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Schöne Bilder für das Jahr Nicht nur für Dietemänner und Dietefrauen: Im bereits dritten Kalen- der der Eschweger Schloss-Apotheke gibt es verschiedene Motive aus dem Werra-Meißner-Kreis zu sehen. Der Wandkalender ist ein ge- meinsames Projekt der Freien Waldorfschule in Eschwege und der Apotheke. Lehrerin Ellen Schubert (rechts) hat die Bilder geliefert und Miriam Eisenberg (links), Inhaberin der Schloss-Apotheke, verkauft den Kalender für 9,80 Euro zugunsten der Waldorfschule. Foto: privat

Salafistische Szene: Gro§razzia in Kassel · ber die Wildunf lle ... dessen R ume an der Sch fer-gasse. Gegen den salafistisch aus- ... anw lte will Hillary Clinton dazu dr ngen,

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Donnerstag, 24. November 2016 Nr. 275 H 11837 EUR 1,80

WR heuteStadt Sontra kauftden Bahnhof nichtDie Sontraer Stadtverordnetensind der Empfehlung des Magis-trats gefolgt und haben das An-gebot der Bahn in Höhe von643 000 Euro für den etwaigenKauf des örtlichen Bahnhofs ab-gelehnt. Die Anlage war in derVergangenheit immer wiederOpfer von Vandalismus. SEITE 3

Viel los am erstenAdventswochenendeGemütlicher Weihnachtsmarktim Schlosshof Grebendorf, Bu-denzauber im Margot-von-Schutzbar-Stift oder adventli-ches Konzerte – am ersten Ad-ventswochenende gibt es eingroßes Angebot zur Einstim-mung auf das nahende Weih-nachtsfest. SEITE 7

Spitzenspiele zumHinrundenabschlussIn den höchsten Tischtennis-Spielklassen der Region kommtes zum Ende der Hinrunde nochmal zu hochklassigen Duellen.Die Verbandsliga-Damen desETSV reisen zum Derby nach Un-terrieden, die Albunger Herrenkämpfen mit einem Topteam umdie Herbstmeisterschaft. Die Vor-schauen im LOKALSPORT

Hilfe istmöglichFLORIAN KÜNEMUND

über die Wildunfälle

D ie Zahl der Wildunfälleist im Vergleich zumJahr 2014 im Vorjahr ge-

stiegen. Doch wer frühere Zah-len sieht, merkt: Es schwanktimmer mal wieder. 2010 warenes zum Beispiel mehr als 2015,2009 hingegen weniger Unfälle.Mit dem Wildbestand hat daslaut Jägern nichts zu tun. Grundzur Sorge besteht nicht. Zumales Präventionsarbeit gibt.

Die Jäger achten auf dieWildpopulation, die Polizeiwarnt mit Schildern. Die Ver-kehrsbehörden zäunen Auto-bahnen ein und legen Brückenfür Wildwechsel abseits derStrecke an. Auch bietet derJagdverein Hubertus Eschwege,laut Pressesprecher Dr. JörgBrauneis seine Unterstützungan, wenn man weitere Wildun-fallschwerpunkte kennzeich-nen möchte. Gerne mit neuerTechnik: Es gibt mittlerweileBewegungssensoren mit Blink-licht-Warnsystemen.

Alle Akteure, die etwas zumSchutz beitragen können, enga-gieren sich. Das soll aber nichtden gewöhnlichen Autofahrervon seinen Pflichten entbin-den. Diese lauten: Konzentriertfahren und die Ratschläge derExperten befolgen.

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ZUM TAGE

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Milde, aber feuchte Luft bringtruhiges Herbstwetter.

Wolkig bis bedeckt

der Agenda, 20 sind davon heu-te verkauft. In Wanfried gibt esseit 2011 mehr Zu- als Wegzü-ge. (ts) Foto: Stück SEITE 9

gergruppe für den Erhalt Wan-frieder Häuser angetreten, umden Leerstand zu bekämpfen.21 Häuser standen damals auf

Fachwerkhäuser und Auftrags-vergaben in Höhe von rund 3,5Millionen Euro für das Hand-werk vor Ort. 2006 war die Bür-

Die Bilanz nach zehn Jahren eh-renamtlicher Arbeit kann sichsehen lassen: 54 vermittelteObjekte, über 30 verkaufte

Zehn Jahre Bürgergruppe Wanfried: Eine eindrucksvolle Bilanz

stellt. Zudem fanden die Beam-ten in einer der Wohnungen650 Gramm Marihuana und500 Gramm Amphetamine.

„Die Maßnahmen zielenausdrücklich nicht auf dasWerben für den islamischenGlauben oder dessen Verbrei-tung ab, sondern allein aufden Missbrauch einer Religiondurch Fanatiker, die unterdem Deckmantel der Religionhinter verschlossenen Türenextremistische Ideologien pro-pagieren“, so Hessens Innen-minister Peter Beuth in einerPresseerklärung. Die Polizeisei gezielt gegen einen Treff-punkt der Salafisten-Szene inKassel vorgegangen, in demzum Dschihad aufgerufen und„Hass gegen unsere toleranteGesellschaft geschürt wird“,sagte Beuth. (use)

KASSEL. Drogen und verschie-dene Schriften wurden gesternbei einem Einsatz in der Kasse-ler Salafisten-Szene sicherge-stellt. Mehr als 160 Kräfte desPolizeipräsidiums Nordhessenund der Bereitschaftspolizeidurchsuchten die KasselerWohnungen der Vorstands-mitglieder des „Almadinah Is-lamischer Kulturvereins“ unddessen Räume an der Schäfer-gasse.

Gegen den salafistisch aus-gerichteten Verein, hat diehessische Polizei bereits imJuli ein vereinsrechtliches Er-mittlungsverfahren eingelei-tet. Bei den Durchsuchungenam frühen Mittwochmorgenwurden nach Angaben von Po-lizeisprecher Torsten Wernerneben Schriften, Plakaten undPCs auch Handys sicherge-

Salafistische Szene:Großrazzia in KasselWohnungen und Moschee wurden durchsucht

Schöne Bilder für das JahrNicht nur für Dietemänner und Dietefrauen: Im bereits dritten Kalen-der der Eschweger Schloss-Apotheke gibt es verschiedene Motive ausdem Werra-Meißner-Kreis zu sehen. Der Wandkalender ist ein ge-meinsames Projekt der Freien Waldorfschule in Eschwege und derApotheke. Lehrerin Ellen Schubert (rechts) hat die Bilder geliefert undMiriam Eisenberg (links), Inhaberin der Schloss-Apotheke, verkauftden Kalender für 9,80 Euro zugunsten der Waldorfschule. Foto: privat

seine ländlichen Strukturenschon immer ein Schwer-punkt für Wildunfälle gewe-sen ist. „Gerade auf wenig be-fahrenen Straßen am Wald-rand wie zum Beispiel zwi-schen Weißenborn und Ober-dünzebach ist das Risikohoch“, so Brauneis. Auf einerstärker frequentierten Straßewie der B 27 würden Rehe dievielen Autos eher als Hinder-nis erkennen und von einerÜberquerung der Straße abse-hen. „Im Schlierbach aberkommt nachts auch mal 20Minuten lang gar kein Auto“,erklärt der Jäger.

Mit der Brunftzeit imHerbst sei neben dem Früh-jahr die Hochzeit der Wildun-fälle erreicht. „Ganz einfach,weil die Tiere vor allem in der

V O N F L O R I A N K Ü N E M U N D

WERRA-MEISSNER. Die Zahlder Wildunfälle im Werra-Meißner-Kreis ist von 534 imJahr 2014 auf 586 im Vorjahrleicht gestiegen. Das teilte diePolizeidirektion Werra-Meiß-ner auf Anfrage mit. Gerade inden vergangenen Tagen undWochen ist es zu zahlreichensolcher Unfälle gekommen.

Warum die Zahl steigt, istunklar. Weder PolizeisprecherAlexander Först noch Dr. JörgBrauneis, Sprecher des Jagd-vereins Hubertus haben eineAntwort. „Es gibt nicht mehrWild als früher. Das kannnicht die Ursache sein“, sagtBrauneis.

Er weist darauf hin, dass derWerra-Meißner-Kreis durch

Zahl der Wildunfälleist im Kreis gestiegen2014 waren es 534, im Vorjahr 586 – Aktuell ist die Hochzeit

Dämmerung am aktivstensind. Und diese Zeit über-schneidet sich jetzt mit demBerufsverkehr. Das ist im Som-mer nicht so“, sagt Brauneis.

Polizeisprecher AlexanderFörst rät, in waldnahen Gebie-ten vorsichtig zu fahren undmit Wildwechsel zu rechnen.„Vor allem, wenn durch einSchild gewarnt wird.“ Außer-dem sei es wichtig, keine ris-kanten Ausweichmanöver zustarten, wenn ein Wildunfallnicht mehr zu verhindern ist.„Das Lenkrad fest- und geradeaufs Tier zuhalten. Der Zusam-menstoß ist ungefährlicher alsin den Gegenverkehr zu zie-hen“, sagt Först. Mit Abblen-den und Hupen könne manzudem ein Reh von der Straßevertreiben. ZUM TAGE

FÜRSTENHAGEN. Ein 53-jähri-ger Mann aus Fürstenhagen istbei dem Versuch, einen Ein-bruch zu verhindern, von Un-bekannten bewusstlos geschla-gen worden. Wie die Polizeimitteilte, hörte der 53-Jährigein der Nacht zu Mittwoch ver-dächtige Geräusche aus seinerGarage am Brunnenweg inFürstenhagen. Gegen 4.30 Uhrüberraschte er die Täter auf fri-scher Tat. Die Unbekanntenhatten einen Mercedes Sprin-ter aufgebrochen und die Au-dioanlage ausgebaut. Als der53-Jährige hinzukam, erhielter einen Schlag auf den Kopf,worauf er bewusstlos zu Bodenfiel. Er wurde mit Kopfverlet-zungen ins Klinikum eingelie-fert. Zum jetzigen Ermitt-lungsstand muss laut Polizeivon zwei Tätern ausgegangenwerden. (esp)

• Hinweise unter Telefon05 6 51/ 9250.

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Höhere Kostenfür das GirokontoBanken zahlen heute kaum nochZinsen und mit Krediten verdie-nen sie fast nichts mehr. Deshalberhöhen viele Banken die Preisefür ihre Girokonten. Wir habendie Konto-Modelle einiger Kre-ditinstitute in Nordhessen undSüdniedersachsen miteinanderverglichen und beantwortenFragen zum Girokonto.

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Kanzlerin Merkelblieb sich treuVon Neugier,die Angela Mer-kel (CDU) nacheigenen Wor-ten zur viertenKanzlerkandi-datur treibt,war im Bundes-tag gestern wenig zu spüren.Merkel blieb sich treu. POLITIK

Experten: US-Wahlkönnte gefälscht seinEine Gruppe prominenter Com-puterexperten und Wahlrechts-anwälte will Hillary Clinton dazudrängen, eine Neuauszählungder Stimmen in drei US-Bundes-staaten zu fordern. Die Ergebnis-se der unterlegenen Präsident-schaftskandidatin in Wisconsin,Michigan und Pennsylvania wi-chen auffällig ab, berichtet dasNew York Magazine. POLITIK

Bluttat in Hameln:Kritik an JustizNach der erschütternden Ge-walttat in Hameln hat die Deut-sche Polizeigewerkschaft die Jus-tiz in Deutschland scharf kriti-siert. Der 38-Jährige, der dieMutter seines Sohnes niederge-stochen und mit dem Autodurch die Straßen geschleifthabe, habe eine lange Gewalt-karriere hinter sich, sagte derVorsitzende der Gewerkschaft,Rainer Wendt. MENSCHEN

Gladbach in EuropaLeague, Bayern patztBorussia Mönchengladbach hatmit einem 1:1 (1:1) im Champi-ons-League-Heimspiel gegenManchester City das Aus im inter-nationalen Fußball verhindert undspielt als Dritter der Gruppe C nunin der K.o.-Runde der Europa Lea-gue. Der FC Bayern München hatsich derweil mit dem 2:3 beimrussischen Außenseiter FK Ros-tow blamiert und den Sieg inGruppe D verspielt. SPORT

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