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Unser Ziel: das Museum für Schrift und Bild / Schrift und Bild – Kunst zwischen Literatur und Gestaltung Seit die Kubisten, allen voran Picasso und Braque, Anfang des 20. Jahrhunderts Buchstaben und Schriftfetzen in ihre Bilder klebten und malten, ist zwischen experimen- teller Literatur einerseits und bildgebender Gestaltung andererseits eine eigenständige Kunstform entstanden. Unter den Begriffen »visuelle Poesie« oder »konkrete Poesie« versammeln sich weltweit Künstler, die auf dem breiten Grat zwischen Schrift, Bild und Zei- chen die Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache – visuell, verbal, akustisch – ausloten. Einer dieser Künstler ist Franz Mon. Sein international be- deutendes Werk – seit den 50er Jahren bis heute – bildet den Ausgangspunkt für die Vision, innerhalb der nächsten Jahre ein Museum für Schrift und Bild zu errichten.

Schrift und Bild: Unser Ziel

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4-Seiter über die Ziele von Schrift und Bild und die bisher erreichten Meilensteine

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Unser Ziel:das Museum für Schrift und Bild

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Schrift und Bild – Kunst zwischen Literatur und GestaltungSeit die Kubisten, allen voran Picasso und Braque, Anfang des 20. Jahrhunderts Buchstaben und Schriftfetzen in ihre Bilder klebten und malten, ist zwischen experimen-teller Literatur einerseits und bildgebender Gestaltung andererseits eine eigenständige Kunstform entstanden. Unter den Begriffen »visuelle Poesie« oder »konkrete Poesie« versammeln sich weltweit Künstler, die auf dem breiten Grat zwischen Schrift, Bild und Zei-chen die Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache – visuell, verbal, akustisch – ausloten. Einer dieser Künstler ist Franz Mon. Sein international be-deutendes Werk – seit den 50er Jahren bis heute – bildet den Ausgangspunkt für die Vision, innerhalb der nächsten Jahre ein Museum für Schrift und Bild zu errichten.

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Die Vision: Ein Museum für Schrift und Bild

Der Weg: Kommunikation

Es gibt Museen, die sammeln Dokumente, Handschriften, Grafiken. Es gibt andere Museen, die sammeln Literatur. Es gibt noch kein Museum, das im Schwerpunkt Werke sammelt, die zwischen bildender Kunst und Literatur liegen. Diese Feststellung Franz Mons war Ende 2008 gekoppelt mit der Frage »Was soll mit meinem visuellen Werk als Nachlass geschehen?« Dies führte zu der Idee, ein eben solches Museum neu zu schaffen. Seit der Gründung des Schrift und Bild e. V. und der bevorstehenden Errichtung der Stiftung Schrift und Bild stehen zahlreiche bedeutende Vertreter dieser Kunstrichtung mit uns im Gespräch, um ihr Werk in diese Idee einzubringen.Mittel- und langfristiges Ziel ist, der Kunstrichtung durch wissenschaftliche Aufarbeitung neue Impulse zu geben und möglichst viele Nachlässe und. bedeutende Werke für Stiftung und Museum zu akquirieren. In der Folge soll Raum für künstlerische Betätigung und die Ausbildung junger Menschen im Museumsumfeld geschaffen werden.

Das Ziel, ein Museum zu errichten ist sicher kein alltägliches. Weil der Ausgangspunkt dafür ein sehr persönlicher, nämlich die Stiftung eines Nach- bzw. Vorlasses ist, liegt es nahe, einen ebenso persönlichen wie verbindlichen Weg weiterzubeschreiten. Das heißt: Für jeden – kleinen wie großen – Schritt werden Förderer und Fürsprecher, Macher mit Persönlichkeit gesucht. Nur diese können, mit den Unternehmen, in denen sie tätig sind, die Ziele erreichen helfen. Der Weg hin zur Errichtung eines Museums für Schrift und Bild wurde mit Meilensteinen abgesteckt, die von der Gründung eines gemeinnützigen Vereins über die Errichtung einer gemeinnüt-zigen Stiftung bis hin zu baulichen und finanziellen Fragen rund um ein Museum reichen. Dabei gilt: Jeder Partner, ob Einzelperson, Unternehmen oder Institution, tut das, was er besonders gut kann. So wird ein zukünftiger Ort für »Schrift und Bild« das Ergebnis einer Arbeit von vielen Menschen sein, die mit viel Freude ihre persönliche Zeit und Fähigkeit investieren. Die vielen Teilerfolge werden immer wieder Grund sein, sich zu treffen, zu feiern und – stolz zu sein, an etwas Einzigartigem mitgewirkt zu haben.

Schrift und Bild: Kunst zwischen Literatur und GestaltungSchon vor Gründung verfügt die Stiftung über eine beeindruckende Sammlung von Werken der konkreten und visuellen Poesie. Erschließen Sie sich die Vielfalt und Faszination dieser Kunst.

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/ links: Jvar Radowitz – ohne Titel Friedrich Achleiner – Die Wiener Gruppe von oben: Wolfgang Schmidt – Serie 23/100 Ferdinand kriwet – Siebdruck Franz Mon – Passionsblume Ultraviolett Franz Mon – Letternobjekt mit 60 O Thomas Bayrle – ohne Titel

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Der Start: Begeisternd

Die Struktur: Vertrauenbildend

Das Logo: Wegweisend

Die Auftakt-Ausstellung »59/09 – mon u.a.« wurde in Frankfurt und Wien der Öffentlichkeit gezeigt. Ein Filmportrait über Franz Mon konnte vorbereitet werden. Die Internetseite www.schrift-und-bild.de wurde errichtet. Bereits rund 200 Werke wurden uns von Privatpersonen für die zu errichtende Stiftung übergeben. Prominente Unterstützer konnten gewonnen werden, darunter der Vorsitzende des Kulturausschusses des Deutschen Bundestages, Hans Joachim Otto, der Kulturdezernent der Stadt Frankfurt, Prof. Dr. Felix Semmelroth, der Direktor des Klingspor-Museums, Dr. Stefan Soltek, daneben weitere prominente Vertreter aus Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft.Unternehmen unterstützen Schrift und Bild, darunter die Mediengruppe Volkhardt Caruna (Amorbach/Odenwald) durch Produktion der Postkartenedition und die thema communications ag durch die komplette Finanzierung des Projektstarts.Derzeit wird die Stiftung Schrift und Bild errichtet, um sehr zeitnah alle zur Verfügung stehenden Vor- und Nachlässe unter diesem Dach zu vereinen. Und vieles, vieles mehr ...

Das Konzept bildet einen verlässlichen formalen Rahmen für Unterstützer, engagierte Privatper-sonen, Stifter und fördernde Unternehmen – genau wie für potentielle weitere Vor- bzw. Nachlassgeber, die uns ihr Vertrauen schenken.

errichtet

bietet an

leiht aus

Die Akademiebietet Aus-/Weiterbildung, Seminare, Vorträge(teilweise kostenpflichtig, z.B. Postgraduierten-Studium)

Das Museumzeigt Einzelwerke und Nachlässe, organisiert Ausstellungen (im Museum selbst sowie extern für andere Museen)

Die Stiftungbesitzt, bewahrt und schützt Nachlässe, Einzelwerke, Leihgaben;wird durch Zustiftungen kontinuierlich erweitert

Der Vereinist Freundes- und Förderkreis;aktiviert Mittel und potente Unterstützer

Die Wortmarke »Schrift und Bild« wurde 1963 von dem Grafiker Wolfgang Schmidt (1929-1995) für die Titelseite des Katalogs der gleichnamigen Ausstellung entwickelt. Die zunächst in der Kunsthalle Baden-Baden und dann im Stedelijk Museum in Amsterdam zu sehen war und von Dietrich Mahlow kuratiert wurde.

Schrift und Bild e. V.c/o thema communications agHanauer Landstraße 190 60314 Frankfurt am Main

www.schrift -und-bild.de