hncn mmer d e kranken Menschen und

n eht d e abstrakten K~ankhe ten Beson deren Wert legte er auf dl .. om K an kenbett erhobMen Befunde sowe d e Anamnese d e noch se nen Worten e ne Zw esprache zw schen der Seele des A z tes und de Seele des Kranken st Be ruhmt wu de se n Ausspruch daß zwar v eie Ä~tte gestützt auf wunde bare A..p parate vel von Herzle den zu ve stehen

g laubten vom Herzeleid hrer Pat enten obe n chts wüßten Die Anzlehungsk alt Bu gers cuf d e Studenten wurde n cht zuletzt durch e nen nil! versagenden H\J mOr getördert auch wl9nn d ese zuwe len auf Kosten der Stud e enden odel Ass stenten gIng Wen 9 bene denswe t wo n dIesel Hlns eht de Vorlesungs ass stent der dt!m auf Vollendunq be dochten ehel nur allzuolJ n eht olles rechl machen kannt. - Auch b.. den Vlsllen mpon erte BOrge durch se n stond ~es

Bemuhen die Ass stenten und Studen ten n eht nur .tu belehren sondern tot sochl ch zu erz lohen NIcht selten ruckte er d e Vorstellungen manche lun!;je Ko legen über dos e gene W ssen m t dem H nwe s zurecht doß d. E nb Idung n cht vor der Ausbildung kommen salile I

Unvergeßllch bleIbt fUr leden Te neh me die Absch ed,vorlesung n der Bur ge mit e ner umfasse de) Bet ach tung uber d e Zusammennönqe lW schen 5t uk tu und Funkt on oroßort gE: Aspekte e er zukunft gen med z n schen For ,chung onlwckelte M t der MohnunR AI be t 5 c J we tz e r s Eh furcht va de TI

Leben zu haben ver l eß e d e Le pz ge­l ei kanzel on de er zwe Joh zehnte ta

9 war Oe ubervolle Ho saal ve absch e dete den l ehrer m t donne ndem Be fal l Faßt man das W ken Burge s lOsan men dann ergeben 5 ch die Charakterzüge einer l um Ho<:hs"'h ullehrer geborenen Per san Ichkelt WIr r ngen zur Ze t um eine neue Form dei Unlv ... llöt,do,enlen u Id legen m t K t kund Selbstk t k st enqe Maßstabe an Vle llo eht sollten wir n eht vergoss~n dabei ouch ouf d 0 Trad tlon zu uckzugre fen d e uns n Gestalt große Pe ,Clnl eh kel ten manche. Vorb Id li efert Bemühen w r uns darum d e E ~onschof ten d eser g oßen lehrer n e ne neuen Fo m zu n~uem leben zu erwecren W sollten uns darauf bes nnen doß es schon mmer Professaran gab den en es e nst wa r um d e E nhelt von Forschung und l ehre SOWe um d e Erz ehun~ der Studenten Max Barger wOr e ner ven hnen Wir ehron .oln Andenken om be

sten ndem w r hm nachzustreben ver suchen

Herrmann Hunger 70 Jahre alt

Am 15 rebruar wurde Herrmann Hun gel 70 Jahre alt E arbeitet seit 1945 als Maschinenmeister m BereIch Petersstein weg an unserel Umversltat 1954 uber nahm el zusatzhch d e FunktIon des Haus meIsters Herrmann Hunger st seIt 1945 MJtgl ed de, Pattel de, ArbeItel klasse Se ne vorbIldl ehe ArbeItsauffassung und se n konsequentes Auftreten als Genosse flnden dIe Anelkennung aller Kollegen

Dank semen techmschen Fah gkelten se ner UmSIcht und außeiordenthch guten Pflege der Maschmen und Apparatmen eI 102 chte er e nen ununteIbroChenen BetrIeb deI Ihm anvertrauten Anlagen und konnte der UmvelS tat schon hohe HelZungskosten emspaIen Kle nere ReparatUlen fuhrt el Vie tgehend selbst aus Dwch seIne Em satz bereitschaft tragt er mcht nur zur Sicherung des relbungslosen Forschungs und Lehr betrIebes sondern auch zum Ge hngen v eier Veranstaltungen bel (Messe Wahlen usw)

Se ne IVlItarbetter schatzen Ihn als emen hllfsbere ten und zuverlass gen Kollegen und wählen Ihn seIt Jahlen regelmaßlg 10 d e AGL Für selDe gleIchbleIbenden hohen LeIstungen seIn pft chtbewußtsem und se ne vo,bildltche E nstellung Zlll Arbe t wurde Herrmann Hunger bereits dreImal als Akt VISt geehrt Zur 550 Jah, Fe et Wul de hm die Ehr enul'kunde der Kalt Marx Un versltat ubeuClcht Zu semem 70 Geburtstag erhIelt er nun dIe hohe staat! che AUSZeIchnung Ve,dlente, Aktl VlSt

Die ArbeIter und Angestellten der H sto rlschen Institute gratul eren Herr nann Hunge[ zu seinem Ceburtstag und de verdIenten Ehrung und wunschen thm weIteIlun alles Gute

W Wohlfeld VerwaltullgsImter

Bruno Oschatz 65 Jahre alt

Ge 1QSse Bruno Oschatz se t funlzehn Jahren der Lektor fur Stenografie unserer Umversltät begIng am 13 Februar semen 65 Geburtstag Stets zuverlassIg vela lt WOl tungsbewußt hat er Tausende Studen ten vor allem J01,lrnahsten und Pad'ago gen dIe Stenografie gelehrt Und dazu hat er kunft gen Stenograf elehrern d e not wendlgen hlStOI Ischen und method sehen Glundlage 1 ver 11 tteJt DIes alles geschah In deI StUe am Rande des gIoßen Un vers tätsgescbehens So Wissen heute wen ge daß es fur BI uno Osehatz einen pol tIschen Auftrag bedeutete als hm 1950 das Stenogtafie Lektorat uberhagen \~ u de Denn der langJahI'Iger Gewelkschalte unß , AJ beltelsportrer der n den zwanz get und am Anfang dar dreißlger Jahre a ls steno g,af dIe Debatten m Lelpzlger Stadtpa la ment als Ausdntcl< der Klassenkampfe el lebt und s eh do t geschult hatte deI des halb auch se t 1945 der Arbe te parte al gehOlte v. al unmIttelbar nach Wedel e offnung I nserer Un versltat 1946 mt eIner w eht gen VerwaltungsfunktIOn m Rektorat betraut worden 1950 ubertLUg I hm der Rektor <;las Lektorat lür Stenogra fie

Die angegllffene Gesundheit msbeson deI e dIe kranken Augen zWlOgen Ihn am Ende des Studienjahres seInen Lehlauf hag zurucl<zugeben Er hat hn vo, bild I ch el fullt und er hat auch In deI Gewetk schaltsal beit stets nach Klälten mltgehol fen 1960 wUIde hm dIe MedaIlle lur aus geze ehnete Leistungen verl ehen und deseIbe Ehrung wurde hm jetzt an se nem 65 Geburtstag nochma ls zuteil S e st der gebuhl ende Dank fur einen Genos

sen den man mt Recht e nen Akt, sten dei ersten Stunde an unsel er Um vers tat nennen konnte

Hans Scheibe 65 Jahre alt

SeIn 65 LebenSJahr vollendete am 12 Fe bl ua! Genosse Hans ScheIbe Als Verwal tungs lelte der K nderkh nlk und KIlO k tur K nderchlrurgle der Karl Ma" Umver • Hit hat el einen wesentlichen Anteil an dem heutige n Ansehen dieser Elnr chtun gen über zwanz g Jahre hat er seine AI beltskra!1 fUr die KlnderkllOlk eingesetzt als W rtschalts le ter von 1945 bis 1952 und seIt 1953 In seiner jetZIgen Funktion

Besonders große Verdienste hat s ch Hans Sche be In den schworen NachkrIegs lah en erwOlben als es galt die zum Tell zerstörte KlinIk wieder aufzubauen und d e Versorgu ng deI Pat en ten zu sehern E Ist ein guter Olgan satar und sc)ueck:t vor deI hohen VetantwOltung die die ver lJaltungstechn sehe Le tung e ner großen

KI n k m t s ch bll ngt nlchl zurud< Neben d eser schwengen Arbe t findet Genosse Sei e be sLets Ze t Jedem e nzelnen Beleg sehaftsm tgl ed be personl Ichen Plob lemen Tl t RaL und Tat zur Se te zu stehen Ge nasse Sche be gehör i seIt 1945 der ParteI de Arbeiterklasse an und ha t n der Par telO'ganlsahon wichtIge Funktionen be kle det

Se ne Kollegen glatul el en Hans Scheiber' zu semem 65 Geburtstag und wünschen hm noch VIele Jal1re VOlle, Schaflenskraft

DAS RllDllKTIONSKOLLEGIUM GUnter LlppoJI:l (ve 8m ,",on Iche Rede.k t:'Ll r) Rol t Mbbj UIil (RedakteUr) P ot Dr fu hab 1 R chard Hähnen Dr paed Hans Oleter Huster Gerl art! Mathow Monlka Mtels KlIt' 8 PUC"l'schke Karl HeJnz Röhr cr phl Woltlll'lng Wel er Ve ot:fentJIch unle t.izenz N [' 6 dei tta es deI BezirkeS Leipzig Ii:rscheJnt wöchenll eh AnsChrift der Redaktion 701 LeipZig PSF 920 Ritte straße 28 Fernrut 79 71 Sek retarlat Appa rat 264 Bankkonto 513608 bel aet Stacltlpar kasse LeipZig Drue" [,. VZ DruckereI Her mann DunOker" IU r9 138 701 Leipzig Peters stein veg 9 - Bestellungen n lrnmt ~ ede. PQltt ami &Ataegen

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In Anwesenheit namhgfter Personhchkelten des öffentlichen Lebens verl eh dIe Fakultät fur Journal silk m e ner Fe erstunde om 11 Fe brua. an Prof D, Htrmanot 8udzlilawlkl an loßhch se nes 65 Geburtstages den Grad e nes Doctor ,erum pol hcarum honorls causa mt dem 5 e vordem QUo Nuschke Geo 9 KrauSl, G.rhart EIII.r und Wllhelm Elfe, geehrt hatte Sie wurd gte damit Jah zehnte langes SchaHen des Jubilars als hervorragen der ant faschistischer und SOZial stlscher Pu bimst und Pol tlker se ne Verd enste um den Aufbau der ersten und elnz gen Fakultat tur Journal stlk an e oer deutschen Un versJtat der er acht Jahre lang als Dekan vorstand und sem Wirken- als In t afor der Entw cklung e ner Journal st sehen W ssenschaft auf marxi shsch leninistischer Grundlage

Wir hoffen und wUnschen fUhrt. Dekan Prof Or Kn pplng In der Laudollo aus .Sle noch oft auf dem B Idsch,rm des Fernsehens sehen Sie Im Rundfunk hören Ihre von un verkennbarer D "t on gepragten Journalist! schen Beitrage lesen Ihre wissenschaftlichen Arbe ten stud pren und S e an unle er Fakul tat als Ausbilder und ErZieher Junger Jaurna listen begruBen zu konnen '

In se ner Antwortrede bekannte Sich Prof Budz slawskl zur E nhelt von Journalist scher pol t scher und wlssenschaftl cher Tatlgke t d e er prakt sch verkorpert "Ohne Im pol tische., Leben zu stehen kann man weder e n akt ver noch ein theoret sch tat ger Journalist se n E dankte der Partei d e d e Ziele setde und der Un verSltat die Ihm die M t tel fur se ne Tatlgke t als Hochschullehrer und Wissenschaftler gab

Lehrmeister sozia I isti~cher Jou rna listen

Aus der LaudatiO zur Verleihung der Ehrendok'orwurde der Fakultat fur Journah~tlk an Prof Dr Hermann BudZlSlawskl anlaßhch semes 65 Geburtstages

Der Sohn emer lBerliner Handwerker fal1lllIe antimonarchIsch Dlllgerl ch I belal erzogen erpIobt zum ersten Male sem Joumalistlsches Talent als OberschUler mIt Bellragen gegen lmpelia!istLSchen Kneg gegen den l1llhtarlstischen UngeIst an den hohel en Leh'anstalten Er erwählt den Jownahsmus zu semem Lebensberuf sobald er zWelundzwanZlgJahng lTut dem Erwerb des DI Ier pol seme UnlVetSI tatsstudl€n beendet hat DIe zwanZIger Jah,e sehen den Jungen Joulnalisten m Bedm als RedakteUl emer ZeItschnft mdl sche, UnabhangJgkeltskampfer als Hel ausgeber e nes Inforrpahonsdlenstes uber national revolutlonate Bewegungen In ko 100laien und halbkoloOlalen Ländem als Iml en Intellektuellen der SIch der So

z aldemokratlschen Partei anschlIeßt aber Im Gegensatz zu deren rechten Fuhrern alle antifaschistlschen E nhetsfrontbewe gungen aktiv fordert und organISIeren hlm In deI Zelt der großen Weltwltt sehaftkr se des SchI ttwCl.en Überganges zur fasclrist sehen Drktatur beginnt Her mann Budzislawski dH3 Mltarbe t an deI Weltbuhne Carl von Ossletzkys jener

Imks ntellektuellen demokratischen Zelt schnft von exzepllonelleD) Rang und außer gewohnlichem N,veau Er WIrd zunachst wlrtschaftspohtIScher MItarbeiter der wo chenthch erscheInenden Hefte 10 dem kennzeIchnenden roten Umschlag aus se ner Feder stammt der letzte LeIlart kel ersclllenen unm ttelbar nach dem ReIchs tagsprand nach der Verhaftung Carl von Ossletzkys

Das barbarIsche faschIstische RegIme zwmgt Hermann Budzlslawskl In d18 Eml gration In der SchWeIZ gl undet er emen Zettungsdlenst der zahlreIche Zeitungen mlt Inlormationen uber d,e Untaten der H tlertyranne versorgt In Prag ub<rl "'mmt er schheßl eh - M tte Marz deS Jalues 1934 - dIe Chefredaktion der Neuen Weltbuhne Es fol~en d e Jahle

d e unser JubIlar selbst einmal als d e fruchtbarsten seines Lebens bezeIchnet hat Unter LeItung Budz slawskls tatllaftig unterstützt \ on seiner tapferen Frau und tl euen Lebensgelahltin Hanna wild dIe Neue WeltbUhne zum Organ der VOI

bere tung e ner deutschen Volksfront se erlangt Jetzt Jene fest<> Unie und Konse Quenz Jene vOl"\v5rtswe'.l!::~ende ZIel streb g kelt d e das Berlme! VOl lau felol gan un geachtet seme, formalen Bnllanz doch zu oft vermissen ließ

Um d e Neue Weltbuhne scha en s ch dIe bestell Reoräsentanten der ant fasch stlschen deutschen L teratur Helnr ch Mann und Thomas Mann !:Iertolt Brecht Ann. Se~hers Lion Feuchtwanger Al nold ZWe'lg F C We ,koof Egon Erw n Krsch und viele vele andel. \'-IH HIlfe de! Neuen Weltbt hne und dUlch Vermllt

lun" Ihres Redakteuls Wl <l zum ersten M~le el re cht daß SIch MltgJ eder des SPD Vorstandes m t fuhrenden Vertrctem der 1{PD an e nem T ""ch z1J~ammenti.nden Waltel Ulbl'1cht und F'Anz Dahlem fuhren In den Soalten der Neuen Wellbul ne ilbel Vlele Aus~"ben hjnwel( rnlt S07. al demokrajischen FunktIona,en dIe offent

hche DISkuss on um die BIldung der EIn­heItsfront und Volksfront

HeImann Budz slawsln und seme Fa mille durchleben das aufrelbende und be druckende Schicksal VIeler errugnerter Antifaschisten Inhaftierung in franzosi sehen Internlerungslagern Zusammen bruch der ZWeIten RepublIk wochenlange Bemuhungen um TiansIt und Elmelse VIsum Flucht uber die Pyrenaen durch Spanien 1;'ortugal - Im Oktober 1940 An l,unft in New York und hier Wleder em Leoen unter unsagUchen schweren Be­dingungen überschattet von der Sorge um das tagl che BIOt Erst als am 22 JunI 1941 dIe faschlstische Krtegsmaschmer edle Sowietun on uberfallt als eme Welle des Antifaschismus ganz Amenka er faßt an dert SIch die SItuatIon An diesem Tage begmnt dIe Zusammenalbe t mit deI Ko lummsttn Dorothy Thompson

.D~mals rIef SI", O'\lcll an" so schreIbt BudzIs lawskl Jahte danach unter der un gewohnhchen Ü~l Schnf~ Ich war Ame likas berühmteste Frau veil sie begtlfr daß die JournalIstische Konjunktur einen fOJ tschrlttlichen Kurs vorsChrleb Damals wurde ich was man 10 Amel'tka einen ghostwrIter nennt - einen Ge!st der fü, emen anderen SchI' ftsteller schlelbt Ich dachte wir ständen auf gemeinsamem Boden und käm pften fur die i:leiche Sache fUr dIe Befre ung de, Welt vom Faschis mus Ich trennte m ch als Dorothy Thomp son (1m Aprll 1945) unter den Einfluß Churchllls gerIet

Drel Jahre vergehen nach der Ze15chla ~ung des Faschlsmt sehe Budzislawsk emem Ruf det Lelp zger Un lverslWt als Professor für Internat anales Pressewesen folgend nach Deutschland heimkehlen kann in das neue Deutsch land der Demo krat e des Friedens und des konsequenten Anti/asch smus Auch der Professor der Wissenschaft ler der Gelehrte bleibt Jour nähst mH der Waffe des gesprochenen und geschriebenen Wortes reflektiert er und bee nflußt er das gesellschaftl che Ge schehen des ersten deutschen Friedensstaa tes wie der d esen umgebenden befi eun deten und befeindeten Welt. In der geein ten Partei der deutschen Arbelt<!rklas<e findet der publiZIstische Vorkampfer des VOlksfrontgedankens seine dauel hafte poli tisch. Heimat dIe Ziele dIe Polll;ik der Partei verf cht er m Ulhllosen aktuellem Anlaß ~ewldmeten Be Ir"!!. n In SChI ft und Wort Ob als aUßenpollt scher Kom mentator des RUndfUnlcs als Leiler und Te lnehmer an Rundtischge:=;prachen n Rundf nk und Fern~f!hen ~l" T P Q I ler Kommentator oder als pollt scher Essay st In Zel tun~en und Ze lachT' ften -b s auf den heutIgen Tag bewahrt s ch BudZlslawski seine Journal stlsche Produl, bVltat Wenn er von Sich sagt sem Leben se, eme gesetzmaß ~o ~~aktion auf Zelt umstande so muß erganzt werden Es ~t zugle eh erfullt vo 1 dem unab18Rs1$len Be sti eben d esp UmRtande stE'h; aufs eUfi

ro analYSIeren und Lösungen zu suchen um Sle zu verandern Sle zu bessern s e lebenswerter zu gestalten

MehIere Jahrzehnte se oer pollt sehen Akt""tat smd geke Inze chnet durch das WJrken unter mtel1ektuellen Bundesgenos sen der ArbeIterklasse unter WIssenschaft lern Künstlern Schriftstellern S,e emzu beZiehen In den Imme" b,e1ter werdenden Sb om für Fr: eden und Sozial smus Sle ge duldlg zu uberzeugen dabe Pr nZlplen festigkel t und Elast ZItat zu verbmden auf uberkommene\Gev. ohnhe ten und auf VOI urteIle auf SUbJektive EIgenarten und EIgenheiten anzugehen und dennoch das Zlel me aus den Augen zu verlIeren -dIese Eigenschaften beeindrucken lTnmer wIeder jeden deI den agierenden PolitIker eLiebt Es smd FrUei1te jahrzehntelange, EI lahr ungen erworben In de, Journahstt schen A,beit und in emer V,elzahl poil ti scher Funktionen

Nach der Rückkehr aus der EmIgration bIetet Sich eisl Iecht em weItes Betati gungs/eld pohtlscher Aktivität 1949 In

den 2 Deulsclien Volkskongreß geWählt wird Hermann Budnslaw~ki b", Grün dung der Deutschen DemOkratiSchen Re publ k Abgeordneter der Volleskammer Bel den Wahlen von 1958 und 1963 e!hält er erneut das Vertrauen seiner Wahlet D e Gewerkschaft W ssenschaft der Deut sche Friedensrat deI Ver band der Deut schen JOurnalisten und andele gesellSChaft IIch. Organ sationen zäh lien oder zählen Ihn zum Mitglied leitender Gremien und elfreuen .tch seiner Unterstutzun~ du eh Rat und Tat Als Mitgl ed de, Exekutiv late. der Internationalen Gesellschaft zur Erforschung des Informationswesens einer UNESCO Toch t.rp:esell,chaft ttllat er da zu bei der DDR und hrer Friedenspolitik lnternattonale Anerltennung zu vetsehaffen

D e Mltarbe ter der Fakultät für Journa I stlk schlitzen sich gJOckllch daß der Name Budzlslawskl aufs engste erlrnUpft st mIt deI Grundung dem Aufbau und

der Entw1cl<lun~ Ihrer Institution der er sleI1 und bis heute ainngen journa l sti sehen Lehr uqd ForschungssWtte im Fa I IllatSI ang an einer deutschen Universität Aus reicher Lebenskel,ntnls um!angrelcher Erfahrung Im pol dsehen Kampf und gro ßem 10urnaltst .chen Konnen schöpfend rwelst SIch Hermann Budzlslawsk als

I geachteter Lehrer und Erziehel einer neuen Generation SOZial stiseher Tournalisten tnd als ideenreicher Förderer einer marx st 'ch lenln stischen Jou 'TIa l stlk W ssensch~tt Acht Jahre hindurch \ on 1954 bIs 1962 steht er als Dekan an der Spitze der l"a ku lt!!t

Viele hrer Absolventen nehmen m ,tle ~eJ l e leitende F mkltonen m t:>resse Funl r~l'nsehen und Nachr chtenwesen unseIer RepubJlI. ein He mann Bud. slawsk hat mit seinem Können se ner ll:rfahrung m t seinem ptlda~o~ schen Gesch ck ZUr Hel an b ldun~ und EIZ ehunj( d eses stattl chen Aufgebots soZla ll,t scher DIpion Journa I sten In hohem MAße bellletragen N chi aerlng Ist die Zahl <lerlen ~en Journalisten die gerade Ihn als hren LehrmeIster ,15 hr Vorhll<l <c"öt1.en unel verehren

FUr d e Journal stlk Studenten und tur He lournah~ti!llchen Nachwuchs Wissen

PREISAUFGABE 6/66

schaftier von heute smd die Wege we terer Ent \ lcklung der Journal st sehen WIssen schaft vorgezeichnet Verwildertes Brach land lag vor dem neu berufenen Professor fur InternatIOnales Pres:;ewesen Ende der vlerZlger Jahre Wo beginnen? Im ruck: bhcltenden UrteIl des Jubilars stellt s <;h dIe damalige SItuation so dar

Voraussetzung und Grundlage Jeder er folglechen Tatigkert war d,e Verwerfung der unwlssenschaftltchen Methoden der btlrgerllchen ZeItungskunde dIe 10 der allgememen Krise des Kapitalismus meIst zu emer Lehre von der imperiahstischen Propaganda entarte~ war und der Aufbau eIDer streng marxistisch lenlnistischeTl Wlssen~chaft von der JournalIstik

Eben eIne solche Journalistik einen volUg neuen Zweig der marxistischen Ge­sellschaftswissenschaft zu begrunden durch stäTIdJg neue Forschungen Und ste­tl;; Verb ndung .mit der:. jourpallstlschell Prax!S zu bereichern und zu entwickeln dem gIlt Jahl e hlndurcll das Trachten Budzlsla" si s Gestiltzt auf selOe Vorle sungcn und unter se1ner wissenschaftlichen Leitung o1tsteht zum eIsten Male se t 190R In Deutschland und überdies auf ma,xi stischel Grundlage emo zllsammenhän gende Darstellung der deutschen Plesse .aC"~chjchte von Ihren AnF§ngen bis zur Gegpnwart - eine PIoniertat die das aus d ücl<l1che Lob der 3 p! essekonlerenz des ZK der SED findet

In den letzten Jahren bemuht SIch BUQ z slswsk zunehmend um dIe wissenschaft I che Kläruni( aktueller EntWlcl<lun~spro bleme des soz a1 stischen Jo r nal ~mus der DDR H CI zu ~ehören devon ihm mltl eden und m t HauptreFeraten bp~tr ttenen v ssen~chaftl ehen Konferenzen zu Proble nen der [nformatwnsnnl t kund de!=; W rt schaft"'Jou -nal smus Tn di esem Jahre er (ratten wir da ... unter se ner A to und

Hel aus$!;f'ber~chaft entst~ lldf'ne We k So z ,,]Ist , che JournalistlI< das der E nful

n~ in d e jom nal stische Wu,senschaft d en t und s eh auf elOe seIt e n RPTl Jahlen ,Q;eh ~ltene Vo lesun e:~ e heo ~rundet

We t davon entfel nt elnen lückenlosen Nachwe s wlssenschaftl cher Produktivität des J b lars el bringen zu waJlen verd ent • ne Se te '" nes Wirken. doch be", nders he vorRehe ben zu Werden über die keine Rlbl ogrRPhle Aufschluß Zu geben verma~ Es handelt ,tch um seine kaum iemals exal t meßbare RoJle al. - ch Weiß ketn besseres Wort - wlssenschRr hcher Anre­~er Jahre hIndurch als Dekan als In st tut.d ektor al. Dokto \ Ster widmet el Re nl'" Krafte Ken ntnisse und ErfAhr n gen der tmtw1cklunSl e n"f>lner Zwe Ufo der ou nRI ~t Rchen Wtssen~ehAft sei e~ der

Theol e uM Praxis der Pre .... ! beJt sei C~ der Gf'~ch'ichtE' deR TournA1!~mus ~e1 es der L ter~r Rchen Publl1.l.t I •• 1 es der StIl sti l der Rundfunk oder der Bild ournalfst k noem er den DI~l('l)!II~ <,nen

Cl f den venlch pnfl'nen GI!b1eten Ziel und R <.:hf nlil wei!=it Nicht wtllnfltp Dnktnr;:I'r'1ri'~tl

nel Rah I landen verdAnken hm sor~ Anregung und

Heute stellen Wlr Ihnen heber Leser Wieder dreI Fragen deren Be­antwortung Ihnen mcht schwerfallen WIrd wenn SIe die letzte Ausgabe der Umversltatszeltung aufmerks8111 gelesen haben

Allerdings haben wir UM auf Grund der zu kurzen Zelt ZWIschen Zu­stellung der Zeltung und Redaktionsschluß der n'ächsten Ausgabe eIlt schlossen, nUr noch Jede zweite Woche em PreIsausschreiben zu veroffent­hchen Dadurch Ist es moghch dIe Emsendefrlst zu verlangern

1 Welche sOWjetischen OffiZiere (zu nennen smd min destens z," el) haben SIch große Verd ienste um dle Neu eroffnung d er Leipziger Ul1lVe,sJtat 1946 und Ihren demo­kratl$chen Neuaufbau erWot ben?

Auch dIese Woche erhalten dreI der Emsender fur die rrchtIge Losung ]e zehn Mark DIe Auslosung erfolgt In der Redaktion unter Ausschluß des Rechtsweges J Unsere Adresse 701 LeipZig Postfach 920 RItterstraße 26 II Letzter Emsendetermm (Datum des Poststempels) fur die h eutlge Preisaufgabe Ist der 26 Februar 1966

2 Un,ter den Jungst m,t der Ehrennadel der Karl­Marx-Umversltat Ausgezeichneten befindet SIch auch der ehema.lige VorsItzl'nde des Im Sommer 1945 gebildeten ersten Studentenrates unserer UmversItat und Pohtlel ter der KPD Betnebsgruppe Um wen handelt es Sich?

3 WlevleJ Absolventen wurden seit d er Neu e roffnung im Jahre 1946 an unserer UmVetSltat ausgebildet?

Von der lahrhundertwende bl. zum roten Oktober

BAND 21 der Gesd'nchte der deutschen Ar­beiterbewegung

Zwe Problemkre se stehen m Vor dergrund des rlNe ten Bandes der Ge sch c:hte der deutschen Arbe terbewe gung und be de bedeuten fur uns Ge sch chte und Gegenwart zugle ch e stens d e Herau::;b Idung des deut sehen fmper 01 smus dessen besonders aggress ve und abenteuerl ehe Pol t k 1914 zum ersten Weltkr eg fuhrte und zwe tens de Kampf de revolut onaren Soz aldemokrat e gegen den Kr eg und se ne Urheber

Oer IJbe gong 'ur Epoche des Im per 01 smus und d e Weltenwende qes roten Oktobers b Iden Anfangs bzw Endpunkt des zwe ten Bandes M I dem Imper 01 smus verschorfen s eh olle gesellschaftl chen Gegensatze so sehr daß d e soz al st sehe Revolut on un verme dbar und zur h star schen Not wendgketwrd (513)

Aber e ne solche kompi , erte Auf ga be we d e soz al st sehe Revolut on stellt an d e Vorhut der Arbe tert<lasse hohe Anforderungen de von Len n und den Bolschew k durch d e Sc~al fung der Porte neuen Typus und d e Ausarbe tung der Strateg e und Tok t k des Kampfes gege den Impor 0 Ismus be sp el haft fur dIe gesamte n te nat anale Arbe terbewegung geme stert wu den Auch und gerade vo der deutschen A be te klasse stand d e Aufgabe s eh auf d e unverme dllche Ause nondersetzung theoret sch und prakt sch vo zube e ten denn de eakt ona e Chorakte des deutschen

Imper al smus chtete sehn cht nu n zunehmenden Maße geg.on d€'

Weltf eden sondern gle chze t gauch geqen das e gene Volk

D e seh anschaul ehe Darstellt ng z B de esten und zwe ten Ma oHo kr se st he vor agend gee gnet dos nachzu\o\le sen se ve n ttelt uns gie eh ze t g d e aktuelle Mahnung daß mon den 099 ess ven Kro ften schon be de Vorbere tl ng des Kr eges n de A m folien muß und n cht e st welln be e ts d e Waffen sprechen lange Jo hre wo d e deutsche Soz oldemo k ot e der Stolz und ~.. Vorhut do nter 01 analen Arbe te bewegung ge

wesen 0 e Verfasser 16 gel') dem l eser plast sch enen großen D He en z e ungsp ozeß der n den ersten Z8 , n Jahren l nse es Jahrhunderts dazu fuhrte daß von nun on n Deutsch lo,.,d d e l nken olle n e ne evolut 0

no e Konzept on besaßen und e ne Pol t k tr eben d e qen not onolen t teressen de Arbe terklasse und alle Wr.> rktat ge entsprechend da out ob zelte den Imper 01 smus in Deutsch land zu entn achten

Korl Lobknecht, Kampf geMD K pp se ne Enthullungen über d e sk upollosen Gesehötlsp okt ken d.,

Kanor1enkon gs zu Beschleun1qu g de Auf ustung zerstBrlen den so q sam gehuteten He IIge sd'leln h es Pat ot ~mus Ka I lebknecht w es

noch daß landesve rat dem Mo 0

pol kap tal wesens. gen st (S 19 / 19~)

Wenn auch de 4 August 1914 de Tag de BewJl gun9 da M t1el lu den röube schell Kr e9 de deutsche Seklotborone und K outJuoke du eh d e soz oldemok ot sehe Fuh Jng d e ganle flete des OllPO un st sehe" E' n gr Hs schlagQ 119 demo osl arte so 2e gte s eh schon bald D e deuh he Arbe lerk asse besaß e "en unench te I chen evolul onö en Ke n de d e ~ oleto sehen Klossenoos tonen zu keinem Ze tPl nkt aulgab (S 22~ 227) Ih Füh e wo I<ln. klo e 'oplo 0

Seho um Ka I l .bk ,echt nd Rosa lUlcembu 9 um elora letkin Fra nl Meh ng und W lnelm Pleck dIe nu unta ul'le nört kompl liertef\ Bed n gungen den Kam!)t tOr ~ ne revel 1 0

nöre Beend g .. mg des K eqes aut h Bonne geschrieben hollen De Lese ho t von dem sf{ .,. sehe EchQ 01.1 l ebknechtJ Ne n" am 2 OCHe t h 1914 Y'I Re chstog VOf'1 den Etaonl*' da Entstehuhg e oes revolu onä e Kompfp ogromms de Sf)n CJklJsqr r'>1'1 ....

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de ung de l nken den I<:r.g oul revolut onare We ~e zu bee d.n 0 e machtvolle E hebunq de Mat Osen dlll Hod1seef olle m I deren Sch Ide p d. Bond schi eßt kund 9.e be e I dos Nahen de Reltol ullon

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In Lef:e ople tel"! ~e gl uhs Wo heute n Deutsehland dos a e chi Isl wo'u le e si Hel" ur d s l ~ ben Heute ve kö'oorl d ese Fostsl. Il n~ d $oql s eh noch de'" Slud um d@~ Bonde. out d e Deul!'ha Demokrot eh. Republik dos wolO dIa besle" rovo lutlonorel So, oldemokloten • " e. bel uod Poul S n~or Korl L1ebkn •• ht und Rosc Luwen'\bu 9 lu!OMmen mit ve len ond.,en gokö ~oft hobtn

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UZ 7/66, Seite a

Page 3: Sage mir, wie du zur Aggression - archiv.uni-leipzig.de · noch mehr zu helfen, ist uns gerade gegenwärtig ein Herzensbedürfnis. Fest davon übElrzeugt, daß es bald ge ... Sage

I

(

• • • • Mit der Sowjetunion verbündet zu sein heißt zu den Siegern

gehören

• Wie wird man das: Soldat des Sozialismus, disziplinierter Kämpfer für den Sozialismus?

• Kann Simonows Buch darauf Antwort geben?

.• Kann man sich nur in außergewöhnlichen Situationen al ~ Soldat des Sozialismus bewähren?

Diese drei Hauptfrogen stellten wir zur Debatte. Es meldeten sich zu Wort : Dr. Erha rd Hexelschneider, Dr. Günte r Warm und Wallgang Staerkenbe~g, Slawisches Institut; Dr. Wallgang Weiler, Institut für Marxismus-Leninis­mus ; Wallgang Meyer, Institut lür Kunstgeschichte und Kunsterziehung ; Gerd Laßner, Mathematisch-Naturwissenschaft liche Fa kultät.

J

Man wird nicht als Soldat geboren Man kann ein Buch unter vielen Ge­

sichtpunkten lesen. Ein möglicher ist der, den wir heute erörtern wollen. Er schließt vieles ein, 1IInd er schließt vieles aus. Des­halb zu Anfang die etwas allgemeiner~ Frage: Was hat Sie an diesem Buch am meisten beeindruckt? .

Dr. Weiler: Ich habe es mit der Litera­tur über den zweiten Weltkrieg verglichen, die es bei uns gibt. Das mir Bekannte aus unserer Literatur hebt sich vom Buch Simonows dadurch ab,. daß es sich bei uns meist um eine Abrechnung mit der Vergangenheit handelt, eine Abrechnung von Leuten, die selbst mit dieser Vergan­genheit verhaftet waren und die sich da­durch sozusagen "freischrieben". Und in Simonows Buch begegneten mir Soziali­sten, Menschen, die in außerordentlich zu­gespitzter Situation für ihre Sache käm2f­ten. Im Verhalten dieser Menschen, ihrer Klugheit und ihrer Fähigkeit, mit persön­lichen und gesellschaftlichen Problemen fertig zu werden, wird deutlich, daß sie für un!; Leitbilder werden könnten - ge­rade in der gegenWärtigen Situation. Das empfaml ich als besonders, be€indruckend.

Gerd Laßncr: Das Buch z,eigt doch ~ wie sich jeder seiner Verantvlortung in diesem Krieg bewußt wird und wie er ihr gerecht ,vird" daß er immer eine eigene P ersön­lichkeit bleibt, daß er sich immer \vieder entscheiden muß und sich bei aller Diszi­plin nie ausschließlich auf seine Vorge­setzlen berufen darf. Und dieses Verant· wortungsbewußtsein ist in außergewöhn­lichen Situationen wie auch im normalen Leben wichtig. Die persönlicl1.e Entscheidung wird einem Menschen Qie abgenommen , auch die persönliche Verantwortung nicht. Das schien mir der wesentlichste und auch beeindruckendste Aspekt dieses Buches.

Dl'. Hexelsch.neider : Ich halte es einfach für wichtig, daß man e,i nen neuen Simp­now zur Kenntnis nimmt. Simonow nimmt heute in der Literatur solch einen Platz ein, daß man ihn gelesen haben muß, wenn man sich als gebildeten Men­schen bezeichnen will. Als das Buch im Hetbst vergangenen .Jahres bei uns er­schien, drängten sich mir aktuelle Aspekte auf. Simonow hat sinngemäß einmal g.e­sagt: Ich werde solange über den Krieg scf1reiben, solange uns Kriegsgefahr droht, SOlange es Menschen gibt, die für den Krieg arbeiten. .'

Es scheint m ir wesentlich zu sein, daß sich jeder der Helden, vor allem Sinzow und SerpiHn, verantwortlich fühlen. nicht nur für ihr eigenes Handeln, sondern auch für das Handeln der anderen, für das Handeln dies ganzen ' Volkes. Ich fasse die sich über ganze Kapitel hinziehenden Mo· nologe so auf. Vor dem Gefecht z. B .. wo doch, mit ganz Privatem verm.engt, immer wieder dieses Gefühl der Verantwortung deutlich wird.

Dr. \Varm : Es ist ja ein Grundzug der SOWjetischen Literatur der letzten zehn Jahre, daß sie sich dem Problem der Ver· Bntwortung des einzelnen gegenüber de\ Gesellschaft zugewandt hat. Und ich sehe den aktuellen Bezug neben der Ause inan­qeL'setzung mit der Tragik des Krieges gerade in dieser F!."agestellung. Die Frage nach der Verantwortung des l Leiters wird von Simonow sehr bewußt mit der Proble­matik des Krieges verbunden . denn in ihm wird diese Verantwortung mit aller Kon­sequenz deutlidl.

Wie kann man unsere Studenten bzw wie können. sich die Studenten selbst zu

diesem Verantwortungsgefühl gegenüber i.hTem Staat und ihrer Gesellschaft e1'-2iehen? Auf FDJ-Ve1'sammlungen im De­~embeT und auch im Januar gab es hef­tige Diskussionen um folgende Probleme: einmal um die Bereitschaft, gegebenenfalls das Studium zu unterbrechen und zur Armee zu gehen, zum anderen um die Verpflichtung, sich nach dem Studium der Armee für längere Zeit als Spezia)ist 2"ur Verfügung zu stellen, drittens um 'die vorbehaltlose Anerkennung der Politik der Partei. Zur ersten Frage gab es bei del' übergroßen Mehrheit der Studenten Zu­stimmung, zur zweiten einige Einwände. Un.d das hat wohl weniger mit eineT Ent­scheidung für eine Armeelaufbahn zu tu.·n als vielmehr mit einer ethisch-moralischen Ha!tung gegenüber der Gesellschaft. Da"in drückt sich nicht nur die Stellung zur Armee aus, sondern zum Staat - ob die Bereitschaft vorhande1i ist, diesen Staat aus innerer Vberzeugung aktiv zu unter­stützenJ sei es in der Al'mee oder im. zivi­!en Leben.

Zwar sind diese Ausfl·üchte nicht die Regel, doch sie regen dazu an, sich ein­dringlich mit der ethisch-moralischen Haltung eines Sinzow, eines Se'rpilin und anderer Helden Simonows zu beschäftigen. Und dazu gehö1·t auch die Frage nach de,' vorbehalt losen Anerke'nnung der Pm·tei­politik. Man wird nicht als Soldat geboren. Wie wir d man zum überzeugten Kämpfer lü" den Sozia lismus? Heißt bedingungs­loser Einsatz, bedingungslose Anerkennung der Linie deo; Partei kritikloses Gehorchen, s'tandpun.ktlose Unterordnung? Kann Si· monows Buch darauf Antwort geben?

Dr. Hexelschneider: Man könnte die Sache vielleicht zuspitzen, indem man .,Die Lebenden und die TotenH stärker mit einbezieht. Sinzow nimmt nach mei­ner .Meinung eine Entwicklung, die einen außerordentlich alduell en Bezug auf un­

"sere Studenten hat. S inzow kommt als Journalist an die Front, erreicht seine Re­daktion nicht und nimmt über weite Strecken des Romans - wenn man so wH! - einen beobachtenden, registrierenden Standpunkt ein. Als Soldat wird er in der Schlacht bei Moskau geboren. Dor t liegt der Wendepunkt für seine Position.

Dr. Warm : In "Die Lebenden und die Toten" wird der Anfang des Krieges ge·· zeigt, die Konfrontation des einfachen 80-wjetmenscnen mit dem heimtückischen überfall Hitlers. Die Helden sind sich zwar bewußt, daß die Fascnisten besiegt \\-erden, aber wie wird das gesdlehen ? In .. Man 'wird nicht als Soldat geboren" er­leben wir einen weiteren Abschnitt. Der Pl'ozeß ,des Geborenwerdens als Soldat ist schon vollzogen und vollz ieh t sich zugleich

~r. Weiler: Ich glaube. daß der Beg<ifl des Soldaten hier etwas zu eng gefa01 wird und dabei kommt natürlich heraus. daß man während des Krieges zum Solda­ten w~ird. Das is t meiner Me inung nach noch nicht die ganze Wahrheit, die man dem Buch entnehmen kann. Wollte mar die Sache SO auffassen , dann hieße das (m Falle eines überfalles des westdeut· schen Imperialis.mus hätten wir diese Sol­daten noch nicht. Das ist für die Bedin­gungen des modernen Krieges völlig uno annehmbar. Man müßte also noch etwas genauer überlegen, wann und wo der 50-zLalistische Soldat gE'boren \vird. Er w ird doch - und das läßt sich auch an anderen Figuren des ROMans belegen - im wei­testen Sinne schon vor dem Krieg bzw.

vor der Bewährung "geboren", im P,,:t'ozeß der Formung dieser grenzenlosen Ergeben­heit und Einsatzbereitschaft für den So­zialismus. Ich meiTle, man müßte den Pro­zeß des Geborenwerdens als Soldat des Sozialismus dem Prozeß der Her ausbil­dung des sozialistischen Menschen iden­tisch sehen. Woran natürlich die Armee­dienstzeit wichtigen Anteil hat.

Gerd Laßner: Ich möchte das u nterstüt­zen. Keiner der Helden im Buch kommt doch auf d ie Idee, daran zu zweifeln, daß er für den Sozialismus, für seinen Staat kämpfen muß. Und obwohl dieses Buch schonungslOS auch Mängel und Fehler auf­deck.t, fällt es doch' niemandem ein, an der Sache zu zweifeln oder zu verzweifeln . Jeder fü hlt sich mitverantwortlich für be­stimmte Fehler.

WOlfgang Stacrkenberg: Man muß die Studenten ~ zu solch einer Verteidigungs­bereitschaft erziehen. Ich habe vor einiger Zeit meinen Militärdienst beendet. I n fa'>t jeder Unterrichtsstunde ging es immer wieder darum: Ist es nötig, unser Vater­land zu verteidigen ? Viele haben, wenn sie zur Armee komnlen, keine rechte Vor­.tellung von der Gefährlichkeit des Geg­ners. Und während der Armeezeit ist es füe solch eine Diskussion doch wohl schon l'echt spät, wenn auch nicht zu spät. Ich meine, wir sollten mit der Erzieh ung der jungen Menschen ZUm Soldaten - im wei­testen Sinne - schon vor der Armeezeit bzw. \701' der Zeit der Be'währung begin­nen. Und man muß alle Möglichkeiten, die dieses Buch und auch andere Literatw' bie­ten, konsequent dazu benutzen.

Dr. Hexelschneidcr~ Vielleicht muß man noch ei nmal etwas zum Beobachterstand­punkt sagen. Ich hatte das vorhin in die Debatte geworfen, aber viell eicht paßt der Begriff nicht. Zumindest hat er in unseren Diskussionen an der Universität einen an­deren Inhalt. Wir dü,rfen Sinzow nicht etwas andichten, was nicht da ist. Ihm sind viele Dinge von vornherein klar: Das Ist d ie Ergebenheit gegenüber der Heimat, gegenüber dem Sozialismus, die Gewiß­heit. daß er - wenn notwendig - sein Leben dafür geben muß. Diese politischen und ethisch- moralischen Grundfragen sind 110m~ Verstand wie vom Gefühl her klar. Vielle.icht muß man sagen: 8inzow entwik­kelt sich immer stärker als Persönlichkeit. Und das gilt auch für die anderen Haupt­figuren. 'Was Wolfgang Staerkenberg hier über die F;rziehu ng vor dem Krieg, VOl' dem Militärdienst oder vor einer Bewäh­"ung in der Praxis gesagt hat, wird im Buch nicht gezeigt. geht aber aus der Hal­I u.ng der Personen hervor.

Ur. Warm : Ich glaube. man muß die bei . jen ~ücher im Zusammenhang sehen. In Deiden tritt Serpilin auf. Er ist einer der ers ten gewesen, die den zukünftigen Geg­ner real e ingesch ä tzt haben. Hier setzt d ie [<:ritik am Dogmatismus ein. Sim:ows "Be-1bachter"standpunkt res.ultiert u. a. auch daraus, daß er die Gefährli chkeit des\Geg~ ners, die Abenteuerlichkeit seiner Poliiil< nicht von Anfang an kannte. Bei uns ist das anders. Unsere Partei betont d iese Ge· tährlichkeit, die erhöhte Aggress.ivität, ist bemüht. die Angriffsabsichten des Gegners zu entlarven und sie den Menschen be- ' wußt zu machen. Wir haben aUs den Er­fa hrungetl der SowjetJ,tnion gelernt. Ich ~Iaube, daß das Buch sehr notwendig is~ uns das Bild des Faschismus vor Augen zu ha lten. Simonow schildert fasch istische Offlz:ere in seinem Buch, man könnte

sagen: Durchsch nittsoffiziere. Und gerade damit wird das antihumane Wesen des Faschismus deutlich. Es geht nicht nur um Erziehung der Gefühle, sondern Vor a llem Um Kenntnis des Gegners,

Dl'. Weiler: Die Kenntnis der Gefähr lich· keit des Gegners ist aber auch einfach nötig, um die Gefühle zu erziehen. Die Kenntnis des deutschen Faschismus bringt adäquate Gefühle, nämlich die des Has­ses, hervor. Und das ist eine außerordent­lich wichtige Triebkraft im Kampf gegen Faschismus und Militarismus.

Es wut'de die Frage nach Erziehung zU!' Verantwortung gestellt. Was hei ßt das eigentlich? Die Erziehung zum Bewußt­sein, zunl rationalen w ie emotionalen Er­fassen der Tatsache, daß wir mit der besten Sache der Welt verbunden sind, daß diese beste Sache der Welt auch ab­hängig ist von unserem Tun u nd ' Hande ln, uns als Persönlichkeiten fordert.

Wann und wo aber können sich Verant­wortungsgefühl, aktil'es Bekenntnis, Ver· teidigungsbereitschaf t bewähren? Ist das nur in aUßer ordentlich zugespitzten Situa.­tionen möglich ?

Dr. Weiler: Ich halte das für das Kom­plizier teste bei der ganzen Sache. Wir müssen uns darüber im klaren sein, daß Verantwortungsbel'eitschaft allein dur ch das theoretische Darlegen der Verhält­nisse, der gegenwärtigen Situation usw. nicht · zu erzielen ist. Wi L'kliche Vel'ant­wortungs berei tschaft Wird dann entstehen , wenn diese theoretischen Erklärungen in entsprechenden Situationen praktisdl an ­gewandt werden müssen, wenn junge Menschen dUl'ch aktive Betätigung also unmittelbar spill'en, daß das Gelingen der Sache von ihrem Tun abhä ngt. Und ohne solche Situationen der BeWährung ist eine Erziehu ng zur echten Verantwortungs-bere itschaft kaum möglich. .

WOlfgang Staerkenberg: Das geht ja bei ganz "unkriegel'ischen" Dingen los, z. B. bei Kohleeinsätzen. Die Bereitschaft, diese Einsätze mitzumachen, zeigt doch schon den Grad des gesellschaftlichen Bewußt­sei ns.

Wolfgang Meyer : Entscheidend scheint mir zu sein, daß vielen Helden - wie Ser ­pilin und Sinzow in Simonows Buch -. dje schon vorher Kommunisten waren, erst in der direkt.en aktiven Auseinan derset· zung klal' wird, was sie vorher nur a ls Lehrsätze begriffen hatten. Und diese Ent­wiclt lung der Per sönlichkeit in der direk­ten Auseinandersetzung spielt auch in der 11eutigen Erziehung eine außel:ordentlich große Rolle. Diese Erziehung Zum bewuß­ten Soz ialisten darf also nicht erst unmit­t.elbar in Konfl iktsituationen begi nnen. Und da gibt es - bei allel' Bereitschaft, die die jungen Menschen heute zeigen - noch vieJ r:u tun. In Diskussionen mit Studenten ist \nir in letzter Zeit immer wieder deutlidl gewol'äen. daß einige vom neut ralen Standpunkt aus versuchen, an alle Fragen. d ie Entscheidungen von ihnen verlangen.

heranzugehen. Sie fragen von einer ne~­tralen Ebene aus : Wieso konnte dies 'oder jenes geschehen? Warum klappt irgend­et'was n icht?, ohne sich selbst verantwort­lich zu fühlen. Und man mel~kt ihnen a n, daß sie noch .nicht den Stand erreicht haben, den Sinzow hatte. Er sagt an einer Stelle etwa: Wie kommt es, daß wir das alles hier durchhalten. Das kommt doch daher, daß ich Scham empfi nde, wenn etwas mißli ngt, daß ich mich freue, ,venn etwas gut ist - ganz gleich, ob ich per­sönlich an irgendwelchen Fehlern beteiligt bin oder n icht.

Dabei muß man natürlich einen sehr wesentlichen Unterschieä beachten, nÜ·m ... lich die pr in:z:ipielZ andere Situation, in deT wir uns heute befinden. W ir stehen dem Gegner nicht "in offe'fl,er Feldsch lacht" gegenüber, unser Kampf w ill mit andeTen wirksamen. Mitte ln geführt sein - und e" (st weder durch Personenku.l t noch Dogma­tismus behindert. Unser Kampf~ i st leich ... ter und schwerer zugleich. Der GegneT ist für den politisch Uner fahr.enen schwerer tU erkennen. Die junge Generation kennt seine Gefährlichkeit nur aus Erzählungert, einige messen ihn vielleicht gar an sei­nem Musikprogramm. im Rundfunk und seiner gefärbten Berichter stattung übeT die DDR. Mange! an per sönlicher Erfah­I'ung im Kampf gegen Faschismus und imperialismus, un(1enügende Kenntnis der nationalen M ission der DDR führen bei einigen Studenten zu Vorbehalten gegen­über der Parteipolitik. A ber wenn auch unsere heutige Lage von der in Simanows Buch gegebenen Situation grundver schie­den ist - die Gefährlichkeit d es Gegners ist nicht geringer geworden, und die . vor­behaltlose Bindung an die Sache d.es Vol­kes ist heute wie damals die entscheidende Gewähr dafür , daß die beste Sache der We lt, der Sozialismus. auch in Deut sch­land siegt.

Wolfgang Mcyer : Und d ieses Gefühl der Gemeinsamkeit macht einen wesentlichen Teil der Erziehung aus. Wer sich zu d ie­sem hohen Stand des Bewußtseins dul'ch­gerungen hat, für den ist es keine Frage, ob er zur Armee geht oder in der Braun­kohle helfen wird oder was es sonst noch für Bewährungsmög1ichkt~iten gibt.

Dr. Hexelschneider: Wobei es meines Erachtens nicht nur um außerordentliche Situationen geh t, Dinge wie Braunkohlen­einsätze oder ähnli ches. sondern auch gan z konkret um das Studium. Hier geht es los, bei den einfachen Dingen der täg­lichen Arbeit, pei den Fragen der Stu­diendisziplin, der Ordnung, der Vorbet;'ei ­tung USW. Das liegt auf den ersten BI.iek weit ab VOm Buch und ist doch in gewis­ser Beziehung damit verbunden: S imo­nows Helden fü hlen sich für a lles verant­wor tlich, was um sie gesch ieht, weil si-e die Errungenschaften ihrer Heimat a ls ihre ureigenste Sache ansehen. Diese wo llen sie verteidigen. Das scheint mir eine Quint­essenz des Buches zu sein , ein Aspekt, unter dem es sich zu lesen lohnt.

Soweit ein Ausschnitt aus unserem Rundtischgespräch . Viele interessante Probleme kan­nen hier und heute nicht näher bel:landelt werden. Nur eines sei genannt : Formen und Mög. Iichkeiten des sozialistischen Realismus - in engem Zus9mmenhang mit den gegenwärtigen Auseinandersetzungen um Kunst und Literatur. Zweifellos spielen sie in Diskussionen unter Wissenschaftlern und Studenten um diesen Roman eine Rolle. Deshalb soll dieses Gespräch nicht die einzige und letzte Äußerung über Simonows Roman in der UZ sein. Wenn es in Ihren Kreisen Diskussionen da rüber gegeben hat, wenn Sie auf interessante Probleme und Gedanken gestoßen sind, dann schreiben Sie uns.

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·111nJ.Ia.t\ spuoJ -lamUlJnerwn pun -punJ1) <>ula:>j .laqn l"QjaS pun la.:j.!aqJe ~unlqnts2unuqJ~'J'a ualjJ!11Jel[Js -p~M. .lap dlzUfJd wap qJRU :j.tp~u SEP 'fSY ue~ -J<D satpHtlm1S UTe wnpalsJUIW sep gap 'u~.rep lpopaf lqaisaq Sa~TaJi\Zap1SnpuI sau la wnp -~S!U!W pun SAA UGtpS1.M.Z paJlI.JSlalUn Jaa

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. , ·uafJeJ.iI uaqJs!1.uOUO)fg .mp q;)H~nzaq swn!p1s'!Pd saufas pun saleJJ~s "j Ul!AL sap a lloa alP oSI'! lsqJ~h\ swals,fS uaqos

... ,., ~r .. f,.

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Fußnotenved:eichnis:

• f Ulbrich~, W.: Probleme des Perspektivplanes bl~ 1970. Dletz Verlag Berlin 1966} S. 5 i Ebenda, S. ·14

3 Diese und die folgenden Zahlen sind entnom­men a us bzw. wurden berechnet nach den An­gaben des Statistischen Jahrbuches der DDR 19G5, S . . 17, und der Mitteilung der Staatlichen Zentral­verwaltung für Statistik über die Entwicklung der Volkswirtschaft im Jahre 1965. ND vom 15. 1. 19S6 I

.' ,

~ Die MiIchleistung der Kühe erhöhte sich allcin 1965 um 261 kg im Republikdul'chschnitt. Nur noch 20 kg Milch fehlen an der 3000-kg-Grenze. Damit liegen wir zwar noch um etwa 600 kg unter West­deutschtand, aber der Zuwachs der jährlichen Milchleislung je Kuh war in den Jahren 1964/65 . mit 330 kg bedeutend höher als zwischen 1951 und 1956

5 Mit einem Hektarertrag von 29,2 dt übertra­fen wir das langjährige Mittel der DDR um 3,7 dt und konnten sogar Westdeutschland überholen

6 Es wurde ein Drei-Personen.Arbeiler-und­Angestellten-Haushal t: zugrunde gelegt

7 Vgl. ~tatistisches Jahrbuch der DDR 1965, S . 427, 430, 431 .' .8 Vgl. Statistisches Jahrbuch für die BRD 1965, S.446

9 Vgl. Ulbricht, W.: Probleme des Perspektiv­planes bis 1970, a. a. 0., S. 9

10 Honecker, E.: Berjcht des Politbüros an die 11. Tagung des ZK der SED. Dietz Verlag Ber-Iin 1966, S. 17/18 f

:IJ • Ulbricht, W.: Probleme des Perspektivplanes bis 1970, a. a. 0 ., S. 10/11. In dieser Definition Walter Ulbrichts auf dem n.· Plenum des ZK der SED iS~ mit der B~tonung des hochentwickelten Industriestaates mit modernerer sozialistischer Landwirtschaft gleichzeitig eine Abgrenzung zu Wirtschaftsmodellen schwach entwickelter Staa· ten und sich daraus ergebenden dogmatischen oder revisionistischen Ansichten enthalten

1:3 Walter Ulbricht analysierte zum Beispiel auf der 9. Tagung des ZK der SED eine Reihe sol­cher Widersprüche auf dem Gebiet der Invesli­tionstätigkeit, der Mater ialwirtschaft. (Vgl. Ul­bricht, W,: Die nationale Mission der DDR und das geistige Schaffen in unserem Staat. Dietz Verlag Berlin 1965. S. 35/36)

t3 Ulbricht, W.: Probleme des P.erspektivplanes bis 1970, a. a. 0., S. 17

" Vgl. Ulbricht, W.: Problem des Perspektiv­planes bis 1970, a. a . 0., S. 24

J5 In der Landwirtschaft erhielten ScilOri bisher die LPG nur Odentierungsz iffem für Getreide und Kartoffeln , während auf die Sicherung .der anderen OrientierungsziffE'rn die Kreislandwirt­~chaftsräte im Prqzeß der Planbestätigung üher pkonomisclie Hebel wje zum Beispiel über die

BEILAGE .

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nach dem geplanten Zuwachs · gestaffelten Prä· mien für Milch und Fleisch Einfluß nahmen

IG Der Volkswirtschaftsplan 1966 ist noch nach der alten Methodik entstanden. Die neue Metho­dik wird erst für den Plan 1967 wirksam

J] Vg1. S::.oph, W.: Der nächste wegabschnitt beim umfassenden Aufbau des Sozialismus. Rede zur BegründuJ.1g des Volkswirtschaftsplanes 1966 auf der 19. Tagung der Volkskammer. ND vom 22. L 1966, S. 4

J8 Vgl. Ulbricht l W.: ProblemE:! des Perspektiv-planes bis 1970, a. a. 0., S. 37/38 .

19 11Jbricht, \V.: Probleme des Perspektivplanes bis ]970. a. a. 0., S. 43. Hervorhebung bei Walter Ulbricht

:.'0 Ebenda, S. 18 21 Berechnet nach dem Statistischen Jahrbuch

der DDR 1965, S. 32 ~~ UJbricht, W.: Antwort auf aktuelle politische

und ökonomische Fragen. Dietz Verlag Berlin 1964, S. 40

:t:I Mittag, G: Diskussionsbeitrag. auf dem 9. Plenum des ZK der SED. ND vom 30. 4 1965

21 Berechnet nach dem Statistischen Jahrbuch der DDR 1965, S. 32 und 42

:!S Ulbricht, W.: Probleme des Perspektivplanes bis 1970. a. a. 0 .• S. 19

26 Ebenda, S. 24/25, :/,7 Vgl. Ulbricht, W.: Probleme des Perspektiv­

planes bis 1970. a. a. 0., S. 20 28 ·Vgl. Rumpf, W. : Zurn Staatsbaushaltplan

1966. Referat auf dem, 11. Plenum des ZK der SED. Dictz Verlag BerlJn 1966. S. 39/40

19 Kossygin, A. N.: Die Verbesserung der Lei­tung in 'der Industrie, die Vervollkommnung der Planung und die Verstärkung der wirtschaftlicllen Stimu!ierung der lndustrieprodulttion. ND vom 30. 9. 1965

30 Verordnung über die Vorbereitung und Durchführung von Investit.ionen - Investitions· verordnung v. 25. 9. 1964, GBl-. d. DDR, Teil 11 , 64. NI'. 95

31 Gemejnt ist die Produktionsfaktorentheorie 32 Vgl. Marx, K: Theorien über den Mehrwert.

1. Tei l. Dietz Verlag Berlin 1956, S. 158. Es ist das große Verdienst von Gerhard Richter, diese Hin­weis~ von Marx erstmals (ür die sozialistische Praxis gründlich ausgewertet zu haben. (Vgl. BEhrens, F. und G. Richter : Theorie und Praxi ::: der Messung des Nutzeffekts der Arbeit. Einheit 2/1964. S. 52

33 Mittag, 'G. : Das neue ökonomische System der Planung und Lejtung der Volkswirtschaft -Grundlage der EntWic1tlLmg der Wirtschaftswis­senschaften in der Deutschen Demokratischen Re­publik. Die Wirtschaft, Nr. 44 /1965, S 6

3~ Ulbricht, W.: Probleme des Perspektivplanes bis 1970, a. a. 0., S. 10/n

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zur Universitätszeitung der Karl-Marx-Universität 6

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Genosse Dr. HANS LUFT

Wesen und Hauptaufgaben

der zwei.ten Etappe ,

des neuen ökonomischen Systems

der Planung und leitung

Vortrag aul de r propaga ndistischen G roßvera nstaltung de r SED. Parteileitung der Karl -Marx-U nive rsität zur Auswertung des 11. Plenums - 7. Februa r 1966

BEILAGE pr

6 zur Universitätszeitung der Karl-Marx-Universität

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ONnN'dldS3~H'dr ONn -J\J!)13dS~3d ~30 nUmtnO 3n3N 310

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UNSER AUTOR:

G.l'loue Doant Of, f.r, oee, hoblI. HANS LUFT, Leiter der Abteilung Po­litische Okonomie des Sozialismus am Institut für Politische Okonomie der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Marx-Universität '

Die gVniversitätszei1.ungU kan-p. im Abonneme'Tlrt durch die Deutsche Post bezogen werden. Be­stiHlunrJen nehmen aUe Postämter und d'ie Redaktion entgegen.

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r;t,,·uep.1Qh\ .13WUIIl{JIM. qaou .s!nU~PI ' UU!M.30 .IClU,lZUU3}J Jap ClJl!H 11'" 1101 pun , •• n.lsall .u!lld 01'!J.qJEJ. 11.1II11!IJIliU'.'I'" q.Jt1P p',M uOII'lnpo'd alO 'uon>tnpOJd J.p IOlZ TjUou IJ"'l{Q9IJI -ldn"H •• pa", uUI"'''O .ap I"1 Sun log"

. I :sna aas .tap XZ •• p lIun8sJ, 'L .Tap Jne lP1lluue'laq "lJ11llJ jljopqW J.lIe", 'snwsl1BizoS W! uO!1'1npo"d Jap ljeJ'IqapJ, alP J"pO 1.IZ sup UU!Ma{) ,ap las Sll! 'ljdw~'f -aB 8unllalSJOA "~IBl alP naSal! J.wwl aA1\ pun aqalljas J.p lIunjSliY! l.p qUjS -gBW Slu SU'uIA\9D sap lIunq"l{J04JaH .1ap pun sW81sl:S U.rpSfUlOUO>\P' u"n"u s"P BUhllaqla -sny Jap !aq \{il!nuu">laq leq l"llBd alaSUn

'1"UpJoollI1la 6nwsnelzbs sap "IWOUO>\O UalpSIl!lod .Tap U.lloSale)j .laI' WejS"S 'sp u1 1I1lqJ]J Jnu pJ!h\ Ja 'aAn -'I.nO>\sq"!ll"S Jap jla'llll1g.L ual{~mJerp'1l1M .r.p WI1411'1an!![ Jap ,.ssaWpaJ!) slU SUU!M.a!) .ap llunjn.pas: alP eM,. jrplu jl{UIS uatUw0>l .-uI"lBuonaN sep jns lIunJ,;,nu"IlO .asalP IIW

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'mBrps IIUn>lr'lZ Hp UI u0l-ltansuo:li "Jasseq eu I" llU uallunzjao -.MJOI\. alP alP 'uon'lnpoJdalI U.IJ.IlaM.Ja Jnz 18mWsuoH"lnwn'l>lY 81P JDI '!ona 81a u.llllNI -'IJa", l.p uOllwnSU0:li "IP J!)j IlloMOS "n.nl:> alP uawwolIU1"1p.UonsN .-.p ,sIlIwas 'uauuQ'I uap."'" ,apUeMJ.A uauollllsa"I1ln"N llU 'uon -l{np0.1dr.lap ~UnlCll!Clh\.la a![).IOJ uaqQ, u..lapuos 'uiJuaJP u9ll.pnU.lq..laA .tap 2leS.l3. LUnz llP!lD "fP 'Ul"'llULsuol,'lnpo'd UQU"nuqoeall nau uap .ne al",09 ualiunlslonsuelc! U." ~lltnpOJd pun UJ.l0~wn8Uo)! u"lIB .ne l{Om,OjS Il[.jseq s:J!

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uOI\{ilns'qJaA ~unllal'JaH JaJljl laq lap 110H -311zqe 'JBp ua~unl'18\lSUala u8"Il'lnpoJd pun JO,nD U9n91191UW UilJ.lznpoJd lIIuqosqullaZ U,"IW·WI,S3q w.uI. ul Jap aSSSW1WQSa!) alP l{omuut!'Iaq l\1a,s U8wwo'IUI.luUOll1lN saa

·llaq.lV "",al'!"I"!! IjsqoSIJIMS'II01\. 'Jap U! .lap sl'lajJa -ZInN sap wnpa,p}! apuaplaqoSlua sop IS! u.wwollul.IBUOneN us s40eA,nz J.a ·(laS.ns -aS '.'1101\ •• p ·11aqi\>, Jap PlalIazlnN 3ep IS! uusp ISJ. uuap 'gnw U.)!BI4~SJ9P.!U UalllaM ·.sq;meaqa{) ul alun J31s.t~ U! .t~l\\Z pan 'aaw "wO){UI81liUOI:j.13N Ull St.pBA\nZ wauJa U! Sa!~aM.Z pun saqalJlas "'p.r l§l!Ilq.,uau Jap llunqQl! -.13: 9]p !PIS uJapuos 'gnw uall3C!JlI laqejuax 1l"\{ilsPI",s>\loA Jap ~!.MZ pun q.PI"S Japar mu ll!JIU g"p 'UapJaA\ llI"'so)} aquSln\>, a,p aluu0'l (N'1 sq ar NaW 06'999 UalljOla.lJ. Pun NC11\l OOOt e ...... a wn III dÄJ, Dd'1 Jap p.nll\lW .r "ljUllllu\oPI"O alP u.8alls f961 uO\{ils) Dd'! u.p U! "llUO>\uraPla!) "91' ~unl!glf,l!![ uarp!l -Irpllllaq Jaula pun ~Plsnpu1 u8ua~I.S'lIOA Jap ul S.USlduUIA\9D sap l/unnlll'!![ Jap IIW

NNIMm ONn N3~~O)lNI31'11NOIl'l1N

sIch zum Beispiel bei bOrgerlichen Ökonomen darin zeigt, daß man der vergegenständlich ten Arbeit auch eine neuwertschaffende Funktion ·zubil ligt." Umgekehrt ist es. Die lebendige Al'­beil wird auch dann In ihrer gebrauchswert­schaffenden Funktion produktiver, was sich In einer vergrößerung des Nationaleinkommens in seinem physIschen Volumen 2elgt, wenn sie vergegenständliChte Arbeit e.inspart,3'

Dank der neuen Elgentums"erhältnlsse an den Pl'oduktlonsmittoln haben Im Sozialismus weder Ware, Wert und Celd noch solche Er­scheinungen wie die technische RevolutIon einen Fetischcharakter, obwohl sie sich in e inem progressiven Tempo entwickelt haben und tur Erfassung ihrer neuesten Prozesse schon bedeutende technische H1lIsmittel not­wendig sind. Das betrifft nicht nur die Atom­energiE, sondern schon die Mjkrominiatut'j&ie~ rung der Bauelemente und Schaltanlagen in der Elektrotechnik.

Cünter Mittag sagte in seinem Festvortrag aus Anlaß des 15. Jahrestalles der Hochschule !Ur Ökonomie:

"Für uns ist die technil!Jche Revoh~tion keIn Pro.eß. der .Ieh für die Werktlitilen uubeherrschbar, unkontrollierbar hinter Ihrem Rücken vollzieht. Sie ist unser aller Werk, du Er.ebniB unserer ,em~insamen Arbeit,""

Wenn aber, die technische Revolution von Menschert gemacht wird, im Sozialismus sogar planmäßig und bewußt im Rahmen det ge­samten Volkswirtschaft, und zwar zu Ihrem Wohle, so folgt daraus, daß sich gerade wegen

_ der Mei.terung der Aufgaben der technischen

{

Revolution in der zweiten Etappe der Durch­setzung des neuen ökonOmischen Systems die Notwendigkeit der fOhrenden Rolle der Par­tei in der Wirtschaft und auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens erhöh\.

Der Zusammenhang ZWischen Wissenschaft, Kultur. und Produl!tlon wird enger und von neuer Qualität. DIe Melsterung der Aufgaben auf dem einen wie dem. anderen Gebiet hat ideOlogische Klarheit zur Voraussetzung, wie sie ntll; von der marxistisch-leninistischen Par ... lei vermitteIl werden kann. DIe SchaUung wahrer Wunderwerke der Technik und Ihre Ausnutzung Zum Wohle der Menschen erfor­dert tieles Vertrauen der von Ausbeutung be­freiten Werktätigen In Ihre eigene Kraft a ls ein z i ge Quelle der wirtschaftlichen Ent­wiCklung, denn nur durch dIe lebendige und nicht durch die vergegensländlichte Arbeit wil'd das Nationaleinkommen erzeugt. Skep­Uzismus und Meistcrung der technischen Revo ... lution Wie OberhAupt Meisterung schwieriger Situationen (zum Beispiel Ernteeinbrin .. gung 1965) sind unvereinbar. aber damit auch SkeptiZismus und steigender Lebensstandal'd.

Walter Ulbricht betonte deshalb auf dem 11. Plenum des ZR de,' SED:

"Detl Perspektivl>lan für dIe Entwick­lung der Volkswirtschaft kann inlln nur richtig in scinen Zu~u.mmcllhänlen erken­nen, wenn man von den Gesetzen der ge­sellschaftlichen EllIwicklUng In der Deut­schetl Demokratischen ltepllbllk ausgehl, Und da$ helßI: von der Wart. des Mllrxi.­mus-(,enlnlsrnUI Rn die , Probleme und Aufgaben herangehen,""

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'slal!.qJBjw.saD u.All'lnpo.TcI sap !p!alag .Tap UOljnlo ..... U uall~.lu\{ilal Jap g.ZOJ" U/l IjBll{"I,>lnpO,Td 9leqlamwun .ula ul ,.eqosu •• sl'" Jap llunlPUSMl"l\. alP IpJnp \{ill' ,"ll"M I.q.a '(aa,s!)w uatplalSsnu 8unz -JnlJ,Ta"+lazsllaq.1Y pun ~U"S'PllJua~8IURqoS -'S 1~l!"!l'tnpo.ldsllaq.lV .top llun.r8S!alS 4J.rnp .lfM "I" '8unIMpae:.u,la,osu!.mu 110n.nllsan~,"1 -.'1I9qJV Jal.sun l"q IBl{ JOjll".!! ,lalalzla]) u"l

I -!m~rpsag uO!l'!npold U&na\.lalew l.p u1 J.p 111"Z G1P rpJnp pun U91S11Jgll~saa J"p gneM!U -suo~8>\mlen~ sap SUnl/gl/.T!![ .t.p rplw~nlpS -u!a 1~IIA!l>\npoldsl1aq.TV Jap l!unJalll.1S .IP qo.tnp lmaq sap 'jl{npOJdlwnSa{) .q~'l -jj.9\{ilSnasaS s.p al'" u"nan~ uaqlas9,p 'lu.mp s u GIS J & jSlF>~M u.u1tUo>IU!'jeUOlleN sna

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-WO"UI"jauoIlSN s.p unu ISljO~'" 40Jnpo",

. )lllIl0dSNOIHLS3f1NI 3~3SNn ONn SN3~~O)lNI3l\fNOI!'I1N S30 N3~O!}I'I1:1S~mSHJ'dM 31(;1

Ot,,'s93'e'~ -lall11d 'lA .01> •• smqoSao Jap jun,als "l~'!:t.ld aUliJ wn fjun~OI1 .. aA gUIa wn ouuIS wO •• 11> UI 1(018 IIOPUS" S:iI 'IJOp,lOX su.~ -WOl(U!9IUU0!l13N sap lIuß.IaUQ.t!.l3A aj!p .. u!t~& raU!e) UOnnlOAOll aqaS!uqoal 3W HOlM 'JI!pUaA\\OU IS\ sea '"9.11.1"8 sa.8ullejJBd 'tA !K>P •• sl!ll1Osag JOp .8un'Qllltplno Jap loq u9WWOl\Ulo,unOlltlN u" SosTjUeMnz u.,,,rn _I~w sap qe,.O.W u.p 'sllI.nazlnN uOIJO!I -lJIl'PSIJ!MS>\IM u"'lslJ09o" .ap q.lslI~i11 uap 'l'" U.P 'UIJUP IlJalsoq aU.N SIIP"

ulapuos 'a;;rs Jap s"llul!OIJ~d '11\. .ap ag'lH11osaEi J~p Jn''IaJJo)! aUl">\ ISI SBa

~t,,'PUllil .5'PUgM~OU 3liJ~MZ 'uap -u"l1nS •• p lIunl'l"r"'IU:il ua4JS8J ,TDZ alP ~ualiU8l.1a n?:: la~n.W ~IP wn '1jUßZ4tlSSIlV,(0A ;'J1P ~il uaUTu(ol(uJQIBUO!~UN. sapuaSl(llUA\ 1I3uqas lila uuap 'PJ.!A\ llf.J!3J.T3 uawwol[ -UI9IuUOII"N nn sqoe""nz Ja4JHSqwIS4JRII u!a lIep 'UQlq!!JnZIJIlJnp os - llUtpSIJ!M -81\10A JOp 9JlQMZ UOPUOJlJlll Jap nuqsnv Ua!I!I""'JO<> wn~ .JOpU08QqSU! - lIao HP Il"TjUSI'IM. UOllluOlluU Jal> lIuttllJOlM "lU3: J1\Z salh~l!al.l'Rd 'lA sap assDIlflsag alP 'UP-BP ~qa~sOlq w3lq0.1d .l3SUn. 'ulanals n~>\S!l~lsuO!1!I.aAtll a!p a!p 'uaw11oU I/nllUl:il ll"Ip".!MSlIIOA J.p Jnl>tnJIS .!P Jn!! .!p 'u.p.a", uanOl,os uallunplaqoslU:;I U3SSnW 'uaqo!3lJ3 hZ u9wwo1{tt!9I'BUO!'1JN un sqo'CA\nz ual'ewpu~w U9U!G wß"

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'~rp!U .1.,PO Uap.TaM jonellosl-!TMJa u.qUl{JO-,SUO!1 -!l.seAtl! UOA .8Utl.lttnJlp.lna uaJa~!aM ..lnz 19l+!W -SUoll"lnwml'lV qo 'PllazJnll J.po lllfaw l"IlIW

~Je böher das Nationaleinkommen Ist. desto mehr Mittel können fUr die Entwick­lung der Prodnkllon und fUr die Erhö­hung des Wohlstandes des Volkes vet'wen­dei werden. Darum mUssen wIr dIe stetige Erhöhung des El'trages VOn jedem in den Anlagenfonds Investierten kUbel anslr.­ben."2"J

Um dieses Ziel zu erreichel1, orientiert das 11 Plenum auf die zunehmende EIgenerwIrt­schaftung der Investitionen dUL·ch die Betriebe und Vereinigungen, Die neUe Investitionsver­ordnung sieht hierzu vor, daß me Masse der Investitionen von den VVB und Betrieben eigenverantwortlich durchgefllhrt und die Mit­tel hierzu selbst erwlrtschaft€t Werden mOs­sen.

Dazu heißt es in d/lI· Verordnung:

"Das System der Finanzierung der 111010

vCBtitionen ist so zu ~rltwickeln, daß die Mittel VOll den Belrieben uud deli VVB im Prinzip selbst erwlrtscha.ftet werden. D.ie Inanspruchnahme von InvesLibionsmit .. telrl ist an langfristige NOl'mative zu bin­den. Ausgehend von den Aufgabett des PerSpektivplanes erha lten die VVB bzw. die Ihnen gleichgestellten Orsane und Be­tl:lebe zur Finan>ierung ihrer Investlllo­nen An teile der Amortisationen und de~ Nettogewinns. DarOber hinau. sind ZUr FInanzierung del' Investitionen Kred.ite einzusetzen, ,,:;0

zum anderen müssen sich 90110 an elen In ... vest1tionilmaßnahmen Beteiligten bere.its vor .. her gl·C!.ndlich mit den PrOjeltLen belassen und exakt und genau den Nutzen ol'mlM:r.lln, waS eine enge Verbindung zw ischen Wirtschafts­vem·.gen Und InveSLiUonen "el'lanst, Indem die verbindlichen Angebote nach ihrer Be· sUUlgung 13e~tandteile langlt'lstigel' Wirt­schaftsvert1'l1ge werden.

Untenttltzt wit'(j die8C Maßnahme dUl'CI\ die n~Ue p''Ojekllerung,verol'dnung, enl.!prachend der alu P"öjekUerungsbetriQbe auf dia wil't· .chaltlicM Rechnu"8s1tiltrung umgestellt wer· den, S() d.aß die p,'Oj.(üe 01 Wfil'e gekäutt uM v<ll"kault werden mUSsen,

In diesem Zusaml110nhang t .. ucht (He Frage auf, w"~ mit d~n gaplantcn InvestitIonen gc· schieht, wenn d " lI"plante Oewlnn des Be­triebes nicht erwir tschaftet wurde? ,

um den WI .. en.chIHtlioll-tcchni8ch h lIö~.t· .tand in dur gesamten VOlk~Wirt8Ch.u:t Und \111 jeweiligen Beteich der VVB zu gewlihrl<l18ten unQ. perspektiVische Voraussetzungen f ür eine PlättedÜIlUng zu 'chof[@n, mOssen die ge· p I U n t e!1 InVestitionen auch 0 I ö. n nt ä ß ! g ~urchgo!(jhrt wcrd@n. N~ben cl@m el!~IUvoll· sten Einsatz des Amortisationslond. dl~nl!n

l'

Ua11JHlla\{ilSJ1.saB uOmalsaS llun811jJaA lnz qOPlas wap alP IlaqJV .ula. qoJnp All'l<l]\O'l -sqajJlaS sap qo "un I~VS alUJSlftlmq~IUalI alP uliap 'aj(olI agoJll aUI" IRlllTqUjU"li! Jap ~unqQq.l:3: a!p Jnu ~unJanuapo a!p aA1Plall0J{ -sqaplaa uapuanE>Jl.q orp tp"np II u n 11 ~ I r - 1j.t! M .1 e 1\ ,TG.nn laq l[a!ds 'Ual1Bl\luo UBld W[ pun 1.uq;J.Jaq alUalJel\. a.alP leWU[9 ISI

'lJarplS 'uapaA\S!pnllJqan ur aTu!'! lal.s"a U! 'Uawluol\ -u!alauOnaN ua 84JU",nz ualUumdo u,u!"' "IP 'ueUrpa,taq u0!1nloAali U.rpSluqO.1 lap !unJl1l1f -Ip·1ha alP JOJ aluulluA alP 'U01SS1WW0>lUald aepHlao\s alP alapuosaqSul 'auoftlos!unuold alP uassnw LpH~10d. 'l:6tOpa suaWLUO}{UlareU -Oll oN u3pua~I.ls sau!a .)!eIPun.TD ,ne s\{ileM -nz UI.S UU.M 'uuep .1hU sup !lOhS pun SAP -'lanO>lsqOl·T~~S sap jlaq.TV Jap j~~IAll1j~jJ3: elP .lllJ qU1Sgew J"p 'nu oSlu jSl uUl"'.{) .laa

'u<ll'tmpBll",S l!unUGj,laAUTn a1-T,pu~"'aA .U!" Jnu lpuJu!a ~Ut1 s. : IS! ua3.!ls:;3 s.qaplaa s.p P"Mha N J.p gep aUl[o 'lS~ .leqtp13.I.1~ u~:aun:6u!pC'lS: uatBlzOS pun -sl!aq.TY JClp lIun.,alrpatrps.iaA IpJnp qC)!Jlag utau~a ul 'Stp'Bh\nZUUIA\.ao .1dP 'f:

~ (U!an" -n.jl1jS ",a"n~jjat» UUB'! uap,l.M IJ11.zali -jM gazoJdsUoll,!npoJdaH wl SaSS!Ulln ••. Ta sap ;nBlrpma tU!aq ua.nlsaBloJI "ep )4a", -snV a11JSleJ !p.1np 4J"JUl» J.po acjap,as J"pUaJaIPuods • .T.to>lI!8QlY a~\{ilalQJs llJJnp qa!.uas: wau1:} u~ sl.{OBMnzuuY.Man Jap ·z

~UUB}{ uep.tfM\ ~.la!Sn -BaI lqJJU fjS-!a-Jd GTP Jaqn a9Flh\Jal.JJH~QW u0!1'1npO.td ,1a~lIOaJ"llsj.1epaql\{illU uaSa,,\ qaplag wau~a u; stp8M.nZu uJM.i3{) .xap '1

IIp 'P411J sU3wwo~uTalUtlolleN ' sap StpeA\rtz wau1a nz tpSn"eLUoln'R stp'e.M.nz -UU!MaD .",pa~ 11p!U Tla.'" 'u!as sa'lIOA uazue~ sap lIaq.1Y .rop sl'lajjazlnN sap JamZuua}! apuap!a\{ilsjua alP IlplU uue'l UUIMa{) .raa

dazu als F11nantierungsquellen die Oberplan­gewinne anderer VEB, . die über die VVB den Betrieben, die Ihre Investitionen aus oben­genannten Gründen nicht selbst finanziel'el1 können, als Kredi te gegeben werden. Mi t der Übergabe der Kl'edi te werden gleichzeitig Maßnahmen festgelegt, wodurch die Tilgung der Finanzschuld im folgenden Planjahr ge­Währt wetden muß.

Der Betrieb nluß 'dann besonderen Wert dar­auf legen, die Rückllußdauer der Investitionen zu verkürzen, um dadurch zumindest perspek~ tivjscll das Prinzip der EigenerwirtS'chaftung von Investltlonen verwirklichen zu können. Auch an diesem Beispiel zelgl sich, daß in den Beziehungen zwischen PUlnel\ und ökonomi­schen Hebeln Mm Plan das Primat gegenllber dem ökonomischen Hebel gehört; denn auch bel Selbsterwirtschaftung der Investltionsmit­tel ehtscheidet nicht der erzielte Gewinn; son­dern der Plan Ober die DurchlUhrung einer Invest1l.1onsmaßnahme.

Lediglich Vorhaben von zentrale,. Bedeutung (es sind In diesem Jahr 78, die allerdings 24 Pl'Ozent des InvestItionsvolumens aU8-macheIl) laufen unter der Regie des Minister­rates. Abe,' auch Ilier wird dus System da,' nlchtrUckzahlburen Hausllaltzuwelsung abge­löst, und zwar durch die GeWährung des zins­losen Kredits, wobei der Kredit automatis'Ch als geUtgt gUt, wenn die InvestitIon planmllßig produktionsrel! wird . .

Hieraus wh'e! (ibrigens konkret "rsichtllch, wie die Maßnahmen in. der ersten Etappe des · neuen ökonomischen Syliltemg die zweite Etappe vorbereiteten, 50 daß erste una zweite Etappe nioht durCIl eine chinesIsche Mauer voneinander gotrennt sind.

* Das Kernproblem der zweiten Etappe des

!1euel\ ökonomischen Systems de,' Planung 'und . ~Itung besteht also zusarnmengefaßt ausge­dl'(ickt darin, durch eine neue Qualität der Ausnulzung der öl<OllOmlschen Cesetze des SOZiällslnus die unSerer VOlkswM,chalt zur Ve,'fUgung stehenden materienen und finan­ziellen Fonds so zu verwenden, daß Wir den hÖchstmöglicheIl Zuwachs an Nationalcinkom­rnefl erreichen LInd auf diesel' Basis den ~benS$ta ndnl"d der Bevölkerung planmäßig ."llöhen können, ~ben entspreohend den Erfor­dernisSen des ökonomi.chon Grundgesetzes des SozIallsmus. '

Die M.ili8tet·Uttg (jOl' t<lCnnl~Qhe!l ttovolution al. deI' Hauptquella Wr dD8 Wnch!IUm dOl' Ar­beitsproduklivitiil und damit des NatiOnalein­kommens ist also Mittel zum Zweck, nicht Selb!tzweck. Ich möchte das deshalb noch ~ln­mal betoneIl, weil wir die lechni sche Revolu­tJOIl nicht zUm FeU~t:h I11ktheft dOrfen, was

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• 'uIQll!ml.a nz n'l1U

_.lI II"ISOO U.tliWlIdo J9Jq! U! II"TjUsll.s.O

Das 11. Plenum des Zentralkomitees der SozlalJstischen Einheitspartei Deutschlands be­riet Uber die Ent\Vicklung utt,erer sozialisti­schen Gesellschaft bIs 1970. Es versteht sich, daß dabei die Grundlagen unserer ökonomi­schen Entwicklung einen breiten Raum ein­nahmen, zumal die Lösung der ökonomIschen Aufgaben immer größere pOlitiSChe Bedeu­tung erlangt. Denken wir nur an die politische Bedeutung unserer Erfolge in der Landwirt­schaft.

Abel' das Plenum beschäftigte sich nicht nUl' mit ökonomischen Fragen l,md kOn'nte sich schon deshalb nicht nur mit ökonomischen Fragen befaSSen, well eine Besonderheit der ökonomischen Gesetze des Sozialismus darin bestellt, daß sie nur durch das be w u ß te Handeln der Menschen dUl'chgesetzt werden können. Folgllch geWinnen bei der konsequen­ten DUl'chsetzung der ErfordernIsse deI', öko­nomischen Gesetze des Sozialismus In der Etappe des umfassenden Aufbaus des Sozia­lismus die ideologischen Probleme, die Erzie­hung der Menschen zum sozialistischen Be­wußtsein und die Entwicklung der soziaUsti­,chen Demokratie, geistig-kulturelle Fragen,

1 DIE BISHERIGEN ERGEBNISSE

Auf dem Vl. Pa,·teHag der SED wurde be­kanntlich die OI' ientlol'Ul1" tÜI' die AUsarbei­tung des neuen ökonothiSchen Systems der Planung und Leituhg deI' VOtkSwirtschalt ge­gebell, um in dor Etappe des Umfassenden AUfbaus des Sozialismus die Vorzüge der sozialistischen Produktionsverhältnisse iu!' einen l'aschen Aufschwung der Produl{tiv· kdiftc bci MelsLerung der technischen Revo .. lution zu nutzen. beshulb oJ,'jentierte der VI. L'artaitag der SEI) auf die Durchsetzung der Hauptl:rieblu'Qft der ökonomischen und ge­sellschaftlichen Entwicklung im Sozialismus, dio in d.er t)'bereinstimmung der ges'ollscl"laft­lichen ErtOI'det'nissc mit den matetjeUen Inter .. essen dar lndividuen und 'Kollektive blieteht,

Nun slM seit dem '111. ParteItag drei Jahl'e vergang~n , Zelt 1Ül' eine :Bilanz, Die vel'sch!e­denen MaßnahmeIl 2ur DUI'chse!2ung des neueIl ökonomischen Systems - Ich möchte die wlcl\tlgsten II\Il'2 fillWhren: die EntwIcklung der VVB zU öliOnontisChen FUhtlln;S2entren, ihl'e ' Umstellung äUf wlrtschättliche Rech­nungS'lllh"llllll, dill AusdennunI: des Wh'k"llngs-' bOl"eichs de,' witt.Cha!t1IChell Rechnungsfüh­runli äuf weitere Bereiche des prödul<tivell

alP 119S8913IUJ ,t3P uo~un!l!lr9\l uOIOll\UOll UQ~IIl3A\ar 113P 101"n 8unuBld olllPU!!JlI -J31l \lun a51l1»1~'OS '",J"I' 'IIJOOTU .. ' 1!Plu qDOU mlq1f Sa ttoqüq JIA'\ 'uJ\ln'U4- pu:n UDU

-UIJ."WqollUt",Hu ••• ouao alP pun Od,] 9J1J JnJ m! .qol.'~ svo 'l1o:llll~q nz »Ult"'UlIIS -lI!aJaqu U! 'uaUlIQ~ u<lJapq,J. 5n.I,!!i\\ua.8a.i J!S .llA\ 9}1\\ 'uut(OSllulI99 .a8p uassa,IalUI ",p I!UI uoultq;JdorO\l ,T9~11I PUlt oq.P! _.g J.p '\lAA lOP uesso"olul 31P 'lt!J~'o! lnB zud llaq~4 .I!M :1t.Qlall!"sall OS wOlq -OJd Sill> IJllj a,l1ogm ""'''Iulo,." sU"'!a"

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u'H&~IIIOTIllQW alP pun UOIli'tlot..lI uarpsru40~1 .lap uaSun':II,.pp~dnp.H a~p l..pp:~ uassn.w uau~ld lIap uI 'qe UOUll\d u.p Ul uauo!!JodoJcI .r.p ~un,T"I'U""q.ny u.~WWWj.l'''' pun u'\{ill1.1101s J.p .IMO' 5unllaislaiZ u .. apUl).1"8q 1101111"4"" -uaSSiM. ilClp uo/\ arul'l Ja~IM9 ur ~~UWll - U81.(Os , -1,'1'" .I."a.un iiunj'l"IA'lue,lnPin'I\S alS"ll'laJ.lo dIP lJW13p pun ue),~so)I pun u.talilU18,t'edfl~1I0lS plcy] uauaqe:6aH.lOl\ uap pua4.()a.ld'6~ua uaqul.{.to/\ 'SliOnnS9J\UI Jat> iiunll.lsBJ!'lV.!! ~1\{ilaJ9aUllu.I'1 aura ·~un:3.lOsJa,qepa:p~w a4jH.lalmq~u()}1 ~ura [C)!dSleg ~hZ a!M ...... uaUla,1UH.IClq Jqaw ,laUiLU! swa,SAS u.\{il'lllTOUO>19 uoneu sop addul!![ uals.l0 .0p lIunJ11!)J l{JJt\O U.rpl"J~IOI,l. ,I'P 11w alP 'uaqaJ;nv U.Mu .top ~l1n5g'l 0m 'uo! -Un~!UI9,131\. pun aq'IJj9g JOp 1!"'1!I~nJ, .il) .111 ,1 u.qe3jt\V "epJ'IUo~1 .q~".ldS alP Ul 'uaq9~,I(l sl1lu'IlU\ZOS ~op uazl_i90 U3l{OS)WOuOl\Q u p sne rprs alS "lA' 'assluu"pJOJ.l:i! uarpmluqosil"S -a~ "IP \ZI.s.raqi'! ,Te uuap 'laq0H Jarp'lwouo'lI1 SW~):j.SAS sap ~unllu~san aw lwwqS>XJ .Ja 'ltH.u -l.ld .ep SWOISÄS u.\{ilSrWOUOl{g uanau s.p llun\ - l.q.lssnv alP J!)j "lullpunlO ualSilNlsoq ~Ol -Ftpad 'lA WOlL ..lap pualpa.tdS1ua 1.1QqaEl URId waa 'ue uau~jdslJ",psl.t~\S'lIOA UGp Ul a"lu -.l"p.top:!! Ualp!l1lu40sUOsaS .liJP !unss~J.T:il. &~)I -lPP '11' In" lUana .IOA Sa 1Ulw0l{ J.qea 'llIals O!![S ,1.1' saSellal.Ted 'IA s.p assnty~s.a .tap a~elPun"D Jne l!a'l~ll~,SSUi\I!O'1 pun -sllunu -eId J~p :aunpP!h·quaJi)~!a.M G!P ,1m uaqe~Jnv ~nau ~unsg'1 uaJ~p t~ IJne a4Jo..tds.laplM uii'ltpm:l) ,wa,SÄS ualpsll.Uouo'!9 U,lnaU .ap UalUljl:1UO"W uauI.ZU!9 ,tOp llun,ll1llll[OJna l.p llW ·.H114 uaqa:6a8 alP~)lds.T&Pl1ß aU!(Jl{ ua.lt.[er 'i:I.tp UM -ZI.l u.p U! .a gIlp 'lq;JIU ,.jn"paq llunl1{J,'\'\U" uatpslwou0l{Q lCJJaSun ZUgllqs:il'IOJJ'a GICI

'U.UUQ~ ua.T9!#Unj all~.nl -A1'IltnpOld JOp W.TOlsllunl1{J,A\IU3 Sl& S!PU~IS aiS llwap 'ua4J&W l!lPUa"'lqu u.lJas .1G.!111 ,Tau -1;;)'2U13 :8unuwwmnrO,ual\. au!a pun mnpJA'\UIG aSS!Ulm11J"ASUOIl'lnpo.ld alP Jnu "!p 'alJ~.J)1 -"!ll\npO,ld Jap SUnl'l"lMIUa ualllPU~IS .tap sn. zuaneasuo)! "4JS1SOI aUia jSl sea 'alullPUn.10

Probleme der Schulbildung einschließiich der Neugestaltung des akademischen Unterricht. ständig an Bedeutung, sowohl fUr die Lösung der Produktionsaufgaben als auch fOr eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Und unsere Par­tei Wird ihrer führenden Rolle, die im We,en der sozialistischen Produktionsverhältnisse be­grilndet liegt, wesentlicher Bestandteil des Mechanismus der sozialistischen Ordnung Ist, gerade auch dadurch gerecht, daß sie die Auf· merksamkeit aller Werktätigen auf die Lö­sung dieser Fragen als einheitl1chen Komplex lenkt. Walter Ulbricht betonte in seinem Refe­rat auf dem 11, Plenum des ,ZK deI' SED, daß auf Grund der Direktive des VI Parteitages dei' SED die Aufgabe vor uns steht,

"das g&l1ze System der sozialistischen Oko­l10mlk und des geistig-kulturellen LebenS darzulegen, wie es in dm' Praxis verwirk .. licht werden 5011/"

ICh möchte mich in meinen weitel'en Aus .. führungen darauf konzentl"leren, unter dIeSel' SIcht eine Reihe grundlegender ökonomischel' Probleme, die ,das Plenum behandelte, darzu­legen.

Gesamtarbol!ers, die neue Leitung der Land­WirtSchaft, die tl.anführung wissenschaftlicher Methoden in der Planung, die DurchfUhrur.;; dar ersten beiden EUjppen der Industrlepl'eis­l'.form und, dar AbschlUß der Umbewertung der Grundmittel. der produktlonefördel"nde

- UmSchlag der Subventionen Cür den Einsatz der Technik in de!' Landwirtschaft \md cle!' Beginn der Agl'arpreis,'elorm ei nschließli ch der Einführung nach dem Zuwachs gestaffel­te l' Prämien und cllfferen~lel'ter Aulkau/­anteite für die tierischen H.auptprodultte, d. Geselz über das Vertragssystem, die neUen Ol'dnUttg€n über die Maleri~lwirtsch.ft und die tnvestitions- sowie die Projektlerun~~­verordttlmg, der Erlaß des StMtsrates übel' die örtlichen Ol'gäne und endlich der B~$chluß "Neue Technik ~ neue NOrmen" - fUhrten dazu, daß die Übel~instimmung zwischen ~e­sellschattli chell Erfordernissen und persöl1-lichen Ii\tel'essen als der Hauptlrlebkraft unse. rer ökonomischen une! geseltschaftüchen !:"t­Wicklung SchOll reläUv gut hotgestellt werden llonnte, was ~1I elMt Entwicklung deI' schöple­i"ischen Alttl\lität der We,'ktßtlgen !Uhrte, So bewirkten die ersten bei den Eta!lpen det ~n-

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Page 5: Sage mir, wie du zur Aggression - archiv.uni-leipzig.de · noch mehr zu helfen, ist uns gerade gegenwärtig ein Herzensbedürfnis. Fest davon übElrzeugt, daß es bald ge ... Sage

uauassoTlfoJ~aq a:iIS .lap ~ ~-eHal.l-ed 'IA WOA .1ap SIs-es: Jn-e ~IPu~lS ~unzlasq;i . .ma uaslaM. -HPlfoJs .lau las gazo.ld UIT lfoJ~s lauwwo)jn0A.lC>A sa u.rapuos 'walsAS sc>pa!d!zuo)j ~!llaJ pun Xli uOljJS u!a llfoJjU lS! walSAS C>lfoJSJUIouo)jQ anau s-ep uuap 'uap.lnM. uan-eljJsa~ add-el3: ,mau aUla .Im ua:3un~u!pas: S u al j a l'A Z g-ep pun

1I~,~llq pa~s!awa~ uaqaH -luasaM. W! 'sapull'J sap äunHlllIS .lap pun sa;la!.lJ{naM. uaqosnS!qoSllJ sap a.lapuosaq -SU! 'l!aqua;lullä.laA uaqoS!lS!Ill!.lallw! Jap uaäunlslllag uap!!ll.laun a!p .lap 'sa~1!e~s u.aqaS!lsH1!!ZOS sallla waJs&s aqos!WOU -oJ{Q SllP lS! S:!I 'lJ1!qaSp!M.pull'J JaA!suQlU! ,JaU.lapow nw salell~Sa!.llSnpUI uaqos!ls!I -'ll!ZOS UallaJia!M;luaqaoq sap walS&S ~qas!w -OUOll!! slip lS! s:!I '1100 ,Iap U! snws!I1l!ZOS sall wals&s aqos!woUOll!! aqomua;l!a Stlp"

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·uauuo.1 000 061 Jn-e uau -u0.1 000 LvI UOA }ju~Z raq 'uauuo.1 000 <:<:<: J11e ' ualfuo.1 000 vL T UOL\. .IaJdn)! jaq 'ua.Iqer Jum uapuawwO}T uap U1 uauuo.1 00081<: Jne ua.lq-er Jum ualzlaT uap ul uauuo.1 000 OL 1 UOA uaJ3 -unJaJan alP ua~!alS laIs: laq 'ua.lqer Jum uau -a~U~JaA uap Ul uauuo.1 000 001; .laq,nua~a~ uauuo.1 000 <:E~ -eM.la wnlulwnrV laq 'ulas uauuo.1 000 00<: <:1 SIe Jqaw OL61 slq 9961 ua.l -qer uap ur s<i uapJaM. os 'paJaHa~ )j!Iqnd -a'H aqJsll-eJ}jow,aa alfoJslnaa alP ul ua)jnqnda.l -la~Mos ual!JsqsHtlIZOS .lap uOlufi .lap Sne [ep ~a1ewzt-eM, uauuo.1 000001; L -eMla uaJqer Jum uaua~Utl~.laA uap UI Taldslas: wnz uap.lnM.

dustriepreisrefol'm und die tJmbewertung 'der Grundmittel ,die immer bessere DUl'chsetzung des ökonomischen Denkens in den Betrieben und Einrichtungen unserer Republik, die Durcliführung exakter Wirtschaftsvergleiche (zum Beispiel: welche Strecken unseres Eisen­bahnnetzes müssen elektrifiziert werden, wo ist der Einsatz von Diesellokomotiven ren­tabler?),.eine bedeutende Einsparung an Mate­rial und eine rationellere Ausnutzung der mo­dernen Maschinen und Anlagen, wobei hier­für noch längst ni.cht alle Quellen erschöpft sind

Die' Ministerratsbeschlüsse vom 10. 4, 1963 und 3.7,1964 brachten den LPG 'nicht schlecht­hin höhere Erzeugerpreise, sondern durch den produktionsfördernden Umschlag der Subyen­tionen wuchs das materielle Interesse der Ge­nossenschaftsb'auern und Lantlarbeiter an der Steigerung der Produktion, festigte sich ihr Vephältnis zur LPG, entwickelte sich ~1ie gute genossenschaftliche Arbeit; Faktoren, die, sich in i~r,er ganzen Bedeutung erst richtig bei der sch,wierigen Situation der Einbringung der Ernte 1965 zeigten. '

I In . Durchführung dieser Maßnahmen wuch­sen in allen Zweigen der Volkswirtschaft neue Kader heran, die tie~e Ergebenheit zur Sache des Sozialismus und hohe Sachkenntnis in sich vereinigen,

So konnte Walter U1bricht auf dem 11. Ple­num des ZK der SED feststellen:

"Das wichtigste Ergebnis des neuen öko­nomischen Systems der Planung und Lei­tung war und ist: Die schöpferische ' In­itiative der Werktätigen und die Qualität der Führungstätigkeit in den Betrieben, in den VVB. in den .landwirtschaftlichen Pro­duktionsgenossenschaften, volkseigenen Gütern, den Landwirtschaftsräten und den staatlichen OrganeJl ist I wesentlich ge­wachsen,"2

Die schöpferische Initiative der Werktätigen zeigte sich in meßbaren ökonomischen Ergeb­nissen, Die DDR festigte ihre Position als füh­render Industriestaat der Erde (0,6 Prozent Anteil an der Weltbevölkerung, 2 Prozent der Weltindustrieproduktion - damit produzieren wir mehr Industrieerzeugnisse als 1936 das ganze ehemalige Deutsche Reich), In den letz­ten bei den Jahren ,stieg unsere Industriepro­duktion, um mehr ,als 6 Prozent jährlich, Wir haben damit zwar nicht die höchsten, aber sta,bile und für die Bedingungen eines ent­wickelten Industrielandes beträchtliche Zu­wachsraten erreiCht. Unsere Republik "gehört zu den führenden Industriestaaten der 'Erde, die gleichzeitig eine moderne, intensive Land­wirtschaft betrei ben; auf die Bedeutung die­ser Tatsache wies Walter , U1bricht auf dem 11. Plenum nachdrücklich hin.

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Dank der schrittweisen Einführung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung in der sozialistischen Landwirtschaft konnten die ihr auf Grund der Vorzüge de r sozialistischen Produktionsweise innewohnen­den Potenzen beträchtlich entwickelt werden. 1964 stieg die Marktproduktion landwirtschaft­licher Erzeugnisse um 8 Prozent.3 Trotz schwie­

' riger Witterungswnstände setzte sich 1965 diese erfolgreiche Entwicklung fort; gegenüber 1964 wurde sogar ein Zuwachs von 8,5 Prozent in der Marktproduktion erzielt, darunter bei Schlachtvieh von 10,8 Prozent, bei Milch sogar von 12 Prozent" ul,ld bei Getreide von 7,6 Pro­zent·, um nUr einige volkswirtschaftlich wich­tige Positionen zu nennen. Mit solchen bisher uqbekannten Wachstumsraten weist die Land­wirtschaft die höchsteJ;l Wachstumsraten in der gesamten Volkswirtschaft auf und legt Zeug­nis von der Richtigkeit ihrer sozialistisch?;P Umgestaltung ab, Dank dIeser Entwicklung konnten wir den Grad der Eigenversorgung unserer Bevölkerung wesentlich erhöhen bzw. mehr landwirtschaftliche Erzeugnisse expor­tieren,

Der Zuwachs des Nationaleinkommens be­tru'g 1964 und 1965 jeweils 4,7 Prozent und war mit insgesamt 7,3 Milliarden MDN höher als von 1960 bis 1963. Der Gewinnplan in der In­dustrie wurde übererfüllt. Das Investitions­volumen in der gesamten Volkswirtschaft stieg in den beiden letzten Jahren um 1,5 bis 8 Pro­zent jährlich, Trotz einer Reibe von Schwierig­keiten auf diesem Gebiet übertraf der 1965 er­reichte Zuwachs den der Jahre 1961 und 1962 um das Doppelte. Dabei vergrößerte sich nicht nur das Investitionsvolumen schlechthin, son­dern eine Reihe bedeutender Produktionsanla­gen in der chemischen und metallverarbeiten~ den Industrie wurden fertiggeste'llt , Seit Be­stehen der Deutschen Demokratischen Repu­blil, wurde mit 11 Prozent der höchste jähr­liche Kap'azitätszuwachs an Elektl'oenergie er­reicht.

Auf dieser soliden Grundlage konnte der Lebensstandard der Bevölkerung nicht unbe­trächtlich erhöht werden . Das durchschnittliche Monatseinkommen der Arbeiter und Ange- ( stellten stieg 1964 von 592 MDN auf 610 MON, darunter bei den Produktionsarbeitern in der zentralgeleiteten sozialistischen Industrie von 614 MON auf 631 MON Entsprechend ' stiegen die Fami lieneinkünfle über 30 Prozent aller Haushalte haben höhere Einkünfte als 1000 'MDN u Inl'olgE' des stabilen Preisniveaus für Konsumgüter führte diese Einkommens­erhöhung in gleichem Maße zu einem Wachs­tum der Realeinkünfte der Werktätigen , So be­trägt beispielsweise der Reallohnindex für vollbeschäftigte Arbeiter und Angestellte (ohne Lehrlinge) in den sozialistischen Betrieben der materiellen Produktion, 1960 gleich 100 , ge­setzt, 1963 105,5 und 1964 108,7,7 Und auf der

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Keineswegs dadurch, qaß sie alle Inve~t­mittel bekommen oder bei ihnen die Erhö­hung des Nutzeffektes der Investitionen nicht sol'che Bedeutung ,hätte wie in anderen Zwei­gen, sondern dadurch, daß Maßnahmen ge­troffen werden, um ihre Produktion schneller als in anderen Zweigen zu entwickeln. Dazu gehören aber neben Neuinvestitioneri Ra'tio­nalisierungsinvestitionen, Kampf um die plan­mäßige Fertigstellung schon begonnener In­vestvorhaben, Erhöhung des Nutzeffektes ' der ' Investitionen, mehrschichtige Auslastung der modernen Maschinen und Anlagen.

So ist es denkbar, daß in den Ballungsgebie­ten der Industrie wie dem oberen Elbtal, den Räumen Karl-Marx-Stadt/Zwickau und Leip­z~g/Halle, wo auf 'einem , Territo-rium von 15 Prozent der DDR 50 Prozent der Industrie­produktion hergestellt werden l die für die Pl'Oduktionssteigerung zusätzlichen Arbeits­kräfte nicht aus anderen Gebieten geholt wer­den, weil dann neben den Investitionskosten für den Arbeitsplatz wegen der Folgeinvesti­tionen noch ein zusätzlicher gebietswirtschaft­licher Arbeitsaufwand je Arbeitskraft von 35 000 bis 50 000 MDN entsteht, zumal nur .45 Prozent der Produktionsarbeiter in den Ballungsgebieten an Maschinen und Anlagen beschäftigt sind, was unter dem Republik­durchschnitt liegt.

Die zusätzlichen Arbeitskräfte, zum Beispiel für die mehrSchichtige Ausnutzung der mo­demen Anlagen in den führenden Zweigen, könnten ebenfalls durch Rationalisjerungs­investitionen in der Leicht- und Lebensmit­telindustrie frei werden. '

• Ganz abgesehen davon stellen Außenhan­del und die Bedürfnisse der eigenen Bevölke­rung an die Produktion der metrulverarbei­tenden, Leicht- und , Lebensmittelindustrie solche Anforderungen, daß Investitionen not­wendig werden, UJ1? ein .steigendes ,Produk­tionsprogramm in höherer Qualität mit weni­ger Arbeitskräften zu bewältigen, Dabei flie­ßen Investitionsmittel i D< diesen Zweigen -auf dem Plenum wurden viele eindrucksvolle Beispiele hierfür genannt - äußerst kurzfri­stig zurück (oft schon in ein bi's zwei Jahren) und führen zu einem hohen Zuwachs ·an Nationaleinkommen ; u, a , auch dadurch, daß die Selbstkosten zum Beispiel bei Gemüse­und Obstkonserven so sinken, daß die vor­gesehene Stützung des Einzelhandelsverkaufs­preises nach der Industriepreisreform von etwa 140 Millionen MDN (je Glas im Durch­schnitt 1,60 MON) entfallen würde.28 Auch solche Mittel könnten dann durchaus für die Akku'mulation in den führenden Zweige,n ver­wandt werden

Dieses Neudurchdenken ist nur möglich, weil dank des Aufbaus eines schwerindustriel­Ien Minimums und eines leistungsfähigen

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MaschInenbaus unsere Produktiv'kräfte und unsere Akkumulationsfonds einen Stand, er­reicht haben, bei dem die Steigerung , des Natio-~aleinkommens ~nd auch die Erhöhung der Akkumulationskraft stark beschleunigt werden können, wenn wir in bestimmten' Be­trieben der Leicht_ und Lebensmittelindustrie Ratio'nalisierungs- und Mechanisierungsrn,ittel einsetzen, die schnell zu einer Senkung de,r Selbstkosten und zur Einspai'ung von Arbeits­kräften führen.

Dabei gilt für jede Investitionsmaßnahme, daß PrOduktion und Nationaleinkommen je investierte Mark, also die Fondsquote steigen bzw. die Fondsintensit~t sinken sollen, ;was sich darin , ausdrückt, <;laß durch Steigerung der Arbeitsproduktivität nicht OIir \ wie , bis:­her die Lohnkosten je Stück eingespart wer­den, sonrlern auch die, ryIaterialkosten u!1d qie Amortisa,tionen , Wir nennen solche Maßmih­men die Anwendung des fondssparenden Typs des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, Welche Bedeutung die Senkung des Materia.l­verbrauchs hat, geht daraus hervor, daß seine Senkung um 1 Prozent in der Industrie einer zusätzlichen Steigerung der Produktion um 1 Milliarde Mark gleichkommt.

Das 11, Plenum des ZK der SED beschäf­tigte sich mit der Situation, daß wir in der Vergangenheit' die umgekehr e Situation, nämlich in der Regel einen fondsaufwendi­gen Typ des \ technisch-,wissenschaftlichen Fortschritts zu verzeichnen hatten. Das ist ne­ben subjektiven Mängeln auch objektiv als Folge der Überwindung der Spaltungsdispro­portionen bedingt, da wir in der Vergangen­heit die fondsintensive Schwerindustrie auf­bauen mußten,

Aber mit der Meisterung der Spaltungsdis­proportionen ist es nun möglich, die Frage des Nutzeffekts der Investitionen in den Vorder­grund zu stellen, Wir dürfen also, wie Willi Stoph auf dem 11 Plenum ausführte, das An­wachsen des Vorschusses an ' vergegenständ­lichter ArbeU für die DurchfÜhrung der Pro­duktion nicht als normal 'ansehen sondern müssen in der zweiten Etappe des n~uen öko­nomischen 'Systems verstärkt um ,die Senkung der Investitionskosten kämpfen , wobei dIe Kompliziertheit darin besteht, daß die An­lagenausstattung' je Arbeitsplatz' anwäch'st, "in den fortgeschrittenen kapitalis1iisChen Ländern auf das Sechs~ bis Siebenfache.

Aber damit wird noch nicht automatisch mehr Nationaleinkommen erzeugt, sondern nur, wenn die Arbeitsproduktivität ' entspre-chend steigt. I

. Das Septemberplenum 19.65 des ZK der KPdSU vermittelte uns hier wertvolle An­regungen, Genos'se Kossygin führte dort be­kanntlich aus:

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