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Schweitzer, Bernhard akademischer Titel: Prof. Dr. phil. habil. Prof. in Leipzig: 1932-48 o. Professor für Klassische Archäologie. Fakultät: 1932-48 Philosophische Fakultät I - Philologisch-Historische Abteilung (1920-1951) Lehr- und Klassische Archäologie und Klassische Philologie. Antike Religionsgeschichte u. Mythologie. Forschungsgebiete: Probleme der geometrischen griechischen Kunst. Strukturforschung in der Kunstgeschichte. weitere Vornamen: Heinrich Eduard Robert Stephan Lebensdaten: geboren am 03.10.1892 in Wesel Kr. Rees gestorben am 16.07.1966 in Hermannsburg Kr. Celle. Vater: Karl Schweitzer (Berufsoffizier) Mutter: Auguste geb. Aneshänsel (Hausfrau) Konfession: Evangelisch. Lebenslauf: 1899-1902 Volksschule. 1902-1911 Gymnasium Karlsruhe/Baden. 1911-1917 Studium d. Klassische Archäologie und Klassische Philologie in Heidelberg u. Berlin. Studienunterbrechung bei Kriegsbeginn. 1914-1916 Kriegsfreiwilliger mit Einsatz in Hausverwaltung u. Flugleitung an der Militärfliegerschule Johannisthal und bei der Fliegerschulabteilung 1 in Berlin-Adlershof. 4/16-7/17 Aushilfslehrer am Prinz-Heinrich-Gymnasium Berlin-Schöneberg. 7/17-10/17 Vorbereitung auf Doktorexamen an der Uni Heidelberg am 18.10.1917. Dez. 1917 Aushilfslehrer an der Königlichen Augusta-Schule (Lyzeum). 4/18-7/18 Aushilfslehrer am Königin-Luise-Lyzeum Berlin. 8/18-9/18 Aushilfslehrer am Kaiserin-Augusta-Gymnasium. Nov. 1918 Aushilfslehrer am Prinz-Heinrich-Gymnasium Berlin-Schöneberg. Dez. 1918 Aushilfslehrer an der Staatlichen Augusta-Schule (Lyzeum). 1919-1925 Wiss. Assistent am Archäologischen Institut der Universität Heidelberg. 1921-1925 Privatdozent (WS 1921/22 Vertretung d. Lehrstuhls f. Klass. Archäologie in Freiburg/Br.). 1925-1932 o. Professor für Klassische Archäologie an der Universität Königsberg/Preußen. 1932-1948 o. Professor für Klassische Archäologie an der Universität Leipzig mit Ergänzungsfächern für Altphilologie und Geschichte zur Ausbildung von Lehrern und Kunsthistorikern. 1948-1960 o. Professor für Klassische Archäologie Universität Tübingen. 1960 Emeritierung. Qualifikationen: Promotion: 18.10.1917 Dr. phil. an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg. Thema: Untersuchungen zur Chronologie der geometrischen Stile in Griechenland. Gutachter: Prof. Dr. phil. Friedrich von Duhn Habilitation: 30.07.1921 Dr. phil. habil. a. d. Philosophischen Fak. der Universität Heidelberg. Thema: Herakles. Aufsätze zur griechischen Religions- und Sagen- geschichte. Gutachter: Prof. Dr. phil. Friedrich von Duhn Prof. Dr. phil. habil. Ludwig Curtius Venia legendi: 30.07.1921 für Klassische Archäologie. akademische 1932-1948 Direktor des Archäologischen Institutes der Universität Leipzig. Selbstverwaltung: 06.07.1932 Antrittsvorlesung „Praxiteles und Skopas“. 16.05.1945 Wahl zum ersten Rektor nach Kriegsende. 05.01.1946 Rücktrittserklärung wegen Vertrauensdefizit in seine Amtsführung durch Landesregierung. 26.01.1946 Übergabe der Amtsgeschäfte als Rektor an Prof. Gadamer. 1947-1948 Stellv. Direktor des Kunsthistorischen Institutes. 1947-1948 Stellv. Direktor des Ägyptologischen Institutes. 1947-1948 Stellv. Direktor des Musikwissenschaftlichen Institutes.

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Schweitzer, Bernhard akademischer Titel: Prof. Dr. phil. habil. Prof. in Leipzig: 1932-48 o. Professor für Klassische Archäologie. Fakultät: 1932-48 Philosophische Fakultät I - Philologisch-Historische Abteilung (1920-1951) Lehr- und Klassische Archäologie und Klassische Philologie. Antike Religionsgeschichte u. Mythologie. Forschungsgebiete: Probleme der geometrischen griechischen Kunst. Strukturforschung in der Kunstgeschichte.

weitere Vornamen: Heinrich Eduard Robert Stephan Lebensdaten: geboren am 03.10.1892 in Wesel Kr. Rees gestorben am 16.07.1966 in Hermannsburg Kr. Celle. Vater: Karl Schweitzer (Berufsoffizier) Mutter: Auguste geb. Aneshänsel (Hausfrau) Konfession: Evangelisch.

Lebenslauf: 1899-1902 Volksschule. 1902-1911 Gymnasium Karlsruhe/Baden. 1911-1917 Studium d. Klassische Archäologie und Klassische Philologie in Heidelberg u. Berlin. Studienunterbrechung bei Kriegsbeginn. 1914-1916 Kriegsfreiwilliger mit Einsatz in Hausverwaltung u. Flugleitung an der Militärfliegerschule Johannisthal und bei der Fliegerschulabteilung 1 in Berlin-Adlershof. 4/16-7/17 Aushilfslehrer am Prinz-Heinrich-Gymnasium Berlin-Schöneberg. 7/17-10/17 Vorbereitung auf Doktorexamen an der Uni Heidelberg am 18.10.1917. Dez. 1917 Aushilfslehrer an der Königlichen Augusta-Schule (Lyzeum). 4/18-7/18 Aushilfslehrer am Königin-Luise-Lyzeum Berlin. 8/18-9/18 Aushilfslehrer am Kaiserin-Augusta-Gymnasium. Nov. 1918 Aushilfslehrer am Prinz-Heinrich-Gymnasium Berlin-Schöneberg. Dez. 1918 Aushilfslehrer an der Staatlichen Augusta-Schule (Lyzeum). 1919-1925 Wiss. Assistent am Archäologischen Institut der Universität Heidelberg. 1921-1925 Privatdozent (WS 1921/22 Vertretung d. Lehrstuhls f. Klass. Archäologie in Freiburg/Br.). 1925-1932 o. Professor für Klassische Archäologie an der Universität Königsberg/Preußen. 1932-1948 o. Professor für Klassische Archäologie an der Universität Leipzig mit Ergänzungsfächern für Altphilologie und Geschichte zur Ausbildung von Lehrern und Kunsthistorikern. 1948-1960 o. Professor für Klassische Archäologie Universität Tübingen. 1960 Emeritierung. Qualifikationen: Promotion: 18.10.1917 Dr. phil. an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg. Thema: Untersuchungen zur Chronologie der geometrischen Stile in Griechenland. Gutachter: Prof. Dr. phil. Friedrich von Duhn Habilitation: 30.07.1921 Dr. phil. habil. a. d. Philosophischen Fak. der Universität Heidelberg. Thema: Herakles. Aufsätze zur griechischen Religions- und Sagen- geschichte. Gutachter: Prof. Dr. phil. Friedrich von Duhn Prof. Dr. phil. habil. Ludwig Curtius Venia legendi: 30.07.1921 für Klassische Archäologie.

akademische 1932-1948 Direktor des Archäologischen Institutes der Universität Leipzig. Selbstverwaltung: 06.07.1932 Antrittsvorlesung „Praxiteles und Skopas“. 16.05.1945 Wahl zum ersten Rektor nach Kriegsende. 05.01.1946 Rücktrittserklärung wegen Vertrauensdefizit in seine Amtsführung durch Landesregierung. 26.01.1946 Übergabe der Amtsgeschäfte als Rektor an Prof. Gadamer. 1947-1948 Stellv. Direktor des Kunsthistorischen Institutes. 1947-1948 Stellv. Direktor des Ägyptologischen Institutes. 1947-1948 Stellv. Direktor des Musikwissenschaftlichen Institutes.

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Funktionen und 1934-1948 Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Mitgliedschaften: 1934-1945 Mitglied der NSV. 1939-1945 Mitglied des DRK. 11-12/1944 Mitglied des Volkssturms (Ohne Einsatz 16.12.1944 UK gestellt). Mitglied der Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen Institutes. 1938-1944 Hauptherausgeber der wissenschaftlichen Zeitschrift „Die Antike“. 1944-1945 Korrespondierendes Mitglied der Preußischen AdW, Philosophisch-Historische Klasse. 1948-1966 Korrespondierendes Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Ehrungen: 1926 Mitglied der Königsberger Gelehrten Gesellschaft. Ehrenmitglied des Amerikanischen Archäologischen Institutes. 1938 Berufung an die Universität Heidelberg durch NSdAP-Veto aus München verhindert. 10.02.1946 Berufungsangebot der Universität Kiel. 09.03.1946 Berufungsangebot an die Universität Berlin. 19.08.1946 Berufungsangebot an die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. 01.10.1948 Berufung auf den Lehrstuhl für Klassische Archäologie der Universität Tübingen.

Publikationen: · Schweitzer, Bernhard (Auswahl) Eine geologische Entdeckung des Altertums und ihre Wiederentdeckung in neuerer Zeit. In: Sokrates: Zeitschrift für das Gymnasialwesen 1918 (N. F. 6 = 72) S. 342-355. · Schweitzer, Bernhard Untersuchungen zur Chronologie und Geschichte der geometrischen Stile in Griechenland II. In: Mitteilungen des Dt. Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung (AM) 1918 (43) S. 1-164. · Schweitzer, Bernhard Die Begriffe des Plastischen und Malerischen als Grundformen der Anschauung. In: Zeitschrift für Ästhetik u. allgemeine Kunstwissenschaft 1918 (13) S. 259-269. · Schweitzer, Bernhard Zum Antikenstudium des Angelo Bronzino. In: Mitteilungen des Dt. Archäologischen Instituts, Römische Abteilung (RM) 1918 (33) S.45-63. · Schweitzer, Bernhard Über ein Bronzemedaillon aus Smyrna. In: Dt. Archäologischen Institut Berlin, Archäologischer Anzeiger (AA) 1919 (71) S. 37-50. · Schweitzer, Bernhard Das Menschenbild der griechischen Plastik (Potsdamer Vorträge). Potsdam: Stichnote, 1944, 1947 u. 1948. · Schweitzer, Bernhard Die Bildniskunst der römischen Republik. Leipzig: Koehler & Amelang, 1948. Weimar: Verlag Böhlau, 1948. · Schweitzer, Bernhard J. G. Herders „Plastik“ und die Entstehung der neuen Kunstwissenschaft: Eine Einführung und Würdigung. Leipzig: Seemann-Verlag, 1948. · Schweitzer, Bernhard Die spätantiken Grundlagen der mittelalterlichen Kunst (Leipziger Universitätsreden; H. 16). (Vortrag, gehalten im Januar 1942 an der Universität Leipzig). Leipzig: Verlag Barth, 1949. · Schweitzer, Bernhard Platon und die bildende Kunst der Griechen. Tübingen: Verlag Niemeyer, 1953. · Schweitzer, Bernhard; Lullies, Reinhard [Hrsg.] Neue Beiträge zur klassischen Altertumswissenschaft. Festschrift zum 60. Geburtstag von Bernhard Schweitzer. Stuttgart7Köln: Verlag Kohlhammer, 1954. · Schweitzer, Bernhard Die Universität Leipzig 1409-1459 (Tübinger Universitätsreden; H. 7). (Festvortrag anlässlich der feierlichen Immatrikulation am 4. Dezember 1959) Tübingen: Verlag Mohr (Siebeck), 1960.

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· Schweitzer, Bernhard Zur Kunst der Antike I und II. Ausgewählte Schriften mit Bibliographie [Hrsg. Ulrich Hausmann]. Zum 70. Geburtstag von Bernhard Schweitzer unter Mitarbeit von Hans-Volkmar Herrmann. Tübingen: Verlag Wasmuth, 1963. · Schweitzer, Bernhard Mythische Hochzeiten: eine Interpretation des Bilderkreises an dem Epinetron des Eretriameisters. Heidelberg: Verlag Winter, 1961. · Schweitzer, Bernhard; Briegleb, Jochen [Mitarb.]; Hausmann, Ulrich [Hrsg.] Die geometrische Kunst Griechenlands: Frühe Formenwelt im Zeichen Homers. Köln: Verlag DuMont Schauberg, 1969. · Schweitzer, Bernhard Herakles: Aufsätze zur griechischen Religions- und Sagengeschichte. (Friedrich von Duhn zum 70. Geburtstag 17. April 1921). Hildesheim/Zürich/New York: Verlag Olms, 1982. (Nachdruck der Ausgabe Tübingen 1922). Zahlreiche Rezensionen zu kunstgeschichtlichen, archäologischen und religionsgeschichtlichen Publikationen in: - Literarisches Zentralblatt für Deutschland, Leipzig. - Gnomon: kritische Zeitschrift für die gesamte klassische Altertumswissenschaft, München. - Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft, Hamburg. - Die Antike: Zeitschrift für Kunst u. Kultur des klassischen Altertums, Berlin/Leipzig. - Orientalische Literaturzeitung (OLZ), Berlin. - Deutsche Literaturzeitung für Kritik der internationalen Wissenschaft (DLZ), Berlin. · Schweitzer, Bernhard Ausführlicher Tätigkeitsbericht über das Rektorat vom 16.05.1945 bis 21.01.1946 unter amerikanischer und russischer Besatzung. Leipzig: Aktenbestand des Universitätsarchivs, PA 0014. Biographische u. · Hausmann, Ulrich autobiographische Bernhard Schweitzer †. Literatur: In: Gnomon 1966 (38) S. 844-847. · Fuchs, Werner Bernhard Schweitzer 1892-1966. In: Archäologiebildnisse. Porträts und Kurzbiographien von Klassischen Archäologen dt. Sprache. Hrsg. Lullies, Reinhard; Schiering, Wolfgang Mainz: Verlag von Zabern, 1988, S. 258-259. · Killy, Walter; Vierhaus, Rudolf [Hrsg.] Deutsche Biographische Enzyklopädie. Bd. 9, S. 239. München: K · G · Saur Verlag, 1995-1999. Nachweis von http://d-nb.info/gnd/118760076 Publikationen: · Hausmann, Ulrich [Hrsg.] Bibliographie Bernhard Schweitzer. In: Zur Kunst der Antike Bd. 2 , S. 304-312. Tübingen: Verlag Wasmuth, 1963.

Referenzen und Universitätsbibliothek Leipzig: Personal- und Vorlesungsverzeichnisse 1600-1975 (Image-Kataloge) Quellen: http://ubimg.ub.uni-leipzig.de/ Universitätsarchiv Leipzig: Professorendatenbank. UAL PA 0014. http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Schweitzer

DBA II, Fiche 1205, 331-333.

bearbeitet/geändert: 30.08.2009/02.01.2010, [email protected]