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3.Idee und Konzept der Science City/Park (4) d) Beitrag der Städte Ulm/Neu-Um Schaffung der liegenschaftlichen Voraussetzungen, volle Erschließung sowie Flächennutzungs- und Bebauungsplanung Schaffung ausreichender Wohneinheiten (Planung/Bau zusätzlicher Wohnungen) Verbesserung der Stadtentwicklung, Stadtqualität und Stadterlebnis: Stadtqualitätsprogramm, Altstadtsanierung, City-Fußgängerzonen usw. Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten (Hirschstraße, Blautal-Center, IKEA usw.) und weiterer Ausbau des Kultur- und Freizeitangebots (u.a. Kunsthalle) Akquisition von Unternehmen (gemeinsam durch Städte, Hochschulen, Wirtschaft) e) Steuerung/Koordinierung/Vernetzung (als zentrale Leitlinie) In zahlreichen Gremien und Organisationen haben auf allen Ebenen alle Akteure intensiv zusammengewirkt (Dialog, Kooperation, integrierte, nicht nur additive Vernetzung) und zahlreiche „Innovationsoffensiven“ durchgeführt, durch Land (Bad.-Württ. und Bayern), Region, Kreise, Städte und Gemeinden Hochschulen, FuE-Einrichtungen usw. Kammern (IHK und HwK) und ein Großteil der regionalen Wirtschaft.

Schneider, Geiwitz & Partner I Professor Dr. Alfred Katz (Partner und Erster Bürgermeister a.D.) 3.Idee und Konzept der Science City/Park (4) d)Beitrag

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3. Idee und Konzept derScience City/Park (4)

d) Beitrag der Städte Ulm/Neu-Um Schaffung der liegenschaftlichen Voraussetzungen, volle Erschließung sowie

Flächennutzungs- und Bebauungsplanung

Schaffung ausreichender Wohneinheiten (Planung/Bau zusätzlicher Wohnungen)

Verbesserung der Stadtentwicklung, Stadtqualität und Stadterlebnis: Stadtqualitätsprogramm, Altstadtsanierung, City-Fußgängerzonen usw.

Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten (Hirschstraße, Blautal-Center, IKEA usw.) und weiterer Ausbau des Kultur- und Freizeitangebots (u.a. Kunsthalle)

Akquisition von Unternehmen (gemeinsam durch Städte, Hochschulen, Wirtschaft)

e) Steuerung/Koordinierung/Vernetzung (als zentrale Leitlinie)

In zahlreichen Gremien und Organisationen haben auf allen Ebenen alle Akteure

intensiv zusammengewirkt (Dialog, Kooperation, integrierte, nicht nur additive

Vernetzung) und zahlreiche „Innovationsoffensiven“ durchgeführt, durch

Land (Bad.-Württ. und Bayern), Region, Kreise, Städte und Gemeinden

Hochschulen, FuE-Einrichtungen usw.

Kammern (IHK und HwK) und ein Großteil der regionalen Wirtschaft.

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4. Speziell: Science-Parks/ Technologiezentren (1)

a) Zielsetzungen

Unterstützung des technologischen Strukturwandels und Instrument für

Technologie- und Wissenstransfer sowie Innovationen

Schaffung eines wirtschafts- und unternehmerfreundlichen Klimas (Anreiz für Selbständigkeit, Unterstützung von Gründern in der Startphase usw.)

Vermittlung und Nutzbarmachung des Wissenspotentials der Hochschulen (FuE, Know-how-Transfer, Synergieeffekte, Sensibilisierung für technische Entwicklungen)

Organisierte räumliche Zusammenfassung junger Technologieunternehmen

Beratungs- und Unterstützungsfunktionen

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4. Speziell: Science-Parks/Technologiezentren (2)

b) Aufgaben Bereitstellung von Gewerbeflächen bzw. eines flexiblen Raumangebots

Vorhaltung von Dienstleistungen (von Telefon- und Postzentrale über Sekretariat, technische Ausstattung bis zu Besprechungszimmer usw.)

Beratung in allen wichtigen technischen und wirtschaftlichen Fragen

Wahrnehmung von Informations-, Vermittlungs- und Kontaktherstellungsfunktionen (Organisation entsprechender Netzwerke)

c) Bau, Betrieb, Finanzierung (wird sehr flexibel, je nach Bedarf geregelt).

Im Grundsatz werden drei Modelle angeboten:

Bauherr und Betreiber des Science Parks ist die Stadt (z. T. zusammen mit Land, Kammern und Banken); die Unternehmer mieten Räume (Regelfall)

Stadt/Land ist Bauherr; Unternehmer ist Mieter und Betreiber

Unternehmer ist selbst Bauherr und Betreiber

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5. Aufbauphase und Entwicklungvon 1984 – 2009 (1)

1984 – 1986: Denkschrift „Vision Science City“, zahlreiche Gespräche zur Entscheidungsvorbereitung

1987: Entscheidungen von Land Bad.-Württ., Stadt Ulm und Daimler für die Wissenschaftsstadt Ulm (Einsetzung einer Lenkungskommission und von Fachkommissionen; Abschlussbericht 1989)

1987 ff.: Regelmäßige Veranstaltungen zur Etablierung und Akzeptanz der Wissenschaftsstadt in Stadt und Region

1987 ff.: Grundstückserwerb, Bebauungsplanung und Erschließung

1989 ff.: Grundsteinlegung, Bau und Inbetriebnahme der Universität II, Fach-hochschule, Daimler-Forschungszentrum, zahlreiche Institute undScience Park I

1991 – 1994: „Insel-Gutachten“ zu den Auswirkungen der Wissenschaftsstadt

1997 ff.: Schrittweise Ausbau des Science Park II und Gründung einer städtischen Projektentwicklungsgesellschaft sowie Gründung der Forschungs- und Entwicklungszentren von Siemens und Nokia (communication mobile)

2003 ff.: Grundsteinlegung und Inbetriebnahme weiterer Institute in Ulm (u.a. Brennstoffzellenforschung) der Hochschule Neu-Ulm und des Edison Centers in Neu-Ulm

2008 ff.: Grundsteinlegung der Chirurgie (Universitätsklinikum)

2009: Verabschiedung des städtebaulichen Rahmenplans zur Steuerung der weiteren Entwicklung (Masterplan 2009)

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5. Entwicklung der Wissen-schaftsstadt Ulm 1988 (2)

Luftbild Eselsberg 1988

Klinikbereich Universitätsbereich

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5. Entwicklung der Wissen-schaftsstadt Ulm 2009 (3)

Übersichtsplan konkreter Vorhaben 2000 – 2010 Universität und Kliniken

AN-Instituteund Science Park I

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6. Partner-Unternehmen in der Science City

Ulm

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7. Entwicklung 1987 bis 2009 (1)

a) Einwohnerzahl der Städte Ulm/Neu-Ulm (UL/NU):Überdurchschnittlicher Anstieg um rd. 20 % (vgl. auch Ziff. 7 (2))

b) Studentenzahlen von 1989 – 2009 (starker Anstieg um rd. 90 %): Universität von 5.049 auf 7.622 Studenten FHS Ulm von 2.041 auf 3.425 Studenten FHS Neu-Ulm von 0 auf ca. 2.340 Studenten

c) Arbeitsplätze in UL/NU insgesamt: Überdurchschnittlicher Anstieg um ca. 15 %, vgl. (3)

d) Der Anteil der Arbeitsplätze im Verarbeitenden Gewerbe hat sich zugunsten des Dienstleistungsbereichs halbiert (von knapp 50 auf unter 25 %; heute wesentlich ausgewogenere, weniger krisenanfällige Wirtschaftsstruktur)

e) Arbeitsplätze, die in der Wissenschaftsstadt neu geschaffen wurden: Im Hochschulbereich selbst insgesamt rd. 1.200 Personalstellen Im Science Park I und II, Forschungszentren usw. in UL/NU rd. 3.000 Arbeitsplätze

f) Bauinvestitionen wurden getätigt insg. rd. 1.000 Mio. €, davon: Von den Ländern im Hochschulbereich ca. 350 Mio. € Science Park I und II, Edison Center NU ca. 150 Mio. € Industrieforschung (Daimler usw.) ca. 200 Mio. € Uniklinikum ca. 300 Mio. €