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Schule: Freiherr-vom-Stein-Schule Schuljahr:2006/2007 Fach: Biologie (LK) Fachlehrer: Herr Siebert-Gittermann AKUPUNKTUR am Beispiel von Spannungskopfschmerzen und Migräne vorgelegt von Katharina Jurczyk Hessisch Lichtenau, den 16.04.07 1

Schule: Freiherr-vom-Stein-Schule Schuljahr:2006/20077 Theorie und Praxis der Augen-Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.), Hippokrates, 1. Auflage 2004,S. 59 8 vgl

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Schule: Freiherr-vom-Stein-Schule Schuljahr:2006/2007 Fach: Biologie (LK) Fachlehrer: Herr Siebert-Gittermann

AKUPUNKTUR

am Beispiel von Spannungskopfschmerzen und Migräne

vorgelegt von

Katharina Jurczyk

Hessisch Lichtenau, den 16.04.07

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Inhaltsverzeichnis Seite

Vorwort 3

Kurze Einführung – Was ist Akupunktur? 4

1 Geschichte

1.1 Historische Entwicklung 5

1.2 Weg der Akupunktur in den Westen 7

2 Grundlagen

2.1 Östliches Denken - Westliches Denken 9

2.2 Grundlagen des östlichen Denkens 9

2.3 Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) 12

2.3.1 Diagnostik der TCM 12

3 Akupunktur Therapie

3.1 Verfahren der Akupunktur 16

3.1.1 Akupunkturpunkte 17

3.1.2 Akupunkturnadeln 18

3.2 Wirkungsweise 20

3.2.1 Aus Sicht der TCM 20

3.2.2 Aus Sicht der Schulmedizin 21

3.3 Welche Krankheiten können behandelt werden? 21

4 Akupunktur bei Kopfschmerzen

4.1.1 Spannungskopfschmerz und Migräne 22

4.1.2 Behandlung der Kopfschmerzen 22

4.2 Erfahrungsbericht 24

Nachwort 26

Glossar 27

Quellenverzeichnis 28

Erklärung 30

Anhang

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Vorwort

Den ersten Kontakt zur Akupunktur habe ich durch mein Pferd „Max“ bekommen. Max litt an

einer schulmedizinisch nicht zu therapierenden Erkrankung. Nach einigen Therapieversuchen

erklärte mir die Tierärztin, dass sie bzw. die Schulmedizin meinem Pferd nicht helfen könne.

Daraufhin habe ich mich nach alternativen Therapiemethoden umgesehen und mich darüber

informiert. Eine mögliche Behandlungsform war die Akupunktur. Eine Tierheilpraktikerin

akupunktierte daraufhin „Max“. Bereits die erste Behandlung zeigte eine positive Wirkung,

die Beschwerden verringerten sich sichtbar.

Von diesem Augenblick an begann ich mich für die Akupunktur zu interessieren und wollte

gerne mehr über diese fernöstliche Heilmethode erfahren.

Deshalb habe ich mich entschlossen, meine Jahresarbeit über Akupunktur zu schreiben und

damit die Möglichkeit zu haben, mich intensiv mit dieser Heilmethode zu beschäftigen.

Da die Akupunktur ein sehr komplexes Themengebiet ist, kann ich nur einen Einblick in die

Akupunktur geben. Eine intensive Abhandlung würde den vorgegebenen Rahmen dieser Ar-

beit sprengen. Deshalb möchte ich mich auf den Bereich „Akupunktur im Bezug auf Span-

nungskopfschmerzen und Migräne“ beschränken.

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Akupunktur – eine kurze Einführung

Die Akupunktur stellt eine alternative Heilmethode zur Schulmedizin dar. Der Name Aku-

punktur leitet sich von den lateinischen Worten „acus = Nadel und pungere = stechen“1 ab,

was soviel bedeutet, wie Nadel stechen/einstechen. Daraus ergibt sich, dass die Akupunktur

ein therapeutisches Verfahren ist, bei dem Nadeln gezielt in ausgewählte Punkte gestochen

werden2. Auf diese Weise werden Krankheiten geheilt und Schmerzen gelindert.

1 http://www.onmeda.de/arztbesuch/alternative_heilverfahren/heilverfahren_a_z/akupunktur.html 2 GEO Themenlexikon; Band 9 Medizin und Gesundheit: Diagnose, Heilkunst, Arzneien, hrsg. von: Peter- Matthias Gaede, GEO/ Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG 2007, S. 33

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1 Die Geschichte der Akupunktur

1.1 Die historische Entwicklung der Akupunktur

Die Ursprünge der Akupunktur liegen, wie allgemein angenommen wird, in China. Sie reichen bis

weit vor unsere Zeitrechnung zurück1.

Bei Ausgrabungen in China hat man Steinsplitter gefunden, die wahrscheinlich dazu verwendet

wurden, um Akupunkturpunkte zu stimulieren2. Diese Ausgrabungen gelten als älteste Zeugnisse,

die schriftlich festgehalten wurden. Sie lassen darauf schließen, dass die Akupunktur in China

schon vor 3000 Jahren als Heilmethode angewandt wurde3. Als ältestes und wichtigstes medizini-

sches 4 Lehrbuch, in dem die Akupunktur bereits recht systematisch dargestellt wurde, gilt das

„Huang Di Nei Jing“, der „Klassiker der inneren Medizin des Gelben Kaisers“ 5, welches 200 n.

Chr. geschrieben wurde6. In diesem Buch wurde die Akupunktur zum ersten Mal mit der Traditio-

nellen Chinesischen Medizin (TCM) in Verbindung gebracht7. Es stellt den Ursprung der chinesi-

schen medizinischen Theorie dar 8.

In den Anfängen der Akupunktur benutzten die Menschen Steinnadeln. Neben Steinnadeln wurden

auch Bambus-, Holz- oder Knochensplitter als Nadeln eingesetzt9.

Erst später benutzte man Nadeln aus Gold, Silber oder Edelstahl, wie sie heute bei der Akupunktur-

behandlung verwendet werden.

1 vgl. http://www.akupunktur.de/akupunktur/wissen.htm2 vgl. http://www.akupunktur.de/akupunktur/wissen.htm3 vgl. http://www.akupunktur.de/akupunktur/wissen.htm 4 vgl. dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 11 5 Grundlagen der Akupunktur, Gabriel Stux, Dritte erweiterte Auflage 1986, 1988, 1992, S. 1 6 http://www.wegdermitte.de/index.htm?/naturheilverfahren/akupunktur.htm 7 Theorie und Praxis der Augen-Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.), Hippokrates, 1. Auflage 2004,S. 59 8 vgl. Das große Buch der chinesischen Medizin, Ted J. Kaptchuk, siebzehnte Auflage 2005, S. 36 9 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S.11 / Theorie und Praxis der Augen- Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.), Hippokrates, 1. Auflage 2004, S.59/ http://www.akupunktur-franz-hanke.de/akupunktur.html

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Neuesten Erkenntnissen zufolge wollen Forscher an der Leiche des bekannten Gletscherman-

nes Ötzi Einstiche gefunden haben, die mit den Stellen der Akupunkturpunkte übereinstim-

men1.

Abb. 1 Einstiche am Knochen des Gletschermannes „Ötzi“

Diese Einstiche könnten von Stein- oder Knochenspitzen stammen und lassen vermuten, dass

die Akupunktur eine Therapieform ist, die es auch schon in westlichen Vorkulturen gegeben

hat. Sie wurde höchstwahrscheinlich schon in der Jungsteinzeit zur Behandlung von Krank-

heiten angewendet. Röntgenbilder bestätigen, dass Ötzi an einer Krankheit litt, bei deren Be-

handlung auch heute noch die selben Akupunkturpunkte verwendet werden2.

1 http://www.quarks.de/akupunktur/01.htm2 http://www.praxisbenner.de/1/akupunktur.html

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1.2 Der Weg der Akupunktur in den Westen

In Europa wurde die Behandlungsmethode, das Stechen von Nadeln zu therapeutischen Zwe-

cken, erstmals 1657 bekannt1.

Man geht davon aus, dass diese Behandlungsmethode im 17. Jahrhundert über die Niederlan-

de nach Deutschland eingeführt wurde. Der niederländische Arzt Dr. Willem Ten Rhyne führ-

te erstmals den Begriff „Akupunktur“ ein2.

Abb. 2 Erste westliche Darstellung von Akupunktur-Punkten nach Willem Ten Rhyne

Er beschrieb ausführlich die Wirkungen der Nadelstiche und die Lokalisierung der Akupunk-

turpunkte.

Die europäischen Ärzte konnten mit der Akupunktur nichts anfangen, da ihnen der Bezug zu

dieser Heilmethode fehlte. Sie konnten diese nicht in ihr kausal-analytisches System der west-

lichen Medizin integrieren. Durch mangelndes Hintergrundwissen der europäischen Ärzte

stieß die Akupunktur bei diesen auf Unverständnis3.

Das Interesse für die Akupunktur stieg, nachdem der ehemalige amerikanische Präsident Ni-

xon von Operationen berichtete, bei denen Schmerzen nur mittels Akupunktur ausgeschaltet

wurden und die Patienten bei vollem Bewusstsein blieben. Diese Operationen wurden in Chi-

na als öffentliche Schauoperationen durchgeführt4. Auf Grund dieser Ereignisse wurde die

Akupunktur bekannt. Es folgten daraufhin vielfältige Annährungsversuche an diese fernöstli-

che Heilmethode5.

1 vgl. dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 13 2 vgl. dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 13 3 vgl. dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 13 4 http://www.quarks.de/akupunktur/02.htm5 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 13

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Von diesem Zeitpunkt an erlebte die Akupunktur im Westen einen Aufschwung und große

Beliebtheit. Viele Mediziner praktizieren heute diese Behandlungsmethode. Weiterentwick-

lungen der Akupunktur sind die Schädel-, Ohr- und Handakupunktur1.

Abb. 3 Akupunkturpunkte am Kopf für die Schädelakupunktur

Abb. 4 Akupunkturpunkte am Ohr für die Ohrakupunktur

Abb. 5 Akupunkturpunkte an der Hand

Dennoch bleibt ein Konflikt zwischen der TCM als alternative Heilmethode und der westli-

chen Schulmedizin bestehen, der bis heute andauert2. Jedoch öffnet sich die westliche Schul-

medizin alternativen Heilmethoden 3, so auch der TCM; mit dem Ergebnis, dass westliche

Mediziner sich der TCM und somit der Akupunktur immer mehr zuwenden. So ist ein wach-

sendes Interesse der westlichen Welt an der Akupunktur, vor allem in der Schmerzbehand-

lung, zu verzeichnen. In diesem Bereich wird die Akupunktur mit Erfolg eingesetzt4.

1 Theorie und Praxis der Augen-Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.), Hippokrates, 1. Auflage 2004, S. 60 2 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 13 3 Theorie und Praxis der Augen-Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.), Hippokrates, 1. Auflage 2004, S. 61 4 Grundlagen der Akupunktur, Gabriel Stux, Dritte erweiterte Auflage 1986, 1988, 1992, S. 1

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2 Grundlagen der Akupunktur

2.1 Östliches Denken - Westliches Denken

Der Denkansatz im Weltbild der Chinesen unterscheidet sich stark von unserem Denken.

In der Vorstellung der Chinesen hat die Natur sich selbst erschaffen. Alle Elemente bedingen

einander, bauen aufeinander auf und bilden somit eine Gesamtheit, das Universum1. Diese

östliche Weltsicht wird als ganzheitliches Denken bezeichnet. Aus dieser Weltanschauung hat

sich über zwei Jahrtausende eine eigene Medizin, die Traditionelle Chinesische Medizin

(TCM) entwickelt. Sie hat ihre eigene Auffassung über Körper, Geist und Seele2.

Unser westliches Denken folgt dem rationalen Ursache – Wirkungsprinzip. Eine Krankheit

muss daher eine Ursache haben, und gleiche Krankheiten müssen gleiche Ursachen haben.

Dabei wird jedes Symptom gesondert betrachtet. Wir haben somit ein mechanistisches Welt-

bild und suchen immer nach einer einheitlichen Lösung3.

Die Weltansicht der Chinesen unterscheidet sich sehr stark von unserem Denkansatz. Durch

die unterschiedlichen Betrachtungsweisen erscheint uns die östliche Anschauung gänzlich

fremd. Deshalb ist es für uns, die wir im westlichen Kulturkreis aufgewachsen sind, schwie-

rig, diese Betrachtungsweise zu verstehen.

2.2 Grundlagen des östlichen Denkens

Das universelle Prinzip, auf dem das östlichen Denken beruht, ist das Tao ( sprich „Dao“).

Das Tao steht für die Welt als Gesamtheit4. Die einzelnen Elemente stehen in enger Wech-

selwirkung zu einander und erzeugen dabei eine Spannung, die sich in den polaren Kräften

Yin und Yang manifestiert. Diese komplementären Kräfte bedingen einander5.

Abb. 6 Polaritäten Yin (verkörpert das Helle und Männliche) und Yang (verkörpert das Dunkle und Weibliche)

1 Das große Buch der chinesischen Medizin, Ted J. Kaptchuk, siebzehnte Auflage 2005, S. 19 2 vgl. Das große Buch der chinesischen Medizin, Ted J. Kaptchuk, siebzehnte Auflage 2005, S. 13 3 Das große Buch der chinesischen Medizin, Ted J. Kaptchuk, siebzehnte Auflage 2005, S. 14/15 4 Akupunktur, Grundlagen, Techniken, Anwendungsgebiete, Gabriel Stux, 1996, S. 16 5 vgl. Grundlagen der Akupunktur, Gabriel Stux, Dritte erweiterte Auflage 1986, 1988, 1992, S. 13

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Sie sind ständig bestrebt, einander auszugleichen. Dieser Ausgleich wird jedoch nie erreicht,

denn absolute Harmonie in diesem System würde auch absoluten Stillstand bedeuten.

Aus dem polaren Spannungsfeld entsteht eine Kraft, das Qi. Dieses Qi kann man sich als

harmonische Energie vorstellen, die alles umgibt und durchströmt. Auch unser Körper wird

von Qi durchströmt und belebt. Damit das Qi durch unseren Körper fließen kann, benötigt es

„Leitungen“, die Meridiane1.

Abb. 7 Verlauf der Meridiane durch den Körper

Diese Meridiane bilden ein Netzwerk, das alle Bereiche des Körpers miteinander verbindet.

Die Meridiane sind nach den Organen benannt, mit denen sie in Verbindung stehen2. Jedoch

stehen die schulmedizinischen Bezeichnungen (für die Organe) in der TCM nicht für das spe-

zielle Organ, sondern für so genannte Funktionskreise (s. Anhang). Diesen sind bestimmte

Aufgaben, Körpersysteme und Sinnesorgane zugeordnet3.

1 Grundlagen der Akupunktur, Gabriel Stux, Dritte erweiterte Auflage 1986, 1988, 1992, S. 15 2 Akupunktur, Grundlagen, Techniken, Anwendungsgebiete, Gabriel Stux, 1996, S. 32 3 vgl. GEO Themenlexikon; Band 9 Medizin und Gesundheit: Diagnose, Heilkunst, Arzneien,2007, S. 33

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Alle Dinge dieser Welt werden den fünf Grundelementen (Holz, Feuer, Erde, Metall und

Wasser) zugeordnet.

Diese Elemente regeln den Ablauf der Naturerscheinungen. Es ist ein System, mit dem Zu-

sammenhänge und Wirkungsweisen erklärt werden können.

Man geht davon aus, dass alle 5 Elemente miteinander im Einklang stehen müssen, um einen

optimalen Qi-Fluss zu garantieren, da sie sich gegenseitig nähren, kontrollieren oder sogar

schwächen können1.

Abb. 8 Kontrollierender Zyklus der 5 Elemente

Holz blockiert Erde (z.B. die Wurzeln) Erde dämmt Wasser Wasser löscht Feuer Feuer schmilzt Metall Metall schneidet Holz

Abb. 9 Nährender Zyklus der 5 Elemente

Holz nährt Feuer (mit Holz brennt Feuer gut) Feuer nährt Erde (aus Asche wird Erde) Erde nährt Metall (aus Bodenschätzen wird Metall) Metall nährt Wasser (Spurenelemente reichern Wasser an) Wasser nährt Holz (Wasser nährt die Pflanzen)

1 Theorie und Praxis der Augen-Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.), Hippokrates, 1. Auflage 2004, S. 63/http://www.tcm-ausstellung.de/yin_yang.htm

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2.3 Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die TCM ist eine ganzheitliche Medizin, d. h. sie betrachtet immer die Gesamtheit des Men-

schen (Körper, Geist, Seele). Sie ergibt sich aus dem Grundgedanken des östlichen Denkens,

dass sich die einzelnen Elemente gegenseitig bedingen. Daher kann jedes Element nur in sei-

ner Reaktion zum Ganzen verstanden werden. Ein Symptom wird daher auch als Teil des

Ganzen betrachtet1. Daher richtet der chinesische Arzt seine Aufmerksamkeit auf das gesamte

physische und psychische Individuum2.

2.3.1 Diagnostik der TCM

Das Prinzip der Krankheitserfassung in der TCM ist ähnlich wie in der Schulmedizin. Es wer-

den jedoch andere Schwerpunkte gesetzt.

Als erstes wird die Anamnese gestellt, d. h. die Symptome werden erfasst und gesammelt. Im

nächsten Schritt werden diese analysiert. Diese Schritte erfolgen sowohl in der Schulmedizin,

als auch in der östlichen Medizin. Während jedoch die westliche Medizin in der Anamnese

„harte“ Daten (Messwerte, EKG, Laborwerte, Röntgenbilder) erhebt, untersucht die TCM,

welche Einflüsse auf den Patienten wirken und wie seine Lebenssituation ist3.

Die aus den Anamnesen folgenden Diagnosen unterscheiden sich in beiden Gesundheitssys-

temen voneinander.

Auch die anschließend durchgeführten Therapien sind, entsprechend den jeweiligen medizini-

schen Ansätzen, unterschiedlich.

1 vgl. Das große Buch der chinesischen Medizin, Ted J. Kaptchuk, siebzehnte Auflage 2005, S. 18 2 vgl. Das große Buch der chinesischen Medizin, Ted J. Kaptchuk, siebzehnte Auflage 2005, S. 15 3 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 15

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Abb. 10 Betrachtung des Pa-tienten in der TCM

Abb. 11 Betrachtung des Pa-tienten in der westli-chen Schulmedizin

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Ein chinesischer/östlicher Arzt erstellt die Anamnese mit Hilfe von vier diagnostischen Ver-

fahren1: Betrachtung, Geruch und Gehör, Betastung und Befragung

Abb.12 Diagnostisches Verfahren der Befund-erhebung durch Betrachtung

Abb. 13 Diagnostisches Verfahren der Befund-erhebung durch Geruch und Gehör

Abb.14 Diagnostisches Verfahren der Befund-erhebung durch Betastung

Abb.15 Diagnostisches Verfahren der Befund-erhebung durch Befragung

1 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 17/ Theorie und Praxis der Augen- Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.), Hippokrates, 1. Auflage 2004, S. 70

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Diese vier Verfahren werden noch durch zwei weitere wichtige diagnostische Methoden er-

gänzt1.

- Zungendiagnose

Abb. 16 Zungenkörper mit unterschiedlichen Zungenbelägen Zungenbeläge geben Aufschluss über Befinden/Gesundheitszustand des Pati-enten

- Pulsdiagnose:

Abb. 17 Erfühlen des Pulses

Der chinesische Arzt erhält somit Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten,

aus denen er ein so genanntes Disharmoniemuster erstellt. Aus diesem Disharmoniemuster

werden die Ursachen für ein Ungleichgewicht ersichtlich und ein individueller Therapieplan

erstellt. So können Patienten, welche die gleichen Symptome aufweisen, unterschiedliche

Disharmoniemuster haben. Deshalb können auch unterschiedliche Therapien angewendet

werden.

Eine wichtige Behandlungsmethode der TCM ist die Akupunktur.

1 Theorie und Praxis der Augen-Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.), Hippokrates, 1. Auflage 2004, S. 70

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Page 16: Schule: Freiherr-vom-Stein-Schule Schuljahr:2006/20077 Theorie und Praxis der Augen-Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.), Hippokrates, 1. Auflage 2004,S. 59 8 vgl

3 Akupunktur-Therapie

3.1 Verfahren der Akupunktur

Bei der Akupunktur werden ausgewählte Reizpunkte, an denen das Qi an die Oberfläche

dringt, mit dünnen Nadeln angestochen. Ziel dieser Behandlungsmethode ist es, den harmoni-

schen Durchfluss von Qi wiederherzustellen und so Schmerzen zu lindern bzw. Krankheiten

zu heilen1.

Bevor die eigentliche Nadelung erfolgt, erhebt der Akupunkteur die Anamnese. Die Anamne-

se besteht aus den vier eben erwähnten diagnostischen Verfahren der TCM. Sie macht drei-

viertel der Behandlung aus, dementsprechend nimmt sich der Akupunkteur viel Zeit.

Aus den gesammelten Informationen ergibt sich ein Disharmoniemuster.

1 www.akupunktur.ch/Aku.html

Abb. 18 Disharmoniemuster am Beispiel von Kopfschmerzen/Migräne

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3.1.1 Akupunkturpunkte

Der Arzt entscheidet aufgrund der erhobenen Anamnese darüber, welche Akupunkturpunkte

stimuliert werden. Er sucht gezielt die Punkte heraus, die mit Störfeldern bzw. der schmer-

zenden oder erkrankten Körperstelle in Verbindung stehen.

Die Akupunkturpunkte liegen in unregelmäßigen Abständen auf den Meridianen, bei allen

Menschen aber an nahezu den gleichen Stellen1.

Abb. 19 Akupunkturpunkte, die auf den Meridianen über den gesamten Körper verteilt sind.

Die Punkte sind nach den Meridianen, auf denen sie liegen, benannt. So spricht der Akupunk-

teur z. B. vom Punkt „Magen 36“.

Die klassische Akupunktur kennt 361 Punkte2. Diese Punkte haben spezielle physische Ei-

genschaften. Sie sind druckempfindlich und haben einen niedrigeren Hautwiderstand. Aus

diesem Grund können sie durch Tasten lokalisiert werden. Jeder Punkt hat eine spezifische

Wirkung. Durch das Eindrehen der Nadeln werden die Akupunkturpunkte stimuliert.

1 vgl. http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/alternativmedizin/akupunktur/stichpunkte_aid_19883.html 2 http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/alternativmedizin/akupunktur/stichpunkte_aid_19883.html

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3.1.2 Akupunkturnadeln Für die Behandlung werden verschiedene Nadellängen verwendet, je nachdem, wo die zu na-

delnden Akupunkturpunkte liegen. Die Nadellängen variieren von 1 cm bis 15 cm.

Kupferwendelgriff, Ganzmetall 0,25x25Mit Kunststoffgriff, beschichtet 0,30x30 Mit Kunststoffgriff, beschichtet 0,20x15

Abb. 20 Verschiedene Akupunkturnadeln: Ganzmetallnadel und lange Nadel mit Kunststoffgriff Körperakupunktur Kurze Nadel mit Kunststoffgriff Ohrakupunktur

Am Ohr, wo die Meridiane austreten und dadurch nah an der Hautoberfläche liegen, verwen-

det man kurze Nadeln. Dementsprechend werden für tiefer liegende Punkte längere Nadeln

benutzt.

Heute werden für die Akupunktur Einwegnadeln aus Edelstahl verwendet. Selten werden

auch Nadeln aus Gold oder Silber verwendet. Bei den Nadeln ist es wichtig, dass diese gut

verarbeitet sind, d. h. sie müssen eine glatte Oberfläche haben. Raue Oberflächen würden

beim Eindrehen Schmerzen verursachen.

Abb. 21 Optimale Akupunkturnadel für Körperakupunktur

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Bei einer gut gesetzten Nadel ist das Eindrehen fast schmerzlos. Jedoch verspürt der Patient

beim Einstechen Wärme, Kälte, Kribbeln oder Druck. Diese Empfindungen werden „De-Qi-

Gefühle“ genannte. Sie zeigen dem Akupunkteur, dass die Nadel richtig platziert ist1.

Für die Behandlung sollte der Patient möglichst entspannt und bequem liegen. Entspannung

und ruhiges Atmen unterstützen die Behandlung, da Verspannungen dazu führen können, dass

die Nadeln beim Eindrehen Schmerzen verursachen.

Die Nadeln verbleiben ca. eine halbe Stunde im Körper und werden dann entgegengesetzt der

Eindrehungsrichtung wieder herausgedreht.

Abb. 22 Gesetzte Akupunkturnadeln. Deutlich zu erkennen ist eine rötliche Verfärbung um die Einstichstelle herum.

Eine Sitzung dauert ca. eine halbe Stunde. In den meisten Fällen sind ca. 10 Behandlungen

nötig. Die Behandlungsdauer hängt davon ab, in wieweit eine Linderung der Beschwerden

eintritt.

1 vgl. http://www.meine-gesundheit.de/202.0.html

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3.2 Wirkungsweise

Die Ansichten der TCM und der Schulmedizin bezüglich der Wirkungsweise der Akupunktur

sind genauso unterschiedlich wie die Auffassungen über die jeweilige Medizin.

3.2.1 Wirkungsweise aus Sicht der TCM

Auf Grund des Prinzips der TCM als ganzheitliche Medizin wird die Wirkung der Akupunk-

tur mit der Lebensenergie Qi erklärt. In der Vorstellung der TCM rufen äußere Einflüsse eine

Störung des Qi-Flusses hervor. Wird dieser Energiestrom blockiert, kann es an bestimmten

Stellen zu einem Überfluss oder auch Mangel an Qi kommen. Dies hat gesundheitliche Stö-

rungen und Schmerzen zur Folge1.

Das Setzen der Nadeln beeinflusst die Meridiane und damit Qi positiv. Das heisst: Wenn ein

Qi-Mangel vorliegt, wird beim Setzen der Nadeln dem Körper Energie (Qi) zugeführt, da-

durch wird der Mangel behoben. Liegt ein Überschuss an Qi vor, wird dieser durch Entziehen

von Qi gedämpft, überschüssige Energie wird über die Nadel aus dem Körper abgeleitet2.

Dadurch werden z. B. Blockaden aufgehoben und Schmerzen gelindert. Der harmonische

Durchfluss von Qi ist wiederhergestellt. Narbengewebe stellt eine Behinderung des Qi dar

und kann zu Schmerzen führen.

Nach dem Grundprinzip der TCM ist es nicht wichtig, wie etwas funktioniert, sondern dass es

funktioniert. Deshalb ist es nach Ansicht der TCM auch nicht wichtig, wie Akupunktur funk-

tioniert, sondern dass sie hilft.

1 http://www.akupunktur.de/akupunktur/wissen.htmS 2 http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/alternativmedizin/akupunktur

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3.2.2 Wirkungsweise aus Sicht der Schulmedizin

Die auf der Haut befindlichen Druckrezeptoren sind mit Nervenfasern verbunden. Diese

Druckrezeptoren reagieren auf verschiedene Reize, unter anderem auf die Stimulation von

Akupunkturnadeln. Von der Einstichstelle wird der Reiz über Schaltstellen im Rückenmark

zum Gehirn weitergeleitet. Durch den Nervenreiz werden Botenstoffe, die Endorphine1, so-

wie körpereigene Hormone stimuliert. Diese Substanzen unterdrücken bzw. blockieren zum

Beispiel die Weiterleitung der Schmerzinformation2.

Abb. 23 Druckrezeptoren der Haut lei-ten einen Impuls über „Ver-schaltungen“ zum Gehirn

3.3 Welche Krankheiten können behandelt werden?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Liste mit Beschwerdebildern (s. Anhang),

die sich nachweislich positiv mit Akupunktur behandeln lassen, herausgebracht. Zu diesen

Krankheiten zählen vor allem: schmerzhafte Erkrankungen, funktionelle und psychosomati-

sche Störungen3. Zu den häufigsten Krankheiten, die mit Hilfe von Akupunktur erfolgreich

behandelt werden, zählen: chronische Schmerzen (Kopfschmerzen), Migräne, Rückenschmer-

zen und Neuralgien.

In vielen Schmerzkliniken wird die Akupunktur heute angeboten4.

Auch bei Suchterkrankungen zeigt die Akupunktur eine positive Wirkung.

In den meisten Fällen verläuft die Akupunktur ohne Nebenwirkungen. Während der Schwan-

gerschaft dürfen bestimmte Punkte nicht stimuliert werde, da sie Wehen auslösen können5. 1 www.quarks.de/akupunktur/06.htm 2 http://www.akupunktur.de/akupunktur/wissen.htm/http:// 3 http://www.praxisbenner.de/1/akupunktur_deutschland.html 4 vgl. http://www.praxisbenner.de/1/akupunktur.html5 http://www.chirurgie-portal.de/schmerztherapie/akupunktur.html

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4 Akupunktur bei Kopfschmerzen 4.1 Spannungskopfschmerzen und Migräne Kopfschmerzen in Form von Spannungskopfschmerzen sind die mit am häufigsten geäußerten

Beschwerdebilder in der ärztlichen Praxis. Spannungskopfschmerzen treten häufig als Be-

gleitsymptom bei körperlichen als auch psychischen Belastungen auf. Migräne ist in den

westlichen Ländern ebenfalls häufig verbreitet, besonders bei Frauen.

Spannungskopfschmerzen, aus schulmedizinischer Sicht betrachtet, entstehen durch Verände-

rungen der Gefäßmuskulatur, insbesondere durch Reizung der unterschiedlichen Schmerzre-

zeptoren. Diese Schmerzen können als dumpfe, pulsierende Schmerzen auftreten. Sie ziehen

(oft) vom Nacken über den Kopf bis zu den Augen und treten häufig morgens auf. Dieser

Schmerztyp neigt zur Chronifizierung. Ursachen sind zum Beispiel1:

- Verspannungen der Nackenmuskulatur

- psychische Belastungen

- Wetterumschwung

- Schlafmangel

Unter Migräne versteht man einen heftigen, einseitigen Schmerz, begleitet von Übelkeit,

Brechreiz und Lichtempfindlichkeit bis hin zum kurzzeitigen Sehverlust2. Verengung und

darauf folgende Erweiterung der Hirngefäße führen zu Durchblutungsstörungen im Gehirn3.

Die eigentliche Ursache für Migräne ist weitgehend unbekannt. Es wird angenommen, dass

Erbfaktoren, Stoffwechselstörungen im Gehirn, psychische Spannungen sowie Wetterfaktoren

für Migräne verantwortlich sind4.

4.2 Behandlung der Kopfschmerzen Die schulmedizinische Therapie besteht hauptsächlich in der Verordnung von Schmerzmit-

teln. Die Schmerzmittel wirken nur einen begrenzten Zeitraum, so dass bei jedem Schmerzan-

1 Akupunktur bei Migräne und Spannungskopfschmerz – H. Süß/G. Zehentmaier, 1999, S. 56 2 vgl. Akupunktur, Grundlagen, Techniken, Anwendungsgebiete, Gabriel Stux, 1996, S 78 3 vgl. Akupunktur, Grundlagen, Techniken, Anwendungsgebiete, Gabriel Stux, 1996, S 78 4 vgl. Akupunktur bei Migräne und Spannungskopfschmerz – H. Süß/G. Zehentmaier, 1999, S. 54/ . Akupunktur, Grundlagen, Techniken, Anwendungsgebiete, Gabriel Stux, 1996, S 78

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fall eine erneute Analgetikagabe nötig ist. Eine Nebenwirkung dieser Therapie besteht zum

Beispiel in der Verstärkung der ursprünglichen Kopfschmerzen1.

In der TCM sind Migräne und Spannungskopfschmerzen auf Stauungen bzw. Blockaden des

Qi in den Yang Meridianen zurückzuführen. Die Beschwerden beruhen somit auf inneren Stö-

rungen der Organe bzw. Funktionskreise2. Je nach Schmerzcharakter kann ein Mangel oder

Überfluss von Qi in den Funktionskreisen vorliegen. Das dadurch entstehende Ungleichge-

wicht führt zu einer Disharmonie (Yang-Aspekt oder Yin-Aspekt zu schwach) und damit zum

Beschwerdebild3.

Da die Ursachenfindung in der TCM zweitrangig ist und die Symptome in Vordergrund ste-

hen, ist die Lokalisation der Beschwerden (Kopfschmerzen) für eine individuell ausgearbeite-

te Akupunkturtherapie von großer Bedeutung. In der TCM werden hinsichtlich der Schmerz-

lokalisation und der Schmerzausstrahlung vier Meridiane unterschieden4: Gallenblasenmeridian Magenmeridian Blasenmeridian Lebermeridian

Abb. 24

Abb. 25

Abb. 26

Abb. 27

Diese Meridiane werden hauptsächlich bei der Behandlung von Kopfschmerzen akupunktiert.

Eine Akupunktursitzung bei Migräne oder Spannungskopfschmerzen wird meist zweimal wö-

chentlich durchgeführt. Es erfolgen ca. 10–12 Akupunktursitzungen, eine Behandlungsserie

dauert ca. 5-6 Wochen. Nach 2-3 Wochen erfolgt eine Behandlungspause, 3-4 Monate nach

Abschluss einer Behandlung sollte eine „Auffrischung“ erfolgen.

Die Langzeitwirkung wird somit gesichert.

Die Akupunktur zeigt statistisch und erfahrungsgemäß große therapeutische Erfolge. Aus die-

sem Grund findet sie immer mehr Anwendung bei Kopfschmerzen und Migräne, auch in der

Schulmedizin5.

1 vgl. Akupunktur, Grundlagen, Techniken, Anwendungsgebiete, Gabriel Stux, 1996, S. 79 2 vgl. Akupunktur, Grundlagen, Techniken, Anwendungsgebiete, Gabriel Stux, 1996, S. 79 3 Akupunktur bei Migräne und Spannungskopfschmerz – H. Süß/G. Zehentmaier, 1999, S. 62 4 vgl. Grundlagen der Akupunktur, Gabriel Stux, Dritte erweiterte Auflage 1986, 1988, 1992, S. 316 5 vgl. Grundlagen der Akupunktur, Gabriel Stux, Dritte erweiterte Auflage 1986, 1988, 1992, S. 316,317

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4.3 Erfahrungsbericht

Im Rahmen meiner Jahresarbeit habe ich bei zwei Ärzten und einem Heilpraktiker, für jeweils

einen Tag, hospitiert. Auf diesem Weg habe ich einen kleinen Einblick in den Tätigkeitsbe-

reich eines Akupunkteurs bekommen.

Die Hospitation umfasste Gespräche mit den Patienten sowie dem Arzt und die eigentliche

Nadelung. In den Gesprächen, die ich während der Behandlung mit den Patienten führte,

schilderten mir diese ihre Beschwerden, wie zum Beispiel Kopf- oder Rückenschmerzen.

Nach Festlegung der Akupunkturpunkte erfolgte die Nadelung. Dabei berichteten mir die Pa-

tienten über ihr eigenes Empfinden. Eine Patientin berichtete über ein Kribbeln, das sich über

den Körper entlang zog. Es wurde genau der Weg eines Meridians beschrieben, ohne dass der

Patientin die Verläufe der Meridiane bekannt waren. Daraus kann man schließen, dass die

Meridiane, deren Existenz nicht eindeutig nachgewiesen ist, existieren.

Beim Eindrehen der Nadeln empfanden die meisten Patienten keine Schmerzen. Nur eine Pa-

tientin hatte Schmerzen, als die Akupunkturnadeln in eine verhärtete Hautstelle mit Vernar-

bungen eingestochen wurden.

Der Akupunkteur erklärte mir, dass das Einstechen der Nadeln in vernarbte Hautbezirke

Schmerzen bereitet, da Narben eine Blockade darstellen. Das Qi kann, trotz gesetzter Aku-

punkturnadeln, nicht durch Narbengewebe fließen.

Ich durfte auch drei Nadeln eindrehen und nach ca. 30 Minuten wieder herausziehen. Das

Hereindrehen der Nadeln wurde mit einer Drehbewegung nach rechts durchgeführt. Diese

Drehbewegung aktiviert den Akupunkturpunkt. Das Herausziehen wurde ebenfalls mit einer

Drehbewegung, jedoch nach links, durchgeführt. Beim Herausdrehen habe ich keinen Wider-

stand gespürt, dagegen war beim Hereindrehen ein leichter Widerstand zu spüren. Bei den

Akupunkturpunkten war über der Hautfläche eine leichte Wölbung nach unten zu spüren.

Um die Nadeln zeigte sich eine leichte Rötung der Hautoberfläche. Daran wurde ersichtlich,

dass eine Reaktion stattgefunden hat und dass die Nadeln somit etwas „bewirken“.

Nach der Akupunkturbehandlung waren die Patienten müde und erschöpft. Aber auch der

Akupunkteur war erschöpft und verspürte ein Absinken der Energie, da er einen Teil seines

Qi, durch das Setzen der Nadeln, überträgt. Aus diesem Grund sollte der Akupunkteur einen

harmonischen Qi-Fluss haben.

Auf Nachfragen gab eine Patientin an, dass sich ihre „eigentlichen“ Beschwerden (Rücken-

schmerzen) nach der Akupunkturbehandlung nicht gebessert hätten. Die vorhandenen Kopf-

schmerzen, die jedoch kein Behandlungsauftrag waren, hingegen hätten sich deutlich gebes-

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sert. Durch die Behandlung wurde somit eine Blockade gelöst. An diesem Beispiel zeigt sich,

dass alles im Organismus miteinander in Beziehung steht und dass alles im Körper miteinan-

der in Verbindung steht. So wurden die Kopfschmerzen der Patientin deutlich gebessert. Es ist

zu erwarten, dass bei den folgenden Sitzungen weitere Blockaden gelöst werden und ein wei-

terer Rückgang der Beschwerden zu verzeichnen ist.

Durch das Lösen der Blockaden werden die (eigentlichen) Beschwerden durch einen harmo-

nischen Qi-Fluss positiv beeinflusst.

Um den weiteren Verlauf der Kopfschmerzen zu erfahren, habe ich bei zwei Patienten eine

Befragung nach ca. 4 Wochen durchgeführt. Dabei hat sich ergeben, dass die Linderung der

Beschwerden nur für eine gewisse Zeit angehalten hat.

Dennoch empfanden die Patienten die Akupunkturbehandlung als sehr wohltuend, da die Na-

delung, wie sie mir berichteten, eine entspannende Wirkung auf sie ausgeübt hatte.

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Nachwort

Die Akupunktur hat sich zu einer bedeutenden Therapieform der chinesischen Medizin entwi-

ckelt und ist weltweit verbreitet. Sie ist die am besten erforschte alternative, naturheilkundli-

che Behandlungsform. Dennoch sind noch viele Punkte ungeklärt. So ist die genaue Wir-

kungsweise der Akupunktur noch nicht vollständig erforscht. Aber vielleicht sollten wir ak-

zeptieren, dass es nicht das Wichtigste ist, wie die Akupunktur funktioniert, sondern dass sie

funktioniert bzw. erfolgreich eingesetzt wird.

Aufgrund der hohen Erfolgsquote wird die Akupunktur von der Schulmedizin mittlerweile

zunehmend akzeptiert. Viele Schulmediziner praktizieren heute Akupunktur. Beide Therapie-

formen haben ihre Grenzen, ergänzen sich jedoch gegenseitig. So wird z. B. ein Patient mit

Knochenbruch schulmedizinisch versorgt, die Schmerzlinderung kann durch Akupunktur er-

gänzt werden.

Auch bei den Patienten erfreut sich die Akupunktur einer großen Beliebtheit. Immer mehr Pa-

tienten lassen sich mittels Akupunktur behandeln. Dadurch erlebt die Akupunktur einen wei-

teren Aufschwung.

Ich habe mich im vergangenen viertel Jahr intensiv mit der Akupunktur beschäftigt und ver-

sucht, die Grundgedanken, die dieser fernöstlichen Heilmethode zugrunde liegen, nachzuvoll-

ziehen und zu verstehen. Der westliche Kulturkreis, in dem ich aufgewachsen bin, geht von

einer anderen Denkweise aus. Aus diesem Grund war es für mich nicht immer einfach, den

Gedankengang dieses fernöstlichen Denkens nachzuvollziehen.

Die Erkenntnisse, die ich durch die intensive Beschäftigung mit der Akupunktur gewonnen

habe, unterstützen meine Meinung über die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode. Ich bin

von dieser Therapie überzeugt und würde mich bei entsprechenden Beschwerden auch selbst

mit Akupunktur behandeln lassen. Bei meinem Pferd „Max“ wird weiterhin die Akupunktur

durchgeführt, da sich seine Beschwerden unter dieser Therapie deutlich verbessert haben.

Die Akupunktur bietet uns vielfältige Möglichkeiten, Krankheiten zu behandeln und Schmer-

zen zu lindern, bei denen die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt. Es ist zu wünschen, dass

sich Akupunktur und Schulmedizin weiter einander annähern, ihre Zusammenarbeit intensi-

vieren und die Therapie für Mensch und Tier effektiv und erfolgreich gestalten.

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Glossar

Schulmedizin: Als Schulmedizin bezeichnet man die Medizin, an Hochschulen gelehrte, naturwissenschaftlich begründete Richtung der Medizin 1

Chronifizierung: akute Beschwerden werden chronisch Analgetika: Schmerz- und Betäubungsmittel kausal: ursächlich, auf das Verhältnis von Ursache und Wirkung bezogen. analytisch: in einzelne Teile zerlegend. Ergometrie: Messung körperlicher Leistung unter Belastung, z. B. Belastungs- ÈKG

auf dem stationären Fahrrad Endorphine: körpereigene Stoffe (Hormone), die schmerzlindernd wirken

1 http://lexikon.meyers.de/meyers/Schulmedizin

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Quellenverzeichnis Literatur 1. Akupunktur bei Migräne und Spannungskopfschmerz – H. Süß/G. Zehentmaier, 1999 2. Akupunktur, Grundlagen, Techniken, Anwendungsgebiete, Gabriel Stux, 1996 3. Akupunktur Lehrbuch und Atlas, Gabriel Stux, Dritte, neuerarbeitete und erweiterte Auflage 1989 4. Das große Buch der chinesischen Medizin, Ted J. Kaptchuk, siebzehnte Auflage 2005 5. Die Geschichte der Akupunktur, Hans-Jürgen, Arnold, 1974 6. Dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999 7. GEO Themenlexikon; Band 9 Medizin und Gesundheit : Diagnose, Heilkunst, Arzneien, 2007 8. Grundlagen der Akupunktur, Gabriel Stux, Dritte erweiterte Auflage 1986, 1988, 1992 9. Ohrakupunktur in der Augenheilkunde, R.S. Vogel-Köhler, 2001 10. Theorie und Praxis der Augen-Akupunktur – Hans-Peter Wutta/Karin Brucker (Hrsg.) Hippokrates, 1. Auflage 2004 Internet http://www.akupunktur.de/akupunktur/wissen.htmwww.akupunktur.ch/Aku.htmlwww.akupunktur.chYinYang.htmlhttp://www.akupunktur-franz-hanke.de/akupunktur.htmlhttp://www.chirurgie-portal.de/schmerztherapie/akupunktur.htmlhttp://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/alternativmedizin/akupunktur/stichpunkte_aid_19883.htmlhttp://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/alternativmedizin/akupunkturhttp://www.lebenskrafttherapie.de/id12.htmhttp://lexikon.meyers.de/meyers/Schulmedizin http://www.meine-gesundheit.de/202.0.htmlhttp://www.netdoktor.de/topic/akupunktur/geschichte.htmhttp://www.onmeda.de/arztbesuch/alternative_heilverfahren/heilverfahren_a_z/akupunktur.htmlhttp://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,C6E1E0E5BB689878E030DB95FBC36CB7,,,,,,,,,,,,,,,.htmlhttp://www.praxisbenner.de/1/akupunktur.htmlhttp://www.praxisbenner.de/1/akupunktur_deutschland.htmlhttp://www.quarks.de/akupunktur/02.htmhttp://www.quarks.de/akupunktur/06.htmhttp://www.quarks.de/akupunktur/index.htmhttp://www.tcm-ausstellung.de/geschichte.htmhttp://www.tcm-ausstellung.de/yin_yang.htmhttp://www.wegdermitte.de/index.htm?/naturheilverfahren/akupunktur.htm

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Bilder und Grafiken Abb. 1 http://de.geocities.com/tcm_akupunktur/oetzi.jpgAbb. 2 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 12 Abb.3 http://www.akupunkturen.de/akupunktur_schaedel.jpgAbb.4 http://www.besseratmen.de/img/akupunktur_ohr.jpgAbb.5 http://zen-link.net/bild/akupressur_hand.gif Abb.6 http://www.aktive-diabetiker.at/pic/yinjang.jpgAbb.7 http://www.medizin.de/gesundheit/data_images/low/1176-meridiane.jpgAbb.8 http://www.drei-hunde-nacht.eu/thp/images/fwemh.JPGAbb.9 http://www.drei-hunde-nacht.eu/thp/images/fwemh.JPGAbb.10 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 14 Abb.11 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 14 Abb.12 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 60 Abb.13 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 60 Abb.14 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 60 Abb.15 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 60 Abb.16 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S. 60 Abb.17 http://www.qinahrung.com/qinahrung.com/pics/puls.gifAbb.18 unveröffentlichtes Taschenkompendium: Akupunktur, von Carola Krokowski (Ärztin und Tierheilpraktikerin) Abb.19: http://www.storzmedical.ch/content/images/stories/mp100/ masterpuls_mp100_akust_fig.jpgAbb.20 http://www.avantmed.de/graphics/Div/Nadeln_3.JPGAbb.21 http://www.asiamed.com/pic_sites/produkte/nadeln/sneedle4.jpgAbb.22 http://www.julia-busching.de/Akupunktur%20Koblenz.JPGAbb.23 http://www.quarks.de/akupunktur/06.htm Abb.24 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S.200 Abb.25 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S.88 Abb.26 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S.136 Abb.27 dtv-Atlas Akupunktur – Carl-Herman Hempen, 3.Auflage 1999, S.224 Bilder Titelseite http://www.akupunktur-elbvororte.de/images/akupunkturhamburg.jpg http://www.akupunktur-aktuell.de/images/logo_120.gifhttp://www.hallwass.de/images/arzt.gifhttp://www.heilpraktiker-ettlingen.de/img/Akupunktur.jpghttp://www.praxisbenner.de/1/akupunkturnadel_yingyang.jpghttp://www.tierheilpraxis-rusert.de/bilder/2.gif

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Erklärung Ich versichere hiermit, dass ich diese Facharbeit selbständig verfasst, keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet habe und dass sämtliche Stellen, die den benutzten Wer-ken im Wortlaut oder dem Sinne nach entnommen sind, mit Quellenangaben kenntlich ge-macht wurden. Diese Versicherung gilt auch für Zeichnungen, Skizzen und bildliche Darstel-lungen. Hessisch Lichtenau, den_____________ Unterschrift:________________

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