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1 Nr. 52 Herbst 2013 Schlösschen - Post Erlebtes & Aktuelles vom Sozialwerk Berlin Foto: Gabriele Losse Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V.

Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

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Sozialwerk, Berlin, Senioren, Ehrenamt, Altenarbeit, Selbsthilfe

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Page 1: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

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Nr. 52 Herbst 2013

Schlösschen - Post

Erlebtes

& Aktuelles

vom Sozialwerk Berlin

Foto: Gabriele Losse

Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband – Landesverband Berlin e.V.

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Inhaltsverzeichnis Seite Impressum 2

Vorwort 3

Auf ein Wort 4

Große Ehrung für Peter Stawenow 5

Erlebtes und Aktuelles: 5

1. Sommerfeste 25. & 26.6.2013

2. Reise zu Freunden nach Warschau

3. Dampferfahrten 15. & 18.7.2013

4. Tagung für politisch Interessierte

5. Forum Pflegequalität

6. Eröffnung der Seniorenwoche

7. Mitarbeiterausflug

8. Bewegung ist Leben

9. Abschluss der Seniorenwoche

10.Thematisierte Mitarbeiterbesprechung: Schwerbehindertengesetz

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Erbauliche Veranstaltungen im „Schlösschen“: 20 1. Tanztee mit Kiry

2. Die Chansons „Zeitreise“

3. Konzert des Oranienburger Chors „Viva la Musica“

4. Kulturdarbietungen einer Gruppe aus Riga, Lettland

5. Erzähl-Café mit Fr. Arndt

6. Konzert des „Berolina“ Chorensembles Köpenick

In Planung: Französisch-Zirkel

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Aus dem Kulturkreis: 30 1. Eine Führung durch das Museum BERGGRÜN

2. Führung durch die Ausstellung „Kaffee“ im Botanischen Garten

3. Führung durch die Ausstellung „URUK“ im Pergamon-Museum

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Meine 12. Reise 34

Schmunzel-Ecke 36

Programm der Kulturgruppe Oktober - November 37

Beratungen-Informationen-Sprechstunden-Veranstaltungen 38

Wir gratulieren 39

Würdigung des Sozialwerk Berlin e.V. 40

Impressum: 52. Ausgabe Herbst 2013

Herausgeber: Arbeitskreis „Schlösschen-Post“ des „Sozialwerk Berlin e.V.“ Humboldtstr. 12, 14193 Berlin - Grunewald, Tel: 891 10 51/52

Redaktion: Jean Mangers, Christine Bökel-Striebeck, Gabriele Losse, Inge Neureither,

Beiträge: Karin Alber, Lilian Bischoff, Christine Bökel-Striebeck, Margit Hankewitz, Eveline Harder,

Renate Hensler-Tresenreuter, Gita Magonite, Jean Mangers, Gisela Telschow, Ute Wendorf

Fotos: Gabriele Losse, Karin Alber, Jens Friedrich, Heidemarie Mangers, „Berliner Helden“

Für Aufsätze und Berichte, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet sind,

trägt dieser die Verantwortung. Kleine, nicht sinnentstellende Korrekturen bleiben vorbehalten.

Redaktionsschluss für die Winter-Ausgabe:

20. Dezember 2013

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Vorwort

Liebe Leser unserer Schlösschen-Post,

erlebnisreiche Wochen liegen seit der letzten Ausgabe hinter uns, in denen sich

viel ereignet hat. Sicher waren Sie bei der einen oder anderen Veranstaltung

selbst mit dabei.

Zu den Jahresversammlungen des Sozialwerk Berlin e.V. und des Förderkreises

des Sozialwerk Berlin e.V. haben mir die Mitglieder das Vertrauen entgegen-

gebracht und mich zur Vorsitzenden beider Vereine gewählt. Inzwischen habe

ich mich vorzeitig pensionieren lassen, um mich ehrenamtlich mit großer Freude

ganz der Arbeit mit und für ältere Menschen widmen zu können.

Die ersten Wochen und Monate ohne meine Eltern waren nicht leicht. Darum

habe ich mich sehr über die tatkräftige Unterstützung aller ehrenamtlicher

Mitarbeiter gefreut und möchte auch ihnen für die Treue zum Sozialwerk recht

herzlich danken.

Getreu unserem Leitspruch: „Wir haben die Tradition im Herzen und die

Zukunft in der Hand“ wurden gemeinsam im „Schlösschen“ kleine Verän-

derungen vorgenommen, die Sie sicherlich schon entdeckt haben. Dazu zählt

auch unser gemütliches Schlösschen-Café, in dem auch kleine klassische

Konzerte bei Wein und Kerzenschein und das sehr beliebte Erzähl-Café

stattfinden. Unsere kulturellen Veranstaltungen, wie die Modenschau oder das

Konzert des Rigaer Kulturensembles erfreuten ebenfalls viele Besucher. Zur

Eröffnung der Berliner Seniorenwoche präsentierte unser Öffentlichkeitsteam

den Stand des Sozialwerks Berlin in einem neuen „Gewand“. Neugierig blieben

viele Berliner stehen, lobten unsere Arbeit und griffen bei den neu gestalteten

Informationsmaterialien zu. Die Abschlussveranstaltung der Seniorenwoche in

unserem Haus zum Thema: „Bezahlbares Wohnen“ war ein voller Erfolg. 150

Besucher unterbreiteten den Politikern Vorschläge, gaben Hinweise und berich-

teten aus eigenem Erleben zu dieser brennenden Problematik. Im Vorfeld der

Bundestagswahl besuchten zahlreiche Politiker unser Zentrum. Wir haben die

Gelegenheit genutzt, um ihnen die Anliegen älterer Menschen anzutragen. Vom

Staatssekretär des Bundesministeriums bis zu den Kommunalpolitikern

bekamen wir Bewunderung für unsere ehrenamtliche Arbeit und Unter-

stützungsangebote. Selbstverständlich werden wie sie alle nach der Bundes-

tagswahl beim Wort nehmen.

Das Jahr geht in den Endspurt und wir alle bereiten uns auf den traditionellen

Basar, die Weihnachtsfeiern für Bewohner aus Pflegeeinrichtungen und den 30.

Jahrestag des Altenselbsthilfe- und Beratungszentrums vor. Da werden wir

zeigen, was wir als „Sozialwerker“ alles können.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Schlösschen-Post und auch

ich freue mich, Sie bald wieder bei uns im Schlösschen begrüßen zu können. Margit Hankewitz

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Auf ein Wort...

Haben Sie heute schon oft genug 'Danke' gesagt?

Das Wort DANKE gehört zum Grundvokabular der meisten Kulturen. Es drückt

in knapper Form aus: „Ich weiß das zu schätzen, was du für mich getan hast.“

Alle Eltern (oder fast alle!!!) legen Wert darauf, dass ihre Kinder 'Danke' sagen,

sobald sie sprechen können. Es ist auch eines der ersten Wörter, das man in

einer anderen Sprache lernt, wenn man ins Ausland fährt.

„Seinen Dank auszudrücken ist gewissermaßen eine Metastrategie (hier: die

beste, die erfolgreichste Strategie) um Glück zu erlangen“, sagt der Psychologe

Y.-A. Thalmann. Und: Dankbarkeit ist, zusammen mit Großzügigkeit, einer der

wirkungsvollsten „Verstärker“ des Glücks. Zu diesem Schluss gelangt die

'Positive Psychologie', auch als Glücksforschung bezeichnet.

Also lassen Sie niemals eine Gelegenheit aus, 'Danke' zu sagen!

Warum ist es so wirkungsvoll 'Danke' zu sagen? Warum tut es so gut?

Wenn Sie 'Danke' sagen, tut das demjenigen gut, der es hört. Es ist die Nahrung

'par excellence', die das Bedürfnis nach Anerkennung und Selbstachtung in

jedem von uns befriedigen kann.

Doch nicht jede Nahrung stillt den Hunger auf dieselbe Weise. Manche Nah-

rungsmittel sind eher unverdaulich und verursachen Übelkeit. Andere hingegen

sind eine wahre Gaumenfreude und geben dem Körper Gesundheit und Energie.

Genauso verhält es sich mit dem Bedürfnis nach Anerkennung: Manche

Äußerungen stillen es besser als andere. Dankbarkeitsbekundungen gehören zu

den besten Nahrungsmitteln um das Bedürfnis nach Anerkennung zu stillen.

Außerdem kosten sie den, der sie verteilt – NICHTS...

Was sagen Sie, wenn man Ihnen ein Kompliment macht?

Aus Bescheidenheit, Scham oder vermeintlicher Höflichkeit reagieren wir

manchmal verunsichert, spielen es herunter, weisen es von uns oder geben ihm

eine andere Richtung. Das Einfachste ist jedoch, das Kompliment als Geschenk

anzunehmen, also sich dafür zu bedanken: „Danke, das freut mich.“, „Danke, es

tut mir gut, das zu hören.“, „Ich danke dir/Ihnen.“

Und ist es nicht schon ein Privileg, überhaupt am Leben zu sein? …

Ein paar weitere Gründe von vielen, dankbar zu sein, sind zum Beispiel auch die

Fürsorge und Liebe unserer Eltern, die Liebe und Unterstützung eines

Ehepartners oder eines Kindes, die Freundschaft/Freundlichkeit und

Hilfsbereitschaft anderer Menschen, sowohl im Privatbereich als auch in einem

anderen Umfeld, wie zum Beispiel unserem Schlösschen, in dem es viele gute

Gründe gibt dankbar zu sein, nämlich den zahlreichen treuen und unermüdlichen

ehrenamtlichen Mitarbeitern.

„Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Lebensfreude. Wir halten diesen

Schlüssel in unseren eigenen Händen.“ (aus dem Buddhismus)

Ich danke Ihnen für das aufmerksame Lesen meiner Ausführungen! Herzlichst

Ihre Christine Bökel-Striebeck

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Große Ehrung für Peter Stawenow

Verleihung der Berliner Ehren-

nadel für ehrenamtliches Engage-

ment durch den Staatssekretär für

Soziales, Herrn Dirk Gerstle, an

Peter Stawenow, unseren Mitar-

beiter

Vom eigenen Ruhestand ist Peter

Stawenow (51) selbst noch weit

entfernt. Trotzdem ist er einer der

Experten, wenn es um das Thema

Alter geht. Er engagiert sich so-

wohl im Beruf, als auch ehrenamt-

lich für die Belange älterer Men-

schen. Früher bei der Volkssolida-

rität, seit vier Jahren als Leiter des

Kompetenzzentrums „Offene Al-

tenarbeit“ im Wilmersdorfer Sozi-

alwerk Berlin e.V.. Seit 20 Jahren

ist er außerdem ehrenamtlich im

Landesseniorenbeirat aktiv und

setzt sich in Arbeits- und Fach-

gruppen für die Rechte älterer

Menschen ein. Er selbst hat des-

halb auch keine Angst vor der

Rente: „Ich nehme mir heute

schon Zeit für die schönen Dinge

des Lebens und will mein Leben

lang arbeiten.“ Aus „Berliner Helden“

Erlebtes & Aktuelles:

1. Die Sommerfeste am 25. & 26. Juni 2013

Diesmal war den Sommerfesten nicht das legendäre „Käte-Tresenreuter-Wetter“

beschieden. Wir konnten nicht auf der Terrasse feiern, sondern mussten mit dem

Festsaal des Käte-Tresenreuter-Hauses Vorlieb nehmen. Dies bedeutete aber

nicht, dass keine gute Stimmung aufkam, im Gegenteil: Sowohl die teil-

nehmenden Mitglieder, Mitarbeiter, Freunde aus Potsdam u.a. und die geladenen

Ehrengäste sorgten für gute Laune.

Einen großen Wermutstropfen gab es dennoch, als bekannt wurde, dass das

Luftwaffenorchester an diesem ersten Tag zum letzten Mal bei uns auftreten

würde, da es den Sparmaßnahmen zum Opfer fällt und aufgelöst wird. Ihm war

somit das gleiche Schicksal beschieden wie dem Polizeiorchester Berlin, das

früher immer bei uns spielte.

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Foto: Gabriele Losse

Das Luftwaffenorchester bei seinem letzten Auftritt im Schlösschen

An dieser Stelle möchten wir für all die herrlichen Konzerte anlässlich unserer

alljährlichen Sommerfeste herzlich danken und wir wünschen den Musikanten

auf ihrem weiteren Weg viel Erfolg.

Am zweiten Tag spielte traditionsgemäß das Britzer Blasorchester auf, dem

ebenfalls ein voller Erfolg beschieden war. Auch ihm vielen Dank!

Anzumerken ist noch, dass im Vorprogramm der Sommerfeste als Novum eine

gut angenommene Modenschau über die Bühne ging, an der neben unseren

Mitarbeiterinnen sich auch Gäste als Models einbrachten. Jean Mangers

2. Reise nach Warschau zu Freunden

Am 28. Juni ging es um 9.37 Uhr los. Wir, d.h. Heidi und Jean Mangers und ich,

bestiegen am Bahnsteig 12 des Hauptbahnhofs den Zug nach Warschau zu Frau

Dr. Maria Pawinska, Dermatologin und Gerontologin, die schon des Öfteren an

unseren Europaseminaren teilgenommen und uns mehrmals eingeladen hatte.

Die Bahnfahrt ging über Ostbahnhof, Frankfurt/Oder und Posen nach Warschau,

wo wir kurz nach 15.30 Uhr pünktlich ankamen und von Maria abgeholt wur-

den, die uns mit großem Tempo - wie bei einem Notarzteinsatz - zu sich nach

Hause fuhr. Ihr Haus ist wirklich groß und bot genügend Platz für uns alle. Wir

stellten unser Gepäck ab und fuhren gleich zum Essen in eine von der Kirche

betriebene Gaststätte. Diese wird von vielen Pilgern aufgesucht, da in der

danebenstehenden sehr schönen Kirche ein Pfarrer verehrt wird, der den

Aufstand der Werftarbeiter in Gdansk vor Ort unterstützt hatte, 1987 von der

Geheimpolizei ermordet und kurz darauf seliggesprochen wurde.

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Foto: Foto Karin Alber

Anschließend zeigte uns Maria ihre Wirkungsstätten: Eine privat geführte

Arztpraxis und eine Reha-Station, alles ihr Eigentum. Toll, was diese Frau auf

die Beine gestellt hat! Wir waren danach völlig geschafft und dachten nur noch

an eins: Schlafen.

Anderntags hörte ich, dass Heidi und Jean keine so gute Nacht hatten. Mitten in

der Nacht krachte Heidis Feldbett zusammen. Jean als Kavalier tauschte mit ihr

nach einer notdürftigen Reparatur das Bett, aber ihn ereilte das gleiche

Schicksal, so dass er den Rest der Nacht auf der Matratze zu ebener Erde

verbringen musste. Maria verfügte daraufhin, dass Jean für die verbleibenden

Nächte in eine Etage tiefer liegendes Zimmer umziehen müsste, was ihm aber

wenig behagte.

Foto: Karin Alber

An diesem zweiten Tag fuhren wir zur Sommerresidenz von König Johann

III. Sobieski, dem Sieger gegen die Türken, der für seine Zeit schon sehr sozial

für alle Stände seines Reiches eingestellt war. Nach dem Mittagessen beim

Chinesen haben wir Marias Tochter mit Mann und zwei Kindern

kennengelernt, ein wirklich nettes Ehepaar, das eine innige Harmonie ausstrahlt.

Am Abend haben wir noch zusammengesessen und den Tag ausgewertet. Heidi

ist beim Diskutieren wieder zur Hochform aufgelaufen.

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Der dritte Tag war Museumsbesuchen gewidmet. Begleitet wurden wir von

Marias Freundin Ella, die uns dreien auf Anhieb sehr sympathisch war. Im

„Historischen Museum“ ist der 17-tägige Kampf der Warschauer gegen den

Überfall von Hitlerdeutschland eindrucksvoll und lautstark dokumentiert. Mir ist

das sehr unter die Haut gegangen. Anschließend begaben wir uns mit Ella zum

„Neuen Museum der Polnischen Juden“. Dieser schöne Bau war erst vor zwei

Monaten eröffnet worden.

Foto: Karin Alber

Bevor wir das Museum betraten, besuchten wir noch das Denkmal, an dem

Willy Brandt sich mit einem Kniefall beim polnischen Volk für die Gräueltaten

von Nazideutschland entschuldigte. Im Museum sahen wir uns Fotografien aus

verschiedenen Jahrzehnten an, die von Juden selbst aufgenommen worden

waren. Wir wählten die kurze Variante, da man die anderen Räume der

Ausstellung ohne Führung nicht betreten durfte.

Foto: Karin Alber

Ein weiteres Denkmal in Warschau hat uns sehr beeindruckt. Es ist all den

Menschen gewidmet, die nach dem 2. Weltkrieg von Sowjetrussenland in die

Arbeitslager gesteckt wurden.

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Foto: Karin Alber

Dann stieß Maria wieder zu uns und das Kontrastprogramm begann. In einem

urigen Biergarten der Altstadt wurden wir mehr als reichlich mit Essen und

trinken bewirtet. So etwas hatten wir noch nicht gesehen!

Foto: Heidemarie Mangers

Anschließend sind wir noch zu Marias Freundin Halina gefahren, dem dritten

Museum an diesem Tag mit Gemälden und Uhren in Unzahl in der ganzen

Wohnung. Die Gastgeberin verriet uns, dort befänden sich über 800 Uhren.

Auch hier wurden wir nochmal verwöhnt mit Kaffee und Kuchen und einem

sehr gut mundenden chilenischen Weißwein. Nach dieser Parforcetour fielen wir

wie tot ins Bett.

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Foto: Karin Alber

Am zweitletzten Tag hat uns Frau Dr. Melina Slon abgeholt und nach einer

Diskussionsrunde ihre Wirkungsstätten in einer Poliklinik und einem Kranken-

haus gezeigt. Danach brachte sie uns zur Altstadt zu ihrem Mann, dem

Historiker Dr. Marek Slon, der auch schon an einem Europaseminar in Berlin

teilgenommen hatte und jetzt die Führung durch die Altstadt bis hin zur

Neustadt mit den entsprechenden Erläuterungen übernahm. Zum Mittagessen

waren wir wieder mit Melina zusammen und unternahmen noch einen kleinen

Bummel durch die Altstadt.

Am 2. Juli waren unsere letzten Stunden in Warszawa angebrochen. Maria, die

sich wieder frei genommen hatte, geleitete uns vor der Abreise noch zu einem

von einer französischen Firma errichteten Einkaufstempel. Wir waren sehr

beeindruckt vom Bau und überrascht vom vielseitigen Angebot. Der Besuch

einer „Chocolaterie“ setzte der letzten Stunde die Krone auf und tröstete uns

ein wenig über den Abschiedsschmerz von Maria und von Warszawa hinweg.

An dieser Stelle möchten wir unserer sehr zuvorkommenden Gastgeberin,

Koordinatorin und Begleiterin von Herzen danken für diese sehr

lehrreichen und unvergesslichen Tage.

Die Rückreise nach Berlin war angenehm, und trotz der vielen neuen Eindrücke

waren wir glücklich wieder zuhause zu sein. Karin Alber (zur Zeit der Reise noch Karin Schmidt)

3. Dampferfahrten 15. & 18.7.2013

Unsere traditionellen Dampferfahrten für Bewohner von Pflegeeinrichtungen

fanden dieses Jahr am 15. und 18. Juli statt. Unter ihnen gab es auch viele

Rollstuhlfahrer und Rollatorenbenutzer. Sie wurden wie immer von einer Reihe

ehrenamtlicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, darunter mehrere examinierte

Pflegekräfte, des Sozialwerks Berlin begleitet und betreut und konnten bei

Kaffee und Kuchen die herrliche Fahrt über den See genießen. Derartige

Veranstaltungen bedeuten für die älteren Menschen immer eine willkommene

Abwechslung im Alltag ihrer Einrichtung.

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Foto: Gabriele Losse

Foto: Gabriele Losse

Natürlich durfte unser Therapiehund Bella nicht fehlen, und einige Mitglieder

des Schlösschen-Chors sangen fröhliche Lieder, hervorragend unterstützt von

unseren Gästen. Jean Mangers

4. Tagung für politisch Interessierte

Frau Petra Merkel, MdB, die schon des Öfteren Fachtagungen der SPD im

Altenselbsthilfe- und Beratungszentrum des Sozialwerks Berlin abgehalten

hatte, hat als kleines Dankeschön eine Abordnung unseres Vereins zur oben

genannten Tagung am 5. August 2013 eingeladen.

Um 8.45 Uhr bestiegen wir einen Bus der Firma HARU/BEX/BVB, wo wir von

Herrn Hanschmann vom Bundespresseamt begrüßt wurden. Die Busfahrt führte

unter anderem entlang der Botschaften und der Parteienniederlassungen: die A-

Länder für die SPD, die B-Länder für die CDU/CSU und die C-Länder für die

Grünen.

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Um 9.30 Uhr fand eine Führung im Berliner Abgeordnetenhaus statt, wo wir

von Ülker Radziwill herzlich begrüßt wurden und wo ein Film die Geschichte

des Abgeordnetenhauses, dessen Aufbau und Funktionieren zeigte.

Nach einem guten Mittagessen im BERLIN Pavillon begaben wir uns zum

Deutschen Bundestag, dessen Innenarchitektur und Ausstattung uns sehr kühl

und nüchtern vorkam. Wir wurden sehr herzlich von der Bundestags-

abgeordneten Petra Merkel begrüßt, die uns auf ein Kunstwerk, die Intarsien im

Boden hinwies. Sie geben Zitate von Thomas Mann (Was war also das Leben?)

und Ricarda Huch (Denn was ist das Leben des Menschen?) wider.

Wir suchten die Besucherbrücke auf, von der wir einen herrlichen Blick über die

Spree werfen konnten. Gefühle des Ernstes und der Beklommenheit kamen auf

in dem schmalen Raum mit den vielen „Erinnerungsschachteln“. Der an-

schließend besuchte Andachtsraum mit Dekorationen aus Nägeln ist religions-

neutral, denn er birgt Symbole aus vielen Religionen.

Wir gelangten dann durch eine Wandelhalle hindurch in einen Flügel, der zeigt,

was im Laufe der Jahre alles mit dem Gebäude passiert ist. Frau Karin Felix gab

die notwendigen Erläuterungen und wies auf die vielen Graffitis russischer

Soldaten, deren Entschlüsselung ihr Steckenpferd ist, hin.

Es war uns auch gegönnt von oben herab einen Blick in den Plenarsaal des

Bundestages zu werfen.

In dem Lobbysaal der SPD wurden im Verlauf einer Diskussionsrunde folgende

Themen berührt: Pflegebedürftigkeitsbegriff, Verschiebebahnhof zwischen den

Krankenhäusern und den Pflegeeinrichtungen, Kontrolle über die Gelder der

älteren Menschen, Frauen als Kandidatinnen, Direktmandat und Listenmandat,

heutige Politik nicht nur „dem deutschen Volke“, sondern Europa- und weltweit,

sieben Millionen Deutsche unter acht Euro, Handwerkerprotest gegen den

Mindestlohn, schlecht behandelte Leiharbeiter, qualifizierte Menschen behalten,

garantierte Übernahme der Azubis, Kanzlerkandidatur von Peer Steinbrück.

Nachdem wir zur offiziellen Aufnahme in der Kuppel angetreten waren,

begaben wir uns ins Willy-Brandt-Haus, wo wir von Frau Johanna Mielke

begrüßt wurden, die uns auch Erläuterungen über die übergroße Statue von

Willy Brandt gab. Im Dialograum im 4. Stock konnten wir uns ein Referat über

die Geschichte, Ideologie und Programmpunkte der SPD zu Gemüte führen.

Herr Jens Buchner stellte die Struktur der SPD vor. Dann kam es zu einem

etwas heftigen Frage- und Antwortspiel, worin die Ursachen der

Politikverdrossenheit vieler Bürger, nicht eingelöste Wahlversprechen, die

doppelte Staatsbürgerschaft, die Pflegeeinrichtungen, die offenen Altenein-

richtungen, die Kita-Plätze, das Betreuungsgeld zur Sprache kamen.

Nach einer Busfahrt durch Kreuzberg mit der Reiseleiterin Stefanie von der

Agentur Sightseeing Point unternahmen wir abschließend vom märkischen Ufer

bis zur Hansabrücke noch eine Spreefahrt mit Abendessen auf einem Schiff der

Reederei Riedel.

Es war alles in allem ein recht anstrengender, doch sehr lehrreicher Tag. Jean Mangers

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5. Forum Pflegequalität

Am Mittwoch, dem 7. August 2013 hat die Seniorenvertretung Charlottenburg –

Wilmersdorf in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum „Offene

Altenarbeit“ des Sozialwerk Berlin e.V. im Käte-Tresenreuter-Haus ein Forum

Pflegequalität zum Thema für interessierte Angehörige: Alle reden über

Demenz, wir auch, aber anders! abgehalten. Nach der Begrüßung durch Margit

Hankewitz, Vorsitzende des Sozialwerk Berlin e.V., eröffnete Jens Friedrich,

Vorsitzender der Seniorenvertretung, das Forum und dankte Klaus-Dieter

Gröhler, stellv. Bürgermeister, und Carsten Engelmann, Bezirksstadtrat für

Soziales und Gesundheit, für deren Bereitschaft, die Einleitungsreferate zu

halten. Er hob noch hervor, dass das Haus des Sozialwerks in Berlin eine hohe

Wertschätzung genieße und als Kooperationspartner zu sehen sei.

Klaus-Dieter Gröhlers Grußwort war gleichzeitig auch ein Dankeswort an die

Organisatoren. Er beglückwünschte sie für die Wahl des Austragungsortes, der

ein Symbolort für selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben ist. Ältere

Menschen haben ihre eigenen Ansprüche nicht nur was die Themen Pflege und

Demenz, sondern auch, was bodenständigere Dinge betrifft, wie z.B. Erhaltung

des bestehenden Busliniennetzes oder Verfügbarkeit von Poststellen und

Geldautomaten.

In seinem Einführungsvortrag freute sich Carsten Engelmann darüber, dass das

Thema Demenz enttabuisiert wird. Es stellt eine demografische Herausfor-

derung für die menschliche Gesellschaft dar, und es ergeht ein diesbezüglicher

Appel an die Solidargemeinschaft. Ein neuer Begriff: Demenzfreundliche

Kommune, die einen Schutzraum darstellt, hat sich gebildet. Es gab bis jetzt

über 200 Einzelveranstaltungen. Leitsätze, wie z.B. Angst abbauen, Unter-

stützung gewähren, Kooperation anbieten haben sich herauskristallisiert.

Demenzerkrankte erfordern eine ständige Präsenz, was zu hohen finanziellen

Belastungen führt. Sie leben in ihrer eigenen Welt.

Nach dieser Einleitung stellte Hannelore Rohde-Käsling, Sitzungsleiterin, die

beiden Referentinnen Christine Mattner-Konwischer von Premio Berlin und

Rosemarie Drenhaus-Wagner, 1. Vorsitzende der Alzheimer – Angehörigen

Initiative e.V. vor.

Christine Mattner-Konwischer behandelte die Fragen: Wie uns Demenz

begegnet? und Was wir darüber wissen sollten! So z.B.: Nachlassende

Gedächtnisleistungen, Veränderung der Persönlichkeit, Wortfindungsstörungen,

Andersverhaltungen, umgekehrtes Tag- und Nachtverhalten.

Rosemarie Drenhaus-Wagner erläuterte anhand einer Power-Point-Projektion

die Situation sowohl der Betroffenen als auch der Angehörigen, dies vor der

Diagnose (Unkenntnis, Unverständnis), vor der Aufklärung des Umfeldes

(Scham, Stigmatisierung), im weiteren Verlauf der Demenz (Pflegende brauchen

selber dringend Hilfe), zur Situationsbewältigung (6 notwendige Schritte nach

dem Motto: Freude erleben trotz Alzheimer). Jean Mangers

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6. Eröffnung der Berliner Seniorenwoche

Die Eröffnung der Berliner Seniorenwoche fand am 24. August 2013 mit den

Ständen an der Gedächtniskirche statt. Wie immer waren wir als Sozialwerk

Berlin e.V. an der Eröffnung beteiligt. Durch die hervorragende Lage unseres

Standes direkt vis-à-vis der Bühne besuchten uns die Politiker der verschiedenen

Parteien und Organisationen.

Foto: Gabriele Losse

Unser neu gestalteter Stand fand viel Anklang. Herr Schambach hatte die ganz

hervorragenden Ideen umgesetzt und in Verbindung mit unserem neuen Flyer

und den 19 Einlegeblättern der Interessenkreise machten wir großen Eindruck.

Foto: Gabriele Losse

Ilse Pagé (links mit Eveline Harder)

Foto: Jens Friedrich

Margit Hankewitz im Gespräch mit unse-

rem Ehrenmitglied Dr. Heidi Knake-

Werner

Ab 12 Uhr war die Schauspielerin Ilse Pagé zur Autogrammstunde angekündigt

und nach Durchsage der Moderatorin auf der Bühne stellte sich eine kleine

Schlange dafür an.

Der Stand wurde stark frequentiert und unsere give-a-ways: die neue grüne

Papiertüte des Sozialwerks Berlin mit unserem Motto „Die Tradition im Herzen

– die Zukunft in der Hand“ sowie der Bleistift und der Erdnussradiergummi

fanden viele Freunde. Unser Veranstaltungsprogramm war der Renner und

gegen Ende der Veranstaltung vergriffen. An Frau Käte Tresenreuter erinnerte

ein Foto über die Übergabe der Helene-Medaille am 18.12.2012. als

Auszeichnung für unser Sozialwerk Berlin. Eveline Harder

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7. Mitarbeiterausflug

Nun war es mal wieder so weit. Im Gegensatz zu 2012, wo lt. Wunsch von Frau

Käte Tresenreuter der Mitarbeitertag im Schlösschen stattfand, ging es am 27.

August 2013 wieder auf große Fahrt zu einem unbekannten Ziel.

Nachdem alle Teilnehmer im prächtigen Bus der Firma VR VIP-Lines Berlin

Platz genommen hatten, brachen wir um 9:17 Uhr wohlgelaunt zu unbekannten

Gefilden auf. Der wolkenbehangene Himmel konnte unsere Stimmung nicht

beeinträchtigen, hatten wir doch alle die Sonne im Herzen!

In ihrer Begrüßungsansprache freute sich die Vorsitzende Margit Hankewitz,

dass die Tradition des alljährlichen Mitarbeitertages in Form eines Ausflugs

wieder aufgegriffen wurde. Sie wies kurz auf die schwierigen Monate hin,

bedankte sich bei den Mitarbeitern für deren Treue und Durchhaltevermögen,

denn „wir sitzen alle in einem Boot“. Das Sozialwerk Berlin hat es geschafft den

gleichen, wenn nicht gar einen besseren Stellenwert in der Öffentlichkeit zu

erhalten. Ihm wurde von allen Seiten Unterstützung zuteil. Margit Hankewitz

bedankte sich abschließend bei den Damen Hella Akiki und Christa Fischer für

die Organisation dieses Ausflugs.

Eine Frage, die uns alle bewegte, blieb aber unbeantwortet, nämlich:

Wo fahren wir hin?

Nachdem wir die Stadtautobahn verlassen hatten, ging es über die A 113 in

Richtung Schönefeld und Frankfurt/Oder. Setzen wir unsere Reise etwa per

Flugzeug fort?

Aber das ist ja wohl noch Zukunftsmusik. Weitere Anhaltspunkte waren: Das

Schönefelder Kreuz – die A 10 nach Frankfurt/Oder - das Autobahndreick

Spreeau - die A12 nach Stockow.

Frau Fischer hatte auf einmal Mitleid mit uns und verriet, dass wir uns zum

kleinen Glubigsee begeben werden, wo wir in dem renommierten Fischhaus

gegen 11:30 Uhr das vorbestellte Mittagessen einnahmen. Drei Menus standen

zur Wahl: Ein Fischgericht, ein Fleischgericht und eine vegetarische Platte.

Foto: Gabriele Losse

Page 16: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

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Nach dem Mittagstisch fuhren wir um 13:00 Uhr ab in Richtung Bad Saarow,

wo uns das Salonschiff MS Saarow der Scharmützelsee Schifffahrt GmbH am

Hafen in der Seestraße aufnahm und gegen 14:00 Uhr in See stach, zu einer

Dampferfahrt auf dem Scharmützelsee.

Foto: Gabriele Losse

„Das Erholungsgebiet Scharmützelsee gehört zur Saarower Hügellandschaft und

ist ein Teil eines weitreichenden Landschaftsschutzgebietes. Den Mittelpunkt

dieser grünen und erholsamen Oase bildet der größte See der Mark

Brandenburg, der Scharmützelsee. Das „Märkische Meer“ , wie man den See

auch nennt, ist über die Storkower Gewässer direkt mit den Berliner

Wasserstraßen verbunden“. (Auszug aus der Menükarte der MS Bad Saarow).

Während der Dampferfahrt, zu der der Kapitän uns immer wieder interessante

Einzelheiten die Villen und Anlagen am Ufer betreffend verriet, nützten einige

Damen die Gelegenheit mit „Hugo“ Bekanntschaft zu machen oder dieselbe

wieder aufzufrischen.

Gegen 16:00 Uhr war die erholsame Dampferfahrt zu Ende und wir begaben uns

auf die Rückfahrt nach Berlin, wo wir nach Verabschiedung durch Christa

Fischer frohgemut und gut gelaunt gegen 17:30 Uhr wieder am Käte-

Tresenreuter-Haus anlangten. Dort wartete schon der neue Staatssekretär für

Soziales, Herr Dirk Gerstle, auf uns, der unser Haus und einige unserer

ehrenamtlichen Mitarbeiter kennenlernen wollte. Jean Mangers

****************************************************************

Achtung! Unser beliebter Basar findet dieses Jahr von11.00 – 18.00 Uhr

statt:

am Freitag, 29. November und

am Samstag, 30. November.

********************************************************

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8. Bewegung ist Leben

In der Reihe „Seniorenarbeit im Wandel“ veranstaltete der Verband für sozial-

kulturelle Arbeit e.V. VskA in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Berliner

Senioren ABS, dem Kompetenzzentrum „Offene Aktenarbeit Sozialwerk Berlin

e.V.“ und dem Landessportbund Berlin am 29. August 2013 im Käte-

Tresenreuter-Haus des Sozialwerks Berlin eine Zusammenkunft zum Thema

„BEWEGUNG IST LEBEN“ – Wer sich und andere bewegt, lebt einfach

länger!

Nach einem Einstieg mittels einer Video-Aufzeichnung von Tanzdarbietungen

des Theaters der Erfahrungen und den Begrüßungsworten von Margit

Hankewitz, Vorsitzende des Sozialwerk Berlin e.V., stellte sich das

Moderatorinnen-Duo Gisela Hübner vom VskA und Eva Bittner vom Theater

der Erfahrungen vor. Ihr Fazit lautete: Bewegung ist Leben, aber auch Leben

ist Bewegung.

Als Auftakt der Veranstaltung beschrieb Christa Fischer, Leiterin des

Interessenkreises „Bewegungslehre“ im Sozialwerk Berlin, die diesbezüglichen

Aktivitäten und lud die Anwesenden ein, unter ihrer Anleitung eine Reihe von

Auflockerungsübungen durchzuführen. Christa Fischer musste sehr überzeugend

gewesen sein, denn alle machten mit.

Nun folgten zur Einführung vier Vorträge, die die Vielschichtigkeit des

Themas aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten. Das Wort ergriffen

Gabriele Wrede vom LSB und ABS, die 10 Tipps für die Bewegung im Alter

vorstellte, Peter Stawenow vom Kompetenzzentrum „Offene Altenarbeit“, der

über Erfahrungen aus dem Sozialwerk Berlin und der Fachgruppe älterer

Menschen berichtete, Bernd Holm von der Senatsverwaltung für Inneres und

Sport, der die Leitlinien der Seniorenpolitik in Berlin ansprach, und Birgit

Monteiro vom VskA, die sich mit den Stadtteilzentren als Orte der Bewegung

befasste.

Bezeichnend für diese Veranstaltung war, dass die Mikrofone reihum gingen

und Zuhörer immer wieder in die Arbeiten mit einbezogen wurden und ihre

Meinung kundtun konnten. Es gab dabei eine Reihe guter Ideen und

Anregungen: Es sollten weniger öffentliche, sondern mehr private Stadtteil-

zentren vorhanden sein. Die neuen Leitlinien müssen umgesetzt werden. Es

bedarf eines Kompetenzzentrums, das sich mit dem demografischen Wandel

befasst.

Aber was ist mit der Verwirklichung solcher Ideen? Es wurde vorgeschlagen zur

Not eine Bürgerinitiative zu gründen, um dem Ganzen den nötigen Auftrieb zu

verleihen.

Zum Abgesang war noch einmal das „Theater der Erfahrungen“ zu hören, das

einen Auszug aus dem Musical „Altes Eisen“ zum Besten gab. Jean Mangers

Page 18: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

18

9. Abschluss der 39. Berliner Seniorenwoche

Am 5. September fand der Abschluss der 39. Berliner Seniorenwoche von 14.00

bis 17.00 Uhr traditionell im Käte-Tresenreuter-Haus des Sozialwerks Berlin in

Form einer Podiumsdiskussion statt. Über 130 Teilnehmer hatten sich einge-

funden, um sich die Stellungnahmen der Politiker zum diesjährigen Thema:

„Bezahlbares Wohnen“ - Seniorinnen und Senioren diskutieren mit Politikern

aus den Fraktionen des Abgeordnetenhauses - anzuhören und gezielt Fragen an

sie zu richten.

Die Herren Dirk Gerstle, Staatssekretär für Soziales, und Carsten Engelmann,

Sozialstadtrat Charlottenburg/Wilmersdorf, beehrten die Veranstaltung mit ihrer

Präsenz.

Auf dem Podium hatten Platz genommen:

Annelies Hermann, UHW und Vorsitzende Arbeitskreis Berliner Senioren

(ABS), Moderatorin der Podiumsdiskussion

Gabriele Wrede, Landessportbund Berlin, stellv. Vorsitzende ABS und

Ko-Moderatorin

Elke Breitenbach, MdA, DIE LINKE, seniorenpolitische Sprecherin

Alexander Spies, MdA, DIE PIRATEN, seniorenpolitischer Sprecher

Katrin Schmidberger, Mda, BÜNDNIS 90/Die Grünen, sen.pol. Sprecherin

Joachim Krüger, MdA, CDU, sozialpolitischer Sprecher

Ülker Radziwill, MdA, SPD, seniorenpolitische Sprecherin

Die FDP hatte keinen Vertreter geschickt.

Nach der Begrüßung durch Margit Hankewitz, Vorsitzende des Sozialwerk

Berlin e.V., und durch die Moderatorinnen Annelies Hermann und Gabriele

Wrede schritten die Parteienvertreter zu einer ersten Vortragsrunde, in der sie

die Haltungen ihrer Parteien zu dem vorgegebenen Thema kundtaten.

Anschließend wurden in mehreren Durchgängen Fragen aus dem Publikum

gebündelt und an die Politiker gerichtet, die diese mit mehr oder weniger

Kompetenz zu beantworten versuchten.

Aus dem Frage- und Antwortspiel konnte man ersehen, wie aktuell und

bedeutsam das gewählte Thema ist, aber leider auch, dass vieles vorläufig noch

in den Bereich des Wunschdenkens anzusiedeln ist, da die Verwirklichung der

durchaus berechtigten Forderungen nicht von heute auf morgen vonstattengehen

kann.

Der Wortlaut dieser Abschlussversammlung wurde auf Tonband aufgezeichnet

und wird in Form eines vom ABS verfassten Berichtes erscheinen, den die

Interessierten sich bei Hans Buchholz bestellen können.

Jean Mangers

Page 19: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

19

10.Thematisierte Mitarbeiterbesprechung:

Schwerbehindertengesetz

Am Samstag, dem 6. September 2013 hatten wir nach unserer Mitarbeiter-

besprechung Herrn Eckhard Schrader vom Landesamt für Gesundheit und

Soziales (LaGeSo) zu Besuch, der uns einen sehr detaillierten Vortrag über das

Schwerbehindertenrecht hielt. Gut zwanzig interessierte Zuhörer wohnten der

Veranstaltung bei.

Einleitend stellte der Redner unter der Rubrik „Allgemeines und Grund-

sätzliches“ die Frage. Was ist eine Schwerbehinderung? Menschen, bei denen

ein Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 festgestellt wurde, sind

schwerbehindert im Sinne des Sozialgesetzbuches (SGB IX). Der GdB bewertet

die Auswirkungen von Funktionsbeeinträchtigungen auf die Teilhabe am

gesellschaftlichen Leben. Funktionsbeeinträchtigungen sind Störungen der

körperlichen Funktion, der geistigen Fähigkeit oder der seelischen Gesundheit,

die länger als sechs Monate anhalten (Dauerzustand). Dabei spielt es keine

Rolle, ob die gesundheitliche Beeinträchtigung angeboren, die Folge eines

Unfalls oder einer Krankheit ist. Keine Berücksichtigung finden

alterstypische Beeinträchtigungen.

Herr Schrader ging dann ein auf das Feststellungsverfahren der Schwer-

behinderteneigenschaft durch das Versorgungsamt, auf die medizinische

Bewertung und den praktischen Nachweis mittels Schwerbehinderten-

ausweis. Die medizinische Bewertung beruht auf den versorgungsmedizinischen

Grundsätzen, auf einer versorgungsmedizinischen Bewertung und einer

gutachterlichen Untersuchung.

Der Redner erläuterte dann die Merkzeichen für die Nachteilsausgleiche:

G = Erhebliche Gehbehinderung, aG = außergewöhnliche Gehbehinderung,

H = Hilflosigkeit, RF = Ermäßigung der Rundfunksbeitragspflicht,

Bl = Blindheit, B = Begleitung, Gl = Gehörlosigkeit, T = Teilnahme-

berechtigung/Sonderfahrdienst und Rollstuhlsymbol für Personenbeförderung.

Zu beachten ist, dass immer nur der aktuelle Zustand des Antragstellers bewertet

wird, nicht der Akutzustand zu Beginn.

Herr Schrader beantwortete im Anschluss an seinen Vortrag spezifische Fragen

der Teilnehmer. Er hatte eine umfangreiche Dokumentation in Form von

Flugblättern zur Mitnahme ausgelegt.

Weitere Informationen können montags, dienstags, donnerstags und freitags

im KundenCenter des Versorgungsamtes beim Landesamt für Gesundheit und

Soziales, Sächsische Straße, 28 10707 Berlin, eingeholt werden. (Tel.: 90229-

6464 (7-19 Uhr), Fax: 90229-6095, E-Mail: [email protected] und

Internet: www.berlin.de/ lageso/behinderung). Jean Mangers

Page 20: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

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Erbauliche Veranstaltungen im „Schlösschen“

1. Tanztee mit Kiry

Am Samstag, dem 13. Juli um 15.00 Uhr schreckten ein paar heftige

Trompetenstöße die erwartungsvolle Zuhörerschar auf. Aber keine Angst! Sie

läuteten nicht das Jüngste Gericht, sondern eine vergnügliche Veranstaltung im

Schlösschen, nämlich den heiß ersehnten Tanztee mit Kiry Janev, ein. Kiry ist

uns schon von vorhergehenden Veranstaltungen privater Natur in ausgezeich-

neter Erinnerung geblieben, und wir freuten uns alle auf seinen Auftritt. Wir

sollten nicht enttäuscht werden.

In ihrer Begrüßungsansprache stellte Margit Hankewitz, Vorsitzende, fest, dass

es sich bei diesem Aktiv-Konzert um eine neue Programmart handelt und dass

wir als Publikum heute die Rolle von Versuchskaninchen übernehmen müssten.

Bei gutem Gelingen kann dieser Versuchsballon zu einem dauerhaften

Programmpunkt für unsere samstäglichen Angebote werden. Sie wünschte uns

einen gemütlichen Nachmittag mit den schönen Melodien von Kiry.

Kiry Janev begrüßte seinerseits sein Publikum und stellte sich kurz vor. Er

stammt aus Bulgarien und lebt schon 26 Jahre in Berlin, wo er als

Alleinunterhalter unterwegs ist. Nun griff er zur Trompete und brachte als

Einstand den Wiener Walzer „Frühlingsstimmen“ zu Gehör. Es folgte „Wenn

bei Capri…“ und auf besonderen Wunsch aus der Küche „Zwei kleine

Italiener“. Dann stellte Kiry mit dem Lied „Comment ça va?“ die Frage nach

unserem Befinden. Das schien in Ordnung, denn die ersten Tänzer wagten sich

schon auf die Tanzfläche.

Es kam dann zu einer losen Folge deutscher Schlager wie z.B. „Amor, amor…“,

„Machen wir es den Schwalben nach…“, „La Cucaracha“ usw.

Nach der Pause, die sowohl der Sänger als auch die Tänzer zur wohlverdienten

Erholung nutzten, erklang dann „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder

geschehn“, „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“, „Wir wollen niemals

auseiander gehn“, „Your spanish eyes“.

Dann folgte eine zünftige Rock ‘n Roll - Einlage, welche die inzwischen

eingespielten Tänzer auf eine harte Probe stellte. Zur Beruhigung der Gemüter

und der Extremitäten brachte Kiry dann die English Walz „True Love“, den

„Tango Nr. 5“ und „Du hast mich 1000mal belogen“ zu Gehör, ehe er sich einer

Folge von Elvis Presley-Liedern zuwandte.

Den Abschluss dieses sehr ansprechenden Programms bildeten „Der

Gefangenenchor“ von Verdi und „Sierra Madre“. Kiry, vielen Dank! Jean Mangers

Page 21: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

21

2. Die Chansons - „Zeitreise“ erfolgte am 27.Juli

Prof. Dr. Herbert Striebeck, unser stellv. Vorsitzender, begrüßte die zahlreich

erschienen Gäste, stellte die Künstler vor und wünschte uns allen einen

vergnüglichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und schönen Melodien.

Die Chansons wurden präsentiert von Helga-Maria Fuchs und gestaltet vom

Sängerduo Schäfer und Rüdiger.

Den Einstieg ins Konzert bildete ein Berliner Medley, ehe die Sänger zu einer

musikalischen Reise in die Vergangenheit aufbrachen, wobei sie bekannte

Melodien mit berlinerischem Einschlag zu Gehör brachten, so z.B. „Zille hat mir

jemalt.“ und „Lieber Leierkastenmann“. Die Goldenen Zwanziger mit den

Comedian Harmonists kamen auch zu Wort und Ton mit „Ein Freund, ein guter

Freund“, „Irgendwo auf der Welt“, „Mein kleiner grüner Kaktus“. Nach dem

„schönen Benjamin“ und dem „Nachtgespenst“ erklangen Melodien von

Friedrich Holländer: „Mensch bin ich hysterisch“ und „Der schöne Sigismund“.

Die 30-iger Jahre brachten neue Künstler hervor mit „In der Nacht ist der

Mensch nicht gern alleine“ und „Ich brech‘ die Herzen der stolzesten Frau‘n“.

In den Kriegsjahren wurde versucht das Grauen vergessen zu lassen, so Zarah

Leander mit „Wenn mein Herz…“ und „Davon geht die Welt nicht unter“.

Nach dem Krieg hieß es „Berliner Luft ist günstig“ und „Sehn’se, dat is Berlin“

und als nach elf Monaten dank des Einsatzes der Rosinenbomber die Blockade

zu Ende war, sang man „Ich hab‘ noch einen Koffer in Berlin“ und „Ich hab‘ so

Heimweh nach dem Kurfürstendamm“.

Das Wirtschaftswunder bescherte uns das Fernsehen, aber auch verstärkt die

Möglichkeit zum Reisen, wobei Italien an erster Stelle als Zielland zu nennen

war. Das klang so: „Komm ein bisschen mit nach Italien“, „Eine Nacht in San

Remo“, „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“, ein Lied, das für

immer mit Rudi Schuricke in Verbindung gebracht wird. Aber man vergaß

darüber nicht: „Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen“. Die Sängerin

präsentierte dabei einen Sonnenschirm, der einige Berliner Sehenswürdigkeiten

aufwies.

Der Bewegung der Frauenemanzipation wurde auf ironische Art und Weise

mit dem Lied „Das bisschen Haushalt“ gedacht und Udo Jürgens meinte dazu:

„Ihr werdet euch noch wundern.“

Das Interesse für andere Länder betraf auch Paris mit „Aux Champs Elysées“

und das deutsche Chanson wurde international wieder beliebt.

Mit „Theater, Theater“ bekannt geworden durch Katia Epstein ging diese

wunderbare Reise durch das vergangene Jahrhundert zu Ende.

In seiner Abschlussrede lobte Prof. Striebeck die Künstler, die es geschafft

haben, bekannte Lieder ins jeweilige Zeitgeschehen einzuordnen und schöne

Kostüme sowie eine beachtliche Bühnenpräsenz vorzuzeigen.

Als Zugabe erklang noch „Das gibt’s nur einmal.“ Jean Mangers

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3. Konzert des Oranienburger Chors

„Viva la Musica“ am 10. August 2013

In ihrer Begrüßung zeigte sich Margit Hankewitz, unsere Vorsitzende, erfreut

über das wunderschöne Aussehen der Sängerinnen und Sänger, die sich in ihrer

Aufmachung wieder einmal übertroffen haben, und sie meinte mit einem Blick

auf das Konzertprogramm: „Jetzt brauchen wir etwas für die Seele!“

Helga Stache, die Leiterin der „Viva la Musica“, stellte ihren Chor, der aus 43

Sängerinnen und Sängern besteht, vor und meinte, dass der Chorgesang die

edelste Form des Musizierens darstellt, denn das schönste Instrument ist die

menschliche Stimme. Sie würdigte mit dem ersten Lied, „Herr, deine Güte

reicht so weit, so weit der Himmel ist“, unsere liebe dahingeschiedene

ehemalige Vorsitzende Käte Tresenreuter.

Der Liederreigen begann mit: „Ein Lied ist wie ein Traum“, „Freunde, die ihr

seid gekommen“, „Komm und sing mit mir, komm und lach mit mir“, „Denn die

Stunden vergehn so schnell“, „Siehst du am Morgen die Sonne aufgehen“, „Wie

schön ist es im Freien“ (Kanon), „Sah ein Knab‘ ein Röslein stehn“.

Nach dem Gedicht von Heinrich Heine „Beides hat uns der Herr gegeben“

folgten sechs weitere Lieder.

Einen Ausflug in das Land der Operette bescherte uns einen Strauß bunter

Melodien aus „Im weißen Rössel am Wolfgangsee“, dies mit Akkordeon-

begleitung.

Nach der Pause folgte das Intro: „Kommt, lasst uns singen!“ Nach der Melodie

von der „Kleinen Nachtmusik“ erklang „Seht und hört, heut machen wir

Musik“.

Zwei weitere Darbietungen luden ein: „Wir wandern gemeinsam durch Jahre

und Zeit“, und „Freunde, singt mit uns die schönsten Lieder der Welt“. Das

Wandern kann auch „Hoch auf dem gelben Wagen“ erfolgen und dabei können

wir feststellen: „Kein schöner Land in dieser Zeit“. Dazu ist zu bemerken:

„Wehe dem Lande, in dem man nicht mehr singt!“

Das Konzert klang aus mit einem Medley über „Das macht die Berliner Luft“.

Margit Hankewitz bedankte sich ganz herzlich für dieses herrliche Konzert. Sie

erinnerte daran, dass Singen die beste Medizin ist und meinte, dass die

Medikamente die nächsten Wochen abgesetzt wären. Auf Wiedersehen mit guter

Laune und Freude im Herzen.

Als Zugabe erklang „Tanz den Sonnenwalzer heut mit mir“ und beim Abmarsch

„Muss i denn zum Städtle hinaus“.

Hinzuzufügen wäre noch, dass die Moderation von Ingrid Leue gemacht wurde

und dass Manfred Ulack den Chor auf dem Akkordeon meisterlich begleitete.

Dafür auch unser herzlicher Dank! Jean Mangers

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4. Darbietungen einer Gruppe aus Riga, Lettland

Heute, am 24.08.2013, sind Gäste aus Lettland ins Sozialwerk Berlin

gekommen. Erinnern wir uns - wo liegt Lettland? An der Ostsee, Hauptstadt ist

Riga. Lettland hat weniger als 2 Mio. Einwohner. Die Sprache ist indo-

germanisch, das heißt - die deutsche und die lettische Sprache haben eine

gemeinsame Wurzel. Die Reise nach Deutschland hat die Senioren-Allianz

„Atspulgs5“ aus dem Bezirk Gulbene (Lettland) organisiert. Die Allianz

vereinigt Senioren-Vereine aus 14 Gemeinden, ihre Leiterin heißt Anna Vigante.

Heute hier sind 3 verschiedene Gruppen zu Besuch:

Foto: Gabriele Losse

1) Die Senioren-Tanzgruppe „Verdins“

aus dem Kulturzentrum der Stadt Gulbene, ihre Leiterin ist Dainuvite

Putnina. Frau Putnina ist wirklich ein Schatz - sie macht Choreographie seit

50 Jahren und leitet die Tanzgruppe „Verdins“ schon 10 Jahre. Heute sind 8

Tanz-Paare gekommen, aber es sind noch mehr Tänzer in der Gruppe.

Besonders stolz sind die Senioren auf ihre lettischen Trachten, die in

temperamentvollen Tänzen zur Geltung kommen.

Foto: Gabriele Losse

2) Die Folkloregruppe aus der Gemeinde Dauksti „Ligo“

Page 24: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

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Es ist eine kleine Gemeinde, aber hier wird lettische Folklore gepflegt. Die

Gruppe singt seit 28 Jahren und setzt sich schon aus mehreren Generationen

zusammen. Die Leiterin der Gruppe - Iveta Golovaca stammt aus der

jüngeren Generation. Zufällig hat Iveta heute auch Geburtstag. Herzlichen

Glückwunsch! Die Gruppe hat Konzerte in allen Baltischen Städten und in

Dänemark gehabt. Die Lieblingslieder der Gruppe sind Volkslieder über die

Sonne, auch heute werden einige davon gesungen.

Foto: Gabriele Losse

3) Die Senioren-Gesangsgruppe aus der Gemeinde Lejasciems

Sie singt vorwiegend Volkslieder und Schlager. Die Leiterin der Gruppe -Vija

Nurza, spielt auch selber Akkordeon. Der älteste Herr in der Gruppe ist schon 82

Jahre alt, trotz hohen Alters ist er auch mitgekommen, weil das Singen ihm und

auch allen anderen viel Spaß macht.

Die Gruppen hatten am 20.08. ein Konzert in Polen in der Gemeinde Ketschina.

Sie wurden sehr gut dort aufgenommen und das Konzert hat einen großen

Erfolg gehabt. Die Letten haben die Einladung bekommen, noch ein weiteres

Mal nach Polen zu kommen. Am 22. und 23. August sind die Gruppen mit

Erfolg bei der Volkssolidarität aufgetreten. Heute Morgen haben die Letten die

Möglichkeit gehabt, bei der Eröffnung der Seniorenwoche dabei zu sein. Sie

haben viel gesehen, viel gelernt.

Foto: Gabriele Losse

Page 25: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

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Es ist ein schöner Tag heute! Wollen wir alle zusammen als Einstieg das alte

Lied „Ein schöner Tag“ singen? Der Schlösschen-Chor ist gebeten auch nach

vorne zu kommen. Es dirigiert Frau Barbara Pudig.

Auf dem Programm der lettischen Künstler steht:

1) Caur sidraba birzi gaju (Ich bin durch Silberhain gegangen), Tanz, Gruppe

„Verdins“

2) Spideja saulite (Die liebe Sonne scheint). Früher haben die Frauen am Bach

Wäsche gewaschen. Damals ging das nur mit dem Klopfen. Die Gruppe

zeigt vor, welche Bewegung man beim Refrain mitmachen soll. Ein

Gymnastiklied! Gruppe „Ligo“

3) Saule brauca augstu kalnu (Die Sonne ist auf den hohen Berg gefahren),

Lied, Gruppe „Ligo“

4) Kadu muzu Laima lika (Welches Schicksal ist Laima gegönnt?). In der

lettischen Folklore gibt es 3 wichtigste Götter - der liebe Gott, die Mara, die

das Leben schenkt und die Laima - die schenkt das Schicksal. Nicht immer

ist das Schicksal leicht und schön, aber man soll der Laima Dank sagen für

dieses Geschenk. Tanz, Gruppe „Verdins“

5) Saivas kadrila (Saivas Quadrille) - ein lustiger Tanz, Gruppe „Verdins“

6) Bedu manu lielu bedu (Oh mein großer Kummer). Wir haben großen und

kleinen Kummer viel zu oft. Deswegen lege ich meinen Kummer unter einen

Stein und gehe singend darüber hinweg. Und ich zeige niemandem, dass es

mir schlecht geht. Mit einem schönen Lied gehe ich arbeiten und mit lieben

Worten zu den Leuten. Lied, Gruppe „Satekas“, Akordeon –Frau Nurza

7) Alprozes (die Alpenrosen). Ein Lied über die Liebe und ein schönes

Geschenk - die Alpenrosen. Lied, Gruppe „Satekas“

8) Simjudu tirgus (der Jahrmarkt). Es ist laut auf dem Markt - einer will ein

Schwein verkaufen, der andere eine Gans kaufen. Es ist bunt und lustig,

genauso wie der Tanz. Gruppe „Verdins“

9) Pie dzintara juras (am Golf von Biskaya). Dies Lied singt man auch in

lettischer Sprache, diesmal aber in Deutsch, und alle sind gebeten

mitzusingen. Gruppe „Satekas“

In der Pause ist ein besonderer Wunsch ausgesprochen worden. Eine Dame aus

dem Publikum hat uns gebeten ein Lied aus ihrer Kindheit zu singen. Ihre

Urgroßmutter kommt auch aus Lettland, aus Riga. Das Lied singen beide

Gruppen zusammen ohne Vorbereitung. „Put vejini“ (Weht der Wind) Der

Wind weht und so bin ich mit meinem Boot in Kurland gelandet. Eine

Kurländerin hat mir ihre Tochter versprochen, aber gibt sie nicht her und sagt,

dass ich zu viel trinke und zu schnell reite. Ich habe aber keine Kneipe leer

getrunken und kein Pferd zu Tode geritten. Lied. Gruppen „Ligo“ und

„Satekas“. Dirigiert hat Frau Nurza.

10) Spiekitis (Kleiner Gehstock). Im Leben ist es doch so - die Männer sagen

immer - oh, die Weiber…Aber auch die Damen haben was zu sagen und

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schieben den Mann manchmal mit dem Gehstock auch hin und her. Ein

lustiger Tanz über das Miteinander. Gruppe „Verdins“

11) Sesi riti nedela (sechs Morgen in der Woche). Sechs Morgen muss ich

früh aufstehen und meine Arbeit machen. Aber den siebten Morgen hat Gott

mir geschenkt. Lied, Gruppe „Ligo“

12) Ganos mani mate suta (Mutter schickt mich die Kühe weiden). Mutter

sagt zu mir, dass ich aufstehen muss und die Kühe weiden soll, aber ich will

doch schlafen, es ist früh, kalt und sehr einsam dort auf der Wiese. Und ich

bin noch so klein….Lied, Gruppe „Ligo“

13) Rudzu maize, kviesu maize (Roggenbrot, Weizenbrot), Gruppe „Verdins“

14) Kalabada mezu gali (Warum die Baumkronen). Die liebe Sonne geht

schlafen, aber die Baumkronen sind so hoch, dass der Rock ganz rot wird.

Lieber Gott, schneide die Baumkronen runter, dass die Sonne ihren Rock

sauber behält. Es ist das Lieblingslied der Gruppe. Lied, Gruppe „Ligo“

15) Manas majas ir te (mein Haus ist hier). Es geht um die Heimat, um

Lettland - nur dort bin ich zuhause. Der Komponist dieses Liedes, I. llgazs,

stammt aus der Stadt Gulbene und diese Stadt ist auch seine Heimat. Tanz,

Gruppe „Verdins“

16) Tumsa, tumsa ta eglite (Dunkel, dunkel diese Tanne) Ein lustiges

Volkslied, wo der Refrain viel länger ist als die Strophe. Es singen die

„Mädchen“ und die „Jungs“ und klären ihre Beziehungen. Gruppe „Satekas“

17) Maza kaija (Wo die Nordseewellen). Dieses Lied kennt jeder und die

Gruppe singt es in deutscher Sprache, bitte mitsingen! Gruppe „Satekas“

18) Caur plavam, caur eglem, caur berziem (Durch die Wiesen, Tannen und

Birken). Dieses Lied geht durch die Wiesen, durch die Wälder, durch die

Zeiten und durch unsere Herzen. Egal, was wir machen, wir sollen

miteinander singen und dieses Lied vereinigt uns, egal wo. Solange man lebt,

solange lebt auch dieses Lied. Gruppen „Ligo“ und „Satekas“

19) „Wieder neigt sich der Tag seinem Ende“. Alles hat seinen Anfang und

sein Ende - auch dieser Nachmittag. Der Schlösschen-Chor und die

lettischen Gruppen singen zusammen das Abschiedslied.

Foto: Gabriele Losse

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Als Zugabe wird noch einmal „Wo die Nordseewellen“ zusammen gesungen.

Dem Geburtstagskind wird zusammen „Viel Glück und viel Segen“ gewünscht.

Es dirigiert Frau Barbara Pudig.

Foto: Gabriele Losse

Die Gruppen sagen „Danke“ und schenken Frau Margit Hankewitz einen

Oregano - Schwan als Symbol der Stadt Gulbene, die früher Schwanenburg

hieß, und Herrn Peter Stawenow einen „Schutzengel“ für die Einladung und die

Organisation des Abends. Gita Magonite

5. Erzähl-Café

Angelika Arndt im Erzähl-Café – Zeitzeugengespräch

Foto: Gabriele Losse

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Ein Feuerwerk der Erinnerungen wurde uns am 25. August 2013 durch Angelika

Arndt dargeboten. Ihre Kindheit in Falkensee als Kind eines russischen Soldaten

– kein Kind durfte mit ihr spielen – und den herrlichen Erzählungen über die

Großmutter und den Großvater, der Architekt der Falkenseer Kirche, die ihr die

unerschütterliche Lebenssicht und –weise mitgegeben haben, über ihre

Erziehung im Kloster sowie die frühe Heirat mit 19 Jahren. Drei Jungen hat sie

großgezogen und mit über 40 Jahren entdeckte sie ihre Liebe zum Chanson und

zur Vortragsweise.

Aufgetreten und dargestellt hatte sie sich schon immer, in der Schule, im Kloster

und auf Familienfesten. Mit ihren Berliner Programmen „Wir sind uffjeklärt“,

„Die Liebe ist eine Himmelsmacht“ und neu „Rot und Blau“ hat sie ein

Repertoire von über 100 Texten, mit denen sie die Menschen erfreut. Einige

Gedichte und a capella -Songs trug sie den Zuhörerinnen und Zuhörern vor. Das

war amüsant und erfreute die Teilnehmer.

Frau Arndt ist ein Berliner Urgestein und für ihre Schlagfertigkeit berühmt. Auf

die Frage, was sie heute von Beziehungen zu Männern halte, antwortete sie:

„Nur noch ambulant, nicht mehr stationär!“ Ein herzerfrischender Sonntagnach-

mittag war das. Eveline Harder

6. Konzert des „Berolina“ Chorensembles Köpenick

am 7. September 2013

In ihrer Begrüßung verlieh Margit Hankewitz, Vorsitzende, ihrem Bedauern

Ausdruck, dass sich zu diesem Konzert recht wenig Zuhörer eingefunden hatten,

obschon es sich beim „Berolina“ Ensemble um einen renommierten Chor

handelt, der schon oft im Schlösschen aufgetreten ist und immer großen Applaus

geerntet hatte. Sie führte dieses Ausbleiben auf die vermutlich letzten schönen

Tage zurück. Die Sonne schien draußen, aber es gab auch eine solche hier im

Saal, die von der wunderschönen Sonnenblumendekoration herrührte.

Beim Aufmarsch des Ensembles konnten die Zuhörer feststellen, dass die

Sänger grüne Schürzen trugen und die Sängerinnen in bunt gemischten Kleidern

auftraten. Sie waren ländlich sittlich angezogen und der Dirigent erschien in

einer Lederhose, so dass die ganze Atmosphäre an das Oktoberfest in den

Wies‘n in München erinnerte.

Der Chor hatte sich zur Aufgabe gestellt, Trinklieder aus 500 Jahrhunderten

zum Besten zu geben. Er begann mit einem Bierlied um dann mit „Vinum

schenk ein, Wasser lass sein“ zum Wein überzuschwenken. Nach „Tourbillon“

begaben die Sänger sich zu einem Weinfest an den Rhein mit „Lob des Weines“

und „Wohlauf noch getrunken den wundervollen Wein“. Aus Russland erklang

„Wir heben das Glas, das zum Rande gefüllt“. Das Finale des ersten Aktes

Page 29: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

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brachte zu Ehren des 200. Geburtstages von Guiseppe Verdi das Trinklied aus

La Traviata.

Die Lieder des ersten Teils waren von klassischer Art gewesen, nach der Pause

kam es volkstümlicher daher. Zuerst gab es noch eine Überraschung. Margit

Hankewitz hatte die Genugtuung in der Frau Karin Alber eine neue

Mitarbeiterin vorstellen zu können und bat sie auf die Bühne. Es erschien aber

die bestens bekannte Karin Schmidt. Des Rätsels Lösung bestand darin, dass

Karin inzwischen geheiratet hat und nun den Nachnamen Alber trägt. Als

Ständchen brachte das Ensemble ihr „Das slowakische Hochzeitslied“ zu Gehör.

Nun folgten bekannte und beliebte Trinklieder, und zwar ein Medley aus „Im

Krug zum grünen Kranze“, dann einige Lieder vom Rhein, wie „Ein rheinisches

Mädchen bei rheinischem Wein“, und als Höhepunkt Lieder, die nur vom

Berolina-Chor gesungen werden: „Sonnige Pfalz“ und „Träumender Wein“.

Nach der „kleinen Winzerin am Rhein“ folgte der zweite Teil des Medleys.

Ein wunderschönes Konzert, das die Abwesenden zu Unrecht versäumt hatten.

Als Zugabe sangen die Künstler noch das bekannte Lied „Ja, ja der Chianti-

Wein, der lädt uns alle ein“, was als Aufforderung zu verstehen ist, beim

nächsten Konzert dieses renommierten Ensembles recht zahlreich zu erscheinen. Jean Mangers

********************************************************

In Planung: Französisch-Zirkel

„Nous parlons français!“

Angesprochen sind Mitglieder und Mitarbeiter, die

Spaß an der französischen Konversation haben.

Bitte sich an der Rezeption

in die entsprechende Liste eintragen

Bei einer ersten Zusammenkunft werden Termin

und Raum der Treffen festgelegt.

Page 30: Schlösschen-Post Nr.52 Herbst 2013

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Aus dem Kulturkreis:

Eine Führung durch das MUSEUM BERGGRUEN

Am 13. Juni 2013 trafen sich ca. 20 Kunstinteressierte des Kulturkreises in der

Schlossstraße Nr. 1 in Charlottenburg zu einer Führung des um das

Kommandantenhaus am Spandauer Damm und den neu angelegten Bettina

Berggruen-Garten erweiterten und seit März wieder eröffneten MUSEUM

BERGGRUEN, um die berühmte Sammlung der Klassischen Moderne zu

besichtigen. Entstehung und Name der Sammlung gehen auf den Kunsthändler

und Sammler Heinz Berggruen (1914 -2007) zurück. Über einen Zeitraum von

mehr als vierzig Jahren trug er Meisterwerke von Pablo Picasso, Henri Matisse,

Paul Klee und Albert Giacometti, denen er selbst begegnet war oder die ihn mit

ihrer Kunst begeistert hatten, zusammen. Unter dem Titel „Picasso und seine

Zeit“ wurde die Sammlung Berggruen 1996 erstmals im Stülerbau präsentiert

und im Jahre 2000 von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für die

Nationalgalerie erworben. Heute ist die Sammlung im Museum Berggruen -

ergänzt durch weitere bedeutende Leihgaben der Familie - einer der wichtigsten

Standorte der Klassischen Moderne.

Heinz Berggruen wurde 1914 als Sohn eines Schreibwarenhändlers in Berlin-

Wilmersdorf geboren. 1936 emigrierte er aus dem nationalsozialistischen

Deutschland in die USA, wo er zunächst als Kulturjournalist arbeitete und seit

1939 am San Francisco Museum of Art angestellt war. Nach dem Krieg gründete

er in Paris eine Galerie, die er bis 1980 leitete. Dann zog er sich davon zurück

und konzentrierte sich auf die Erweiterung seiner Sammlung.

Mit mehr als 120 Werken von Pablo Picasso (1881-1973) gibt das MUSEUM

BERGGRUEN einen vielfältigen Gesamtüberblick über dessen künstlerische

Entwicklung. Zu sehen waren die zentralen Arbeiten aus der Rosa und Blauen

Periode, wie der „Sitzende Harlekin“, Detailstudien und zahlreiche Porträts der

Freundin und Fotografin Dora Maar (1939) mit ihren unterschiedlichen

Perspektivansichten. Pablo Picasso, der bereits im Alter von 7 Jahren Ölgemälde

anfertigte, galt schon damals als Wunderkind. Die Werke seiner frühen

Schaffensphase wirkten auf uns als sehr düster in den Farben und die Gesichter

der dargestellten Menschen in Anlehnung an El Grecos zivile Schicksalsarmut.

Wir wurden konfrontiert mit Porträtskulpturen aus der afrikanischen Kultur-

szene, die Tätowierungen und Bemalungen erahnen ließen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten kleinformatige Werke von Paul Klee

(1879-1940), den Berggruen selbst nicht persönlich kennengelernt hatte:

„Perspektivspuk“ mit Fluchtpunkten wie Röntgenstrahlen und zufällig genutzten

„Ölpausen“ mit „Notenschlüsseln“, Skizzenblätter, die mit Unterschriften

versehen waren. Paul Klees Werken sah man an, dass er der Musik zugetan war

und sich zwischen Malerei und Musik entscheiden musste. Auch die Werke

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seiner späten Schaffensphase mit dem durch seine Erkrankung geprägten

„Balkenstil” waren zu bewundern.

Kubistische Werke von Georges Braque konnten bestaunt werden, darüber

hinaus konnten wir Werke von Paul Cézanne (1839-1906) und Henri Matisse

(1869-1954) bewundern.

Im Kommandantenhaus sahen wir die bekannten außergewöhnlichen

„Spindeldürren - Gestalten“ des Schweizers Alberto Giacometti (1901-1966)

mit ihren übergroßen Füßen, kunstvoll gefertigt aus Tonklumpen.

Diese Sammlung der unterschiedlichen Kunstwerke berühmter Künstler war

einfach faszinierend und beeindruckte fast jeden Betrachter. Anschließend ließen

wir unseren Kunsthochgenuss noch während des Aufenthalts in einem

italienischen Restaurant am Schloss Charlottenburg nachwirken. Renate Hensler-Tresenreuter

Führung durch die Ausstellung „Kaffee“ im Botanischen Garten:

Am 25. Juli lockten hochsommerliche Temperaturen ca. 15 Kulturinteressierte,

unter der Leitung von Frau Grün, ins BOTANISCHE MUSEUM des

Botanischen Gartens Berlin-Dahlem mit anschließendem Kaffepfad.

Die Sonderausstellung „Kaffee“ ist noch bis 23. Februar 2014 zu sehen. Sie

steht ganz im Zeichen des beliebtesten Getränks der Deutschen und spannt den

Erzählbogen von den Kaffeewäldern Äthiopiens zu den Plantagen Afrikas,

Asiens und Lateinamerikas, vom türkischen Mokka bis zum „Coffee to go“.

Eine engagierte Botanikerin empfing uns in relativ kühlen Räumen des

Museums und erzählte uns die spannende Geschichte der Kaffeekultur:

All die Legenden zeigen, dass es keine stichhaltigen Überlieferungen gibt, wie

die Menschheit zum heutigen beliebtesten Getränk, dem schwarzen

Wachmacher kam.

In einer Raum- und Klanginstallation konnten wir Coffea arabica und die

äthiopischen Bergregenwälder erleben.

Es entstand das UNESCO-Biosphärenreservat auf der Basis einer wissen-

schaftlichen Zusammenarbeit zwischen äthiopischen und deutschen Partnern.

Um diese wertvolle Ressource auch für zukünftige Generationen zu erhalten,

müssen die Lebensräume des Wildkaffees erforscht und nachhaltig geschützt

werden.

Speziell Äthiopien ist das Land der Kaffeeforscher. Noch heute wächst der

Wildkaffee dort in Höhen zwischen 1000 und 2000 Metern im Schatten der

Regenwaldbäume.

Der Anbau von Kaffeepflanzen begann in Arabien (Jemen) im 15. Jahrhundert.

Ein Ziegenhirt aß eine Kaffeebohne des bestimmten Kaffeebaums und bemerkte

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die anregende Wirkung. So war das Getränk mit seinem aromatischen Duft

alsbald geboren und verbreitete sich um den Globus herum.

Die Coffea-Sträucher tragen rote, kirschähnliche Früchte. Diese enthalten

Bohnen, die zur Kaffeeproduktion in den Fabriken mühsam manuell auf Feldern

geerntet, dann getrocknet, geschält, gereinigt und schließlich geröstet werden.

Mehr als sechs Kilo Kaffee konsumiert jeder Deutsche im Jahr, und er hat damit

den Prokopfverbrauch des Biers längst überholt.

Um die Kaffeekultur ranken sich auch im Hinblick auf seine inzwischen

diversen Aromen und Zeremonien viele Geheimnisse, über die auf dem zur

Ausstellung gehörenden „Kaffeepfad“ im Tropischen Nutzpflanzenhaus noch

einiges zu erfahren war.

In dem neuen gemütlichen Glashaus-Restaurant des Botanischen Gartens

konnten wir uns anschließend noch bei einem Biogetränk über den informativen

Vortrag unterhalten. Renate Hensler-Tresenreuter

U R U K 5000 Jahre M E G A C I T Y

Eine Ausstellung im Pergamon-Museum Berlin über die einst größte Stadt der

Welt: „URUK“ - über vier Jahrtausende vor Christus.

Am 22. August 2013 fand unser kulturelles Treffen unter der Leitung von Frau

Grün im Pergamon-Museum statt. Eine Kunsthistorikerin führte uns durch diese

Sonderausstellung, die in einem Teil der ständigen Ausstellung des Vorder-

asiatischen Museums im Südflügel des Pergamon-Museums gezeigt wird.

Seit 100 Jahren – 1912/13 - werden archäologische Grabungen im Süden des

heutigen Irak getätigt. Dabei haben Archäologen wertvolle Funde aus diesem

ehemals mesopotamischen Uruk, gebaut auf einem sumpfigen Delta zwischen

Euphrat und Tigris, ans Tageslicht gebracht. Uruk wuchs in ein Schwemmland

mit Tonschichten, und die frühen Bewohner, die Sumerer, lebten in Schlamm-

und Reedhäusern. Ihre Baumaterialien waren Sand, Lehm und Schilf aus

Sümpfen. Das Bauen mit Schilf ist eine der ältesten bekannten Bauarten. In

darauffolgender Zeit wurden die Gebäude aus Lehmziegeln und Holz erbaut, für

die Dächer verwendete man Zedernholz und Wacholder. Später wurden durch

die Stadt Bewässerungskanäle angelegt, die auch die Stadtmauern umrundeten,

mit einem Hafen, um mit Waren handeln zu können und um fruchtbares Land zu

gewinnen. Die Stadt blühte auf.…ein Garten Eden. Ziegen und Schafe konnten

nun zum Überleben der Bewohner angesiedelt werden.

Gleich zu Beginn unseres Rundgangs werden wir von einer Kolossalstatue eines

starken, schönen und mutigen Helden empfangen: Gilgamesch, der sumerische

Herrscher der Stadt Uruk, mit mythischem Nachhall. Auf dem Podest dieser

Statue ist zu lesen: „Ich, ja ICH BIN DER KÖNIG“. Dieser sechslockige König

aus Gips, der einen Löwen im Arm hält, steht im Original im Pariser Louvre.

Wahrscheinlich war es auch Gilgamesch, der eine ca. 9 km lange Stadtmauer um

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die große Stadtanlage zog. Sein Freund Enkidu war sein Kampfgefährte. Die

Stadtgöttin Ischtar, die er verschmähte, hetzte den Himmelsstier auf ihn, zu

erlesen durch Stierfragmente auf Tontäfelchen.

Die Fragmente auf Tontäfelchen sagen auch über die Sintfluterzählung und vom

Text des Gilgamesch-Epos aus. Mit Hilfe der Schriftzeichen und der darauf-

folgenden Keilschrift erlebte die Literatur ihren Beginn, auch um den Epos

Gilgamesch.

Nach der Schilfzeit ging die Stadt in die Tonzeit über. Große Paläste aus

Lehmziegeln wurden errichtet und mit dem Stufentempel, dem Heiligtum,

wurde die Stadtgöttin der Fruchtbarkeit, Ischtar, geehrt.

In den folgenden Räumen stehen wir immer wieder vor bewundernswerten Aus-

grabungsstücken:

Eine Rekonstruktion einer Tonstiftfassade aus Uruk lässt vermuten, dass diese

auch nach der Ausgrabung an den gemauerten Gebäuden erhalten geblieben ist.

Mosaike, die wir an einer ausgestellten Mauer sehen, schmückten Wände und

Säulen von Tempelfassaden und bewirkten die Festigung der Wände.

Eine Kultvase aus Alabasta, die berühmte „Vase von Uruk“ (Original im Irak-

museum in Bagdad), zeigt unter anderem, wie der Göttin der Fruchtbarkeit

Gaben überbracht werden.

Tontöpfe und Trinkbecher, genannt Glockentöpfe, für die Rationen der Tempel-

arbeiter; für die Elite großartige Gefäße, auch aus Metall.

Ein Frauenkopf aus Uruk, ca. 3200 Jahre vor Christus, 1400 Jahre vor dem

berühmten Frauenkopf der Nofretete.

Ein Trog: Auf der Abbildung des Troges läuft eine Herde von beiden Seiten zu

Schilfrohrbündeln, Symbole der Göttin.

Ein Terrakotta-Relief mit der Darstellung von Gilgamesch und Enkidu im

Kampf.

Eine Töpferscheibe für Gefäße.

Ein Keulenkopf mit Weihung an Gilgamesch. Hell rötlich, leicht durch-

scheinender Kalkstein mit einer sumerischen Inschrift für Gilgamesch.

Der Blaustein Lapislazuli ist ein blauglänzendes Mineralgemisch. Dieser

Edelstein, auch für Schmuck beliebt, war schon bei den Sumerern sehr wertvoll.

Eine Perlenkette: Sie sollte Schutz bieten gegen die Vergesslichkeit.

Rollsiegel zum Abrollen oder Eindrücken auf Vorratsgefäße und die dazu-

gehörenden Zeichnungen.

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Frühe Tontafeln mit einer Abrechnung über Getreideprodukte; der Weg vom

Bild zur Keilschrift. Bei der Entstehung der ersten Schrift der Menschheit, 3200

Jahre vor Christus, wurden erst Striche und dann Keile in die Tontafeln geritzt

mit Hilfe verschieden geformter Zählsteine. Somit hielten die Sumerer auch ihre

Vorratshaltung unter Kontrolle.

Die Stadt Uruk wurde ein großes wirtschaftliches Zentrum.

Ein kleiner Nachtrag zu den Ausgrabungen der letzten 100 Jahre: es sind erst

5% der Stadtfläche ausgegraben worden.

Jetzt sind wir am Ende unseres interessanten Rundgangs, und wir haben uns

noch einen kleinen Imbiss verdient. Es wird uns wieder bewusst, wie gut es uns

heute geht .....nach 5000 Jahren.....! Gisela Telschow

Meine 12. Reise: Zypern

Diesmal ging die Reise mit zwei Ehepaaren, wovon jeweils die Ehemänner blind

waren, und noch einer guten Freundin nach Zypern. Also trafen wir uns auf dem

Flugplatz in Schönefeld und flogen für 5 Tage zuerst nach Larnaca. Interessant

ist hier, dass dieser internationale Flughafen in sage und schreibe 40 Tagen im

Jahre 1974 fertiggestellt wurde und noch immer funktionsfähig ist. Zypern war

bis 1960 britische Kronkolonie und wurde 1974 geteilt. Es hat heute noch zwei

britische Stützpunkte, das bedeutet Devisen für Zypern. Dort ist zu meinem

Leidwesen Linksverkehr, da muss man höllisch aufpassen die richtige Seite zu

nehmen. Von Larnaca ging es mit dem Bus nach Limassol, der zweitgrößten

Stadt. Russisch ist dort ebenso wichtig wie Englisch. Der Rubel rollt und viele

Hinweisschilder sind in kyrillischen Buchstaben.

Angekommen im Hotel fand ich - o welche Freude - eine Flasche Rotwein und

einen großen Korb mit Obst. Außerdem das volle Wochenprogramm des Hotels

und ein Ausflugsprogramm sowie einen netten Willkommensgruß in Englisch

und Französisch. Das Hotel hatte einen eigenen Strand und Zugang zum Meer

und jede Menge Liegestühle, die übrigens nicht mit Handtüchern belegt waren.

Wir hatten zuvor zypr. und türk. Lira umgetauscht, denn beim Kauf mit evtl.

Euro bekam man das Wechselgeld in der dortigen Währung zurück.

Manche Nachmittage spielten wir draußen Schach, ich musste dazu einige

Anleitungen geben, aber es war schon faszinierend zu beobachten, wie man als

Sehbehinderter es schafft, Schach zu spielen. Nach einem opulenten Frühstück

ging es auf Entdeckungsfahrt. Zuerst nahmen wir den Bus zum Stadtzentrum

von Limassol, zum Hafen, dem wichtigsten der Insel, und den Markthallen, die

einen Hauch von Orient ausstrahlten. An den Abenden flanierten wir an der

kilometerlangen Strandpromenade entlang, wo überall kleine Stände waren, die

Maiskolben verkauften. Am 2. Tag besichtigten wir in Limassol das Amphi-

theater von Kourion aus dem 2. Jh. n. Chr, das 2000 Zuschauer fasste.

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Einmal im Jahr findet im Stadtpark von Limassol ein Weinfest statt. Am

Eingang des Parks konnte man für 2 Euro ein Weinglas erstehen und sich dieses

an diversen Ständen immer wieder kostenlos füllen lassen. Wir hatten vorher

schon davon gehört und haben noch eine leere Flasche zum Umfüllen für zu

Hause mitgenommen. Wein ist übrigens der wichtigste Devisenbringer der Insel.

Nach dem Weinfest war wieder Kultur angesagt. In Limassol gibt es noch

Überreste von Thermen, da findet man auf den Fußböden römische Mosaike aus

dem 5. Jh., geometrische Muster, Vögel oder Gladiatorenkämpfe. Ich hatte die

ehrenvolle Aufgabe, aus einem Buch immer jeweils vorzulesen, was für

Mosaike das sind, meine blinden Herren waren da sehr angetan. Die hatten

übrigens ein vorzügliches Gedächtnis und kannten die Wege bald besser als wir.

Am nächsten Tag haben wir uns den türkischen Teil von Zypern angesehen.

Dafür war ein Tagesausflug nötig. Es gibt einen Grenzübergang für Ausländer,

der liegt in Nicosia neben der mittelalterlichen Stadtmauer. Der Grenzübergang

kann nur zu Fuß passiert werden. Hin bis 12 Uhr, zurück bis 18 Uhr,

Übernachtungen im besetzten Teil sind ebenso wie Einkäufe von zypriotischer

Seite verboten. Wer nicht bis 18 Uhr wieder am Grenzübergang ist, darf

überhaupt nicht mehr einreisen und muss über Istanbul und Athen nach Zypern

zurückkehren. Es war ohnehin sehr traurig zu sehen, wie die Menschen dort

leben. An der Grenze war ein armseliger Laden mit einigen Lebensmitteln.

Wir fuhren dann etwas weiter nach Norden nach Famagusta. Dort befanden sich

einfache Restaurants direkt am Meer. Wir waren ja zu sechst und bestellten eine

wunderschöne große Fischplatte mit 20 verschiedenen kleinen Tellern mit

unterschiedlichen Gemüsen. Das nennt man dort mesé. Die Speisekarte war

zweisprachig griechisch und englisch.

In Famagusta befindet sich der Othello-Turm - ich frage mich immer, warum

man als Tourist jede Höhle, jeden Turm besichtigen muss, aber man macht es

immer wieder - also rauf - eine recht unebene steinige Treppe ohne Geländer -

meine Freundin verzichtete und sah sich das Ganze von unten an - derweil ich

ihren Mann führen musste und selbst aufpasste, um nicht zu fallen. Oben

angekommen, hatten wir natürlich eine sehr schöne Aussicht auf die Altstadt.

Dann ging es nach Nicosia. Mitten durch Nicosia verläuft die Green Line

zwischen dem türkisch besetzten und dem freien Teil Zyperns. Einmal die

Altstadt mit Kirchtürmen und Minaretten, dann das moderne Nicosia. Auf

beiden Seiten der Mauer sind die meisten Museen, z.B. das Zypern-Museum mit

der 8000-jährigen zypriotischen Geschichte, das größte und wertvollste mit 16

Sälen.

Pafos

Felsen der Aphrodite. Hier soll die antike Göttin dem Meer entstiegen sein. Die

Stadt ist so etwas wie ein riesiger archäologischer Park mit seltsamen Gräbern

und einer Säule, an der Apostel Paulus einst ausgepeitscht wurde.

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Troodos Gebirge

Mit einem Minibus ging es durch die Weindörfer, Besuch des berühmten

Klosters Kykko. In den Kirchen findet man mittelalterliche Malereien. Sie

stehen auf der Unesco-Liste, Ikonen des Weltkulturerbes. Bis auf 1000 m Höhe

wird Wein angebaut.

Ein Highlight wäre gewesen von dort eine Schiffsfahrt nach Port Said und Kairo

für 250 Euro während zwei Tagen zu unternehmen. Wir hatten leider nur 5 Tage

zur Verfügung, das wäre ein Schnäppchen gewesen. Ansonsten war es eine sehr

informative Reise und meine Freundschaft war deshalb schon mehrmals dort. Lilian Bischoff

Schmunzel-Ecke:

Oma Mette

Oma Mette wurde 90 Jahr,

ihr Auge blickt noch hell und klar.

Der Bürgermeister mit goldener Kette

kommt zu gratulieren der Oma Mette!

Er sprach: „Ich will bestimmt nicht scherzen,

aber hätt sie vielleicht einen besonderen

Wunsch auf dem Herzen?

So sag' sie es frank und frei, er wird erfüllt, was es auch sei!“

Da sprach Oma Mette:

„Ja, ich hätt' gern noch einmal

einen jungen Mann im Bette.

Würde ihn belohnen nicht mit Blumen von Fleurop,

o-nein, er bekäme dafür von mir 50 EUR!“

Der Bürgermeister nimmt das Geld

und geht damit zu Heini Beldt.

Er flüstert es ihm leis' ins Ohr

und trägt ihm Oma Mettes Bitte vor.

Der Heini, der hat nachgedacht:

„Für fünfzig EUR, das wird gemacht!“

Jedoch am nächsten Morgen

der Bürgermeister macht sich Sorgen.

Wie ging dieses doch bloß aus,

er eilt zu Oma Mettes Haus.

Der junge Mann liegt noch im Bette,

wo aber ist die Oma Mette?

Erschrocken fragt er:

„Sie ist doch nicht etwa krank?“

„Aber nein, sie holt nochmal

50 EUR von der Bank!“

Zur Verfügung gestellt von Lilian Bischoff

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Der Teig ist aufgegangen . . . (nach Mathias Claudius „Der Mond ist aufgegangen“)

Der Teig ist aufgegangen,

Rot-blaue Zwetschgen prangen

Nicht länger mehr am Baum.

Sie sind schon aufgeschnitten

Und zeigen in der Mitten

Kernlos, süß-saurer Früchtetraum.

Den Teig werd ich nun rollen,

Auf ihm die Pfläumchen sollen

Dicht liegen, Reih an Reih.

Drauf streue ich noch Nüsse

Und Zucker, süß wie Küsse,

Damit das Glück vollkommen sei.

Wenn dann der Duft vom Ofen

Steigt, kommen sie gelofen

Und sagen: „Riecht das gut!“

Lass uns noch Sahne schlagen,

An späten Sommertagen

Macht Pflaumenkuchen Lust und Mut.

Ute Wendorf, Warburg

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Kulturprogramm

Oktober, November 2013

17. Oktober, 11.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung

„Die Sammlungen“ im Hamburger Bahnhof

Treffpunkt: 10.45 Uhr, Invalidenstraße 50-51 Berlin-Tiergarten Fahrverbindung: U&S-Bahn Hauptbahnhof, Busse TXL, M41, 120, 147, 245

14. November, 11.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung

„KPM Berlin 1763 – 2013“

in der Königlichen Porzellanmanufaktur

Treffpunkt: 10.45 Uhr, Wegelystraße 1 Berlin-Charlottenburg Fahrverbindung: Busse, S-Bahnhof Tiergarten

Anmeldungen: Dagmar Grün 821 44 53 oder 0160-599 3914

Gisela Telschow 813 38 48

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Beratungen, Informationen, Sprechstunden

Sozialrechtliche Angelegenheiten:

Heidemarie Mangers, dienstags, 16-18 Uhr Tel.: 65015999

Rechtsberatung:

RA Andreas Kaatz am 21.11.2013

Des Weiteren: Beratungen in behördlichen Angelegenheiten

Nota bene: Alle Beratungen sind kostenlos!

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Veranstaltungen im Käte-Tresenreuter-Haus

Oktober – Dezember 2013

Sonntag, 13. Oktober von 14.00 – 16.00 Uhr:

Erzähl-Café: Zeitzeugengespräch

mit „Renate Mildner“ im Schlösschen-Café

„Ab in die Maske“

Samstag, 19. Oktober um 14.30 Uhr:

Weinfest mit den Sunny Boys

„Schwungvolle Musik bringt gute Laune.“

Sonntag, 27. Oktober ab 16.00 Uhr:

Klassisches Konzert bei Wein und Kerzenschein

im Schlösschen-Café

Solist: Vladislav Urbansky

Samstag, 2. November um 14.30 Uhr:

„Ein bunter Melodienreigen“ bietet das

Mandolinenorchester Berlin Rheingold 1915

Samstag, 16. November um 14.30 Uhr:

Erleben Sie „Moskauer Nächte“,

ein Potpourri bekannter russischer Volkslieder und Romanzen,

mit Umas Pegonen – Opernsänger aus Estland und

Solist der Bolschoi Don Kosaken

Sonntag, 24. November von 14.00 – 16.00 Uhr:

Erzähl-Café: Zeitzeugengespräch

mit Ilse Pagé im Schlösschen-Café

„Mein Leben - die Bühne"

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Wir gratulieren …

… unseren lieben Mitgliedern und ehrenamtlichen Mitarbeitern aller-

herzlichst nachträglich (von Juli bis September 2013) zum Geburtstag und

wünschen noch viele schöne Jahre bei bester Gesundheit!

70 Jahre wurden… Frau Ursula Malinowski 13.07.1943

Frau Rosemarie Mangano 15.08.1943

Frau Brunhilde Seibert 12.09.1943

Frau Dr. Birgit Metzke 25.09.1943

75 Jahre wurden... Frau Waltraud Hagedorn 13.07.1938

Herr Olaf Gragert 13.07.1938

Frau Brigitte Berger 18.07.1938

Herr Horst Bade 22.07.1938

Frau Gisela Fiebig 22.07.1938 Frau Ruth Walter 09.08.1938

Frau Elli Richter 14.08.1938

Herr Heinz Fleming 28.09.1938

80 Jahre wurden... Frau Irmela Bräuninger 19.07.1933

Frau Inge Schrödter 14.09.1933

Frau Dr. Gerda Klimaszewsky 26.09.1933

85 Jahre wurden... Frau Lilian Bischoff 23.07.1928

Frau Ursel Röhmann 08.08.1928

Frau Irma Lorenz 16.08.1928

Frau Erika Tietze 24.08.1928

Frau Elfriede Zitko 30.08.1928

Frau Ellinor Alwast 02.09.1928

Frau Johanna Bäumler 08.09.1928

Herr Prof. Dr. Hans Kleinpoppen 30.09.1928

90 Jahre wurden... Frau Judith Schurr 09.07.1923

Frau Erika Zingel 23.07.1923

95 Jahre wurde….Frau Waltraud Rathmann 26.08.1918

Sollten wir versehentlich jemanden vergessen oder eine falsche Angabe gemacht haben, so

lassen Sie uns dies bitte unbedingt wissen. Herzlichen Dank. Die Redaktion

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