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Schul-Info 33 Schulleitung Gymnasium Rutesheim I 17.12.2020 Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebes Kollegium, so wenig Weihnachten wie in diesem Jahr war noch nie. Unser Weihnachtsbaum im Foyer war festlich ge- schmückt und verbreitete mit seinem Licht den Geist der Weihnachtszeit. Aber so recht durchdringen und spürbar werden wollte dieser nicht. Es fehlte viel. Kein Singen war möglich, kaum Musizieren und überhaupt fand weniger Schule statt als sonst. Auch weniger Urlaub, weniger Ausflüge, weniger außerunter- richtliche Aktivitäten. Wir alle verspürten weniger lieb ge- wordene Gewohnheit, weniger Sicherheit und weniger Begegnung und Umarmung. Dafür gab es mehr social-distancing, mehr Vorschriften, mehr Planungsaufwand und mehr Unsicherheit und Angst. 2020 wird in die Schulgeschichte eingehen als das Coronajahr. In der Schule und in unserem Leben war vie- les ganz anders als zuvor und als wir es uns jemals hätten denken können. Ein Lichtblick war in diesen ganz anderen Zeiten, dass es neben allen Schwierigkeiten auch immer wieder Zei- chen der Hoffnung gab. So hatten wir am Gymnasium Rutesheim bis zuletzt eine sehr überschaubare Zahl von K1-Schülerinnen und K1-Schülern und damit auch weni- ge Quarantänefälle. Auch die Anzahl der an Corona Erkrankten war sehr ge- ring - und alle wiesen einen linden Verlauf auf. Dass so niemand ernsthaft zu Schaden kam. Das war großes Glück und starke Bewahrung. Und dazu gehört für mich auch, dass bislang keine Lehrkraft an Corona erkrankt war. Bestärkend und Mut machend war auch, dass neben allen nachvollziehbaren Sorgen, Nöten und auch allem Unverständnis für manche politischen Entscheidungen, viele ermutigende und dankbare Botschaften von Ihnen bei uns ankamen. Das hat uns für unsere Arbeit immer wieder Kraft gege- ben. Dankbar bin ich auch allen unseren Lehrkräften, die trotz aller Widrigkeiten dieses Jahres bis zuletzt ganz selbstverständlich und mit großem Engagement ihre Pflicht erfüllt haben. Das ist nicht selbstverständlich und hat uns auch unter Coronbedingungen einen bestmögli- chen Unterricht machen lassen. Und nicht zuletzt spreche ich unseren Schülerinnen und Schülern großen Respekt und Anerkennung aus. Wie die Lehrkräfte haben auch sie sich sehr diszipliniert auf die sich häufig verändernden Bedingungen eingestellt: Moodle, Big Blue Button, Masken, Sitzordnung, Ho- me-Office, Selbstorganisation und Selbstdisziplin - all das war von ihnen gefordert. Und all das haben sie sehr gut gemeistert. Dabei hatten gerade sie von so Vielem, was Kindheit und Jugend prägt, so viel weniger: Kein selbst- verständliches, unbedarftes Abhängen mit Freunden, keine selbstverständliche und so wichtige Begegnung mit anderen, keine sonst üblichen Aktivitäten mehr in der Schule und in der Freizeit. Das alles ist bedauerlich und Corona geschuldet. Insofern hoffen wir, dass wir im neuen Jahr alle wieder mehr von dem haben, auf das wir in diesem Jahr verzich- ten mussten. Ich hoffe, dass wir uns wieder angstfrei be- gegnen und frei atmen können, dass wir nicht stets kon- trollierend auf Abstand zueinander achten müssen, dass Schule wieder ein Ort ist, an dem man sich offen ins Ge- sicht schauen und miteinander reden und lachen kann. Dass wir nicht mehr auf social-distancing getrimmt sind, sondern Gemeinschaft miteinander spürbar erleben, so wie wir es gewohnt waren und dringend brauchen. Diese Hoffnung teile ich sehr gerne mit Ihnen allen als Eltern, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler. Und ich wünschen Ihnen, dass Sie mit dieser Hoffnung auch die kommenden Fest- und Ferientage im Kreis Ihrer Lieben genießen können. Verspüren Sie trotz aller Einschränkungen auch in diesem Jahr die besondere Atmosphäre und Botschaft der Weih- nachtszeit - gerne wie auf unserer diesjährigen Weih- nachtskarte zum Ausdruck gebracht - mit einem Blick aus dem „Fenster zum Himmel“. Ihr Jürgen Schwarz Schulleiter Weihnachtskarte des Gymnasiums Rutesheim (Motiv Lilian Dalemann 11d) wir brauchen licht / um denken zu können / wir brauchen luft / um atmen zu können / wir brauchen ein fenster / zum himmel Dorothee Sölle

Schul-Info 33

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Page 1: Schul-Info 33

Schul-Info 33 Schulleitung Gymnasium Rutesheim I 17.12.2020

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebes Kollegium,

so wenig Weihnachten wie in diesem Jahr war noch nie. Unser Weihnachtsbaum im Foyer war festlich ge-schmückt und verbreitete mit seinem Licht den Geist der Weihnachtszeit. Aber so recht durchdringen und spürbar werden wollte dieser nicht.Es fehlte viel. Kein Singen war möglich, kaum Musizieren und überhaupt fand weniger Schule statt als sonst. Auch weniger Urlaub, weniger Ausflüge, weniger außerunter-richtliche Aktivitäten. Wir alle verspürten weniger lieb ge-wordene Gewohnheit, weniger Sicherheit und weniger Begegnung und Umarmung. Dafür gab es mehr social-distancing, mehr Vorschriften, mehr Planungsaufwand und mehr Unsicherheit und Angst. 2020 wird in die Schulgeschichte eingehen als das Coronajahr. In der Schule und in unserem Leben war vie-les ganz anders als zuvor und als wir es uns jemals hätten denken können.Ein Lichtblick war in diesen ganz anderen Zeiten, dass es neben allen Schwierigkeiten auch immer wieder Zei-chen der Hoffnung gab. So hatten wir am Gymnasium Rutesheim bis zuletzt eine sehr überschaubare Zahl von K1-Schülerinnen und K1-Schülern und damit auch weni-ge Quarantänefälle. Auch die Anzahl der an Corona Erkrankten war sehr ge-ring - und alle wiesen einen linden Verlauf auf. Dass so niemand ernsthaft zu Schaden kam. Das war großes Glück und starke Bewahrung. Und dazu gehört für mich auch, dass bislang keine Lehrkraft an Corona erkrankt war.Bestärkend und Mut machend war auch, dass neben allen nachvollziehbaren Sorgen, Nöten und auch allem Unverständnis für manche politischen Entscheidungen, viele ermutigende und dankbare Botschaften von Ihnen bei uns ankamen.

Das hat uns für unsere Arbeit immer wieder Kraft gege-ben. Dankbar bin ich auch allen unseren Lehrkräften, die trotz aller Widrigkeiten dieses Jahres bis zuletzt ganz selbstverständlich und mit großem Engagement ihre Pflicht erfüllt haben. Das ist nicht selbstverständlich und hat uns auch unter Coronbedingungen einen bestmögli-chen Unterricht machen lassen. Und nicht zuletzt spreche ich unseren Schülerinnen und Schülern großen Respekt und Anerkennung aus. Wie die Lehrkräfte haben auch sie sich sehr diszipliniert auf die sich häufig verändernden Bedingungen eingestellt: Moodle, Big Blue Button, Masken, Sitzordnung, Ho-me-Office, Selbstorganisation und Selbstdisziplin - all das war von ihnen gefordert. Und all das haben sie sehr gut gemeistert. Dabei hatten gerade sie von so Vielem, was Kindheit und Jugend prägt, so viel weniger: Kein selbst-verständliches, unbedarftes Abhängen mit Freunden, keine selbstverständliche und so wichtige Begegnung mit anderen, keine sonst üblichen Aktivitäten mehr in der Schule und in der Freizeit. Das alles ist bedauerlich und Corona geschuldet. Insofern hoffen wir, dass wir im neuen Jahr alle wieder mehr von dem haben, auf das wir in diesem Jahr verzich-ten mussten. Ich hoffe, dass wir uns wieder angstfrei be-gegnen und frei atmen können, dass wir nicht stets kon-trollierend auf Abstand zueinander achten müssen, dass Schule wieder ein Ort ist, an dem man sich offen ins Ge-sicht schauen und miteinander reden und lachen kann. Dass wir nicht mehr auf social-distancing getrimmt sind, sondern Gemeinschaft miteinander spürbar erleben, so wie wir es gewohnt waren und dringend brauchen. Diese Hoffnung teile ich sehr gerne mit Ihnen allen als Eltern, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler. Und ich wünschen Ihnen, dass Sie mit dieser Hoffnung auch die kommenden Fest- und Ferientage im Kreis Ihrer Lieben genießen können. Verspüren Sie trotz aller Einschränkungen auch in diesem Jahr die besondere Atmosphäre und Botschaft der Weih-nachtszeit - gerne wie auf unserer diesjährigen Weih-nachtskarte zum Ausdruck gebracht - mit einem Blick aus dem „Fenster zum Himmel“.

Ihr Jürgen Schwarz Schulleiter

Weihnachtskarte des Gymnasiums Rutesheim (Motiv Lilian Dalemann 11d)

wir brauchen licht / um denken zu können /wir brauchen luft / um atmen zu können /

wir brauchen ein fenster / zum himmelDorothee Sölle

Page 2: Schul-Info 33

Seite 2

IMPRESSUM

REDAKTION Jürgen Schwarz SchulleiterPetra Üffing Stellv. SchulleiterinAndrea Frenzel Abteilungsleiterin Laura Auhorn Chemie-LehrerinJennifer Dietrich VerbindungslehrerinKatja Dolderer GK-LehrerinLena Ebert SchulsozialarbeiterinDaniela Hoss MensaleiterinDr. Stefanie Neidhardt Leiterin EU-ClubCarolin Reichel Rektoratsassistentin Kristin Wüchner Leiterin Umwelt-AG

FOTOS Andrea Frenzel Jennifer DietrichKristin Wüchnerprivat

INHALTSVERZEICHNIS

1 Vorwort des Schulleiters

AKTUELLE INFORMATIONEN3 Mensa-Abo Fundsachen

VERANSTALTUNGEN3 „Wilde Bühne“ mal anders Erasmus+ auch in der Vorweihnachtszeit4 Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Bürgermeisterin Widmaier zu Besuch in Klasse 9

AUSGEZEICHNET5 Erfolgreiche erste Runde der Chemieolympiade Umwelt-AG spendet Baum für sauberere Luft

SMV6 Weihnachten im Schuhkarton Herzlicher Dank vom Kinderkrankenhaus Olgäle

TERMINANKÜNDIGUNGEN6 Terminübersicht

REDAKTIONSSCHLUSS17. Dezember 2020

HERAUSGEBERGymnasium RutesheimRobert-Bosch-Straße 1971277 RutesheimTel. 07152 5002 2500Fax: 07152 5002 [email protected]

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AKTUELLE INFORMATIONEN

Seite 3

Mensa-AboIn der Mensa des Schulzentrums Rutesheim wird das bisher verwendete Bestell- und Abrechnungsverfahren durch ein neues System ersetzt. Es soll zu einer deutlich effizienteren Verwaltung führen und Eltern und Schüle-rinnen und Schüler ein größeres Maß an Komfort und Transparenz bieten. Das neue Verfahren mit dem Namen MensaMax wird zum 01.02.2021 eingeführt. Die genaue Anleitung und weitere Informationen dazu finden Sie im Elternbrief der Mensa im Newsticker der Homepage: www.gymnasium-rutesheim.de

Daniela Hoss

FundsachenBei unserem Hausmeister Herrn Maciejewski wird der Berg an Fundsachen immer größer. Falls Ihr Kind Jacken, Sportsachen oder andere Kleidungsstücke vermisst, soll-ten Sie sich spätestens in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien an Herrn Maciejewski wenden. Sonst werden diese Sachen einer wohltätigen Organisation ge-spendet.

Petra Üffing

„Wilde Bühne“ mal andersWie kann das bewährte Format der „Wilden Bühne“ auch unter Coronabedingungen stattfinden? Ganz einfach, man befördert die Schülerinnen und Schüler von Schau-spielern zu Regisseuren. Das Forumtheater „Wilde Bühne“ war am 23. November 2020 wieder zu Gast am Gymnasium Rutesheim und spielte vor den Schülerinnen und Schülern der Klassen-stufe 8 provokative Szenen zu den Themen Alkohol- und Rauschgiftkonsum und Cybermobbing. Verankert ist der Besuch des Theaterensembles in den Leitgedanken für die Klassenstufe 8, der „Ich-Stärkung“. Die Schülerin-nen und Schüler befinden sich in dieser Klassenstufe in einer Entwicklungsphase, in der sie sich von den Eltern lösen und sich auf die Suche nach neuen Vorbildern und Lebensmodellen machen. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die Schule ihnen dabei hilft, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen und ihr Ich zu stärken. Normalerweise lebt das Spiel der „Wilden Bühne“ davon, dass die Schülerinnen und Schüler in den Improvisations-stücken mit den ehemaligen Drogenabhängigen selbst Rollen übernehmen und erfahren, welche Möglichkeiten sie selbst in Konfliktsituationen haben, um diese zu lösen. Da dieses Zusammenspiel aktuell nicht möglich ist, über-nahmen die Schülerinnen und Schüler vom Rand aus die Rolle des Regisseurs und griffen an entscheidenden Stel-len ein und bestimmten so durch ihre Anweisungen an die Schauspieler den weiteren Gang der Entwicklung. Unterstützt wird das Team der „Wilden Bühne“ von Carmelo Gibella, Präventionsbeamter des Polizeipräsi-diums Ludwigsburg, der die Fragen der Schülerinnen

VERANSTALTUNGEN

und Schüler zur Rechtslage beantwortete, sowie von Lena Ebert, Schulsozialarbeiterin des Gymnasiums, die den Schülerinnen und Schülern bei Problemen oder Ge-sprächsbedarf ihre Unterstützung anbot.Ein herzliches Dankeschön geht an den Förderverein „Sicherer Landkreis“ Böblingen und an das Landeskrimi-nalamt Baden-Württemberg, die die Veranstaltung durch finanzielle Mittel ermöglichten.

Lena Ebert

Schülerinnen und Schüler geben aus dem Off Anweisungen für den weiteren Fortgang des Stücks

Erasmus+ auch in der VorweihnachtszeitWie sieht ein Staat aus, der ideal mit anderen europäi-schen Ländern zusammenarbeitet? Inwiefern lohnt sich die Investition in Wirtschaft und Verkehr auch über inner-europäische Grenzen hinaus? Wie sollte ein Rechtssystem aussehen, das sich den Werten der EU verschrieben hat? Diese und noch viele andere Fragen stellten und stellen sich die Schülerinnen und Schüler des EU-Clubs in ihrem neuen digitalen Projekt „What would you do… if you could build the ideal European State for young peolpe“.In Gruppen von acht Jugendlichen aus den Niederlan-den, Nordmazedonien, Litauen und Deutschland erarbei-

ten die Rutesheimer Schülerinnen und Schüler nun diese Fragen und lernen bei ihrem Austausch über ihre Länder und deren demokratische und politische System auch Mentalitäten und Ideale innerhalb (sowie außerhalb) der europäischen Union aus unterschiedlichen Perspektiven kennen.Die insgesamt 96 Schülerinnen und Schüler, die nur di-gital zusammenarbeiten und sich zum Teil leider (noch) nicht treffen konnten, werden ihre Ergebnisse Ende Ja-nuar in verschiedenen Videoclips vorstellen. Jeder dieser Clips dient dazu, auf kreative Weise die eigene erarbeite-

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Seite 4

Bürgermeisterin Widmaier zu Besuch in Klasse 9Die Aufgaben einer Gemeinde und einer Bürgermeiste-rin kann man in Büchern und auf verschiedenen Websites nachlesen. Ganz anders ist es jedoch, wenn die Bürger-meisterin persönlich von ihrem Alltag berichtet. Die Bürgermeisterin der Stadt Rutesheim, Susanne Wid-maier nahm sich am Mittwoch, 02. Dezember Zeit für die Klasse 9b, um Kommunalpolitik erlebbar zu machen. Besonders schön war, dass Frau Widmaier stets das Ge-spräch mit der Klasse suchte. So berichtete sie über ihren Werdegang, ihre Aufgaben und über besondere Heraus-forderungen in der Kommunalpolitik.Dabei bezog sie jedoch stets die Jugendlichen, ihre Fra-gen und Anregungen mit ein. Die Klasse interessierte sich vor allem für die Jugendarbeit in der Gemeinde Rutes-

heim, die Machtverhältnisse zwischen Bürgermeisterin und Gemeinderat sowie für Frau Widmaiers persönliche Ideen und Umsetzungsansätze bezüglich zukünftiger Stadtentwicklung. Die Klasse 9b begann erst vor Kurzem, sich mit Kommunal-politik zu beschäftigen. Frau Widmaiers enthusiastischer Besuch brachte ein Stück Politik in das Klassenzimmer und motiviert für eine intensivere Auseinandersetzung.Wir danken Frau Widmaier sehr, dass sie diesen Besuch trotz erschwerter Bedingungen möglich machte!

Katja Dolderer

Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Viele junge Menschen stehen angesichts der sich immer weiter entwickelnden Digitalisierung in allen Bereichen des Berufslebens vor dieser Frage.Erste Antworten erhielten Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit dem Besuch des Erlebnis-Lern-Trucks der „expedition d“ am Gymnasium Rutesheim. Der Tech-Truck ist ein gemeinsames Angebot von u.a. der Ba-den-Württemberg-Stiftung, des Arbeitgeberverbands Südwestmetall und der Bundesagentur für Arbeit.Drei Tage lang machte der Tech-Truck auf dem Schulhof Station und die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie sehr digitale Technologien das Arbeiten verändern und welche Kompetenzen sie dafür brauchen. Besonders die naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler bekamen so eine erste Orientierung beim Erkunden verschiedener Berufsfelder. Sie konnten im „Raum der Technologien“ an den Technologiestatio-nen beispielsweise einen virtuellen Museumsrundgang durchführen oder parkten ein automatisiertes Auto per Joystick ein.In Zeiten von Corona, in der an Schulen aktuell so vieles nur eingeschränkt oder gar nicht möglich ist, war dieser Besuch des Tech-Trucks (selbstverständlich mit einem Hy-gienekonzept) eine willkommene und gewinnbringende Abwechslung. Und vielen Schülerinnen und Schülern hat er berufliche Perspektiven aufzeigen können.

Andrea Frenzel

te Utopia eines europäischen Staates zu vermitteln. Unterstützt werden alle Gruppen von Persönlichkei-ten der Politik, Wirtschaft, Erziehung und Kultur auf re-gionaler sowie Länder- und EU-Ebene. Von deutscher Seite aus handelt es sich hierbei zum Beispiel um Dr. Rainer Wieland, Tiemo Wölken, Boris Palmer, Prof. Dr. Erik Schweickert, GIZ-Mitarbeiterin Kathrin Russner oder Reise-Influencerin Jin Chu. Ab Dezember folgen Politiker und Referenten aus Nordmazedonien. Der Gewinner dieses Wettbewerbs wird vom litauischen EU-Abgeordneten Arnoldas Prackevicius bestimmt und gekürt. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse!

Dr. Stefanie Neidhardt

Schülerinnen an einer der Stationen des Tech-Trucks

Screenshot aus einem Vidoeclip des EU-Club

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Seite 5

AUSGEZEICHNETErfolgreiche erste Runde der Chemieolympiade Für die meisten Schülerinnen und Schüler bedeuten Sommerferien: Ausschlafen, Sonne genießen und end-lich keine Aufgaben mehr bearbeiten. Auf drei Schülerin-nen und Schüler des Gymnasiums Rutesheim trifft diese Aussage aber nicht zu. Sie haben sich in den Ferien mit Themen der Chemie beschäftigt, um an der ersten Run-de der 53. Internationalen Chemieolympiade (kurz IChO) teilzunehmen. Die IChO ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb, der die Begeisterung von Schülerinnen und Schüler für das Fach Chemie wecken soll. Jedes teilneh-mende Land stellt ein vierköpfiges Team durch ein mehr-stufiges Auswahlverfahren für den internationalen Wett-bewerb zusammen, der dieses Mal im Juli 2021 in Osaka, Japan stattfinden wird. Felix Holtmann (J1), Lena Winkler (11g) und David Herter (11e) haben sich in den Sommerferien der Herausfor-derung gestellt, an der ersten Runde des Auswahlver-fahrens teilzunehmen. Dabei mussten sie sich alleine in Heimarbeit mit Aufgaben zu chemischen Aspekten der Gesundheit von Pflanzen beschäftigen, da 2020 das Jahr

der Pflanzengesundheit ist. Dabei stießen sie auf span-nende Fragestellungen, wie Pflanzen den Winter trotz Frost überstehen und mussten sich kniffligen Aufgaben-stellungen widmen, die sich mit dem Syntheseweg eines Wirkstoffs eines Pflanzenschutzmittels beschäftigten. Das Anforderungsniveau der Aufgaben ging also schon bereits in dieser ersten Runde weit über die in der Schule erworbenen Bildungsplankompetenzen hinaus. Der Fleiß wurde mit viel Erfahrung, neuem Wissen und der Qualifikation für die zweite Runde belohnt. Zur Vorbe-reitung durften sie an verschiedenen Expertenvorträgen teilnehmen und bereiteten die Aufgaben der ersten Run-de mit ihren betreuenden Lehrkräften Kristin Wüchner und Laura Auhorn nach. Am 04. Dezember 2020 war es dann soweit: Sie bearbeiteten die Aufgaben der zweiten Runde in einem dreistündigen Klausurformat. Wir haben ihnen die Daumen gedrückt und sind auf das Ergebnis gespannt!

Laura Auhorn

Umwelt-AG spendet Baum für sauberere LuftEssen und Trinken reichen für das Überleben. Falsch! Wir benötigen auch Sauerstoff. Für die meisten Menschen ist das aber selbstverständlich. Wer produziert aber diesen Sauerstoff? Das machen die grünen Teile der Pflanzen und Bäume durch die Fotosynthese. Sie nehmen Kohlen-stoffdioxid auf und geben Sauerstoff ab. In letzter Zeit steigt aber der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß der Menschheit immer weiter an. Das hat weitreichende Folgen und begünstigt den Klimawandel und die Erder-wärmung. Dagegen wollten die jungen „Forscher“ der Umwelt-AG etwas tun. Nach intensiver Recherche dreh-ten sie ein Video und reichten es zu zwei Wettbewerben ein. Für den 3. Platz beim Verbraucherschutzpreis des Landes Baden-Württemberg erhielten sie ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro. Was sie mit dem Preisgeld anstellen wollten war sofort klar: einen Baum pflanzen! Denn: Ein gesunder und großer Baum ist problemlos in der Lage, am Tag so viel Sauerstoff zu produzieren wie 10 Men-schen am Tag zum Atmen benötigen.Mit der Unterstützung des Bauhofes der Stadt Rutesheim wurde schließlich am 02. November ein Kirschbaum vor die Schule und bienenfreundliche Büsche hinter die

Schule gepflanzt. Die Schüler und Schülerinnen sind stolz darauf einen Beitrag für unser Klima und eine sauberere Luft geleistet zu haben.

Kristin Wüchner

v.l.n.r.: Kristin Wüchner, Lena Winkler (11g), Felix Holtmann (J1), David Herter (11e) und Laura Auhorn

Die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG mit Kristin Wüchner voller Stolz auf den gespendeten und selbst gepflanzten Baum

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SMVWeihnachten im SchuhkartonViele bedürftige Kinder und ihre Familien leiden in die-sem Jahr besonders unter den Umständen der Coro-na-Pandemie – ein Grund mehr für die SMV des Gymna-siums Rutesheim, sich auch in diesem Jahr an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ zu beteiligen und ein wenig Weihnachtsfreude zu verbreiten und Hoffnung zu schenken.Maja Widmann (J1), Ajka Sadovic (J1), Lilly Gohl (11a), Moritz Philippin (8b) und Kilian Kirchherr (8b) organisier-ten die Aktion an unserer Schule und sammelten insge-samt 142 Päckchen von engagierten Schülerinnen und Schülern für Kinder in Osteuropa.„Weihnachten im Schuhkarton“ ist eine Aktion des Evan-gelischen Jugendwerks Leonberg in Zusammenarbeit mit den Barmherzigen Samaritern (Samaritan’s Purse) und soll „für ein Kind, das Not leidet oder noch nie be-schenkt worden ist, ein Zeichen der Liebe und Hoffnung“ sein, so die Gründerin der Aktion im deutschsprachigen Raum. Seit 25 Jahren freuen sich weltweit inzwischen

mehr als 150 Millionen Kinder über einen Schuhkarton gefüllt mit nützlichen und schönen Dingen.

Carolin Reichel

TERMINANKÜNDIGUNGENWeihnachtsferiender Klassen5-11 Mittwoch, 16.12.2020 – Freitag, 08.01.2021der J1 Mittwoch, 23.12.2020- Freitag, 08.01.2021Zeugnisausgabe J1 Freitag, 29.01.2021Halbjahresausgabe 5-11 Freitag, 05.02.2021Winterferien 15.02. – 19.02.2021

Herzlicher Dank vom Kinderkrankenhaus Olgäle Auch dieses Jahr hat die SMV des Gymnasiums Rutesheim wieder ihre berühmte Nikolaus-Aktion durchgeführt und die war so erfolgreich wie fast noch nie, trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der Corona-Situation. Mehr als 1800 Nikoläuse wurden von den Schülerinnen und Schü-lern gekauft und somit kommen als Spende für die Initi-ative “Was uns am Herzen liegt”, und somit auch für das Kinderkrankenhaus Olgäle in Stuttgart ca. 1400 Euro zu-sammen. Da der Andrang auf die Nikoläuse so groß war, musste die SMV noch einmal für Nachschub sorgen und zu den 1500 ursprünglich gekauften, noch weitere 400 Stück besorgen. Am Ende blieben etwa 100 Stück übrig, die von Lili Gilardone (J1, Arbeitskreis-Leiterin der Niko-laus-Aktion) und Maja Widmann (J1, Schülersprecherin)

gemeinsam mit Jennifer Dietrich (Verbindungslehrerin) am Mittwoch 16. Dezember noch schnell zum Olgäle nach Stuttgart gebracht wurden. Dr. Claudia Blattmann, Leitende Oberärztin im Kinderkrankenhaus, nahm diese mit einer Kollegin entgegen und meinte: “Darüber wer-den sich die Kinder wahnsinnig freuen! Gerade in diesen Zeiten können wir jede Hilfe gebrauchen, auch weil die Kinder ja kaum Besuch empfangen dürfen. Wir, auch im Namen der Kinder, bedanken uns ganz herzlich beim Gymnasium Rutesheim - wir wissen diese Unterstützung ehrlich sehr zu schätzen. Sobald diese Pandemie vorbei ist, laden wir die SMV mal zu uns ein!” Darauf freuen wir uns alle jetzt schon sehr.

Jennifer Dietrich

links: die SMV-Vertreter bei der Nikolausaktionoben: Maja Widmann (J1) und Lili Gilardone (J1) am Olgäle

Maja Widmann (J1) und Ajka Sadovic (J1) vor den gespendeten Weihnachtskartons