2
„Selbstauf- klärung in den Bahnen des Rechts.“ Der Frank- furter Auschwitz-Prozess 1963–1965 20 Jahre nach dem Holocaust stehen KZ-Wärter in Frankfurt am Main vor Gericht. Was bedeutet dieses Gerichtsverfahren für die Überlebenden des Holocaust, für die Angeklagten, für die „normalen Deutschen“? Tondokumente aus dem Ge- richtssaal, Interviews, Presseartikel und Dokumente sind das Material für den Studientag. Es gibt 3 Themen zur Auswahl: Einführung: Der Frankfur- ter Auschwitz-Prozess (3 Zeitstunden) / Der Frankfurter Auschwitz-Prozess – Perspektiven der Zeugen, der Angel- klagten und des Gerichts (4 Zeitstunden mit Pause) / Das „Auschwitz-Album“. Ein Schlüsseldokument des Holocaust als Beweismittel im Strafprozess (4 Zeitstunden mit Pause) Der Studientag ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden, er kann auch z.B. in einer Schule durchgeführt werden. Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected] Das Norbert Wollheim Memorial Zeitzeugen „Zwangsarbeit“, Industriegeschichte und Kampf um Entschädigung Im Park vor dem IG Farben-Haus auf dem Universität-Cam- pus Westend liegt das „Wollheim-Memorial. Es erinnert an Norbert Wollheim (1913–1998), Überlebender des Konzen- trationslagers Buna/Monowitz. Er musste für die I.G. Farben Zwangsarbeit auf deren Baustelle in Auschwitz leisten. 1951 verklagte er den Chemiekonzern auf Entschädigung und gewann den Prozess. Das Memorial erinnert an das Leiden und Sterben der Häftlinge in Buna/Monowitz, aber auch an die Geschichte des Chemiekonzerns IG Farben im National- sozialismus und an den Kampf der Überlebenden um Ent- schädigung. Der Studientag findet im IG Farben-Haus statt und dauert 4 Zeitstunden (mit Pause). Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected] NS-Terror und Deportationen An zwei Lernorten wird die Verfolgung von Regimegegner und als minderwertig erklärten Menschen thematisiert: Im ehemaligen Polizeigefängnis Klapperfeld werden das Ge- bäude und die Ausstellung über die Geschichte des Polizei- gefängnisses erkundet. Das Gebäude war von 1885 bis 2004 Gefängnis, daher können hier viele Themen angesprochen werden. Die Geschichte des Holocaust, der aus Frankfurt verschleppten Ermordeten und die Geschichte des Geden- kens sind Thema bei der Erkundung der Gedenkstätte am „Neuen Börneplatz“, der offiziellen Holocaust-Gedenkstätte der Stadt Frankfurt am Main. An Hand der Biografien von Verfolgten des NS-Terrors wird der Zusammenhang zwischen den beiden historischen Orten erarbeitet. Der Studientag wird in Kooperation mit „Faites votre jeu“ angeboten und dauert 4 Zeitstunden (mit Pause). Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected] NS- „Euthanasie“ Die Suche nach einem eigenen Standort zu diesem schwie- rigen Thema steht im Mittelpunkt des Studientages. Dazu regen weniger bekannte Materialien und methodische Zu- gänge an. Themen sind: die Mordaktionen im Rahmen der NS-„Euthanasie“, die enge Verknüpfung von Biologie und Rassismus, das Fortwirken dieser Ressentiments nach 1945 und die Auseinandersetzung um Entschädigung von Opfern. Die Biografien der Täter spielen eine besondere Rolle, vor allem im Blick auf die Nachkriegszeit. Wie bei dem Besuch einer Gedenkstätte sollte die Gruppen zumindest grobes Wissen über die NS-„Euthanasie“-Verbre- chen bereits mitbringen. Ein Workshop zur Einführung in das Thema kann zusätzlich vereinbart werden. Der Studientag ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden, er kann auch z.B. in einer Schule durchgeführt werden und dauert 4 Zeitstunden (mit Pause). Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected] Schindlers Liste /a/ Kooperation E-Kino; Schwerpunkt Zeitzeugen Was wissen wir über die wahre Geschichte, die hinter einem der bekanntesten Spielfilme zum Holocaust steht? Oskar Schindler lebte in den 1960er Jahren in Frankfurt. Einige der von ihm geretteten Juden haben ihre Geschichte in Interviews erzählt. Der Workshop arbeitet mit historischem Video- Material, Interviews mit Überlebenden und einer Ausstellung über die Geschichte der Rettung von 1200 Juden durch das Ehepaar Schindler. Der Workshop schließt sich an die Filmsichtung im E-Kino an und dauert 2 Stunden. Er findet im Oskar und Emilie Schindler-Lernzentrum statt. Anfragen an: [email protected] /b/ Kooperation Medien- zentrum; Schwerpunkt Filmanalyse Spielfilme sind fiktional, auch wenn sie auf „wahren Bege- benheiten“ beruhen. Sie vermitteln keine „objektive Wahr- heit“. Der Studientag will den Blick darauf lenken, wie der Film Oskar Schindlers Lebensgeschichte inszeniert und wo sich die Fiktionalität des Films feststellen lässt. Diese kritische Sichtweise auf den Film Schindlers Liste wird mit Methoden der Filmanalyse erarbeitet. Wir beschäftigen uns mit den Perspektiven, die der Film aufzeigt, mit bestimmten filmischen Stilmitteln, die verwendet werden, um den Film spannend und glaubwürdig zu machen und eine bestimmte Meinung oder ein bestimmtes Verständnis zu vermitteln. Die genaue Schwerpunktsetzung wird mit der Lehrkraft abge- sprochen. Vor dem Studientag sollte der Film insgesamt angeschaut werden, das kann im E-Kino stattfinden. Vereinbarung wie bei /a/ Der Studientag findet im Medienzentrum Frankfurt e.V. statt und dauert ca. 4 Zeitstunden (mit Pause). Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected] Work - shops Holocaust und NS-Geschichte Das Pädagogische Zentrum organisiert Begegnungen mit Geschichte und mit Religionen. Angeklagte und ihre Verteidiger im Gerichtssaal. © Schindler-Foto Gedenkstätte Neuer Börneplatz © Jüdisches Museum Screenshot aus „Schindlers Liste“ 1993 © wikipedia Norbert Wollheim-Memorial am IG Farben-Haus, © Werner Lott Pädagogisches Zentrum Fritz Bauer Institut & Jüdisches Museum Frankfurt Seckbächer Gasse 14 60311 Frankfurt am Main Tel. 069 21274237 [email protected] www.pz-ffm.de

Schindlers Liste - Vielfalt bewegt Frankfurt · „Selbstauf-klärung in den Bahnen des Rechts.“ Der Frank-furter Auschwitz-Prozess 1963–1965 20 Jahre nach dem Holocaust stehen

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Schindlers Liste - Vielfalt bewegt Frankfurt · „Selbstauf-klärung in den Bahnen des Rechts.“ Der Frank-furter Auschwitz-Prozess 1963–1965 20 Jahre nach dem Holocaust stehen

„Selbstauf-klärung in den Bahnen des Rechts.“ Der Frank-furter Auschwitz-Prozess 1963–1965

20 Jahre nach dem Holocaust stehen KZ-Wärter in Frankfurt am Main vor Gericht. Was bedeutet dieses Gerichtsverfahren für die Überlebenden des Holocaust, für die Angeklagten, für die „normalen Deutschen“? Tondokumente aus dem Ge-richtssaal, Interviews, Presseartikel und Dokumente sind das Material für den Studientag.

Es gibt 3 Themen zur Auswahl: Einführung: Der Frankfur-ter Auschwitz-Prozess (3 Zeitstunden) / Der Frankfurter Auschwitz-Prozess – Perspektiven der Zeugen, der Angel-klagten und des Gerichts (4 Zeitstunden mit Pause) / Das „Auschwitz-Album“. Ein Schlüsseldokument des Holocaust als Beweismittel im Strafprozess (4 Zeitstunden mit Pause)

Der Studientag ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden, er kann auch z.B. in einer Schule durchgeführt werden.Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected]

Das Norbert Wollheim Memorial Zeit zeugen „Zwangsarbeit“, Industriegeschichte und Kampf um Entschädigung

Im Park vor dem IG Farben-Haus auf dem Universität-Cam-pus Westend liegt das „Wollheim-Memorial. Es erinnert an Norbert Wollheim (1913–1998), Überlebender des Konzen-trationslagers Buna/Monowitz. Er musste für die I.G. Farben Zwangsarbeit auf deren Baustelle in Auschwitz leisten. 1951 verklagte er den Chemiekonzern auf Entschädigung und gewann den Prozess. Das Memorial erinnert an das Leiden und Sterben der Häftlinge in Buna/Monowitz, aber auch an die Geschichte des Chemiekonzerns IG Farben im National-sozialismus und an den Kampf der Überlebenden um Ent-schädigung.

Der Studientag findet im IG Farben-Haus statt und dauert4 Zeitstunden (mit Pause).Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected]

NS-Terror und Deportationen

An zwei Lernorten wird die Verfolgung von Regimegegner und als minderwertig erklärten Menschen thematisiert: Im ehemaligen Polizeigefängnis Klapperfeld werden das Ge-bäude und die Ausstellung über die Geschichte des Polizei-gefängnisses erkundet. Das Gebäude war von 1885 bis 2004 Gefängnis, daher können hier viele Themen angesprochen werden. Die Geschichte des Holocaust, der aus Frankfurt verschleppten Ermordeten und die Geschichte des Geden-kens sind Thema bei der Erkundung der Gedenkstätte am „Neuen Börneplatz“, der offiziellen Holocaust-Gedenkstätte der Stadt Frankfurt am Main.An Hand der Biografien von Verfolgten des NS-Terrors wird der Zusammenhang zwischen den beiden historischen Orten erarbeitet.

Der Studientag wird in Kooperation mit „Faites votre jeu“ angeboten und dauert 4 Zeitstunden (mit Pause).Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected]

NS-„Euthanasie“Die Suche nach einem eigenen Standort zu diesem schwie-rigen Thema steht im Mittelpunkt des Studientages. Dazu regen weniger bekannte Materialien und methodische Zu-gänge an. Themen sind: die Mordaktionen im Rahmen der NS-„Euthanasie“, die enge Verknüpfung von Biologie und Rassismus, das Fortwirken dieser Ressentiments nach 1945 und die Auseinandersetzung um Entschädigung von Opfern. Die Biografien der Täter spielen eine besondere Rolle, vor allem im Blick auf die Nachkriegszeit.Wie bei dem Besuch einer Gedenkstätte sollte die Gruppen zumindest grobes Wissen über die NS-„Euthanasie“-Verbre-chen bereits mitbringen. Ein Workshop zur Einführung in das Thema kann zusätzlich vereinbart werden.

Der Studientag ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden, er kann auch z.B. in einer Schule durchgeführt werden und dauert 4 Zeitstunden (mit Pause).Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected]

Schindlers Liste

/a/ Kooperation E-Kino; Schwerpunkt ZeitzeugenWas wissen wir über die wahre Geschichte, die hinter einem der bekanntesten Spielfilme zum Holocaust steht? Oskar Schindler lebte in den 1960er Jahren in Frankfurt. Einige der von ihm geretteten Juden haben ihre Geschichte in Interviews erzählt. Der Workshop arbeitet mit historischem Video-Material, Interviews mit Überlebenden und einer Ausstellung über die Geschichte der Rettung von 1200 Juden durch das Ehepaar Schindler.

Der Workshop schließt sich an die Filmsichtung im E-Kino an und dauert 2 Stunden. Er findet im Oskar und Emilie Schindler-Lernzentrum statt.Anfragen an: [email protected]

/b/ Kooperation Medien-zentrum; Schwerpunkt Filmanalyse Spielfilme sind fiktional, auch wenn sie auf „wahren Bege-benheiten“ beruhen. Sie vermitteln keine „objektive Wahr-heit“. Der Studientag will den Blick darauf lenken, wie der Film Oskar Schindlers Lebensgeschichte inszeniert und wo sich die Fiktionalität des Films feststellen lässt. Diese kritische Sichtweise auf den Film Schindlers Liste wird mit Methoden der Filmanalyse erarbeitet. Wir beschäftigen uns mit den Perspektiven, die der Film aufzeigt, mit bestimmten filmischen Stilmitteln, die verwendet werden, um den Film spannend und glaubwürdig zu machen und eine bestimmte Meinung oder ein bestimmtes Verständnis zu vermitteln. Die genaue Schwerpunktsetzung wird mit der Lehrkraft abge-sprochen.

Vor dem Studientag sollte der Film insgesamt angeschautwerden, das kann im E-Kino stattfinden. Vereinbarung wie bei /a/

Der Studientag findet im Medienzentrum Frankfurt e.V. statt und dauert ca. 4 Zeitstunden (mit Pause).Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected]

Work-shops

Holocaust und NS-Geschichte

Das Pädagogische Zentrum organisiert Begegnungen mit Geschichte und mit Religionen.

Angeklagte und ihre Verteidiger

im Gerichtssaal. © Schindler-Foto

Gedenkstätte Neuer Börneplatz

© Jüdisches Museum

Screenshot aus

„Schindlers Liste“ 1993

© wikipedia

Norbert Wollheim-Memorial am IG Farben-Haus, © Werner Lott

Pädagogisches ZentrumFritz Bauer Institut &Jüdisches Museum Frankfurt

Seckbächer Gasse 1460311 Frankfurt am MainTel. 069 [email protected]

www.pz-ffm.de

Page 2: Schindlers Liste - Vielfalt bewegt Frankfurt · „Selbstauf-klärung in den Bahnen des Rechts.“ Der Frank-furter Auschwitz-Prozess 1963–1965 20 Jahre nach dem Holocaust stehen

Wie haben Menschen mit unterschiedlichen Religionen früher zusammen gelebt? Was heißt „Emanzipation“? Wie entstehen Vorurteile? Wie hat die deutsche Gesell-schaft sich den Verbrechen des Nationalsozialismus ge-stellt? Wie kann Gedenken an den Holocaust gelingen?

Für die Annäherung an diese und weitere Fragen nutzen wir das Jüdische Museum, aber auch andere Orte in Frankfurt am Main.

Etwas mehr Zeit und eine stärker als Lernprozesskonzipierte Form unterscheiden die Workshopsvon Führungen im Jüdischen Museum.

Migration in der Judengasse

Fast 350 Jahre bildete die Judengasse den Lebensmittelpunkt der Frankfurter Juden. Das zwangsweise 1462 eingerichtete Ghetto bestand zunächst nur aus wenigen Häusern. In der Folgezeit entwickelte sich der Ort durch Zuwanderung und Bevölkerungswachstum zu einem bedeutsamen europäischen Ort jüdischer Geschichte. Die fünf im Museum Judengasse zu besichtigenden Hausfundamente spiegeln die Vielschichtig-keit des Lebens in der Judengasse wider. Im Workshop geht es um die Erkundung des historischen Ortes und der damaligen Lebensverhältnisse in der Frankfurter Judengasse. Weiterhin werden die Bedingungen für den Aufenthalt, die Zuwanderung und Abwanderung thematisiert.

Anfragen an: [email protected]

Emanzipation und Aufklärung

Der Emanzipationsgedanke resultierte aus der Idee der Gleichheit und dem Toleranzgebot der Aufklärung. Juden waren dabei nicht nur Objekte der Aufklärungsdebatte, son-dern auch mit Mitgestalter, wie beispielsweise Moses Men-delssohn, die führende Gestalt der Haskala, der jüdischen Aufklärung. Wichtig für die jüdische Aufklärung war auch die Schaffung von Schulen mit neuen Inhalten wie beispiels-weise das Frankfurter Philanthropin. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren arbeitsteilig in der Abteilung „Eman-zipation und Aufklärung“ des Jüdischen Museum Frankfurt und präsentieren im Anschluss gegenseitig die Ergebnisse. Folgende Aspekte werden bearbeitet: Rechtliche Einschrän-kungen, Emanzipationsgedankengut, Moses Mendelssohn, jüdische Verlage in Frankfurt, das Philanthropin, jüdische Salons.

Anfragen an: [email protected]

Ostend – Erkundung in einem Stadtteil mit einem hohen Anteil jüdischer Einwohner (spätes 19.Jh. bis 1945)

Das Frankfurter Ostend hatte im Jahre 1895 mit etwa 45 Prozent den höchsten Anteil an jüdischer Bevölkerung in der Stadt, viele daon osteuropäische Zuwanderer. Die größte Synagoge Frankfurts wurde im Jahre 1907 an der Friedberger Anlage festlich eingeweiht. Es gab soziale und religiöse Ein-richtungen wie Thora-Schulen, Suppenanstalt, Krankenhäu-ser und Kindergärten. In der NS-Zeit wurde der Stadtteil ein Zufluchtsort für jüdische Menschen aus dem Umland Frank-furts. Die Großmarkthalle war 1941/1942 Ausgangspunkt der Massendeportationen. Nach dem Krieg entwickelten sich im Ostend langsam neue Anfänge jüdischen Lebens.Im Workshop wird die Ausstellung des Jüdischen Museums »Ostend – Blick in ein jüdisches Viertel« im Hochbunker an der Friedberger Anlage in Verbindung mit einem Rundgang zu ausgewählten Orten in der Umgebung erkundet.

Anfragen an [email protected]

Jüdisches Leben in Deutschland heute

In Deutschland wird Jüdisches Leben häufig mit National-sozialismus und Holocaust verbunden und darauf reduziert. Dabei gab es ein vielfältiges und reichhaltiges kulturelles jüdisches Leben vor 1933, dem Beginn der systematischen Ausgrenzung und Verfolgung – genau so wie es auch heute existiert. Der Workshop stellt die Bandbreite jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945 bis heute vor. Wie leben Juden heute in Deutschland? Wo gibt es jüdische Gemeinden und welches Brauchtum pflegen sie? Welche jüdischen Einrichtungen gibt es in Frankfurt am Main, wie leben Juden hier und welche Rolle spielt die Vergangenheit? Anschaulich vermitteln die jüdischen Lebenswelten auch die Grundlagen der jüdischen Religion.

Weitere Schwerpunkte nach Absprache.Der Workshop dauert 2,5 StundenAnfragen an: [email protected]

„Wie ist das im Islam?“

Der Islam ist die jüngste monotheistische Religion. Er reiht sich als dritte Offenbarungsreligion in die Tradition der Buchreligionen ein. Wenig bekannt ist, dass Islam und Ju-dentum sehr viele Gemeinsamkeiten haben. Der gemeinsame Stammvater Abraham, das strenge Bilderverbot und das Ein-halten der Speisevorschriften sind nur einige der zahlreichen Gemeinsamkeiten der beiden Religionen. In dem Workshop werden diese Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede anschaulich dargestellt bzw. von den Teilnehmer/innen erar-beitet. Anschließend bieten wir die Möglichkeit, antisemitische und islamfeindliche Erscheinungsformen in Deutschland zu be-trachten und die mediale Darstellung von Juden und Musli-men anhand ausgewählter Filmausschnitte zu analysieren.

Weitere Schwerpunkte können nach Absprache an die Bedürfnisse der Teilnehmergruppe angepasst werden.Der Workshop dauert je nach Themenschwerpunkt bis zu 2,5 Stunden.Anfragen an: [email protected] oder [email protected]

Konstruktion und Projektion: Vorstellungen vom Anderen

Woher beziehen wir unsere Vorstellungen über Juden und Muslime?Immer häufiger wird die Lücke fehlender unmittelbarer Er-fahrungen mit Juden und Muslimen durch mediale vermittel-te Bilder und vermeintlichen Informationen gefüllt. Im Allge-meinen handelt es sich bei den medialen Vermittlungen um allgemein konstruierte Stereotypen. Tagtäglich werden wir von Bildern über den Anderen überflutet. Die Nachrichten-berichterstattung mit ihren Sensationsmeldungen aber auch Printmedien und Spielfilme transportieren in der Darstellung des Anderen stereotype Vorstellungen.In diesem Workshop werden ausgewählte Filmausschnitte und Printmedien hinsichtlich ihrer stereotypen Darstellung hinterfragt und ihre Wirkung auf die Rezipienten analysiert.

Der Workshop dauert 2 Stunden.Anfragen an: [email protected] oder [email protected]

„Von Frankfurt nach Tel Aviv“ Die Geschichte der Erna Gold-mann

Ein Kurzfilm über die Lebensgeschichte einer Frankfurter Jüdin wird zum Ausgangspunkt für eine Einführung in ver-schiedene Themen der deutsch-jüdischen Geschichte im 20. Jahrhundert: Jüdisches Leben in Frankfurt 1920 – 1938 / Zionismus und Auswanderung / Ausgrenzung und Verfolgung in der NS-Zeit / Neuanfang in Palästina. In der Lebensge-schichte von Erna Goldmann kommen die Themen Heimat, Integration und Bruch zur Sprache, die eine große aktuelle Bedeutung haben.

Der Workshop dauert ca. 2 Stunden.Anfragen an: Gottfried.Köß[email protected]

Jüdisches Leben / Jüdische Geschichte / Judentum–Islam

Die Judengasse im Stadtplan

Matthäus Merians von 1628,

Historisches Museum

Frankfurt am Main

Abteilung „Aufklärung“

in der Dauerausstellung

des Jüdischen Museums

Frankfurt

Vor der Synagoge an der Friedberger Anlage

um 1925 © Jüdisches Museum Frankfurt am Main

Erna Goldmann 1935 am Frankfurter

Kaiserplatz © Centropa

Werbung Edeka-Supermarkt,

Frankfurt am Main

Hauptsynagoge Frankfurt am Main

Verschleierte Frau, © Dr Michel Royon / Wikimedia Commons

Moschee in Urfa